DE1584553A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen gepresster Formkoerper aus feuchten keramischen Massen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen gepresster Formkoerper aus feuchten keramischen MassenInfo
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen gepreßter Formk4rper aua feuchten keramischen Massen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren iuid eine Vorrich- tung zum Herstellen gepreßter Formkörper aus feuchten kera- mischen Massen.
Hei der Verarbeitung von feuchten keramischen Massen, die in der Regel einen r"iv hohen Feuchtigkeitsgehalt haben, zu gepreßten Formkörpern, werden sog. Entwässerungeformen vor- - Damit der Formling über eine möglichst lange Zeit dem Vakuum ausgesetzt ist, andererseits das Vakuum nicht _us.werfen mittels Preßluft unmöglich macht, wird erfinclungsgemäG vorgeschlagen, bei der kontinuierlichen Herstellung ge, reßter Formlinge aus feuchten keramischen Massen das Vakuum auf der Unter-seite der porösen Formeinlage zeitweilig kurz vor und während der Abnahme des Formlinge von der Formeinlage aufzuheben und.es danach wieder herzustellen. auf diese Art und Weise wird das _ verpreßte Material in stärkerem Maße als bisher möglich entlüftet, entwässert, verdichtet und insbesondere gleichmäßig verteilt, so saß weitestgehend Spannungen verhindert werden, die während oder nach dem Trocknen bzw. Brennen zu-Verformungen führen. Ferner werden bei =inwendungdieses - Verfahrens die -
Trockenzeit des Formlings und damit 'der zum Trocknen des Form- linge erforderliche Energiebedarf erheblich reduziert. Zur Durchführung dieses Verfahrens eignet sich eine weiterhin mit der Erfindung vorgeschlagene Vorrichtung, bei welcher die unterhalb der porösen Formeinlagen jeder Preßformen befindli- chen evakuierbaren Kammern über Unterdruckleitungen mit einer zentr#len Vakuumpumpe verbindbar sind, wobei zwischen der zen- tralen Vakuumpumpe bzw. der zentralen Unterdruckleitung und den jeweils einer Preßform zugeordneten Leitungen ein oder mehrere steuerbare Ventile o.dgl. angeordnet sind. Über diese nach einem Programm gesteuertep Ventile werden die jeweiligen Unterdruck- kammern kurz vor &d während der Abnahme des Formlings ent- lastet und nach Auflage der zu verpressenden keramischen hiesse wieder mit der Vakuumpumpe verbunden. Wird zur Durchführung des Verfahrens eine Revolver-, Drehtisch- o.dgl. -presse verwendet, stellt sich die .lufgabe, die auf der umlaufenden Pressentrommel bzw. dem Pressentisch befindlichen Preßformen mit der feststehenden Vakuumpumpe zu verbinden. Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, die zu den eva- kuierbaren Kammern f'enden Unterdruckleitungen durch die Achse der Trommel oder beide Achsstummel zu fuhren und mit auf deir.Stirnseite endenden Anschlußatutzen zu versehen. Die- sen Ansohlußstutzen gegenüber ist ein mit der Trommel verbun- denen Saugmundstück der zentralen Unterdruckleitung angeordnet, - Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die mit den evakuierbaren Kammern verbunde- nen Unterdruckleitungen zu auf der Trommel befindlichen, mit einem Rückmchlagventil o.dgl. versehenen Anpchlußstutzen ge- führt. Gegenüber diesen Anschlußstutzen sind am Trommelgestell axial verschiebbare Saugrohre angeordnet, welche jeweils. bei Stillstand der Trommel an die Anachlußstutzen der Trommel an- geschlossen werden und hierbei das Rückschlagventil öffnen, so daß in den evaküierbaren Kammern vorhandene Luft bzw. Wasser abgesaugt werden kann. An der Abwurfstelle dagegen ist anstel- le eines Saugrohres ein Bolzen, Zapfen o.dgl. vorgesehen, wel- cher das jeweilige Rüekschlagventil öffnet, so daß der Formling während dieses Arbeitstaktes ohne Schwierigkeiten mit Preßluft ausgeworfen werden kann.
- Um diese Vorrichtung noch zu vereinfachen, wird nach einem wei- teren Merkanal der Erfindung vorgeschlagen-, alle Anschlüsse der Unterdruckleitungen in der Stirnfläche eines der beiden Aohaatummel anzuordnen und alle Saugrohre sowie den Öffnungsbolzen zu einem, gegenüber dem Achestummel axial verschiebbaren Saug- kopf zusammenzufassen. Der Gegenstand der Erfindung ist anhand von zwei iusführungsbeibpielen in den Figuren 1 bis 3 der Zeichnung dargestellt, welche nachstehend .im einzelnen näher erläutert sind-. Es zeigens Fig. 1 einen Ax-ialschnitt durch eine Ziegelpressentrommel einer Revolverpresse= Fig. 2 einen Axialsohnitt durch eine zweite AusfUhrungsform einer Ziegelpressentrommel und Fig. 3peine Aufsicht auf die stirnseitige Ziegelpressentrommel nach Fig. 2.
- Auf :den Umfang der- in Fig. 1 der Zeichnung im Schnitt dargestellten, beispielsweise. pentaederförmigen Ziegelpressentrommel sind Preßformen angeordnet, deren Unterteil 12,mit porösen Formeinlagen 13 aus der Zeichnung ersia htlich ist. Unterhalb der Einlage 13 befinden sich evakuisrbare Kammern 1$, aus welchen Ubar dis Zuleitung 15, das Rückschlagventil 16 und das mit der santralen Pumps verbundene Saugmundstück 17 Luft bzwe-Luft-und Wasser abgesaugt werden kann. Dreht sich die Trommel -11 um ihre Wichse 18 in die nächste Position, so wird zunächst das Nundstäck 17 mittels einer hydraulisch, alektromagnstiech oder in ähnlicher weise betätigten Vorrichtung 19 axial zuor -raakgezogen, wobei sich das Rückschlagventil 16 selbsttätig , schließt, so daß der Unterdruck Inder Kammer 14 aufrechterhalten wird. Ist die Trommel 11 in der nächsten Position wieder in Ruhelage, wo werden die MUndstüoke 17 wieder vorgeschoben und mit der Unterdruckkammer 14 verbunden.
- Soll nun-beispie-lsweiae in der unteren-Position der-Preßform, im dargeatill-t.en-Beispiel der Preßform 20, dir in der Form be-findliche Formling mittels Preßluft ausgestoßen werden, so wird vor Einleiten der Preßluft das Rückschlagventil 16 mittels den zusammen mit den Saugmundstücken 17 verschiebbaren Bolzens 21 geöffnet, so=daß die Unterdruckkammer 14 den atmosphärischen Druck annimmt und der auf der Pcrmeinlage 131 aufliegende Form- ling ohne Schxierigkeiten mittels Preßluft ausgestoßen werden kann.
- Bei dem in den Figuren 2 und 3 dargestellten Ausführungnbeispiel sind die zu den Unterdruckkammern 22 führenden Zulei- tungen 23, 249 25 durch die Achse 26 der Ziegelpresaentrommel geführt und münden in auf der Stirr@seite des Achsstummels 26a bifindliche Ansohlußatutzen-2? bis 31. Die Anachlußstutzen.ileiten unter ein Saugmundstück 32, welchen über ein am Trommelgeste11:33 befestigten Saugkopf 34 mit einer zentralen Unterdruckleiteng 35 in Verbindung steht.
- Dtr Vorteil ddrzhier dargestellten Vorrichtung gegenüber derjerügen gemäß Fig. 1-besteht darin, daß lediglich ein einziger Saugkopf erforderlIch ist. Fernes erübrigt efch die Anordnung
von Rückschlagventälen, wenn das Mundstück 32 alle Anschluß- stutzen 27, bis 31 seit Ausnahme des Anechlußstutzens 29 über- deckt, welcher mit der an der Auswurfstelle befindlichen Form verbunden ist. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist hierbei derart, daß die mit dem jeweiligen Stutzen verbundene Form evakuiert Wird sowie einer der Anschlußstutzen 27 bis 31 unter das Mundstück 32 gleitet, wobei diejenige Druckkammer entlastet wird, deren Ansehlußetutzen aus dem Wirkungsbereich des Mund- stücke 32 herausgleitet. Selbstverständlich kann anstelle eines geschlossenen Saugmund- stUcks 32 ein seit einzelnen Saugrohren nach Art der Rohre 17 .in Fig. 1 versehener Saugkopf angeordnet siin, Welcher bei der Drehung der Trommel zurückgezogen und bei Stillstand derselben vorgeschoben Wird, wobei in diesem Fall die Anschlußstutzen mit Rüokschlagventilen vorsehen sein müssen, damit der Unterdruck auch während der Drehung der Trommel aufrechterhalten wird. Ähnlich wie bei der Tiommel' in Fig. 1 wird das Ventil mittels eines Bolzens o.dgl. geöffnet, welches mit der Form verbunden ist, aus der;der preßling ausgestoßen werden soll.+ Zur Erfindung gehört alles dasjenige, was in der Beschreibung enthalten und bzw. oder in der Zeichnung dargestellt ist, ein- schließlich dessen, was in Abweichung von den konkreten Aus- führimaabeispielen für den Fachmann nahe liegt .
Claims (1)
- P a t e n t a n a p r ü c h e
@1. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen gepreßter Form- körper aus feuchten keramisohen Massenmittels Proßformen mit poröser Formeinlage, auf deren Unterseite ein Vakuum aufrechterhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Vakuum auf der Unterseite der porösen Formeinlage zeit- weilig kurz vor und währoad der Abnahme den, gepreßten Formlings voz der Formeinlage---aufgehoben und danach wie- der hergestellt wird. 2. Vorrichtung zur Iharch.führung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unterhalb der porösen Formeinlagen der Preßformen befindlichen evakuierbaren Kautern tiber Unterdruckleitungen mit einer zentralen Vakuumpumpe ver- bindbar sind, wobei zwischen der zentralen Pumpe bzw. der zentralen Unterdruckleitung und den jeweils einer Preßforn zugeordneten Leitungen ein oder mehrere steuerbare Ventile o.dgl. angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL0051156 | 1965-07-16 |
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DE1584553A1 true DE1584553A1 (de) | 1970-03-19 |
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DE19651584553 Pending DE1584553A1 (de) | 1965-07-16 | 1965-07-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen gepresster Formkoerper aus feuchten keramischen Massen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE1584553A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2643542A1 (de) * | 1976-09-28 | 1978-03-30 | Lingl Anlagenbau | Verfahren und vorrichtung zum stanzen und umheben von keramischen verkleidungsplatten aus strangteilen |
FR2527137A1 (fr) * | 1982-05-21 | 1983-11-25 | Rieter Werke Haendle | Procede et dispositif pour detacher les pieces moulees dans des presses-revolvers a tuiles |
-
1965
- 1965-07-16 DE DE19651584553 patent/DE1584553A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2643542A1 (de) * | 1976-09-28 | 1978-03-30 | Lingl Anlagenbau | Verfahren und vorrichtung zum stanzen und umheben von keramischen verkleidungsplatten aus strangteilen |
FR2527137A1 (fr) * | 1982-05-21 | 1983-11-25 | Rieter Werke Haendle | Procede et dispositif pour detacher les pieces moulees dans des presses-revolvers a tuiles |
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