DE291251C - - Google Patents
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- DE291251C DE291251C DENDAT291251D DE291251DA DE291251C DE 291251 C DE291251 C DE 291251C DE NDAT291251 D DENDAT291251 D DE NDAT291251D DE 291251D A DE291251D A DE 291251DA DE 291251 C DE291251 C DE 291251C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05B—PHOSPHATIC FERTILISERS
- C05B13/00—Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials
- C05B13/02—Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials from rock phosphates
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Fertilizers (AREA)
Description
XATSERlICHEiS
KLASSE 16. GRUPPE
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
bildet ein Verfahren, um natürliche und andere Kalkphosphate und insbesondere die mageren,
kreidehaltigen Phosphate ohne Säuren durch Verwendung eines regenerierbaren Reagens für
die Pflanzen assimilierbar zu machen.
Die Erwärmung einer Mischung von Chlorkalzium und von natürlichen Kalkphosphaten
auf eine Temperatur von ungefähr 1000 ° C bewirkt eine Änderung des physikalischen Zustandes
der letzteren, indem dieselben von der kristallinischen unlöslichen Form in eine
amorphe Form übergeführt werden, in welcher sie für' die Pflanzen assimilierbar sind. Die
Erfahrung zeigt, daß eine geringe Menge Chlorkalzium genügt, um ein gutes Resultat zu erzielen.
Dieses Verfahren unterscheidet sich infolgedessen wesentlich von den bekannten chemisehen
Verfahren, bei welchen unlösliche Kalkphosphate durch Aufschließung vermittels Chlorkalzium
oder solches bildender Reagenzien in zitratlösliche Phosphate übergeführt werden.
Diese Verfahren beruhen auf chemischen Reaktionen, durch welche die chemische Zusammensetzung
der natürlichen Phosphate geändert wird, und welche die Mengen, welche zur Reaktion
kommen müssen, bestimmen. Das Verfahren gemäß der Erfindung bildet hingegen
ein physikalisches Verfahren, durch welches Kalkphosphate für Pflanzen assimilierbar gemacht
werden können, indem eine verhältnismäßig geringe Menge Chlorkalzium angewendet wird, ohne Rücksicht auf den Kalkgehalt der
Phosphate.
Gegenüber der Behandlung mit Schwefelsäure besitzt das Verfahren gemäß der Erfindung
ebenfalls große Vorteile. Statt der gebräuchlichen Behandlung mit Schwefelsäure
werden erfindungsgemäß die zu behandelnden Phosphate in geschmolzenem Chlorkalzium gelöst,
das sodann durch Auswaschen entfernt und wiedergewonnen wird, während das Kalkphosphat
in ein amorphes, sehr feines Pulver übergeführt wird, das von den Wurzeln der
Pflanzen leicht aufgenommen werden kann.
Gegenüber der Behandlung mit Schwefelsäure hat das neue Verfahren nicht nur hinsichtlich
der Sparsamkeit, sondern auch bezüglich der Beschaffenheit des erhaltenen Produktes
große Vorteile; so verringern sich, da das aus einem löslichen Salze bestehende Lösungsmittel
fast vollständig rückgewonnen werden kann, einerseits die Aufbereitungskosten nahezu auf die bloßen Arbeitslöhne, und an-.
dererseits können, da bei Verwendung eines neutralen Salzes der wertvolle Gehalt des behandelten
Phosphates nicht vermindert wird,
magere.-Phosphate in verhältnismäßig reichhaltige Düngemittel umgewandelt werden. Diese
von den Pflanzen vollständig assimilierbaren Düngemittel besitzen dabei keinen den Pflanzen
schädlichen sauren Charakter. Schließlich wird auch der das Trikalziumphosphat der natürlichen
Phosphate gewöhnlich begleitende Kalk von einem neutralen Salz nicht wie von Säuren
angegriffen, so daß das fertige Düngemittel·
ίο den ganzen Kalk enthält, der ursprünglich im
behandelten Phosphat vorhanden war.
Das Verfahren wird beispielsweise wie folgt durchgeführt:
Man mischt das vorher vorzugsweise gebrochene Phosphat mit einer konzentrierten Lösung von Kalziumchlorid. Nach dem Trocknen der Masse wird diese in einem beliebigen Ofen auf etwa 1000° C erhitzt. Dabei sintern das Kalkphosphat. sowie der es eventuell begleitende Kalk mit dem geschmolzenen Kalziumchlorid.
Man mischt das vorher vorzugsweise gebrochene Phosphat mit einer konzentrierten Lösung von Kalziumchlorid. Nach dem Trocknen der Masse wird diese in einem beliebigen Ofen auf etwa 1000° C erhitzt. Dabei sintern das Kalkphosphat. sowie der es eventuell begleitende Kalk mit dem geschmolzenen Kalziumchlorid.
Nach einiger Zeit wird die Masse aus dem Ofen gebracht, gebrochen und mit Wasser gewaschen,
in welchem sich das Kalziumchlorid löst. Das gewonnene, im Wasser · unlösliche
Kalkphosphat wird getrocknet und ergibt ein amorphes, sehr fein zerteiltes Pulver, das von
den Wurzeln der Pflanzen leicht assimiliert werden kann. . . '
". Das njjjft dem Waschwasser abgezogene KaiziiSmehrorid
kann wiedergewonnen und für eine neuerliche Behandlung'verwendet werden..
Die nachfolgend als Beispiel angegebenen Mengenverhältnisse ergeben in der Praxis gute
Resultate:
Zu 100 kg magerem, kreidehaltigem Phosphat
mit 40 Prozent Trikalziumphosphat und 47 Prozent Kalziumkarbonat setzt man 40 kg
einer 50 prozentigen konzentrierten Kalziumchloridlösung zu. Nach dem Trocknen wird die
sich ergebende Masse der vorerwähnten Behandlung unterworfen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von assimilierbaren Kalkphosphaten, dadurch gekennzeichnet, daß Kalkphosphate, insbesondere kreidehaltige arme Phosphate, durch Behandlung mit geschmolzenem Chlorkalzium bei etwa 1000° C unter Vermeidung ehemischer Umsetzungen in eine amorphe Form übergeführt werden, worauf die erkalteten Massen behufs Entfernung des Chlorkalziums mit Wasser gewaschen werden.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE291251C true DE291251C (de) |
Family
ID=546144
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT291251D Active DE291251C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE291251C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1232597B (de) * | 1961-08-20 | 1967-01-19 | Israel Mining Ind I For Res An | Verfahren zur Herstellung von aus Magnesiumphosphaten oder Magnesium-Calciumphosphaten bestehenden Duengemitteln |
-
0
- DE DENDAT291251D patent/DE291251C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1232597B (de) * | 1961-08-20 | 1967-01-19 | Israel Mining Ind I For Res An | Verfahren zur Herstellung von aus Magnesiumphosphaten oder Magnesium-Calciumphosphaten bestehenden Duengemitteln |
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