DE2902784A1 - Stiefel, insbesondere aus kunststoff - Google Patents
Stiefel, insbesondere aus kunststoffInfo
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Description
PATENTANWÄLTE DIPL-ING. H. STEHMANN DIPL-PHYS. DR. K. SChWEINZER OiPL-NG DR. M. RAU
Nürnberg, 24. 01. 1979 120/62
Pierluigi Nava ; Verderio Superiore; Como/italien
"Stiefel, insbesondere aus Kunststoff"
Die Erfindung betrifft Stiefel, insbesondere aus Kunststoff.
Insbesondere bezieht die Erfindung sich auf die zweckmäßige
Ausgestaltung von Kunststoff-Stiefeln, wie sie von Motorradfahrern
beim Ausüben von Motorrad-Sport, vorzugsweise bei Motocross-Fahrten, getragen werden.
Wie bekannt, sind für den Motorradsport, insbesondere für Motocross, Stiefel bekannt und verbreitet, deren Schäfte
den unteren Teil des Beines, unterhalb des Knies, mehr oder weniger umfassen. Diese Stiefel werden so angezogen, daß sie
eng anliegen, das heißt, sie sind mit einstellbaren Verschluß-Schnallen oder Haken versehen, zu dem Zweck ein
gutes Anhaften an das Bein zu erzielen, wodurch die Bewegungen zum Antrieb und zur Steuerung des Motorrades sicher
werden.
Ferner sind Stiefel bekannt, die aus Kunststoff gefertigt
sind, worin, so wie in Skischuhen, ein Schuh von geringen Ausmaßen aus Schaumstoff, beziehungsweise ein Futterschuh
vorgesehen ist, dessen vordere Seite eine bandförmige,
mit Rippen versehene lotrechte
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Einlage, die oben gelo-cht ist, zur Begrenzung von Kanälen aufweist, wobei der Schuh an seinem oberen
Teil und an dem Teil des Fußgelenkes, ferner einen gelochten Teil an der Außenseite des Schuhes, neben
den Enden der lotrechten Einlage, aufweist. Außerdem weist der Oberteil des Stiefels an seiner
vorderen Seite eine Anzahl von öffnungen auf und zwar in Übereinstimmung mit den öffnungen der Einlage, so
daß , wenn das Fahrzeug in Bewegung ist. Luft in die genannten öffnungen eintritt, die, durch die genannte
Einlage, zu dem vorderen Teil des Fusses gelangt.
Diesem Vorschlag gemäß sollte die eindringende Luft;
die im Inneren des Schuhes unbewegt bleibt, die darin befindliche Luft verdrängen und dadurch einen
kontinuierlichen und permanenten Belüftungszyklus schaffen.
Nach diesem Vorschlag bleibt in der Praxis, die anfänglich in den Stiefel eindringende Luft jedoch unbewegt
und verhindert den Zufluß von Frischluft, insofern als der Schuh, zumindest mit seinem oberen Teil,
das Bein umgibt und didurch die Entlüftung größtenteils
verhindert wird.
Wie bereits vorstehend erwähnt, werden die genannten Stiefel eng angezogen und haften fest an, wodurch
die gewünschte Belüftung in der Praxis gerade deshalb veiündert wird, weil die Luft, welche sich im Inneren
des Schuhs befindet, nicht ausströmt^ wobei auch Feuchtigkeit und Wasser in den Schuh eindringen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist- es, solche Stiefel,
insbesondere aus Kunststoff, dadurch bequemer auszugestalten, daß eine Lüftung des Innenraumes,insbesondere
des Inneren eines Innenschuhes, gewährleistet ist, das dabei aber vollkommen trocken erhalten bleiben soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch
gelöst, daß Stiefel der gattungsgemäßen Art gemäß dem .kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 ausgestaltet werden.
Die erfindungsgemäße Lösung weist u. a. deshalb besondere Vorteile auf, weil die erfindungsgemäße Ausgestaltung sich
für die gebräuchlichen Arbeitsgänge und Maschinen zum Pressen von Kunststoffen eignet, wobei keinerlei weitere Fertigungsoder Zusatzarbeiten nötig sind, wodurch die vorgeschlagene
Lösung nur minimale Kostensteigerungen erbringt und sich daher nicht negativ auf die Konkurrenzfähigkeit des fertigen
Erzeugnisses auswirkt.
Im Falle eines Stiefels, der aus Kunststoff besteht und beispielsweise
aus einem Schuh-Teil aus flexiblem Kunststoff sowie aus einem Schuhbein- oder Schaft-Teil aus starrem Kunststoff
gebildet ist, wobei eine seitliche öffnung in Form eines senkrechten Schlitzes mitüberschlag und beispielsweise
mit Verschluß zügen in Hakenform vorgesehen ist, ist für die Ausgestaltung als SportstMel zweckmäßigerweise ein kleinerer,
innerer Schuh vorgesehen, wobei dann im Rahmen der Erfindung nach einer zweckmäßigen Weiterbildung im Innern des Stiefels
ein erster Kreislauf für die Antriebsluft vorgesehen ist, der mit zumindest einem Einlaß für die Luft und mit zumindest
einem Auslaß für die Luft versehen ist, wobei ferner ein zweiter Kreislauf für die angetriebene Luft, der einerseits
mit einem Anschluß und andererseits mit einer Ableitung für die Antriebsluft verbunden ist, ausgebildet ist, wobei schließlich
der genannte Kreislauf der angetriebenen _ . _
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Luft in seiner Entwicklung eine längere oder kürzere Strecke der inneren Kammer des Schuhs, Mittel zur Abdichtung
des Schuhs selbst und, vorzugsweise. Mittel zum Ablassen des Wassers aus demStiefel,aufweist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der
erste Kreislauf für die Antriebsluft im oberen Teil des Stiefels vorgesehen, während der zweite Kreislauf
für die angetriebene Luft, aus einem rohrförmigen Organ besteht das in der Wand des Schuhs eingebaut
ist und dessen eines Ende von der Außenluft beaufschlagt wird und zwar mittels der Zwischenfügung von
Organen, die ein simultanes Eindringen von Wasser verhindern, wobei das andere Ende des genannten rohrförmigen
Organs in die Innenseite des Schuhs mündet.
Vorteilhafterweise wird der Auslauf des Kreislaufes für die angetriebene Luft in den Kreislauf für die an-,
treibende Luft mittels einer Einlage verwirklicht, die beispielsweise die Form eines Fußgelenk-Schützers
hat, welcher in der Wand des Schuhes eingebaut ist und dessen anderes Ende an dem Fuß liegt, wo die.entsprechende
Wand des kleinen Schuhes gelocht ist, wobei dessen anderes Ende sich neben einem Sektor des genannten
Kreislaufes für die Antriebsluft befindet, wobei auch dieser BeisLch des Schuhes gelocht ist.
In noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung und in vorteilhafter Weise, besteht der genannte Kreislauf
für die Antriebsluft, der vorzugsweise im oberen Teil des Stiefels vorgesehen ist, aus einem Kanal, welcher
sich vorzugsweise unweit von dem oberen Rand des Stiefels entwickelt, wobei die Innenseite dieses Kanals
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offen ist und wobei diese Innenseite, nach erfolgter ■Einführung des Schuhes in den Stiefel, mittels der
entsprechenden seitlichen Oberfläche der Außenseite des Schuhes verwirklicht wird, der oben eine Umfangsverdickung
aufweist, die zur Verwirklichung der nötigen Undurchlässigkeit, mit der Oberseite des genannten Kanals
zusammenwirkt, der umgestülpt, beziehungsweise nach innen umgebogen ist.
In ähnlicher Weise lassen sich die Kanäle zum Eintritt der Belifbungsluf t und zur Weiterleitung derselben .in
dem ersten Kreislauf der antreibenden Luft vorteilhaft und der Erfindung gemäß, auf gleiche Weise, mittels
eines Kanals erzielen, den man in dem zu diesen Zweck bestimmten Teil des Stiefels ausbildet, wobei die genannten
Kanäle eine offene innere Seite haben und die, nach getätigter Einführung des kleinen Schuhes, aus
der äußeren, seitlichen" Oberfläche, besteht, die dieser Schuh aufweist.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten des Stiefels nach der vorliegenden Erfindung, gehen aus der
nachfolgenden Beschreibung hervor, die sich auf die beiliegende Zeichnung bezieht^ die ein bevorzugtes
Äusführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Stiefels,
sowie eine Anzahl von Abwandlungen, zeigt.
In den Figuren zeigts ' ■
Fig. 1 eine Perspektivansicht, teilweise gebrochem^
eines erfindungsgemäßen Stiefels,
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Fig. 2 eine Ansicht des oberen Teils des Stiefels nach der Fig. 1, längs der Schnittlinie
II-II der Fig. 1, '
Fig. 3 einen mittleren, lotrechten Schnitt durch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Schuhes von geringen Ausmaßen, der Erfindung gemäß,
Fig. 4 eine Perspektivansicht der vorderen Einlage des in Fig. 3 dargestellten Schuhes,
Fig. 5 eine Ansicht, von rückwärts gesehen und in kleinerem Maßstab, des erfindungsgemäßen
Stiefels,
Fig. 6 eine lotrechte Schnittansieht durch die
Mitte einer Variante des Äusführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Schuhes,
Fig. 7 und 8 zwei Einzelheiten, in auf ver-.größertem
Maßstab, die sich auf den Ein- : laß der Luft des erfindungsgemäßen Schuhes
beziehen.
Mit Bezugnahme auf die Zeichnungsfiguren, worin gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist
ein erfindungsgemäßer Stiefel in seiner Gesamtheit,
mit T angegeben. Er beinhaltet, in der bekannten Art und Weise, einen Teil, der aus dem Schuh 2 besteht, vor
zugsweise aus einem flexiblen Kunststoff, und einen Teil 3, bestehend aus einem Schuhbeil aus einem starren
Kunststoff, wobei dieses Bein eine seitliche öffnung in der Form eines Schlitzes 4 aufweist, der sich
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lotrecht verlängert. Mit 5 und 6 sind mit Haken versehene Verschluß-Spannorgane gezeigt, die sich einstellen
lassen.
Hier setzt die Erfindung ein, laut welchar in dem Stiefel
1 ein erster Kreislauf (Kanal) 8 für einen Strom einer Antriebsluft vorgesehen ist, wobei zwecks Bildung
des genannten Stromes Einlaßöffnungen 9 für die Luft vorgesehen sind, die sich in dem erwähnten
Beispiel auf der Innenseite des Stiefels 1 und in seinem oberen Rand befinden; sowie Auslaßöffnungen 10
für die Luft die sich in dem gezeigten Beispiel auf dem rückwärtigen Teil des Stiefels 1 befinden, wie aus
Fig. 2 ersichtlich.
Mit 9a sind Flügel von geringen Ausmaßen zur Verstärkung des Luftstromes und mit 10a Flügel für einen
orientierten Abfluß der Antriebsluft, bezeichnet. Der Erfindung gemäß wird gleichzeitig ein zweiter Kreislauf
für die angetriebene Luft vorgesehen, der versehen ist mit einem Lufteinlaß 11, der aus einer rohrförmigen
Einlage aus flexiblem Material, beispielsweise aus Gummi besteht und im oberen Rand 7a des Schuhes 7 eingefügt,
beziehungsweise einverleibt. Der genannte Kreislauf für die angetriebene iLuft setzt sich danach
im Inneren eines inneren Schuhes 7 fort und entwickelt sich hierauf nach auswärts über die Enlage 12 (Fig. 4)
in Form eines Fußgelenkschützers in der Form eines Kanals, der in die Wand des kleinen Schuhes 7 einverleibt
ist, wobei sich die Enden des genannten Kanals einerseits in der Nähe des Fusses und andererseits
einer Kammer 13 befinden, die in dem Kanal 8 der Antriebsluft angeordnet ist.
909832/0583'·
■At
In dem oberen Bereich des Schuhes 7 sind öffnungen 18 vorgesehen, die in den ringförmigen Kanal 8 einmünden
und eine Verbindung zwischen dem Inneren des Schuhes 7 und dem vorgenannten Kanal 8 bilden, um
dadurch die Luft in die Innenseite des Schuhes hineinzuleiten und diese Luft durch die öffnungen lOnach außen
abzulassen.
dsr aber und stets an seiner oberen Seite,weist der
Schuh 7 einen undichten Bereich auf, der sich vorteilhafterweise
den Zellaufbau des genannten Schuhes zunutze machen kann, um dadurch eine pneumatische Verbindung
zwischen den von der Einlage 12 einerseits und dem ringförmigen Kanal 8 andererseits, herzustellen.
Andererseits, sind diese Bereiche in den inneren Bereichen des Schuhes 7, die den Mündungen der Kanäle der
Einlage 12 benachbart sind, zweckmäßig gelocht, um dadurch den freien Durchfluß der Belüftungsluft zu
gestatten. Die genannten Bereiche sind beispielsweise mit 14 und 15 bezeichnet (Fig. 3 und 6).
Aus Gründen der Einfachheit, Praktizität und Kosteneinsparung wegen wird die Innenseite, beziehungsweise
die Innenwand zur Begrenzung und Definierung des Kanals 8, der Erfindung gemäß, aus der seitlichen und benachbarten
Oberfläche des Schuhes 7 gebildet, dessen oberer, verdickter Rand 7a die erforderliche Dichtheit
des Kanals 8, im Zusammenwirken mit dem oberen, nach innen umgebogenen Rand des Kanals selbst, gewährleistet.
Vorteilhaft, und nach einem weiteren Vorschlag der Er-
_ 9 ■ 909 8 32/0589
findung, sieht der Kreislauf für die angetriebene Luft zwei Ausgänge für die Ventilierungsluft vor, d. h.,
außer der Einlage 12, die bereits beschrieben wurde, ist in dem Schuh, beispielsweise in seinem rückwärtigen
Teil, eine zusätzliche Einlage 16 vorgesehen. Diese mündet einerseits in den unteren, inneren Teil des
Schuhes und andererseits in der nächsten Nähe des Kanals 8, neben den Entlüftungsöffnungen 10 (Fig. 6).
Diese Lösung gestattet eine besonders wirksame Belüftung, ohne dabei die Flexibilität des Schuhes 7 in beträchtlicher
Weise zu beeinträchtigen.
Falls von dem Einbau luftleitender Einlagen 12 in den kleinen Schuh 7, abgesehen werden soll, wie es im
Vorausgehenden beschrieben ist, bringt die Erfindung eine weitere Lösung zum Vorschlag, laut welcher die zum
Lufteinlaß und Luftauslaß vorgesehenen Kanäle, ebenso wie der Kanal für die Antriebsluft 8, unmittelbar in
dem Schaft 3 des Stiefels 1 in der Form von Kanälen erzielt werden und zwar mit einer offenen Innenseite,
die mittels der äußeren Oberfläche des Schuhes 7 geschlossen wird, so wie es in Zusammenhang mit dem Kanal8
erläutert wurde.
In diesem Fall ist es ohne weiteres möglich die genannten Kanäle zu Versteifungszwecken, insbesondere in
dem vorderen Teil des Stiefels zu benutzen, da deren Verlauf oder Entwicklung sowie deren Lage, ganz willkürlich
gewählt werden können.
um die Undurchlässigkeit des kleinen Schuhes 7 zu
gewährleisten, sieht die Erfindung die Anwendung eines
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Strumpfes 17, der mit gestrichelten Linien angedeutet ist, vor, der sich ausserhalb des Schuhes befindet
und den größten Teil seiner Höhe umfaßt.
Die Mittel zum Ablassen des Wassers, das sich eventuell zwischen dem Stiefel 1 und dem Schuh 7 befinden könnte,
bestehen aus einer (nicht gezeigten) öffnung, die sich in dem rückwärtigen, unteren Teil des Stiefels 1,
unweit der Sohle befindet. Diese Öffnung wird zweckentsprechend nach unten geneigt sein.
Die Belüftung wirkt so, wie im Nachstehenden erläutert:
Im Laufe der Fahrtbewegung des Motorrades, dringt ein Luftzug durch die Schlitze 9 ein, durchläuft den Kanal 8
und tritt durch die Schlitze 10 aus. Dieser Luftzugoder
-strom bildet die Antriebsluft und bewirkt einen Unterdruck im Inneren des kleinen Schuhes 7, insofern
als sie dazu neigt, Luft in das Innere des Schuhes hineinzuziehen und zwar durch die Einlage 12, die mit
dem Kanal 8 verbunden ist. Diese entnommene Luft wird durch Frischluft ersetzt, die durch den Luftanschluß
eindringt. In der Ausführungsform mit einer zusätzlichen, d. h. einzelnen Einlage, bleibt der Betrieb unverändert.
In den gelochten Bereichen des Schuhes, erhalten äußere Einlagen aus einem leichten stabilen Werkstoff, was
die Formgabe anbelangt, der ferner flexibel ist,, so wie mit 14 und 15 gekennzeichnet, Öffnungen der genannten
Durchbohrungen sicher offen. Es ist ferner möglich einen Werkstoff aus Schaum vorzusehen, mit dem das
gleiche Resultat erzielt wird.
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Aus der vorausgehenden Beschreibung geht klar und deutlich hervor, daß mit den Lösungen nach der Erfindung,
das angestrebte Ziel restlos erreicht wird, und zwar in einfacher Art und Weise und ohne einen besonderen
Aufwand von Werkstoff und Auslagen.
Das Rohr 11 für den Eintritt der Luft kann entweder
durch Ankleben oder mittels einer Naht eingebaut werden und zwar gleichzeitig mit dem.Anbringen eines Futters
oder dergleichen an den kleinen Schuh 7.
In der Zeichnung (Fig. 8) ist ein Element 11a in Form
eines schwammigen Pfropfens gezeigt, das den freien Eintritt der Luft gestattet und den Eintritt von
Wasser verhindert. . ■
In der Praxis sind selbstverständlich zahlreiche Abänderungen und Varianten zulässig, sei es hinsichtlich des
Aufbaus der Einlagen, oder der entsprechenden Kanäle die in dem Stiefel vorgesehen sind, wie auch hinsicht-
und
lieh der Entwicklung/der Lage der genannten Organe; schließlich kann auch die Anordnung der Schlitze 9 und und die Form ihrer kleinen Flügel in entsprechender Weise gewählt werden. Zuletzt sei noch erwähnt, daß auch die Werkstoffe zum Herstellen des Stiefels und dessen Aufbau nach Belieben gewählt werden können, ohne dabei den Bereich der vorliegenden Erfindung zu überschreiten.
lieh der Entwicklung/der Lage der genannten Organe; schließlich kann auch die Anordnung der Schlitze 9 und und die Form ihrer kleinen Flügel in entsprechender Weise gewählt werden. Zuletzt sei noch erwähnt, daß auch die Werkstoffe zum Herstellen des Stiefels und dessen Aufbau nach Belieben gewählt werden können, ohne dabei den Bereich der vorliegenden Erfindung zu überschreiten.
Alle aus der Beschreibung entnehmbaren Merkmale, der Patentansprüche und der Zeichnung sind für die vor- liegende
Erfindung wesentlich .
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfaßt
auch alle fachmännischen Weiterbildungen und Abwandlungen sowie Teil- und Unterkombinationen der
beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale und Maßnahmen.
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ZUSAMMENFASSUNG
Der Stiefel 1 beinhaltet, in der bekannten Art, in
seiner Innenseite einen Schuh 7 von geringen Ausmaßen · und seiner oberen Seite entsprechend weist er einen
Umfangskanal 8 auf, der mittels des oberen Endes 7a des Schuhes 7 undurchlässig verschlossen ist.
Die äußere Wand zur Begrenzung des Kanals 8 weist Einlaß-
und Auslaßöffnungen, beziehungsweise 9 und 10 auf, die ir/solcher Weise einen dynamischen Kreislauf bilden,
sobald der Stiefel mit dem Fahrtwind des Fahrzeuges beaufschlagt wird,wobei dieser Wind durch die öffnungen
9 eindringt und durch die öffnungen 10 austritt.
Die dynamische Wirkung der in dem Kanal 8 kreisenden Luft saugt die im Inneren des StMeIs 1 enthaltene
Luft an und zwar durch die Kanäle bzw. Einlagen 12 und 16, die im Inneren des Stiefels selbst, beziehungsweise
in der inneren Wand des Stiefels verwirklicht sind; oder aber die aus geriffelten Körpern
zum Schutz der Knöchel des Motorradfahrers, bestehen. Die Enden der Kanäle 12 und 16 sind mit den giochten
Bereichen 14 und 15 des im Inneren des Schuhes 7 befindlichen Teil verbunden, wobei sich die genannten Leitungen
entweder unmittelbar oder mittels der Porosität des Werkstoffes 7a an den Kanal 8 anschließen,
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Claims (11)
1. Stiefel, insbesondere aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet,
daß sein Schaft-Teil (3), bevorzugt auf seiner Vorderseite, wenigstens eine Einlage mit Ventilations- und Luft-Kanälen (12)
aufweist, über die das Innere des Schuh-Bereiches (2) des Stiefels mit der Umgebungsluft in Strömungsverbindung steht.
2. Stiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kanäle (12) mit dem Innern des Stiefels über luftdurchlässige
und poröse Öffnungsbereiche (14, 15) in Strömungsverbindung
stehen.
3. Stiefel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kanäle (12) mit der ümgebungsluft über einen ringförmigen
Raum (8) in Strömungsverbindung stehen, der im oberen Bereich des Schaft-Teiles (3) des Stiefels angeordnet-ist und, einander
im wesentlichen diametral gegenüberliegend, mit Luft-Einlaßöffnungen
(9) und Luft-Auslaßöffnungen (10) ausgestattet ist.
4. Stiefel nach einem der vorangehenden Ansprüche, insbesondere
Kunststoff—Stiefel für den Motorradsport, dadurch gekennzeichnet,
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daß er vorzugsweise aus einem aus flexiblem Kunststoff in
Form eines Schuhes bestehenden Teil und aus einem aus starrem Kunststoff in Form eines Stiefelschaftes bestehenden
Teil gebildet ist und mit Seitlicheröffnung in Form eines im wesentlichen lotrechten, überlappbaren Schlitzes, der
mit hakenförmigen Streck- und Verschlußelementen versehen
ist, sowie vorzugsweise mit einem inneren Schuh von geringeren Abmaßen, als die äußeren Teile, ausgestattet ist, wobei zum
Entfernen der Iiuft aus dem Inneren des Stiefels ein erster
Kreislauf (8, 9, 10) für einen Antriebsluft-Strom vorgesehen
ist, der mit zumindest einer Luft-Eintrittsöffnung (9) und zumindest einer Auslaßöffnung (TO) für die Luft aus dem Stiefelinneren versehen ist, und wobei ein zweiter Kreislauf ti2) für
angetriebene Luft, der einerseits mit einem Luftanschluß (10 r
11) verbunden ist und andererseits in den Kreislauf (8, 9, 10)
für die Antriebsluft mündet, vorgesehen ist, wobei der genannte Kreislauf für die angetriebene
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Luft (12) in seiner Entwicklung eine kürzere oder längere Strecke der inneren Kammer des kleinen
Schuhes (7) und Mittel zum Ablassen des Wassers aus dem Stiefel, aufweist.
5. Stiefel gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Kreislauf (8, 9, 10) für die Antriebsluft im oberen Teil des Stiefels (1) vorgesehen ist,
der aus einem Umfangskanal (8) besteht, dessen Enden eventuell geschlossen sind, dessen Innenseite geöffnet
ist, wobei diese nachdem der Schuh angezogen worden ist, aus der seitlichen und äußeren, benachbarten Fläche
des inneren Schuhes (7) gebildet wird, wobei der genannte Schuh eine obere, perimetrische Verdickung (7a)
aufweist, die mit der oberen Seite des genannten Kanals (8), zwecks Abdichtung des Schuhes (1),
zusammenwirkt.
.6. Stiefel nach Äspruch4 oder 5 , dadurch gekennzeichnet,
daß der Kreislauf für die angetriebene Luft (12) als Eintrittsöffnung der Luft eine rohrförmige Einlage,
vorzugsweise aus flexiblem Material, beispielsweise aus Gummi (11) bedient, die in den Schuh
eingebaut ist, wonach der genannte Kreislauf sich im Inneren des Schuhes fortsetzt und zwar durch in der
Einlaßöffnung (18) eines Kanals befindlichen öffnungen, beziehungsweise durch die Einlage (12) in dem Schuh ausgebildet
oder in diesem eingebaut ist, wonach diese Einlage, über die öf fnungan( 14) in die Ansaugkammer in dem
Kanal (8) der Antriebsluft, beziehungsweise in dem genannten Kanal (8) einverleibte Kammer (13) ausmündet.
7. Stiefel nach den Ansprüchen 4 bis 6 , dadurch ge-
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kennzeichnet, daß im Kreislauf für die angetriebene
Luft (12) zwei in dem kleinen Schuh (7) einverleibte Einlagen vorgesehen ,sind/ beziehungsweise eine
vordere (12) und eine rückwärtige Einlage· (16), die
in nächster Nähe der Auslaßmündungen (14) der Antriebsluft münden.
8. Stiefel nach den Ansprüche 4 bis 7 , dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtungsmittel des kleinen Schuhes (7) aus einem äußeren, wasserdichten Strumpf (17) bestehen,
der . den größten Teil der Höhe des Schuhes abdeckt.
9 . Stiefel nach den Ansprüchen 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zur Entleerung des Wassers, das eventuell zwischen dem Stiefel (1) und dem
Schuh (7) eindringen könnte, aus einer vorzugsweise in dem rückwärtigen und unteren Teil des Stiefels (1) und
unweit von seiner Sohle, liegenden öffnung bestehen.
10.stiefel nach den Ansprüchen 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einlaß- und die Auslaßöffnungen (9, TD) für die Antriebsluft, mit kleinen Förder flügeln
beziehungsweise mit Ausrichtungsflügeln (9a und 9b) versehen sind.
11. Stiefel nach den Ansprüchen 4 bis 1.Q dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchfluß der Luft durch die Dicke der Wand des kleinen Schuhes (7) vor den Einlaß- und
den Auslaßöffnungen der vorderen Einlage (12) und/oder . der rückwärtigen Einlage (16) des Schuhes, mittels
eines schwammartigen Werkstoffes, der entweder gänzlich oder zum Teil die Wand des Schuhes selbst (7a) .bildet,
gefördert wird. '
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