DE2954191C2 - Sohlenniederhalter für Skibindungen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sk ierheitsskibindungsteil
gemäß dem Oberbegriff des Palentanspruchs 1.
Bei einem aus der DE-OS 25 04 426 bekannten Sicherheitsskibindungsteil ist der Befestigungsteil eine
Stellschraube, die im Bindungsgehäuse ausschließlich höhenverstellbar eingeschraubt ist Der Sohlenhalter ist
an der Stellschraube mit einem elastischen Element in vertikaler Richtung abgefedert Dadurch, daß zwischen
der Stellschraube und einer für diese vorgesehenen Aufnahme im Sohlenniederhalter ein Spiel vorgesehen
ist, läßt sich der Sohlenniederhalter gegen die Kraft des elastischen Elementes relativ zur Stellschraube begrenzt
kippen. Dabei ist es nachteilig, daß dem Sohlenniederhalter zwangsweise eine Bewegung in zum
Ski vertikaler Richtung ermöglicht ist. Die Grenze dieser Beweglichkeit ist bei festgesetztem Eis bzw.
festgelegten Verschmutzungen rasch erreicht, so daß der Sohlenniederhalter dann noch oben starr abgestützt
wird bzw. mit der von dem elastischen Element erzeugten Vorspannung auf die Skischuhsohle preßt.
Ein Kippen des Sohlenniederhalters wird mit steigender Vorspannung immer schwieriger. Beim seitlichen
Ausschwenken und gleichzeitigen Verkanten der Skischuhsohle ergeben sich nicht mehr abwägbare
Reibungsverhältnisse, die das Auslöseverhalten unzulässig beeinflussen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sicherheitsskibindungsteil der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei dem bei einer Sicherheitsauslösung möglichst geringe und vorherbestimmbare Reibungs- b5
Verhältnisse zwischen dem Skischuh und dem Sohlenniederhalter gewährleistet sind.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäQ durch die im kennzeichnenden Teil von Anspruch I angegebenen
Merkmale gelöst
Bei dieser Ausbildung wird der Sohlenniederhalter bei Auslösevorgängen, bei denen eine seitliche Bewegung
der Skischuhsohle von einer Anhebe- oder Verkantbewegung überlagert wird, nach ein bestimmten
Seitwärtsschwenkhub der Skischuhsohle freigegeben, so daß er sich dann auf der Auslöseseite anheben
läßt, wobt:i er das oder mit dem Befestigungsteil seitlich
verschwenkt. Die Skischuhsohle bzw. der Skisüiuh wird
dadurch mit verminderter Reibung bzw. unter vorherbestimmbaren Reibungseinflüssen freigegeben. Sobald
die in Auslöserichtung wirksame Kraft von der Skischuhsohle aufhört oder der Skischuh aus der
Sicherheitsskibindung freigekommen ist, wird der Sohlenniederhalter wieder in die Normallage zurückgeführt
Der Sohlenniederhalter ist auf diese Weise in der Lage, sich sämtlichen Auslösevorgängen und den damit
verbundenen Relativbewegungen der Skischuhsohle anzupassen und auf diese mit im wesentlichen
gleichbleibenden Reibungsverhältnissen einzuwirken, so daß die gewollte Auslösecharakteristik des Sicherheitsskibindungsteiles
unter allen Umständen zum Tragen kommt
Es ist zwar aus der DE-OS 26 28 749 ein Sicherheitsskibindungsteil
mit einem Sohlenniederhalter bekannt bei dem durch ein vorgegebenes Spiel oder ein Leerhub
der Sohlenniederhalter ungewollt so lange nicht auf die Skischuhsohle drücken kann, als diese seitlich nicht
hochkippt Allerdings ist beim Auslösen der Sohlenniederhalter nicht in der Lage, nach oben nachzugeben,
da er in seiner oberen Endstellung starr abgefangen wird. Nachteilig ist dabei, daß das das Einklemmen der
Sohle verhindernde, zur Skisteuerung unerwünschte Spiel zwischen dem Sohlenniederhalter und der Sohle
immer gegeben ist, daß der Sohlenniederhalter seitlich nicht kippen kann und daß die Ausbildung dieses
Sicherheitsskibindungsteils außerordentlich kompliziert ist. Der Leerhub kann nur gewährleisten, daß bei einer
Bewegung der Sohle parallel zur Skioberfläche keine Reibungskräfte auftreten. Sobald aber eine Sohlenbewegung
nach oben oder ein Vjrkanten stattfindet treten nicht mehr kontrollierbare Reibungskräfte auf.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. I einen unbetätigten Skibindungsteil in Blickrichtung
von einem Skischuh aus,
Fig. la einen Horizontalschnitt durch den Unterteil des Skibindungsteils von F i g. 1,
F i g. 2 den Skibindungsteil von F i g. 1 bei Betätigung im Horizontalschnitt, und
Fig.3 einen Vertikalschnitt in Fig. la in der Ebene
IX-IX.
In Fig. 1 ist auf einem Ski 1 mit einem Zwischenspalt eine Grundplatte 42 montiert, die an jeder Seite je einen
Winkelhebel 13 trägt. Ein als Stellschraube ausgebildeter Befestigungsteil 4 durchsetzt eine nicht näher
bezeichnete Bohrung der Grundplatte 42 und stützt sich unter DazwischenschaUung einer Tellerfeder 5 an der
Grundplatte 2 ab. Das obere Ende des Befestigungsteils 4 ist bei 4c verstellbar. Das untere Ende des
Befestigungsteils 4 befindet sich im Spalt zwischen der Grundplatte 42 und dem Ski 1. Das obere Ende des
Befestigungsteils 4 ist, nachdem die Tellerfeder 5 vorher aufgesteckt wurde, vernietet. Somit ist eine Bewegung
des Befestigungsteils 4 in Richtung senkrecht zur Skioberseite la (Fig. la) nunmehr in dem Ausmaß
möglich, das die Tellerfeder 5 zuläßt.
Auf dem Befestigungste.il 4 ist ein Sohlenniederhalter
6 aufgeschraubt, der einen fußartigen Teil 46a besitzt, der bei unbetätigter Lage nach F i g. 1 etwa senkrecht
zur Skioberseite steht
In den Fig. la bis 3 ist eine verstellbare Arretierung
des Sohienniederhalters 6 des Skibindungsteils von Fig. 1, der hier ein Vorderbacken ist dargestellt Aus
den Horizontalschnitten der Fig. la und 2 ist erkennbar, daß die Grundplatte 42 im Bereich der
Skilängsmittelachse ein nach beiden Seiten und quer zur Skilängsmittelachse verlaufendes Langloch 42a aufweist
Weiter trägt die Grundplatte 42 beiderseits der Skilängsmittelachse je einen senkrecht zur Skioberseite
la stehenden Lagerstift 42c. An diesen sind Winkelhebel
13 verschwenkbar gelagert. Jeder Winkelhebel 13 weist an seinem der Grundplatte 42 zugewandten Ende einen
in Richtung zur Skimitte hinweisenden flachen Ansatz 13a auf. Die Dicke des Ansatzes 13a entspricht etwa der
Dicke der Grundplatte 42. An ihren der Skimitte zugewandten Enden weisen die beiden Ansätze 13a je
eine in Richtung zur Skispitze hin weisende Abkröpfung 136 auf.
In der Normallage, d. h. wenn keine Kraft 'on außen auf die Winkelhebel 13 wirkt (Fig. 1), befinden sich die
Abkröpfungen 136 etwa über dem Langloch 42a der Grundplatte 42. Zwischen den beiden Abkröpfungen
136 verbleibt noch so viel Platz, daß ein zylindrischer
Teil 46b, der an einem fußartigen Teil 46a des nicht dargestellten Sohienniederhalters angeordnet ist, aufgenommen
werden kana Der zylindrische Teil 466 ragt dabei in das Langloch 42a der Grundplatte 42.
Will nun ein nicht gezeichneter Skischuh in Richtung
nach rechts und zugleich nach oben hin vom Ski abheben, geschieht folgendes: Durch die seitliche
ic Bewegung schwenkt der Winkelhebel 13 mit dem Ansatz 13a (F i g. 2) gegen den Uhrzeigersinn. Dadurch
kommt die Abkröpfung 136 aus dem Bereich des Langlochs 42a heraus. Es wird nun dem zylindrischen
Teil 466 des fußartigen Teils 46a ermöglicht, im Langloch 42a in Richtung des verschwenkten Winkelhebels
13 zu gleiten. Bedingt durch diese Gleitbewegung wird der fußartige Teil 46a und damit ebenso der nicht
gezeichnete, oberhalb des Teils 46a schwenkbar gelagerte oder sich mit einem Ansatz auf den
Abkröpfungen 13Δ» abstützende Sohlenniederhalter verschwenken bzw. kippen. Dadurch vermindert sich
die Reibung zwischen einem »noht gezeichneten
Skischuh und dem Sohlenniederhalter bzw. dem verschwenkten Winkelhebel 13 beträchtlich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Sicherheitsskibindungsteil mit einem Sohlenniederhalter,
der durch einen zur Skioberfläche annähernd lotrechten Befestigungsteil mit dem
Skibindungsteil, gegebenenfalls höhenverstellbar, verbunden Lsi, wobei der Befestigungsteil im
Skibindungsteil gegen ein Abheben nach oben gesichert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Befestigungsteil (4) zumindest in einer quer zur Skilängsrichtung und senkrecht zur Skioberseite
liegenden Ebene seitlich verschwenkbar gelagert ist. derart, daß der Sohlenniederhalter nach jeder Seite
aus seiner Normallage heraus anhebbar ist, und daß der Befestigungsteii in der Normallage des Sohlenniederhalter?
gegen ein Verschwenken durch um zur Skioberseite senkrechte Achsen schwenkbare Winkelhebel
(13,13', 13") seitlich abstützbar ist, die beim Auslösevorgang jeweils an der Auslöseseite aus dem
Abstützbereich herausgeschwenkt werden ued damit die „Schwenkbewegung des Befestigungsteils
freigeben.
2. Sicherheitsskibindungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelhebel (13,
13', 13") mit untenliegenden Ansätzen (13a, 13'c, 13'a,J seitlich an einem Fußteil (46a, 466J des
Befestigungsteils angreift.
3. Sicherheitsskibindungsteil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ansätze (13'a, I3'b) eine Abstufung im Fußbereich
des Befestigungsteiles untergreifen.
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