DE3878816T2

DE3878816T2 - Vertikale sonnenschutzvorrichtung.

Info

Publication number: DE3878816T2
Application number: DE8888309051T
Authority: DE
Inventors: Wendell Colson
Original assignee: Hunter Douglas International NV
Current assignee: Hunter Douglas International NV
Priority date: 1987-10-06
Filing date: 1988-09-29
Publication date: 1993-06-09
Anticipated expiration: 2008-09-30
Also published as: JP2620808B2; EP0311304B1; JPH01198986A; AU601931B2; HK7394A; NZ226455A; US4862941A; DE3878816D1; EP0311304A3; AU2330688A; CA1305043C; MY103918A; EP0311304A2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine ausziehbare und zurückziehbare gefaltete Sonnenschutzeinheit, wie sie zum Abdecken von Fenstern oder Türen verwendet wird, wobei sich die Sonnenschutzeinheit in einer horizontalen Richtung zwischen einer ausgezogenen und einer zurückgezogenen Position bewegt.
Bei Glasschiebetüren, die sowohl als Fenster als auch als Tür funktionieren, ist es manchmal wünschenswert, einen geeigneten Sonnenschutz vorzusehen. Da sich eine Schiebetür in einer Horizontalrichtung bewegt, ist es auch wünschenswert, daß sich der Sonnenschutz in entsprechender Richtung bewegt. Auf diese Weise muß der Sonnenschutz nicht in seinen vollständig zurückgezogenen Zustand bewegt werden, bevor man die geöffnete Tür betritt oder verläßt. In einigen Fällen ist es auch wünschenswert, Fenster vorzusehen, die Sonnenschutzeinheiten aufweisen, die in horizontaler Richtung ausziehbar und zurückziehbar sind. Dies ist bei Fenstern der Fall, die durch eine Horizontalbewegung oder Vertikalbewegung geöffnet und geschlossen werden oder einfach aus einer festen Scheibe bestehen, die nicht öffenbar ist.
Horizontal bewegliche Sonnenschutzkonstruktionen sind gegenwärtig im Handel erhältlich. Diese Einheiten besitzen jedoch gewisse Nachteile, wie beispielsweise Beschränkungen in bezug auf ihre Größe, oder sie erfordern eine komplizierte Spurführung und komplizierte Steuermechanismen zum Betätigen des Sonnenschutzes.
Ein Ausführungsbeispiel einer horizontal beweglichen Sonnenschutzkonstruktion ist in der EP-A-0 22 00 74 beschrieben, die am 29. April 1987 veröffentlicht wurde. In dieser europäischen Patentanmeldung sind viele Variationen von vertikalen Sonnenschutzeinheiten beschrieben, die in einer horizontalen Richtung ausziehbar und zurückziehbar sind. Die Einheiten umfassen Sonnenschutzelemente, die vertikal verlaufende Lamellen, sich vertikal erstreckende einzelne Falten oder sich vertikal erstreckende Doppelfalten, die wabenförmige Zellen bilden, aufweisen. Alle diese Konstruktionen besitzen obere Führungseinheiten und Verbindungseinrichtungen für den Sonnenschutz, um das Herabhängen desselben von der Führungseinheit und eine Horizontalbewegung entlang derselben zu erleichtern. Ferner weisen diese Einheiten Führungsseilanordnungen zum Führen der Horizontalbewegung des Sonnenschutzes auf. Bei den in dieser Anmeldung beschriebenen Konstruktionen sind Gewichte mit den Enden der Führungsseile verbunden, um eine Antriebskraft in einer Richtung zur Verfügung zu stellen. Dies macht wiederum separate Bremseinrichtungen erforderlich, um den Sonnenschutz in einer ausgezogenen oder teilweise ausgezogenen Position zu halten. Die Anordnung von Gewichten bei diesen Konstruktionen ist derart getroffen, daß sich ein Gewicht entlang einem seitlichen Ende des Sonnenschutzes frei vertikal bewegen kann. Die Vertikalbewegung des Gewichtes ist natürlich normalerweise auf die vertikale Höhe des Sonnenschutzes begrenzt. Dies kann wiederum die Horizontalbewegung des Sonnenschutzes einschränken, da dessen Horizontalbewegung von einem äußeren Ende zum anderen innerhalb der Vertikalbewegung der Gewichte durchgeführt werden muß, weil sonst diese Gewichte inaktiv würden.
Die am 3. März 1987 erteilte US-A-4 647 488 beschreibt ebenfalls eine Sonnenschutzeinheit, die in vertikaler Orientierung eingesetzt werden kann, wobei sich die Falten des Sonnenschutzes vertikal erstrecken und sich der Sonnenschutz selbst in Horizontalrichtung zwischen einer ausgefahrenen und einer zurückgezogenen Position bewegt. Eine solche Anordnung ist in den Figuren 25 und 27 dieser Veröffentlichung gezeigt. Bei dieser Konstruktion nehmen die in Figur 27 gezeigten Seitenranddichtungselemente eine Orientierung über und unter der Einheit ein, wenn sie um 90º in die in Figur 25 gezeigte Position gedreht werden. Ferner hängt in der Position der Figur 25 der Sonnenschutz von einer Seite herab und nicht von seinem Aufhängungspunkt. Das untere Randdichtungselement kann bei Schiebe- bzw. Gleittüren ungeeignet sein, da es durch die die Tür passierenden Menschen Beschädigungen ausgesetzt ist.
Die in Figur 27 der US-A-4 647 488 gezeigte Konstruktion einer Sonnenschutzeinheit besitzt ferner eine Doppelseileinheit, die sich durch den Sonnenschutz erstreckt und durch die die Bewegung des Sonnenschutzes zwischen einer ausgezogenen und einer zurückgezogenen Position durch Bewegung des beweglichen Endes des Sonnenschutzes in der gewünschten Richtung gesteuert werden kann. Es ist jedoch bei dieser Seileinheit keine Vorsorge für ein Abbremsen der Bewegung des Sonnenschutzes getroffen, so daß er in einer beliebigen Position zwischen einer vollständig ausgezogenen und einer vollständig zurückgezogenen Stellung verbleiben kann. Dies stellt offensichtlich bei der in Figur 27 des Patentes dargestellten Konstruktion aufgrund des zwischen dem Sonnenschutz und der zugehörigen Baueinheit vorhandenen Reibkontaktes, der dazu neigt, den Sonnenschutz in jeder beliebigen Position zu halten, kein Problem dar.
Bei einer vertikalen Sonnenschutzeinheit jedoch, bei der der Sonnenschutz von einer Überkopfführungsbahn herabhängt und ohne jegliche Dichtungselemente wie bei dem Patent 4 647 488 horizontal bewegt wird und bei der der untere Rand des Sonnenschutzes von irgendwelchen Außendichtungen oder Führungseinheiten frei ist, ist es bekannt, daß die Faltkonstruktion des Sonnenschutzes normalerweise die Neigung besitzt, in ihre zurückgezogene Position, in der die Zellen oder Falten des Sonnenschutzes gegeneinander geschlossen sind, zusammenzufallen. Wenn beispielsweise die von der Einheit abzudeckende Breite 1,80 m bis 2,40 m beträgt, kann der Sonnenschutz eine normale stabile Position einnehmen, wenn ein Drittel bis zu einem Viertel der Öffnung vom Sonnenschutz abgedeckt ist.
Die am 25. September 1984 erteilte US-A-4 473 101 beschreibt eine Sonnenschutzeinheit mit einem Seilführungssystem, das eine Positionierung des Sonnenschutzes in jeder beliebigen Position ermöglicht. Bei der in dieser Veröffentlichung beschriebenen Einheit verläuft das Seilführungssystern durch die Einheit mit rechtwinkligen Kurven, und das Seil wird straff gehalten, um den Sonnenschutz in der gewünschten Öffnungsstellung zu halten. Diese Konstruktion besitzt des weiteren Seitenführungsbahnen, die erforderlich sind, um den Sonnenschutz innerhalb seiner Montageeinheit ausgerichtet zu halten. Die Seitenführungseinheit ist des weiteren zur Führung des Seilführungssystemes erforderlich.
Der Einsatz der im Patent 4 473 101 beschriebenen Sonnenschutzeinheit für eine Horizontalbewegung zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Position erfordert eine Führungsbahn entlang dem Boden der Einheit, wodurch dieses Element möglichen Beschädigungen ausgesetzt ist. Auch würde das Sonnenschutzelement dieser Einheit an einer Seite und nicht von oben befestigt, so daß ein nicht ausgeglichenes System entsteht, je weiter der Sonnenschutz von seiner Lagerung weg bewegt wird.
Wie im Patentanspruch 1 beschrieben, hat die Anmelderin erfindungsgemäß eine vertikale Sonnenschutzeinheit entwickelt, die einen Sonnenschutzführungsmechanismus aufweist, der vortrefflich zur Steuerung der Horizontalbewegung zwischen einein ausgezogenen und einem zurückgezogenen Zustand des Sonnenschutzes geeignet ist. Der Führungsmechanismus hält den Sonnenschutz sauber in einer korrekten Ausrichtung, wenn dieser zwischen dem ausgezogenen und zurückgezogenen Zustand bewegt wird. Er ist derart durch die Sonnenschutzeinheit geführt, daß er als Teil eines Bremssystems zum Halten des Sonnenschutzes an jeder gewünschten Stelle zwischen der vollständig ausgezogenen und vollständig zurückgezogenen Position funktioniert. Des weiteren sind keine Gewichte wie beim Stand der Technik erforderlich. Somit ergibt sich in bezug auf das Ausmaß der Horizontalbewegung des Sonnenschutzes keine Beschränkung.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Sonnenschutzeinheit umfaßt ferner ein Laufbahnsystem, das eine glatte horizontale Bewegung des Sonnenschutzes zwischen einem ausgezogenen und zurückgezogenen Zustand ohne ein Anhaften entlang der Laufbahn erleichtert. Der Sonnenschutzführungsmechanismus der vorliegenden Erfindung wirkt in Verbindung mit diesem Laufbahnsystem zusammen, um den Sonnenschutz korrekt ausgerichtet zu halten und die glatte haftungsfreie Bewegung sicherzustellen.
Erfindungsgemäß kann die Einheit für eine manuelle Betätigung über eine Manipulation des beweglichen seitlichen Endes des Sonnenschutzes ausgebildet sein. Alternativ dazu kann die Betätigung über einen motorischen Antriebsmechanismus oder über ein äußeres Seilsystem gesteuert werden. Diese Ausführungsformen umfassen einen Bremsmechanismus, der in Zusammenwirkung mit dem Sonnenschutzführungsmechanismus arbeitet und durch diesen gesteuert wird.
Von den Figuren zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten vertikalen Sonnenschutzeinheit;
Figur 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der erfindungsgemäß ausgebildeten Sonnenschutzeinheit;
Figur 3 eine Schnittansicht entlang den Linien 3- 3 in Figur 2;
Figur 4 eine Schnittansicht entlang den Linien 4- 4 in Figur 2;
Figur 5 eine Schnittansicht entlang den Linien 5- 5 in Figur 2;
Figur 6 eine Schnittansicht entlang den Linien 6- 6 in Figur 2;
Figur 7 eine Schnittansicht entlang den Linien 7- 7 in Figur 2;
Figur 8 eine Explosionsdarstellung, die die Armeinrichtungen zum Verbinden des Sonnenschutzelementes mit der traversierenden Laufbahn bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Einheit zeigt;
Figur 9 eine schematische Darstellung, die eine modifizierte Ausführungsform der Sonnenschutzführung und der Bremseinrichtung der erfindungsgemäß ausgebildeten Sonnenschutzeinheit zeigt; und
Figur 10 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Sonnenschutzführung und Bremseinrichtung der erfindungsgemäß ausgebildeten Sonnenschutzeinheit.
Wie die Figuren 1, 2 und 4 zeigen, umfaßt die gefaltete Sonnenschutzeinheit der vorliegenden Erfindung ein gefaltetes Sonnenschutzelement, das allgemein mit 1 bezeichnet ist und vertikal angeordnete Falten 2 besitzt. Das Sonnenschutzelement ist in einer vertikalen Ebene beweglich an einer oberen traversierenden Laufbahn 3 aufgehängt, die deutlicher in Figur 5 gezeigt ist. Bei dem in Figur 4 dargestellten Sonnenschutzelement handelt es sich um eine Doppelfaltenkonstruktion, die übereinander liegende wabenförmige Zellen bildet, wie sie in der US-A-4 450 027 von Colson beschrieben sind. Bei dem Sonnenschutz kann es sich auch um eine einzeln gefaltete oder andere Konstruktion handeln.
Das Sonnenschutzelement ist an der traversierenden Laufbahn 3 über Trägerelemente 4 aufgehängt. Diese Trägerelemente umfassen einen klemmenförmigen Verbinder 5 an ihren unteren Enden zur Befestigung der gefalteten Sonnenschutzelemente in Intervallen entlang dessen Breite. An seinem oberen Ende besitzt jeder Träger eine Rolle 6, die in einem Laufbahnabschnitt 7 der Laufbahn 3 laufen kann.
Vertikallager 8 und 9 sind an die gegenüberliegenden seitlichen Enden 10 und 11 des Sonnenschutzelementes 1 angeschlossen. Wie deutlich in Figur 1 gezeigt ist, wird das seitliche Ende 10 des Sonnenschutzelementes durch die letzte wabenförmige Zelleneinheit gebildet. Im Inneren dieser Zelleneinheit ist ein Versteifungselement 12 angeordnet. Das Vertikallager 8 besitzt des weiteren ein längliches Gehäuse 13, das sich zwischen dem oberen und unteren Ende des Lagers erstreckt. Das Gehäuse weist eine Öffnung 14 auf, die enger ist als die Breite des Versteifungselementes 12. Bei dieser Konstruktion kann die letzte Zelleneinheit mit dem darin angeordneten Versteifungselement 12 in das Gehäuse 13 gleiten, um das seitliche Ende 10 des gefalteten Sonnenschutzelementes am Vertikallager 8 lösbar zu befestigen. Die gleiche Anordnung wird dazu verwendet, um das andere seitliche Ende 11 des Sonnenschutzelementes am anderen Vertikallager 9 zu befestigen.
Bei der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Konstruktion kann sich das seitliche Ende 10 zusammen mit dem Vertikallager 8 in Horizontalrichtung zwischen einer ersten Position, die allgemein zum linken Ende 15 der Laufbahn ausgerichtet und im Abstand vom Vertikallager 9 angeordnet ist, und einer zweiten Position benachbart zum Vertikallager 9 bewegen. In der ersten Position befindet sich der Sonnenschutz in einem vollständig ausgezogenen Zustand, während er sich in der zweiten Position in einem vollständig zurückgezogenen Zustand befindet. Bei der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Konstruktion ist das Vertikallagerelement 9 gegen Bewegungen gesichert.
Das bewegliche Vertikallager 8 ist gleitend mit der Laufbahn verbunden, so daß es sich in Horizontalrichtung bewegen kann. Zu diesem Zweck ist ein Arm 16 vorgesehen. Dieser Arm besitzt einen ersten Abschnitt 17, der mit dem oberen Ende des Vertikallagers 8 verbunden ist. Diese Verbindung erfolgt über eine Gleitpassung des Endabschnitts 17 in einen Seitenflansch 18, der am Vertikallager 8 ausgebildet ist. Wie in Figur 8 gezeigt, besitzt dieser Seitenflansch 18 zwei Endflansche 19, die von der äußeren mittleren Wand des Flansches beabstandet sind. Der Abstand ist derart, daß der eine Endabschnitt 17 des Armes 16 aufgenommen werden kann. Beim Eingriff zwischen diesen Elementen kann es sich um eine Reibpassung handeln, oder die Elemente können verbolzt oder im montierten Zustand in anderer Weise befestigt sein.
Der Arm 16 besitzt einen zweiten Abschnitt 20, der sich rechtwinklig zum ersten Abschnitt 17 erstreckt. Dieser Abschnitt erstreckt sich im mit der Laufbahn verbundenen Zustand entlang der Laufbahn und umfaßt zwei Rollen 21 und 22, die Eingriffsmittel für den Laufbahnabschnitt 23 der traversierenden Laufbahn bilden, wie die Figuren 5, 6 und 8 zeigen. Die Rollen 21 und 22 sind entlang der Laufbahn im Abstand voneinander angeordnet. Die Rolle 21 ist allgemein benachbart zum oberen Ende des Vertikallagers 8 angeordnet, während die zweite Rolle 22 zwischen der ersten Rolle 21 und dein zweiten Lager 9 vorgesehen ist.
Aus den Figuren 5 und 6 geht hervor, daß der Laufbahnabschnitt 23 eine obere Führungsbahn 24, die nach unten weist, und eine untere Führungsbahn 25 umfaßt, die in Ausrichtung mit der oberen Führungsbahn nach oben weist. Die obere und untere Führungsbahn besitzen jeweils Seitenführungen 26 und 27. Diese Seitenführungen beschränken die seitliche Bewegung der Rollen 21, 22, wenn sich diese entlang dem Führungsbahnabschnitt 23 bewegen.
Die Figuren 5 und 6 zeigen, wie die Laufbahn in das Innere des oberen Schienenelementes 25 der Sonnenschutzeinheit eingebaut ist. Dieses Schienenelement kann an einem oberen Horizontallager oder einer Rahmeneinheit der Öffnung, der die Sonnenschutzeinheit zugeordnet ist, befestigt sein. Beide Laufbahnabschnitte 7 und 23 hängen vom oberen Wandabschnitt 29 der oberen Schiene herab. Die gesamte Schieneneinheit und die Laufbahn können als einziges Strangpreßstück geformt sein.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Sonnenschutzeinheit umfaßt des weiteren eine neuartige Sonnenschutzführungseinrichtung, die sich durch die Einheit erstreckt. Wie in Figur 2 gezeigt, wird die Sonnenschutzführungseinrichtung durch ein Seil 30 gebildet. Dieses Seil besitzt die in Verbindung mit Sonnenschutzeinheiten eingesetzte übliche Konstruktion mit minimalen Dehnungseigenschaften. Es versteht sich jedoch, daß auch andere Sonnenschutzführungseinrichtungen, wie beispielsweise Drahtseile oder elastische Seile oder andere geeignete Konstruktionen verwendet werden können. Gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung ist das Führungsseil derart durch die Sonnenschutzeinheit geführt, daß es gleichzeitig eine Reihe von unterschiedlichen Funktionen ausführt, wie nachfolgend erläutert.
Die Seilführungseinrichtung besitzt einen ersten Endabschnitt 31, einen mittleren Abschnitt 32 und einen zweiten Endabschnitt 33. Der mittlere Abschnitt erstreckt sich bewegbar durch das Vertikallager 8, während sich der erste und zweite Endabschnitt vom Vertikallager 8 in entgegengesetzte Richtungen entlang der Laufbahn weg und in Richtung der Horizontalbewegung des Sonnenschutzelementes erstrecken.
Genauer gesagt, der erste Endabschnitt 31 erstreckt sich an einer Stelle am oberen Ende des Lagers 8 von diesem weg. Dieser erste Endabschnitt verläuft bis zum linken Ende 15 der Laufbahn entsprechend der Position des sich bewegenden Vertikallagers 8 im vollständig ausgezogenen Zustand des Sonnenschutzelementes. Der erste Endabschnitt verläuft dann durch eine Seilführung 34, die am linken Ende der oberen Schiene 28 befestigt ist, und kehrt seine Richtung entlang der Laufbahn bis zu seinem Ende 35 um.
An seinem Ende ist der erste Endabschnitt mit einem Ende eines Spannungseinstellverbindungselementes 36 verbunden, dessen anderes Ende in einem Spannungseinstellaufbahnabschnitt 37 montiert ist, wie Figur 7 zeigt. Dieser Laufbahnabschnitt erstreckt sich entlang der Laufbahn in der gleichen Richtung wie die Laufbahnabschnitte 7 und 23. Das Verbindungselement 36 ist derart im Laufbahnabschnitt 17 montiert, daß es sich wahlweise entlang dem selben bewegen kann, um die Spannung im Seil einzustellen, wie nachfolgend im einzelnen beschrieben wird. Das Verbindungselement 36 wird in jeder ausgewählten Position entlang der Laufbahn 37 infolge einer Verdrehung innerhalb der Laufbahn gehalten. Genauer gesagt, das Ende des in der Laufbahn montierten Verbindungselementes ist derart eingepaßt, daß es bei Aufbringung irgendeiner Last auf das andere Ende des Verbindungselementes 36 ein Verkippen des Verbindungselementes und ein Blockieren desselben innerhalb des Laufbahnabschnittes 37 bewirkt.
Der zweite Endabschnitt 33 des Sonnenschutzführungsseiles erstreckt sich vom Radikallager 8B an seinem unteren Ende weg und ist entlang der unteren Hälfte des Sonnenschutzelementes vom Lager 8 bis zur zweiten Position des Lagers gerichtet, die dieses einnimmt, wenn das Sonnenschutzelement in seine vollständig geöffnete Position bewegt worden ist. Bei der Ausführungsform der Figur 1 befindet sich in dieser Position das bewegliche Lager 8 benachbart zum zweiten stationären Lager 9. Der zweite Endabschnitt des Führungsseiles verläuft dann durch das untere Ende des zweiten Lagers 9 und ist an seinem Ende 38 an einem Ende einer Zugfeder 39 befestigt. Das andere Ende der Feder ist am Versteifungselement 12 befestigt, das im Vertikallager 9 enthalten und an dem die letzte Zelle des gefalteten Sonnenschutzes befestigt ist.
Zum Führen des Seiles durch die Sonnenschutzeinheit sind Seilführungen in beiden vertikalen Lagerelementen vorgesehen. Genauer gesagt, im beweglichen Lager 8 ist eine Seilführung 40 am unteren Ende des Versteifungselementes 12 befestigt. Diese Seilführung kann irgendeine geeignete Konstruktion mit einem mittleren zylindrischen Abschnitt 41, der sich durch ein komplementäres Loch im Versteifungselement erstreckt, besitzen. Am oberen Ende des beweglichen Lagers 8 ist eine weitere Seilführung 42 vorgesehen. Diese Seilführung 42 kann die Form einer Endkappe für das Vertikallager besitzen. Wenn man in dieser Richtung fortfährt, passiert der Endabschnitt des Seiles die am Ende 15 mit der oberen Schiene 28 verbundene Seilführung 34. Diese Seilführung besitzt zwei Öffnungen, durch die der Endabschnitt 31 des Seiles verläuft, um seine Richtung umzukehren.
Der andere Abschnitt 33 des Seiles verläuft durch Löcher in den mittleren Abschnitten in jeder Zelle des gefalteten Sonnenschutzes, nachdem er das untere Ende des Vertikallagers 8 verlassen hat. Dieser Durchgang befindet sich am unteren Ende des Sonnenschutzes und im Inneren der Zelleinheiten, so daß er daher nicht sichtbar ist. Das untere Ende des Sonnenschutzes ist sonst frei von irgendwelchen Konstruktionen. Am unteren Ende des stationären Vertikallagers 9 befindet sich eine Seilführung 13. Die Konstruktion dieser Seilführung entspricht der der Seilführung 40. Sie ist in entsprechender Weise am unteren Ende des im Lager 9 enthaltenen Versteifungselementes 12 befestigt. Nach dem Verlassen der Seilführung 43 ist das Ende 18 des Seiles, wie vorstehend erläutert, an der Zugfeder 39 befestigt.
Bei der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Konstruktion gleitet das Verbindungselement 36 des Spannungseinstellelementes entlang dem Spannungseinstellaufbahnabschnitt 37, bis sich das Seil im straffen Zuschnitt zwischen dem ersten und zweiten Endabschnitt erstreckt. Dies wird durch die Zugfeder 39 erleichtert. Das Spannungseinstellelement wird in Figur 1 nach rechts bewegt, bis die Feder 39 unter geringer Spannung steht. Obwohl die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Konstruktion eine Zugfeder aufweist, kann die Zugfeder entfallen und das Seil dadurch in einen straffen Zustand gebracht werden, so daß seine Enden gegen eine Bewegung gesichert werden. Dies kann dadurch erfolgen, daß das Ende 38 des Seiles direkt am Versteifungselement befestigt wird. Bei dieser Konstruktion verläuft die Bewegung des Spannungseinstellelementes, um das Seil in einen straffen Zustand zu bringen, über eine sehr kleine Strecke, wobei das herkömmliche dehnungsfreie Seil Verwendung findet, das normalerweise bei Sonnenschutzeinheiten verwendet wird. Bei dieser Konstruktion kann jedoch das Problem auftreten, daß das Seil bei dem Versuch, den richtigen Straffheitsgrad zu erzielen, über seinen Rißpunkt hinaus bewegt wird. Durch die Zugfeder 39 wird dieses Problem vermieden. Diesbezüglich ist zu bemerken, daß die Zugfeder keine aktive Feder in dem Sinn ist, daß die Spannung erhöht wird, wenn der Sonnenschutz in Richtung auf seine ausgezogene Position bewegt wird. Die Feder hält vielmehr das Seil über das System im richtig gespannten Zustand.
Die Straffheit des Seiles ist in Figur 2 gezeigt, wobei sich das Seil allgemein in geraden Linien zwischen den Drehpunkten an den Seilführungen erstreckt. Genauer gesagt, der erste Abschnitt 31 verläuft in einer allgemein geraden Linie zwischen dem oberen Ende des Lagers 8 und dem linken Ende 15 der Laufbahn. In entsprechender Weise verläuft der mittlere Abschnitt 32 des Seiles in einer geraden Linie zwischen dem oberen und unteren Ende des Vertikallagers 8. Was den anderen Endabschnitt 33 des Seiles betrifft, so erstreckt sich dieser in einer geraden Linie zwischen den unteren Enden der beiden Lager 8 und 9 und in einer geraden Linie zwischen dem unteren Ende des Lagers 9 und seinem Ende 38. Bei dieser Konstruktion wird durch eine Bewegung des Vertikallagers 8 in einer horizontalen Richtung das Lager entlang dem Führungsseil verschoben. Wenn beispielsweise das Vertikallager 8 aus der in Figur 2 gezeigten Position nach rechts oder in die offene Stellung des Sonnenschutzes bewegt wird, dringt das Führungsseil in das untere Ende des beweglichen Lagers 8 ein und tritt am oberen Ende dieses Lagers aus. Die umgekehrte Relativbewegung tritt auf, wenn das Vertikallager 8 in Figur 2 nach links bewegt wird.
Erfindungsgemäß ist eine Bremseinrichtung vorgesehen, um das bewegliche Lager 8 und somit das Sonnenschutzelement 2 in jeder beliebigen Position zwischen vollständig zurückgezogenen Zuständen zu halten. Bei der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Konstruktion wird diese Bremskraft durch die Seilführungseinrichtung aufgebracht, die mit dem straffen Zustand des Seiles zusammenwirkt. Insbesondere sorgen die Führungen 40 und 41 am unteren und oberen Ende des beweglichen Vertikallagers 8 für einen Reibeingriff des Seiles damit, wenn sich das Seil im straffen Zustand befindet. Dieser Reibeingriff reicht aus, um das Sonnenschutzelement in jeder beliebigen ausgewählten Position entlang der Laufbahn zu halten. Wenn diese Straffheit im Führungsseil aufgehoben wird, wird auch die Reibung an den Seilführungen 40, 41 aufgehoben, und die normale Neigung des gefalteten Sonnenschutzelementes zum Zusammenfallen wird übernommen. Hierdurch wird das Sonnenschutzelement in Richtung auf seine offene Stellung gedrückt. Bei der vorstehend beschriebenen Konstruktion ist es augenscheinlich, daß die Bremseinrichtung funktionell mit dem Sonnenschutzführungsseil verbunden ist und ein eigenes Teil der Sonnenschutzführungseinrichtung darstellt, was im Gegensatz zum Stand der Technik steht, für den ein separater Bremsmechanismus typisch ist.
In Verbindung mit diesem Bremssystem wie vorstehend beschrieben oder unabhängig davon, wie beispielsweise in Situationen, in denen eine Straf fheit des Seiles nicht praktisch ist oder gewünscht wird, kann eine lösbare Bremse verwendet werden. Diese lösbare Bremse ist in Figur 3 gezeigt, und zwar in einen Handgriff 44 eingearbeitet, der am beweglichen Lager 8 befestigt ist. Der Handgriff mit der lösbaren Bremse ist in einer bequemen Höhe entlang dem Vertikallager montiert und besitzt ein Hebelelement 45, das sich durch eine Öffnung 46 im Gehäuse 13 des Lagers erstreckt. Die innere Hälfte des Hebels 45 besitzt eine Bremse 47, die normalerweise mit Hilfe einer Feder 48 in einem Bremsklemmeingriff mit dem mittleren Abschnitt 32 des Seiles gehalten wird. Dieser Kleinmeingriff reicht aus, um das bewegliche Lager 8 gegen eine Bewegung entlang dem mittleren Abschnitt 32 des Seiles zu sichern. Wenn es gewünscht wird, das Sonnenschutzelement in Richtung auf eine ausgezogene oder zurückgezogene Position zu bewegen, ergreift eine Person den Handgriff und Hebel und preßt diese zusammen. Der Hebel wirkt als Einrichtung zum Lösen der Bremse und ermöglicht es, daß die Betätigungsperson eine Bewegungskraft auf den Handgriff ausüben kann, um auf diese Weise eine Einstellung der Position des Sonnenschutzelementes zu bewirken.
Bei der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Konstruktion drückt das straffe Führungsseil dadurch, daß es sich in entgegengesetzte Richtungen vom oberen und unteren Ende des Lagers 8 weg erstreckt, das Lager in einem Schwenkvorgang in die Ebene des Sonnenschutzelementes. Durch diese Aktion des Seiles wird auch der Arm 16 verschwenkt, so daß er in vorteilhafter Weise die Rollen 21 und 22 in einen Bewegungseingriff mit den zusammenwirkenden Laufbahnabschnitten vorspannt. Insbesondere wird das untere Ende des beweglichen Lagers 8 nach rechts und das obere Ende nach links gedrückt. Hierdurch wird die Rolle 22 in Eingriff mit der oberen Führungsbahn 24 und die Rolle 21 in Eingriff mit der unteren Führungsbahn 25 vorgespannt. Bei dieser Anordnung werden daher die Rollen fest an der Laufbahn gehalten. Durch diesen Effekt zusammen mit den Seitenführungen der Laufbahnabschnitte wird eine glatte Funktionsweise des Systems sichergestellt.
Figur 9 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei der die Bewegung des Sonnenschutzelementes durch einen Motor gesteuert werden kann. Bei dieser Ausführungsform ist der zweite Endabschnitt 31 des Sonnenschutzführungsseiles mit Hilfe der Seilführung 49 aus dem oberen Ende des Lagers 9 herausgeführt. Der Seilendabschnitt ist dann um eine Antriebsriemenscheibe 50 geführt und an seinem Ende 38 mit Hilfe eines Zugfederelementes 51 am anderen Ende 35 des Seiles befestigt, so daß eine geschlossene Seilschleife gebildet wird. Dieses Zugelement kann ähnlich wie die Zugfeder 39 eine Feder oder ein Stück elastisches Seil sein. Wie bei der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Konstruktion kann das Zugelement 51 auch entfallen, und die Enden 35 und 38 des Seiles können direkt miteinander verbunden sein.
Ein geeigneter Motor 52 dient zum wahlweisen Antreiben der Riemenscheibe 50 in jede Richtung, um die Seilschleife entweder im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn entlang ihrer Bahn durch die Sonnenschutzeinheit zu bewegen. Ein Abbremsen wird durch das um die Riemenscheibe 50 des Motors gewickelte Seil erreicht. Hierbei kann es sich um einen Reibeingriff handeln, der außer bei einer Betätigung des Motors eine Bewegung verhindert. Bei dieser Konstruktion kann das bewegliche Lager 8 fest am mittleren Abschnitt eines Seiles angebracht sein, um eine unerwünschte Bewegung des Sonnenschutzelementes in Öffnungsrichtung zu verhindern. Eine solche Verbindung ist normalerweise nicht erforderlich, wenn das Seil durch das System in einem straffen Zustand gehalten wird. In diesem Fall kann eine Bewegung des Sonnenschutzelementes entweder manuell über das Lager 6 oder durch eine Betätigung des Motors 52 erreicht werden.
Eine dritte Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 10 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform ist ein äußerer Seilschleifenabschnitt 53 vorgesehen. Die Enden 35 und 38 des Seiles sind mit den gegenüberliegenden Enden 54 und 55 des Abschnittes 20 des Armes 16 verbunden. Der Arm kann anstelle der in Figur 8 gezeigten Rollen 21, 22 Gleitelemente 56, 57 aufweisen. Bei dieser Konstruktion bewegen sich die Gleitelemente in glatter Weise entlang dem Laufbahnabschnitt 23, wenn die Bewegungskraft in einer zu dieser Laufbahn ausgerichteten Richtung ausgeübt wird. Wenn die Enden des Seiles an den gegenüberliegenden Enden des Armabschnittes 20 befestigt sind und sich in entgegengesetzte Richtungen entlang der Laufbahn erstrecken, ist diese Ausrichtung sichergestellt. Somit wird durch Ziehen an jedem Teil des Schleifenabschnittes eine Gleitbewegung des Armes entlang der Laufbahn bewirkt.
Wenn jedoch diese Bewegungskraft gestoppt wird, wird durch die Neigung des Sonnenschutzelementes, sich aufgrund der normalen Neigung der Zelleneinheit zum Zusammenfallen in seine zurückgezogene Position zu bewegen, das bewegliche Lager 8 zusammen mit dem Arm 16 in Figur 10 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Bewegungskraft nicht zur Laufbahn ausgerichtet aufgebracht wird, sondern entlang der gesamten Höhe des Sonnenschutzelementes auftritt. Durch diese Schwenkbewegung werden die Gleitelemente 56 und 57 im Laufbahnabschnitt 23 blockiert, so daß das Sonnenschutzelement sofort in der gewünschten Position gehalten wird.
Die Gleitelemente 56 und 57, die in Zusammenwirkung mit dem Laufbahnabschnitt 23 als Bremseinrichtung wirken, sind mit der Seilführung verbunden, wodurch bei einem Ziehen und einem Freigeben des Schleifenabschnittes 53 der Bremsmechanismus freigegeben und aktiviert wird. Somit ist wie bei den anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kein äußerer Bremsmechanismus erforderlich.
Wie bei der motorbetriebenen Ausführungsform der Erfindung ermöglicht die Verwendung des äußeren Seilschleifenabschnittes gemäß Figur 10 eine Betätigung des Sonnenschutzelementes durch Betätigung des beweglichen Vertikallagers 8. Es ist lediglich erforderlich, daß das Führungsseil im straffen Zustand zwischen dem ersten und zweiten Endabschnitt gehalten wird. Bei der Konstruktion der Figur 10 kann dies dadurch erreicht werden, daß das untere Ende des Schleifenabschnittes 53 an einer Spannrolle 58 befestigt wird. Hierbei kann die Rolleneingriffseinrichtung 21, 22 beibehalten werden, da die Bremskraft durch die Straffheit des Seiles erzeugt wird, die einen Reibeingriff in den verschiedenen Seilführungen bewirkt. Das Blockieren des Armes 16 in der Laufbahn ist nicht mehr erforderlich und wünschenswert.
Bei dem Seilführungssystem der Figur 10, bei dem die Gleitelemente 56, 57 Verwendung finden, ist die Spannscheibe 58 nicht mehr erforderlich. Auch bei dieser Ausführungsform ist das bewegliche Lager 8 vorzugsweise am mittleren Abschnitt 32 des Seiles befestigt, um ein unbeabsichtigtes Zusammenfallen des Sonnenschutzelementes in die offene Position zu verhindern.

Claims

1. Gefaltete Sonnenschutzeinheit, die in Horizontalrichtung ausziehbar und zusammenziehbar ist und ein gefaltetes Sonnenschutzelement (1) mit vertikal angeordneten Falten (12) umfaßt, das in einer Ebene an einer oberen traversierenden Laufbahn (3) beweglich aufgehängt ist, mit einem ersten Vertikallager (8) mit einem oberen und einem unteren Ende, das mit einem seitlichen Ende (10) des Sonnenschutzelementes (1) verbunden ist, einem zweiten Vertikallager (9), das mit dem gegenüberliegenden seitlichen Ende (11) des Sonnenschutzelementes (1) verbunden ist, und einem Arm (16) oder einem Schlitten, der mit dem ersten Lager (8) verbunden und zur Durchführung einer Bewegung entlang der Laufbahn (3) an dieser beweglich gelagert ist, um das erste Lager (8) horizontal entlang der Laufbahn (3) zwischen einer ersten Position, die im Abstand vom zweiten Lager (9) angeordnet ist, wobei sich der Sonnenschutz in einem ausgezogenen Zustand befindet, und einer zweiten Position benachbart dazu, in der sich der Sonnenschutz in einem zurückgezogenen Zustand befindet, zu bewegen, sowie Sonnenschutzführungseinrichtungen (30), die sich horizontal entlang der unteren Hälfte des Sonnenschutzelementes (1) erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonnenschutzführungseinrichtungen (30) die folgenden Bestandteile umfassen:

(a) einen mittleren Abschnitt (32), der sich durch das erste Lager (8) erstreckt;

(b) einen ersten Endabschnitt (31), der sich vom ersten Lager (8) an einer Stelle, die zumindest benachbart zum oberen Ende desselben angeordnet ist, weg erstreckt, wobei sich der erste Endabschnitt (31) entlang der Laufbahn bis in die erste Position erstreckt; und

(c) einen zweiten Endabschnitt (33), der sich vom ersten Lager (8) an einer Stelle, die zumindest benachbart zum unteren Ende desselben angeordnet ist, weg erstreckt, wobei der zweite Endabschnitt (33) entlang der unteren Hälfte des Sonnenschutzelementes (1) vom ersten Lager (8) bis in die zweite Position verläuft.

2. Sonnenschutzeinheit nach Anspruch 1, bei der sich

(a) der mittlere Abschnitt (32) der Sonnenschutzführungseinrichtungen (30) beweglich durch das erste Lager (8) erstreckt, so daß das erste Lager (8) entlang dem mittleren Abschnitt (32) bewegt werden kann, indem eine Bewegungskraft darauf in einer Richtung auf das zweite Lager (9) oder von diesem weg aufgebracht wird, und bei der

(b) Bremseinrichtungen mit den Sonnenschutzführungseinrichtungen (30) verbunden sind, um eine Bremskraft zu erzeugen und damit das erste Lager (8) in einer beliebigen Position zwischen der ersten und zweiten Position zu halten, wenn es nicht unter dem Einfluß der Bewegungskraft steht.

3. Sonnenschutzeinheit nach Anspruch 2, bei der die Einrichtungen zur Erzeugung einer Bremskraft die folgenden Bestandteile umfassen:

(a) einen lösbaren Bremshandgriff (44), der mit dem ersten Lager (8) verbunden ist und eine Bremse (47) umfaßt, die mit dem mittleren Abschnitt (32) der Sonnenschutzführungseinrichtungen (30), der sich zwischen dem oberen und unteren Ende des ersten Lagers (8) erstreckt, in Eingriff bringbar ist, um das erste Lager (8) normalerweise gegen eine Bewegung entlang dem mittleren Abschnitt (32) zu sichern, und

(b) zwischen den Handgriff (44) und die Bremse (47) geschaltete Einrichtungen (45) zum Lösen der Bremse (47) bei Ausübung der Bewegungskraft auf den Handgriff (44).

4. Sonnenschutzeinheit nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, bei der die Sonnenschutzführungseinrichtungen ein Seil (30) umfassen.

5. Sonnenschutzeinheit nach Anspruch 4, bei der die Bremseinrichtungen zur Erzeugung einer Bremskraft die folgenden Bestandteile umfassen:

(a) eine erste und zweite Seilführungseinrichtung (42), die mindestens benachbart zum oberen und unteren Ende des ersten Lagers (8) angeordnet sind, um den ersten und zweiten Endabschnitt (31, 33) des Seiles vom ersten Lager (8) weg zu richten, und

< b) Spanneinrichtungen zum Halten des Seiles unter Spannung zwischen dem ersten und zweiten Endabschnitt (31, 33) desselben und in Reibeingriff mit den Seilführungseinrichtungen.

6. Sonnenschutzeinheit nach Anspruch 5, bei der die Spanneinrichtungen Einrichtungen zum Sichern der Enden (35, 38) des Seiles (30) gegen eine Bewegung relativ zueinander umfassen, wobei sich das Seil in einem straffen Zustand zwischen dem ersten und zweiten Endabschnitt (31, 33) desselben erstreckt.

7. Sonnenschutzeinheit nach Anspruch 5, bei der die Spanneinrichtungen eine Zugfeder aufweisen, die mit dem Seil (30) verbunden ist, um dieses in einem straff gespannten Zustand zwischen

(a) dem oberen und unteren Ende des ersten Lagers (8),

(b) dem oberen Ende des ersten Lagers und der ersten Position entlang der Laufbahn (3) und

(c) dem unteren Ende des ersten Lagers und der zweiten Position entlang der Laufbahn (3)

zu halten.

8. Sonnenschutzeinheit nach Anspruch 7, bei der die Zugfeder (39) ein Ende aufweist, das mit dem zweiten Endabschnitt (33) des Seiles (30) verbunden ist, während sein anderes Ende mit dem zweiten Lager (9) verbunden ist.

9. Sonnenschutzeinheit nach einem der Ansprüche 5 bis 8, bei der die Spanneinrichtungen ein Spannungseinstellelement (36) zum Einstellen der Spannung derselben umfassen.

10. Sonnenschutzeinheit nach Anspruch 9, bei der das Spannungseinstellelement (36) die folgenden Bestandteile umfaßt:

(a) einen Spannungseinstellaufbahnabschnitt (37), der sich entlang der Laufbahn (3) erstreckt, und

(b) eine Verbindungseinrichtung, die in dem Laufbahnabschnitt (37) zur Ausführung einer wahlweisen Bewegung entlang demselben montiert und mit dem Ende (35) der Sonnenschutzführungseinrichtungen (30) am ersten Endabschnitt (31) derselben verbunden ist, um wahlweise das Ende (35) an unterschiedlichen Stellen entlang dem Laufbahnabschnitt anzuordnen und dadurch die Spannung in den Spanneinrichtungen zu variieren.

11. Sonnenschutzeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der

(a) die Laufbahn (3) eine obere Führungsbahn (24) aufweist, die nach unten weist, und eine untere Führungsbahn (25), die nach oben weist;

(b) der Arm (16) oder der Schlitten umfaßt: einen ersten Abschnitt (17), der mit dem oberen Ende des ersten Lagers (8) verbunden ist,

einen zweiten Abschnitt (20), der sich entlang der Laufbahn erstreckt und

eine erste und zweite Laufbahneingriffseinrichtung (21, 22) am zweiten Abschnitt des Armes (16), die in einer Richtung entlang der Laufbahn im Abstand voneinander angeordnet sind; und

(c) sich der erste und zweite Endabschnitt (31, 33) der Sonnenschutzführungseinrichtungen (30) vom ersten Lager (8) in entgegengesetzte Richtungen entlang der Laufbahn (3) weg erstrecken, um das erste Lager (8) und den Arm (16) so unter Druck zu setzen, daß sie in der Ebene des Sonnenschutzelementes (1) verschwenken, und die erste Laufbahneingriffseinrichtung (21) gegen die untere Führungsbahn (25) der Laufbahn (3) und die zweite Laufbahneingriffseinrichtung (22) gegen die obere Führungsbahn (24) vorzuspannen.

12. Sonnenschutzeinheit nach Anspruch 11, bei der

(a) die erste Laufbahneingriffseinrichtung (21) erste Rolleneinrichtungen umfaßt, die benachbart zum oberen Ende des ersten Lagers (8) angeordnet sind, und

(b) die zweite Laufbahneingriffseinrichtung (22) zweite Rolleneinrichtungen aufweist, die zwischen den ersten Rolleneinrichtungen und dem zweiten Lager (9) angeordnet sind.