DE257455C - - Google Patents

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DE257455C
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Germany
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metal
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D49/00Sheathing or stiffening objects

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Metallimitationen aus billigem Material, welche zum Ersatz der handwerksmäßig hergestellten kunstgewerblichen Gegenstände bestimmt sind.
Der Gang des Verfahrens ist aus der Zeichnung zu ersehen, in welcher in schematischer Darstellung Fig. ι die Herstellung der Kernes aus einer plastischen Masse zeigt. Fig. 2 zeigt
ίο den aus der Matrize herausgenommenen Kern, wie er mit einer Metallfolie belegt wird, worauf der Preßvorgang nach Fig. 3 zum zweiten Male in derselben Matrize vorgenommen wird. Fig. 4 zeigt das zum zweiten Male in der Matrize befindliche Preßstück.
Zur Ausführung des Verfahrens, eine billige und doch angenehm aussehende Metallimitation herzustellen, wird eine Matrize α benutzt, welche der späteren Gestalt des zu pressenden Stückes entsprechend ausgestaltet ist. Diese Matrize wird nun mit einer plastischen, vornehmlich aus Pfeifenton bestehenden Masse angefüllt, für welche vor allem eine der Kaolinerde nahestehende kieselsaure Tonerde verwendet wird. Diese Masse dient zur Herstellung des Kernes im ersten Arbeitsvorgange, der durch Pressen mit dem Druckstempel β hergestellt wird. Soll die Metallimitation später auf einem Gebrauchsgegenstande nicht nur einfach aufgelegt, sondern durch eine Metallplatte befestigt werden, so kann diese Metallplatte d gleich von vornherein dazwischen gelegt werden, wie aus der rechten Hälfte der Fig. ι ersichtlich ist. Der auf diese Weise gewonnene Kern dient gleichzeitig beim zweiten Preßvorgang als Patrize und nach seinem 45
Erhärten zur Ausfüllung der plastischen Metallimitation.
In einem zweiten Arbeitsvorgange wird dann nach Herausnahme des Kernes b aus der Matrize α (Fig. 2) eine dünne Metallplatte c, z. B. eine Zinnfolie, auf diesen Kern gelegt und nach Daz wischenbringen einer Leimschicht mit einer Bürste f, einem Pinsel oder mit der Hand festgedrückt, so daß sich die Folie c schon im großen und ganzen den Konturen des später eng zu umschließenden Kernes anpaßt. Etwa am Rande überstehendes Material wird durch das Messer g abgeschnitten.
Darauf erfolgt nach Fig. 3 der dritte Arbeits-Vorgang, welcher in einem nochmaligen Pressen mit Hilfe des im ersten Arbeitsvorgange gewonnenen Kernes in derselben Matrize besteht. Würde man in die Matrize α nach Fig. 3 die Metallfolie einlegen und dann den Kern hineinpressen, so würde durch die unvermeidlichen Zugspannungen in Richtung des Preßdruckes die an und für sich sehr dünne und wenig widerstandsfähige Folie reißen und das ganze Stück unbrauchbar machen. Auch würde beim Einlegen einer Folie in die Matrize durch die unvermeidliche Federung ein Bruch der Metallschicht eintreten müssen, wozu noch kommt, daß auch die dazwischen befindliche Luft nicht in genügender Weise entweichen kann, so daß durch die Luftblasen schadhafte Stellen in der Metallfolie entstehen.
Dies alles wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß vor dem zweiten Preßvorgange die Metallfolie im allgemeinen den Konturen des Kernes angepaßt wird, so daß
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bei dem Preßvorgange nach Fig. 3 ein Zerreißen der Metallfolie nicht mehr zu befürchten ist.
Fig. 4 zeigt das Verfahren nach Beendigung des Preß Vorganges, ehe das Werkstück aus der Matrize α herausgenommen wird, wobei ebenfalls wieder die später zur Befestigung dienende Metallplatte d auf der rechten Hälfte der Fig. 1 angedeutet ist, die nicht absolut nötig ist, sondern nur zur bequemeren Befestigung der Metallimitation auf irgendeiner Unterlage, z. B. auf einem Kamm, dient.
Durch dieses neuartige Verfahren wird eine aus billigem Material bestehende Metallimitation erzielt, welche innen mit einer bald erhärteten und vorher als Patrize wirkenden Masse ausgefüllt ist, wobei durch das zweifache Pressen und die vorherige Anbringung der Metallfolie auf dem Kern eine Beschädigung derselben vermieden ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Metallimitatipnen unter Verwendung eines gleichzeitig als Patrize wirkenden Kernes, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten Preßvorgang in bekannter Weise der Kern (b) aus einer plastischen Masse hergestellt wird, worauf dieser aus der Matrize (a) herausgenommen, mit einer Metallschicht (c), z. B. einer Zinnfolie, umkleidet und einem erneuten Preßvorgang in derselben Matrize ausgesetzt wird, wodurch verhindert wird, daß ein Zerreißen oder eine sonstige Beschädigung der Metallfolie eintritt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2415788A (en) * 1942-08-26 1947-02-11 Frank H Rolapp Method and apparatus for forming sheet metal

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2415788A (en) * 1942-08-26 1947-02-11 Frank H Rolapp Method and apparatus for forming sheet metal

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