DE2909414C2 - Sicherheitsskibindungsteil mit einem Sohlenniederhalter - Google Patents
Sicherheitsskibindungsteil mit einem SohlenniederhalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsskibindungsteii gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem aus der DE-OS 25(54 426 bekannten
Sicherheitsskibindungsteii ist das Befestigungsteil eine Stellschraube, die im Bindungsgehäuse ausschließlich
höhenverstellbar eingeschraubt ist. Der Sohlenhalter ist an der Stellschraube mit einem elastischen Element in
vertikaler Richtung abgefedert. Dadurch, daß zwischen der Siellschraube und einer für diese vorgesehenen
Aufnahme im Sohlenniederhalter ein Spiel vorgesehen
ist, läßt sich der Sohlenniederhalter gegen die Kraft des
elastischen Elementes relativ zur Stellschraube begrenzt kippen. Dabei ist es nachteilig, daß dem
Sohlenniederhalter zwangsweise eine Bewegung in zum Ski vertikaler Richtung ermöglicht ist Die Grenze
dieser Beweglichkeit ist bei festgesetztem Eis bzw. festgelegten Verschmutzungen rasch erreicht, so daß
der Sohlenniederhalter dann nach oben starr abgestützt wird, bzw. mit der van dem elastischen EJement
erzeugten Vorspannung auf die Skischuhsohle preßt Ein Kippen des Sohlenniederhalters wird mit steigender
Vorspannung immer schwieriger. Beim seitlichen Ausschwenken und gleichzeitigen Verkanten der
Skischuhsohle ergeben sich nicht mehr abwägbare Peibungsverhältnisse, die das Auslöseverhalten unzulässig beeinflussen.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein Sicherheitsskibindungsteii der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei dem bei einer Sicherheitsauslösung möglichst geringe und vorherbestimmbare Reibungsverhältnisse zwischen dem Skischuh und dem Sohlenniederhalter gewährleistet sind.
Das gestellte Problem wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegebenen Merkmaie gelöst
Bei dieser Ausbildung wird der Sohlenniederhalter bei Auslösevorgänger?, bei denen eine seitliche Bewegung der Skischuhsohle von einer Anhebe- oder
Verkantbewegung überlagert wird, an der Auslöseseite angehoben, wobei er das oder mit dem Befestigungsteil
seitlich verschwenkt Die Skischuhsohle bzw. der Skischuh wird dadurch mit verminderter Reibung bzw.
unter vorherbestimmbaren Reibungseinflüssen freigegeben. Sobald die in Auslöserichtung wirksame Kraft
von der Skischuhsohle aufhört oder der Skischuh aus der Sicherheitsskibindung freigekommen ist führt die
elastische Einlage den Sohlenniederhalter wieder in die Normallage zurück. Der Sohlenniederhalter ist auf diese
Weise in der Lage, sich sämtlichen Auslösevorgängen und den damit verbundenen Relativbewegungen der
Skischuhsohle anzupassen und auf diese mit im wesentlichen gleichbleibenden Reibungsverhältnissen
einzuwirken, so daß die gewollte Auslösecharakteristik des Sicherheitsskibindungsteiles unter allen Umständen
zum Tragen kommt
Es ist zwar aus der DE-OS 26 28 749 ein Sicherheitsskibindungsteii mit einem Sohlenniederhalter bekannt,
bei dem durch ein vorgegebenes Spiel oder einen Leerhub der Sohlenniederhalter ungewollt solange
nicht auf die Skischuhsohle drücken kann, als diese seitlich nicht hochkippt Allerdings ist beim Auslösen
der Sohlenniederhalter nicht in der Lage, nach oben nachzugeben, da er in seiner oberen Endstellung starr
abgefangen wird. Nachteilig ist dabei, daß das das Einklemmen der Sohle verhindernde, zur Skisteuerung
unerwünschte Spiel zwischen dem Sohlenniederhalter und der Sohle immer gegeben ist, daß der Sohlenniederhalter seitlich nicht kippen kann und daß die Ausbildung
dieses Sicherheitsskibindungsteils außerordentlich kompliziert ist. Der Leerhub kann nur gewährleisten, daß bei
einer Bewegung der Sohle parallel zur Skioberfläche keine Reibungskrät.e auftreten. Sobald aber eine
Sohlenbewegung nach oben oder ein Verkanten stattfindet, treten nicht mehr kontrollierbare Reibungskräfte auf.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
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unbefugten Sohlenniederhalter mit Blickrichtung zur
Skispitze hin,
Fig,2 eine Ansicht wie Fig. 1, jedoch bei seitlich
gekippten Sohlenniederhalter,
Fig,3—6 verschiedene Ausführungsformen von
Sohlenniederhalter-Lagerungen im Detail,
In Fig. 1 ist auf einem Ski mit einem Spalt eine Grundplatte 2 montiert, die an jeder Seite je einen
Winkelhebel 3 trägt. Eine mit Gewinde versehene Stellschraube 4 durchsetzt eine nicht näher bezeichnete
Bohrung der Grundplatte 2 und stützt sich unten unter Zwischenschaltung einer Tellerfeder 5 an der Grundplatte
2 ab. Das untere Ende der Stellschraube 4 befindet sich im Spalt zwischen Grundplatte 2 und Ski 1.
Das obere Ende der Stellschraube 4 ist, nachdem die Tellerfeder 5 vorher auf diese aufgesteckt wurde,
vernietet Somit ist eine Bewegung der Stellschraube 4 in Richtung senkrecht zur Skioberseite la nur mehr in
dem Ausmaß möglich, das die Tellerfeder 5 zuläßt.
Auf die Stellschraube 4 ist ein Sohlenniederhalter 6 aufgeschraubt Im Bereich der Stellschraube 4 weist der
Sohlenniederhalter 6 einen fußartigen Teil 6a auf, der in Normalstellung, d.h. in unbetätigter Lage nach Fig. t,
etwa senkrecht zur Skioberseite la steht Fig.2 zeigt
die Lage des Sohlenniederhalters 6 sowie des fußartigen Teiles 6a und der Stellschraube 4 bei einer Betätigung
dieser Bauteile, d.h. wenn der Skischuh (nicht gezeichnet) nicht nur eine seitliche Bewegung, sondern
auch eine von der Skioberseite la nach oben weisende Bewegung ausführt Im Beispiel nach der F i g. 2 handelt
es sich um eine Auslösebewegung des Skischuhes im Bereich des dargestellten Sohlenniederhalters 6 in
Richtung schräg nach rechts oben. Der Sohlenniederhalter 6 sowie sein fußartiger Teil 6a und die
Stellschraube 4 verschwenken dadurch in Richtung nach links, bzw. nach links vorne (in Richtung zur Skispitze
hin) und geben somit den sich vom Ski 1 abhebenden bzw. wegbewegenden Schuh mit verminderter Reibung
frei.
F i g. 3 zeigt ein anderes Beispiel der Lagerung eines nur angedeute/en Sohlenniederhalters 16 mit Hilfe einer
Stellschraube 14. Diese Stellschraube 14 weist an ihrem unteren Ende eine Einschnürung 14a auf, die in eine
etwa halbkugelförmige Verbreiterung 146 übergeht Im Bereich der Einschnürung 146 durchsetzt die Stellschraube
14 im Bereich einer speziell ausgeführten und noch näher zu beschreibenden Bohrung 15 eine
Grundplatte 12. Die Bohrung 15 ist so ausgeführt, daß sie an ihrem dem Kopf 14c der Stellschraube 14
abgewandten Ende zur Aufnahme der halbkugelförmigen Verbreiterung 146 dient Der übrige Bereich der
Bohrung 15 erweitert sich konisch in Richtung zum Schraubenkopf 14c hin. Etwa im Bereich der Mitte der
Stellschraube 14 befindet sich ein bindungsfester Bauteil 17, das eine Bohrung 18 aufweist, die erheblich größer
ist als der Durchmesser der Stellschraube 14. Um den Durchmesserunterschied dieser beiden Bauteile auszugleichen,
trägt das bindungsfeste Bauteil 17 eine mit ihm fest verbundene elastische Einlage 19. Im Bereich
zwischen dem Kopf 14c der Stellschraube 14 und dem bindungsfesten Bauteil 17 befindet sich der Sohlenniederhalter
16. Der Sohlenniederhalter 16 ist mit Hilfe Her mit einem Gewinde versehenen Stellschraube 14
lotrecht zur Skioberfläche verstellbar ausgebildet. Weiter ist es der Stellschraube 14 und damit auch dem
Sohlenniederhalter 16 möglich, mit Hilfe der halbkugelförmigen Lagerung \Ab einen etwa kegelförmigen
Raum zu bestreichen. Hört die den Sohlenniederhalter
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50 16 kippende Kraft zu wirken auf, so wird der
Sohlenniederhalter 16 über die Stellschraube 14 von der elastischen Masse 19 wieder in die in der Fig,3
dargestellte Lage gebracht.
Das in der F i g, 4 dargestellte Ausführungsbeispiel ist im wesentlichen ähnlich aufgebaut wie jenes nach der
Fi g, 3, Lediglich anstatt der Bohrung 15 ist hier ein zur
Skilängsachse senkrecht liegendes Langloch 25 vorgesehen.
An die Einschnürung 24a der Stellschraube 24 schließt sich ein konischer Teil 246 an, dessen größter
Durchmesser so groß ist, daß ein Herausgleiten der Stellschraube 24 aus dem Langloch 25 verhindert wird.
Der Drehpunkt der Stellschraube 24 rückt nun vom Bereich der Grundplatte 12, wie im Ausführungsbeispiel
nach der Fig.3, in den Bereich des bindungsfesten Bauteiles 17. Die elastische Einlage 19 ermöglicht ein
Verschwenken der Stellschraube 24 zumindest quer zur Skilängsachse.
Das in F i g. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel ist im wesentlichen ähnlich den Ausführungsbeispielen nach
den F i g. 3 und 4. Anstatt des Langloches 25 nach der Fig.4 ist hier eine zylindrische Bohru/<g35 verwendet
Die Bohrung 35 ist von einer elastischem Einlage 36 ausgefüllt, welche eine im Bereich der Bohrung 35
liegende Einschnürung 24a der Stellschraube 24 umgreift Das bindungsfeste Bauteil 17 ist im Bereich der
Stellschraube 24 mit einer nach oben hin offenen halbkugelartigen Lagerpfanne 38 versehen, die zur
Aufnahme eines halbkugeligen Lagerteiles 39 dient Es weist das halbkugelartige Lagerteil 39 eine Bohrung 39a
auf, welche zur Aufnahme der Stellschraube 24 dient. An die halbkugelige Lagerpfanne 38 schließt in Richtung
der Bohrung 35 eine sich erweiternde Bohrung 38a an. Zwischen der Verstellschraube 24 und der Grundplatte
32 ist noch eine entsprechende nicht näher dargestellte Führung vorgesehen, welche die Verstellschraube 24
gegen ein Abheben von der Skioberseite sichert
Bei einer Verschwenkung des Sohlenniederhalters 16 ist es der Stellschraube 24 möglich, mit Hilfe des
halbkugelartigen Lagerteiles 39 in der halbkugelartigen Lagerpfanne 38 zu schwenken und den Raum eines
Kegels zu bestreichen. Im bindungsfesten Bauteil 17 liegt somit der Schwenkpunkt. Durch die elastische
Einlage 30 wird der Stellschraube 24 dieses Verschwenken im Bereich der Grundplatte 32 ermöglich!. Wenn
die die Verschwenkbewegung verursachende Kraft aufhört, auf den Sohlenniederhalter 16 zu wirken, dann
wird dieser über die elastische Masse 30 in seine Normallage, d. h. in seine unbetätigte Lage, wie in der
F i g. 5 dargestellt, gebracht.
Im Ausführungsbeispiel nach der Fig.6 wird
ebenfalls eine mit Gewinde versehene Stellschraube 34 verwendet Die Stellschraube 34 ist an ihrem dem Kopf
34a abgewandten Ende im wesentlichen genauso wie die Stellschraube 24 nach F i g. 5 aufgebaut und gegen ein
Abheben von der Skioberseite gesichert. Die Grundplatte 3 weist auch in -Fi g. 6 eine Bohrung 35 auf, die mit
einer die Einschnürung 34a umgreifenden elastischen Masse 30 ausgefüllt ist. Im Bereich des Kopfes 34cist die
Stellschraube 34 iti einem bindungsfesten Bauteil 37 verschwenkbar gelagert. Zu diesem Zweck weist der
Kopf 34c eine kugelabschnittförmige Kopfunterseite 34c/auf. Mit der kugelabschnittförmigen Kopfur.tei Seite
34c/liegt die Stellschraube 34 in einer kugelabschnittförmigen
Pfanne 37a, die sich im bindungsfesten Bauteil 37 befindet. Die Pfanne 37a reicht im bindungsfesuon
Bauteil bis etwa zu dessen Mitte. An die Pfanne 37a schließt sich in Richtung des kopflosen Endes der
Stellschraube 34 cine sich erweiternde konische Bohrung 37fc an. Der bintiungsfeste Hauteil 37 ist in
diesem Ausführungsbeispiel etwa so dick ausgebildet, daß er den Kopf 34c der Stellschraube 34 überragt. Im
Bereich zwischen dem bindungsfestcn Bauteil 37 und der Grundplatte 32 befindet sich der Sohlenniederhalter
36. Der Stellschraube 34 ist es in diesem Fall möglich, um den in der kugelabschnittförmigen Pfanne 37a gelagerten
Kopf 34c /u schwenken. Der Drehpunkt befindet sich dabei im Bereich der (kugelabschnittförmigen)
Pfanne 37;i. Die elastische Kinlage 30 läßt die in jeder
Richtung mögliche Verschwenkbewegung /u und bringt die Stellschraube 34 nach dem Aufhören einer auf den
Sohlenniederhalter 36 wirkenden Kraft wieder in die in der F i g. 6 dargestellte Normallage.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche;1, Sicherheitsskibindungsteii mit einem Sohlenniederhalter, der durch ein zur Skioberfläche annähernd lotrechten Befestigungsteil mit dem Skibindungsteil, gegebenenfalls höhenverstellbar, verbunden ist, wobei das Befestigungsteil im Skibindungsteil gegen ein Abheben nach oben gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (4,14,24,34) zumindest in to einer quer zur Skilängsrichtung und senkrecht zur Skiobei seite liegenden Ebene seitlich verschwenkbar gelagert ist, derart, daß der Sohlenniederhalter (6, 16, 36) nach jeder Seite aus einer Normallage heraus anhebbar ist, und daß das Befestigungsteil in der Normallage des Sohlenniederhalters gegen ein Verschwenken durch eine elastische Einlage (19,30) am Skibindungsteil (17,32) abgestützt istZ Sicherheitsskibindungsteii nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (4, 14, 24, 34$ in einem quer zur Skilängsachse verlaufenden Langloch (25) gelagert ist oder einen Kugelabschnitt (39,34</Jaufweist, mit dem er in einer Kugelpfanne (38,37a,)gelagert ist.3. Sicherheitsskibindungsteii nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Einlage (19, 30) entweder in der Grundplatte (32) oder in einem bindungsfesten Bauteil (17) angeordnet ist und das Befestigungsteil (4,14,24,34) umschließt4. Sicherheitsskibindungsteii nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkpunkt des Befestigungsteils (4,14,24,34) in einem bindungsfesten Bauteil (1? ,37) liegt5. Sicherheitsskibinduhgs'.eil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekeri ,zeichnet, daß das JS Befestigungsteil eine Stellschraube (34) mit Kopf (34a) ist, deren Kopfunterseite (Md) kugelabschnittförmig ist und begrenzt verschwenkbar in ein bindungsfestes Bauteil (37) eingreift6. Sicherheitsskibindungsteii nach einem der «0 Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (14, 24, 34) im Bereich der Grundplatte (12,22,32) eine Einschnürung (14a, 24a, Ha) aufweist7. Sicherheitsskibindungsteii nach Anspruch b, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnürung (14a, 24a, 34a; die Grundplatte (12, 22, 32) im Bereich einer Bohrung (15, 35) oder eines Langloches (25) durchsetzt.8. Sicherheitsskibindungsteii nach den Ansprü- so chen 1,5,6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine hinter der Einschnürung (14a, 24a, 34a^ angeordnete Verdickung zur Festlegung des Befcstigungsteiles in skivertikaler Richtung dient.55
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