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Die
Erfindung betrifft eine Handfeuerwaffe, insbesondere Faustfeuerwaffe,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine
derartige Handfeuerwaffe ist aus der
DE 29 05 770 C2 bekannt. Dort besteht die
Magazinhalterung aus einem zweiarmigen Hebel, der in einem Griffstück um eine
quer zur Schußrichtung
liegende Achse schwenkbar gelagert ist. Ein Arm des Hebels wird
von einer Feder beaufschlagt und weist einen Vorsprung zum Eingriff
in eine entsprechende Ausnehmung an einer vorderen Stirnwandung
eines Patronenmagazins auf. Der andere Arm des Hebels enthält seitliche
Steuerkanten, die zur Anlage an inneren Kegelflächen eines quer zur Schußrichtung verschiebbaren
einstückigen
Bolzens gelangen. Die beiden Enden des Bolzens ragen zu beiden Seiten des
Griffstücks
seitlich vor und bilden jeweils eine Drucktaste zur beidseitigen
Betätigung
der Magazinhalterung. Dadurch kann die Magazinhalterung sowohl von
einem Links- als auch Rechtshänder
mit dem Daumen der Schießhand
betätigt
werden, ohne dass hierzu eine Änderung
oder ein Umbau der Handfeuerwaffe erforderlich ist. Bei dieser bekannten Handfeuerwaffe
müssen
jedoch relativ große
Aussparungen und Durchbrüche
innerhalb des Griffteils zur Aufnahme des zweiarmigen Hebels und
des zugehörigen
Betätigungsbolzens
vorgesehen werden. Dadurch wird die Fertigung der Handfeuerwaffe
erschwert. Außerdem
ist die Montage der Magazinhalterung relativ aufwendig.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Handfeuerwaffe der eingangs genannten
Art zu schaffen, die eine kompakt aufgebaute und einfach montierbare Magazinhalterung
enthält.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Handfeuerwaffe mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen
und vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein
wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Handfeuerwaffe besteht
in der besonders kompakten Bauweise der Magazinhalterung, die im
Vergleich zu bekannten Lösungen
einen geringeren Platzbedarf erfordert. In der Waffe müssen daher auch
nur kleinere Aussparungen und Durchgänge vorgesehen werden, wodurch
die Herstellung vereinfacht wird. Durch die zusammenwirkenden schrägen Anlageflächen an
dem Schieber und den Druckknöpfen
wird dennoch eine genaue und besonders zuverlässige Magazinhalterung erreicht,
die sowohl von einem Rechtshand- als auch Linkshandschützen einfach
betätigt
werden kann. Die Magazinhalterung mit den zugehörigen Bedienelementen besteht
aus einfach zu fertigenden Bauteilen. Bei den Betätigungselementen
handelt es sich um einfache Drehteile, die auch ohne großen Fertigungsaufwand
herstellbar sind. Auch der Schieber und die zugehörige Aufnahme
innerhalb der Waffe können
vergleichsweise einfach und problemlos gefertigt werden.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Handfeuerwaffe besteht
darin, dass die Magazinhalterung besonders einfach montiert und
bei Bedarf demontiert werden kann. Zur Montage muß der Schieber
nur zusammen mit der an seinem hinteren Ende eingesteckten Druckfeder
in die entsprechende Ausnehmung an dem Griffstück eingeschoben werden. Dann
müssen
nur noch die beiden Druckknöpfe
in die dafür
vorgesehenen Bohrungen eingesteckt und über eine Gewindeverbindung
oder dgl. miteinander verbunden werden. Hierfür und auch für die entsprechende
Demontage sind nur wenige Handgriffe erforderlich.
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Die
Durchgangsöffnung
des Schiebers ist zweckmäßigerweise
in Form eines Langlochs ausgebildet, das an den beiden gegenüberliegenden
Seitenflächen
des Schiebers in der Seitenansicht ovale Senkungen mit den zu den
Abschrägungen
der Druckknöpfe
korrespondierenden Schrägflächen aufweist.
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In
einer für
die Montage besonders zweckmäßigen Ausführungsform
der Erfindung sind die beiden Druckknöpfe über eine Gewindeverbindung lösbar miteinander
verbunden. Diese kann z.B. aus einem Gewindestift an dem einen Druckknopf
und einer dazugehörigen
Gewindebohrung an dem anderen Druckknopf bestehen.
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Weitere
Besonderheiten und Vorzüge
der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung. Es zeigen:
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1 einen Teil einer Faustfeuerwaffe
mit einer Magazinhalterung und einem Magazin in einer Verriegelungsstellung
in einer zum Teil geschnittenen Seitenansicht;
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2 die in 1 gezeigte Faustfeuerwaffe mit der Magazinhalterung
und dem Magazin in einer Lösestellung;
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3 eine zum Teil geschnittene
Draufsicht des in 1 gezeigten
Teils der Faustfeuerwaffe mit einer Magazinhalterung in Einraststellung;
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4 eine zum Teil geschnittene
Draufsicht des in 1 gezeigten
Teils der Faustfeuerwaffe mit einer Magazinhalterung in einer ersten
Lösestellung und
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5 eine zum Teil geschnittene
Draufsicht des in 1 gezeigten
Teils der Faustfeuerwaffe mit einer Magazinhalterung in einer zweiten
Lösestellung.
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In
den 1 und 2 ist ein Teil einer Faustfeuerwaffe 1 mit
einem Griffstück 2 gezeigt,
in dem ein Magazinschacht 3 zur Aufnahme eines Patronenmagazins 4 angeordnet
ist. In dem Griffstück 2 ist
ferner eine im folgenden näher
erläuterte
Magazinhalterung angeordnet, durch die das Patronenmagazin 4 innerhalb
des Magazinschachts 3 gehalten und bei Bedarf freigegeben
werden kann. Das Patronenmagazin 4 ist in an sich bekannter
Weise aufgebaut und enthält seitliche
Vertiefungen und Öffnungen,
die in 1 und 2 mit Strichlinien dargestellt
sind.
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Die
Magazinhalterung besteht aus einem Schieber 5, der in einer
zum Magazinschacht 3 hin offenen Ausnehmung 6 des
Griffstücks 2 in
der Höhe eines
Abzugsbügels 7 in
Waffenlängsrichtung
verschiebbar geführt
ist. Der in der Ausnehmung 6 angeordnete Schieber 5 wird
durch eine Schraubendruckfeder 8 in Richtung des Magazinschachts 3 beaufschlagt.
Der Schieber 5 weist hierzu an seinem vorderen Ende eine
stirnseitige Aufnahmebohrung 9 auf, in der das eine Ende
der Schraubendruckfeder 8 eingesteckt ist. Das andere Ende
der Schraubendruckfeder 8 greift in eine Sacklochbohrung 10 an
der inneren Stirnseite der Ausnehmung 6 ein. Am hinteren
Ende des Schiebers 5 ist eine obere Rastkante 11 vorgesehen,
die bei der in 1 gezeigten
Einraststellung des Schiebers 5 in den Magazinschacht 3 hineinragt
und bei vollständig
eingeschobenem Patronenmagazin 4 in eine entsprechende
Rastvertiefung 12 an der vorderen Stirnseite des Patronenmagazins 4 eingreift.
Der Schieber 5 enthält
ferner eine in Form eines Langlochs ausgeführte Durchgangsöffnung 13,
durch die ein Verbindungsstift 14 zweier miteinander lösbar verbundener,
in den 3 bis 5 dargestellter Druckknöpfe 15 und 16 ragt.
Die beiden Druckköpfe 15 und 16 sind
in entsprechenden seitlichen Bohrungen 17 bzw. 18 des Griffstücks 2 verschiebbar
angeordnet und stehen von beiden Seiten des Griffstücks 2 nach
außen
vor.
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Wie
aus 3 hervorgeht, weisen
die beiden Druckköpfe 15 und 16 an
den einander zugewandten, inneren Enden jeweils eine konische Abschrägung 19 bzw. 20 auf.
Die in Form eines Langlochs ausgeführte Durchgangsöffnung 13 enthält an den
gegenüberliegenden
Seitenflächen 21 und 22 des
Schiebers 5 in der Seitenansicht ovale Senkungen mit Schrägflächen 23 bzw. 24,
welche denselben Winkel wie die konischen Abschrägungen 19 und 20 an
den Druckköpfen 15 bzw. 16 aufweisen.
Die Schrägflächen 23 und 24 sind
so auf die Abschrägungen 19 bzw. 20 abgestimmt,
dass beim Eindrücken der
beiden Druckköpfe 15 und 16 der
Schieber 5 entgegen der Kraft der Schraubendruckfeder 8 in
seine in den 4 und 5 dargestellte Lösestellung
verschoben wird.
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Die
beiden Druckknöpfe 15 und 16 sind durch
den Verbindungsstift 14 lösbar miteinander verbunden.
Bei der dargestellten Ausführung
ist dieser Verbindungsstift 14 einstückig mit dem Druckkopf 16 ausgebildet
und weist gemäß 4 ein Außengewinde 25 auf.
Der andere Druckknopf 15 enthält eine zum Aussengewinde 25 passende
Gewindebohrung 26. Dadurch können die beiden Druckknöpfe 15 und 16 miteinander
verschraubt werden.
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Beim
Einschieben des Patronenmagazins 4 in den Magazinschacht 3 der
Faustfeuerwaffe 1 schnappt der durch die Schraubendruckfeder 8 beaufschlagte
Schieber 5 mit seiner oberen Rastkante 11 in die
zugehörige
Rastvertiefung 12 an der vorderen Stirnseite des Patronenmagazins 4 ein,
wodurch dieses in seiner Funktionsstellung gehalten wird.
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Zur
Entnahme des Patronenmagazins 4 aus dem Magazinschacht 3 kann
der Schütze
je nach Bedarf entweder den rechten oder den linken Druckknopf 15 bzw. 16 nach
innen drücken,
wodurch der Schieber 5 entgegen der Kraft der Schraubendruckfeder 8 in
Waffenlängsrichtung
nach vorne verschoben wird und dessen Rastkante 11 außer Eingriff
mit der Rastvertiefung 12 am Patronenmagazin 4 gelangt.
Dadurch wird das Patronenmagazin 4 freigegeben und kann
aus dem Magazinschacht 3 entnommen werden.
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In
den 3 bis 5 sind die verschiedenen Funktionsstellungen
der Magazinhalterung dargestellt.
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3 zeigt die Einraststellung,
bei der sich die beiden Druckknöpfe 15 und 16 in
einer Mittelstellung befinden. In dieser Stellung liegt der Schieber 5 nur
mit dem in 3 linken
Teil seiner Schrägflächen 23, 24 an
den entsprechenden Abschrägungen 19, 20 der
beiden Druckköpfe 15 und 16 an
und nimmt die in 1 in
der Seitenansicht dargestellte Einraststellung ein, in der die Rastkante 11 in
die dazugehörige
Rastvertiefung 12 an dem Patronenmagazin 4 eingreift.
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Wird
gemäß 4 der linke Druckknopf 15 betätigt, wird
der Schieber 5 über
die konische Abschrägung 19 und
die korrespondierende Schrägfläche 23 des
Schiebers 5 entgegen der Kraft der Schraubendruckfeder 8 nach
vorne in die gezeigte Lösestellung
verschoben. Dabei gelangt die Rastkante 11 gemäß 2 außer Eingriff mit der Rastvertiefung 12 und
das Patronenmagazin 4 wird freigegeben.
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Auch
bei einer Betätigung
des rechten Druckkopfes 16 wird der Schieber 5 durch
die dann zur Anlage an der Schrägfläche 24 gelangende
Abschrägung 20 entgegen
der Kraft der Schraubendruckfeder 8 zur Freigabe des Patronenmagazins 4 nach
vorne geschoben, wie dies in 5 gezeigt
ist.