DE2643542C3 - Verfahren zum Stanzen und Umheben von keramischen Verkleidungsplatten aus Strangteilen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Aus der FR-PS 12 53 656 ist ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs bekanntgeworden, bei dem die zwischen den Stanzmessern des Stanzwerkzeuges nach dem Stanzen gehaltenen Stanzteile mit Hilfe des verfahrbaren Stanzwerkzeuges auf einem Bandförderer abgesetzt werden. Für das Absetzen ist das Lösen der Stanzteile aus dem Stanzwerkzeug erforderlich. Dies erfolgt bei dem bekannten Verfahren durch Ausstoßplatten, die zwischen den Stanzmessern angeordnet sind und zum Absetzen der Stanzteile dieselben niederhalten,, bis die Stanzmesser ausgezogen sind. Durch das Einwirken der Ausstoßplatten auf die Oberfläche der noch weichen Stanzteile ist es nicht zu vermeiden, daß Druckstellen auf der Oberfläche der Stanzteile und damit auf den Verkleidungsplatten entstehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs, bei welchem die Stanzteile durch das Stanzwerkzeug auch umgesetzt werden, so zu verbessern, daß beim Absetzen der Stanzteile deren Oberflächen nicht beschädigt werden können und auch Strangteile gestanzt und umgesetzt werden können, weiche bereits glasiert sind.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Kennzeichnungsmerkmale des Patentanspruches.

Dadurch, daß nach dem Absenken des die Stanzteile tragenden Stanzwerkzeuges auf ein luftdurchlässiges Förderband, welches auf dem Saugkopf einer Vakuumeinrichtung aufliegt, die Stanzteile durch Vakuum gehalten werden, während das Stanzwerkzeug ausgezogen wird, ist beim Absetzvorgang eine Deformierung der Stanzteile vermieden. Dabei wird die Oberfläche der Stanzteile nicht berührt, so daß das Strangteil vor dem Stanzen glasiert werden kann. Das Glasieren läßt sich bereits am Strang vor dem Unterteilen des Stranges in die einzelnen Platten {Stanzteile) wesentlich einfacher und günstiger durcnführen.

In der Zeichnung ist schematisch im Schnitt eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dargestellt

Die Stanz- und Umhebevorrichtung ist auf einer Gleisbahn 7 verfahrbar und übernimmt Stanzteile 3 von einem nicht dargestellten Förderband, auf dem die Strangteile zum Stanzen bereitgestellt werden. Das Stanzwerkzeug besteht aus einer Grundplatte 1 und Stanzmessern 2. Die Stanzvorrichtung ist in einem Rahmen £ eingebaut, der auf der Gleisbahn 7 von der Stanzstelle bis zur Absetzstelle verfahrbar ist. Aus der Absetzstelle wird das Stanzwerkzeug durch eine Hubeinrichtung 9 auf ein Förderband 4 abgesenkt Das Förderband 4 ist luftdurchlässig und wird durch einen Saugkopf 5 unterstützt, der die Größe des Stanzwerkzeuges aufweist und mit einem nicht dargestellten Vakuumerzeuger in Verbindung steht unter Zwischenschaltung eines Regulierventils 6. Mit dem Saugkopf 5 werden die abgesetzten Stanzteile 3 auf dem Förderband 4 festgehalten, während das Stanzwerkzeug ausgezogen wird. Hierdurch ist gewährleistet, daß die Stanzteile 3 duch das Ansaugen an das ebenflächige Förderband 4 nicht deformiert werden können. Anschließend wird das Stanzwerkzeug zur Stanzposition zuriJckbewegt, und die auf dem Förderband 4 abgelegten Stanzteile 3 werden um einen Schritt aus dem Ablagebereich gefördert

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verfahren zum Stanzen von keramischen Verkleidungsplatten in Form von kleinformatigen Stanzteilen aus Strangteilen und zum Umheben der Stanzteile auf einen Bandförderer, wobei diese nach dem Stanzen durch ein mehrere Stanzmesser aufweisendes Stanzwerkzeug von der Stanzstelle mit dem Stanzwerkzeug aufgenommen und nach dem Absetzen auf dem Bandförderer, auf dem die Stanzteile festgehalten werden, bis die Stanzmesser aus den Stanzteilen ausgezogen sind, mit dem Bandförderer schrittweise weiterbewegt werden, während das Stanzwerkzeug zur Ausgangsstellung zurückbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die urngehobenen Stanztsile auf ein luftdurchlässiges Förderband abgesetzt werten, das auf einem Saugkopf in Größe des Stanzwerkzeuges aufliegt und daß die Stanzteile durch Erzeugung von Vakuum in dem Saugkopf auf dem Förderband festgehalten werden.