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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung für Zierleisten, die insbesondere für Land-, Wasser- und Luftfahrzeuge verwendet wird.
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Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine mehrteilige Zierleiste, die mindestens aus einem Grundträger und einer mit dem Grundträger verbundenen Zierleiste besteht, wobei das allgemeine Problem bei der Verbindung der beiden Teile zu einem einzigen Zierteil darin besteht, dass der Grundträger und die mit dem Grundträger verbundene Zierleiste eine Sichtfuge bilden, die möglichst klein sein und im Idealfall einen Nullspalt ausbilden soll. Es handelt sich also um eine Zierfuge, die sich zwischen dem Grundträger und der Zierleiste beim Zusammenfügen der beiden Teile ergibt, und diese Zierfuge soll möglichst dekorativ, gerade, ohne Verwerfungen und sehr klein ausgebildet sein.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht allein auf die Verbindung eines Grundträgers mit einer einzigen Zierleiste beschränkt, denn es könnten auch mehrere Teile zu einem einzigen Zierteil zusammengefügt werden, wobei die gleiche Beschreibung, die nachstehend angegeben ist, auch für einen mehrteiligen Grundträger mit mehreren Zierleisten gilt.
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Als Stand der Technik ist beispielsweise die
DE 10 2006 023 405 A1 bekannt, die eine Kunststoffbaugruppe mit Zierleiste beschreibt.
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Die mit dem Grundträger zu verbindende Zierleiste hat hierbei Einschnappvorsprünge, die etwa widerhakenartig ausgebildet sind und wobei diese Zierleiste in zugeordnete Langlöcher an einem Grundkörper eingeklipst ist. Es besteht bei dieser bekannten Druckschrift deshalb nicht das Problem, dass man zwei Teile so miteinander verbindet, dass sich zwischen den Teilen eine Zierfuge ergibt, die bevorzugt als Nullspalt ausgebildet sein soll.
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Die gleiche Kritik gilt auch für den Gegenstand der
DE 20 2011 001 621 U1 , wo zwei Teile ein zusammengesetztes Zierteil bilden, die beiden Teile aber durch eine Verschraubung miteinander verbunden sind.
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Aus der
DE 689 09 097 T2 ist zwar das Ultraschallschweißen oder die Verbindung von zwei Teilen über verschmelzbare oder verschweißbare Noppen eines Kunststoffteils bekannt, jedoch besteht bei dieser Druckschrift nicht das Problem, dass man die beiden Teile des Zierteils unter Bildung einer Zierfuge miteinander verbindet.
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Der Erfindung Liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ausgehend von der
DE 689 09 097 T2 ein zusammengesetztes Zierteil zu schaffen, das aus mindestens zwei Teilen zusammengefügt ist, wobei die beiden Teile eine sichtbare Zierfuge bilden, die möglichst als Nullspalt ausgebildet sein soll.
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Die gestellte Aufgabe wird durch die technische Lehre des Anspruches 1 gelöst.
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Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, dass ein von möglichst einem einzigen Antrieb angetriebenes Schubteil vorhanden ist, welches Schubteil aus mindestens einer sich über die gesamte Länge der Vorrichtung erstreckenden Nockenwelle besteht, an der eine Anzahl von unterschiedlich einstellbaren Schiebern angeordnet sind, welche Schieber sich kraftübertragend und formschlüssig an mindestens ein Teil des Zierteils anlegen und dieses eine Teil gegen das andere Teil des Zierteils presst, wobei die beiden Teile formschlüssig in einer Bauteilaufnahme aufgenommen sind.
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Mit der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der Vorteil, dass über eine einzige in Querrichtung zur Vorrichtung verlaufenden Nockenwelle eine Anzahl von Schiebern parallel über einen einzigen Antrieb angetrieben werden, und jeder Schieber legt sich an einer bestimmten Stelle über die Länge des Zierteils gesehen an dem Zierteil an, und zwar entweder und wahlweise an der Zierleiste oder dem Grundträger.
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Der einfacheren Beschreibung wegen wird in der folgenden Beschreibung davon ausgegangen, dass sich die Vielzahl von Schiebern an unterschiedlichen Stellen der Zierleiste anlegen, worauf die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
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In einer anderen Ausführungsform könnte sich die Vielzahl von Schiebern auch an unterschiedlichen Stellen des Grundträgers anlegen, wobei der Grundträger dann gegen die festgesetzte Zierleiste vorgespannt wird.
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Wichtig bei der vorliegenden Erfindung ist, dass von einer einzigen, drehbar angetriebenen Nockenwelle eine Anzahl von Schiebern ausgehen, die sich an unterschiedlichen Positionen an der Längskante der Zierleiste anlegen, um diese Zierleiste individuell an verschiedenen voneinander beabstandeten Positionen an den Grundträger anzudrücken.
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Damit besteht nämlich der Vorteil, dass jeder Schieber individuell eingestellt werden kann und die Schiebelänge des Schiebers durch die Einstelllänge eines Druckstückes einstellbar ist, welches Druckstück mit seinem vorderen freien Ende einstellbar am Außenumfang einer Nockenscheibe anliegt, so dass über die Einstellung des Druckstücks individuell jeder Schieber und dessen Zustelllänge und Kraft an die Zierleiste einstellbar ist.
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Damit ergibt sich eine individuelle, über die gesamte Länge gesehene Einstellung oder Zustellung der Zierleiste zu dem in der Aufnahme festgehaltenen Grundträger, so dass durch die Einstellung der gesamten Einrichtung nun die gewünschte Zierfuge als Nullspalt ausgebildet werden kann.
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Dies geschieht auf der vollen Länge, weil die einzelnen Schieber auf der vollen Länge der Zierleiste und des Grundträgers vorhanden sind und deshalb an unterschiedlichen Positionen die Zierleiste gegen den Grundträger pressen, wobei diese Zustelllänge – wie ausgeführt – einstellbar ist.
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Die Vorrichtung wird also aus einem Grundzustand heraus erst durch Einstellung der verschiedenen Druckstücke so eingestellt, dass bei Aufschlagung des Antriebes alle Druckstücke mit einer vorgegebenen einstellbaren Kraft jeweils ihren Druck auf die Zierleiste ausüben, die dann mit unterschiedlichen Kräften an verschiedenen Positionen an die Längsseite des Grundträgers angepresst wird. Erst wenn dann optisch eine Zierfuge erstellt wird, die als Nullspalt ausgebildet ist, sind alle Druckstücke richtig eingestellt.
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Die Erfindung ist nicht auf einen manuellen Antrieb für den Drehantrieb der Nockenwelle beschränkt. Es kann in einer anderen Ausgestaltung der Antrieb auch als elektromechanischer Antrieb, hydraulischer Antrieb, als Elektrospindelantrieb, pneumatischer Antrieb oder dergleichen verwendet werden.
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Wichtig bei der vorliegenden Erfindung ist auch, dass dem Schubteil mit der besagten Nockenwelle, den Schiebern und den zugeordneten Druckstücken auch ein Spannteil zugeordnet ist, wobei dieses Spannteil eine Anzahl von Spannpratzen aufweist, welche sich lastübertragend auf die Oberseite des einen Teils des Zierteils legen und dieses eine Teil gegen das festgehaltene andere Teil drücken, um so eine formschlüssige lastübertragende Verbindung zu schaffen.
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Hierbei wird es in einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung bevorzugt, wenn auch dieses Spannteil von der gleichen Antriebseinheit wie das Schubteil beaufschlagt wird und dieses Spannteil von der Nockenwelle abgeleitet eine Verbindungswelle aufweist, an der eine Vielzahl von parallel und nebeneinander liegend angeordneten Bandpratzen angeordnet sind, wobei jede Spannpratze mit einer individuell auf das Zierteil eingestellten Spannspitze auf die Zierleiste presst und diese definiert an unterschiedlichen voneinander beabstandeten Stellen über die Länge der Zierleiste gesehen auf den Grundträger aufpresst.
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Die Erfindung ist jedoch nicht darauf angewiesen, dass das Spannteil von dem gleichen Antrieb beaufschlagt wird wie das Schubteil.
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Das Spannteil könnte auch vollkommen individuell und unabhängig von dem Schubteil funktionieren. In diesem Fall würde das Spannteil z. B. als hydraulischer Spanner, als pneumatischer Spanner, als Federspanner oder dergleichen ausgebildet werden, wobei nur wichtig ist, dass eine Vielzahl von über die Länge des Zierteils sich verteilende Spannpratzen vorhanden sind, die alle von einem gemeinsamen Antrieb beaufschlagt werden.
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In einer anderen Ausgestaltung kann es auch vorgesehen sein, dass eine einzige, durchgehende Spannpratze oder ein Niederhalter vorhanden ist, der individuell über die gesamte Länge beispielsweise die Zierleiste von oben gegen die in einer Bauteilaufnahme festgehaltene Grundträger drückt und so eine definierte Spannkraft ausübt.
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Wenn also in der folgenden Beschreibung die Verbindung eines gemeinsamen Antriebes zwischen dem Schubteil und dem Spannteil beschrieben wird, so ist es nur der besseren Beschreibung wegen dargestellt, obwohl die Erfindung auch unabhängig voneinander funktionierende Schub- und Spannteile beansprucht.
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Wichtig ist bei der Erfindung auch, dass nach der Betätigung des Schubteils und nach erfolgter kraftschlüssige Verbindung zwischen Zierleiste und Grundträger, mit dem Ziel, dass die Zierfuge als Nullspalt ausgebildet ist und ferner dass nach Inbetriebsetzen des Spannteils alle Teile miteinander verspannt werden, nun einen Verbindungsvorgang zwischen den beiden miteinander zu verbindenden Teilen (Grundträger und Zierleiste) erfolgt.
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Dieser Verbindungsvorgang kann über verschiedene Verbindungsmechanismen erfolgen, wobei im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders ein Heißverstemmen oder ein Ultraschallschweißen, ein Infrarotschweißen und ein Heißnieten als Verbindungsart zwischen den beiden Teilen (Grundträger und Zierleiste) bevorzugt wird.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind die zur Verschweißung oder Verformung vorgesehenen Stehbolzen am Grundträger angeordnet und erstrecken sich etwa senkrecht zu dessen Oberfläche, wobei diese Stehbolzen durch zugeordnete Ausnehmungen in der Zierleiste hindurchgreifen.
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Ist die gesamte Montagevorrichtung in ihren Fließvorgang gebracht, wobei die gewünschte Nullspalte in der Zierfuge eingestellt wurde, werden die beiden Teile bei geschlossener Montagevorrichtung miteinander durch die vorgenannten Verbindungsverfahren verbunden.
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Nach erfolgter Verbindung dieser beiden Teile wird die Vorrichtung wieder geöffnet, wobei zunächst das Schubteil betätigt wird, um die Schieber außer Eingriff mit der Längskante der Zierleiste zu bringen, wo nachfolgend dann das Spannteil betätigt wird, um die Vielzahl der Spannpratzen außer Eingriff mit den Teilen des Zierteils zu bringen.
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Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
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Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es zeigen:
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1: Draufsicht auf ein zweiteiliges Zierteil
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2: die Rückansicht des Zierteils nach 1
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3: Schnitt gemäß der Linie A-A in 2
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4: schematisiert einen Schnitt durch die Montagevorrichtung im geschlossenen Zustand
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5: die Draufsicht auf die Montagevorrichtung ohne eingelegte Bauteile
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6: die Draufsicht auf die Montagevorrichtung mit ein gelegtem Grundträger
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7: die Draufsicht auf die Montagevorrichtung mit eingelegtem Grundträger und Zierleiste
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8: das Schließ- und Öffnungsdiagramm der Montagevorrichtung
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Das in den 1 bis 3 dargestellte Zierteil 1 ist zweiteilig aufgebaut und besteht aus einem Grundträger 2 und einer mit dem Grundträger 2 verbundenen Zierleiste 3.
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Die Materialwahl für den Grundträger 2 ist beliebig. Beispielsweise kann der Grundträger aus einem hinterspritzten Aluminiumteil bestehen, wobei die Rückseite aus Kunststoff besteht und insbesondere auch die Verbindungselemente 6, die in 2 als Stehbolzen ausgebildet sind, aus Kunststoff bestehen.
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So kann der Grundträger 2 aus einem einzigen Teil bestehen, z. B. einem Kunststoffteil; es kann aber auch aus mehreren Verbundteilen bestehen, z. B. einem hinterspritzten Holzteil und dergleichen mehr.
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Die Zierleiste 3 nach den 1 bis 3 ist bevorzugt aus einem verchromten Kunststoffteil oder einem lackierten Kunststoffteil. Ebenso können selbstverständlich auch andere Materialien für die Zierleiste 3 verwendet werden, wie z. B. eine verchromte Metallleiste, eine Aluminiumleiste oder dergleichen mehr.
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Wichtig ist, dass die beiden Teile 2, 3 gemäß 1 so zusammengefügt werde, dass sich auf der Sichtseite eine Zierfuge 4 ergibt, die möglichst als Nullspalt ausgebildet sein soll. Ebenso kann es in einer anderen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen werden, dass diese Zierfuge 4 als definierter Spalt bestimmter Breite ausgebildet ist, wobei wichtig ist, dass diese Spaltbreite sich über die gesamte Länge des Zierteils 1 gleichmäßig erstreckt, um ein ästhetisch schönes Aussehen zu ergeben.
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In 2 ist noch erkennbar, dass die beiden Teile 2, 3 sich an der Rückseite überdecken, wobei im Verbindungsbereich oder Überdeckungsbereich zwischen den beiden Teilen 2, 3 eine Körperkontur 5 der Zierleiste 3 sichtbar ist.
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Es ergibt sich somit eine Bauteilkante 48 der Zierleiste 3.
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Die Figurvorrichtung 7 nach der Erfindung, die als Montagevorrichtung ausgebildet ist, besteht im Wesentlichen gemäß 4 aus einem rechts angeordneten Schubteil 40 und aus einem links angeordneten Spannteil 36.
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Wie bereits schon in der allgemeinen Beschreibung erwähnt, soll im Rahmen der vorliegenden Erfindung zunächst das Schubteil in Alleinstellung unter Schutz gestellt werden, obwohl des im Rahmen einer Kombinationslösung auch in Verbindung mit dem Spannteil 36 Kombinationsschutz genießen soll.
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Das Schubteil 40 besteht im Wesentlichen aus einem handbetätigten Handhebel 20, der einen Antrieb 19 ausbildet, wobei der Handhebel 20 über ein Schwenklager 21 auf eine Antriebsstange 18 wirkt, die über ein Gelenk 17 auf ein Pleuel 16 einwirkt, welches Pleuel eine Nockenwelle 14 in Drehrichtung 23 antreibt.
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Auf der Nockenwelle 14 sind eine Anzahl von im Abstand voneinander angeordneten Nockenscheiben 15 angeordnet, wobei an dem Außenumfang jeder Nockenscheibe die Auflage 25 eines Druckstücks 24 lastübertragend und federnd anliegt.
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Die Federlast wird dadurch erreicht, dass das Druckstück 24 fest mit einer Führungsstange 26 verbunden ist, die ihrerseits fest oder gelenkig mit einem Schieber 12 verbunden ist, wobei – nicht zeichnerisch dargestellt – jeder Schieber 12 mit einer individuellen Federlast 33 das Druckstück 24 mit seiner Auflage 25 gegen den Außenumfang der Nockenscheibe 15 presst.
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Wie aus 5, 6 und 7 erkennbar ist, ist wesentlich für die vorliegende Erfindung, dass in der Draufsicht die Nockenwelle 14 sich mindestens über die gesamte Länge des Zierteils 1 erstreckt und an der Nockenwelle im Abstand und drehfest voneinander eine Anzahl von Nockenscheiben 15 vorhanden sind, an denen jeweils die Druckstücke 24 mit ihren Auflagen 25 lastübertragend anliegen.
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Zu dem jeweiligen Schieber 12, die getrennt voneinander ausgebildet sind, ist jeweils eine Auflagekontur 34 für die Anlage der Stirnkante des Zierteils 3 ausgebildet, so dass dieses Zierteil 3 formschlüssig über seine gesamte Länge in der individuell gefrästen Auflagekontur 34 jedes Schiebers 12 aufgenommen ist.
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Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Anordnung einer Vielzahl von im Abstand voneinander angeordneten und individuell einstellbaren Schiebern 12 beschränkt, es könnte in einer anderen Ausgestaltung vorgesehen sein, dass ein durchgehender, sich über die gesamte Länge des Zierteils 1 erstreckender Schieber vorhanden ist, an dem aber eine Vielzahl von individuell einstellbaren Druckstücken 24 mit Auflagen 25 anliegen, so dass auch ein solcher durchgehender Schieber mit einzelnen über die Länge verteilten Druckstücken 24 individuell zur Auflagekontur 34 einstellbar ausgebildet ist.
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Wichtig ist, dass der Zierleiste 3 gegenüberliegend in einer ortsfesten Bauteilaufnahme 8 die Auflagekontur 35 für die Aufnahme des Grundträgers 2 vorgesehen ist, wie dies aus 4 entnehmbar ist. Damit wird auch der Grundträger 2 mit seiner Dichtseite in der Auflagekontur 34 in der ortsfesten Bauteilaufnahme 8 gehalten und gegen Verschiebung gesichert.
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Die Bauteilaufnahme 8 wird an ihrer Unterseite durch ein einstellbares Auflageteil 9 gehalten, welches über eine einstellbare Befestigung 10 an einem nicht näher dargestellten Maschinenträger befestigt ist.
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Jeder Schieber 12 wird auf einem Führungsschlitten 11 verschiebbar geführt, wobei der Führungsschlitten 11 in der Zeichenebene der 5 unter dieser Zeichenebene liegt und deshalb nicht sichtbar ist.
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Statt einer Schlittenführung des jeweiligen Schiebers 12 können auch andere Längsführungen verwendet werden, wie z. B. eine Bolzenführung, wobei dann jeder Schieber 12 auf ortsfest angeordneten Bolzen längsverschiebbar geführt ist.
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In 4 und 5 ist noch erkennbar, dass die sich über die gesamte Länge des Zierteils 1 erstreckende Nockenwelle 14 auf einem ortsfesten Trägerteil 13 drehbar gelagert ist.
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Die individuelle Einstellung jedes Führungsschlittens 11 erfolgt durch eine Spindelverstellung im Bereich der Führungsstange 26, die als Gewindestange ausgebildet ist und die beliebig gedreht und festgesetzt werden kann.
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Die Antriebsvorrichtung der Antriebsstange 18 erfolgt in Pfeilrichtung 22 und in Gegenrichtung hierzu.
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Um ein genügend großes Drehmoment von der Pleuelstange von dem Pleuel 16 auf die Nockenwelle 14 zu übertragen, ist hierfür eine Antriebsscheibe 28 vorgesehen, die in 5 auf der rechten Seite dargestellt ist, wobei der Pleuel 16 exzentrisch an der Antriebsscheibe 28 angreift und diese in Drehrichtung (Pfeilrichtung 23) dreht.
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Die Schieberichtung der Schieber 12 erfolgt demzufolge in Pfeilrichtung 27, so dass die Zierleiste 3 in der eingezeichneten Pfeilrichtung 27 bei der Verschiebung des jeweiligen Schiebers 12 nach links gegen die zugeordnete Zentrierfuge 4 im Verbindungsbereich zum Grundträger 2 angepresst wird.
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Nachfolgend wird beschrieben, dass mit dem Antrieb des Schubteils 30 auch gleichzeitig der Antrieb des Spannteils 36 bewerkstelligt werden kann. Hierauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt, es kann auch vorgesehen sein, dass das Spannteil unabhängig von dem Schubteil angetrieben ist.
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Bei einem gemeinsamen Antrieb 19 ausgehenden Antrieb des Spannteils 36 wird von der Antriebsscheibe 28 exzentrisch ein Verbindungsteil 29 angeschlossen, welches mit seinem anderen gegenüberliegenden Teil ebenfalls auf einer exzentrisch ausgebildeten Exzenterscheibe 42 einwirkt.
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Mit der Verschiebung des Pleuels 16 wird damit auch das Verbindungsteil 29 in der gleichen Richtung verschoben und treibt somit die Verbindungswelle 41 für das gesamte Spannteil 36 in Pfeilrichtung 43 an.
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Die Verbindungswelle 41 ist in einer Anzahl von einen gegenseitigen Abstand voneinander einnehmenden Lagerungen 31 drehbar gelagert, wobei drehfest mit der Verbindungswelle 41 Aufnahmeteile 38 angeordnet sind, an deren vorderen freien Enden jeweils Spannpratzen 37 angeordnet sind. Jede Spannpratze ist individuell ausgestaltet und mit ihrem vorderen freien Ende so ausgerichtet und eingestellt, dass sie einen bestimmten Bereich der Zierleiste 3 überdeckt und auf diese Zierleiste mit einer definierten Kraft drückt, wie dies anhand der Spannpratzenspitze 39 in 4 schematisiert dargestellt ist.
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Genauso wie also eine Anzahl von Schiebern 12 individuell an die Zierleiste 3 zustellbar sind und diese in einer Bauteilaufnahme 8 an einen Grundträger 2 anpresst, funktioniert auch das Spannteil 36, welches mit einer Vielzahl von Spannpratzen 37, deren Auflagekraft individuell einstellbar ist, mit definierter Kraft auf die Oberseite der Zierleiste pressen und so die Zierleiste 3 auf den darunter angeordneten Grundträger 2 gemäß 3 anpressen.
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Es wird noch angefügt, dass auch die Nockenwelle 14 der ortsfesten Lagerungen 30 auf dem Maschinenkörper drehbar gelagert ist.
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Somit ist das Aufnahmeteil 38 mit den am freien Ende angeordneten Spannpratzen um die Drehachse 46 der Verbindungswelle 41 in den Pfeilrichtungen 47 schwenkbar gelagert.
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Die Befestigung der einzelnen Spannpratzen auf der Verbindungswelle 41 kann individuell eingestellt werden, so dass auch die Auflagekraft jeder einzelnen Spannpratze 37 auf die Zierleiste 3 einstellbar ist.
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In 4 ist noch dargestellt, dass an der Unterseite des Schiebers 12 ein Stößel 45 angeordnet ist, der sich mit seiner rechten Seite an einer ortsfesten Maschinenfläche abstützt und der sich mit seinem freien vorderen Ende an einer Einstellschraube 44 abstützt, die an dem freien schwenkbaren Teil der Spannpratze 37 angeordnet ist und über die Einstellung der jeweiligen Einstellschraube 44 und des jeweiligen Stößels 45 kann somit der Nachdruck oder die Spannkraft jeder einzelnen Spannpratze 37 noch individuell eingestellt werden.
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Jeder Spannpratze 37 ist also ein derartiger Stößel 45 mit einer Einstellschraube 44 zugeordnet, so dass die Zustellkraft jeder einzelnen Spannpratze durch Einstellung des Stößels in Verbindung mit der Einstellschraube 44 individuell einstellbar ist.
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In 8 ist ein Öffnungs- und Schließdiagramm der gesamten Montagevorrichtung dargestellt, wobei im oberen Teil der 8 der Schließweg und Öffnungsweg der Spannpratze 37 des Spannteils 36 dargestellt ist, während im unteren Teil der 8 der Verschiebeweg eines Schiebers 12 des Schubteils 40 dargestellt ist.
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Ausgehend von einer Nullstellung wird bei der Startposition 49 zunächst zum Zeitpunkt 11 jede Spannpratze über den eingezeichneten Verschiebungsweg bis zur Anlegeposition 50 vorgespannt, wobei jedoch die endgültige Spannstellung noch nicht erreicht ist.
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Die Anlegeposition 50 wird zum Zeitpunkt t2 erreicht, und bei Erreichung dieser Position erfolgt der Spannweg 51 der einzelnen Schieber 12, bis zur Position 52 im Zeitpunkt t3.
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Die Schieber haben bei Position 52 ihre vollkommen vorgeschobene Stellung erreicht, während die Spannpratzen bei Position 53 ihre vorgespannte Ruheposition einnehmen und erst nach vollständiger Endposition der Schieber bei Position 52 eine weitere Vorspannung im Bereich des Spannweges 55 von Position 53 bis zur Endposition 54 ausführen.
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In der Endposition 54 ist die gesamte Montagevorrichtung betriebsfertig vorgespannt, und ab dem Zeitpunkt t4 erfolgt dann der Verbindungsvorgang 56 zwischen dem Grundträger 2 und der Zierleiste 3, indem die beiden genannten Teile über die vorher genannten Verbindungsarten mit den in 2 dargestellten Verbindungselementen 6 miteinander verbunden werden.
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Zum Zeitpunkt t5 wird dann bei Position 57 der Schieber wieder geöffnet und gerät bei Position 58 in seine Offenstellung, während dieser Zeit noch die Spannpratzen geschlossen bleiben und erst später zum Zeitpunkt t6 bei Position 59 von der vollkommenen Schließposition in die offene Position bei Position 60 gelangen.
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Mit der individuellen Einstellung aller Schieber in Richtung auf unterschiedliche Anlegepositionen der Zierleiste, die über die gesamte Länge der Zierleiste verteilt angeordnet sind, ergibt sich deshalb eine individuelle Zustellung der Zierleiste, zu dem in der Bauteilaufnahme 8 festgehaltenen Grundträger 2, so dass durch diese individuelle Einstellung die Zierfuge 4 entweder gleichmäßig über die gesamte Länge verteilt auf einen gleichmäßigen Abstand gebracht werden kann oder als Nullspalt ausgebildet werden kann.
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Die genannte Spannreihenfolge führt also dazu, dass die Fixierung immer gleichbleibend wiederholbar eingestellt wird und dass deshalb auch der Verbindungsvorgang immer gleichbleibend und wiederholbar vorgenommen wird, so dass mit einer derartigen Montagevorrichtung eine Vielzahl derartiger mehrteiliger Zierteile in kürzester Zeit miteinander fugenfrei oder mit definierter Fuge verbunden werden können. Dies war mit den bisher bekannten Montagevorrichtungen nicht möglich.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Zierteil
- 2
- Grundträger
- 3
- Zierleiste
- 4
- Zierfuge
- 5
- Körperkontur (von 3)
- 6
- Verbindungselement
- 7
- Fügevorrichtung
- 8
- Bauteilaufnahme
- 9
- Auflageteil
- 10
- Befestigung
- 11
- Führungsschlitten
- 12
- Schieber
- 13
- Trägerteil
- 14
- Nockenwelle
- 15
- Nockenscheibe
- 16
- Pleuel
- 17
- Gelenk
- 18
- Antriebsstange
- 19
- Antrieb
- 20
- Handhebel
- 21
- Schwenklager
- 22
- Pfeilrichtung
- 23
- Pfeilrichtung
- 24
- Druckstück
- 25
- Auflage
- 26
- Führungsstange
- 27
- Pfeilrichtung (für 12)
- 28
- Antriebsscheibe
- 29
- Verbindungsteil
- 30
- Lagerung (Nockenwelle 14)
- 31
- Lagerung (Spanner)
- 32
-
- 33
- Federlast
- 34
- Auflagekontur (von 3)
- 35
- Auflagekontur (von 2)
- 36
- Spannteil (links)
- 37
- Spannpratze
- 38
- Aufnehmerteil
- 39
- Spannpratzenspitze
- 40
- Schubteil (rechts)
- 41
- Verbindungswelle
- 42
- Exzenterscheibe
- 43
- Drehrichtung
- 44
- Einstellschraube (Nachdruck)
- 45
- Stößel (Nachdruck)
- 46
- Drehachse (von 41)
- 47
- Schwenkrichtung
- 48
- Bauteilkante
- 49
- Startposition
- 50
- Anlegeposition
- 51
- Spannweg (von 12)
- 52
- Postion
- 53
- Ruheposition
- 54
- Endposition
- 55
- Spannweg
- 56
- Verbindungsvorgang
- 57
- Position
- 58
- Offenstellung
- 59
- Position
- 60
- Position
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006023405 A1 [0004]
- DE 202011001621 U1 [0006]
- DE 68909097 T2 [0007, 0008]