DE291282C - - Google Patents
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- DE291282C DE291282C DENDAT291282D DE291282DA DE291282C DE 291282 C DE291282 C DE 291282C DE NDAT291282 D DENDAT291282 D DE NDAT291282D DE 291282D A DE291282D A DE 291282DA DE 291282 C DE291282 C DE 291282C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04H—MAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
- D04H1/00—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres
- D04H1/04—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres having existing or potential cohesive properties, e.g. natural fibres, prestretched or fibrillated artificial fibres
- D04H1/08—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres having existing or potential cohesive properties, e.g. natural fibres, prestretched or fibrillated artificial fibres and hardened by felting; Felts or felted products
- D04H1/22—Three-dimensional articles formed by felting processes
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- Textile Engineering (AREA)
- Food-Manufacturing Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Αία. GRUPPE
SCHOLL MANUFACTURING COMPANY, INC. in CHICAGO, Illinois, V. St. A.
Verfahren zur Herstellung konvexer oder konkaver Stücke aus Filz oder ähnlichem elastischen Material.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14, März 1915 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von konvexen oder konkaven
Stücken aus Filz oder ähnlichem biegsamen und etwas federnden Material.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Herstellung solcher Gegenstände, die zum Schutz von Beulen und Hühneraugen, zur Ausstopfung von Schuhen und ähnlicher zum Schutz dienender Kissen, die von bestimmter
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Herstellung solcher Gegenstände, die zum Schutz von Beulen und Hühneraugen, zur Ausstopfung von Schuhen und ähnlicher zum Schutz dienender Kissen, die von bestimmter
ίο Form und von veränderlicher Dicke sein
müssen und die sich gegen ihre Kanten verjüngen.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, ein einfaches und wirksames Verfahren zur
Herstellung von Schutzkissen und ähnlichen Gegenständen darzubieten, die aus Filz schnell,
leicht und mit großer Gleichmäßigkeit hergestellt werden, ungeachtet der großen Schwierigkeiten,
die der Bearbeitung von Filz ο. dgl.
entgegenstehen, mit Rücksicht auf die Zähigkeit, Elastizität, Biegsamkeit und Abwesenheit
von Struktur.
Das Verfahren kann entweder mit der Hand oder durch geeignete selbsttätige Maschinen
ausgeführt werden.
In der Zeichnung sind die einzelnen Verfahrensschritte an Hand eines einfachen Werkzeuges
dargestellt:
Fig. ι ist eine schaubildliche Ansicht, in der die Ausübung der Erfindung zum Ausdruck
kommt.
Fig. 2 ist eine Einzelheitsansicht eines Materialstreifens, aus dem konvexe Teile von
verschiedenen Abmessungen ausgeschnitten worden sind.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1, wobei das Verfahren illustriert ist,
um Schutzkörper für Hühneraugen, Beulen o. dgl. herzustellen.
Fig. 4 ist ein ähnlicher Schnitt wie Fig. 3, in welcher ein Verfahren zur Herstellung von
konkav-konvexen Teilen verbildlicht ist.
Fig. 5 und 6 veranschaulichen verschiedene Formen der hergestellten Teile, die gemäß der
Erfindung erzeugt werden können.
Bei der Ausführung des Verfahrens wird am besten ein Filzstreifen 10 von geeigneter
Dicke als Arbeitsmaterial benutzt. Um einen Bausch 11 des Materials dtrzubieten, der — ■■
wenn abgeschnitten — die gewünschte Form hat, wird das Material auf einen konvexen
Former oder Teil 12 gelegt und durch eine Öffnung 131 einer Presse 13 gedrückt, die
vorzugsweise eine dünne, flache Platte ist.
Die äußeren und inneren Flächen des aus der Öffnung 13 1 hervorragenden Teiles des
Bausches 11 werden unter verschiedenen Graden von Spannung und Druck gehalten, bedingt
durch den Biegungsdruck und das Hindurchdrücken durch die Plattenöffnung, während
das Material an einigen oder allen Stellen um den Umfang des Formers herumge-
klemmt wird. Die Wölbung des Formers hat einen etwas kleineren Durchmesser als die
Öffnung der Presse, sie besitzt jedoch eine ähnliche Form wie die öffnung der Presse.
Der Bausch ii wird dann weggeschnitten,
oder derjenige Teil, der über die Platte 13 herausragt, wird durch ein scharfes Werkzeug
weggeschnitten, das zur Ausführung eines ziehenden Schnittes geeignet ist. Bei Handarbeit
wird ein Messer 14 an der oberen flachen Fläche der Platte 13 geführt, und wenn
es mit einer schneidenden oder sägenden Tätigkeit bewegt wird, wird eine wirksame Lostrennung
erzielt, obgleich bei selbsttätigen Maschinen eine drehende Schneideplatte angewendet
werden kann, die'nahe und parallel mit der Platte 13 arbeitet.
Der abzutrennende Bausch hat im wesentlichen dieselbe Umfangsform wie die Platten-
ao Öffnung 131 und besitzt eine Wölbung, die
im wesentlichen ähnlich ist der des wirksamen Teiles des Formers 12, so daß bei geeigneter
Formgebung der zusammenwirkenden Teile der herausragende Bausch im wesentlichen diejenige Form besitzt, die das herzustellende
Kissen haben soll, wobei natürlich der zusammenhängende Einfluß in Rechnung gezogen
werden muß, der durch den Druck hervorgerufen wird.
Die Nachgiebigkeit des Filzes verleiht dem Kissen beim Abtrennen ein wirksames Bestreben,
in diejenige Lage zurückzukommen, wodurch die ursprünglichen Spannungsbedingungen
wieder hergestellt sind, und aus diesem Grunde biegt sich der abgetrennte Teil
in umgekehrter Richtung um, d. h. das abgeschnittene abgebogene Kissen nimmt eine
Form an, die umgekehrt ist wie die, welche ihm durch den Former 12 beim Ausbiegen
des Materials gegeben wurde, wobei die ausgebogenen Wölbungen wieder in ihre ursprüngliche
Form zurückgehen (eben oder gewölbt), und die ebene Schnittfläche nimmt eine konkave
Wölbung an. Natürlich können die Größen und Formen der Presse und des Formers in unbegrenzter Zahl und Weise verändert
werden. °
In der handbetätigten Vorrichtung, wie in den Zeichnungen dargestellt, können eine
Reihe von plankonvexen Gegenständen aus dem Streifen schnell ausgeschnitten werden,
dadurch, daß das Material über einen Tisch oder eine Platte geführt wird, durch welche
der Former sich hin und her bewegt und auf welcher die Presse durch Abstandsglieder 151
unterstützt wird. Das Material wird von Hand eingestellt, und der Kolben oder der
Former wird gehoben, worauf der Bausch abgeschnitten und das Material in der richtigen
Reihenfolge weitergeschoben wird.
Bei der Herstellung eines konvex-konkaven Stückes, wie bei A1 in Fig. 4 angedeutet ist,
ist es ersichtlich, daß der Streifen zweimal bearbeitet werden kann, um zwei aufeinanderfolgende
Bausche wegzuschneiden, wobei der erste Schnitt bei der Erzeugung eines kleinen Bausches durch einen geeigneten kleinen Former
und eine Presse ein kleines Stück, wie A, wegschneidet, während ein zweiter Schnitt
mit Hilfe einer größeren Presse und eines Formers ein größeres Stück A1 trennt, das
die Aushöhlung enthält, welche durch die erste Ausschneidung des kleineren Stückes A
erzeugt wird.
Es ist ersichtlich, daß ein Stück von der in der Fig. 5 dargestellten Form dadurch erzeugt
wird, daß ein Stück ausgeschnitten wird in der durch (die gestrichelten Linien angedeuteten
Form A 2, worauf dann dieses Stück selbst als Material benutzt wird und überflüssiges
Material weggeschnitten werden kann, um den doppelten konvexen Körper As zu
erzeugen. Aber auch andere Formen können leicht hergestellt werden, wie z. B. die bei Ai
in Fig. 6 dargestellte Form, wobei zuerst das Material so bearbeitet wird, daß zwei einander
gegenüberliegende konkave Aushöhlungen erzeugt werden, worauf dann der eigentliche
Körper von dem gesamten Material ausgeschnitten wird.
Bei der Ausübung des Verfahrens zur Bearbeitung von Filz ist es~vorteilhaft, alle Biegungen
und Formen innerhalb der Elastizitätsgrenzen des Materials vorzunehmen; denn wenn die Fasern zerrissen sind, ist die Wider-Standsfähigkeit
geschwächt und das Material mehr oder weniger lose, obwohl innerhalb gewisser Grenzen die durch das Schneiden erzeugte
Ausbiegung des Materials in gewissen Fällen vergrößert werden kann dadurch, daß
das Material gestreckt wird, bis die Fasern reißen, wenn der auszuschneidende Bausch
gebildet wird. Bisweilen ist auch dieses übermäßige Strecken vorteilhaft, um ein zu dickes
Material zu vermeiden oder um einen unge- J°5 wohnlich hohen Grad von Weichheit und
Nachgiebigkeit des Kissens zu erreichen. Es ist weiterhin ersichtlich, daß, während im allgemeinen
die Fläche der Platte flach gehalten ist, sie auch abgebogen sein kann, auf wel- »»
eher das Schneideinstrument sich bewegt, um diejenige Fläche herzustellen, welche für den
Körper mit konvexer Oberfläche erwünscht wird.
Claims (2)
- . Patent-Ansprüche:i. Verfahren zur Herstellung konvexer oder konkaver Stücke aus Filz oder ähnlichem elastischen Material, dadurch ge-kennzeichnet, daß ein Teil des Materials über einen konvexen Former (12) gestülpt und straff am Umfang des Formers festgehalten wird, während der oberhalb des Formers befindliche Teil des Materials abgeschnitten wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Former (12) betätigt wird, um das Material durch die Öffnung einer Platte hindurchzupressen, so daß ein straff gespannter Bausch dem Schneidemesser dargeboten wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE291282C true DE291282C (de) |
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ID=546174
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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0
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