DE477933C - Selbstfahrende Brennschneidmaschine - Google Patents

Selbstfahrende Brennschneidmaschine

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DE477933C
DE477933C DEE36320D DEE0036320D DE477933C DE 477933 C DE477933 C DE 477933C DE E36320 D DEE36320 D DE E36320D DE E0036320 D DEE0036320 D DE E0036320D DE 477933 C DE477933 C DE 477933C
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DEE36320D
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WILHELM EBERLE DIPL ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K7/00Cutting, scarfing, or desurfacing by applying flames
    • B23K7/002Machines, apparatus, or equipment for cutting plane workpieces, e.g. plates

Description

Es sind Brennschneidmaschinen zur Bearbeitung von Werkstücken großer Längenausdehnung bekannt, wie sie z. B. im Schiffbau und Waggonbau vorkommen, bei denen der in verschiedenen Bahnen bewegbare Brennerwagen von einer auf einem besonderen und gesondert verschiebbaren Antriebswagen gelagerten Kraftquelle angetrieben wird. Die Kraftübertragung erfolgt dabei durch eine biegsame Welle. Diese Ausbildung bedingt eine umständliche Bedienung der Maschine. Die Steuerung der verschiedenen Bewegungsarten des Brenners erfolgt durch eine einzige Schalteinrichtung, so daß ein Wechsel der Bewegungsart nur so vorgenommen werden kann, daß erst die eine Bewegung ausgeschaltet wird, bevor die anschließende Bewegung eingeschaltet werden kann. Durch das hierbei stattfindende Absetzen im Schneidvorgang entstehen Löcher, so daß keine saubere Schnittlinie erzielt werden kann. Schließlich ist auch die Richtung jeder Bewegungsart unmittelbar von dem Drehsinn der Hauptantriebswelle abhängig, so daß ein Wechsel der Bewegungsrichtung einer Bewegungsart zugleich den Wechsel der Bewegungsrichtungen aller Bewegungsarten bedingt. Eine unabhängige Steuerungsmöglichkeit der Bewegungsrichtungen für die verschiedenen Bewegungsarten ist somit nicht vorhanden.
Es sind zwar auch Brennschneidmaschinen mit auf dem Brennerwagen selbst gelagerter Kraftquelle bekannt, die in diesen Fällen jedoch nur zum Antrieb einer einzigen vorbestimmten Bewegungsart dient. Soll ein Antrieb verschiedener Bewegungsarten erfolgen, so sind stets mehrere voneinander unabhängige Kraftquellen vorhanden.
Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, eine Brennschneidmaschine zu bauen, die frei von den Mängeln der bekannten Ausführungen ist und eine einwandfreie, zweckmäßige und vielseitige Bearbeitung von Werkstücken großer Längenausdehnung gestattet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf der Brennschneidmaschine eine einzige Kraftquelle gelagert ist und diese nicht nur in an sich bekannter Weise zur Ortsbeweglichkeit der Maschine, sondern auch zum Antrieb sämtlicher Bewegungsarten des Schneidbrenners dient. Dieser ist in bekannter Weise in Längsrichtung der Maschine, in der Querrichtung, in Kreisen und in unregelmäßigen, durch eine Schablone bestimmten Bahnen bewegbar, wobei aber jede Bewegungsart des Brenners durch eine besondere an sich bekannte Kupplung unabhängig von den anderen Bewegungsarten ein- und ausschaltbar ist. Aber auch die Bewegungsrichtungen jeder Bewegungsart des Brenners sind unabhängig von den übrigen Bewegungsrichtungen und Bewegungsarten durch die jeweils umsteuerbaren Kupplungen schaltbar, die unabhängig von den anderen Kupplungen mit dem Hauptantrieb in Eingriff gebracht werden können. Jede Art der Brennerbewegung ist unabhängig von den anderen Bewegungsarten des Brenners durch je einen in der Nähe des letzteren angeordneten besonderen Handgriff in jeder Richtung steuerbar. Jede der Kupp-
lungen für die verschiedenen Bewegungsarten des Brenners wird in bekannter Weise unmittelbar oder mittelbar von einer in ebenfalls bekannter Weise im Brennerwagen gelagerten Welle aus angetrieben, die mit der von der Antriebsmaschine getriebenen Hauptwelle durch Vermittlung einer in der Hauptwelle längsverschiebbar angeordneten, dieser gegenüber aber gegen Drehung gesicherten Zwischenwelle gekuppelt ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar ist
Abb. ι eine Seitenansicht der Maschine, Abb. 2 die Aufsicht auf die Grundplatte des Fahrgestells,
Abb. 3 ein Teilgrundriß,
Abb. 4 ein senkrechter Querschnitt durch das
Schwenkgehäuse für die Längsbewegung, Abb. 5 ein senkrechter Schnitt nach Linie V-V in Abb. 6,
Abb. 6 ein wagrechter Schnitt nach Linie VI-VI in Abb. 5,
Abb. 7 ein senkrechter Schnitt nach Linie VII-VII in Abb. 5,
Abb. 8 ein wagrechter Schnitt nach Linie VIII-VIII in Abb. 5,
Abb. 9 ein wagrechter Schnitt nach Linie IX-IX in Abb. 5,
Abb. 10 ist ein Aufriß des Brennerwagens und Abb. 11 die Darstellung eines Schnittverlaufes.
Das Fahrgestell mit seiner rechteckigen Grundplatte ι ruht mit vier Rädchen 2 auf zwei Laufschienen 3. Zur seitlichen Führung auf den Schienen dienen vier Rollen 114. Eine Rolle 112 verhütet das Kippen der Maschine um die vordere Schiene. Die Schienen 3 sind auf einem festen Unterbau 4 angebracht. Die Grundplatte ι des Fahrgestells trägt als Antrieb der Maschine einen um einen senkrechten Zapfen 5a schwingbaren Elektromotor 5 und ein stufenloses Reibungsgetriebe mit einer Reibrolle 7, die auf der verlängerten Motorwelle 10 verschiebbar ist, deren äußeres Ende in einem unter Federwirkung stehenden Lager 9 läuft und die Reibrolle 7 gegen den Kegel 6 andrückt. Die zwangläufige Verschiebung der Reibrolle 7 auf der Welle 10 und damit die Einstellung der gewünschten Drehzahl der Achse 12 des Kegels 6 wird durch Drehen des Handrades 14 erreicht, dessen Bewegung über eine Spindel 15 und ein Kegelräderpaar 16 auf eine Schraubenspindel 17 übertragen wird, auf der eine die Reibrolle führende Gabel 18 wandert. Auf der Kegelachse 12 sitzt ein Kettenrad 19, das mittels einer Gelenkkette 20 ein zweites Kettenrad 21 am Ende der hohlen Hauptwelle 22 treibt, die in Lagern 23 und 24 auf dem über die Grundplatte ι gestülpten Gehäuse 25 gelagert ist. Auf der Hohlwelle 22 sind verschiebbar und durch eine Gabel 26 (Abb. 3) gemeinsam betätigt zwei Kegelräder 27 und 28 angeordnet, die wahlweise mit einem Kegelrad 29 in Eingriff gebracht werden können, wenn ein an den Enden gabelförmig ausgebildeter Hebel 93 (Abb. 3), der sich um einen Zapfen 94 dreht und mit einem Ende einen Zapfen 95 an der Gabel 26, mit dem anderen einen Zapfen 96 auf einer an dem Ausleger 45 gelagerten Stange 97 erfaßt, mittels Handgriffs 98 seitlich verschoben wird. Das Kegelrad 29 sitzt auf einer stehenden Spindel 99 (Abb. 1), die an ihrem unteren Ende. . ein Kettenrad 30 trägt, das durch eine Gliederkette 31 mit einem Kettenrad 32 gekuppelt ist. Dieses (Abb. 4) sitzt zusammen mit einem Stirnrad 33 auf einer Achse 34, die an ihrem unteren Ende in der Grundplatte 1 und an ihrem oberen Ende in einem, auf der Platte befestigten Lagerarm 35 läuft. Um diese Achse 34 kann ein die Teile 32, 33 und 34 umschließendes Gehäuse 36 schwenken, in dem ein Zapfen 37 drehbar gelagert ist, der ein mit dem Zahnrad 33 kämmendes Stirnrad 110 und am unteren, durch einen Schlitz der Grundplatte herabhängenden Ende eine gerändelte Rolle 38 trägt (Abb. ι und 4). Das Gehäuse 36 trägt einen Arm, 39, der von einer an der Grundplatte 1 befestigten Zugfeder 40 beeinflußt wird und unter ihrer Einwirkung die RändelroHe 38 an die innere Wange der Laufschiene 3 andrückt. Zwecks Abhebens der Rolle 38 von der Schiene wirkt auf einen zweiten Arm 41 des Gehäuses 36 '. eine Exzenterrolle 43 am Ende eines Hebels 42, der um einen Zapfen 44 auf der Grundplatte 1 verschwenkt werden kann.
Wird der Elektromotor angelassen und eines der Kegelräder 27 und 28 mit dem Kegelrad 29 in Eingriff gebracht, so bewegt sich, wenn die Rändelrolle 38 an die Laufschiene angedrückt ioo ist, je nach der Einstellung des Reibungsgetriebes, das Fahrgestell langsam oder rascher in gleichmäßiger Fahrt auf den Laufschienen 3. Die Geschwindigkeit der Brennerbewegung wird durch eine Meßuhr 13 angezeigt, die durch einen Rundriemen 46 vom Kegel 6 aus angetrieben wird. Diese Meßuhr zeigt die Geschwindigkeit jeder eingeschalteten Brennerbewegung an, die alle von dem gleichen Hauptantrieb aus erfolgen. Wird das Kegelrad 27 oder 28 außer Eingriff mit dem Kegelrad 29 gebracht, so steht die Maschine still. Die Fahrtrichtung wird durch die Wahl des Kegehrades (27 oder 28) bedingt, das mit dem Kegelrad 29 in Eingriff ebracht wird.
Hebt man die Rändelrolle 38 durch Umlegen des Hebels 42 von der Laufschiene ab, so kann das die Maschine tragende Fahrgestell von Hand oder durch eine Schablone auf den Laufschienen verschoben werden.
Auf dem Gehäuse 25 liegt im rechten Winkel ;um Fahrgleis der als Hohlträger ausgebildete
Ausleger 45, auf dem sich der Brennerwagen 46 verschiebt, der die Aufgabe hat, den an ihm befestigten Brenner 83 in einer zur Längsachse des Auslegers parallelen Geraden zu bewegen, ihn nach Kreisbögen von bestimmtem Durchmesser zu führen und mit seinen von Schablonen geführten Rollen den Brenner in beliebigen Bogenlinien zu bewegen.
Das im Gehäuse des Brennerwagens angeordnete, zur Ausführung dieser Brennerbewegungen dienende Getriebe erhält seinen Antrieb von der Hauptgetriebewelle 47, die in der hohlen Hauptwelle 22 gleitend, aber durch Nut und Feder gegen Relativdrehung gesichert angeordnet ist und die Drehbewegung der Hauptwelle 23 auf die Hauptachse 54 des Brennerwagengetriebes überträgt. Wird letzteres so geschaltet, daß sich der Brennerwagen auf dem Ausleger entlangbewegt, so dreht sich die Welle 47 und verschiebt sich gleichzeitig in der Hohlwelle 22.
Der Brennerwagen 46 besteht aus einem Rahmen 48 von rechteckigem Querschnitt, der oben durch eine Platte 49 und unten durch eine Platte 50 abgeschlossen ist. Die beiden Platten 49 und 50 überragen den Rahmen 48 auf einer Seite und sind hier mit Tragrollen 51 und seitlichen Führungsrollen 52 versehen, welche an Schienenköpfen 53 des Auslegers 45 anliegen (Abb. 5).
Die im Wagen 46 gelagerte Hauptgetriebewelle 54, die mit der Hauptwelle 47 fest verbunden ist, und von welcher die einzelnen vom Wagen auszuführenden Brennerbewegungen abgeleitet werden, vermittelt die Längsbewegung des Brenners auf dem Ausleger durch ein auf ihr befestigtes Stirnrad 55, das mit einem zweiten Stirnrad 56 in Eingriff steht (Abb. 7), auf dessen Achse 57 innerhalb des Gehäuses ein Kegelrad 58 aufgekeilt ist, das zusammen mit zwei durch eine Buchse verbundenen, auf der Spindel 59 gleitend angeordneten Kegebädern 60 und 61 ein Wendegetriebe bildet (Abb. 5 und 6). Die Spindel 59 trägt außerdem ein Stirnrad 62, das mit einem Stirnrad 63 kämmt, dessen Achse 64 in einem um die Spindel 59 schwenkbaren Arm 66 gelagert ist und außerhalb des Gehäuses eine gerändelte Rolle 65 trägt. Der Schwenkarm 66 wird von einer Feder 67 (Abb. 10), die an einem Vorsprung 68 des Rahmens 48 befestigt ist, aufwärts gezogen und preßt hierdurch die Rändelrolle 65 gegen eine am Ausleger 45 vorgesehene Leiste 69. Wird die Hauptgetriebewelle 54 gedreht und eines der beiden Kegelräder 60 und 61 mit dem Kegelrad 58 in Eingriff gebracht, so bewegt sich der Brennerwagen infolge der zwischen Rändelrolle 65 und Leiste 69 stattfindenden Reibung am Ausleger entlang. Die Bewegungsrichtung hängt von der Wahl des in Eingriff gebrachten Kegelrades ab. Wird das Wendegetriebe 58, 60, 61 ausgeschaltet, so steht der Wagen still. Er kann mittels der Handkurbel 113 auch von Hand verschoben werden. Die Rändelrolle 65 kann von der Leiste 69 durch Umlegen eines Hebels 70 abgehoben werden, der eine Spindel 72 bewegt, auf der eine Exzenterrolle 71 sitzt (Abb. 6), die bei Drehung der Spindel eine Verlängerung in des Schwenkarms 66 abwärts bewegt und diesen entgegen der Federwirkung abwärts drückt. Hierdurch wird freie Verschiebbarkeit des Wagens am Ausleger erzielt. Die Schaltung des Wendegetriebes 58, 60 und 61 erfolgt durch einen Hebel 73 (Abb. 5, 8), der eine auf einer Führungsstange 74 geführte Schaltgabel 109 steuert, die ihrerseits die Verschiebung der Zahnräder 60 und 61 auf der Spindel 59 bewerkstelligt.
Eine kreisbogenförmige Bewegung des Brenners wird dadurch herbeigeführt, daß ein auf. der Hauptgetriebewelle 54 befestigtes Stirnrad 75 (Abb. 7) mit einem Stirnrad 76 kämmt, dessen Achse über eine ausrückbare Zahnkupplung 77, 78 mit der Achse einer Schnecke 79 gekuppelt werden kann, die ein Schneckenrad 80 treibt. Der Kupplungsteil 77 (Abb. 6 und 8) ist auf seiner Welle durch Nut und Feder verschiebbar angeordnet und wird durch eine Feder 77^ stets gegen den anderen Kupplungsteil 78 gedrückt. Der Kupplungsteil 77 kann durch einen Griff 85, der in zwei verschieden tief eingeschnittene Rasten in dem Schild 883 eingreifen kann, verstellt werden. Ist der Griff 85 in seiner oberen Stellung (Abb. io), dann befindet sich der Kupplungsteil 77 außer Eingriff mit dem Teil 78. Durch Herabdrücken des Griffes 85 in die untere Stellung kommt der Kupplungsteil 77 infolge der Federwirkung in Eingriff mit dem anderen Kupplungsteil 78, so daß die Bewegung von dem Zahnrad 76 auf das Schneckenradgetriebe zur Ausführung der Kreisbewegung des Brenners übertragen wird. Die Achse des Schneckenrades 80 trägt am unteren Ende außerhalb des Wagengehäuses eine Kulisse 81, in der die den Brenner 83 tragende Schiene 82 (Abb. 1) verschoben werden kann. Der gewünschte Halbmesser des vom Brenner zu beschreibenden Kreisbogens wird durch diese Verschiebung der Schiene eingestellt. Statt der mechanischen Kreisbewegung kann auch eine solche von Hand ausgeführt werden, indem die Kupplung 1JJ ausgerückt und eine auf der anderen Seite der Schneckenachse sitzende Handkurbel 84 betätigt wird.
Endlich ist an dem Brennerwagen ein Triebkopf 86 vorgesehen, der es ermöglicht, den Brenner mit Hilfe von Schablonen nach beliebig unregelmäßigen Bogenlinien zu führen. Der Triebkopf 86 trägt eine gerändelte Rolle 86a, die mit der Schablone durch eine auf die andere Fläche der Schablone wirkende, nicht
dargestellte Gegenrolle in Berührung gehalten wird. Die Gegenrolle steht unter der Einwirkung einer starken Feder, so daß die Rändelrolle 86' und damit der Brennerwagen mit der Maschine der durch die Schablone vorgeschriebenen Bahn zu folgen gezwungen sind. Auf der Antriebsachse 87 dieses Triebkopfes sitzt ein Kegelrad 88 (Abb. 7), das je nach der gewünschten Drehrichtung mit dem einen oder dem anderen der auf der Hauptgetriebewelle 54 verschiebbaren Kegelräder 89 und 90 in Eingriff gebracht werden kann. Die Räder 89 und 90 sind durch eine Gabel 91 (Abb. 9) mit Schaltgriff 92 verbunden, durch dessen seitliche Verschiebung Vorwärtsgang, Stillstand und Rückwärtsgang der Schablonenführvorrichtung eingestellt werden kann. Die Führung des Gabelgriffes und seine Einstellung vermittelt eine in Führungen des Gehäuses verschiebbare Führungsstange 150, in deren ao Rasten 151 ein federnder Riegelstift 152 einfällt, während eine den Griff 92, umgreifende Gewindehülse 153 auf dem mit Gewinde versehenen Mittelteil der Führungsstange 150 durch Drehung der Stange mittels eines in die Nut 154 eingesetzten Schraubenziehers verschoben werden kann und so die Einstellung des Griffes mit der Gabel zwecks richtigen Eingriffs der Kegelräder 88, 89, 90 besorgt. Soll der Brenner mit Hilfe von Schablonen geführt werden, so sind die Hebel 42 (Abb. 2)' und 70 (Abb. 6) zuvor so umzulegen, daß das Fahrgestell und der Brennerwagen auf ihren Laufbahnen frei beweglich sind und so die Maschine einen frei beweglichen Kreuzschlitten bildet.
Die Maschine weist ferner Einrichtungen auf, die es ermöglichen, sowohl die motorische Fortbewegung des Fahrgestells auf den Schienen 3 (Längsbewegung) wie diejenige des Brennerwagens auf dem Ausleger 45 (Querbewegung) an beliebigen Stellen der Bahn selbsttätig zu unterbrechen. Zur Ausschaltung der Bewegung des Fahrgestells ist eine stehende Welle 100 vorgesehen, die seitlich am Gehäuse 25 gelagert ist und mit einem Arm 101 einen an der Stange 97 vorhandenen Zapfen umfaßt (Abb. 3). An dem unteren Ende der Welle 100 ist im rechten Winkel zum Arm 101 ein Stab 102 befestigt. Am Steg der vorderen Schiene 3 ist durch die Leisten 103^ und 103* eine schwalbenschwanzförmige Schlittenführung gebildet, in welcher zwei Gleitstücke 103 zur Begrenzung der Vor- und Rückbewegung der Maschine verschiebbar angeordnet sind, die durch Knebelmuttern 104 an beliebigen Stellen der Schlittenführung festgestellt werden können. Auf jedem Gleitstück 103 ist eine gekröpfte Stange 105 befestigt. Um die Längsbewegung der Maschine an einer gewünschten Stelle der Fahrbahn selbsttätig zum Stillstand zu bringen, wird das Gleitstück 103 an der betreffenden Stelle der Schlittenführung festgestellt, so daß der Stab 102 gegen die gekröpfte Stange 105 stößt und bei der Weiterbewegung der Maschine die Welle 100 in Drehung versetzt. Der an der Welle 100 befestigte Arm 101 bewirkt sodann eine entsprechende Verschiebung der Stange 97, durch welche das Getriebe 27, 28, 29 außer Tätigkeit gesetzt und die Längsbewegung der Maschine unterbrochen wird.
Die selbsttätige Ausschaltung der Querbewegung des Brennerwagens geschieht durch einen in einer Längsnut 106 (Abb. 1) des Auslegers verstellbaren Anschlag 107, durch den ein Hebel 108 umgelegt wird, welcher eine Verschiebung der die Schaltgabel 109 tragenden Führungsstange 74 bewirkt (Abb. 8).
Wie aus dieser Beschreibung hervorgeht, ist die Maschine so ausgebildet, daß alle Brennerbewegungen von einer einzigen, stets in der Nähe des Brenners 83 befindlichen Stelle aus gesteuert werden können, und zwar derart, daß jede Bewegung für sich durch einen besonderen, hierfür vorhandenen Schaltgriff ohne Rücksicht auf die anderen Bewegungen gesteuert werden kann. Die Möglichkeit, die Querbewegung und Kreisbewegung auch von Hand mit Hufe der Kurbeln 113 und 84 auszuführen, läßt eine rasche und genaue Einstellung des Brenners in bezug auf das Werkstück zu.
An einem einfachen Beispiel sei die Arbeitsweise der Maschine erläutert. Aus einer Platte soll der in Abb. 11 dargestellte Stangenkopf in einem Zuge ausgeschnitten werden. Nachdem die Platte, auf der zuvor der auszuschneidende Stangenkopf aufgezeichnet wurde, zur Maschine ausgerichtet und diese auf die Platte eingestellt worden ist, wird der Schnitt an dem Punkt a durch Einrücken der Längsbewegung des Fahrgestells mittels des Handgriffes 98 begonnen. Bei Punkt δ wird durch entsprechendes Umlegen des Hebels 73 die Querbewegung des Brennerwagens eingeschaltet und unmittelbar darauf der Handgriff 98 so bewegt, daß die Längsbewegung des Fahrgestelles zum Stillstand kommt. Der umgekehrte Schaltvorgang findet bei Punkt c statt. In sinngemäßer Weise wird verfahren, bis der Brenner an Punkt ä angelangt ist. Hier wird dann die Kreisbewegung eingeschaltet und die Längsbewegung ausgeschaltet. Bei Punkt e wird der Brenner wieder von der Kreisbewegung auf die Längsbewegung umgeschaltet und bei Punkt f von der Längsbewegung zur Querbewegung übergegangen, bis die Linie a-b erreicht ist. An dieser Stelle wird der Schnitt durch Löschen des Brenners und Stillsetzen des Brennerwagens beendigt.

Claims (12)

  1. Patentansprüche:
    i. Selbstfahrende Brennschneidmaschine mit mindestens zwei unabhängig voneinander schaltbaren Bewegungsarten des
    Schneidbrenners, gekennzeichnet durch eine einzige auf der Brennschneidmaschine gelagerte, nicht nur in bekannter Weise zur Ortsbeweglichkeit der Brennschneidmaschine, sondern auch zum Antrieb sämtlicher Bewegungsarten des Schneidbrenners (83) dienende Kraftquelle (5).
  2. 2. Selbstfahrende Brennschneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidbrenner (83) in bekannter Weise in Längsrichtung der Maschine, in der Querrichtung, in Kreisen und in unregelmäßigen, durch eine Schablone bestimmten Bahnen bewegbar ist, wobei aber jede Bewegungsart des Brenners durch eine besondere, an sich bekannte Kupplung unabhängig von den anderen Bewegungsarten ein- und ausschaltbar ist.
  3. 3. Selbstfahrende Brennschneidmaschine ao nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch jede Bewegungsrichtung jeder Bewegungsart des Brenners (83) unabhängig von den übrigen Bewegungsrichtungen und Bewegungsarten durch jeweils umsteuerbare, an sich bekannte Kupplungen schaltbar ist, die unabhängig von den anderen Kupplungen mit dem Hauptantrieb in Eingriff gebracht werden können.
  4. 4. Selbstfahrende Brennschneidmaschine j nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Art der Brennerbewegung unabhängig von den anderen Bewegungsarten des Brenners (83) durch je einen in der Nähe des letzteren angeordneten besonderen Handgriff in jeder Richtung steuerbar ist.
  5. 5. Selbstfahrende Brennschneidmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Kupplungen für die verschiedenen Bewegungsarten des Brenners
    (83) in bekannter Weise unmittelbar oder mittelbar von einer in ebenfalls bekannter Weise im Brennerwagen gelagerten Welle (54) aus angetrieben wird, wobei die letztere Welle mit der von der Antriebsmaschine (5) getriebenen Hauptwelle (22) zum Zwecke der Querbewegung des Brennerwagens durch Vermittlung einer in der Hauptwelle längsverschiebbar angeordneten, dieser gegenüber aber gegen Drehung gesicherten Zwischenwelle (47) gekuppelt ist.
  6. 6. Selbstfahrende Brennschneidmaschine
    nach Anspruch 1 bis 5 mit Geschwindigkeitswechselgetriebe, gekennzeichnet durch ein an sich bekanntes stufenloses Reibungsgetriebe mit einem Reibrad (7), das verschiebbar auf der verlängerten Achse (10) der Antriebsmaschine (5) sitzt und durch ein unter Federwirkung stehendes Endlager (9) gegen den Reibungskegel (6) gedrückt wird.
  7. 7. Selbstfahrende Brennschneidmaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmaschine (5) um eine zur Welle (10) senkrechte Achse (5a) schwingbar angeordnet ist.
  8. 8. Selbstfahrende Brennschneidmaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrad (7) auf seiner Welle (10) in bekannter Weise mittels einer Spindel (17) verschiebbar ist, die mittels eines Kegelrädergetriebes (16), einer Welle (15) und eines Handrades (14) drehbar ist.
  9. 9. Selbstfahrende Brennschneidmaschine nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen von der Achse (12) des Reibungsgetriebes (6, 7) in Gang gesetzten Geschwindigkeitsmesser (13) zum Anzeigen der Geschwindigkeit der Brennerbewegung bei sämtlichen Bewegungsarten.
  10. 10. Selbstfahrende Brennschneidmaschine nach Anspruch 1 bis 6 mit einem Ausleger, auf dem sich der Brennerwagen bei der Querbewegung verschiebt, gekennzeichnet durch eine im Brennerwagen schwenkbar gelagerte Rändelrolle (65) zur Bewegung des Brennerwagens auf dem Ausleger, wobei die Rändelrolle durch einen Handhebel (70) vom Ausleger abhebbar ist.
  11. 11. Selbstfahrende Brennschneidmaschine nach Anspruch 1 bis 5 mit mittels Schaltgabeln ein- und ausrückbaren Umsteuergetrieben, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltgabeln der Umsteuergetriebe an Führungsstangen angreifen, deren Rasten von Federfallen beaufschlagt sind.
  12. 12. Selbstfahrende Brennschneidmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltgabeln mittels Schraubengewindes auf ihren Führungsstangen zwecks Einstellung des richtigen Eingriffes der Kegelräder der Umschaltgetriebe verschieb- i<" bar sind, und zwar durch Drehen der Führungsstangen etwa mittels Schraubenziehers.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEE36320D 1927-10-09 1927-10-09 Selbstfahrende Brennschneidmaschine Expired DE477933C (de)

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