-
Verstellbares Mikrofilmkartenlesegerät
-
Die Erfindung betrifft ein verstellhares Mikrofilmkartenlesegerät
mit einer Lupe und einem aus zwei parallelen Platten gebildeten Mikrnfi.lmkartenhal
ter.
-
Das erfindungsgemäße Nikrofilmkarteniesegerat dient einerseits dem
schnellen Überprüfen von verschiedenen Einzeldarstellungen (Frames) auf Mikrofilmkarten
(Mikrofiches), s. B. beim Benutzen einer Karten und macht andererseits den ortsunabhängigen
Gebrauch von Mikrofilmkarten möglich, z. B. auch außerhalb einer Werkstatt beim
Benutzer einzelner Mikrofilmkarten.
-
Es ist eine Vorrichtung zum Ablesen beiderseitig beschrifteter Mikroschriftträger
(DE-AS 1 028 807) bekannt. Hierbei wird der Nikroschrittträger in einem Rahmen gehalten,
die Lupe ist an einem Schlitten angebracht, der ohne Rasten oder Anschläge auf einer
Schiene gleitet.
-
Durch die Verwendung des Rahmens erhält die Vorrichtung eine Größe;
die ein ständiges Mitsichführen für den Anwender hinderlich macht. Um das Auge ohne
Behinderung durch den Rahmen der Lupe nähern zu können muß die Lupe durch einen
Tubus verlängert werden. Die Schiene und der Schlitten zur Führung der Lupe bedürfen
einer äußerst genauen Bearbeit ung, da erfahrungsgemäß sonst die Einstellbarkeit
durch zu starke oder zu geringe Reibung erschwert wird Beides kann selbst bei genauer
Herstellung durch Verschmutzen oder durch Temperaturunterschiede auftreten Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, einen mühelosen Wechsel zwischen verschiedenen Einzeldarstellungen
der Mikrofilmkarte mit einer einfachen Anordnung zu ermöglichen, die eine geringe
Größe mit einer einfachen und billigen Herstellung vereint.
-
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lupe in einem
Langloch verschiebbar geführt ist und in diesem in verschiedenen, insbesondere um
die Breite einer Einzeldarstellung auf der benutzten Miki: filmkarte voneinander
entfernten Stellungen festgestellt werden kann.
-
Hierdurch hat das erfindungsgemäß gestaltete Mikrofilmkartenlesergerät
gegenüber den bekannten verstellbaren Lupen den Vorteil einer erheblic geringe.ren
Teilezahl und gegenüber feststehenden Lupen bei gleicher Teilezahl den Vorteil eines
vergrößerten Bildausschnittes, ohne dtaB de Durchmesser der Lupe, der ihren Preis
wesentlich beeinflußt, vergrößer werden muß. Die Fassung der Lupe wird in der einfachsten
Ausführungsform mit einer Umfangsnut versehen und dient so als Führung5 , während
das Langloch in der oberen oder aber in einer dritten auf die obere aufgesetzten
Platte angebracht sein kann. Verschiedene Stellungen im Abstand der Einzeldarstellungen
der Mikrofilmkarte sind durch geeignet Einrastvorrichtungen darzustellen, die insbesondere
bei Kunststoffmaterialien ohne bewegliche Teile durch ineinandergreifende profiliert
Oberflächen zu verwirklichen sind. Hierdurch kann der Wechsel des Bild ausschnitts
ohne gleichzeitige visuelle Kontrolle durchgeführt werden In der einfachsten Ausführung
wird man zwei feststellbare Stellungen bevorzugen, die durch Anschlag der Lupe an
die Enden des Langlochs vor gegeben sind, wobei nur die Länge des Langlochs auf
das Raster der Einzeldarstellungen der Mikrofilmkarte abzustimmen ist. Dies ist
eine besonders geeignete Ausführung für doppelseitige Darstellungen z. B. i Werkstatthandbüchern
oder Ersatzteil listen, die jeweils eine Zeichnung und die zugehörige Teileliste
nebeneinander aufführen.
-
Die beiden Stellungen sind durch Reibung der Lupe im Langloch gegen
geringe Verstellkräfte feststellbar zu machen.
-
In einer besonderen, der Erfindung entsprechenden Ausführung läuft
die Lupe in einer enseitigen Verzahnung des Langlochs ab. Dies führt zu einer besseren
Verstellbarkeit ds Lupe, da undefinier te Drehbewegun t verhindert werden.
-
Die Änderung des Bildausschnittes über die Länge des Langlochs hinaus
bzw. in der jeweils vom Langloch nicht erfaßten Richtung erfolgt dur@ Verschieben
der Mikrofilmkarte zwischen den Platten des Mikrofilmkart halters.
-
Um hierbei eine gleichmäßige Reibung auf der ganzen Fläche der Platten
zu erhalten, die in sich parallele Verschiebungen erleichtert, sind d@ beiden Platten
erfindungsgemäß an einem Rand mit einer Zwischenschicht, voræugsweise in Dicke der
benutzten Mikrofilmkarte zusammengeheftet. Da durch ist der Spalt, in den die Mikrofilmkarte
eingeführt wird, vcn gleicher Dicke. Durch das gebrauchsmäßige Festhalten des Mikrofilmkartenlesegeerätes
in einer Hand wird eine gewisse Klemmwirkung auf dit Mikrofilmkarte ausgeübt. Das
Zusammenheften der beiden Platten kan.
-
durch den äußeren Rand umspannende Klammern, durch Nieten, Schrauben
oder Klebstoff erfolgen.
-
In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung kann eine Klemmvorrichtung
für die beiden Platten die Lage der Mikrofilrakarte zwischen ihnen gegen unbeabsichtigtes
Verschieben sichern. Diese Klemmvorrichtung kann z. B.
-
die Form einer schwenkbaren Klammer haben, die ihren Drehpunkt im
Bereich des Heftrandes der beiden Platten hat.
-
Die Wahl des Bildausschnittes durch Verschieben der Mikrofilmkarte
zwischen den Platten kann durch eine weitere erfindungsgemäße Ausführung erleichtert
werden , bei der die der Lupe zugewandte Platte durch sichtig und mit einem Raster
versehen ist, das dem Raster der Einzelabbildungen auf der Mikrofilmkarte entspricht.
Dieses kann im allgemeinen mit dem bloßen Auge erkannt werden. Ein Verschieben um
eine oder
mehrere Reihen oder Zeilen von Einzeldarstellungen ist
dadurch ohne visuelle Kontrolle durch die Lupe hindurch möglich.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt:
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen verstellbaren Mikrofilmkartenlesegerätes,
Fig. 2 zeigt eine Ansicht des erfindungsgemäßen verstellbaren Mikrofilmkartenlesegerätes,
Fig. 3 zeigt eine Ansicht des erfindungsgemäßen verstellbaren Mikrofilmkartenlesegerätes
mit daran angebrachter Taschenlampe und Standvorrichtung.
-
In Fig. 1 ist mit 1 eine Lupe, mit 2 eine obere, der Lupe zugewandte
Platte und mit 3 eine untere Platte bezeichnet. Weiterhin sind eine Zwischenschischt
4, eine Klemmvorrichtung 5 und eine Schraube 6 dargestellt, die gemeinsam mit einer
weiteren Schraube die Platten 2 und 3 mit der Zwischensicht 4 zusammenheftet. Die
Klemmvorrichtung besteht aus zwei federnden Biigein 7, d3. e mit einem Niet P. parallel
zusammengehalten werden. Der Ni et 3 ist gemeinsam mit den Bülgen 7 drehbar zu den
Platten 2 und 3 und der Zwischenschicht 4.
-
Zwischen den Platten 2 und 3 ist ein Spalt 9 in Dicke der Zwischenschicht
4 ausgebildet, in den eine gleich dicke Mikrofilmkarte eingeschonen werden kann.
-
An der Lupe 1 ist eine Umfangsnut 10 ausgearbeitet, in die die Rinder
eines Langlochs 11 greifen. Das Langloch 11 hat an einem seiner geraden Ränder eine
Geradverzahnung 12, in die eine entsprechende Außen verzahnung 13 an der Lupe greift.
-
In Fig. 2 ist zusätzlich zu den mit den gleichen Bezeichnungen wie
In Fig. 1 verehenen Einzelheiten ein Raster 14 in der oberen Platte 2 dargestellt,
das als Gravur und/oder Farbauftrag zu verstehen ist. Die Klemmvorrichtung 5 ist
ausgezogen in der Stellung dargestellt, in der sie die Platten zusammendrückt und
strichliert in einer Stellung, in der sie dies nicht bewirkt.
-
In Fig. 3 ist des Mikrofilmkartenlesegerät mit daran angebrachter
Taschenlampe 14 und aStandvorrichtung 18 dargestellt. Die Verbindung, 1 auch zwischen
Mikrofilmkartenlesegerät und Stanvorrichtung herzustellen ist, besteht aus jeweils
beidseitig angeordneten Magneten 15.
-
Die der Lupe abgewandte Platte 3 hat zwischen Lupe 1 und Lichtaustritt
16 einen lichtdurchlässigen Bereich 17. Die Standvorrichtung 18 hat eine schwenkbare
Halteplatte 19, an der eine schwenkbare Stütze 29 angelegt ist, die in Rasten 21
an der Standvorrichtung 18 greift. Ein Deckel 22 verschließt die als Behälter ausgeführte
Standvorrichtung 18.