DE62982C - Schnürlochöse - Google Patents

Schnürlochöse

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DE62982C
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DE
Germany
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celluloid
eyelet
flange
lace
eyelets
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Expired - Lifetime
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DENDAT62982D
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Original Assignee
J. A. thierry und A. L. thierry in London, 292 Regent-Street
Publication of DE62982C publication Critical patent/DE62982C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43CFASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
    • A43C5/00Eyelets

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 3: Bekleidungsindustrie.
in LONDON.
Schnürlochöse.
Die metallischen Oesen der Schnürlöcher an Schuhen, Korsets und anderen Bekleidungsstücken, sowie bei verschiedenen Artikeln der Schreibwaarenbranche und sonstigen Gegenständen müssen lackirt, gewichst oder mit einem Ueberzug versehen werden, damit das Aeufsere des Schnürloches in irgend welcher gewünschten Farbe erscheint oder ein bestimmtes Ansehen erhält. Solche Ueberzüge sind jedoch wenig dauerhaft, sie reiben sich ab oder blättern ab, so dafs der metallische Untergrund oder ein Theil desselben zum Vorschein kommt und die Oese fleckig und unsaubererscheint.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun, die Flantschen solcher Schnürlochösen mit einem dauerhaften Ueberzug zu versehen, welcher irgend eine gewünschte Farbe besitzt und dem Schnürloch stets ein sauberes Ansehen verleiht.
Zu diesem Zwecke wird der Flantsch, welcher der vor Augen liegende Theil der Schnürlochöse ist, an Stelle des Lackes oder einer sonstigen Behandlung der Metalloberfläche mit einer Umhüllung von Celluloid oder ähnlichem Material, wie z. B. Xylonit, versehen, welche Umhüllung irgend eine Farbe besitzen kann und geeignet ist, eine saubere abgerundete Vorderseite des Flantsches zu bilden.
In beiliegender Zeichnung ist eine solche Schnürlochöse mit umhülltem Flantsch im· Schnitt in gröfserem Mafsstabe dargestellt. E ist der röhrenförmige Haupttheil oder die Hülse der Schnürlochöse, F sein mit Celluloid C umgebener Flantsch. Die Umhüllung C bedeckt nicht nur die Oberfläche des Flantsches, sondern ist rund um dessen Rand herum und unter ihn gelegt, so dafs sie auf dem Flantsch festgehalten wird und nicht, ohne zerbrochen zu werden, von ihr getrennt werden kann.
Diese Umhüllung des Flantsches mit Celluloid kann in verschiedener Weise hergestellt werden. Eine Art der Ausführung besteht darin, für jede Schnürlochöse eine ringförmige Celluloidkapsel vorzubereiten, das Celluloid durch Hitze oder Eintauchen auf kurze Zeit in Spiritus zu erweichen, den Oesenflantsch in die Kapsel einzusetzen und dann vermittelst eines geeigneten Stempels den nach oben gerichteten vorstehenden Rand der Kapsel rings um den Flantschring zu biegen. Durch den Druck des Stempels wird die Celluloidumhüllung in die gewünschte abgerundete Form gebracht. Die Kapsel kann auch in umgekehrter Lage über die Hülse der Oese geschoben und ihr Rand um den Flantsch herum nach dem Innern des Lackes gebogen werden.
Nach einer anderen Herstellungsweise werden Celluloidbogen in zwei Lagen angewendet, die eine Lage wird unter den Flantsch, die andere Lage über denselben gebracht. Beide stehen etwas über den Flantsch vor. Die Flächen der beiden Bogen, welche den Flantsch berühren, werden mit einem Bindemittel versehen oder durch Anwendung eines Auflösemittels, wie Essiggeist oder essigsaurer Aether, oberflächlich gelöst. Das Ganze wird erwärmt und zwischen passenden Stempeln geprefst.
Das Celluloid bleibt infolge dessen an dem Flantsch auf beiden Seiten haften. Zugleich werden dadurch die Ränder der beiden Celluloidstücke an ihren über den Flantsch vorstehenden Stellen verbunden, als ob sie ein Stück bildeten. Diese Arbeit kann in folgender Weise an einer Anzahl Schnürlochösen zu gleicher Zeit ausgeführt werden. In einer Form oder einer Matrize befinden sich eine Anzahl Löcher, in welche die Hülsen der Schnürlochösen passen. Auf diese Form wird der eine Celluloidbogen aufgelegt, mit Löchern, entsprechend denen der Form, versehen und auf seiner oberen Fläche etwas aufgelöst oder mit dem Bindemittel bestrichen. Sodann werden Oesen in diese Löcher gebracht und der obere Celluloidbogen, nachdem seine untere Fläche zum Anhaften vorbereitet ist, über die Oesen gelegt. Darauf wird das Ganze durch einen Stempel zusammengeprefst und so ein festes Anhaften der beiden Bogen mit den Flantschen aller zwischen ihnen eingeschlossener Schnürlochösen und unter einander herbeigeführt. Wenn das Bindemittel fest geworden ist, wird das Product, bestehend aus den beiden Bogen und den Schnürlochösen, aus der Presse genommen, die einzelnen Celluloidumhüllungen mit je einer Schnürlochöse werden von dem Bogen getrennt und durch Ausschlagen, Ausstanzen oder Ausfräsen mit einem Loch versehen.
Nach einer dritten Herstellungsweise wird eine Form oder Matrize angewendet, welche eine Anzahl eingebohrter Löcher besitzt, in welche je eine Hülse einer Schnürlochöse so eingesetzt wird, dafs deren Flantschen ein wenig, und zwar von dem gerundeten Uebergang zur Hülse an, über die Fläche der Form vorstehen. In jeder Schnürlochöse wird ein Dorn mit flachem Kopf angebracht, welch letzterer ungefähr auf gleicher Höhe mit dem Flantsch eingestellt wird. Auf die so besetzte Form wird ein durch Hitze oder Eintauchen in Spiritus erweichter Celluloidbogen gebracht.
Auf diesen wirkt eine Tafel stark vulcanisirten Kautschuks, welcher an einer durch Schraubenbetrieb oder sonst geeignet bewegten Prefsplatte sitzt.
Die Kautschuktafel ist in eine Umhüllung eingeschlossen, um zu verhindern, dafs sie sich seitlich ausdehnt. Das erweichte Celluloid wird nun durch den einwirkenden Druck nicht nur fest an die oberen Flächen der Oesenflantschen geprefst, sondern auch unter die Flantschen getrieben und füllt den kleinen Zwischenraum zwischen den Flantschen und der Form aus. Nachdem das Celluloid fest geworden ist, wird der Bogen, welcher die in detnselben eingelagerten Flantschen der Schnürlöcherösen enthält, abgenommen und jedes Stück mit einem Loch versehen. Dies geschieht entweder durch Durchschlagen des Celluloids oder durch Ausstanzen oder Ausfräsen, oder indem man jede Oese ^aus dem Celluloidbogen ausschneidet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Schnürlochöse, deren Oberflantsch mit einer Hülle von Celluloid oder ähnlichem Stoff umgeben ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT62982D Schnürlochöse Expired - Lifetime DE62982C (de)

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