DE291416C - - Google Patents

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DE291416C
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Germany
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coke
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water
furnace
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DENDAT291416D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke
    • C10B39/04Wet quenching

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Für das Alllöschen der aus den heutigen Großkammeröfen kommenden Koksmengen hat sich in der neuesten Zeit die Arbeitsweise besonders bewährt, den Koks durch von unten ihm zugeführtes Wasser abzulöschen. Damit wird dem sich entwickelnden Dampf ein freier Al)ZUg nach oben ermöglicht, so daß Explosionen vermieden sind, wie anders durch den die Koksmasse durchdringenden Dampf eine
ίο ausgiebige Vorlöschung bewirkt wird. Auch bildet der Dampf einen wirkungsvollen Abschluß gegen die umgebende Luft, so daß der Koksabbrand wesentlich beschränkt wird. Ob nun dieses Ablöschen von unten dadurch bewirkt wird, daß der in den Kübel eingefüllte Koks in einen Löschwasserbehälter einge-, taucht wird, oder dadurch, daß das Wasser in den Kübel von unten eingeleitet wird, immer ist damit der Übelstand verbunden, daß gerade infolge eines Gebrauches des Kübels von· beträchtlichen Abmessungen eine derartige Kokslöscheinrichtung nicht oder nur schlecht für die normalen Koksöfen mit vorgebautem Löschplatz verwendet werden kann. Damit der Koks unmittelbar aus den Öfen in den Kübel gelangen kann, muß dieser so tief stehen, daß er mit seiner Oberkante unter der Ofensohle liegt.
Damit sind nicht nur bei stehenden Anlagen größere Umbauten notwendig, sondern man verliert auch die wertvolle Möglichkeit, etwa bei Versagen der Löscheinrichtung in der bisher üblichen AVeisc den Koks auf den Löschplatz drücken und dort von Hand ablöschen zu können. Die Beibehaltung des Kokslöschplatzes besitzt noch einen weiteren Vorteil, nämlich dann, wenn eine Unstimmigkeit in der nachträglichen Beförderung des Kokses, beispielsweise mangels Gestellung von Eisenbahnwagen, eingetreten ist. Man kann dann betiächtliche Mengen Koks auf dem Kokslöschplatz lagern lassen und so lange aufspeichern, bis die normale Förderung wieder hergestellt ist.
Die Erfindung löst die Aufgabe, ein Ablöschen des Kokses in der bewährten Weise von unten durchzuführen, ohne auf den Kokslöschplatz . zu verzichten, und kennzeichnet sich durch Anwendung einer vor den Öfen verfahrbaren, niedrig gehaltenen Plattform, die mit einem doppelten Boden versehen ist, in den das Löschwasser unter Druck derart eingeführt wird, daß es mit Gewalt brausenartig aus den oberen Sieblochungen des Bodens heraustritt. Der glühende Koks wird unmittelbar auf diese Plattform gedrückt und dadurch zum regelmäßigen Ausbreiten gebracht, daß während des Drückens der Plattform eine entsprechende Querbewegung verliehen wird. Wird nun mit dem Ausdrücken des Kokses die Wasserzufuhr angestellt, so wird der Koks ausgiebig von unten her abgelöscht, wozu natürlich im Bedarfsfalle noch eine zusätzliche Löschung von oben treten kann. Auf Grund der Einführung des Wassers unter Überdruck wird die Behälterform, in die man das Wasser einfach einlaufen lassen kann, erübrigt, wobei gleichzeitig der wesentliche Vorteil gewonnen wird, daß
die ganze Anordnung unmittelbar auf dem Kokslöschplatz verfahren werden kann. Die durch das in den Doppelboden eingeführte j Löschwasser bewirkte Kühlung ist hier von einer besonderen Bedeutung insofern, als bei der großen räumlichen Ausdehnung der Plattform das Verziehen und Verwerfen derselben unter der Wärmeeinwirkung außerordentlich störend sein würde.
ίο An sich ist es nun bekannt, eine auf dem Löschplatz verfahrbare, niedrig gehaltene Plattform mit einem nach dem Öfen zu sich senkenden Boden zu benutzen, jedoch besitzt diese Einrichtung mit dem Gegenstand der Erfindung nur eine äußerliche Ähnlichkeit, da eine Berieselung von oben zur Anwendung gelangt; gegenüber dem Ablöschen des Kokses von unten her bei der Erfindung. Andererseits ist es bei den gewaltigen räumlichen Abmessungen und dem großen Gewicht der bekannten Einrichtung sehr schwierig, einen Ausgleich zwischen den beiden Forderungen, der freien Verfahrbarkeit der Kokslöschvorrichtung und dem glatten Anschluß der schiefen Ebene an die Ofensohle, herbeizuführen. Die Verhältnisse bringen es mit sich, daß die Durchbiegungen, die ein derartiges Gestell schon infolge der elastischen Eigenschaften der Baustoffe erfährt, und die unter der Einwirkung des glühenden Kokses auftretenden, oft ganz beträchtlichen Formänderungen den genauen Anschluß an die Koksofensohle verhindern.
Gerade diese Schwierigkeit des Anschlusses beseitigt nun die Erfindung in zwangloser Weise, indem die Aufgabe, den Anschluß herzustellen, nicht der schweren und ausladenden Kokslöschvorrichtung übertragen, sondern durch eine gesondert verfahrbare schiefe Ebene vermittelt wird. Bedeutungsvoll ist dabei, daß nicht etwa neue zusätzliche Anordnungen getroffen werden müssen, sondern die meist sowieso verwendete, gering umgeänderte Löschhaube die Aufgabe der Überführung des Kokskuchens von der Ofensohle auf die Höhe der Plattform übernimmt.
Tn den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Fig. 1 im Aufriß, in Fig. 2 im Grundriß, und in Fig. 3 im Querschnitt dargestellt. Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstabe einen Teilschnitt der Plattform im Aufriß, Fig. 5 im Grundriß. Fig. 6 zeigt eine Abänderung, Fig. 7 eine weitere Einzelheit.
Vor der Koksofenbatterie α fährt auf Gleisen b mit Hilfe der Fahreinrichtung c die Plattform d. Diese ist so niedrig gehalten wie baulich möglich und besitzt einen doppelten Boden e, der mit Wasser gefüllt ist, das durch Anschluß an eine Leitung" oder vermittels einer besonderen Pumpe derart unter Druck gesetzt werden kann, daß es durch die Löcher/ des oberen Bodens mit Gewalt herausspritzt. Durch durchgehende Stege g ist der Boden in verschiedene Kammern geteilt, die mit Hilfe besonderer Leitungen Λ an einen gemeinsamen Ventilstock i angeschlossen sind, so daß sie der Reihe nach ein- und ausgeschaltet werden können, wie auch ihre Beaufschlagung untereinander geregelt werden kann. Es ist damit in bequemer Weise möglich, die einzelnen Abteile der Plattform derart einzuschalten, daß sie nach Maßgabe der Füllung mit dem glühenden Koks in Tätigkeit treten. Auch kann man dort, wo der Koks höher liegt, den Wasserdurchtritt verstärken, und umgekehrt.
Um jegliches Tieferlegen des Kokslöschplatzes auch nur um die Bauhöhe der Plattform zu vermeiden, kann man diese mit einem keilförmig zugespitzten, rampenähnlichen Ansatz versehen, der bis vor die Öfen reicht, so daß der Kokskuchen bequem aufgedrückt werden kann.. Da aber sowieso zweckmäßig eine der bekannten Löschhauben benutzt wird, um sein gutes silberiges Aussehen zu gewährleisten, ist es ganz besonders praktisch, der Löschhaube einen Boden zu geben, der schräg ansteigend den Kokskuchen von der Ofensohle auf die Höhe der Plattform überführt. Diese Löschhaube bleibt ja während des Ablöschens, also während der Querbewegung der Plattform, an Ort und Stelle stehen.
Die Entleerung der Plattform erfolgt am besten, indem diese in ein nach Art eines Waggonkippers ausgebildetes Hubgerüst überführt und dort gekippt wird, so daß der Koks von der Plattform in die Sieberei herunterrutschen kann. Um nun bei dieser Kippbewegung die sonst eintretende jeweilig völlige Entleerung des doppelten Bodens der Plattform vom Wasser zu verhindern, sind die Lochreihen derart durch Leisten k eingefaßt, daß nur ein Wasserzutritt zu den Lochreihen von der Seite erfolgen kann, die beim Kippen der Plattform nach oben zu liegen kommt. Diese Querrippen bedingen zunächst eine wünschenswerte Verstärkung der Plattform und bewirken, daß jeweilig beim Kippen nur immer der schmale Spalt unterhalb der Lochreihen auslaufen kann, während im übrigen die Wasserfüllung der Plattform darin bleibt. Man erhält auch weiter dadurch einen im gewissen Sinne zwangläufigen Wasserumlauf, der für die Kühlung der Plattform von größter Bedeutung ist.
Man kann die gleiche Wirkung auch durch eine andere Einrichtung erzielen, wie. diese in Fig. 6 zur Darstellung gebracht ist. Hier sind die einzelnen Lochreihen durch beim Kippen wagerecht zu liegen kommende Leisten k getrennt, während die dadurch entstehenden Zwischenräume an gemeinsame Kanäle durch
Überfälle / angeschlossen sind, die jeweilig beim Kippen nur einen Teil des AVassers ablaufen lassen, während sie aber zur Hauptsache gefüllt bleiben.
Die Löschhaube muß in der Gebrauchsstellung sowohl gegen seitliches A^erfahren gesichert werden, wie auch gerade . infolge des schräg ansteigenden Bodens in Richtung der Ofenachse verankert sein, da ja durch den
ίο über die ansteigende Rampe geschobenen Koks eine Druckwirkung auf sie ausgeübt wird. Hierzu ist die in Fig. 7 dargestellte Einrichtung sehr zweckmäßig, die aus an dem Löschschild befestigten Riegeln 7« besteht, die vorn eine hammerkopfartige A^erbreiterung η besitzen. Diese Riegel können nun mit hochkantstehender Verbreiterung in den Zwischenraum zwischen die Ankereisen 0 der Ofenbewehrung eingeführt und durch Drehen da- j hinter festgelegt werden; indem sich ihre Bunde/» gegen die Führungsaugen q anlegen, ist dabei diese Verriegelung imstande, Kräfte in Richtung der Ofenachse aufzunehmen.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Kokslösch- und Verladeeinrichtung mit einer auf dem Kokslöschplatz verfahrbareri, niedrig gehaltenen Plattform, .dadurch gekennzeichnet, daß diese einen doppelten Boden besitzt, in den das Löschwasser unter einem derartigen Überdruck eingeführt wird, daß es brausenartig aus den Sieblochungen des oberen Bodens heraustritt, um den auf die Plattform gedrückten und durch die Querbewegung der Plattform zum Auseinanderbreiten gebrachten Koks in an sich bekannter Weise von unten her abzulöschen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlboden der Plattform in einzelne, gesondert mit der Löschwasserzufuhr verbundene Abteile getrennt ist, die nach Maßgabe des darauf gedrückten Kokses eingeschaltet werden können bzw. deren Beaufschlagung nach Maßgabe des verschieden hoch liegenden Kokses geregelt werden kann.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 mit Überführung des Kokskuchens von der Ofensohle auf die Höhe der Plattform durch eine schiefe Ebene, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise vor dem Ofen verfahrbaren Löschhaube ein schräg ansteigender Boden gegeben λγ-ird, um jeweilig den Anschluß zwisehen Ofensohle und Plattform zwanglos herbeiführen zu können.
  4. 4.. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Lochreihen des'Siebbodens derart mit Leisten eingefaßt sind, daß eine Anzahl nebeneinander geschalteter Behälter entsteht, die beim Kippen sich nur teilweise entleeren, so daß die Wasserfüllung der Plattform jeweilig im wesentlichen erhalten bleibt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung der Löschhaube 'durch in Augen verschiebliche Bolzen mit verbreitertem Kopf erfolgt, die hochkantstehend in den Zwischenraum zwischen den Ankereisen eingeschoben und durch Drehung dahinter festgelegt werden können, so daß sie in der Lage sind, in der Kammerachse wirkende Kräfte aufzunehmen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004023737A1 (de) * 2004-05-11 2005-12-08 Plein & Baus Gmbh Steuerungsschaltung für eine Busplatine eines Computersystems

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102004023737A1 (de) * 2004-05-11 2005-12-08 Plein & Baus Gmbh Steuerungsschaltung für eine Busplatine eines Computersystems

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