DE2903249B2 - Kopfträger für Seitenpuffer, insbesondere für Schienenfahrzeuge - Google Patents
Kopfträger für Seitenpuffer, insbesondere für SchienenfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kopfträger für w
Seitenpuffer, insbesondere für Schienenfahrzeuge, mit daran angeschlossenen Streben zur Weiterleitung der
über eine jeweilige Grundplatte der Seitenpuffer auf den Kopfträger gebrachten Pufferkräfte in das Untergestell
des Fahrzeuges. v>
Durch die DE-PS 15 30 160 ist es bekannt, als Kopfträger für die Seitenpuffer je nach Fahrzeuggattung
Walz-, Kant- oder Hohlprofile zu verwenden. Die im Fahrbetrieb auftretenden Pufferkräfte werden im
wesentlichen über an diesen Kopfträgern und den <>o
Langträgern des Untergestellrahmens angeschlossene Streben in das Untergestell eingeleitet. Die Schweißarbeiten
zum Verbinden des Kopfträgers mit diesen Streben sind je nach deren Winkellage oft recht
schwierig und aufwendig. Entsprechendes gilt auch für die optische Kontrolle der Schweißnähte, die Vorarbeiten
für den Anstrich und das Auftragen des Anstriches selbst. Im Betriebseinsatz haben sich bei den herkömmlichen
Kopftragerkonstruktionen bei übergroßen Pufferstößen
Verformungen des Kopfträgers, insbesondere im Bereich der Pufferbefestigung sowie der Grundplatte
des Puffergehäuses gezeigt
Die Erfindung geht von dem zuvor aufgeführten Stand der Technik aus und ihr liegt die Aufgabe
zugrunde, die dazu aufgezeigten Mängel zu beseitigen, insbesondere also einen Kopfträger zu schaffen, bei dem
fertigungsmäßig die Verbindung Kopfträger — Streben leichter und billiger durchzuführen ist, wobei diese
Verbindung im Sinne eines einwandfreien Kraftflusses und einer ausreichenden Stabilität gestaltet sein soll.
Überdies soll der zu schaffende Kopfträger in dieser Verbindungsstelle für eine Vielzahl von Fahrzeugtypen
(z. B. Kesselwagen, gedeckte Güterwagen), die mit Puffern gleicher Anschlußmaße und gleicher Beanspruchungsbedingungen
ausgerüstet werden, brauchbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem Kopfträger zur Befestigung des Seitenpuffers
ein Element eingesetzt ist, welches zur Aufnahme der irn Fahrbetrieb auftretenden Kräfte ausgelegt ist
und Anschlüßstücke für die Streben aufweist.
Um den Fertigungsaufwand weiter zu verringern, sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß das
Element aus einer vorgefertigten, rechteckförmigen Platte mit den daran angebrachten Anschlußstücken für
die Streben besteht.
Eine den Stabilitäts- und Anschlußerfordernissen besonders entsprechende, gewichtsmäßig günstige
Gestaltung des Elementes liegt nach einer Weiterbildung der Erfindung dadurch vor, daß die Anschlußstükke
durch einen an der Platte des Elementes in Längsmitte des Seitenpuffers und von diesem abgewandt
angeordneten,-rohrförmigen Ansatz mit daran und an der Platte angeschlossenen Rippen gebildet sind.
Bei Seitenpuffern mit beispielsweise ringförmigen Reibungsfedern ist die dadurch gebildete Federsäule
gegen ihre Kraft über ringförmige Flansche von sogenannten, die einbaufertige Federsäule zusammenhaltenden
Vorspanntöpfen an dem Pufferstößel und an der Grundplatte des Puffergehäuses abgestützt; beim
Pufferstoß überträgt somit die Fiäche dieses Flansches die Pufferkraft mittelbar auf den Kopfträger. Um nun
eine möglichst direkte Einleitung der Pufferkräfte in das Element zu erreichen, ist gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß der Querschnitt des rohrförmigen Ansatzes entsprechend
der mittelbar auf diesen Ansatz einwirkenden Kraftübertragungsfläche einer innerhalb des Seitenpuffer
liegenden Feder ausgebildet ist.
Um das Element im Sinne eines Trägers gleicher Festigkeit zu gestalten, sieht eine andere Ausgestaltung
der Erfindung vor, daß die von dem rohrförmigen Ansatz eingeschlossene Fläche der Platte eine kalottenförmige
Ausnehmung aufweist. Mit dieser Maßnahme ist gleichzeitig eine Gewichtsverringerung verbunden.
Für das Element wird eine einfache und billige Herstellung sowie ein glatter Kraftfluß nach einem
weiteren Gedanken der Erfindung dadurch bewirkt, daß das Element einstückig (ζ. Β. durch Schmieden, Gießen)
ausgebildet ist. Eine derartige, einstückige Ausbildung ist wegen der dabei möglichen gerundeten Querschnittsübergänge
optimal in bezug auf Kraftfluß und Festigkeit.
Eine kostenmäßig günstig zu fertigende, satte Auflage für die Grundplatte des Puffergehäuses auf dem
Element wird nach einem weiteren Merkmal der
Erfindung dadurch erreicht, daß die der Grundplatte des Puffergehäuses zugewandte Fläche des Elementes einen
erhabenen, der Fläche der Grundplatte entsprechenden Bearbeitungsansatz aufweist. Für die Befestigung des
Seitenpuffers ist wegen der satten Auflage die Verwendung von hochfesten, definiert vorgespannten
Schrauben möglich; über die damit sich ergebende, im höheren Maße wirksame Flächenpressung zwischen
dem Element und der Grundplatte des Puffergehäuses ist insbesondere eine bessere Weiterleitung der im ι ο
Fahrbetrieb auftretenden Querkräfte erzielL
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere in folgendem:
Da die Anschlußstücke in Richtung auf die Streben angeordnet sind, ergibt sich fertigungsmäßig für das is
Schweißen dieser Teile eine größere Zugänglichkeit, wobei die Schweißnähte durch Augenschein besser
kontrolliert werden können. Wegen dieser Anordnung ist auch der Anstrich besser auftragbar, ό daß die
Korrosionsgefahr verringert wird. Schließlich erbringt die den auftretenden Kräften entsprechende Auslegung
des Elementes eine optimale Materialausnutzung mit dem Vorteil einer Gewichtseinsparung. ·
Anwendungsmäßig ergibt sich, daß nunmehr für die Verbindungsstelle Kopfträger — Streben ein einheitli- 2>
ches, für eine Vielzahl insbesondere von Güterwagen brauchbares Element zum Befestigen der Seitenpuffer
und Weiterleiten der Pufferkräfte in das Untergestell zur Verfügung steht. Die den normalerweise auftretenden
Beanspruchungen, also aus elastischem und starrem in Stoß (z. B. Blocklage einer ringförmigen Reibungsfeder),
entsprechende Auslegung des Elementes gewährleistet einen einwandfreien Kraftfluß und schließt
Verformungen des Kopfträgers an der Verbindungsstelle mit den Streben sowie der Grundplatte des »
Puffergehäuses weitgehend aus.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die einem Seitenpuffer abgewandte Rückseite -»o
des Elementes,
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie H-Il in Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie HI-III in Fig. 1,
Fig.4 die Anwendung des Elementes in einem Untergestell mit äußeren Langträgern,
F i g. 5 die Anwendung des Elementes in einem Untergestell mit mittleren Langträgern.
Nach den F i g. 1 bis 3 besteht ein in einem Kopfträger 1 eingesetztes, einstückig ausgebildetes und als Schmiede-
oder Gußstück erstelltes Element 3 aus einer rechtcckförmigen Platte 3a mit daran befindlichen
Anschlußstücken 4 für in F i g. 4 und 5 gezeigte Streben 5. Die Platte 3a ist an ihren umlaufenden Rändern 3/"mit
dem Steg la des Kopfträgers 1 verschweißt, wobei der Übergang zu diesen Rändern auf die volle Plaltendicke
geschwungen, entsprechend der hier vorliegenden Beanspruchung ausgeführt ist. In der vollen Dicke der
Platte 3a befinden sich vier Bohrungen 3g zum Befestigen eines in F i g. 2 mit strichpunktierten, in
Fig.4 und 5 mit ausgezogenen Linien dargestellten Seitenpuffers 2. Die der Grundplatte 2a des Puffergehäuses
zugewandte Fläche 3d des Elementes 3 weist einen erhabenen, der Fläche dieser Grundplatte 2a
entsprechenden Bearbeitungsansatz 3e auf.
Nach F i g. I bis 5 ist in Längsmitte des Seitenpuffers 2 und von diesem abgewandt an der Platte 3a ein
rohrförmiger Ansatz 4a angeordnet; dieser Ansatz bildet zusammen mit quer zur Längsmitte des
Seitenpuffers 2 liegenden, ober- und unterhalb sowie jeweils mittig zum Ansatz Aa angeordneten Rippen 46
die Anschlußstücke 4 für die Streben 5. Die von dem rohrförmiger. Ansatz eingeschlossene Fläche 3i>
der Platte 3<? weist eine kalottenförmige Ausnehmung 3c auf. Die beim Pufferstoß auftretenden, in die Pufferfeder
eingeleiteten Kräfte werden über die Grundplatte 2a des Puffergehäuses auf das Element 3 übertragen und
von da aus vor allem über die Anschlußstücke 4 und die damit verbundenen Streben 5 in die Langträger 6
weitergeleitet.
Diese Träger können nach F i g. 4 außen, an den Enden der !Copfträger 1, und nach F i g. 5 im Bereich der
Längsmittellinie des Fahrzeugs angeordnet sein. An beide Konstruktionen nach Fig.4 und 5 an den
Kopfträgern 1 angeschlossene Anbauten 7 dienen zur Aufnahme von Federwerken für eine automatische
Mittelpufferkupplung, wobei die Anbauten 7 über bei dem Untergestell gemäß F i g. 4 angeschweißte Träger
7a ebenfalls mit den Anschlußstücken 4 der Elemente 3 verbunden sind.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Kopfträger für Seitenpuffer, insbesondere für Schienenfahrzeuge, mit daran angeschlossenen Streben
zur Weiterleitung der über eine jeweilige ϊ Grundplatte der Seitenpuffer auf den Kopfträger
gebrachten Pufferkräfte in das Untergestell des Fahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Kopfträger (1) zur Befestigung des Seitenpuffers (2) ein Element (3) eingesetzt ist,
welches zur Aufnahme der im Fahrbetrieb auftretenden Kräfte ausgelegt ist und Anschlußstücke (4) für
die Streben (5) aufweist.
2. Kopfträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (3) aus einer vorgefertigten,
rechteckförmigen Platte (3a) mit den daran angebrachten Anschlußstücken (4) für die Streben
(5) besteht.
3. Kcpfträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die AnschJußstücke (4) durch
einen an der Platte (3a) des Elementes (3) in Längsmitte des Seitenpuffers (2) und von diesem
abgewandt angeordneten, rohrförmigen Ansatz (4a) mit daran und an der Platte (3a) angeschlossenen
Rippen (4tygebildet sind. 2r>
4. Kopfträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des rohrförmigen
Ansatzes (4a) entsprechend der mittelbar auf diesen Ansatz (4a) einwirkenden Kraftübertragungsfläche
einer innerhalb des Seitenpuffers (2) liegenden Feder m ausgebildet ist.
5. Kopfträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem rohrförmigen Ansatz (4a)
eingeschlossene Fläche (3b) der Platte (3a) eine kartenförmige Ausnehmung (3c,) aufweist. J1;
6. Kopftriiger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (3)
einstückig (ζ. Β. durch Schmieden, Gießen) ausgebildet ist.
7. Kopftriiger nach Anspruch 6, dadurch gekenn- 4«
zeichnet, daß die der Grundplatte (2a) des Puffergehäuses zugewandte Fläche (3d) des Elementes
(3) einen erhabenen, der Fläche der Grundplatte (2a) entsprechenden Bearbeitungsansatz (3e) aufweist.
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