DE1572936A1 - Lesegeraet - Google Patents
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- DE1572936A1 DE1572936A1 DE1967P0043052 DEP0043052A DE1572936A1 DE 1572936 A1 DE1572936 A1 DE 1572936A1 DE 1967P0043052 DE1967P0043052 DE 1967P0043052 DE P0043052 A DEP0043052 A DE P0043052A DE 1572936 A1 DE1572936 A1 DE 1572936A1
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Description
1572939
Pa'■)'!' lW 'He
Dip! .' ■ ■■'■· '"■' V'-1-i^ÖA
rt^S™* 26 Jan. 1970
P 1667-17/Ηιτ
Find Poulsen, Stadionvej 29,
Glostriip, Dänemark
Lesegerät
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein LesegerätT insbesondere eine kombinierte, als
Tachiotoskop, Lesebeschleuniger und Schnellesegnrät
verwendbare Vorrichtung, mit einer Einrichtung für den Vorschub eines Bandes oder ähnlichen Materials, z.B.
Papier, mit einem Text in Form von Wörtern, Sätzen oder zusammenhängenden Abschnitten, die durch eine
Ausnehmung bzw. ein Fenster in der Vorderwand der
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Vorrichtung lesbar sind und die durch einen Zwischenraum bzw. eine Öffnung zwischen im Inneren der Vorrichtung
fest angebrachten Abdeckungen oder anderen Blickhindernissen hindurch zu einer Zeit jeweils nur
beschränkt sichtbar sind, ferner mit einem teildurchlässigen Spiegel zwischen diesem Zwischenraum
bzw. der Öffnung und dem Betrachter, mit einer wahlweise intermittierend sowie synchron mit dem Vorschub
des Textbandes oder, insbesondere bei Benützung der Vorrichtung als Lesebeschleuniger, kontinuierlich
leuchtenden Lichtquelle und mit einem Antrieb, insbesondere einem umsteuerbaren, stufenlos regelbaren
Elektromotor für die Vorschubeinrichtung, die bei Benützung der Vorrichtung als Schneilesegerät zur
Bewegung von Abdeckplatten oder dergleichen freien Abdeckungen geeignet ist.
Als pädagogisches Hilfsmittel zum Üben der Lesefähigkeit von Kindern oder Erwachsenen hat man
seit einigen Jahren ein Gerät zu benützen begonnen, das auf teilweise unterschiedlichen, jedoch zusammenwirkenden
pädagogischen Prinzipien beruht. Das Ziel
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int dabei, Bowohl die Lesegeschwindigkeit zu erhöhen
als auch das Verständnis des gelesenen Stoffes zu vertiefen, und zwar in beiden Fällen durch eine
verbesserte Lesemethode. Solche Vorrichtungen sind nicht in erster Linie für Personen bestimmt, welche
aufgrund physiologischer Bedingungen, beispielsweise Sehschwache oder Wortblindheit, Leseschwierigkeiten
haben, sondern vor allem für Menschen mit verzögerter Lesefähigkeit, die ^*τ normale Möglichkeiten in
bezug auf ihre Lesefähigkeit haben, und für Menschen mit normaler Lesefähigkeit, die sie noch zu steigern
wünschen.
Die bedeutsameren Hilfsmittel in diesem Zusammenhang
werden als Tachystoskop, Lpsebeschleuniger
bzw. Schellesegerät berechnet.
Tweck des Tachistoskops oder Lesegerätes ist or, ä-r Lppefeld des Lesenden zu vergrößern, d.h.
das Feld,welches während des Lesens tatsächlich durch die Augen erfaßt wird. Dies wird dadurch erreicht, daß
intermittierend längere und längere Wörter und anschließend auch Sätze von zunehmender Länge gezeigt
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werden, und zwar beide in aufeinanderfolgenden Freigaben von abnehmender Zeitdauer. Die einfachste
Form eines Tachistoskops besteht in zwei lichtundurchlässigen Platten, die mittels flexibler Streifen untereinander
verbunden sind; zwischen den Platten befindet sich ein Schlitz, der dank der Streifen geschlossen
werden kann. Bei der Benützung werden die Platten stufenweise über einen "synthetischen" Text gelegt,
der aus Wörtern oder Sätzen besteht, welche mit verbessertem Stand des Lernenden allmählich immer länger
werden. Die Führung der Platten erfolgt in der Weise,
daß der Schlitz zunächst über dem betreffenden Wort oder den Wörtern offen ist, daß der Schlitz sodann
durch Führung der einen Platte zur anderen geschlossen wird und daß anschließend die andere Platte vorwärts
bewegt wird, um den Schlitz über den nächsten Wörtern des Textes wieder freizugeben. Ein weiterentwickeltes
Tachistoskop besteht im wesentlichen aus einem Schlitzverschluß, der über dem ausgesuchten Teil des Textes
während einer vorgegebenen Zeitdauer geöffnet bleibt, oder aus einem Projektor, der die gewünschten Wörter
während einer vorgesehenen Zeitdauer auf einem Schirm zeigt. Diese Tachistoskope haben verschiedene
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Nachteile. Die genaue Einstellung der Zeitdauer ist nämlich schwierig. Bei den Ausführungen mit
Schlitzverschluß bzw. Projektor ist eine verhältnismäßig komplizierte, aufwendige Vorrichtung erforderlich,
die allein von dem Lernenden selbst und nur mit Schwierigkeiten bedient werden kann.
Zusammen mit dem Üben anhand des Tachistoskops unter Benützung von Wörtern, Sätzen und
Texten, die speziell für diesen Zweck vorbereitet sind, dient zum Üben der Lesegeschwindigkeit des
Lernenden ein Lesebeschleuniger, mit dessen Hilfe ein regulärer, vorhandener Text, der zu diesem
Zweck von dem Lehrer ausgewählt ist, eine Öffnung bzw. ein Fenster in einer geeigneten Materialabdeckung
durchläuft. Dies erfolgt unter solchen Bedingungen, daß der Lernende selbst die. Geschwindigkeit
einstellen kann. Im allgemeinen ist die Lesebeschleunigung so ausgebildet, daß der Lernende
selbst die Vorschubgeschwindigkeit einstellen kann, was sich als Anreiz zur Vergrößerung der Lesegeschwindigkeit
erwiesen hat. Bei einem Lesebeschleuniger wird der benutzte Text auf ein besonderes
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Material übertragen, beispielsweise ein Band oder einen Streifen, so daß es technisch verhältnismäßig
einfach ist, einen Lesebeschleuniger mit einem Tachistoskop zu kombinieren. Es wird nämlich nur der
"natürliche" Text auf ein Band bzw. einen Streifen der gleichen Art übertragen, d.h. im wesentlichen
mit dem gleichen Material und der gleichen Breite wie das Material, auf dem der "synthetische"Text
zur Verwendung im Tachistoskop vorliegt. Ist das Hauptelement des Tachistoskops ein Schlitzverschluß
oder ein Projektor, so werden diese Einrichtungen ständig offen bzw. leuchtend gehalten, wenn die
Vorrichtung als Lesebeschleuniger benutzt wird, und der Lesestoff wird mit der gewünschten Geschwindigkeit
vorgeschoben.
Ein Schneilesegerät unterscheidet sich von einem Lesebeschleuniger im Prinzip nur dadurch,
daß ein normaler Text in seiner normalen Anordnung verwendet wird, beispielsweise ein gewöhnliches
Buch bzw. eine Zeitung, Es ist jedoch schwierig, ein Schnellesegerät mit einem Tachistoskop oder
einem Lesebeschleuniger apparativ zu vereinigen,
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weil bei den letzteren die Texte auf Bändern bzw. Streifen vorgeschoben werden, z.B. in gedruckter
oder geschriebener Form auf Papierbahnen, die bequem
an einem Schlitzverschluß oder durch ein Episkop bzw. ein Diaskop vorbei oder hindurchgeführt
werden können. Dagegen macht es Schwierigkeiten, ein Buch in einem solchen Gerät unter
Bedingungen vorzuschieben, bei denen jeweils ein bestimmter begrenzter Teil des Textes zu einer Zeit
sichtbar ist. Auch die Einstellung der Vorschubgeschwindigkeit wirft technische Probleme auf. Eine
gemäß den obigen Prinzipien konstruierte Vorrichtung,. die gleichzeitig als Schnellesegerät verwendbar ist,
würde daher einen unangemessenen Aufwand erfordern. Soweit bekannt ist, existiert keine solche Vorrichtung,
und Schnellesegeräte werden nur als lichtundurchlässige Platten ausgeführt, die während des Lesens des Textes
über dip Textseite abwärts geführt werden. Di^s hat
den Nachteil, daß man das Schneilesegerät nicht ohne
Schwierigkeit so ausbilden kann, daß der Lernende am Zurückblick-er. auf den bereits gelesenen Text gehindert
wird; für die Leseübunpen sollte dies jedoch aus pädagogischen Gründen verhindert werden,- Auf
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vielen Gründen ist es jedoch wünschenswert, die drei Verwendungsmöglichkeiten in einem Gerät vorzusehen.
Es ist ein Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die mit einfachen Mitteln
alle drei oben erläuterten Verwendungsmöglichkeiten in sich vereinigt und zwar in der Weise, daß der
Lernende daran gehindert ist, in den bereits gelesenen Texteil zurückzublicken.
Es ist weiterhin an Ziel der Erfindung, insbesondere den Tachistoskopteil einer Vorrichtung
in der Weise auszubilden, daß der Akkomodation des Auges den Lernenden nicht unnötig ermüdet, nicht für
sich die Lesegeschwindigkeit herabsetzt und nicht die genaue Abschätzung der Lesegeschwindigkeit und den
Fortschritt des Lernenden in dieser Beziehung verhindert.
Um die Grundlage hierfür zu erläutern, ist zu erwähnen, daß ein kombiniertes Lesegerät bekannt
ist, das sowohl als Tachistoskop als auch als Lese-
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beschleuniger verwendet werden kann. Dieses Gerät besteht im Prinzip aus einem Kasten mit einer
Einrichtung zum Vorschub des Textes, der auf lange, auf Spulen gewickelte Papierbänder oder Streifen
gedruckt bzw. geschrieben ist. Im Inneren des Kastens befindet sich ein Motor zum Vorschub des Bandes, eine
Lampe zu seiner Beleuchtung, eine Abdeckungseinrichtung mit öffnungen, welche jeweils nur einen gewissen Teil
des Textes freigeben, und eine Einrichtung zum Synchronisieren der Beleuchtung und des Vorschubes. Der
Lernende liest den Text durch eine öffnung bzw. ein Fenster in der Vorderwand des Gerätes, die einen Winkel
von etwa 4-50 mit der waagrechten Ebene bildet, in
welcher der Text vorgeschoben wird. Zu dem bekannten Gerät gehört ein entfernbarer teildurchlässiger Spiegel,
ein sogenannter Schau-Spiegel von der Art, die bei Beleuchtung von der Rückseite lichtdurchlässig ist,
nicht jedoch bei Beleuchtung von der Vorderseite, d.h. der dem Betrachter zugekehrten Seite. Wird das Gerät
als Lesebeschleuniger benutzt, so kann der Spiegel entfernt werden oder an der Vorderöffnung des Gerätes
angeordnet werden; welche der beiden Möglichkeiten gewählt wird, ist nicht wichtig, da hierbei die Lampe
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ständig leuchtet und entweder der Lernende selbst oder der Lehrer die Vorschubgeschwindigkeit des Bandes
mit Hilfe einer Einstellung für die Motordrehzahl einstellt.
Bei Benutzung des Gerätes als Tachistoskop
wird das Band synchron mit dem An- und Abschalten der Lampe vorgeschoben, so daß der Text nur intermittierend
beleuchtet wird und die Dauer des Leuchtens mit der Vorschubgeschwindigkeit des Bandes synchronisiert
ist. Hierbei muß der teildurchlässige Spiegel vor der Vorderöffnung angebracht sein, da seine
Funktion darin besteht, das Eindringen von Licht von außen ins Inn-ere des Kastens zu verhindern, damit
der Lernende den Text nicht zwischen den Freigaben sehen kann, d.h. wenn die Lampe abgeschaltet ist,
da der Lernende den Text in diesen Pausen nicht sehen darf.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß dies einen schweren Nachteil zur Folge hat. Wenn die
Lampe abgeschaltet wird, wirkt der teildurchlässige Spiegel nur als Reflexionsfläche. Es ist daher unver-
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meidlich, daß sie ein Spiegelbild des Betrachters
reflektiert, beispielsweise sein Gesicht oder einen Teil davon, je nach der Größe des Spiegels und der
Entfernung zwischen dem Spiegel und den Augen des Betrachters. Da das Auge des Betrachters in normalem
Leseabstand von dem Text ist und sein sollte (falls der Lernende kurz- oder übersichtig ist, soll er bei
Gebrauch des Gerätes seine normale Brille benützen), und da innerhalb des Gerätes die Entfernung vom Text
zu dem Spiegel viel kleiner ist als der Abstand vom Spiegel zu dem in, normaler Sehweite befindlichen
Auge, hat das Zustandekommen des Spiegelbildes die Folge, daß das Auge unweigerlich versuchen wird,
auf das Spiegelbild zu akkommodieren, d.h. sich auf eine etwas größere Sehweite einzustellen als zum
Text; umgekehrt wird das Auge bei Anebhalten der La:npe versuchen, auf Leseweite zu akkommodieren.
Beträgt beispielsweise der Abstand vom Auge zum Text 40 cm, der Abstand zum Spiegel jedoch beispielsweise
32 cm, so wird das Auge bei Abschalten des Lichts versuchen, auf eine Sehweite von 64 cm
zu akkcaeodieren. Dieses unaufhörliche Akkommodieren
ist fü-" das Auge ermüdend. Außerdem benötigt es Zeit,
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so daß sowohl der Lernende als auch der Lehrer einen ungenauen Eindruck von der Geschwindigkeit
erhalten, mit welcher der Lernende den Tachistoskop-Text liest. Insbesondere die Akkommodation von 64 cm
auf 40 cm benötigt eine zu lange Zeit, so daß die Wörter zu langsam verstanden werden. Weil außerdem
die Akkommodationsgeschwindigkeit von Person zu Person verschieden ist, kann man ihr nicht durch die
Einführung eines festen Korrekturfaktors Rechnung tragen.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß der teildurchlässige Spiegel
zwischen dem Zwischenraum bzw. der öffnung zwischen den fest angebrachten Abdeckungen im Inneren der
Vorrichtung und der Ausnehmung bzw. dem Fenster in der Vorderwand in solchem Winkel zu Geradem vom
Betrachter zu dem Zwischenraum bzw. der öffnung angeordnet ist, daß der teildurchlässige Spiegel im wesentlichen
das ganze Spiegelbild des Betrachters ins Innere der Vorrichtung zurückwirft.
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Eine "besonders Vorteilhafte Ausgestaltung
der Erfindung besteht darin, daß der teildurchlässige Spiegel ein ebener Spiegel und so angeordnet ist, daß
jede Gerade, die in Längsrichtung in dem Sichtfeld verläuft, das durch die fest angebrachten Abdeckungen
oder andere Blickhindernisse und durch die Kanten der Ausnehmung bzw. des Fensters in der Vorderwand der
Vorrichtung begrenzt ist, einen von 90 verschiedenen Winkel mit dem Spiegel bildet. Im allgemeinen ist
die Verwendung eines ebenen Spiegels die einfachste und optisch völlig korrekte Maßnahme. Die spezielle
Anordnung des Spiegels bewirkt daher, daß der Betrachter kein Spiegelbild von sich selbst im Spiegel
sehen kann, wenn die Lampe abgeschaltet ist, sondern nur ein Spiegelbild einer Fläche im Inneren des Kastens.
Diese Fläche ist normalerweise wenig oder gar nicht beleuchtet und gibt daher den Eindruck starker Dunkelheit,
die praktisch keine Akkommodation hervorruft. Vorzugsweise ist der Spiegel so angeordnet, daß überhaupt
keine Akkommodation stattfindet, wie weiter unten ausführlich erläutert wird. Es ist Jedoch auch möglich,
einen geeignet angeordneten, in Richtung zum Betrachter konvexen Spiegel zu verwenden, beispielsweise einen
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sphärischen, parabolischen oder besser noch einen konvexzylindrischen Spiegel, wobei der Brennpunkt
bzw. die Zylinderachse außerhalb des oben bezeichneten Sichtfeldes angeordnet sein muß.
Die genannten weiteren Maßnahmen zur weitestgehenden
Ausschaltung der Akkommodation können darin bestehen, daß der teildurchlässige Spiegel eben und
so angeordnet ist, daß an in die Vorrichtung einfallender Lichtstrahl parallel zu einer Ebene senkrecht
zur Vorderwand und zum Textband gerichtet ist und innerhalb des von den oberen und unteren Kanten
von öffnung und Fenster begrenzten Sichtfeldes verläuft, auf eine Stelle der Innenwand der Vorrichtung
reflektiert wird, deren Abstand von der Reflexionsstelle im wesentlichen ebenso groß ist wie der Abstand
von letzterer Stelle zum Textband, gemessen in Richtung des Lichtstrahles, Der Lichtweg gehorcht
dem Gesetz, daß der Einfallswinkel gleich dem Reflexionswinkel ist. Die beschriebene Anordnung bewirkt
daher, daß ein Bild einer Stelle an der Innenwand des Gerätes, das etwa von dem Spiegel reflektiert
wird, sowohl hinsichtlich des Abstandes als auch hin-
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sichtlich der Richtung den Eindruck hervorruft, als käme es von der Stelle an dem Textband, auf
welche das Auge gerichtet ist. Selbst wenn von der Umgebung ins Innere des Gerätes soviel Licht eindringt,
daß eine solche Stelle sichtbar ist, wird der Anblick hzw. das Bild keine Akkommodation hervorrufen.
Überdies kann die Innenwand des Gerätes wenn erwünscht schwarz sein, so daß Reflexionen
verhindert werden. Es ist aber auch möglich, die Innenwand des Gerätes hell auszuführen, um eine
Reflexion des spärlichen lichtes ins Innere des Kastens sicherzustellen, um nämlich das Auge in
der Akkommodationsstellung zum Textabstand zu halten. Dadurch wird gewährleistet, daß die Aufmerksamkeit
des Lernenden nicht durch die Umgebung abgelenkt wird, was kaum erreicht werden kann, wenn
der Anblick des Geräteinneren bei nichtleuchtender Lampe völlig dunkel ist.
Bei der eben erläuterten Ausführungsform der
Vorrichtung ist es besonders zweckmäßig, wenn die Vorschubeinrichtung zum Vorschub des Textes in einer
wesentlichen waagrechten Ebene geeignet ist, wobei die
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Vorderwand der Vorrichtung einen Winkel von 35 - 55°»
insbesondere von 45 mit der waagrechten Ebene einschließt
und der Spiegel in Richtung von dem Betrachter weg etwas geneigt ist, so daß er einen Winkel von
etwa 70° oder mehr mit der waagrechten Ebene einechließt,
und wenn der Spiegel so angeordnet ist, daß eine in der Mitte zwischen dem oberen und dem unteren Teil
des Sichtfeldes, das- durch die oberen und unteren Kanten von öffnung und Fenster begrenzt ist, befindliche Stelle
seiner reflektierenden Oberfläche den Scheitel eines gleichschenkeligen Dreieckes bildet, dessen andere
Spitzen in oder bei der Mitte des sichtbaren Textes einerseits bzw. an einer Stelle der Innenwand oder
des Bodens des Gehäuses in oder bei seiner Vorderkante andererseits angeordnet sind. Es ist hervorzuheben,
daß für die Festlegung der Anordnung des Spiegels bei der Aupführungsform, bei welcher der Spiegel eine
Stelle der Innenwand des Gerätes so zurückwirft,als
befände sie sich auf dem Textband, auf die Entfernung
des Spiesrels von der inneren Vorderwand und der festen öffnung des Gerätes zu achten ist. Diese wird am einfachsten
in bezug auf die effektive optische Mitte des Spiegels festgelegt, doch haben, wie erwähnt,
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kleine Abweichungen von der Anordnung des Spiegels keine Bedeutung, da ein Unterschied von wenigen
Zentimetern in diesem Zusammenhang belanglos ist. Die genaue Stellung und Winkellage des Spiegels ist
mit entsprechender Beachtung der Geometrie des Gerätes festzulegen.
Unter den oberen und unteren Kanten der Öffnungen werden diejenigen Kanten verstanden, die
dem jeweiligen oberen bzw. unteren Teil des zu lesenden Textes benachbart sind.
Es ist zu betonen, daß selbst dann keinerlei Verzögerung des Lesens durch Adaptation eintritt,
wenn die Innenseite des Kastens schwarz ist und das Auge bei Abschalten der Lampe den Eindruck starker
Dunkelheit erhält. Einmal ist nämlich die Adaptation, d.h. die Einstellung auf veränderte Lichtverhältnisse
durch Änderung des Pupillendurchmessers, ein langsamerer Prozeß als die Akkommodation, der innerhalb
der betrachteten Zeiträume nicht einsetzt; zum anderen die Adaptation nicht nur durch die Lichtstärke eines
direkt betrachteten Gegenstandes, sondern auch durch
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die Menge des Streulichtes bestimmt. Es ist ferner bekannt, daß bei rasch wechselndem starkem und schwachem
Licht das Auge an das starke Licht adaptiert, d.h. es adaptiert mit kleiner Pupillenöffnung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auch zur Verwendung als Schneilesegerät geeignet. Hierzu
ist sie zweckmäßig mit einer abnehmbaren, lichtundurchlässigen Platte versehen, die mittels der Vorschubeinrichtung
in einer dichtung aus der Vorrichtung heraus zum Betrachter zu bewegbar ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindungergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Darin
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1,und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Vorderteil der Vorrichtung in gegenüber Fig. 2
vergrößertem Maßstab.
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Die Zeichnung zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die als Tachistoskop und auch als Lesebeschleuniger
sowie als Schneilesegerät verwendbar ist. Die Vorrichtung
umfaßt ein Gehäuse 1 mit einer Vorderwand 2, einer Deckwand 3, Seitenwänden, einer Rückwand
und einem Boden. Die Vorderwand 2 schließt bei der dargestellten Ausführungsform einen Winkel von 4-5°
mit der waagrechten Ebene ein. In der Vorderwand 2 befindet sich eine Ausnehmung bzw. ein Fenster 4,
dtirch das der Betrachter einen Text lesen kann. An der Deckwand sind vier Schalter 5-8 einer geeigneten
Ausführungsform angeordnet. Mittels nicht dargestellter elektrischer Leitungen ist der Schalter
5 geeignet, einen umsteuerbaren Elektromotor 9 in Bewegung zu setzen oder anzuhalten, der in dem
Gohäuse 1 angebracht ist. Dor Schalter β schalt"4"
einp rl^ichfqlls im Gehäuse 1 angeordnete L^rspe 10
nn oder ab. Fe^ Schalter 7 bestimmt, ob dip Vorrichtunr
nls Tsehistnskop oder als Lesebefehlpurip^r verwendet
wird. Er ist mit nicht darpestellten elektrischen
Leitungen und geeigneten Einrichtungen verbunden sowie mit der Lampe 10, und zwar derart, defi diese
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Lampe in der Schalterstellung ACG ständig an Spannung liegt und bei geöffnetem Schalter 6
ständig leuchtet. Ist der Schalter 7 in die Stellung TAC gebracht, so leuchtet die Lampe 10
nicht ständig, sondern erhält ihre Spannung über einen nicht dargestellten Mikroschalter, welcher
über ein gleichfalls nicht dargestelltes Sternrad in der V/eise betätigt wird, daß die Lampe 10 mit
gewisser Häufigkeit kurz aufleuchtet, bei der dargestellten Ausführungsform je dreimal bei ,jeder
Umdrehung einer Rolle 11. Diese Rolle wird durch den Motor 9 über eine Getriebeübersetzung angetrieben.
Mittels eines Einstellgriffes 12 ist die Motordrehzahl einstellbar, bei der dargestellten
Ausführungsform stufenlos, wenn erwünscht jedoch auch in Stufen. Infolgedessen ist auch die Drehzahl
der Rolle 11 einstellbar und damit die Geschwindigkeit des Lampenaufleuchtens, weil dieses
von der Drehzahl der Rolle abhängt.
Die Rolle 11 ist mit einem Reibungsmaterial überzogen, beispielsweise mit Gummi. Sie dient zusammen
mit einer G^ genrolle 13 zum Vorschub eines
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- 21 Bandes bzw. Streifens oder anderen geeigneten Materials, auf das der benötigte Lesestoff in
Form einzelner Wörter, ganzer Sätze oder einen zusammenhängenden Textes aufgeschrieben oder aufgedruckt
ist. Die Achse der Rolle 11 ist durch die Seitenwand des Gehäuses 1 hindurch verlängert und
außen mit einem Drehknopf 14 versehen, so daß die Rolle 11 auch von Hand betätigt werden kann. In
Fig. 2 ist das Papierband dargestellt durch ausgezogene Linien 15 und 16 außerhalb der Vorrichtung;
diese Linien sind als innerhalb und durch die Vorrichtung hindurch fortgesetzt zu denken. Das Papierband
ist in Fig. 3 durch die Linie 17 durch das Gerät hindurch dargestellt. Diese Linie ist mit
einem Pfeil versehen, welche die Vorschubrichtung bei Benutzung der Vorrichtung als Lesebeschleuniger
oder als Tachistoskop andeutet. Die Bahn des Bandes verläuft innerhalb der Vorrichtung waagrecht, innerhalb
eines breiten und langen Schlitzes, der nach unten durch den Sockel 18 der Vorrichtung und nach oben durch
innere Abdeckplatten 19,20 oder ähnliche Abschirmungen begrenzt ist. Die Rollen 11, 13 berühren das Papierband
an Öffnungen im Sockel 18 und in der Abdeckplatte
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19. Außerdem sind innere Seitenplatten und Tragplatten
vorgesehen, die nicht im einzelnen erläutert zu werden brauchen.
Die Papierbahn kann zweckmäßig auf eine Spule
gewickelt sein, die auf einer Walze bzw. Rolle außerhalb des Gehäuses 1 drehbar gelagert ist. Bei Benützung
der Vorrichtung als Tachystoskop oder Lesebeschleuniper
wird die Papierbahn in einen Schlitz 21 an der Vorderwand
2 der Verrichtung eingeführt, und sie verlaßt die
Vorrichtung durch einen entsprechenden Schlitz 22 in der Rückwand. Wird die Vorrichtung als Schneilesegerät
benutzt, so wird das Papierband durch eine Ebene, im Bedarfsfalle elastische Platte aus einem lichtundurchlässigen Material ersetzt. Diese Platte wird
durch den Schlitz 22 eingeführt und verläßt die Vorrichtung durch den Schlitz 21. Zu diesem Zweck ist
die Vorrichtung mit dem Schalter 8 versehen, der für den Gebrauch der Vorrichtung als Lesebeschleuniger und
Tachistoskop in die Einstellung FORW gebracht wird, zur Verwendung als Schneilesegerät Jedoch in die
Stellung BACK. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Schalter 8 über einen Kondensator die Drehrichtung
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- 23 des Motors 9 und daher die UmIaufrichtung der
Rolle 11 umkehrt. Bei Benutzung der Vorrichtung als Schneilesegerät läuft die Platte durch den
Vorderteil der Vorrichtung heraus. Dadurch bedeckt sie ein Buch oder einen anderen normalen Text, der
unmittelbar vor der Vorrichtung angeordnet int. Die
Abdeckgeschwindigkeit dieses Textes wird durch die Einstellung des Einstellgriffes 12 bestimmt. Die
Vorrichtung kann mit einer geeigneten, vorzugsweise einstellbaren Halterung für das Buch versehen pein.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der Lernende daran gehindert wird, auf den gelesenen und nun
von der Fl at te abgedeckten Tex4- zurückzublicken.
Wenn die Vorrichtunr als Schneilesegerät verwendet wird, ist die Lampe 10 abgeechaltet.
Wie bereits erwähnt, ist die Bahn des Fapierbandes
brw. der Platte innerhalb der Vorrichtung begrenzt, und zwar nach oben durch die Abdeckplatten
19, 20. Diese können durch andere Blickhindernisse ersetzt sein., beispielsweise in Form von Einrichtungen,
die auch andere Punktionen haben, ^wischen diesen
Abschirmungen befindet sich eine Öffnung 2J. Durch
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diese ist ein bestimmter, vorgegebener Teil des Textes sichtbar, wenn ein Textband in die
Vorrichtung eingeführt worden ist. Der Betrachter kann den Text durch die Öffnung 23 und das Fenster
4 hindurch sehen. Diese beiden begrenzen zusammen ein Sichtfeld. Die Sichtfeldbegrenzung ist in Fig.
durch die strichpunktierten Linien 24 dargestellt, welche durch die oberen bzw. die unteren Kanten
der beiden Öffnungen festgelegt sind. Unter der Oberkante der Öffnung 23 ist diejenige verstanden,
welche in der Zeichnung links angeordnet ist, da dies in bezug auf den gelesenen Text die Oberkante
ist. Ein vergrößertes Sichtfeld, das nur einen Toil des Textes freigibt, ist durch die punktierten Linien
25 dargestellt. Die Augen des Lernenden sollten ,jedoch
innerhalb des durch die Sichtfeldbeprenzungs-Linien
24· gehalten werden; im folgenden wird der Ausdruck
"Sichtfpld" nur auf dieses Feld bezogen.
Innerhalb der Vorrichtung ist im Sichtfeld
ein teil durchlässiger Spiegel 26 angeordnet, ein sogenannter Schau-Spiegel des Typs, der bei Beleuchtung
von der Rückseite lichtdurchlässig ist,
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andernfalls jedoch reflektiert. Wird die Lampe die beispielsweise eine Glühbirne von 25 W sein
kann, eingeschaltet, so beleuchtet sie den Text in der Öffnung 23. Dieser kann daher durch den
Lernenden geleeen werden, wenn sich seine Augen innerhalb des Lichtfeldes befinden. Der Betrachter ist
in Fig. 3 symbolisch durch das Auge 27 dargestellt. In diesem Falle wirkt der Spiegel 26
nur als zusätzliche Glasscheibe. Wenn die Lampe abgeschaltet wird, könnte von der Umgebung in die
Vorrichtung eindringendes Licht es dem Lernenden ermöglichen, einen in der Öffnung 23 befindlichen
Text zu lesen. Da dies aus den pädagogischen Überlegungen, gemäß welchen die Vorrichtung aufgebaut
ist, verhindert werden soll, muß eine Blicksperre vorhanden sein. Diese Sperre besteht aus dem teildurchlässigen
Spiegel 26, der bei abgeschalteter Lampe 10 als undurchlässige Abschirmung wirkt.
Würde der Spiegel 26 einen im wesentlichen rechten Winkel mit der Längsrichtung des Sichtfeldes
bilden, würde er also beispielsweise senkrecht zu dem durch die gestrichelte Linie 28 an-
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gedeuteten Lichtstrahl stehen, so würde er bei abgeschalteter Lampe 10 ein Spiegelbild des durch
das Auge 27 dargestellten Betrachters zurückwerfen. Da der Abstand zwischen dem Auge 27 und dem Spiegel
26 gleich A ist, würde das Auge 27 versuchen, auf die Entfernung 2A zu akkommodieren. Bei leuchtender
Lampe würde das Auge auf die erheblich kleinere Entfernung A + a zu akkommodieren haben, die gleich
dem Gesamtabstand des Auges 27 von dom Text in der öffnung 23 ist; dabei ist a der Abstand zwischen dem
Spiegel und dem Papierband. Weil diese Akkommodation einige Zeit erfordert, und weil häufig Akkommodationen
das Auge ermüden, würde dies die Brauchbarkeit der Vorrichtung beeinträchtigen.
Um diesen Machteil zu vermeiden, irt erfindungsgemäß
der Spiegel in einem Winkel angeordnet, der von der Normalen zu Lichtstrahlen im Sichtfeld,
d.h. zu Strahlen in Längsrichtung des Sichtfeldes verschieden ist. Dadurch wird erreicht, daß Lichtstrahlen
von dem Betrachter durch den Spiegel ins Innere der Vorrichtung reflektiert werden. In der
dargestellten Stellung bildet der Spiegel 26 einen
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Winkel von etwa 78° zur waagrechten Ebene. Daher wird der Lichtstrahl 28 als reflektierter Strahl
29 zurückgeworfen; eine Senkrechte oder Normale zum Spiegel 26 ist als Gerade N-Ii dargestellt.
Der reflektierte Strahl 29 wird von der Innenwand der Vorrichtung an einer Stelle aufgefangen, die
sich in der Entfernung b von der Reflexionsstelle auf dem Spiegel befindet. Diese Entfernung b entspricht
wenigstens ungefähr dem Abstand a von der gleichen Stelle zu dem Text in der Öffnung 2J>.
Herrscht nicht völlige Dunkelheit innerhalb des Gehäuses, so kann das Auge 27 ein Spiegelbild den
vordersten Teils des Gehäuseinneren erkennen. Dieses Spiefeibild hat im wesentlichen die gleiche optische
Entfernunr vom Auge 27 wie der Tpxt in drr öffnung
?«i AbBChRl+-Pn der L-?nme ^O braucht dns Anre daher
nicht zu akkommodieren.
Die re zeigte Stellung des Spiegels .?6 ist
daher besonders vorteilhaft, weil sie ein Spiegelbild mit gleicher optischer Entfernung 'iefert.
Infolgedessen spielen «intfernunirsunt-erFchiede von
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einigen Zentimetern ersichtlich keine Rolle, wenn man in Betracht zieht, daß eine normale Sehweite
vom Auge bis zum Text in der Größenordnung um 40 cm liegt.
Da es außerdem bei abgeschalteter Lampe 10 innerhalb des Gehäuses 1 im allgemeinen verhältnismäßig
dunkel ist, empfängt das Auge gewöhnlich nur den Eindruck von Dunkelheit in praktisch
der gleichen optischen Entfernung wie der Text in der Öffnung 23· Es ist infolgedessen nicht
unbedingt erforderlich, daß der Abstand des Spiegels 26 von dem Text so gewählt ist, daß ein Spiegelbild
der Gehäuseinnenwand in gleicher Entfernung vom Spiegel wie der Text zurückgeworfen wird. Wenn erwünscht,
ist es ,irdoch möglich, eine Platte innerhalb
der, Gehäuses 1 in der Weise anzuordnen, daß der Spiegel 26 bei abgeschalteter Lampe 10 ein Spiegelbild
dieser Platte in der gleicher, optischen Entfernung vom Auge 27 wie der Text liefert. Eine andere
K^rIi chkeit besteht darin, den Sri °p;el so anzu ordnen,
daß er einfallende Strahlen im Gehäuse nach oben reflektiert, beispielsweise derart, daß der
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Spiegel bei im übrigen gleicher Anordnung einen Winkel von etwa 15° mit der waagrechten Ebene
einschließt.
Wenn erwünscht, kann der Spiegel auch als konvexzylindrischer Spiegel ausgebildet sein,
dessen Achse außerhalb des Sichtfeldes verläuft, oder als parabolischer Spiegel mit dem Brennpunkt
außerhalb des Sichtfeldes.
Es ist nicht notwendig, das Papierband auf einer waagrechten Bahn vorzuschieben. Die Vorrichtung
kann in der Weise ausgebildet sein, daß der sichtbare Teil des Textbandes in einer schrägen oder
senkrechten Ebene angeordnet ist, die jedoch in allen Fällen im wesentlichen rechtswinklig zu einer
senkrechten Normalebene durch das Fenster 4 verlaufen sollte. Die Bahn des Bandes kann gebogen sein, wenn
dies in bezug auf den Aufbau der Vorrichtung als Ganzes zweckmäßig ist, und innerhalb des Gehäuses
können Walzen bzw. Rollen zum Auf- oder Abwickeln der Spule angeordnet sein.
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3AD
Bei einer praktischen Ausführung der Vorrichtung hat die Rolle 11 einen Umfang von 33 nun.
Beim Tachistoskop-Lernen wird ein Papierband verwendet,
bei dem der Abstand zwischen den Wörtern 11 mm betragt, so daß bei jeder Umdrehung der Rolle
11 drei Wörter unter der Öffnung 23 vorbeilaufen. Das den Mikroschalter betätigende Rad ist dreieckig
bzw. dreiflächig ausgeführt, so daß die Lampe 10 bei ,ledern Wort einmal aufleuchtet. Die
Geschwindigkeit wird durch den Einstellgriff 12 eingestellt. Eine diesem Einstellgriff zugeordnete
Skala 30 ist vorzugsweise so eingestellt, daß sie
unmittelbar die Anzahl der Wörter pro Minute angibt, wie das in Fig. 1 angedeutet ist.
Bei Benutzung der Vorrichtung als Tachistoskop wird das Textband zunächst in die Papierbahn durch
den Schlitz 21 eingeführt. Hierzu wird der Drehknopf 14 betätigt. Anschließend werden die Schalter 5 und
6 geöffnet, der Schalter 7 wird in die Stellung tTAC
gebraoht, der Schalter 8 auf FORW und der Einstellgriff 12 auf die gewünschte Geschwindigkeit gestellt.
Soll die Vorrichtung als Lesebeschleuniger verwendet
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werden, so wird das Pamerbend mit dem Text in die
Pnpierbahn eingeführt, der Schalter 7 wird in'die
Stellung AGC gebracht und die übrigen Schalter in
die gleiche ^teilung wie bei Verwendung der Vorrichtung al? Tachistoskop. Wird die Vorrichtung als
Schneilesegerät verwendet, so wird die Papierspule entfernt und die Platte durch die öffnung ?2 eingeführt.
Der Schalter 5 wird in die Stellung MOTOR gebracht, der Schalter 6 in die Stellung OPP, der
Schalter 7 in eine beliebige Stellung und der Schalter 8 in die Stellung BACK. Die Platte wird
dann am Schlitz 21 austreten und sich dann nach außen mit der gewünschten Geschwindigkeit bewegen, die
durch den Kinrtel !griff 12 bestimmt ist. Auf diese
Woire überdeckt die Platte allmählich den Text
eines vor der Vorrichtung angeordneten Fuches oder
ähnlichen Lesestoffes.
Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen
und der Zeichnung hervorgehenden Kerkmale
und Vorteile der Erfindung einschließlich konstruktiver Einzelheiten und Verfahrensschritte
können auch in beliebigen Kombinationen erfindungswesentlich sein.
- Patentansprüche -
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BAD
Claims (3)
1. Lesegerät, insbesondere kombinierte, als Tachistiskop, Lesebeschleuniger und Schnellesegeret
verwendbare Vorrichtung, mit einer Einrichtung für den Vorschub eines Bandes oder
ähnlichen Material ρ mit Wörtern, Sätzen oder zusammenhängenden Texten, die durch eine Ausnehmung
bzw. ein Fenster in der Vorderwand der Vorrichtung lesbar sind und die durch einen
Zwischenraum bzw. eine Öffnung zwischen im Inneren der Vorrichtung fest angebrachten Abdeckungen
oder anderen Blickhindernissen hindurch zu einer Zeit ,jeweils nur beschränkt
sichtbar sind, ferner mit einem teildurchlässiren Spiegel zwischen dem Zwischenraum
bzw. dieser Öffnung und dem Betrachter, mit einer wahlweise intermittierend sowie synchron
mit dem Vorschub des Textbandes oder, insbesondere bei Benutzung der Vorrichtung als Lesebeschleuniger,
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kontinuierlich leuchtenden Lichtquellen und mit einem Antrieb für die Vorschubeinrichtung, die
bei Benützung der Vorrichtung als Schneilesegerät zur Bewegung von Abdeckplatten oder dergleichen
freien Abdeckungen geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der teildurchlässige Spiegel (26) zwischen dem Zwischenraum bzw. der Öffnung (23) zwischen den
fest angebrachten Abdeckungen (19,20) im Inneren der Vorrichtung und der Ausnehmung bzw. dem
Fenster (4) in der Vorderwand (2) in solchem Winkel zii Ger-aden vom Betrachter (27) zu dem
Zwischenraum bzw. der Öffnung (23) angeordnet ist, daß der teildurchlässige Spiegel im wesentlichen
das ganze Spiegelbild des Betrachters ins Innere der Vorrichtung zurückwirft.
2. Lesegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der teildurchlässige
Spiegel (26) ein ebener Spiegel und so angeordnet ist, daß jede Gerade, die
in Längsrichtung in dem Sichtfeld verläuft, das durch die fest angebrachten Abdeckungen
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157293Θ
(19,20) oder andere Blickhindernisse und durch
die Kanten der Ausnehmung bzw. des Fensters (4) in der Vorderwand (2) der Vorrichtung begrenzt
ist, einen von 90° verschiedenen Winkel mit dem Spiegel (26) bildet.
3. Lesegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekenn zeichnet, daß der teildurchlässige Spiegel (26) eben und so angeordnet ist,
daß ein in die Vorrichtung einfallender Lichtstrahl (28), der parallel zu einer Ebene senkrecht zur Vorderwand (2) und zum Textband (1-7)
gerichtet ist und innerhalb des von den oberen und unteren Kanten von Öffnung (23) und"Fenster
(4-) begrenzten Sichtfeldes verläuft, "auf »ine
Stelle der Innenwand der Vorrichtung reflektiert wird, deren Absimd (b) von der Reflexionsstelle
im wesentlichen ebenso groß ist wie der Abstand (a) von letzterer Stelle zum Textband (1?), gemessen
in Richtung des Lichtstrahls (28).
4-, Lesegerät nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung (11, 13) zum Vorschub des Textes in
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einer ;im wesentlichen waagrechten Ebene geoignet ist," wobei die Vorderwand (2) der Vorrichtung'
einen Winkel von 35-?5°i insbesondere von 45°
mit der waagrechten Ebene einschließt und der Spiegel (26) in Kichtimg von dem Betrachter (27)
we κ etwa?, geneigt ist, so daß er einen Winkel von
etwa 70 oder mehr mit der waagrechten Ebene einschließt, und daß der Spiegel (26) so angeordnet
ist, daß eine in der Mitte zwirchen dem oberen und dem unteren Teil des Sichtfeldes, das
durch die oberen und die unteren Kanten von öffnung (23) und Fenster (4) begrenzt ist, befindliche
Stelle seiner reflektierenden Oberfläche den Scheitel eines gleichschenkeligen Dreieckes
bildet, dessen andere Spitzen in oder bei der Mitte» der richtbaren Textes einerseits bzw. an
einer Stelle der Innenwand oder des Badens des
Gehäuses (1) in oder bei seiner Vorderkante
andererseits angeordnet sind.
S LpspfprHt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennrei chnet, daß
es mit **iner abnehmbaren, lichtundurchlässigen Platte
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versehen ipt, die mittels der Vorschubeinrichtung
in piner Hichtung aun der Vorrichtung hernus zum
Betrachter zu bewegbar int.
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ι Ä -t
Leerseife
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK495266AA DK111990B (da) | 1966-09-23 | 1966-09-23 | Tachistoskop. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1572936A1 true DE1572936A1 (de) | 1970-04-16 |
DE1572936B2 DE1572936B2 (de) | 1977-02-17 |
Family
ID=8138135
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967P0043052 Granted DE1572936B2 (de) | 1966-09-23 | 1967-09-22 | Vorrichtung zur foerderung der lesefertigkeit |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3460274A (de) |
DE (1) | DE1572936B2 (de) |
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GB (1) | GB1204144A (de) |
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US2984916A (en) * | 1960-02-02 | 1961-05-23 | Anthony R Balchuns | Reading training device |
US3179004A (en) * | 1960-10-21 | 1965-04-20 | Craig Res Inc | Reading training device for use with a film strip |
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-
1967
- 1967-09-21 GB GB43041/67A patent/GB1204144A/en not_active Expired
- 1967-09-22 DE DE1967P0043052 patent/DE1572936B2/de active Granted
- 1967-09-22 US US669917A patent/US3460274A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |