DE2914799A1 - Bewegliche, ausziehbare halle fuer grosse spannweiten, insbesondere fuer sportanlagen u.dgl. - Google Patents
Bewegliche, ausziehbare halle fuer grosse spannweiten, insbesondere fuer sportanlagen u.dgl.Info
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Description
29H799
FATrNTANViSLTE
RE1TSTÖTTER,
KlNZEBACH & PARTNER
D-E MÜNCHEN 43, BAUERSTFi.
POSTFACH 760
-5-
München, 1."t. April 1979
H/20 M/20
PLEXCO S.r.l. Piazzetta Guastalla
Mailand (Italien)
Bewegliche, ausziehbare Halle für große Spannweiten, insbesondere für Sportanlagen
und dergleichen
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29U799
Die Erfindung betrifft eine ausziehbare Halle, die aus Bögen großer Spannweite zusammengesetzt ist, welche auf horizontalen
und parallelen Schienen fahrbar gelagert sind; diese Halle ist so ausgebildet, daß sie während des öffnens und Schließens
der Bögen leicht und rasch manövriert werden kann, wobei die Bögen entweder in zwei von der Mittelzone zu den Enden hin
voneinander weg bewegliche Gruppen aufgeteilt werden können oder in eine von einer Seite ausgehende Gruppe, die zur anderen
Seite hin beweglich ist. Die Bögen haben eine auch heftigen atmosphärischen Einflüssen standhaltende, große Stabilität
und erlauben die nahezu lückenlose Bedeckung der überdachten Fläche, wobei von jeder Seite ein voller und ungehinderter
Zugang gewährleistet ist.
Hallen mit mehreren, einander benachbarten, auf Schienen beweglichen
Bögen und einer flexiblen Plane, die an diesen befestigt ist und während der Öffnung der Bögen in einer Gruppe oder in
mehreren Gruppen nach Art eines Faltenbalges faltbar ist, sind bereits bekannt und haben den Zweck, überdachte Räume für
Sportanlagen oder für Kaufstätten mit großem Fassungsvermögen zu schaffen.
Bei der Erfindung ist die nach Art eines Faltenbalges ausziehbare
Halle aus einer Vielzahl von Bögen großer Spannweite zusammengesetzt, die aus modularen Elementen bestehen, auf horizontalen
Schienen verschiebbar gelagert und untereinander durch paarweise diagonal angeordnete Elemente verbunden sind, wo-
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durch. Gelenkparallelogramme mit Pantographenbewegung
gebildet werden, die den Bögen Stabilität verleihen und diesen gestatten?sich aufeinander zu zubewegen und voneinander
fort zubewegen; hierzu werden vorzugsweise Getriebemotoren eingesetzt, die auf die Bögen von einer Seite aus
einwirken, wenn diese alle nach einer Seite hin zusammengefaßt sind, oder die auf die voneinander getrennten Bögen vom
Mittelbereich aus einwirken, wenn sie in zwei gleiche Gruppen an den einander gegenüberliegenden Enden aufgeteilt sind.
An den beiden Enden der Halle ist ein horizontal angeordneter Bogen schwenkbar anglenk};,der am Boden verankert ist und durch
eine flexible Plane abgedeckt ist; dieser Bogen kann mit Hilfe von Winden oder ähnlichen Torrichtungen angehoben werden, so
daß der Kopfteil der Halle aufgedeckt wird und bei geschlossener Halle der Innenraum belüftet werden kann.
Unter Beibehaltung der bereits erwähnten Basiskonstruktion wird in einer Variante der Erfindung eine noch höhere Stabilität
gegen atmosphärische Einflüsse und eine steifere Konstuktion angestrebt, die beim Öffnen und Schließen der Bögengruppen
leichter manövrierbar ist und bei der die Kopfteile der Halle leichter und einfacher geöffnet werden können.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine auf Schienen
verfahrbare und ausziehbare Halle zu schaffen, die mit Mitteln ausgerüstet ist, um ein automatisches Verhaken der
aneinanderliegenden Mittelbögen beim Schließen herbeizuführen und damit deren Annäherung bis zum vollständigen Schließzustand
zu erreichen.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine Halle mit verschiebbaren Bögen zu schaffen, die so aufgebaut ist, daß daran vorgesehene
Türen immer, auch bei geschlossener Halle zugänglich sind, wobei für eine ausreichende Innenbeleuchtung transparente
oder ähnliche Fenster vorgesehen sein sollen.
9036427094$
Die erläuterten Aufgaben werden in vorteilhafter Weise durch eine auf Schienen verfahrbare und nach Art eines Faltenbalges
ausziehbare Halle gelöst, die aus einer Vielzahl τοη selbsttragenden
Bögen aus modularen Elementen besteht, die eine flexible
Plane als Bedachung tragen und untereinander verbunden sind durch diagonal zueinander angeordnete Elemente, die nach
Art eines Pantographen als Gelenkparallelogramme geöffnet werden
können; erfindungsgemäß ist bei dieser Halle vorgesehen, daß die Bögen in zwei von der Mittelzone ausgehende, verschiebbare
Gruppen aufgeteilt sind mit der Möglichkeit einer Halterung an den beiden Enden der überdachten Fläche, wobei Verbindungsmittel
für die ersten beiden zentralen Bögen jeder Bogengruppe vorgesehen sind, so daß diese auch während der Verschiebebewegungen
beim Öffnen und Schließen untereinander in vertikaler und horizontaler Stellung gehalten werden; i. w. T - förmige
Mittel zum Führen und Halten sind mit den Rädern jedes tragenden Bogens verbunden und weisen einen Kopf auf, der in Führungen
aus C - Profilen verschiebbar ist, welche den einander gegenüberliegenden Schienen parallel zugeordnet sind, wodurch der
gesamten Konstruktion eine gute Stabilität gegen Seitenwinddrücke verliehen wird. Die erfindungsgemäß ausgebildete, ausziehbare
Halle umfaßt weiterhin zum Schließen ihrer beiden gegenüberliegenden
Enden wenigstens einen vertikalen Bogen, der bezüglich der anderen Bögen niedriger ist und der mittels Stäben,
Zugankern o· dgl. im Boden verankert ist, um die Überdachungsplane zu halten, die zwischen dem letzten Bogen der
Halle und dem Gelände ausgebreitet ist. Mit jedem Gelenkparallelogramm sind starre Mittel verbunden die in horizontaler
Richtung auf die Plane wirken, um deren Faltung nach außen in der Art eines Faltenbalges während des Schließens
der Bögen herbeizuführen, wobei starre, horizontale Führungen durch flexible Teile untereinander verbunden sind, so daß der
Faltvorgang nach außen eingeleitet werden kann. Schließlich sind Klinkeneinrichtungen oder Einrichtungen mit Sägezähnen
entlang dem Umfang der äußeren Bögen angeordnet, welche miteinander Berührung aufnehmen sollen, vorzugsweise in der mittleren
Position, so daß diese Mittel an festen Punkten des ge-
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genüberliegenden Bogens in Eingriff kommen können, um eine
Koppelung herbeizuführen. Diese Mittel oder wenigstens eines von ihnen können mit einem Seil oder mit einem Bowdenzug und
einem elektrischen oder ähnlichem Antrieb verbunden sein, so daß durch Zugeinwirkung von unten ein Bogen an den anderen angenähert
wird, bis deren Außenränder aneinanderliegen und diese in der genannten Lage für die vollständige Schließung der Überdachung
blockiert werden. Um die Bögen an den Enden zu entkoppeln und die Überdachung zu öffnen, werden die erwähnten
Koppelungsmittel gleichzeitig mit Hilfe eines Seiles o. dgl. und einem elektrischen oder ähnlichem Antrieb ausgehakt, wodurch
die Klinkeneinrichtung vom Einrastpunkt mit dem anderen Teil des gegenüberliegenden, beweglichen Bogens abgehoben
wird. An jedem Kopfstück der Halle ist außerdem eine von Hand oder über einen Getriebemotor zu betätigende Vorrichtung vorgesehen,
die dazu dient, die Plane teilweise vom Gelände anzuheben, damit bei Bedarf vom Kopf der Halle eine Belüftung
durchgeführt werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen an Hand eines Ausführungsbeispieles
erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigen:
Figuren 1a und 1b eine schematische Seitenansicht zweier ausziehbarer
Hallentypen gemäß der Erfindung, wobei der erste in beiden Richtungen ausfahrbar
ist, während der zweite (Figur 1b) nur in einer Richtung ausfahrbar ist,
Figur 2 die schematische Ansicht eines Endes der
Halle gemäß Fig. 1 mit teilweise angehobener Plane,
Figur 3 einen Querschnitt der Halle gemäß Fig. 1
mit Darstellung eines erfindungsgemäß ausgebildeten, tragenden Bogens,
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Figur 4 eine Seitenansicht der Tragkonstruktion an
einem Ende bzw. am festen Kopfstück der Halle gemäß Pig. 1,
Figur 5 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungs-
form der Bögen eines Kopfstückes, d. h. des niedrigen Bogens und des ersten Bogens, die
untereinander starr verbunden sind und auf Rädern verfahrbar für Hallen mit Öffnung in
nur einer Richtung,
Figur 6 einen Schnitt durch ein seitliches Stützrad
eines beweglichen Bogens mit Vorrichtung zur Abstützung gegen Seitendrücke,
Figur 7 einen schematischen Schnitt entlang der Linie
VII - VII der Fig. 1a mit Darstellung eines Elementes zum Drücken der Plane in Höhe der
Pantographen nach außen während des Schließens der Bögen und
Figur 8 die Seitenansicht einer Klinken- oder Hakeneinrichtung
zum automatischen Erfassen der Bögen im Schließzustand und bei deren öffnung.
Wie insbesondere in den Figuren 1-3 dargestellt ist, besteht die erfindungsgemäß ausgebildete, ausziehbare Halle aus einer
Vielzahl von Bögen 1, 2, 3t 4» etc. großer Spannweite, die verfahrbar
auf horizontalen Schienen 5 mittels Rädern 6, 7, 8 etc. gelagert sind, von denen je eines am Ende jedes Bogens vorgesehen
ist. Wie Figur 3 zeigt, besteht jeder Bogen aus geraden, modularen Elementen 9, 9a, 9b etc. in Fachwerkbauweise o. dgl«,
die in Ebenen miteinander verbunden sind, so daß eine durchgehende Bogenform gebildet wird.
Die Bögen sind in zwei getrennten Gruppen verschiebbar und zusammenfaßbar,
die entweder an jedem Ende der Halle oder an nur
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einem Ende vorgesehen sind. Im ersten Fall erfolgt die Öffnung
von der Mitte aus (Fig. 1a) mit einer Verschiebung in beiden Richtungen, während im anderen Fall die Öffnung von einem Ende
ausgeht und nur in einer Richtung abläuft (Fig. 1b). Die Bögen jeder Gruppe tragen eine Plane 10 aus flexiblem Material
und hoher Festigkeit, die an den einzelnen Bögen in bekannter Weise befestigt ist, beispielsweise wie in einer früheren
Patentanmeldung der Anmelderin beschrieben Ist.
Die Bögen sind durch stabförmige Elemente 11, 11a; 12, 12a;
etc., (vergl. Fig, 1) verbunden und in vertikalen Ebenen gehalten,
genauer gesagt durch Stabpaare, die untereinander in den Scharnierpunkten 13, 14, etc. sowie an den Enden gelenkig
miteinander verbunden sind, wobei ein Ende auch am Bogen gelenkig befestigt ist und das andere Ende in nicht dargestellten
Langlachern, die in die Bogenkonstruktion eingearbeitet sind, verschiebbar ist. Auf diese Weise ist jedes Stabpaar um den
Scharnierpunkt 13, 14 etc. drehbar und führt eine Scherenbewegung (oder eine Bewegung nach Art eines Gelenkparallelogramms)
aus; wodurch die parallelen Bögen in vertikaler Lage gehalten werden , bis die nebeneinander angeordneten Bögen
beim Schließen der Halle miteinander in Berührung kommen.
Im Bereich der Trennung der Bögen der beiden Gruppen sind die
beiden ersten Bögen 1a und 2a untereinander fest verbunden durch diagonal und quer verlaufende Stäbe 15, 16, 17, die untereinander
versteift sind; auf diese Weise ist jedes Paar der benachbarten Bögen 1a und 2a zu einem Wagen ausgebildet,
der auf den Schienen verfahrbar ist, wobei auch beim öffnen und Schließen der Halle diese Bögen einen starren Abstand voneinander
haben und durch den entsprechenden Teil der Plane überspannt sind (Fig. 2), Diese Ausbildung verleiht der gesamten
Konstruktion eine hohe Stabilität, erleichtert die Verschiebung der Bögen und erlaubt außerdem, zwischen diesen Bögen
auf jeder Seite eine Tür 18 vorzusehen, durch die die geschlossene Halle zugänglich ist* In die beiden Längsseiten der
Halle sind dreieckige Fenster 19, 20, 21 etc. aus lichtdureh-
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lässigem, flexiblem Material zur Beleuchtung und Belüftung vorgesehen.
Jedes feste Kopfstück am Ende (Figuren 2, 4 und 5) ist durch einen Bogen 1c gebildet, der bezüglich des ersten verschiebbaren
Bogens 1d niedriger ist und der vertikal mit dem Boden verankert (22, 23) ist; der niedrigere Bogen 1c ist mit dem
benachbarten, verschiebbaren Bogen durch ein Gelenkparallelogramm 24, 25 verbunden, während er an der gegenüberliegenden
Seite durch geneigte Stäbe 26, 27, 28 gehaltert ist, die im Boden verankert sind. Die flexible Plane 10 wird auf diese
Weise am niedrigeren Bogen 1c befestigt und durch die Stäbe 26, 27 gehalten, bis sie den Boden erreicht, wo sie durch bekannte
Mittel befestigt ist. Der untere Teil der Plane kann vom Boden um eine ausreichende Höhe angehoben werden, um das
Innere der Halle zu belüften, wie Fig. 2 zeigt, wobei Ösen 29 und 30 als Aufhängung dienen. Hierbei sind an den Seiten der
Kopfstücke Winden vorgesehen, die durch nicht gezeigte Getriebemotoren angetrieben werden, wodurch die Plane über die gesamte
Breite der Spannweite bis zu einer vorbestimmten Höhe angehoben werden kann; dabei gleitet die Plane auf den im Bo- den
verankerten Stäben 26, 27 und 28 entlang (Fig. 2).
Im Fall der Öffnung in nur einer Richtung (vgl. Fig. 1b) kann eine volle Zugänglichkeit ohne vertikale Stangen von einer
Kopfseite her erforderlich sein; hierzu wird das Kopfstück gemäß Fig. 5 in der Weise ausgebildet, daß der Bogen 1d und
der niedrigere Bogen 1c beidseitig auf Rädern gelagert sind, diese an den Schienen verankert werden und darauf starr miteinander
verbunden werden durch Querstäbe 31, 32 sowie feste Diagonalstäbe 33, 34, wobei in Höhe der einander gegenüberliegenden
Querstäbe 32 eine Traverse 35 mit den gegenüberliegenden Seiten des niedrigeren Bogens Ic verbunden ist und
dadurch eine Bogensehne bildet. Diese Konstruktion bildet dadurch einen beweglichen Wagen, der dem bereits bezüglich Fig.
1a beschriebenen Wagen an einem der verfahrbaren Enden im Fall der öffnung der Halle in beiden Richtungen entspricht.
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In diesem Pall fällt die Plane 10 vom Bogen 1d ab und ist
an den schrägen Stäben 36, 37, die die Bögen 1d und 1c oben miteinander verbinden, befestigt; hinter dem niedrigeren Bogen
1c fällt die Plane zum Boden hin ab und bleibt mit der Traverse 35 in Berührung. Wenn die Plane bis zur Höhe der
Traverse 35 angehoben wird, ist die gesamte Spannweite des Kopfstückes frei und ohne Behinderung.
Gemäß der Erfindung wird der gesamten Konstruktion eine Stabilität
gegen Seitenwinde verliehen, wozu jedes Rad eines jeden Bogens verankert wird. Wie sich aus Fig. 6 ergibt, weist
jedes der Räder 6 eine winkelförmige Mut auf und rollt auf einer ebenfalls winkelförmig ausgebildeten Schiene 5 mit kleinerem
Öffnungswinkel, so daß eine bestimmte, seitliche Schwenkmöglichkeit
für eine elastisches Einlaufen geschaffen wird, während am Träger 38 des Rades 6 eine Platte 39 in Form eines
umgedrehten T. befestigt ist, deren kurze Seite 40 in einer
kastenförmigen Führung läuft; diese besteht aus zwei C - förmigen
Schienen 41 und 42, die einander parallel gegenüberliegen und außerhalb der Schienen 5 angeordnet sind, so daß sich
das Rad 6 nicht von der Schiene 5 abheben kann.
TJm an den Gelenkparallelogrammen und außerhalb der Halle eine geordnete Bildung der "Faltenbalge" zu ermöglichen, ist gemäß
der Erfindung ein Horizontalstab 43 vorgesehen (vgl. Fig. 7), der am Zapfen 44 jedes Gelenkparallelogrammes befestigt
ist und dessen freies Ende mit einem vertikalen Abstandselement 45 verbunden ist. In einer horizontalen Tasche 10a der
Plane 1st ein Planenschubelement angeordnet, das aus zwei starren Stäben 45a besteht, die Im Mittelbereich durch einen
flexiblen Verbindungsabschnitt 45b aus Gummi oder dgl. miteinander verbunden sind, so daß das vertikale Abstandselement
45 zu Beginn des Zusammenfaltens der Plane den mittleren Bereich 45b nach außen hält und das Zusammenklappen der beiden
Stäbe 45a nach innen begünstigt, bis sich eine nach außen gerichtete
Falte des Balges bildet. Dadurch wird erreicht, daß
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während des Zusammenschiebens der Bögen und bei einem von der Plane überdachten Gewölbe der Halle zahlreiche Faltenbälge
zwischen den Bögen gebildet werden, die sich im Inneren der Gewölbeteile der Bögen aneinanderlegen, während die Plane, die
die Seitenteile bedeckt, über die gesamte Breite der Gelenkparallelogramme zahlreiche Faltenbälge bildet, die zur Außenseite
der Halle hin geknickt sind, d. h. in einer Zone;die die
Schließbewegung der Gelenkparallelogramme nicht behindert.
Die durch die Paare der Bögen 1a und 2a gebildeten Wagen werden mit Hilfe von Getriebemotoren verschoben, die mit den Rädern
6 verbunden sind. Um die Enden der Bögen in Schließstellung zu halten, sind gemäß der Erfindung Klinkeneinrichtungen
vorgesehen, die vorzugsweise in der Hälfte der oberen Abschnitte der Bögen vorgesehen sind, so daß zunächst die Bögen
untereinander verhakt werden und dann die endgültige Zusammenfaltung der Halle vom Boden aus manuell durchgeführt werden
kann. Wie Fig. 8 zeigt, bestehen diese Klinkeneinrichtungen aus einer Zahnstange 46 mit Sägezähnen 47, die von einem geraden
Arm 46a getragen ist, der an einem Ende durch einen Stift 46b am Bogen 1a einer der beiden Wagen gelenkig befestigt ist und
i. w. in horizontaler Stellung gehalten wird. Am Bogen 1a des anderen Wagens ist ein fester Stift 48 angeordnet, der die Aufgabe
hat, in Eingriff mit den Sägezähnen 47 zu kommen und dadurch eine Halterung herzustellen. Eine Zugfeder 50, die diagonal
zwischen dem Bogen 1a und dem Arm 46a angeordnet ist, trägt dazu bei, den Eingriff des Stiftes 48 zwischen die Zähne
47 zu erleichtern und eine Eingriffsstabilität zu garantieren, wenn die Bögen 1a der beiden. Gruppen durch die entsprechenden
Getriebemotoren zum gegenseitigen Anliegen gebracht worden sind.
Die an dem Stift 46b schwenkbar gelagerte Zahnstange 46 kann gegen die Kraft einer Feder 49 axial in Richtung auf den Stift
46b verschoben werden. Hierzu ist die Zahnstange 46 über ein Auge 53 mit einem Seil 52, einem metallischen Kabel o. dgl.
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verbunden, das durch ein. Auge 53a und um eine Seilscheibe 51 geführt ist, welche auf dem Stift 46b gelagert ist und zu
einem Hebel o. dgl. läuft, der von Hand oder jedem anderen geeigneten Mittel am Fuß des Bogens 1a betätigt werden kann.
Wenn an diesem Seil gezogen wird, ist die Zahnstange 46 gezwungen, eine axiale Bewegung auszuführen und dabei die Feder
49 zusammenzudrücken, welche ihrerseits die Zahnstange wieder in eine solche Lage schiebt, in der durch das Seil 52
kein Zug mehr ausgeübt wird. Auf diese Weise werden die Bögen der gegenüberliegenden Wagen schrittweise einander genähert,
bis ihre Kanten aneinanderliegen. Die anderen Klinkeneinrichtungen, die entlang der beiden einander gegenüberliegenden
Bögen verteilt sind, können ohne Zugmittel ausgerüstet sein und kommen in ständig näher aneinanderliegenden
Positionen mit den gegenüberliegenden, festen Stiften in Eingriff, bis Berührung zwischen den erwähnten Kanten der Bogen
hergestellt ist.
Die Arme 46a mit ihren axial beweglichen bzw. nur oszillierenden Zahnstangen 46 sind in einem beliebigen Punkt 54 mit einem
zweiten Seil 55 verbunden, das alle Klinkeneinrichtungen miteinander
verbindet und das vom Boden aus wie das Seil 52 betätigt werden kann. Wenn daher auf das zweite Seil 55 ein
Zug ausgeübt wird, werden diese Klinkeneinrichtungen in Richtung des Pfeiles 56 belastet und dadurch, nach Überwindung der
Kraft der Zugfeder 50, gleichzeitig von den festen Stiften des gegenüberliegenden Bogens ausgeklinkt, wodurch die beiden
Wagen von ihrer Verbindung und ihrer Blockierung befreit werden«
In der Praxis erlaubt die erfindungsgemäße Ausgestaltung,
wie sie vorstehend beschrieben ist, ein erleichtertes Manövrieren beim öffnen und Schließen der Bogengruppen, die Möglichkeit,
bei Bedarf die Halle vom Kopfteil her zu belüften, sowie eine erhöhte SeitenStabilität für die gesamte Konstuk-
tion, auch bei sehr ungünstigen Wetterbedingungen·
909842/09*5
Leerseite
Claims (8)
- 29U799Paten tan sprücheM.1 Ausziehbare, auf Schienen bewegliche Halle, dadurch gekennzeichnet, daß sie besteht aus einer Vielzahl von selbsttragenden Bögen (1, 2, 3t 4) aus modularen Elementen (9)» die eine flexible Plane(10) als Überdachung tragen und untereinander durch diagonal angeordnete Elemente (11, 12) verbunden sind derart, daß nach Art eines Pantographen zu öffnende Gelenkparallelogramme gebildet werden, wobei die Bögen in zwei verschiebbare Gruppen aufgeteilt sind, ausgehend von einem Mittelbereich mit Befestigung an den beiden Endbereichen der überdachten Fläche, aus Mitteln zum Verbinden der ersten beiden beweglichen Bögen (1a) jeder Gruppe von Bögen, welche Mittel diese Bögen auch während der Verschiebung beim Sehließen und öffnen gegenseitig in vertikaler Stellung und auf Abstand hält, aus i. w. T- förmigen Mitteln (39) zum Führen und Halten, die mit den Rädern (6) jedes tragenden Bogens verbunden sind und deren Kopf (40) in Profilführungen (41f 42) verschiebbar ist, welche in paralleler Richtung mit den gegenüberliegenden Schienen (5) verbunden sind und der Gesamtkonstruktion Stabilität gegen Seitenwinde verleiht, daß zum Schließen jedes der gegenüberliegenden Enden der ausziehbaren Halle wenigstens ein vertikaler, gegenüber den anderen Bögen niedrigerer Bogen (1c) vorgesehen ist, der fest mit dem Boden durch Stangen, Zuganker (22) o. dgl. für die Halterung der Plane (10) verankert ist, welche zwischen dem letzten Bogen (-Id) der Halle und dem Boden gespannt ist, daß mit jedem Gelenkparallelogramm starre Mittel (45a) verbunden sind, die zur Faltung der Plane (10) bezügliche der Halle nach auswärts während des Zusammenschiebens der Bögen beim öffnen auf die Plane ein-909842/0945ORIGINAL INSPECTED^ 29U799wirken, und durch Klinkeneinrichtungen oder Einrichtungen mit Sägezähnen, die an den einander gegenüberliegenden, mittleren Bögen (1a) vorgesehen sind und mit je einem S-fcift (48) in Eingriff gebracht werden, der von dem gegenüberliegenden Bogen (1a) hervorsteht und dadurch ein automatisches Verriegeln der beiden mittleren, starren Bogenpaare beim Schließen der Halle bewirken.
- 2. Halle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einem einzigen, in einer Bewegungsrichtung zu öffnenden und zu schließenden Körper besteht, von dem ein Ende fest und das andere auf Schienen (5) verfahrbar ist, wobei das verfahrbare Ende aus dem letzten Paar der miteinander verbundenen Bögen (1e, "Id) besteht, die einen beweglichen Wagen bilden, wobei der letzte Bogen (1c) niedriger ist derart, daß die Plane (10) über ihn nach unten abfällt.
- 3. Halle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschließen des beweglichen Kopfstückes der niedrigere Bogen (1c) am ersten beweglichen Bogen (1d) durch Stäbe (31» 32, 33, 34)) o. dgl. befestigt ist, wobei wenigstens eine Traverse (35) als Bogensehne für den niedrigeren Bogen (1c) in i. w. der Höhe der Gelenkparallelogramme vorgesehen ist, und daß zwischen dem ersten Bogen (1d) und dem niedrigeren Bogen (1c) zur Versteifung Zugstäbe (36, 37) angeordnet sind, die zum Unterstützen und Halten der Endplane dienen.
- 4· Halle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die T - förmigen Mittel zum Führen, die mit den Trägern (38) für die Räder (6) der Bögen verbunden sind, einen doppel T - föriEigen Kopf (40) aufweisen, der in Führungen verschiebbar ist, die vorzugsweise aus zwei miteinander gepaarten C - förmigen Schienen (41, 42) bestehen und parallel außerhabl der Schienen (5) befestigt sind.$03842/09*5'4C" 29H799
- 5· Halle nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Gelenkparallelogrammen verbundenen, starren Mittel zum Auswärtsdrücken der Plane (10) und zur Bildung von äußeren Faltenbalgen aus vertikalen Horizontalstäben (43) bestehen, die jeweils einem Scharnierzapfen (4-4) der G-elenkparallelogramme zugeordnet sind und auf starre, horizontale Stäbe (45a) einwirken, die mit der Plane (10) verbunden sind und im vertikalen Knickbereich flexibel verbunden sind, wobei diese Stäbe (45a) vorzugsweise in Taschen (10a) der Plane (10) befestigt sind.
- 6. Halle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinkeneinrichtungen zum Verbinden und Blockieren, die an den Endbögen (1a) der miteinander zu verbindenden Teile angeordnet sind, aus schwenkbaren Teilen (46, 46a) bestehen, die Haken oder Sägezähne (47) aufweisen, welche in Eingriff mit festen Teilen (48) des gegenüberliegenden Bogens (1a) kommen, und daß wenigstens eines dieser schwenkbaren Teile (46) durch den Antrieb eines Seiles (52) o. dgl, axial beweglich ist, wobei das Seil am Fuß des Bogene (1a) betätigbar ist und dabei den gegenüberliegenden Bogen (1a) bis zum Anschlag der beiden Bögen (1a) ziehend bewegt.
- 7· Halle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Klinkeneinrichtungen von der Eingriffsstellting mit dem gegenüberliegenden Teil (48) mittels Zugausübung eines Seiles (55) o. dgl. angehoben werden können, wobei dieses Seil (55) am Fuß des Bogens (1a) gleichzeitig für alle Klinkeneinrichtungen betätigbar ist.
- 8. Halle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl bei einer Halle mit zwei in beiden Richtungen verfahrbaren Teilen als auch bei einer nur in einer Richtung verschiebbaren Halle die beiden Endbögen (1c, 1d) starr miteinander verbunden sind und einen beweglichen109842/0945Wagen bilden, für dessen Verschiebung eine Getriebemotorgruppe an wenigstens einem Radpaar (6) jedes Wagens vorgesehen ist.009842/0945
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