DE2905770A1

DE2905770A1 - Magazinhalter

Info

Publication number: DE2905770A1
Application number: DE19792905770
Authority: DE
Inventors: Walter Ludwig; Geb Rembold Franziska Schmid
Original assignee: Carl Walther GmbH
Current assignee: Carl Walther GmbH
Priority date: 1979-02-15
Filing date: 1979-02-15
Publication date: 1980-08-21
Also published as: DE2905770C2; NL7909070A; US4326353A; ES488604A1; IT7927981A0; IT1126557B

Description

Carl Walther GMBH
Wilhelmstraße 28

7900 Ulm/Donau

Magazinhalter

Die Erfindung betrifft einen Magazinhalter für Handfeuerwaffen, insbesondere Selbstladepistolen, mit dem ein im Griffstück der Pistole befindliches Magazin verriegelbar ist, wobei der Magazinhalter zum Entriegeln des Magazins mit der die Pistole haltenden Hand betätigbar ist.

Durch die DE-OS 26 18 074 ist bereits eine Magazinhalterung dieser Art bekannt geworden, bei der an einer Außenseite des Pistolengriffs das Betätigungsorgan für den Magazinhalter etwa in der Mitte der Seitenfläche des Pistolengriffs angeordnet ist. Das Betätigungsorgan besteht aus einem Schieber, der mit dem Daumen der die Pistole haltenden Hand nach unten bewegbar ist. Dabei wird ein Vorsprung des Magazinhalters aus einer Ausnehmung, die sich in einer der beiden Seitenwände des Magazins befindet, herausgenommen. Das Magazin ist dadurch entriegelt und kann nach unten aus dem Magazinschacht herausfallen.

Nachteilig bei dieser bekannten Ausführung ist, daß das Betätigungsorgan und die gesamte Magazinhalterung auf der anderen Seite des Pistolengriffs angeordnet werden müssen, wenn die Pistole von einem Linkshänder bedient werden soll.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Magazinhalter zu schaffen, der sowohl von einem Links- als auch von einen Rechtshänder betätigbar ist, ohne daß hierzu eine Änderung der Waffe erforderlich ist.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf jeder

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Seite der Pistole ein Betätigungsorgan angeordnet ist, das mit dem Magazinhalter in Wirkverbindung steht.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht der Magazinhalter aus einem im GriffstUck schwenkbar gelagerten, federbelasteten Hebel, der mit einem Vorsprung in eine Ausnehmung einer Wandung des Magazins eingreift.

Vorteilhafterweise besteht der Magazinhalter aus einem zweiarmigen Hebel, dessen einer, federbelasteter Arm den Vorsprung trägt und der andere Arm mit dem Betätigungsorgan zusammenwirkt.

Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan aus einem Bolzen besteht, der im GriffstUck quer zur Schußrichtung axial verschiebbar gelagert ist, mit seinen Enden beidseitig aus dem GriffstUck herausragt und zwei Kegelflächen aufweist, denen je eine Steuerkante des zweiten Armes des Magazinhalters so zugeordnet ist, daß beim Verschieben des Bolzens in beiden Richtungen der Arm verschwenkt und der Vorsprung aus der Ausnehmung des Magazins herausgenommen wird.

Bei einer bevorzugten AusfUhrungsform der Erfindung besteht das Betätigungsorgan aus einem quer zur Schußrichtung in einer Aussparung des GriffstUcks angeordneten, mit dem Magazinhalter fest verbundenen Steg, der mit Abstand von der Schwenkachse des Magazihalters angeordnet ist, mit seinen Enden beidseitig aus dem GriffstUck herausragt und an jedem Ende eine Bedienungsplatte trägt.

Damit die Pistole beim Entriegeln des Magazins in der Schußrichtung bleibt, ist der Steg unterhalb der Schwenkachse am Magazinhalter

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angeordnet und in Schußrichtung nach vorne schwenkbar.

Zweckmäßigerweise ist der Magazinhalter mittig zwischen den beiden Seitenflächen des GriffstUcks um eine quer zur Schußrichtung liegende Achse schwenkbar gelagert, wobei die Ausnehmung, in die der Vorsprung des Magazinhalters eingreift, in einer vorderen Stirnwandung des Magazins angeordnet ist.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildung des Magazinhalters nur ein Pistolentyp sowohl fUr Links- als auch fUr Rechtshänder erforderlich ist. Es können stets die gleichen Teile verwendet werden, wodurch die Herstellung, die Lagerhaltung und die Ersatzteillieferung vereinfacht und verbilligt werden. Außerdem ist das Betätigungsorgan fUr den Links- und Rechtshänder gleichermaßen einfach und bequem zu bedienen, ohne die Pistole aus der Schußrichtung nehmen zu mUssen.

Die Erfindung ist anhand der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, die ein AusfUhrungsbeispiel darstellt, näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der Pistole, teilweise geschnitten, Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht der Magazinhalterung nach

Fig. 1 im Schnitt,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Magazinhalterung gemäß der Linie

III-III der Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Magazinhalterung gemäß der Linie

IV-IV der Fig.2,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Pistole mit einer bevorzugten Aus-

führungsform des erfindungsgemäßen Magazinhalters, Fig. 6 eine vergrößerte Seitenansicht der Magazinhalterung nach Fig. 5 im Schnitt,

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Fig. 7 einen Schnitt durch die Magazinhalterung gemäß der Linie

VII-VII der Fig. 6 und
Fig. 8 einen Schnitt durch die Magazinhalterung gemäß der Linie VIII-VIII der Fig. 6.

In einem GriffstUck 1 einer Selbstladepistole ist ein Magazinhalter 2 um eine quer zur Schußrichtung liegende Achse 3 schwenkbar gelagert. Der Magazinhalter 2 besteht aus einem zweiarmigen Hebel, dessen einer Arm von einer Feder 4 beaufschlagt wird und einen Vorsprung 5 aufweist. In das GriffstUck 1 ist ein Magazin 6 eingeschoben, dessen vordere Stirnwandung 7 eine Ausnehmung 8 besitzt. Im verriegelten Zustand des Magazins 6 greift der Vorsprung 5 des Magazinhalters 2 in die Ausnehmung 8 der Stirnwandung 7 des Magazins 6 ein.

Der zweite Arm 9 des Magazinhalters 2 weist je eine seitliche Steuerkante 10 und 11 auf (Fig. 3). Der Steuerkante 10 ist eine Kegelfläche eines Betätigungsorgans zugeordnet, das aus einem Bolzen 13 besteht, der im GriffstUck 1 quer zur Schußrichtung axial beweglich gelagert ist. Eine weitere Kegelfläche 14 des Bolzens 13, die der Kegelfläche 12 gegenüberliegt, ist der Steuerkante 11 des Armes 9 zugeordnet. Die Kegelflächen und 14 sind in der Mitte des Bolzens 13 spiegelbildlich zueinander angeordnet und durch ein Bolzenmittelteil 15 kleineren Durchmessers, dessen Länge etwa der Breite des Armes 9 entspricht, miteinander verbunden. Die beiden freien Enden 16 und 17 des Bolzens 13 ragen Über die seitliche Begrenzung des GriffstUcks 1 hinaus und bilden je eine Drucktaste, die in Richtung auf das GriffstUck 1 betätigbar ist. Der Bolzen 13 mit den Enden 16, 17, den Kegelflächen 12, 14 und dem Bolzenmittelteil 15 ist einstückig ausgebildet.

Beim Einschieben des Magazins 6 in das GriffstUck 1 der Pistole rastet

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der Vorsprung 5 des Magazinhalters 2 in die Ausnehmung 8 der Stirnwandung 7 ein und verriegelt das Magazin 6 gegenüber dem Griffstück 1. Soll das Magazin aus dem GriffstUck 1 herausgenommen werden, so drückt der Schütze, sofern er Rechtshänder ist, mit dem Daumen der rechten Hand auf das linke Ende 16 des Bolzens 13. Dabei trifft die Kegelfläche 12 auf die Steuerkante 10 des Armes 9 und verschwenkt den Magazinhalter 2 gegen den Druck der Feder 4 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 3. Dadurch löst sich der Vorsprung 5 aus der Ausnehmung 8 der Stirnwandung und das Magazin 6 fällt aus dem Griffstück 1 heraus. Ist der Schütze Linkshänder, so drückt er mit dem Daumen der linken Hand auf das rechte Ende 17 des Bolzens 13 und entriegelt somit das Magazin 6.

Die strichpunktierte Darstellung in Fig. 2 und 3 zeigt den Magazinhalter 2 und den Bolzen 13 in der Entriegelungsstellung.

In den Figuren 5 bis 8 der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der um die Achse 3 schwenkbare Magazinhalter 2 trägt an seinem nach unten gerichteten Ende den Vorsprung 5, der in die Ausnehmung 8 der vorderen Stirnwandung 7 des Magazins 6 eingreift. In dieser Verriegelungsstellung wird der Magazinhalter 2 durch die Feder A gehalten. Das nach unten gerichtete Ende des Magazinhalters 2 weist einen Steg 18 auf, der eine Aussparung 19 im Griffstück 1 quer zur Schußrichtung durchsetzt. Die beiden Enden 20 und 21 des Steges 18 sind über die seitliche Begrenzung des Griffstücks 1 herausgeführt und weisen je eine Bedienungsplatte 22 und 23 auf. Das von der Achse 3 aus nach oben gerichtete Ende 24 des Magazinhalters 2 dient als Anschlag für den Magazinhalter am Griffstück 1 im verriegelten Zustand.

Die Aussparung 19 im Griffstück 1 ist so groß gewählt, daß der Magazinhalter 2 mit seinem Vorsprung 5 aus der Ausnehmung 8 herausschwenken

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kann. Zum Entriegeln des Magazins drückt der Schütze, sofern er
Rechtshänder ist, mit dem Daumen der rechten Hand die Bedienungsplatte 22 nach vorne, bis der Vorsprung 5 aus der Ausnehmung 8
der Stirnwandung 7 herausgenommen ist und das Magazin 6 nach unten aus dem Magazinschacht herausfallen kann· Ist der Schütze Linkshänder, so schwenkt er den Magazinhalter 2 durch Druck auf die Griffplatte 23 mit dem Daumen der linken Hand nach vorne und entriegelt so das Magazin.

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Claims

PatentonsprUche

1. Magazinhalter für Handfeuerwaffen, insbesondere Selbstladepistolen, mit dem ein im Griffstück der Pistole befindliches Magazin verriegelbar ist, wobei der Magazinhalter zum Entriegeln des Magazins mit der die Pistole haltenden Hand betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite der Pistole ein Betätigungsorgan angeordnet ist, das mit dem Magazinhalter (2) in Wirkverbindung steht.

2. Magazinhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magazinhalter (2) aus einem im Griffstück (1) schwenkbar gelagerten, federbelasteten Hebel besteht, der mit einem Vorsprung (5) in eine Ausnehmung (8) einer Wandung des Magazins (6) eingreift.

3» Magazinhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Magazinhalter (2) aus einem zweiarmigen Hebel besteht, dessen einer, federbelasteter Arm den Vorsprung (5) trägt und der andere Arm (9) mit dem Betätigungsorgan zusammenwirkt.

4. Magazinhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan aus einem Bolzen (13) besteht, der im Griffstück (1) quer zur Schußrichtung axial verschiebbar gelagert ist, mit seinen Enden (16,17) beidseitig aus dem Griffstück (1) herausragt und zwei Kegelflächen (12,14) aufweist, denen je eine Steuerkante (10,11) des Armes (9) so zugeordnet ist, daß beim Verschieben des Bolzens (13) in beiden Richtungen der Arm (9) verschwenkt und der Vorsprung (5) aus der Ausnehmung (8) des Magazins (6) herausgenommen wird.

5. Mcgazinhalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan aus einem quer zur Schußrichtung in einer

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ORlGiN-U INSPECTED

Aussparung des GriffStücks (1) angeordneten, mit dem Magazirhalter (2) fest verbundenen Steg (18) besteht, der mit Abstand von der Schwenkachse des Magazinhalters (2) angeordnet ist und mit seinen Enden (20, 21) beidseitig aus dem GriffstUck (1) herausragt und an jedem Ende eine Bedienungsplatte (22, 23) trägt.

6. Magazinhalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (18) ι terhalb der Schwenkachse am Magazinhalter (2) angeordnet ist und zum Entriegeln des Magazins (6) in Schußrichtung nach vorne schwenkbar ist·

7. Magazinhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Magazinhalter (2) mittig zwischen den beiden Seitenflächen des Griffstücks (1) um eine quer zur Schußrichtung liegende Achse (3) schwenkbar gelagert ist und die Ausnehmung (8), in die der Vorsprung (5) des Magazinhalters (2) eingreift, in einer vorderen Stirnwandung (7) des Magazins (6) angeordnet ist.

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