DE3143550A1 - Presswerkzeug zum herstellen keramischer formlinge aus pulverfoermiger masse - Google Patents
Presswerkzeug zum herstellen keramischer formlinge aus pulverfoermiger masseInfo
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Description
PATENTANWÄLTE *. .-.
WUESTHOFF - ν. PECHMANN - BEHRENS - GOETZ
EUROPEAN PATENT ATTORNEYS o
1A/G-55 378
■DK.-JNC. PRANZ WÜESTIIOPF
DR. PlIM. FKKDA TSH 1-STMOl= P (19*7-1956)
»IPL.-INc;, GHRIfARI) PULS (19JI-I971)
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D-8000.MÜNCHEN SCHWEIGERSTRASSE
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TELEX: J 24070
3.November 1981
Anmelderin;
Gebrüder Netzscft, Maschinenfabrik GmbH & Co
Gebrüder-Netzsch-Straße 19, 8672 Selb /Bayern
Titel;
Preßwerkzeug zum Herstellen keramischer Formlinge aus pulverförmiger Masse
lA/G-55 378
Gebrüder Netzsch
Gebrüder Netzsch
Preßwerkzeug zum Herstellen keramischer Formlinge aus pulverförmiger Masse
Die Erfindung betrifft ein Preßwerkzeug zum Herstellen keramischer
Formlinge, insbesondere Teller, aus pulver- oder granulatförmiger Masse, mit
- einem ersten Formteil, das eine zu einer Seite des Formlings,
insbesondere zur Tellerunterseite, zumindest annähernd komplementäre erste Formfläche aufweist,
- einem zweiten Formteil, das eine zur entgegengesetzten Seite des Formlings, insbesondere zur Telleroberseite,
komplementäre zweite Formfläche aufweist,
- und einem bei geschlossenem Preßwerkzeug von den beiden Formteilen begrenzten Hohlraum, in den ein Zuführkanal für
die durch Einwirkung der Schwerkraft und/oder eines Druckgases zuführbare Masse mündet.
Bei einem bekannten Preßwerkzeug dieser Gattung (DE-OS 25 25 085, Fig.7) sind die beiden Formteile längs einer
gemeinsamen senkrechten Achse in einer ringförmigen Matrize verschiebbar. Der Hohlraum, der mit keramischer Masse
gefüllt wird und in dem diese zu einem Formling gepreßt wird, ist unmittelbar von den Formflächen beider Formteile
sowie von der Innenwand der Matrize begrenzt. Das obere Formteil, dessen Formfläche zur Oberseite eines Tellers
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komplementär ist, weist eine axiale Bohrung auf, in der
ein kolbenstangenartig ausgebildeter und mit dem Kolben einer doppeltwirkenden hydraulischen Kolben-Zylindereinheit
verbundener Schieber geführt ist. Die Bohrung erweitert sich innerhalb des oberen Formteils zu einem Ringraum,
an den der Zuführkanal für die keramische Masse seitlich angeschlossen ist und der eine gleichachsig mit
dem Schieber an der ersten Formfläche ausgebildete Mündung
aufweist.
Die pulverförmige keramische Masse gelangt aus einem
Behälter über eine Zellenradschleuse in eine Vorkammer und wird von dort aus mit Druckluft durch den Zuführkanal
hindurch, dessen Mündung vom Schieber freigegeben ist, in den Hohlraum des geschlossenen Preßwerkzeugs gefördert.
Anschließend wird der Schieber von der zugehörigen Kolben- -Zylindereinheit nach unten bewegt, so daß er die Mündung
des Zuführkanals verschließt. Dabei drückt er keramische Masse aus dem unteren Teil des Ringraumes und aus der
Mündung des Zuführkanals in den schon mit keramischer Masse gefüllten Hohlraum. Infolgedessen wird die keramische
Masse, die sich von der Mündung aus nurmehr unwesentlich radial nach außen verteilen kann, im achsnahen
Bereich des Hohlraumes vorverdichtet, ehe der eigentliche, durch eine axiale Relativbewegung der beiden Formteile
zueinander hin bewirkte PreßVorgang beginnt.
In dem Formling, der mit dem bekannten Preßwerkzeug gepreßt wird, entsteht somit eine Inhomogenität, die beim
Brennen Risse hervorrufen kann. Außerdem läßt der Schieber an der Oberseite des gepreßten Formlings eine ringförmige
Spur zurück, die sich selbst durch sorgfältiges Putzen nicht so gründlich beseitigen läßt, daß sie nach dem
Brennen nicht wieder sichtbar wäre. Für ein isostatisches Pressen mit einer Membran ist das bekannte Preßwerkzeug
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weder vorgesehen noch geeignet; bei Verwendung einer Membran würde die vom Schieber in den Formraum hingepreßte
zusätzliche keramische Masse die Membran in ihrem zentralen Bereich zusammendrücken, so daß dort am gepreßten
Formling eine Verdickung zurückbleiben würde. Die mangelnde Eignung des bekannten Preßwerkzeugs für das isostatische
Pressen macht es unmöglich, mit diesem Preßwerkzeug hochwertige keramische Formlinge mit unterschiedlicher
Dicke, beispielsweise Teller mit'Fußrand, herzustellen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Preßwerkzeug der eingangs beschriebenen Gattung derart
weiterzubilden, daß es für das isostatische Pressen geeignet ist und am gepreßten Formling höchstens solche Spuren
des Einfüllvorgangs hinterläßt, die sich mit geringem Arbeitsaufwand beseitigen lassen und nach dem Brennen
nicht mehr störend bemerkbar sind.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- bei an sich bekannter Anordnung einer Membran, die einen den Hohlraum ringförmig umschließenden Randwulst aufweist
und sich wahlweise an die erste Formfläche anlegen oder mit einem Druckmittel von dieser wegdrücken läßt,
- der Randwulst eine Vertiefung aufweist, die den Hohlraum buchtartig radial nach außen erweitert,
- die Mündung des Zuführkanals der Vertiefung gegenüberliegt
- und der Randwulst durch das Druckmittel in eine Preßendstellung
verformbar ist, in der die Vertiefung zwischen der Mündung des Zuführkanals und dem Hohlraum zumindest
verflacht ist.
Damit wird erreicht, daß die Vertiefung die Mündung des
Zuführkanals mit dem Hohlraum des Preßwerkzeugs verbindet, solange der Randwulst vom Druckmittel nicht in seine
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Preßendstellung verformt ist. Diese Verbindung wird aber zumindest annähernd unterbrochen, wenn der Randwulst unter
Einwirkung des Druckmittels seine Preßendstellung einnimmt..
Vorzugsweise ist die Vertiefung in der Preßendstellung soweit verflacht, daß der Formling im Bereich der Vertiefung
einen Preßgrat erhält, der zumindest nicht wesentlich stärker ist als in den übrigen Bereichen des Randwulstes.
Es ist zweckmäßig, wenn die Vertiefung sich in entspanntem
Zustand der Membran zu deren Mitte hin verbreitert. Dadurch wird der Füllvorgang beschleunigt und eine homogene
Verteilung der keramischen Masse im Hohlraum begünstigt.
Das erfindungsgemäße Preßwerkzeug kann übereinstimmend mit
dem beschriebenen Stand der Technik einen am zweiten Formteil geführten Schieber aufweisen, der in Richtung zum
Hohlraum hin und von diesem weg im Zuführkanal bewegbar
ist, um dessen Mündung zu schließen und zu öffnen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
der Schieber zumindest annähernd parallel zu einer durch die Mitte der Vertiefung verlaufenden Mantellinie der
Membran verschiebbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
Fig.l einen senkrechten Axialschnitt eines Preßwerkzeugs in seiner Füllstellung während
des Füllens,
Fig.2 einen entsprechenden Axialschnitt des Preßwerkzeugs
in seiner Füllstellung unmittelbar nach dem Ende des Füllens, vor Beginn des Pressens,
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Fig.3 einen entsprechenden Axialschnitt des Preßwerkzeugs
in seiner Preßendstellung, Fig.4 den Schnitt IV-IV in Fig.2,
Fig.5 den Schnitt V-V in Fig.2 und Fig.6 den Schnitt VI-VI in Fig.3.
Das dargestellte Preßwerkzeug hat die Aufgabe, bei jedem Hub einer nicht dargestellten Presse, in die es eingebaut
ist, aus pulver- oder granulatförmiger keramischer Masse 10 einen Formling 12 - im dargestellten Beispiel handelt
es sich um einen Suppenteller - zu pressen.
Zu dem Preßwerkzeug gehört ein erster Formteilträger 14 mit einem daran befestigten ersten Formteil 16, an dem
eine zur normalerweise unteren Seite des Formlings 12 komplementäre erste Formfläche 18 ausgebildet ist. An dieser
ersten Formfläche 18 münden Druckmittelkanäle 20.
Dem ersten Formteil 16 ist eine Membran 22 aus elastischem Werkstoff zugeordnet, die in entspanntem Zustand gemäß
Fig.l und 2 an der ersten Formfläche 18 anliegt. Die Membran 22 hat an ihrem Rand einen Kragen 24, der zwischen
dem ersten Formteil 16 und einem mit diesem verschraubten Spannring 26 abdichtend eingespannt ist. Die Membran 22
hat ferner auf ihrer dem Betrachter der Fig.4 zugewandten Vorderseite einen Randwulst 28, der vom Spannring 26 abgestützt
ist, jedoch an seiner Vorderseite bei geöffnetem Preßwerkzeug freiliegt. In die Vorderseite des Randwulstes
28 ist eine Vertiefung 30 von etwa kreisbogenförmigem Umriß eingearbeitet, die sich im entspannten Zustand der '
Membran 22 gemäß Fig.1,2 und 4 radial nach innen verbreitert und vertieft. In die Vorderseite des Randwulstes 28
und des Spannrings 26 sind ferner zwei rinnenartige Entlüftungskanäle
32 eingearbeitet, die gegen die senkrechte
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Symmetrieebene der Vertiefung 30 um je etwa 45° versetzt
Zum Preßwerkzeug gehört ferner ein zweiter Formteilträger
34 mit einem zweiten Formteil 36, an dem eine zur normalerweise oberen Seite des Formlings 12 komplementäre
zweite Formfläche 38 ausgebildet ist.
Die beiden Formteilträger 14 und 34 mit den zugehörigen
Formteilen 16 und 36 sind längs einer waagerechten Achse A
zueinander hin und voneinander weg bewegbar; im dargestellten Beispiel ist vorgesehen, daß der erste Formteilträger
14 an einem längs der Achse A beweglichen Bauteil, der zweite Formteilträger 34 dagegen an einem ortsfesten
Bauteil einer Presse, beispielsweise einer Kniehebelpresse, befestigt ist.
Das zweite Formteil 36 weist in seinem oberen Bereich · einen Einsatz 40 auf, der ebenso wie die Vertiefung 30 im
Randwulst 28 der Membran 22 in bezug zu einer axialen Vertikalebene V, der Zeichnungsebene der Fig.l bis 3,
symmetrisch angeordnet und gestaltet ist. In den Einsatz 40 ist ein Zuführkanal 42 eingearbeitet, der in seinem
oberen Teil senkrecht ist, in seinem unteren Teil dagegen schräg nach"unten zur freien Stirnfläche des Einsatzes
hin verläuft und dort eine Mündung 44'aufweist, die der
Vertiefung 30 genau gegenüberliegt.
Im Einsatz 40 ist ein Schieber 46 geführt, der in einer
zurückgezogenen Stellung gemäß Fig.l den Zuführkanal 42 freigibt, dessen Mündung 44 dagegen in einer vorgeschobenen
Stellung gemäß Fig.2 und 3 verschließt. Die Bewegungsrichtung
des Schiebers 46 ist zumindest annähernd parallel zu einer Geraden, durch die sich die in der
Vertikalebene V liegende Mantellinie der Membran 22
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unterhalb der Vertiefung 30 näherungsweise ersetzen läßt» Zum Hin- und Herbewegen des Schiebers 46 ist 'am zweiten
Formteilträger 34 ein beispielsweise hydraulisch betätigbarer Stößel 48 angeordnet.
Im Abstand oberhalb des zweiten Formteils 36 ist ein im Vergleich zu diesem stark verkleinert gezeichneter, trichterförmiger
Massebehälter 50 angeordnet, der einen Vorrat der keramischen Masse 10 enthält und an dessen unterem
Ende ein Absperrschieber 52 in einem Mischbehälter 54 geführt und mittels einer Kolben-Zylindereinheit 56 betätigbar
ist. Wenn der Absperrschieber 52 seine Offenstellung
gemäß Fig.l einnimmt, hat der Massebehälter 50 Verbindung
mit einem perforierten Rohrstück 58, das sich durch den
Mischbehälter 54 hindurcherstreckt und über eine Masseleitung 60 mit dem Zuführkanal 42 verbunden ist. In den
Mischbehälter 54 mündet außerhalb des perforierten Rohrstücks 58 eine Druckluftleitung 62.
Wenn das zweite Formteil 36 seine Füllstellung einnimmt,
liegt der Randwulst 28 der Membran 22 gemäß Fig.l und 2 abdichtend rings um die zweite Formfläche 38 am zweiten
Formteil 36 an; durch die Vertiefung 30 ist aber ein Bereich rings um die Mündung 44 des Füllkanals 42 freigelassen.
Die Membran 22 selbst liegt in der Füllstellung an der ersten Formfläche 18 an, da in den Druckmittelkanälen
20 Atmosphärendruck oder sogar Unterdruck herrscht. Auf diese Weise ist dafür gesorgt, daß zwischen der Membran
und der zweiten Formfläche 38 ein Hohlraum 64 freibleibt, der in seinem Querschnitt demjenigen des gepreßten Formlings
12 ähnlich ist, jedoch größere Dickenabmessungen aufweist.
Jeder Arbeitszyklus des Preßwerkzeugs beginnt nach dem Entnehmen eines gepreßten Formlings 12 damit, daß das
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erste Formteil 16 in seine Füllstellung gemäß Fig.1 gefahren
wird. Dabei hält der Schieber 46 zunächst die Mündung 44 noch geschlossen; über dem Schieber 46 hat sich
während des vorangegangenen Arbeitszyklus bei geöffnetem
Absperrschieber 52 in der Masseleitung 60, die stark verkleinert und verkürzt dargestellt ist, ein Volumen an
keramischer Masse 10 angesammelt, das dem Volumen des Hohlraums 64 entspricht. Daraufhin ist, ebenfalls vor oder
während der Schließbewegung des ersten Formteils 16, der Absperrschieber 52 in seine Schließstellung gebracht worden.
Sobald das erste Formteil 16 die Füllstellung gemäß Fig.l
erreicht hat, wird der Schieber 46 zurückgezogen, so daß er die Mündung 44 freigibt und gleichzeitig wird für eine
kurze Zeitspanne von beispielsweise einer halben Sekunde durch die Druckluftleitung 62 Druckluft stoßartig in den
Mischbehälter 54 eingeleitet, von wo sie durch das perforierte Rohrstück 58 in die Masseleitung 60 gelangt und die
dort bereitgestellte Menge keramischer Masse 10 in den Hohlraum 64 mitreißt. Während der Hohlraum 64 auf diese
Weise mit der keramischen Masse 10 gefüllt wird, entweicht die Luft durch die Entlüftungskanäle 32. Anschließend wird
der Schieber 46 wieder vorgeschoben, so daß er gemäß Fig.2 die Mündung 44 erneut verschließt.
Sodann wird ein flüssiges Druckmittel durch die Druckmittelkanäle 20 eingeleitet, so daß die Membran 22 gemäß
Fig.3 von der ersten Formfläche 18 weggedrängt wird. Davon
ist auch der radial innere Bereich des Randwulstes 28 betroffen, der sich nun rings um den Hohlraum 64 dem zweiten
Formteil 36 bzw. in dessen oberem Bereich dem Einsatz 40 nähert. Infolgedessen wird die Verbindung zwischen der
Mündung 44 und dem Hohlraum 64 durch eine in Fig.3 und 6 angedeutete Verformung der Vertiefung 30 wesentlich
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verengt, so daß im Bereich des Einsatzes 40 ein Preßgrat entsteht, der ebenso dünn oder jedenfalls nicht wesentlich
dicker ist als der rings um den Hohlraum 64 in üblicher Weise entstehende Preßgrat.
Sobald die gesamte im Hohlraum 64 enthaltene keramische
Masse 10 gemäß Fig.3 zu einem homogenen Formling 12 verdichtet worden ist, wird der erste Formteilträger 14
samt erstem Formteil 16 vom zweiten Formteil 36 weg in eine nicht gezeichnete Offenstellung bewegt, so daß der
Formling 12 entnommen werden kann. Währenddessen wird die Masseleitung 60 durch öffnen des Absperrschiebers 52 erneut
mit keramischer Masse 10 gefüllt, so daß anschließend ein neuer Arbeitszyklus beginnen kann.
Leerseite
Claims (4)
1. Preßwerkzeug zum Herstellen keramischer Formlinge (12),.
insbesondere Teller, aus pulver- oder granulatförmiger Masse (10), mit
- einem ersten Formteil (16), das eine zu einer Seite des Formlings (12), insbesondere zur Tellerunterseite, zumindest
annähernd komplementäre erste Formfläche (18) aufweist,
- einem zweiten Formteil (36), das eine zur entgegengesetzten Seite des Formlings (12) , insbesondere zur Telleroberseite,
komplementäre zweite Formfläche (38) aufweist,und
- einem bei geschlossenem Preßwerkzeug von den beiden Formteilen (16,36) begrenzten Hohlraum (64), in den ein
Zuführkanal (42) für die durch Einwirkung der Schwerkraft und/oder eines Druckgases zuführbare Masse (10) mündet,
dadurch gekennzeichnet , daß
- bei an sich bekannter Anordnung einer Membran (22), die einen den Hohlraum (64) ringförmig umschließenden Randwulst
(28) aufweist und sich wahlweise an die erste Formfläche (18) anlegen oder mit einem Druckmittel von dieser
weg drücken läßt,
- der Randwulst (28) eine Vertiefung (30) aufweist, die den Hohlraum (64) buchtartig radial nach außen erweitert,
- die Mündung (44) des Zuführkanals (42) der Vertiefung
(30) gegenüberliegt
- und der Randwulst (28) durch das Druckmittel in eine Preßendstellung verformbar ist, in der die Vertiefung (30)
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zwischen der Mündung (44) des Zuführkanals (42) und dem Hohlraum (64) zumindest verflacht ist.
2. Preßwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die Vertiefung (30) in der Preßendstellung soweit verflacht
ist, daß der Formling (12) im Bereich der Vertiefung (30) einen Preßgrat erhält, der zumindest nicht wesentlich
stärker ist als in den übrigen Bereichen des Randwulstes (28).
3. Preßwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet , daß die Vertiefung (30) sich in entspanntem Zustand der Membran
(22) zu deren Mitte hin verbreitert.
4. Preßwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem am zweiten Formteil (36) geführten Schieber (46) , der in
Richfiing zum Hohlraum (64) hin und von diesem weg im Zuführkanal
(42) bewegbar ist, um dessen Mündung (44) zu
schließen bzw. zu öffnen,
dadurch gekennzeichnet , daß der Schieber (46) zumindest annähernd parallel zu einer
durch die Mitte der Vertiefung (30) verlaufenden Mantellinie der Membran (22) verschiebbar ist.
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