DE290974C

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Publication number: DE290974C
Application number: DENDAT290974D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die den Gegenstand der Erfindung bildende Mitläuferführung für Muldenpressen, Vorrichtungen zum Ab- oder Nachdämpfen, Dekatieren von Geweben o. dgl. soll den Nachteil der bisherigeii Mitläuferführung mittels in die Tuchbahn eingelegter Schnüre beseitigen, welcher sich dadurch geltend machte, daß durch das Einlegen der Schnüre die gleichmäßige Ausdehnung der Tuch- oder Filzbahn in der Längsrichtung verhindert wurde, was Veranlassung zur Faltenbildung gab. Deshalb ist nach vorliegender Erfindung der aus endlosen Tüchern bestehende Mitläufer am Rande in einer Schienenbahn geführt, welche am Maschinengestell beliebig einstellbar sein kann und die Tuchbahn mittels an ihr befestigter Mitnehmer so zwangläufig führt, daß dieselbe verhindert wird, sich nach der Mitte der Walzen hin zu verschieben.

Die ■ Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Mitläuferführung gemäß der Erfindung in Fig. 1 im Längsschnitt, Fig. 2 in Oberansicht, Fig. 3 im Querschnitt. Der Mitläufer gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht in bekannter Weise aus einer über die beiden umlaufenden WaI-

■ zen α geführten endlosen Bahn b aus Tuch, Filz oder einem anderen Transportbandstoff.

An den Rändern ist diese Tuchbahn mit einer Anzahl zweckmäßig in gleichem Abstand voneinander angeordneter Winkelstücke c, d, d' besetzt, während im Maschinengestell die beiden Schienen e, i angeordnet sind, von denen die eine, i, mittels des Armes k im Gestell h starr befestigt und die andere mittels des Armes g durch Verschraubung verstellbar angeordnet sein kann. Die Einrichtung kann auch dahin abgeändert werden, daß beide Tragstücke k, g für die Schienen e, i am Maschinengestell h in der Höhenrichtung beliebig eingestellt werden können.

Durch die beiden Führungsstücke e, i erhält der Mitläufer b seine Führung, indem das Winkelstück c bei seinem Umlauf in die erweiterte Öffnung des Schienendurchganges eintritt, auf der unteren Schiene i entlanggleitet und sich jedes der Winkelstücke mit dem abgebogenen Schenkel d gegen die Seitenkanten der oberen Schiene e anlegt, so daß die Randteile der Tuchbahn infolge dieser zwangläufigen Führung gezwungen werden, außerhalb der Schiene entlangzugleiten, wodurch die Tuchbahn verhindert wird, sich nach der Mitte der Walze hin zu verschieben. Hierdurch wird eine gleichmäßige Längenausdehnung des Mitläufers gewährleistet und jeder Anlaß zur Faltenbildung in wirksamer Weise beseitigt.

Claims

Patent-Anspruch:

Führung für die Mitläufer von Muldenpressen, Vorrichtungen zum Nach- oder Abdämpfen, Dekatieren von Geweben o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Mitläufer am Rande in einer einstellbaren Schienenbahn geführt wird, welche den Mitläufer mittels an ihr befestigter Vorsprünge (c, d) zwangläufig führt, so daß er sich nach der Mitte der Walzen hin nicht verschieben und nicht zur Faltenbildung Anlaß geben kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.