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Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge und dergl.
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Die Erfindung betrifft eine Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge
und dergl., bei der bei dem Versuch des unbefugten Gebrauchs eine Alarmeinrichtung
ausgelöst und das bordseitige Netz unterbrochen wird.
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Derartige Diebstahlsicherungen sollen verhindern, dass ein Kraftfahrzeug
wie ein Lastkraftwagen, ein Personenkraftwagen, ein Motorboot oder ein Flugzeug
von einem Unberechtigten benutzt, insbesondere entwendet werden kann. Bei dem Versuch,
ein derart geschütztes Kraftfahrzeug zu entwenden, wird ein sicht-/oder hörbarer
Alarm ausgelöst und können metallische Teile so unter Spannung gesetzt werden, dass
dem Unberechtigten
elektrische Schläge erteilt werden.Herkömmliche
Diebstahlsicherungen lassen sich prinzipiell in zwei Gruppen unterteilen, nämlich
eine, die serienmässig eingebaut ist, und eine andere, die nachträglich einbaubar
ist. Erstere sind an die besonderen Eigenheiten des jeweiligen Kraftfahrzeugtyps
angepasst und bei letzteren kann die Sicherung nicht bei allen Fahrzeugtypen gewährleistet
werden.
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Darüberhinaus ist es bis jetzt dem interssierten Kreis der Unberechtigten,
nämlich insbesondere berufsmässig atbeitenden Kraftfahrzeugdieben,noch stets gelungen
die herkömmlichen Diebstahlsicherungen zu überlisten, d.h., die Diebstahlsicherung
so ausser Betrieb zu setzen, dass das Kraftfahrzeug trotz dieser entwendet werden
kann.
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Es ist Aufgabe der Erfindung eine Diebstahlsicherung anzugeben, durch
die wirksam ein Unbefugter Gebrauch des Kraftfahrzeugs bzw. des geschützten Objektes
erreichbar ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
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Die Erfindung wird durch die Merkmale der Unteransprüche weitergebildet.
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Bei der erfindungsgemässen Diebstahlsicherung kann das Kraftfahrzeug
nur dann in Betrieb gesetzt werden, wenn die vorgegebenen Tasten des Tastenfeldes
betätigt worden sind, während jede Betätigung einer falschen Taste einen Alarm auslöst.
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Vorzugsweise werden durch Betätigen der vorgegebenen Tasten gleichberechtigte
Stellungen aufweisende Umschalter von einer Alarmstellung in eine Betriebsstellung
gebracht. über die Umschalter, die nicht vom Fahrgastraum aus zugänglich sind, kann
die Sicherheit dadurch erhöht werden, dass im Alarmfall die vom Zündschloss zum
Starter oder Anlasser führende Leitung und/oder die zur Zündspule führende Versorgungsleitung
unterbrochen sind
derart, dass auch ein sogenanntes Kurz schliessen
nicht möglich ist. Schliesslich kann durch derartige Umschalter auch dann ein Alarm
ausgelöst werden, wenn versucht wird, Zugang zur geschlossenen Motorhaube und/oder
zur Batterieabdeckung zu erhalten. Wenn die Umschaltet gleichberechtigte Stellungen
aufweisen,wie beispielsweise b.eiUmschaltern, die zwei Erregunskieise besitzen,
wird sichergestellt, dass auch dann, falls ein Unberechtigter zum Beenden des hör-
oder sichtbaren Alarms gewaltsam die Batterie abgetrennt hat und deren Leitungen
unterbrochen hat, das Gebrauchen des Kraftfahrzeugs weiter unmöglich ist, da dazu
die Batterie wieder angeschlossen werden muss und dann die Diebstahlsicherung weiter
in ihrer Alarmstellung verbleibt, in der der Zündkreis unterbrochen ist.
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Vorteilhaft ist es, wenn im Fahrgastraum vorzugsweise dem Tastenfeld
zugeordnet ein Hauptschalter vorgesehen ist, dessen Betätigung die Diebstahlsicherung
in Betrieb setzt, insbesondere die Umschalter in ihre Älarmstellung bringt. Dadurch
hat der Berechtigte die Möglichkeit für besondere Zwecke die Diebstahlsicherung
ausser Betrieb gesetzt zu halten. Um dabei, beispielsweise bei einem Werkstattbesuch,
das versehentliche Inbetriebsetzen der Diebstahlsicherung zu verhindern ist zweckmässigerweise
der Hauptschalter gegen eine Betätigung verriegelbar.
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Da es vorkommen kann, dass auch der Berechtigte versehentlich eine
falsche, d.h., eine n;cht vorgegebene Taste betätigt, ist vorzugsweise eine Berechtigtensicherung
eingebaut, die die Alarmeinrichtung ausser Betrieb setzt.
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Bei der erfindungsgemässen Diebstahlsicherung kann dip Anzahl der
durch die vorgegebenen Tasten ausgelösten Funktionen sich von deren Anzahl unterscheiden.
Um dies zu erreichen, können
beispielsweise die Kontakte mehrerer
Umschalter reihengeschaltet sein derart, dass es weiterhin erforderlich ist, dass
alle vorgegebenen Tasten betätigt werden müssen, bevor eine Inbetriebsetzung des
Kraftfahrzeugs möglich ist. Dies kann auch auf elektronischem Wege erreicht werden,
beispielsweise dadurch, dass bei Betätigen jeder vorgegebenen Taste ein Signal an
ein Speicherglied abgegeben wird, wobei dann, wenn von allen vorgegebenen Tasten
Signale abgegeben worden sind, das Speicherglied ein die Funktionen auslösendes
Ausgangssignal abgibt.
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Die erfindungsgemässe Diebstahlsicherung kann als Lotterie-Sicherung
bezeichnet werden, da aus einer bestimi,.te.. größeren Anzahl möglicher Tasten eine
bestimmte Anzahl vorgegebener Tasten ausgewählt werden muss, was bezüglich eines
Unberechtigten, der das so gesicherte Kraftfahrzeug unbefugt gebrauchen will einem
Lotterie-Haupttreffer entspricht, wenn es ihm gelingt, das Fahrzeug ohne Alarmauslösung
in Betrieb zu setzen. Die Wahrscheinlichkeit eines Lotterie-Haupttreffers beim ersten
Versuch ist bekannt äusserst gering. Entsprechend kann das Tastenfeld beispielsweise
49 Tasten aufweisen, von denen sechs Tasten vorgegebene Tasten sind. Dabei können
die vorgegebenen Tasten vom Berechtigten vorzugsweise frei gewählt werden, was beispielsweise
über eine geeignete Programmierung oder durch einen geeigneten individuellen Anschluss
von Leitungen erreichbar ist. Dabei ist die Anschlüsse aufweisende Seite des Tastenfeldes
vom Fahrgastraum weder zugänglich noch sichtbar. Auch bei gewaltsamen Entfernen
des Tastenfeldes wird, beispielsweise über eine Ruhestromleitung, ein Alarm ausgelöst
Beispielsweise kann das Tastenfeld1 gegebenenfalls auch der Hauptschalter, in das
Gehäuse eines üblichen Taschenrechners eingebaut sein, wobei dieses Gehäuse in der
Handschuhablage befestigt ist. Dieses nach aussen zufällig wirkende Vorhandensein
eines angeblichen Taschenrechners im Kraftfahrzeug wird
deshalb
auch nicht ohne weiteres mit einer Diebstahlsicherung in Verbindung gebracht, wodurch
wiederum die Sicherheit des Kraftfahrzeugs erhöht ist.
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Zusätzlich kann die erfindungsgemässe Diebstahlsicherung auch mit
einer üblichen Türen-Sicherung so gekoppelt sein, dass bereits bei öffnen der Türen
durch einen Unberechtigten ein Alarm ausgelöst wird.
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Weiter kann ein Auslöseschalter parallel zum Hauptschalter vorgesehen
sein, der im Fahrgastraum unsichtbar angeordnet und vom Berechtigten unauffällig
betätigbar ist. Dies ist insbesondere bei häufig Überfällen ausgesetzten Taxifdhrern
von Vorteil. Dabei kann dieser Alarmkreis auch so ausgebildet sein, dass lediglich
der Zündkreis unterbrochen wird, wodurch eine Panne an einem vom Berechtigten gewünschten
Ort vorgetäuscht werden kann.
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Dabei kann beim Auslösen eines Alarms nicht nur das Signalhorn und/oder
die Warnblinkanlage und/oder ein Elektrisiergerät ausgelöst werden, sondern es kann
zusätzlich auch noch ein versteckt angebrachter Fotoapparat ausgelöst werden, um
ein Foto des Unberechtigten zu erhalten, der ja fluchtartig das geschützte Kraftfahrzeug
verlassen wird, wenn er erkennt, dass ein unbefugter Gebrauch unmöglich ist.
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Darüberhinaus besitzt die erfindungsgemässe Diebstahlsicherung noch
eine weitere vorteilhafte Wirkung. Dadurch kann nämlich wirksam verhindert werden,
dass zwar an sich berechtigte Personen, die jedoch beispielsweise auf Grund Alkoholeinfluss
fahruntüchtig sind, das Kraftfahrzeug in Betrieb setzen können.
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Einem Fahruntüchtigen wird es nämlich nicht gelingen, auf Anhieb alle
vorgegebenen Tasten und gegebenenfalls die vorbestimmten Tasten richtig zu betätigen,
weshalb ein Alarm ausgelöst wird.
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Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 schematisch, teilweise als Blockschaltbild, eine
Diebstahlsicherung gemäß der Erfindung, Fig. 2 im Ausschnitt schematisch ein Teil
des Tastenfeldes mit der entsprechenden Verschaltung.
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Fig. 1 zeigt schematisch die im Fahrgastraum 1 und die außerhalb des
Fahrgastraums beispielsweise im Motorraum 2 angeordneten Teile der erfindungsgemässen
Diebstahlsicherung.
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Die Diebstahlsicherung weist im Fahrgastraum ein Tastenfeld 3 auf,
das in einem Gehäuse 4 so angeordnet ist, dass lediglich die hier von 1 - 49 durchnummerierten
TasLen 5i (i = 1,2.49) von aussen sichtbar und zugänglich sind. Dds Gehäuse 4 kann
beispielweise das Gehäuse eines üblichen Taschenrechners sein, das an einer geeigneten
Stelle im Fahrgastraum 1 befestigt ist, beispielsweise in der Handschuhablage.
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Weiter ist ein Hauptschalter 9, der hier ein Tastschalter ist, in
einem Gehäuse 7 angeordnet, das wie das Gehäuse 4 Teil eins üblichen Gehäuses eines
Taschenrechners sein kann.
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Weiter befindet sich im Fahrgastraum das Zündschloss 8, das mehrere
Stellungen besitzt, wobei im vorliegenden Fall lediglich die Anlass-Stellung 9 ausführlich
dargestellt ist.
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Außerhalb des Fahrgastraums 1, nämlich im Motorraum 2 sind drei Umschalter
10, 11, 12 vorgesehen, deren Schaltstellungen gleichberechtigt sind. Weiter ist
eine Steuereinheit 13 vorgesehen,
die eingangseitig über ein Kabel
14 mit dem Tastenfeld 3 und ausgangseitig über Leitungen 15, 16, 17 mit den Umschaltern
10, 11 bzw. 12 verbunden ist.
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Damit die Umschalter 10 - 12 gleichberechtigte Schaltstellungen besitzen,
sind zwei Erregerwicklungen vorgesehen, deren jeweils eine über eine Leitung 18
mit dem Hauptschalter 6 verbunden ist, während deren andere über die Leitungen 15,
16, 17 mit der Steuereinheit 13 verbunden sind.
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Der gemeinsame Kontakt des Umschalters 10 ist über eine Leitung 19
miçeinlasc-Stellung 9 des Zündschlosses 8 verbuiiden, wobei durch Bringen des Schlüssels
in die Anlassder Stelluny 9 diese mit dem Plus-Pol (nicht dargestellten) Batterie
verbindbar ist. Der gemeinsame Kontakt der beiden anderen Umschalter 11, 12 ist
mit dem Plus-Pol der Batterie verbunden. Der der Betriebsstellung entsprechende
Kontakt des Umschalters 10 ist mit dem (nicht dargestellten) Starter oder Anlasser
verbunden. Der der Alarmstellung entsprechende KonLakt des Umschalters 10 ist mit
einer Alarmeinrichtuno 20 verbunden. Der der Alarmstellung entsprechende Kontakt
des Umschalters 11 ist zu einem Schalter 21 qeführt, der in Ruhestellung geschlossen
ist und der bei geschlossener Motorhaube geöffnet ist. Der der Betriebsstellung
entsprechende Kontakt des Umschalters 12 ist mit der Zündspule verbunden.
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Es können noch weitere S cherheitsfunktionen erfüllt werden, für die
dann entsprechende Umschalter vorzusehen sind.Beispielsweise kann mit einer dem
Umschalter 11 mit dem Schalter 21 entsprechenden Anordnung eine Sicherung bezüglich
der Motorhaubenentriegelung
und/oder bezüglich der Batterieabdeckung
erreicht werden.
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Dabei ist, wie dargestellt, der andere Kontakt des Schalters 21 mit
der Alarmeinrichtung 20 verbunden.
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Eine weitere Leitung 22 vom Tastenfeld führt zu einem sich nach Erregung
selbst erregt haltenden Relais 23 mit einem Schliesser dessen einer Anschluss mit
dem Plus-Pol der Batterie und dessen anderer Anschluss mit der Alarmeinrichtung
20 verbunden ist.
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Eine weitere Leitung 24 vom Tastenfeld führt zu einem Relais 25 dessen
öffner in den Ruhestromkris ues Relais 23 zum Entregen, d.h. zum Auftrennen der
Selbsthaltung,geschaltet ist.
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Die Alarmeinrichtung kann wie schematisch dargestellt das Signalhorn
26 und/oder auf die Warnblinkanlage 27 und/ oder ein Elektrisiergerät 28 , jeweils
üblicher Bauart auslösen.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Kabel 14 6 Leiten
29a - 29f auf, die jeweils einer der Tasten 5.
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des Tastenfeldes 3 zugeordnet sind. Die Zuordnuiia der Leitungen 29a
- 29f, 22 und 24 wird anhand der Fig. 2 näher erläutert.
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Fig. 2 zeigt einen Auschnitt des Tastenfeldes 3 mit den Tasten 529
- 531' 36 - 539 und 543 546 Jede Taste 5i ist zur Betätigung eines entsprechenden
Schliessers 30i vorgesehen, wodurch eine Matrix von Schliessern 30i. gebildet ist.
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Bei der erfindungsgemässen Diebstahlsicherung werden prinzipiell drei
Gruppen von Tasten 5i und dsen zugeordneten Schliessern 30i unterschieden. Die erste
Gruppe der Tasten sind sogenannte vorgegebene TasLen, deren Anzahl den Leitungen
29a - 29f entspricht. Die zweite Gruppe der Tasten umfasst sogenannte vorbestimmte
Tasten, deren Schliesser reinengeschaltet über die leitung 24 auf das Relais 25
einwirken. Die dritte Gruppe der Tasten umfasst alle übrigen Tasten des Tastenfeldes.
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Zur ersten Gruppe der vorgegebenen Tasten gehören bei der Darstellung
gemäß Fig. 2 die Tasten 529 mit dem zugeordiieten Schliesser 30 und 539 mit dem
zugeordneten Schliesser 3039, die einerseits mit dem Plus-Pol der Batterie und andererseits
über die Leitung 29a bzw. 29b mit der Steuereinheit 13 verbunden sind.
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Zur zweiten Gruppe der Tasten gehören die Tascen 543und 538 mit den
zugehörigen Schliessern 3043 und 3038. Die beiden Schliesser 3043 und 3038 sind
reie eschaltet derart, dass bei Schliessen beider Schliesser eine Verbindung vom
Plus-Pol der Batterie über die Leitung 24 zu Relais 25 herstellbar ist.
Die
Schliesser aller anderen Tasten sind einerseits mit dem Plus-Pol der Batterie verbunden,
während die anderen Kontakte parallel geschaltet über die Leitung 22 mit dem Relais
23 verbunden sind.
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Im folgenden wird zunächst beschrieben, wie ein Berechtigter das so
ausgerüstete Kraftfahrzeug in Betrieb und anschliessend wieder ausser Betrieb in
Alarmstellung bringt.
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Beim Verlassen des Kraftfahrzeugs betätigt der Berechtigte den Hauptschalter
6, wodurch alle Umschalter aus der in Fig. 1 dargestellten Betriebsstellung in die
andere, Alarmstellung gebracht werden.
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Wenn der Berechtigte nun sein Fahrzeug in Betrieb nehmen will, drückt
er die vorgegebenen Tasten 5. des Tastenfeldes 3, wodurch eine entsprechende Anzahl,
beim dargestellten Ausführungsbeispiel 6, Signale der Steuereinheit 13 zuführbar
sind. Wenn wn alle 6 Signale dcr Steuereinheit 13 zugeführt sind, gibt diese über
die Leitungen 15, 16, 17 an die Umschalter 10, 11, 12 Ausgangs-Signale ab, die diese
so erregen, dass deren Kontakte in die Betriebsstellung gebracht werden. Danach
kann das Zündschloss(8) betätigt, d.h., das Fahrzeug angelassen werden, da eine
Verbindung zwischen dem Zündschloss 8 und dem (nicht darqestelltem) Starter möglich
ist. Bei Wederverlassen des Fahrzeuqs betätigt der Berechtigte wieder den Hauptschalter
9, wodurch die Umschalter 10, 11, 12 wieder in die Alarmstellung zurückgebracht
werden.
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Die Steuereinheit 13 kann dabei vollelektronisch so ausgebildet sein,
dass die über die Leitungen 29a - 29f zugeführten Si-nale gespeichert werden, bis
über alle Leitungen 29a - 29f Signale zugeführt worden sind, woraufhin dann eine
den Umschaltern
10, 11, 12 entsprechende Anzahl von Ausgangssignalen
erzeugt wird. Die Steuereinheit 13 kann auch so ausgebildet sein, dass mehrere über
die Leitungen 29a - 29f zugeführten Signale so zusammengefasst werden, dass nach
Betätigen der entsprechenden Tasten . jeweils ein Signal über die Leitung 15, 16
oder 17 dem jeweiligen Umschalter 10, 11 bzw. 12 zugeführt wird. Schliesslich kann
auf die Steuereinheit 13 verzichtet sein, wenn die Anzahl der Umschalter der der
Leitungen des Kabels 14 entspricht. Falls in diesem Fall die Anzahl der Funktionen
sich von der der Leitungen des Kabels 14 unterscheidet, sind die Kontakte einer
entsprechenden Anzahl Umschalter parallel oder in Reihe zu schaltenlSe nach dem,
ob die Anzahl der Funktionen größer oder kleiner ist als die Anzahl der Leitungen
des Kabels 14.
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Es ist offensichtlich, dass ein Unberechtigter, der die Tasten 5i
der Gruppe der vorgegebenen Tasten nicht kennt in der Praxis nicht in der Lage ist,
rein zufällig alle dieser vorgegebenen Tasten 5i zu betätigen ohne eine andere Taste,
die keine vorgegebene Taste ist, zu betätigen. Wird nun eine zu den übrigen Tasten
gehörende Taste 5i , beispielsweise die Taste 536 betätigt, wird ein Signal über
die Leitung 22 dem Relais 23 zugeführt, wodurch dieses erregt wird und sich über
den geschlossenen Kontakt des Relais 25 selbst hält, selbst wenn die Betätigung
der Taste 5 beendet ist. Dadurch wird über einen anderen Schliesser die Alarmeinrichtung
20 ausgelöst, wodurch der sicht- und/oder hör- und/oder fühlbare Alarm ausgelöst
wird.
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Falls der Berechtigte versuchen sollte, durch öffnen der Motorhaube
Zugang zum Motorraum zu erreichen, wird der Schalter 21 in seine Ruhelage, d.h.,
in seine Schliess-Stellung gebracht, wodurch über den in Alarmstellung befindlichen
Umschalter 11 die Alarmeinrichtung 20 ausgelöst wird. Sollte der Unberechtigte
versuchen,
ohne Betätigen einer TasjLe den Starter durch Manipulation am Zündschloss 8 oder
unter Verwendung eines unrechtmässig in den Besitz gebrachten Schlüssels in Betrieb
zu setzen, wird über den in Alarmstellung befindlichen Umschalter 10 ebenfalls die
Alarmeinrichtung 20 ausgelöst.
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Schliesslich kann der Unberechtigte auch die Zündung nicht einfach
kurzschliessen, da über den Umschalter 12 in dessen Alarmstellung der Stromkreis
zur Zündspule wirksam unterbrochen ist.
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Da es einerseits erforderlich ist, den Alarm nach einer Auslösung
abzustellen und es andererseits vorkommen kann, dass auch der Berechtigte versehentlich
eine falsche, d.h., eine nicht vorgegebene Taste drückt, ist eine Berechtigten-Sicherung
vorgesehen, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch die vorbestimmten Tasten
543 und 538 gebildet ist. Der Berechtigte drückt diese Tasten 543 und 538 gleichzeitig,
wodurch deren zugeordnete Schliesser 3043 und 3038 geschlossen werden, wodurch über
die Leitung 24 das Relais 25 erregbar und damit die Selbsthaltung des Relais 23
unterbrochen werden kann. Dabei kann, wie in Strichlinien ausgebildeL , auch auf
die Steuereinheit 13 so eingewirkt werden, dass der Berechtigte nun von neuem das
Drückeii der vorgegebenen Tasten beginnen muss.
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Wenn nach Art des Lottos das Tastenfeld 3 beispielsweise 49 Tasten
5i aufweist,von denen 6 Testen vorgegebene Tasten sind, ergibt sich offensichtlich,
dass die Diebstahlsicherung äusserst wirksam ist, wobei der Berec;htigtje die Nummern
der vorgegebenen Tasten sich auf einfache Weise, beispielsweise über Geburtsdaten
oder dergl. merken kann.
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Vorzugsweise sind die Tasten 5i die vorgegebene Tasten sind vom Berechtigten
frei wählbar. Diese Vorwahl kann beispielsweise auf elektronische Weise durch Programmierung
erfolgen, kann aber auch auf mechanischem Wege erfolgen dadurch, dass der nicht
mit dem Plus-Pol der Batterie verbundene Anschluss des Schlieesers 30i mit einer
der Leitungen des Kabels 14 verbunden und eine Verbindung mit der Leitung 22 unterbrochen
wird. Beispielsweise kann dies durch an- und ablöten vo- Leitungen an Lötfahnen
oder durch DruckkontaktP oder dergl. erfolgen.
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In ähnlicher Weise können auch die vorbestimmten Tasten frei wählbar
ausgebildet sein. Auf diese Weise ist es möglich, dass nach Verkauf eines mit einer
erfindungsgemässen Diebstahlsicherung versehenen Kraftfahrzeugs einerseits der Verkäufer
die Information über die von ihm gewählten Tasten löschen und altdererseits der
Erwerber die von ihm gewünschten vorgegebenen Tasten frei wählen kann.
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Durch die erfindungsgemässe Diebstahlsicherung kann weiter verhindert
werden, dass ein an sich Berechtigter in fahruntüchtigem Zustand, wie unter Alkoholeinfluss,
das Kraftfahrzeug in Gebrauch nimmt, da die Wahrscheinlichkeit, dass der Fahruntüchtige
dann eine nicht vorgegebene Taste drückt, wesentlich höher ist, wobei ausserdem
die Wahrscheinlichkeit dass er die mindestens zwei vorbesL-immten Tasten zum Abschalten
der Alarmeinrichtung 20 gleichzeitig und richtig betätigt ebenfalls stark herabgesetzt
ist.
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Durch die erfindungsgemässe Diebstahlsicherung wird also sicher verhindert,
dass ein Unberechtigter das Fahrzeug in Gebrauch nimmt, selbst wenn er im Besitz
des Schlüssels ist. Darüberhinaus sind bisher zur Überwindung der Diebstahlsicherung
mögliche Manipulationen nicht erfolgreich, da die Diebstahlsicherung nur durch Betätigen
aller vorgegebenen Tasten außer Betrieb gesetzt werden kann, was, wie erwähnt bezüglich
eines Unberechtigten einem Lotterie-Haupttreffer entsprechen würde.
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Bei der erfindungsgemässen Diebstahlsicherung sind noch nicht im einzelnen
dargestellte Weiterbildungen möglich.
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Beispielsweise kann der Hauptschaler 6 gegen eine Betätigung verriegelbar
ausgebildet sein, was für einen Werkstattaufenthalt zweckmäßig ist. Der Berechtigte
drückt die nur ihm bekannten vorgegebenen Tasten 5. und verriegelt dann den Hauptschalter
6. Dazu kann der Hauptschalter 6 beispielsweise als Schlüsselschalter ausgebildet
sein oder durch eine verriegelbare Abdeckung gegen Zugriff geschützt sein.
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Bei der berufsmässigen oder bei der Gefälligkeits-Personenbeförderung
kann die Diebstahlsicherung auch zum Auslösen eines Alarms bei einem Überfall verwendet
werden. Dazu ist vorteilhaft ein zum Hauptschalter 6 paralleler Auslöseschalter
unsichtbar und vom Berechtigten unauffällig betätigbar im Fahrgastraum vorgesehen.
Je nach Art der Personenbeförderung kann es zweckmässig sein, wenn dAr AuslöseschWlter
lediglich eine Zündunterbrechung durch Bringen des Umschalters 12 in die Alarmstellung
bewirkt oder auch die Alarmeinrichtung 20 durch beispielsweise Bringen des Umschalters
10 in die Alarmstellung auslöst,
Bei der Diebstahlsicherung kann
es weiter nützlich sein, wenn der Unberechtigte bei seinem Tun fotografiert wird.
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Dies kann beispielsweise durch einen versteckt angebrachten Fotoapparat
erreicht werden, der mit Auslösung der Alarmeinrichtung 20 und/oder der Betätigung
des Auslöseschalter ausgelöst wird, wobei gegebenenfalls auch ein Blitzliclt vorgesehen
sein kann.
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Schliesslich kann die erfindungsgenässe Diebstahlsicherung auch mit
einer an sich bekannten Tür-Sicherung kombiniert sein derart, dass bereits bei unberechtigtem
öffnen einer der Türen die Alarmeinrichtung 20 auslösbar ist.
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Schliesslich ist es auch möglich, insbesondere bei Verwendung einer
elektronischen Steuereinheit 13 , für die Betdtigung der vorgegebenen Tasten eine
bestimmte Reihenfolge vorzuschreiben, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines "Lotterie-Haupttreffers"
weiter verringert ist.
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L e e r s e i t e