DE401239C - Naehmaschine zum Zusammennaehen von Strohlitzen - Google Patents

Naehmaschine zum Zusammennaehen von Strohlitzen

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DE401239C
DE401239C DEW61803D DEW0061803D DE401239C DE 401239 C DE401239 C DE 401239C DE W61803 D DEW61803 D DE W61803D DE W0061803 D DEW0061803 D DE W0061803D DE 401239 C DE401239 C DE 401239C
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DE
Germany
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needle
sewing
lever
sewing machine
rail
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DEW61803D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B23/00Sewing apparatus or machines not otherwise provided for
    • D05B23/001Straw hat sewing machines

Description

  • Nähmaschine zum Zusammennähen von Strohlitzen. Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zum Nähen von Strohgeflecht, welche nach dem Nähverfahren der amerikanischen Patentschrift 1808a94 arbeitet.
  • Das Nähverfahren gemäß dieser Patentschrift erfolgt mittels einer Doppelhakennadel, d. h.-mittels einer Nadel mit zwei Haken, welche übereinander angeordnet sind und von denen der untere nach oben, der obere nach unten geöffnet ist, und mittels eines Schleifenlegers, der mit einer Bohrung zum Durchtritt des Fadens und mit einem Haken für die Fadenschleife versehen ist.
  • Die Nadel wird zunächst von oben nach unten durch das Geflecht hind.urchgefizhrt, legt sich mit ihrem unteren Haken unter den durch die Bohrung des Schleifenlegers gezogenen Faden, wird wieder nach oben geführt und zieht den Faden durch das Geflecht hindurch, bildet also eine Schleife. Dann wird die Nadel mitsamt dieser Schleife eine Strecke vorwärts in Richtung der Naht verschoben und. wieder von oben nach unten durch das Geflecht hindurchgeführt. Hierbei wird die Fadenschleife von dem oberen Haken durch das .Geflecht hindurchgezogen, und zwar derart, daß die Schleife von dem Haken der Nadel abgleitet und sich über den Haken des Schleifenlegers legt. Nunmehr wird die Nadel ohne Faden wieder nach oben aus dem Geflecht herausgezogen. Darauf bewegen sich Nadel und Schleifenleger vorwärts in Richtung der Naht, bzw. es wird das Geflecht verschoben, wobei der Schleifenleger die Schleife mit nach vorne führt. Hierauf wird die Nae.el wieder durch das Geflecht nach unten geführt, greift mit ihrem unteren Haken unter den Faden und zieht diesen bei ihrer darauf wieder eifolgenden Abwärtsbewegung durch die von dem Schleifenleger gehaltene Schleife sowie durch das Geflecht nach oben. Die Schleife wird schließlich von dem Schleifenleger freigegeben und dieser sowie die Nadel weiter nach vorwärts verschoben. Dieses Spiel wiederholt sich stets von neuem.
  • Eei den bisher gebräuchlichen Maschinen zur Durchführung des geschilderten Nähverfahrens konnte die Stichlänge lediglich verändert were.en durch Vermittlung verschiedener Nadeln und Haken unter gleichzeitiger Benutzung von Keilen oder Liderungen, welche zwischen die Nadeln zwecks Verstellung ihres gegenseitigen Abstands eingeschaltet wurden. Eine derartige Arbeit ist naturgemäß zeitraubend und erfordert aufmerksame und geschickte Arbeitskräfte.
  • Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung dieser Maschinen und besteht in erster Linie in einer d.erartigcn Lagerung und Führung eerDoppelhakennadel, daß diese außer der Auf- und Abbewegung eine einstellbare Bewegung in Richtung des Materialvorschubs erfährt, also e aß lediglich c'urch erstellung einiger Glieder die Stichlänge während des Nähens geändert werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist der Eifindung@gegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. z die Seitenansicht, Abb. 2 die Aufsicht, Abb. e den Vertikalschnitt nach Linie der Abb. i, Abb. q. eine vergrößerte Ansicht einer Doppelhakennadel.
  • Die Naht wird erzeugt c'_ui-ch das Zusammenwirken einer Nadel io, die zwei i bereinanc'erliegenc'.e, einander zugekehrte Haken io' besitzt, mit einem Schleifenleger ii. Der Schleifenleger ist unterhalb des «'erkstiickes angeordnet und wird durch an sich bekannte, auf der Zeichnung nicht dargestellte Bauteile in Schwingungen in einer senkrechten Ebene versetzt. Die Nadel ist im Ende der Biegung 12' eines Armes 1 2 durch eine Schraube 13 in nach unten gerichteter Stellung gehalten. Das andere Ende des Armes 12 ist durch die Schrauben 15 an unterteilten Gleitbacken 14. mit vierkantiger Lauffläche 14' befestigt, die eine vierkantige Führungsschiene 16 umfassen. Letztere besitzt zylindrische Enden 16', mit denen sie in feststehenden Haltearmen i7 drehbar gelagert ist. Die Gleitbacken 14 stehen mit an sich bekannten und daher nicht dargestellten Bauteilen inVerbindung, durch die sie undmitihnen der Arm 12 in Schwingungen um eine senkrechte Achse versetzt werden können.
  • An die Führungsschiene 16 ist das gegabelte Ende 18' eines horizontal verlaufenden Hebels i S angeklemmt, dessen freies Ende in der Nut eines Schlittens ig gleitet, der mit einem senkrechten Zapfen 20 in einem zweiten Schlitten 21 drehbar gelagert ist. Letzterer sitzt in Gleitführung auf einem Kurbelarm 22 und ist auf diesem radial verschiebbar mittels eines durch den Bolzen 34' befestigten Lenkers 34, der an einem verstellbaren Block 29 angelenkt ist. Der Block 29 ist in einem wagerecht verlaufenden Schlitz 28 des Maschinenrahmens F geführt und in diesem durch die Abd.eckplatte 31 gehalten, die an dem Block 29 mit den Schrauben 31' befestigt ist und die jeweilige Stellung desselben mit ihrem Zeiger 32 an der Skala 33 anzeigt. Durch die Stellschraube 30, die in ein Muttergewinde 2g' des Blockes 29 eingreift, kann dieser wagerecht verschoben und damit der wirksame Hebelarm des Kurbelarmes ä2, der durch c'.en Abstand des Zapfens 20 von der Kurbelwelle 23 gebildet wird, beliebig eingestellt werden. Die ,Kurbelwelle 23 ist in der senkrechten Pohrung eines an den Maschinenrahmen F angegossenen Konsols 24 gelagert und" wird mittels ihres unteren Kurbelarmes 25, der mit einem an seinem freien Ende gelagerten Führungsstück in die Nuten einer an sich bekannten, auf der Maschinenwelle 27 aufgekeilten @Ä'alze 26 eingreift, entsprechend dem Verlauf der Nuten der Walze 26 in pendelnde Bewegung versetzt. Diese Bewegung wird durch den Kurbelarm 22 und die Schlitten 21 und ig auf den Hebel 18 übertragen, wobei die Größe der Ausschläge seiner Schwingungen durch Verstellung der Schlitten 21 und ig, die durch Verschieben des Blockes 2g herbeigeführt wird, beliebig geäne_ert wer en kann.
  • Die Arbeitsweise cler Maschine ist folgende Die senkrecht auf und ab gehende Doppelliakennadel sticht bei ihrem Abwärtsgang durch das zu nähende Material, nimmt den vom Schleifenleger gehaltenen Faden auf und führt ihn bei ihrem Rückgang durch das Material mit. Durch die daraufhin erfolgende Ausschwenkung des an der Gleitschiene des die Nadel führenden Armes angebrachten Hebels erfährt sie dann eine wagerechte Verschiebung, so daß sie beim folgenden Abwärtsgang neben dem ersten Stich unter Mitführung des Fadens durch das Material dringt. Der Faden wird dann durch den Schleifenleger von der Doppelhakennadel abgenommen. Die Bildung c'er Kette erfolgt dabei fortlaufend während des Arbeitsvorganges durch Zusammenwirken d.es Schleifenlegers mit der Doppelhakennadel.
  • Die Stichweite kann durch die obenerwähnte Verschiebbarkeit des Schlittens 21 mittels der Stellschraube 3o und die dadurch hervorgerufene Vergrößerung oder Verkleinerung der wagerechten Schwingbewegung der Doppelhakennadel verstellt werden. Es kann also bei Bearbeitung kräftiger Strohgeflechte durch Verschiebung des Blockes 29 in Richtung auf den Buchstaben »S« der Skala 33 eine Naht von kurzer Stichlänge und bei Bearbeitung empfindlichen Materials durch Verschieben des Blockes 29 in Richtung auf den Buchstaben »L« eine Naht von größerer Stichlänge, die ein Durchreißen des Strohs verhindert, angewandt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nähmaschine zum Zusammennähen von von Strohlitzen mit auf und ab beweglicher sowie seitlich verschiebbarer Doppelhakennadel, dadurch gekennzeichnet, daß der die Doppelhakennadel tragende Arm auf einer senkrechten, um ihre Achse schwingenden Schiene senkrecht verschiebbar gelagert ist, so daß er mit der Nadel auf und nieder gehende, wagerechte Schwingungen in der Vorschubrichtung ausführen kann.
  2. 2. Nähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen der Schiene, an welcher der Arm mit der Nadel geführt ist, durch Kupplung-eines an ihr angebrachten Hebels mit einem durch bekannte Mittel pendelnd bewegten Hebel erfolgen und dadurch in ihrem Ausschlag einstellbar sind, daß die beiden mit ihren freien Enden einander zugekehrten Hebel durch einen Gelenkbolzen miteinander verbundene Schlitten tragen, durch deren Verschiebung bei gleichen Ausschlägen des pendelnd bewegten Hebels die Ausschläge des an der Schiene angebrachten Hebels verändert werden können.
DEW61803D Naehmaschine zum Zusammennaehen von Strohlitzen Expired DE401239C (de)

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