DE2906050A1 - Steuervorrichtung fuer strangguss- brennschneidmaschinen - Google Patents
Steuervorrichtung fuer strangguss- brennschneidmaschinenInfo
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- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
- B22D11/126—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for cutting
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die im Stranggiessen verwendeten Brennschneidmaschinen zum Unterteilen des gegossenen
Stranges in Abschnitten vorgegebener Länge.
Diese Maschinen bestehen aus einem über dem Strangabtransportrollgang
verfahrbaren Rahmen, aus auf diesem Rahmen gelenkig gelagerten Klemmen, die an die Strangseitenflächen angelegt
werden, um die Synchronbewegung zwischen Maschine und Strang zu gewährleisten, aus mindestens einem senkrecht zur Maschinenbewegungsrichtung
verfahrbaren Brennerwagen sowie aus Mitteln zur Steuerung der Brennerwagenbewegungen und der Entzündung des
Brenners, so dass dieser entzündet wird, wenn er das Strangrand
erreicht, während einer vorbestimmten Zeit in dieser Stellung
bleibt, um den Strang vorzuwärmen, und dann in Bewegung gebracht wird, um den Strang abzuschneiden. Ist nur ein Brenner vorhanden,
so muss er von einem Strangrand zum anderen fahren; sind mehrere Brenner vorhanden, so fährt jeder nur über einen Teil der Strangbreite.
Wenn der Brenner den äussersten Punkt seiner Hinfahrt erreicht hat, wird er in jedem Fall ausgeschaltet und in Ausgangsposition
zurückgefahren.
Sind die Strangränder nicht genau geradlinig und/oder ändert sich die Position des Stranges auf dem Abtransportrollgang, so
ist es nötig, eine automatische Steuervorrichtung zum Anhalten des Brenners am Strangrand vorzusehen. Zu diesem Zweck wurde
bereits vorgeschlagen, den Brennerwagen mit seinem Fahrwerk auf einem beweglichen, mit einer der Klemmen verbundenen Gerüst
so anzuordnen, dass der Brenner sich am Strangrande befindet, wenn die Klemme an dieses Rand angelegt wird, wobei der Brennerwagen
am Ende seiner Rückfahrt ist. Diese Lösung hat den Nachteil, dass dadurch der Bau der Maschine kompliziert wird, weil sie die
Montage des Brennerwagens auf einem beweglichen Gerüst sowie eine Verbindung zwischen diesem Gerüst und den Klemmen erfordert.
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Eine weitere Lösung besteht darin, den Schneidbrenner
zwischen den Klemmen anzuordnen, und diese mit die Brennerfahrt begrenzenden Anschlägen zu versehen. Bei dieser Lösung sind die
Klemmen wegen der Nähe des Brenners einer übertriebenen Erhitzung ausgesetzt.
Keine dieser Lösungen kann aber einer vorhandenen, mit einer solchen Steuervorrichtung nicht versehenen Maschine ohne wesentliche
Änderungen des Maschinenaufbaues angepasst werden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese Nachteile der bekannten Lösungen zu beheben und eine Steuervorrichtung einfacher·
Konstruktion zu erstellen,· die auf einer herkömmlichen Maschine montiert werden kann, ohne deren Aufbau verändern zu müssen.
Die Erfindung ist auf Brennschneidmaschinen mit einer Steuervorrichtung anwendbar, die aus einem ersten durch den
Brennerwagen getragenen Organ und aus einem zweiten, bei den Bewegungen des Brennerwagens auf der Fahrstrecke des ersten
Organs befindlichen Organ besteht. Das zweite Organ wirkt mit dem ersten zusammen, um das Anhalten des Brennerwagens hervorzurufen,
wenn dieser eine vorgegebene, von der Stellung des zweiten Organs abhängige Stellung erreicht. Diese Organe können
aus einem einen Schalter betätigenden Nocken, einer mit einer Fotozelle mitwirkenden Lichtquelle, einem mit einem Magnetfelddetektor
verbundenen Magnetkörper, u.s.w. bestehen.
Bei den bekannten Maschinen mit einer sqlchen Steuervorrichtung
ist das zweite Organ auf dem Maschinenrahmen montiert und seine Stellung wird von Hand eingestellt. Diese Maschinen
sind nur verwendbar, wenn der gegossene Strang zentriert auf dem Abtransportrollgang bleibt.
Gemäss der Erfindung ist das zweite Organ der Steuervorrichtung
kinematisch mit der Klemme verbunden, die sich auf der Strangseite des Anschnittbereiches befindet, so dass die Bewegungen
der Klemme die Verschiebungen dieses zweiten Organs in einer zur Fahrstrecke des Brennerwagens parallelen Richtung und
mit der gleichen und gleichsinnigen Geschwindigkeit wie die Komponente nach dieser Richtung der Geschwindigkeit des in
Berührung mit dem Strang kommenden Klemmenendes bewirken.
Verschiedene Getriebe können verwendet werden, um diese kinematische Verbindung zwischen der Klemme und dem zweiten
Organ der Steuervorrichtung herzustellen. Man kann z.B. eine Zahnstange-Ritzel-Anordnung verwenden, die die Drehbewegung der
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* O° 29Q6CH
Klemme in eine Fahrbewegung umwandelt. Man könnte auch eine
Schubstange-Hebel-Anordnung benutzen»
Vorzugsweise ist nach einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung das zweite Organ auf einer horizontalen geradlinigen Führung verschiebbar und an ein zu dieser Führung paralleles
Trumm einer endlosen Kette angekuppelt. Diese Kette wird zwischen
zwei Zahnrädern gespannt und eines dieser Zahnräder wird durch die Klemme gedreht.
Der Antrieb dieses Zahnrads kann mittels eines auf der Gelenkwelle der Klemme gekeilten Zahnsegmentes erfolgen, das in
ein mit dem besagten Zahnrad drehverbundenes Ritzel eingegriffen ist. Dabei ist das Verhältnis des Raddurchmessers zum Ritzeldurchmesser
gleich dem Verhältnis der, Klemmenlänge zum Radius des Zahnsegmentes.
Dieser Antrieb kann auch mittels einer zweiten Kette erfolgen, die an einen mit der Klemme verbundenen Arm angekuppelt uzid
über ein mit dem Zahnrad drehverbundenes Ritzel geführt ist. Dabei i.-.t das Verhältnis des Raddurchmessers zum Ritzeldurchmesser
gleich dem Verhältnis der Klemmenlänge zur Armlänge. Bei dieser Lösung kann jede Kette zwischen zwei Rädern bzw. Ritzeln
gleichen Durchmessers, deren Achsen in derselben horizontalen Ebene liegen, gespannt werden. Die korrespondierenden Räder bzw.
Ritzel sind koaxial und mit einander verbunden, so dass die beiden Trumme der zwei Ketten horizontal liegen, und der Arm wird an ein
Trumm der zweiten Kette durch eine Schlitz und Zapfen-Verbindung
(beweglicher Zapfen) angekuppelt, die die Umwandlung der Drehbewegung des Armes in eine geradlinige Bewegung ermöglicht.
Bei einer Brammen—Brennschneidmaschine mit zwei von den
gegenüberliegenden Strangseiten aus gegeneinanderfahrenden
Brennerwagen werden zwei Steuervorrichtungen nach der Erfindung benutzt, wobei jeder Wagen durch die mit der entsprechenden
Klemme verbundene Vorrichtung gesteuert wird.
Weitere Merkmale der Erfindung worden sich beim Lesen der untenstehenden Beschreibung eines nicht beschränkenden Ausführungs
beispiels der Erfindung herausstellen. Diese Beschreibung bezieht sich auf die beiliegenden Zeichnungen. Darin zeigt :
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Brennschneidmaschine, auf die die Erfindung angewandt ist, und
Fig. 2 einen Aufriss der Steuervorrichtung als Erfindungsgegenstandes.
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ORIGINAL INSPECTS»
Die in Fig. 1 dargestellte Maschine besitzt einen auf Rädern montierten und auf Schienen 12 verfahrbaren Rahmen. Die Schienen
12 sind beiderseits des Abtransportrollganges l4 der Stranggiessmaschine
und parallel zur Achse dieses Rollganges angeordnet.
Auf der Vorderseite dieses Rahmens sind zwei Brennerwagen
eingebaut, die mittels Zahnstange-Ritzel-Anordnungen auf horizontalen und zur Achse des Rollganges l4 senkrechten Laufbahnen
verfahrbar sind. Im Stillstand befinden sich die Wagen l6 beiderseits des Rollganges Ik, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist.
Auf der Ilinterseite des Rahmens sind Klemmen 18 eingebaut,
dxe auf zur Achse des Rollganges parallelen Achsen gelenkig gelagert sind; sie können durch einen Zylinder 20 betätigt werden,
um an die Schmalseiten des Stranges 22 angelegt zu werden und den Antrieb der Maschine zu ermöglichen, die sich dann mit dor
gleichen Geschwindigkeit wie der Strang bewegt.
Das Anklemmen wird durch eine Längenmesseinrichtung eingeschaltet,
wenn der Strangabschnitt über der Ebene der Schneidbrenner hinaus die gewünschte Länge erreicht hat. Nach dem
Anklemmen werden die Drenrierwagen in Betrieb gesetzt, um die
Schneidbrenner 21I zu den Strangrändern zu führen. Wenn die Schneid
brenner die Strangränder erreichen, wird jeder Wagen über einen durch einen Nocken 28 betätigten Schalter 26 angehalten (Bild 2).
Gleichzeitig werden die Brenner mit Brenngasen versorgt und die Entzündung erfolgt durch eine Zündflamme. Nach einer vorgegebenen
Haltezeit zum Vorwärmen des Stranganschnittbereiches laufen die
Brenrierwagen in Richtung der Strangmitte weiter. Kurz bevor die
Strangmitte erreicht wird, wird einer der beiden Wagen l6 angehalten;
der durch ihn getragene Brenner wird ausgeschaltet und dor Wagen fährt über eine genügend lange Strecke zurück, damit
der andere Wagen weiterfahren kann, bis der Strang völlig abgeschnitten ist; dieser Wagen wird dann angehalten und nach Ausschalten
des Brenners gleichzeitig mit dem ersten Wagen zuriickgßfahren.
Die Klemmen werden dann vom Strange gelöst und die Maschine wird über einen die Räder antreibenden Motor in die
Ausgangsstellung zurückgefahren. Die öffnung der Klemmen wird
durch Endschalter 29 begrenzt (Fig. 2).
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Jeder Nocken 28 ist auf einem kugelgelagerten Schlitten 30
angebracht, der ohne nennenswerte Reibung auf einer zur Laufbahn
des Wagens 16 parallelen Führungsstange gleitet. Der Schlitten ist an eine zwischen zwei Zahnrädern 36 gleichen Durchmessers
gespannte endlose Kette 34 angekuppelt« Auf der Achse jedes
Rades ist ein Ritzel 35 aufgekeilt und eine endlose Kette 38 ist
zwischen diesen beiden Ritzeln gespannt.
Genauso wie der Schlitten 30, ist ein Schlitten 40 auf einer
zur Stange 32 parallelen Führungstange 42 montiert und an die Kette 38 angekuppelt. Die Verschiebungen des Schlittens auf der
Stange 4 2 erfolgen mittels eines mit der Klemme l8 drehverbundenen
Armes, der an seinem Ende ein Laufrad 46 besitzt. Dieses Laufrad ist in einer auf dem Schlitten 40 befestigten Gabel eingesteckt.
Der Arm 44 ist auf der Welle 50 aufgekeilt, die zugleich
die Gelenkachse der Klemme ist, und er ist so gerichtet, dass die
Achse des Laufrades 46 und die der Welle 50, sowie die Mitte des
Klemmschuhes 5 2, der an die Strangseite angelegt wird, in derselben
Ebene liegen. Das Verhältnis des Durchmessers der Räder zum Durchmesser der Ritzel 35 ist gleich dem Verhältnis des
Abstandes zwischen Wellenachse 50 und Schuhmitte 52 einerseits zum Abstand zwischen Laufradachse 46 und Wellenachse 50 andererseits.
Durch diese Verbindung macht die Bewegung des Nockens 28 die horizontale Verschiebung des Klemmenschuhes 52 nach und wenn
dieser Schuh in Berührung mit der Schangschmalseite kommt, wird der Nocken 28 so positioniert, dass der durch den Wagen l6
getragene Brenner genau am Strangrand anhält, wenn der Schalter durch den Nocken betätigt wird, und zwar wie die Strangbreite
und die Strangposition auf dem Rollgang 14 auch sein mögen.
In Fig. 2 wurde die Vorrichtung in Verbindung mit dem
rechten Wagen dargestellt. Eine ähnliche Vorrichtung steht in Verbindung mit dem linken Wagen.
Die Stangen 32 und 42 sowie die Wellenlager der Räder 36 und
der Ritzel 35 sind durch auf dem Maschinenrahmen befestigte
Stützen 54 getragen. Das Ganze bildet eine selbständige Ausrüstung,
die einer herkömmlichen Maschine ohne deren Veränderung leicht angepasst werden kann.
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Claims (1)
- P ATENTANSPRÜCHESteuervorrichtung für Brennschneidrnaschine mit auf dem Maschinenrahmen gelenkig gelagerten Klemmen, die an die Strangseiten angelegt werden, um die Synchronbewegung zwischen Maschine und Strang zu gewährleisten, und mindestens einem senkrecht zur Richtung der Maschinenbewegung verfahrbaren Brennerwagen, bestehend aus einem ersten, durch den Brennerwagen getragenen Organ und aus einem zweiten, bei den Bewegungen des Brennerwagens auf der Fahrstrecke des ersten Organs befindlichen Organ, das mit diesem ersten Organ mitwirkt, um das Anhalten des Wagens hervorzurufen, wenn dieser eine vorgegebene Stellung erreicht, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Organ mit der auf der Strangseite des Anschnittbereiches befindlichen Klemme kinematisch so verbunden ist, dass die Bewegungen der Klemme die Verschiebungen dieses zweiten Organs in einer zur Fahrstrecke des Brennerwagens parallelen Richtung und mit der gleichen und gleichsinnigen Geschwindigkeit wie die Komponente nach dieser Richtung des in Berührung mit dem Strang kommenden Klemmenendes bewirken.Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Organ auf einer geradlinigen waagerechten Führung verfahrbar und an ein zur besagten Führung paralleles Trum einer zwischen zwei Zahnrädern gespannten endlosen Kette angekuppelt ist, wobei das eine der beiden Zahnräder durch die Klemme gedreht wird.Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein auf der Gelenkwelle der Klemme aufgekeiltes Zahnsegment besitzt, das in ein mit dem Zahnrad drehverbundenes Ritzel eingreift wobei das Verhältnis des Zahnraddurchmessers zum Ritzeldurchmesser gleich dem Verhältnis der Klemmenlänge zum Radius des Zahnsegmentes ist.Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen mit der Klemme verbundenen Arm besitzt, der an eine zweite Kette angekuppelt ist, die in ein mit dem Zahnrad drehverbundenes Ritzel eingreift, wobei das Verhältnis des Radzum Ritzeldurchmesser gleich dem Verhältnis der Klemmen- zur Armlänge ist.Steuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kette zwischen zwei Zahnrädern gleichen Durchmessers, deren Achsen in derselben waagerechten Ebene liegen,909838/0611— 7ORIGINAL INSPECTED23060S0gespannt ist, die zweite Kette zwischen zwei Ritzeln gleichen Durchmessers, die zu den Zahnrädern koaxial und mit diesen verbunden sind, gespannt ist, und dass der besagte Arm an'ein Trunini der zweiten Kette über eine Schlitz und Zapfen-Verbindung (beweglicher Zapfen) angekuppelt ist, die die Umwandlung der Drehbewegung des Armes in eint- geradlinige Bewegung ermöglicht.909838/0611
ORIGINAL INSPECT^
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