DE290265C - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
K PATENTAMT.
in WIEN.
Die Erfindung bezieht sich auf eine von einem dauernd bewegten, rollenden oder gleitenden
Körper in Tätigkeit gesetzte Schaltvorrichtung, insbesondere fürReklamebeleuchlung,
wobei der rollende oder, gleitende Körper, z. B. eine Kugel oder AValze, während der
Bewegung der Reihe nach eine Anzahl von Kontakten, z. B. von Lichtquellen, schließt und
unterbricht. Es sind bereits Schaltvorrichtungen für Reklamezwecke bekannt, bei welchen
eine rollende Kugel die Kontakte der einzelnen Stromkreise schließt. Bei diesen bekannten
Anordnungen werden die einzelnen Kontakte an einem schwingenden Hebel angebracht und
sind selbst umklappbar, so daß bei entsprechender Neigung des Hebels die infolge des
Eigengewichtes rollende Kugel die Kontakthebel umklappt und dadurch den Kontaktschluß
herbeiführt, so daß die einzelnen Lichtquellen eingeschaltet werden. Am Ende der
Bahn der Kugel wird ein Hilfsstromkreis eingeschaltet, durch welchen die geschlossenen
Kontakte in ihrer- Schließstellung aufrechterhalten werden, während bei der Kippung des
Hebels die zurückrollende Kugel die einzelnen
. Kontakthebel ausschaltet. Nach Rückkehr der Kugel in ihre Anfangsstellung wird sodann
der Hilfsstromkreis wieder unterbrochen. Durch diese bekannte Anordnung werden die
einzelnen Lichtquellen, z. B. die Lampen der einzelnen Buchstaben, der Reihe nach geschlossen,
so daß das in Erscheinung zu bringende Wort allmählich buchstabenweise zur Beleuchtung
gelangt, einige Zeit beleuchtet bleibt und schließlich in seinem ganzen Umfang durch
das gleichzeitige Erlöschen der Lichtquellen sämtlicher Buchstaben sofort verschwindet.
Dementgegen besteht der rollende oder gleitende Körper bei der vorliegenden Schaltvorrichtung
aus magnetisierbarem Material und bewegt sich auf einer feststehenden, geschlossenen,
geneigten Bahn, an deren tiefster Stelle er einen Bewegungsimpuls erhält, durch welchen
er unmittelbar wieder auf die höchste Stelle der Bahn befördert wird. Den Bewegungsimpuls
erhält der Körper durch ein Solenoid, dessen Erregung er selbst einschaltet und durch das er durch den Innenraum des SoIenoides
geschleudert wird. Die Erregerwicklung des Solenoides wird durch den bewegten Körper direkt oder indirekt eingeschaltet, auch
wird der Stromkreis des Solenoides unterbrochen, ehe der Körper in das magnetische
Zentrum des Solenoides gelangt, so daß der
Körper infolge der ihm- erteilten Beschleunigung seine Bewegung auf der Spule fortsetzt.
Ferner bezieht sich die vorliegende Erfindung auf besondere Ausgestaltungen der Spule
selbst, sowie besondere Anordnungen, um mit Sicherheit durch das Solenoid dem bewegten
Körper den Bewegungsimpuls zu erteilen.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in mehreren beispielsweisen Aus-
führungsformen dargestellt. Die Fig. ι und 2 veranschaulichen im Längsschnitt und in Vorderansicht
das denselben zugrunde liegende Prinzip in der einfachsten Ausgestaltung.
Wie hieraus ersichtlich, besteht die Einrichtung aus einer Spule 1, die an dem einen Ende zwei Kontaktstreifen 2,3 (Fig. 2) besitzt, durch deren Verbindung durch den aus leitendem Material bestehenden rollenden Körper (Kugel) 4 selbst die Erregung der Spule eingeschaltet wird. Gelangt die Kugel auf die Kontakte 2, 3, so sucht das entstehende magnetische Feld die Kugel in die Spule hinein in deren magnetisches Zentrum 5 zu bringen. Hierdurch erhält der Körper 4 eine Besehleunigung. Die Kontakte 2, 3 sind nun derart bemessen, daß der Stromkreis der Spule unterbrochen wird, ehe die Kugel in das magnetische Zentrum gelangt, so daß nach Unterbrechung der Erregung der Spule die Kugel die ihr durch die Beschleunigung erteilte Bewegung fortsetzen kann, durch die sie auf die höchste Stelle der Bahn gebracht wird, von der sie wieder ihre freie selbsttätige Bewegung auf der geneigten Bahn beginnt.
Wie hieraus ersichtlich, besteht die Einrichtung aus einer Spule 1, die an dem einen Ende zwei Kontaktstreifen 2,3 (Fig. 2) besitzt, durch deren Verbindung durch den aus leitendem Material bestehenden rollenden Körper (Kugel) 4 selbst die Erregung der Spule eingeschaltet wird. Gelangt die Kugel auf die Kontakte 2, 3, so sucht das entstehende magnetische Feld die Kugel in die Spule hinein in deren magnetisches Zentrum 5 zu bringen. Hierdurch erhält der Körper 4 eine Besehleunigung. Die Kontakte 2, 3 sind nun derart bemessen, daß der Stromkreis der Spule unterbrochen wird, ehe die Kugel in das magnetische Zentrum gelangt, so daß nach Unterbrechung der Erregung der Spule die Kugel die ihr durch die Beschleunigung erteilte Bewegung fortsetzen kann, durch die sie auf die höchste Stelle der Bahn gebracht wird, von der sie wieder ihre freie selbsttätige Bewegung auf der geneigten Bahn beginnt.
Die Spule selbst kann in mannigfacher Weise ' ausgebildet sein. So kann sie eine
konische Wicklung erhalten (Fig. 3), so daß das magnetische Zentrum 5 einseitig verschoben
ist und über der Mitte in der Länge der Spule sich befindet. Es wird dadurch erreicht,
daß die Zeitdauer der Beschleunigung sich auf einen längeren Weg erstreckt als jenen, den
die Kugel zurückzulegen hat, ehe sie bei ihrer Bewegung durch die Spule diese verläßt.
Um dafür Sorge zu tragen, daß während der Beschleunigungsbewegung der Kugel
durch die Spule die Kugel mit den Kontakten 2, 3 in Berührung bleibt, kann die Bohrung
der Spule zu der Wicklung exzentrisch sein (Fig. 4), in welchem Falle die Kontakte in den
stärkeren Fleischteil der Spule eingelassen sein können und eventuell nur wenig vorstehen.
Es können aber auch die Kontakte in einer zentrisch gebohrten Spule angeordnet sein, so
daß'die Kugel, deren Durchmesser nur wenig kleiner ist als die Bohrung, durch die Kontakte
aus der Längsa'chse verschoben und durch das Bestreben, "die Kugel in die Achse der Spule
zu bringen, gegen die Kontakte gedrückt wird (Fig. 5).
Die vorliegende Schaltvorrichtung dient
dazu, durch die freie Bewegung der Kugel der Reihe nach Kontakte zu schließen und zu unterbrechen,
durch die Lichtquellen, z. B. von Reklamen, zum Aufleuchten und Erlöschen gebracht werden. Zu diesem Zwecke rollt die
Kugel auf einer geneigten Bahn durch ihr Eigengewicht herab (Fig. 6). In der Bahn
befinden sich die einzelnen Kontakte selbst, die bei, der Bewegung der Kugel der Reihe
nach gschlossen werden. Ist nun die Kugel an die tiefste Stelle 7 gelangt, so schließt sie die
Kontakte 8 der Spule 9, wodurch die Kugel die Beschleunigung erhält, durch die sie wieder
auf den höchsten Punkt 10 gelangt. Bei langen Bahnen können auch mehrere Spulen vorgesehen
sein und kann die Anhebung der Kugel stufenweise von einer Stufe zur andern durch je eine Spule erfolgen, wodurch die Kugel
auf die höchste Stelle gehoben wird. Erforderlichenfalls können auch mehrere Spulen
auf der Länge der ganzen Bahn verteilt sein, so daß die Kugel einer schrägen Bahn entlang
abwärts läuft, zu einer Spule gelangt, durch die sie gehoben wird und von dort auf einer
zweiten geneigten Bahn weiterrollt. Eine solche Anordnung kann sich wiederholt über
die ganze Bahn der Kugel erstrecken.
Die Schaltung kann in mannigfacher Weise dem Zweck entsprechend erfolgen. Fig. 7 veranschaulicht
beispielsweise eine solche Schaltung. An der Bahn 15 der Kugel ist einerseits
eine durchgehende Leitung 16 vorgesehen, andererseits sind die Einzelkontakte 17 der
Lichtquellen 18 angebracht und an die Stromquelle bei 19 angeschlossen. Am Ende der
Bahn befinden sich die beiden Kontakte 20 der Spule 21', die parallel zu den Lichtquellen geschaltet
ist. 22 bezeichnet einen Ausschalter. Durch die geneigte Anordnung der Bahn hat die sich selbst überlassene Kontaktkugel das
Bestreben, sich an die tiefste Stelle der Bahn zu bewegen. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben,
durch das bloße Einschalten des Stromes die Einrichtung in Funktion zu setzen.
In den Fig. 8 und 9 ist schematisch eine Einrichtung zum Schließen der aufeinanderfolgenden
Kontakte veranschaulicht. Dieselbe besteht aus einer Grundplatte 23, auf der einerseits
der eine Anschluß 24 für sämtliche Lichtquellen angeordnet ist, während andererseits
die Kontakte 25 der einzelnen Lichtquellen durch aufgeschraubte Platten gebildet werden.
Am Ende der ständig fallenden Bahn sind die Kontakte 26 der Spule 27 vorgesehen. Die
Entfernung der Kontaktplatten ist derart bemessen, daß der Schwerpunkt der Kugel'nur
wenig über der Oberfläche der Kontaktplatten sich befindet, so daß die Kugel langsam rollt.
Um nun zu verhindern, daß infolge der Ab- ! nutzung der Kontaktplatten an den übergangsstellen
durch die Unterbrechungsfunken
die Bahn der Kugel so weit wird, daß die Ku- j gel durchfällt, sind an den Übergangsstellen !
unterhalb der Kugel Stützen 29 für diese vorgesehen, so daß selbst bei einer Abnutzung ein
Durchfallen ausgeschlossen ist.
Es kann aber auch die Bewegung eines rollenden Körpers dazu verwendet werden,
einem zweiten rollenden Körper den Bewegungsimpuls zu erteilen, wobei ferner besondere
Vorrichtungen geschaffen sind, um ein Versagen des Erregens der Spule möglichst auszuschließen, sowie auch das Anlassen der
Vorrichtung ' durch einfaches Einschalten des Stromkreises zu ermöglichen.
Sind zwei oder mehr rollende Körper vorgesehen, so befindet sich einer in Ruhestellung
an dem einen Ende der Spule, bis ihm der Bewegungsimpuls erteilt wird. Diese Anordnung
ist in Fig. 10 schematisch veranschaulicht. Sie besteht aus der Spule 30 und den Kontakten
31, die unter Zwischenschaltung der Lampen 32 an die mit der Stromquelle verbundene Leitung
33 angeschlossen sind. Die Spule schließt sich an den tiefsten Punkt der Bahn an. Unterhalb
der Bahn befindet sich ein Lager 34 für den rollenden Körper 35, doch ist das Lager
elektrisch isoliert, so daß der rollende Körper daselbst nicht den Stromkreis ' der Spule
schließt. Vor dem Lager, am Ende der Bahn, befinden sich ein oder mehrere Kontakte 36.
die derart mit der Wicklung der Spule geschaltet sind, daß durch Schließen eines jeden der
. Kontakte 36 die Spule 30 erregt wird. Kommt nun ein zweiter rollender Körper 37 zu diesen
Kontakten, so wird die Spüle erregt, und der auf dem Lager 34 befindliche rollende Körper
35 erhält durch die Spule 30 eine Beschleunigung und bewirkt bei seiner darauffolgenden
Bewegung die Schaltung der Lichtquellen, während der erste rollende Körper nach Beendigung
seiner Bewegung auf dem Lager 34 zur Ruhe kommt. Vorteilhaft sind mehrere Kontakte 36 vorhanden, so daß, wenn einer
derselben versagt, die Erregung der Spule durch den anderen herbeigeführt werden kann.
Ein solches Versagen kann auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein. Die am häufigsten
auftretende Ursache liegt darin, daß infolge zu großer Geschwindigkeit, mit der'den
50. Körper über die Kontakte rollt, die Dauer der Erregung der Spule nicht hinreicht, um den
Körper von dem Lager 34 an den höchsten Punkt der Bahn zu befördern. Um diesen
Übelstand zu beseitigen, erhalten die Kontakte 36 der Reihe nach immer eine größere Länge
(Fig. 11), so daß, wenn infolge zu großer Geschwindigkeit
des rollenden Körpers 37 an dem ersten Kontakt der Stromkreis nicht auf die erforderliche Zeit geschlossen wird, dies
durch den zweiten oder dritten längeren Kontakt
erfolgt. Bei dem ersten Kontakt wird zwar die Spule erregt, der im Lager 34 befindliche
Körper erhält jedoch infolge der zu kurzen Erregung der Spule keinen genügenden Impuls und fällt auf das Lager zurück. Wird
nun der Stromkreis an dem zweiten längeren Kontakt langer geschlossen gehalten, so kann
der Impuls lange genug dauern, um den angestrebten Zweck zu erzielen. Ist aber auch dies
nicht der Fall, so gelangt schließlich der längste Kontakt zur Wirkung. Ist bei dem
ersten Kontakt der Erfolg erreicht worden, so werden die folgenden Kontakte wirkungslos
geschlossen. Selbstredend müssen in einem solchen Falle die Kontakte so weit voneinander
entfernt sein, daß der den Impuls erhaltende Körper wieder auf das Lager 34 zurückfallen
kann, während der rollende Körper sich von einem Kontakt zum anderen bewegt.
Um von der Geschwindigkeit des rollenden Körpers für die Dauer des Stromschlusses der.
Spulenerregung unabhängig zu sein, kann das Lager 34 an dem Ende eines zweiarmigen Hebels
38 (Fig. 11) angeordnet sein, dessen anderes Ende als Sperrhaken 39 ausgebildet ist,
der in die Bahn des rollenden Körpers eingreift. An diesem Sperrhaken 39 wird der
rollende Körper angehalten, und da er dabei den Strom schließt, erhält der im Lager befindliche
Körper die Beschleunigung. Da dadurch der Hebel 38 entlastet wird, gibt er den rollenden Körper frei, der von der Ruhestellung
aus seine Bewegung beginnt und im Falle des Versagens den Stromschluß auf die erforderliche
Dauer herbeiführt.
Diese Anordnung hat auch den Zweck, durch bloßes Einschalten des Stromkreises die
Einrichtung in Funktion zu setzen. Normal befindet sich die eine Kugel im Lager 34, während
die zweite Kugel sich be\vegt und die Schaltung bewirkt. Dadurch ist auch die Bahn
durch den Sperrhakeh 39 gesperrt. Wird nun der Strom ausgeschaltet, so rollt der zweite
Körper so lange, bis er an dem Sperrhaken angehalten wird. Der Sperrhaken 39 ist nun derart
angeordnet, daß die Kugel, wenn sie von ihm angehalten wird, den Kontakt noch
schließt. Wird nun der Strom eingeschaltet, so wird auch gleichzeitig die Spule erregt, der
im Lager 34 befindliche Körper erhält den Impuls, das Lager wird entlastet, und der Sperrhaken
gibt den Körper 37 frei, der sodann bei einem eventuellen Versagen an dem letzten
Kontakt dem im Lager befindlichen Körper den Impuls erteilt.
Die Spule kann, statt aus isolierendem Material und aus einem Stück, aus zwei Teilen 40
und 41: (Fig. 12) hergestellt werden, die aus leitendem Material bestehen und die Kontakte
zur Einschaltung der Spule bilden, die gegeneinander durch eine dazwischenliegende
Schicht 42 getrennt sind (Fig. 12, 14 und 15).
Der durch die Spule rollende Körper verbin- j det die beiden Teile derselben und bewirkt die
Erregung der Spule. Um die Dauer der Erregung zu begrenzen, damit die Spule ausgeschaltet
wird, ehe der Körper in das magnetische Zentrum gelangt, ist einer der beiden Teile der Spule auf einem Teil der Länge ausgeschnitten,
so daß eine Unterbrechung des Stromkreises im geeigneten Augenblick erfolgt (Fig. 13). Um der Spule die volle Oberfläche
für die Bewicklung' zu geben, ist sie mit einer Lage 43 aus isolierendem Material umgeben.
Vorteilhaft kann die Bohrung der Spule an der Stelle, an welcher der rollende
Körper sich bewegen soll, rinnenförmig ausgebildet sein (Fig. 15).
Zu demselben Zweck kann auch die Spule auf einem Teil ihrer Länge eingezogen sein
(Fig. 16), wobei sodann zur Erzielung des gleichen lichten Durchmessers auf die ganze
Länge in dem weiteren Teil eine Einlage 44 aus isolierendem Material angebracht ist.
Dadurch, daß der rollende Körper selbst die einzelnen Kontakte schließt, entsteht bei jeder
Unterbrechung der einzelnen Stromkreise je ein Unterbrechungsfunken, durch den die
Kontakte, und besonders auch der rollende Körper, abgenutzt werden. Um diesen Übelstand
zu beseitigen, dient die in Fig. 17 veranschaulichte Anordnung, bei welcher der rollende
oder gleitende Körper nur die Einschaltung der die Beschleunigung erteilenden Spule
herbeiführt, ohne selbst in den Stromkreis eingeschaltet zu werden.
Dies wird dadurch erreicht, daß vor der Snule 45. beispielsweise ein um a6 drehbarer
Hebel Al oder sonst, ein bewegliches Organ angeordnet ist, \velches vor der öffnung· der
Spule als Schüssel zur Aufnahme des bewegten Körpers 48 ausgebildet ist. Eine Feder 40
hält den Hebel 47 in der höchsten, durHi einen
Anschlag ίο begrenzten Stellung. An dem Hebel 47 ist isoliert eine Hülse Kx vorgesehen,
in der durch eine Feder K2 der eine Kontakt 53 nach vorn rregen ein Gleitstück gepreßt wird.
Das Gleitstück ist aus zwei Teilen ς4, ζ Κ Gebildet,
von denen der eine 54 aus isolierendem Material, der andere 55 aus leitendem Material
besteht und den zweiten Kontakt bildet.
Durch Berührung der beiden Kontakte 5 ^ und
55 wird der Stromkreis einer Stromciueile c6
Erschlossen, in den auch die Wicklung der Spule 45 eingeschaltet ist. Die Stärke der Feder
49 ist derart bemessen, daß sie den Hebel 47 in der höchsten Stellung hält, während bei
Belastung durch den Körper 48 das Organ 47 entgegen der Wirkung der Feder 40 gesenkt
wird, so daß die Kontakte 53 und 55 in Berührung gelangen. Anstatt des dargestellten Kontaktes
kann auch ein anderer, z. B. ein Quecksilberkontakt, Verwendung finden.
Gelangt nun die Kugel 48 auf den Hebel 47, so senkt dieser sich infolge der Belastung, und
die Kontakte 53, 55 schließen den Stromkreis der Stromern eile 56, so daß die Spule 45 erregt
wird. Die Spüle 45 trachtet nun, den Körper in ihr magnetisches Zentrum zu ziehen und
erteilt ihm dadurch die erforderliche Beschleunigung. Hierdurch wird aber der Hebel 47
entlastet, so daß ihn die Feder 49 hebt und der Stromkreis unterbrochen wird.
Dadurch, daß der Kontakt 53 in einer Hülse geführt und durch eine Feder gegen die Teile
S4i 55 gedrückt wird, wird ein richtiger Koniakt gesichert und den Folgen der Abnutzung
vorgebeugt.
Claims (12)
1. \ron einem dauernd bewegten, rollenden
oder gleitenden Körper in Tätigkeit gesetzte Schaltvorrichtung, insbesondere für Reklamebeleuchtung, dadurch gekennzeichnet,
daß der rollende oder gleitende, aus magnetisierbarer!! Material bestehende
Körper am Ende einer geschlossenen geneigten Bahn einen Bewegungsimpuls erhält,
durch welchen er unmittelbar wieder zu dem Anfang der Bahn befördert wird,
und zwar dadurch, daß er durch den Innenraum eines Solenoides geschleudert wird, dessen Erregerwicklung durch den
bewegten Körper direkt oder indirekt geschlossen wird, wobei der Stromkreis des Solenoides unterbrochen wird, ehe der
Körper in das magnetische Zentrum des Solenoides gelangt, so daß der Körper infolge
der ihm erteilten Beschleunigung seine Bewegung aus der Spule fortsetzt.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Spule
konisch gewickelt ist, so daß das magnetische Zentrum der Spule sich auf der zweiten Hälfte der. Bahn innerhalb des
Solenoides befindet und die Beschleunigung des rollenden Körpers auf mehr als der
Hälfte des Weges durch die Spule erfolgt
. (Fig. 3).
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hohlraum der Spule exzentrisch zur Wick- · lung und die Kontakte an der stärkeren
Fleischseite des Solenoides angeordnet sind, so daß durch das Bestreben der Spule,
den rollenden Körper (4) in die Achse der Wicklung zu bringen, dieser (4) gegen die
Kontakte gedruckt wird (Fig. 4).
4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bahn des rollenden Körpers längs der Kontakte durch Auflegen der Kontakte exzentrisch
zur Wicklung gebracht wird, um den
rollenden Körper mit den Kontakten in Eingriff zu halten (Fig. 5).
5. Schaltvorrichtung nach Anspruch .τ,
dadurch gekennzeichnet, daß. der Kontakt zur Erregung der Spule vor derselben gelegen
ist und durch einen rollenden Körper geschlossen 'wird, während durch die Erregung
der Spule ein zweiter am Ende derselben befindlicher Körper den Bewegungsimpuls
erhält, um hierdurch an die höchste . Stelle der Bahn bewegt zu werden.
6. Schaltvorrichtung nach Anspruch $,
■dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung
des Versagens der Spulenerregung mehrere Kontakte (36) von in der Bewegungsrichtung
zunehmender Länge vorgesehen sind, um verschiedenen Geschwindigkeiten des rollenden Körpers Rechnung
tragen zu können, wobei die Entfernung dieser Kontakte so groß ist, daß der rollende
Körper bei ungenügendem Bewegungsimpuls bis auf sein Lager (34) zurückfallen kann, ehe der folgende Kontakt
zur Wirkung gelangt (Fig. 10).
: 7. Schaltvorrichtung nach Anspruch 5
und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager für den am Ende der Spule befindlichen
Körper an dem Ende eines zweiarmigen Hebels (38 in Fig. 11) angeordnet ist,
dessen anderes Ende als Sperrhaken (39) ausgebildet ist und in.den Weg des rollenden
Körpers bei Belastung des Hebels derart eingreift, daß der in Bewegung befindliche
Körper angehalten wird, jedoch noch Stromschluß für die Spulenerregung bildet.
8. Spule für die Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zweiteilig ausgebildet ist und jeder Teil je einen Kontakt zur Erregung der
Spule bildet, wobei die Spule in der Bahn des rollenden Körpers auf einem Teil ihrer
Länge ausgeschnitten ist,- um den Stromschluß im geeigneten Äugenblick zu unterbrechen.
9. Spule nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Querschnitt als
Rinne für die Bewegung des rollenden Körpers ausgebildet ist (Fig. 15). :
10. Spule nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einem Teil ihrer
Länge, auf welchem der rollende Körper die Spule erregen soll, eingezogen ist, während
in dem nicht eingezogenen Teil zur Erzielung eines durchaus gleichen Innenquerschnittes
eine ''Einlage aus. isolierendem Material angeordnet ist.
11: Schaltvorrichtung nach Anspruch r.
dadurch gekennzeichnet, daß vor der Spule ein bewegliches Aufnahmeorgan (47 in Fig. 17) für den bewegten Körper (48)
angeordnet ist, das durch die Belastung des Körpers (48) aus seiner. Stellung gebracht wird und dadurch einen von dem
Körper selbst unabhängigen Kontakt- zur Erregung der Spule (45) schließt, während
nach Entlastung des Organs (47) infolge der dem Körper erteilten Beschleunigung
das Organ selbsttätig derart bewegt wird, daß die Erregung der Spule ausgeschaltet
12. Schaltvorrichtung nach Anspruch ti, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme
des bewegten Körpers ein Hebel (47) vorgesehen ist, an dem sich ein Kontakt zur Herstellung des Stromschlusses
als federnd verschiebbarer Bolzen (53) befindet,
der gegenüber dem anderen Schleifkontakt (55) sich bewegt, zurft Zwecke,
den Folgen der Abnutzung vorzubeugen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE290265C true DE290265C (de) |
Family
ID=545236
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT290265D Active DE290265C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE290265C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1123958B (de) * | 1958-05-21 | 1962-02-15 | Michel Besset | Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen eines Stromkreises fuer Steuerung von Blinklichtsignalen |
-
0
- DE DENDAT290265D patent/DE290265C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1123958B (de) * | 1958-05-21 | 1962-02-15 | Michel Besset | Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen eines Stromkreises fuer Steuerung von Blinklichtsignalen |
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