DE959507C

DE959507C - Knopflochzusatzapparat fuer Naehmaschinen

Info

Publication number: DE959507C
Application number: DEW14236A
Authority: DE
Inventors: Carl Heinz Wuerker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-06-19
Filing date: 1954-06-20
Publication date: 1957-03-07
Also published as: CH345792A

Description

Die Erfindung betrifft einen Knopflochzusatzapparat für Nähmaschinen, welcher aus einem auf der Stofftragplatte der Nähmaschine befestigten (z. B. festgeschraubten) plattenförmigen Unterteil und einem mit diesem durch ein Scharnier verbundenen Oberteil besteht, welches um die waagerechte Drehachse des Scharniers verschwenkt und mit der Stoffdrückerstange der Nähmaschine so verbunden werden kann, daß es mit dieser zusammen gehoben .und gesenkt werden kann. Das Oberteil trägt einen längs und quer beweglichen Stoffverschiebehebel, welcher dem mit Knopflöchern zu versehenden Stoff die zur Bildung der Knopflochraupen erforderlichen Längs- und Querbewegungen erteilt. Der Antrieb dieses Stoffverschiebehebels ist von der auf- und niedergehenden Nadelstange der Nähmaschine abgeleitet, wobei die Längsverschiebungen des Stoffverschiebehebels durch eine gleichförmig bewegte endlose Zahnstange od. dgl. hervorgerufen werden. Die konstante Bewegung dieses Antriebsmittels wird auf den Stoffverschiebehebel mittels eines Hebelsystems übertragen, dessen Übersetzungsverhältnis durch Veränderung der Länge des wirksamen Hebelarms verändert werden kann, damit man Knopflöcher verschiedener Länge herstellen kann.
Ein Knopflochzusatzapparat dieser bekannten Bauart ist in der deutschen Patentschrift 496 678 beschrieben und dargestellt.
Dieser bekannte Knopflochapparat hatte den Nachteil, daß das Scharnier, welches die Lagerplatte mit der Grundplatte verbindet, so angeordnet war, daß es über eine parallel zur Vorderkante der Grundplatte durch die Nadel der Nähmaschine gezogene Linie weit hinausragte. Infolgedessen konnte die parallel zu dieser Linie liegende Kante einer Stoffbahn, die mit Knopflöchern versehen werden sollte, nicht geradlinig durch den Apparat hindurchgeführt werden. Die Stoffbahn mußte vielmehr vor dem Scharnier seitlich abgebogen werden. Dies war sehr hinderlich, weil der Nähende dadurch gezwungen wurde, angestrengt darauf zu achten, daß der unter dem Stoffverschiebefuß liegende Teil der Stoffbahn nicht ebenfalls seitlich verschoben wurde, sondern seine Richtung beibehielt. Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß das S^'iarnier in der Nährichtung der Nähmaschine so weit vom Nähenden weg verlegt wird, daß eine im üblichen Abstand mit Knopflöchern zu versehende Stoffkante frei an dem Scharnier vorbeigeführt werden kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Die Grundplatte i des Knopflochzusatzapparates wird mittels einer nicht sichtbaren Schraube auf der Stofftragplatte der Nähmaschine so befestigt, daß sie den Stoffschieber und die Stichplatte der Nähmaschine überdeckt. Mit der Grundplatte i ist mittels eines waagerechten Scharniers q., 5 eine Lagerplatte 6 gelenkig verbunden, welche den Stoffverschiebehebel 7 und dessen gesamten Antrieb trägt.
Das Scharnier, welches aus zwei von der Grundplatte i hochgebogenen Lageraugen q., einem auf der Unterseite der Lagerplatte 6 befestigten Lagerbock 8 und einem durch Bohrungen dieser Teile hindurchgesteckten waagerechten Scharnierstift 5 besteht, ist erfindungsgemäß in der Nährichtung der Nähmaschine von der Mittellinie der Nadelstange i i so weit vom Nähenden weg nach rückwärts verlegt, daß die Kante X einer parallel zu dieser Kante mit Knopflöchern zu versehenden Stoffbahn M geradlinig und ungehindert an dem Scharnier q., 5 vorbeigeführt werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Knopflochzusatzapparat für Nähmaschinen, mit einer Grundplatte und einer mit dieser Grundplatte durch ein Scharnier verbundenen Lagerplatte, welche mit der Drückerstange der Nähmaschine gelenkig verbunden ist .und einen Stoffverschiebehebel sowie die zu seinem Antrieb dienenden Vorrichtungen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier (q,, 5) in der Nährichtung der Nähmaschine vom Nähenden weg in solcher Entfernung vom Nadelstichloch angeordnet ist, daß die Kante (X) einer parallel zu dieser Kante mit Knopflöchern zu versehenden Stoffbahn (M) geradlinig und ungehindert an dem Scharnier vorbeigeführt werden kann.