DE290906C

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Publication number: DE290906C
Application number: DENDAT290906D
Authority: DE

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein Gerät, welches als Teigwalze und Nudelschneider benutzt werden kann. Die Vorrichtung besteht aus einem Nudelschneider mit frei beweglichen Griffen und Kreismessern, auf deren Achse eine hohle Teigwalze aus zwei durch ein Gelenk miteinander verbundenen Hälften aufgesetzt ist. Letztere werden während des Gebrauchs der Walze durch ein Schnappschloß ίο zusammengeschlossen, bei Benutzung des Gerätes als Teigschneider durch Federn gespreizt, die auf den beiderseits vorstehenden Enden des Gelenkstiftes der Teigwalzen half ten sitzen.

Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung dargestellt. Es zeigt:

Fig. ι einen durch die Teilstelle der Walze gehenden Längsschnitt,

Fig. 2 eine Stirnansicht von Fig. 1,

Fig. 3 einen wagerechten Schnitt nach Linie M-M der Fig. 2.

Die Teigwalze besteht aus zwei hohlen Hälften 1, 2, welche längs einer Mantellinie durch ein Gelenk miteinander verbunden sind. An den beiden Stirnwänden der Walze ist je ein federnder Schnappverschluß 3 angebracht, durch welchen die beiden Hälften für gewöhnlich geschlossen gehalten werden. In den Stirnwänden der Walze ruht achsial eine Welle 4 mit losen Handgriffen 5. An jedem Handgriff befinden sich zwei nach auswärts oben gestreckte, kreisförmig geschlitzte Arme 6, durch die auf jeder Seite je ein in jeder Walzenhälfte 1, 2 befestigter Stift 7 hindurchgreift. Je eine an den Enden des Gelenkstiftes befestigte Spreizfeder 8 legt sich von innen her gegen die Stifte 7, so daß die beiden Teigwalzenhälften bei geöffnetem Schnappverschluß auseinandergetrieben werden. Auf der Welle 4 sitzen lose aufgesteckte Kreismesser 9, die durch ein achsial verlaufendes Längsmesser verbunden sind, das mit den Umfangslinien der Kreismesser bündig ist.

Sollen nach dem Auswalzen des Teiges Nudeln geschnitten werden, so werden zunächst die Schnappschlösser 3 geöffnet, worauf die Spreizfedern 8 zur Wirkung kommen; sie klappen die beiden Walzenhälften 1, 2 auf und halten sie unter einem über den Umfangsbereich der Kreismesser 9 hinausgehenden Ausschlagwinkel fest, indem die Stifte 7 am Ende der geschlitzten Arme 6 zum Anliegen kommen. Setzt man nun die Schneidvorrichtung mit den darüberstehenden Walzenhälften auf den aufgewalzten Kuchen und hält die Griffe 5 mit den Händen fest, so bleiben die Arme 6 unbeweglich stehen und halten die beiden Walzenhälften in der aufgeklappten Lage. Beim Fortbewegen der Vorrichtung wälzen sich die Kreismesser auf der den Kuchen tragenden Unterlage ab und zerschneiden den Kuchen in nudeiförmige Stücke.

Pat ε ν τ-An s ρ RU c η:

Teigwalz- und Schneidvorrichtung, bestehend aus einer hohlen Walze und einer Anzahl auf ihrer Achse befestigter Kreismesser, dadurch gekennzeichnet, daß die

Walze aus zwei durch ein Gelenk verbundenen Hälften (r, 2) besteht, die während des Gebrauchs der Walze durch ein Schnappschloß (3) geschlossen gehalten, beim öffnen des letzteren durch auf den beiderseits vorstehenden Enden des Gelenkstiftes sitzende Spreizfedern (8) auseinandergeklappt und unter einem über den Umfangsbereich der Kreismesser (9) hinausragenden Halter (6) festgestellt werden, indem die Schenkel der Spreizfedern (8) gegen an den Stirnseiten der Walzenhälften (1, 2) vorstehende, in an den lose auf die Achse (4) aufgesteckten Griffen (5) befestigte Führungen (6) hindurchgreifende Stifte (7) wirken und die letzteren an den geschlossenen Enden der Führungen Anschlag finden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.