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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen von Löchern
in einem Bauelement, z.B. einem Aufbaurohr für einen Kinderwagen und dgl. Die Erfindung
bezieht sich damit allgemein auf eine verbesserte Pressvorrichtung für das in Rede
stehende Anwendungsgebiet.
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Gewöhnlich weisen Kinderwagen eine Vielzahl von rohrförmigen Teilen
oder Bauelementen auf. Eine bekannte Methode zum Einbringen von Löchern oder Quetschbereichen
an einer bestimmten Stelle von einem Wagenrahmen,einer Handschiene oder dgl.,die
durch solche rohrförmigen Elemente gebildet sind, besteht darin, dass man den Wagenrahmen
oder die Handschiene zwischen einer Backe und einem Plattenhalter anordnet und unter
einer Auf- und Abwärtsbewegung eines Stempels daran einen Stanzvorgang vornimmt.
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Diese herkömmliche Art der Bearbeitung erweist sich als ausreichend,
wenn nur ein Loch an einer Stelle eines Bauelementes angebracht werden muss. Wenn
dagegen eine Vielzahl von Löchern in dem Bauelement oder Rohr ausgestanzt werden
soll, muss das Rohr in entsprechender Weise bewegt werden, damit die einzelnen Bearbeitungsstellen
bei jedem Stanzvorgang in den Bereich des Stanzstempels kommen. Die Bewegungs-und
Zentrierungsarbeiten sind somit umständlich und ergeben einen ineffektiven Arbeitsablauf.
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Ziel der Erfindung ist demgegenüber die Schaffung einer Pressvorrichtung
für ein rohrförmiges Bauelement,mit der eine Vielzahl von Stanzlöchern und Quetschbereichen
im Bauelement unter verbesserten Arbeitsbedingungen einqebracht werden kann, wobei
die Vorrichtung einen einfachen und kompakten Aufbau haben soll und für viele Zwecke
verwendet werden kann.
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Bezüglich der Lösung dieses Zieles wird auf die Patentansprüche verwiesen.
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Eine Weiterbildung der Erfindung umfasst das Vorsehen einer ritessvorrichtung
für ein rohrförmiges Bauteil, bei der eine eine Vorspannkraft aufbringende Feder
mit der Rückführseite eines Kolbens in Eingriff steht, so dass nur ein Anschlusstück
für die Zuführung eines Hydraulikfluides zu einem hydraulischen Betätigungszylinder
für die Pressvorrichtung vorgesehen werden braucht,was eine sehr einfache Ausbildung
der Bearbeitungseinrichtung ergibt.
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Eine andere Weiterbildung der Ereindung betrifft das Vorsehen e Press-Vorrichtung
für ein rohrförmiges Bauelement, bei der ein Paar rechts- und linksseitig angeordnete
Pressbacken durch schwenkbare Hebelglieder bei einem Auseinanderfahren von einem
Hydraulikzylinder bewegt werden. Die einzelnen Hydraulikzylinder brauchen daher
nicht mit den Pressbacken verbunden sein, sondern die durch das Hydraulikol übertragene
Kraft kann entsprechend dem Hebelübersetzungsvernältnis weiter vergrössert werden.
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Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben
sich für Gen. Fachmann aus der nachfolgenden Beschreibung. In der Beschreibun @@@@ltene
Details der erfinaungsgemässen Vorrichtung ha@@@ @@@tlich erfindungswesentlichen
Charakter auch ohne ausdrück@@che Aufnahme in den Patentansprüchen.
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Ausführungsformen der Erfin@ung werden nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht von
einer DruckerhönungFeinrichtung und einer Bearbeitungseinrichtung gemäss einer ersten
Ausführungsff der ErEindung, die über eine Druckzuführpassage miteinander verbunden
sind,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Vorderansicht e in Fig.
5 gezeigten Vorrichtun@ im Zustand as Ausstanzens von Löchern in einem Werkstück,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Serbeitungseinrichtung nach Eij. 1 und 2,
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenr-.sicht der Bearbeitungseinrichtung, Fig.
5 eine teilweise geschnittene Vorderans@ch@ von einer Bearbeitungseinrichtung @@@er
zweiten Ausführungsform, Fig. 6 ein teilweise geschnittene Vorderansi@@t aep in
tiCj. 5 gezeigten Bearbeitungs@ tung im. Zustand des Ausstanzen@ @@@ Löche@@ in
einem Werkstück, Fig. 7 eine Draufsicht auf die Bearbeitungseinricht@@ nach Fig.
5 und 6.
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Fig. 8 eine Seitenansicht von einer mit Bearbeitungsrichtungen der
ersten und zweiter @@sfü@r@@@s form versehenen Anlage R wobei a-e Bearbeitun@@ einrichtungen
an den zu bearbeitenden Stellen einem auf einem Spannrahmen befestigen stanvenförmigen
Bauteil angeordnet sind Fig. 9 eine Ansicht längs der Linie X-X ir Fig 8, und Fig.
10 eine Draufsicht auf die auf einer Plattform gemäss Fig. 8 befestigten Druckerhö@ungseinrichtung.
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In der Zeichnung betrifft das Bezugszeichen C eine Druckerhöhungseinrichtung,
die einen Pneurnatikteil 1', einen Hydraulikteil 2' und einen mit dem Hydraulikteil
2' in Verbindung stehenden Sammelbehälter umfasst.
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Der Pneumatikteil 1' setzt sich zusammen aus einem Zylinderdeckel
8, einem Zylinderdeckel 9 und einem Zylinderrohr 10, das zwischen den beiden Deckeln
8 und 9 angeordnet ist.
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Der Zylinderdeckel 8 hat die Gestalt einer im wesentlichen kreisförmigen
Platte mit einem Ringflansch 11, der vom mittleren Deckelbereich nach aussen ragt,
und ferner ist an der Innenseite des Deckels 8 in Abstand von dessen äusserem Umfang
eine ringförmige Aufsatzkonsole 12 ausgebildet.
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In dem Ringflansch 11 des Zylinderdeckeis 8 ist ferner eine Aufnahmebohrung
13 für den Hydraulikzylinder 2 des Hydraulikteils 2' ausgebildet, und ferner befindet
sich in der inseitigen Oberfläche des Deckels 8 eine zu der Aufnahmebohrung 13 ausgerichtete
Gleitbohrung 14 für eine Kolbenstange 5.
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Das Bezugszeichen 15 betrifft eine Zuführbohrung im Zylinderdeckel
8, die eine Verbindung zwischen dem Sammelbehälter 4 und dem Hydraulikzylinder 2
schafft und an ihrem einen Ende an der inneren Umfangswand der Aufnahmebohrung 13
ausmündet.
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Der Zylinderdeckel 9 des Pneumatikteils umfasst eine im wesentlichen
kreisförmige Platte, an deren einen Oberfläche, d.h.
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an der inneren, der Aufsatzkonsole 12 zugewandten Oberfläche, ebenfalls
eine vorstehende Aufsatzkonsole 12 ausgebildet ist.
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Zwischen der Konsole 12 an dem Zylinderdeckel 9 und der Konsole 12
am Zylinderdeckel 8 ist das Zylinderrohr 10 angeordnet. Zwischen den Zylinderdeckeln
8, 9 erstrecken sich
Verbindungsstangen 16= die an der Aussense-it
des Zylinderrohres 10 eingesetzt sind. Die Verbindungsstangen werden durch Muttern
17 gespannt und halten die hydraulische Anordnung 1' zusammen.
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In dem Pneumatikzyli-nder 1 des pneumatischen Zylinderteils 1' befindet
sich ein Druckkolben 3,. von dessen mittleren Bereich eine Kolbenstange 5 horizontal
absteht.
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Der Druckkolben 3 hat eine kreis- und plattenförmige Gestalt mit einer
Dichtungspackung 18 an seiner Umfangsfläche und ist so angeordnet, dass er die innere
Oberfläche des ZyIinderrohres-10 berührt. Der Druckkolben 3 kann sich unter einem
zunehmenden oder abnehmenden Pneumatikdruck im Zylinderrohr 10 in Vor- und Rückwärtsrichtung-
gleitend bewegen.
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Die Kolbenstange 5 trägt an ihrem hinteren Ende eine axiale Verlängerung
19 mit einem reduzierten Durchmesser. Dieaxiale Verlängerung 19 sitzt in einer kleinen
Bohrung 20 im mittleren Bereich des Druckkolbens 3. Auf den aus der hinteren Oberfläche
des Druckkolbens 3 herausragenden Abschnitt der axialen Verlängerung 19 ist eine
Feststellmutter 21 aufgeschraubt, womit der Druckkolben an der Kolben stange befestigt
wird. Die Kolbenstange 5 erstreckt sich durch die Gleitbohrung 14 in dem vorerwähnten
Zylinderdeckel g bei Bewegung des Druckkolbens 3 und kann dabei in den Hydraulikzylinder
2 hineingleiten.
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An dem hinteren unteren Ende des Zylinderdeckels 9 sind zwei Pneumatikanschlusstücke
23 befestigt, die mit der Druckverringerungsseite bzw. der Druckerhö-hungsseite
des Kolbens 3 in Verbindung stehen. Die Anschlusstücke führen daher zu einer vorderen
Druckverringerungskammer d und einer durch den Druckkolben 3 davon getrennten hinteren
Druckbeaufschlagungskammer
d! über eine Druckzuführpassage 24
bzw. eine Druckverrngerungspassage 25.
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Der Sammelbehälter 4 ist zwischen dem Zylinderdeckel 9 und dem Zylinderdeckel
8 oberhalb des Zylinderrohres 10 des Pneumatikteils 1' angeordnet.
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Der Hydraulikteil 2' umfasst den Zylinder 2 und ein am vorderen Ende
des Zylinders angeordnetes Zwischenstück 26.
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Der Zylinder 2 hat einen an seinem hinteren Bereich abstehenden Ringflansch
27, der am Flansch 11 des vorerwähnten Zylinderdeckels 8 anliegt und daran durch
Feststellschrauben 29 befestigt ist. Das hintere Ende des Zylinders 2 sitzt in der
Aufnahmebohrung 13 im Zylinderdeckel 8.
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Die Kolbenstange 5 wird in den Zylinder 2 bei einer Vorwärtsbewegung
des Druckkolbens 3, hervorgerufen durch in die Druckbeschlagungskammer d' des Pneumatikzylinders
1 eingeführte Druckluft, nach vorne bewegt, so dass das Hydrauliköl im Zylinder
2 durch eine mit dem Zwischenstück 26 verbundene Hydraulikpassage 6 abfliesst. Hierbei
sei angenommen, dass der Pneumatikdruck in der Druckbeaufschlagungskammer d' p,
die Querschnittsfläche des Druckkolbens 3 A, der Hydraulikdruck im Hydraulikzylinder
2 P und die kleinere Querschnittsfläche der Kolbenstange 5 a betragen. Aus der Beziehung
p A = P a folgt, dass der Hydraulikdruck-P dann 11 bis 25mal höher als der Pneumatikdruck
p ist.
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Die Hydraulikpassage 6 umfasst eine Abzweigkammer 30 und eine Vielzahl
an Ölleitungen 31, die an die Abzweigkammer 30 angeschlossen sein kennen. Die Enden
der Ölleitungen 31 stehen mit einer Bearbeitungseinrichtung B in Verbindung.
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Was die Bearbeitungse.inrjchtung - betrifft, so gibt es zwei Arten,
d.h.- den in Fig. 1-bis 4.gezeigten Typ A uhd den in Fig. 5 bis 7 gezeigten Typ
B.
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Bezugnehmend zunächst auf die Bearbeitungseinrichtung des Typs A,
so besteht diese aus einem Hydraulikzylinder D und einem Pressmechanismus A.
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Der Hydraulikzylinder D umfasst einen Oberdeckel 32, einen Unterdeckel
33, einen Zylinder 34 und eine Kolbenstange 35.
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Der Oberdeckel 32 hat einen abgestuften Bereich 37 an einer Seite
der kreisfÖrmigen Platte 36 und einen stangenförmigen Führungsteil 39, der sich
horizontal von dem unteren Ende der zuvorderst liegenden vertikalen Fläche 38 des
abgestuften Bereiches 37 erstreckt.
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An der hinteren Umfangsfläche des Oberdeckels 32 ist ein Hydraulikanschlusstück
40 befestigt, mit dem die Hydraulikleitung 31 in Verbindung steht, und ferner weist
der Oberdeckel 32 eine Durchlassbohrung 41 auf, die mit ihrem einen Ende mit dem
Anschlusstück 40 verbunden ist und an ihrem anderen Ende an der vertikalen Ebene
oder Fläche 38 ausmündet.
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Das Bezugszeichen 42 betrifft Verbindungsstücke, die von der Rückseite
des Oberdeckels 32 abstehen und an denen ein Hebelglied 43 angelenkt ist, das mit
dem noch zu beschreibenden Pressmechanismus A in Wirkverbindung steht.
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Die Kolbenstange 35 trägt an ihrem hinteren Ende einen Gleitvorsprung
44 und hat längs ihres übrigen Abschnittes 45 einen verringerten Durchmesser~ Die
innereUmfangsfläche der Kolbenstange steht in Gleitberührung mit der äusseren Umfangsfläche
der Führungsstange 39 über eine Dichtung 4, r während
die- hintere
Stirnfläche des Gleitvorsprungs oder Blocks 44 an der vertikalen Fläche 38 anliegen
kann, so dass das innere Ende der Durchlassbohrung 41 fGr die HydrauLikstr mung
verschlossen wird. Wie beim Oberdeckel 32 stehen vom vorderen-Ende der Kolbenstange
35 Verbindungsstücke 42 ab, an denen ein Hebelglied 43 angelenkt ist, das mit dem
noch zu beschreibendem Pressmechanismus A in Wirkverbindung steht.
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Das Teil 34 hat eine zylindrische Gestalt und ist an seinem einen
Ende auf den abgestuften Bereich 37 des Oberdeckeis 32 unter Einlage eines O-Ringes
47 aufgeschraubt. Die innere Umfangsfläche des Zylinders 34 steht in Gleitherührung
mit der Umfangsfläche des Vorsprungs oder Blocks 44 an der Kolbenstange 35, wobei
im Vorsprung ebenfalls ein O-Ring 47 angeordnet ist.
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Der Unterdeckel 33 hat eine ähnliche Funktion wie eine Aufsatzmutter,
indem sein-hinteres Ende auf das vordere Ende des Zylinders 34 aufgeschraubt ist.
Am vorderen Ende des Unterdeckels ist nach einer Abstufung eine Abstützwand 49 ausgebildet,
und eine im Unterdeckel aufgenommene Feder 48 umgibt die äussere Umfangsfläche der
Kolbenstange 35.
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Die Feder 48 liegt mit ihrem einen Ende an der Innenfläche der Abstützwand
49 des Unterdeckels 33 und mit ihrem anderen Ende an der zugewandten Stirnfläche
des Gleitblocks 44 der Kolbenstange 35 an-.
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Jedes Hebelglied 43 ist an einer mittleren Stelle an Befestigungsstücken
51 an einer Basisplatte 50 des Pressmechanismus A angelenkt und stösst an seinem
oberen Ende gegen ein Vorsprungstück 53 des Pressmechanismus.
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Das in den Hydraulikzylinder D durch die Druckerhöhungseinrichtung
C über das Anschlusstück 40 und die Durchflussbohrung 41 (die an der vertikalen
Fläche 38 des Oberdeckels 32 ausmündet) eingeführte Hydrauliköl verschiebt die Kolbenstange
35 gegen die Kraft der Feder 48, so dass es in die zwischen der Führungsstange 39
am Oberdeckel 32 und dem Zylinder 34 gebildete Hydraulikkammer 54 einströmen kann.
Der Oberdeckel 32 und die Kolbenstange 35 werden dann auseinandergefahren oder nach
links bzw. rechts bewegt, so dass die Vorsprungstücke 53 des Pressmechanismus A
über die Hebelglieder 43 beaufschlagt werden.
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Der Pressmechanismus A umfasst Stützteile 55, die auf der Basisplatte
50 auf liegen, Pressbacken 56 und Halteteile 57, die ein Bauteil oder eine Stange
7 für einen Kinderwagen festhalten.
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Jede Pressbacke 56 hat einen 7 -förmigen Querschnitt sowie das von
ihrer hinteren Fläche abstehende Vorsprungs stück 53. In der J -förmigen Nut 58
sitzt ein leicht nach vorne vorstehendes Pufferelement 59. An der Vorderseite des
Pufferelementes 59 befindet sich das betreffende Halteteil 57. Die Halteteile 57
haben an ihren einen Seiten halbkreisförmige Ausnehmungen 60, in die das Bauteil
7 zu liegen kommt.
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Die Pressbacken 56 und die Halteteile 57 sind mit zueinander ausgerichteten
Führungsbohrungen 61 versehen, durch die sich Führungswellen 62 erstrecken, um die
Bewegung der Pressbacken und Halteteile in Vor- und Rückwärtsrichtung zu führen.
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Die Halteteile 57 weisen ferner halbkreisförmige kleine Bohrungen
64 auf, die der Zuführung eines Stempels 63 in und aus dem Bereich der Ausnehmungen
60, zwischen denen die Stange 7 eingeklemmt ist, dienen. Der Stempel 63 wird in
der Bohrung 64 gehalten und ist am anderen Ende durch
eine Feststellschraube
65 an der betreffenden Pressbacke 56 befestigt.
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Am hinteren Ende der Pressbacken 56 sind an der Basisplatte 50 die
L-förmigen Stützteile 55 befestigt und so angeordnet, dass die Vorsprungstücke 53
dazwischen zu liegen kommen.
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In einem vertikalen Abschnitt 66 der Stützteile 55 sind Bohrungen
67 eingebracht, in denen Führungswellen 68 für Rückzugfedern eingesetzt sind. Die
vorderen Enden der Wellen sind an den Pressbacken 56 befestigt, während an den hinteren
Enden der Wellen Anlageplatten 70 mit Kontermuttern 69 angeordnet sind.
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Bei den Rückzugfedern 71 handelt es sich um Spiralfedern, die sich
zwischen den vertikalen Abschnitten 66 der Stützteile 55 und den Anlageplatten 70
erstrecken. Das Bezugszeichen 72 betrifft eine Gewindestange, mit der die Lage der
Halteteile 57 eingestellt werden kann. Die Gewindestange erstreckt sich durch die
Pressbacke 56 und steht in Eingriff mit dem Halteteil 57. Eine Verdrehung der Gewindestange
72 bewirkt eine Bewegung des Halteteils 57 in Vorwärtsrichtung.
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Wenn Oberdeckel 32 und Kolbenstange 35 nach links bzw.
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rechts auseinanderfahren und die Hebelglieder 43 das rechte bzw. linke
Vorsprungstück 53 beaufschlagen, bewegen sich beide Pressbacken 56 in entgegengesetzten
Richtungen gegen die Kraft der Rückzugfedern 71. Die Halteteile 57 in Front von
den Pressbacken 56 werden daher über die Pufferelemente 59 zusammengedrückt, so
dass das Aufbaurohr 7 durch die gegenüberliegenden halbkreisförmigen Ausnehmungen
60 eingespannt wird. Die Pressbacke 56 drückt das Pufferelement 59 ein und kommt
in Anlage an das Halteteil 57. Der Stempel 63 erstreckt sich aus der Bohrung 64
heraus
und stanzt in dem Aufbaurohr 7 ein Loch aus. Zu diesem Zeitpunkt liegt das Pufferelement
59 dergestalt, dass der Stempel 63 vorsteht, sobald das Aufbaurohr 7 fest durch
die Halteteile 57 fixiert ist. Der Stempel kommt daher erst dann zum Einsatz, wenn
die Halteteile 57 in Berührung mit dem Aufbaurohr 7 gebracht sind; damit wird verhindert,
dass der Stempel 63 unerwünschte oder unregelmässige Löcher an unerwünschten Stellen
einbringt.
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Wird Druckluft in die Druckverringerungskammer d der Einrichtung C
eingegeben, um die Kolbenstange 5 im Zylinder 2 nach hinten zu bewegen, so kehrt
sich die Strömungsrichtung des Hydrauliköls in der Hydraulikkammer 54 des Zylinders
D um und fliesst das Öl durch die Hydraulikleitung 31 zurück in den Sammelbehälter
4. Da in der Hydraulikkammer 54 dann ein negativer Druck ansteht, kehren Oberdeckel
32 und Kolbenstange 35 in ihre Ausgangs stellungen zurück und werden die Hebelglieder
43 über die Verbindungsstücke 42 an den Enden der besagten Teile verdreht. Die oberen
Enden der Hebelglieder 43 bewegen sich daher weg von den Vorsprungsstücken 53. Die
Pressbacken 56 sowie die Halteteile 57 bewegen sich daher ebenfalls zurück in ihre
Ausgangsstellungen. Das Aufbaurohr 7 mit den darin ausgestanzten Löchern kann dann
herausgenommen werden.
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Bei der vorbeschriebenen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die Bearbeitungseinrichtung B als Stanzeinrichtung ausgebildet. Wenn erwünscht,
kann der Stempel 63 jedoch durch ein Messer ersetzt werden, so dass eine Schneideinrichtung
gebildet wird, wobei das vordere Ende des Stempels 63 eingedrückt werden könnte,
was zur Bildung einer Stosseinrichtung führt.
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In Fig. 5 bis 7 ist die Bearbeitungseinrichtung B' des Typs B gezeigt.
Diese Bearbeitungseinrichtung ist so aufgebaut,
dass der Pressmechanismus
A' und der Hydraulikzylinder zu zueiner einstückigen Anordnung zusammengefasst sind.
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Der Hydraulikzylinder D' hat im wesentlichen den gleichen Aufbau wie
der vorerwähnte Hydraulikzylinder D des Typs A, wobei die hintere Oberfläche des
Oberdeckels 32 an einer feststehenden Backe 73 befestigt ist.
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Die feststehende Backe73 ist ein flaches plattenförmiges Teil, und
zwei derartige feststehende Backen sind parallel in einem bestimmten Abstand voneinander
angeordnet. An den vier Ecken der plattenförmigen Teile sind Senkbohrungen 74 und
Verlängerungen davon darstellende Gewindebohrungen 72 eingebracht. Gleitwellen 77
für ein Gleitstück 76 erstrecken sich zwischen den beiden Platten 73 und sind an
ihren, aus den Gewindebohrungen 75 herausragenden Gewindeabschnitten 78 durch Befestigungsmuttern
79 weiter gesichert. An den unteren Enden der feststehenden Backen 73 sind aussen
L-förmige Winkelprofile 80 durch die Muttern 79 gehalten.
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Der zweite Pressmechanismus A' umfasst die bewegliche Backe 76, die
auf den Führungswellen 77 gleitet, Halteteile 81 für das Aufbaurohr 7, einen Rückzugmechanismus
82 und eine Stanzeinrichtung 83.
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Die bewegliche Backe 76 hat einen 2 -förmigen Querschnitt, und an
ihren vier Ecken sind Führungsbohrungen 84 ausgerichtet zu den Führungswellen 77
eingebracht. Die hintere Oberfläche der beweglichen Backe liegt an der Kolbenstange
35 an, die aus dem Unterdeckel 33 des Hydraulikzylinders D' herausragt.
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Der Rückzugmechanismus 82 umfasst eine Stange 85 und eine Feder 86.
Die Stange 85 erstreckt sich durch das stangenförmige Führungsteil 39 im Oberdeckel
32 und durch die Kolbenstange 35 und steht in Schraubverbindung mit der
beweglichen
Backe 76, während das andere Ende der Stange 85 durch eine Bohrung 87 in der feststehenden
Backe 73 nach aussen herausragt.
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Die Feder, bei der es sich um eine Druckfeder handelt, ist zwischen
einer Anlageplatte 88, die mit einem Abschnitt in der Bohrung 87 einsitzt, und einer
weiteren Anlageplatte 88 angeordnet, die am Ende der Stange 85 mit einer Feststellmutter
89 befestigt ist.
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Die Halteteile 81 für das Aufbaurohr 7 bestehen aus einem an einer
Stirnfläche der feststehenden Backe 73 angelenkten Rohrabstützstück 90 und einem
Rohranlagestück 91.
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Das Rohrabstützstück 90 besteht aus einer flachen Platte, die an einer
mittleren Stelle eine Ausnehmung 92 mit einem grösseren Durchmesser als der Durchmesser
des Aufbaurohres 7 aufweist. Das Rohrabstützstück ist an der Stirnfläche der feststehenden
Backe 73 angelenkt.
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Das Rohranlagestück 91 sitzt in einer C -förmigen Nut 94 in der Oberfläche
der Backe 73, die der inneren Oberfläche der beweglichen Backe 76 zugewandt ist1
und ist an der feststehenden Backe 73 durch Klemmschrauben 93 oder dgl. angelenkt.
Das Anschlagstück 91 weist einen halbkreisförmigen konkaven Bereich 95 auf und hat
im mittleren Teil des konkaven Bereiches 95 eine Durchtrittsbohrung 96' für den
Stempel 96, die zu einer Bohrung in der feststehenden Backe 73 ausgerichtet ist.
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Somit ist eine rohrabstützende Ausnehmung 92 am Rohrabstützstück 90
vorgesehenlund der halbkreisförmige konkave Bereich 95 des Rohranlagestückes 91
liegt an einem Ende des Aufbaurohres 7, das aus der anderen Ausnehmung 92 herausragt,
an. Der halbkreisförmige Bereich des Aufbaurohres 7 wird durch die Stützbohrung
92 und der andere halbkreisförmige
Abschnitt des Aufbaurohres
durch den konkaven Bereich 95 abgestützt, so dass das Aufbaurohr einen festen Halt
bekommt.
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Die Stanzeinrichtung 83 umfasst den Stempel 96 und ein Stempelhalteelement
97, das in einem j -förmigen konkaven Abschnitt 98 der beweglichen Backe 76 durch
Schrauben oder dgl. befestigt ist. Das andere Ende des Stempels 96 erstreckt sich
durch das Halteelement 97 und ist am vorderen Ende der beweglichen Welle 85 befestigt.
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Das Hydrauliköl, welches von der Druckerhöhungseinrichtung C stammt,
verschiebt die Kolbenstange 35 gegen die Kraft der Feder 48 von dem inneren Ende
der Durchflussbohrung 41 weg, die an der vertikalen Fläche 38 des Oberdeckels 32
ausmündet, so dass das Hydrauliköl in die Hydraulikkammer 54, die zwischen dem stangenförmigen
Führungsteil 39 am Oberdeckel 32 und dem Zylinder 34 gebildet wird, einfliessen
kann. Die Kolbenstange 35 bewegt sich dann in Vorwärtsrichtung gegen die Kraft der
Feder 86 und bewegt die Backe 76 ebenfalls in Vorwärtsrichtung, so dass durch den
Stempel 96 im Rohr 7 ein Loch ausgestanzt wird.
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Wenn der Hydraulikdruck herabgesetzt wird, entsteht in der hydraulischen
Druckkammer 54 ein negativer Druck, so dass sich die Backe 76 durch die Rückzugkraft
der Feder 86 in Rückwärtsrichtung bewegt. Die Kolbenstange 35 erfährt ebenfalls
zusammen mit der beweglichen Backe eine rückwärtige Bewegung, so dass die Einrichtung
wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgelangt. Danach kann das mit den ausgestanzten
Löchern versehene Aufbaurohr 7 aus den Rohrabstützstücken 90 herausgezogen und weggenommen
werden.
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Die vorausgehende Beschreibung betraf den Aufbau der Bearbeitungseinrichtung
B' als Stanzvorrichtung, doch kann der Stempel 96 auch durch ein Messer unter Bildung
einer Schneideinrichtung ersetzt werden, wobei das vordere Ende des Stempels 96
eingedrückt werden würde, um eine Stosseinrichtung vorzusehen.
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Fig. 8 und 9 zeigen die erfindungsgemässe Vorrichtung im installierten
Zustand. Es sei angenommen, dass ein Aufbaurohr 7 für einen Kinderwagen (z.B. ein
Rahmenrohr 7') bearbeitet werden soll. Die beiden Rohrenden sind auf kleinen Wellenansätzen
101 an den vorderen Enden von Befestigungswellen 100 aufgesetzt, die aus an einem
Rahmenbasisgestell E angebrachten Elementen 99 herausragen. Die Bearbeitungseinrichtungen
B,B' des A- und B-Typs sind mittels der Basisplatte 50 oder über die Winkelprofile
80 am Rahmenbasisgestell E entsprechend der gewünschten Bearbeitungsstelle durch
Schrauben 103 befestigt.
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An einer Plattform F über dem Rahmenbasisgestell E sind die Druckerhöhungseinrichtung
C, eine Regeleinrichtung 104, ein Solenoidventil 105 und ein Luftfilter 106 befestigt,
während das Rahmengestell E mit einem Schaltpult G versehen ist.
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Das Gestell E und die Plattform F sind integral miteinander verbunden,
wobei die unteren Enden des Gestells E Schwenkrollen 107 tragen, so dass sich das
Rahmengestell E zu einer gewünschten Stelle bewegen lässt.
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Wenn das Solenoidventil 105 unter der Steuerung des Schaltpultes G
betätigt wird, damit Druckluft in die Druckerhöhungseinrichtung eingeführt wird,
erfolgt der gewünschte Bearbeitungsvorgang an jeder Stelle des Aufbaurohres 7.
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Bei der vorbeschriebenen Anlage wirken die einzelnen Bearbeitungseinrichtungen
B, B' des A-B-Typs gemeinsam, um an dem Aufbaurohr 7 eine Bearbeitung vorzunehmen.
Es ist jedoch auch möglich, eine Vielzahl von separaten Bearbeitungseinrichtungen
B des A-Typs auf dem Rahmenbasisgestell E oder eine Vielzahl von separaten Bearbeitungseinrichtungen
B' des B-Typs auf diesem Gestell anzuordnen.
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Wie erwähnt, sind erfindungsgemäss die Bearbeitungseinrichtungen jeweils
mit Hydraulikzylindern versehen, die mit den betreffenden Druckerhöhungseinrichtungen
in Verbindung stehen.
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Die gleichzeitige Pressbearbeitung ermöglicht das gleichzeitige Ausstanzen
des Rohrelementes an gewünschten Stellen, was im Vergleich zu herkömmlichen Systemen
eine erheblich verbesserte Leistungsfähigkeit ergibt.
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Da jeder Hydraulikzylinder an der Druckerhöhungseinrichtung angeschlossen
und hierdurch betätigt wird, kann jeder Zylinder eine ausreichende Ausstossleistung
selbst bei geringer Abmessung abgeben. Es ist daher möglich, eine klein bemessene
Bearbeitungseinrichtung vorzusehen, bei der die einzelnen Zylinder integriert sind,
so dass insgesamt ein System mit geringer Abmessung vorliegt. Jede Bearbeitungseinrichtung
kann entsprechend der Stelle versetzt angeordnet werden, wo ein Quetsch- oder Stanzvorgang
am Rohrelement vorgenommen werden soll.
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Erfindungsgemäss sind sowohl eine feststehende Backe als auch eine
bewegliche Backe einander gegenüberliegend auf einer Basisplatte angebracht, wobei
die Kolbenstange des Hydraulikzylinders mit der Rückseite der beweglichen Backe
in Eingriff steht. Eine Stange, von der ein Ende in der beweglichen Backe angeordnet
ist, erstreckt sich axial durch den Hydraulikzylinder. Eine Feder steht mit der
Stange in
Verbindung, um diese mit einer Vorspannkraft zu beaufschlagen,
so dass sie in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt wird.
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Es braucht daher nur ein Anschlusstück für die Durchlasspassage zum
Hydraulikzylinder an der zu führenden Seite angeordnet werden, um einen positiven
Arbeitsablauf für die Bearbeitung des Rohrelementes zu erhalten, da die Backen in
ihre Ausgangs stellungen nach der Bearbeitung durch die Kraft der Feder zurückkehren.
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Daher braucht, anders als bei herkömmlich aufgebauten Hydraulikzylindern,
keine Vielzahl von verschiedenen Teilen, wie Anschlusstücko, an der Zuführ- und
Ablasseite vorgesehen werden, was den Aufbau der Anordnung vereinfacht. Die feststehende
Backe, die bewegliche Backe, der Hydraulikzylinder und die Feder sind integral miteinander
verbunden und ergeben damit ein sehr kompaktes System.
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Bei der anderen Ausführung der Erfindung ist ein Paar bewegliche Pressbacken
auf einer Basisplatte angeordnet. Hebelglieder, die mit ihren einen Enden in Eingriff
mit den äusseren Enden der Pressbacken stehen, sind an der Basisplatte schwenkbar
gehalten, wobei sowohl die Gehäuseseite als auch die Kolbenstangenseite des Hydraulikzylinders
mit den betreffenden Enden der Hebelglieder verbunden sind, so dass die Bewegung
der Hebelglieder, hervorgerufen durch eine Ausdehnung des Hydraulikzylinders, bewirkt,
dass das Paar Pressbacken eine Bewegung erfährt und damit ein Rohrelement von seinen
beiden Seiten aus bearbeitet werden kann. Somit braucht kein Hydraulikzylinder mit
jeder einzelnen Pressbacke verbunden werden, was ebenfalls die Konstruktion vereinfacht
und einen kompaten Aufbau ergibt.
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Ein Ende jedes .T:eLelcjlIedes das an seine mittleren Stelle an der
Basisplatte für die Pressbackenangelenkt ist ist mit dem betreffenden Ende des Hydraulikzylinders
verbunden, während das andere Ende des Hebelglledes an dem äusseren
Ende
von einem Paar gegenüberliegend angeordneten Pressbacken anliegt. Hierdurch ist
es möglich, die durch die Hydraulikleitung übertragene Kraft zu vergrössern, indem
man Hebelglieder mit einer vergrösserten Länge zwischen dem Drehpunkt an der Basisplatte
und der Verbindungsstelle am Ende des Hydraulikzylinder vorsieht bzw. die Länge
der Hebelglieder zwischen dem besagten Drehpunkt und der Anlagestelle an dem äusseren
Ende der Pressbacke verkleinert.
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