DE2902221A1 - Verfahren zur herstellung eines extrahierten getraenks aus rinde, saft und splint von nadelgehoelzen - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines extrahierten getraenks aus rinde, saft und splint von nadelgehoelzenInfo
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L2/00—Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
- A23L2/02—Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation containing fruit or vegetable juices
- A23L2/04—Extraction of juices
Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
extrahierten Getränks aus Rinde, Saft und Splint von Holz, insbesondere aus Rinde, Saft und Splint von jungen Nadelgehölzen,
wie Kiefer, Fichte und Wacholder.
Derartige extrahierte Getränke sind an sich bekannt. Sie stellen aufgrund ihres Mineralgehalts wertvolle Anregungsmittel dar. Ein typisches derartiges Getränk weist beispielsweise
folgende Bestandteile auf:
ml/Liter | Na | 17,9 |
Mg | 15,2 | |
Al | 1,01 | |
Si | 4,98 | |
K | 17,0 | |
Ca | 29,9 | |
Cr | 0,013 | |
Mn | 0,263 |
ml/Liter | 0,110 |
Fe | 0,121 |
Zn | 0,04 |
Rd | 0,126 |
Sr | 1,0 |
Br unter | 39,0 |
Cl | 19,0 |
S | 0,91 |
P |
9 09830/0783
-Z-
Die extrahierten Getränke werden auf an sich bekannte Weise
durch Extrahieren von frisch aus dem Holz gewonnener Rinde, Saft und/oder Splintholz hergestellt, wobei die Extraktion
mit siedendem Wasser nach bestimmten Extraktionsvorschriften durchgeführt wird. Die Zusammensetzung des Extrakts wird dabei
natürlicherweise durch die Qualität des verwendeten Wassers, die Qualität des verwendeten Rindenmaterials, insbesondere
durch den Wachstumsort des Baums, von dem die Rinde stammt, sowie durch die Wirksamkeit der Extraktion, d.h. durch die
Extraktionszeit, beeinflusst.
Bisher stand kein allgemein anwendbares Verfahren zur Verfügung, das eine wiederholte Extraktion auf ähnliche Weise
erlaubt, so dass die Qualität des Produkts gleich bleibt und allgemein ein organoleptisch wertvolles Produkt erhalten wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Extraktionsverfahren
zur Verfügung zu stellen, das bei wiederholter Anwendung auf die gleiche Weise die Herstellung eines Produkts
von jeweils gleicher Qualität erlaubt.
Der Gegenstand der Erfindung ist im Patentanspruch definiert.
Es wurde erfindungsgemäss festgestellt, dass die Farbe des
Extrakts ein zuverlässiger Indikator für ein Produkt von guter Qualität ist.
Während der Vorextraktion wird eine Schutzschicht von aus Rinde, Saft und Splintholz freigesetzten Substanzen auf der
Oberfläche des Extraktionsgefässes gebildet. Diese Schutzschicht
ist offensichtlich für das Entstehen der Farbreaktion bei den nachfolgenden Extraktionsansätzen wichtig. Um diese
Schutzschicht zu erhalten, darf das Extraktionsgefäss zwischen den einzelnen Extraktionsansätzen nicht gereinigt werden.
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Das Beispiel erläutert die Erfindung.
Ein 3 Liter fassendes sauberes Kochgefäss aus Aluminium wird
vollständig mit Binde und Splintholz einer jungen Kiefer gefüllt. Anschliessend wird Wasser in das Gefäss gegeben. Der
Gefässinhalt wird bis zum Siedepunkt erwärmt und etwa 20 Minuten am Sieden gehalten. Der Extrak't weist eine braune Färbung
und einen unangenehmen Geruch und Geschmack auf. Der Extrakt und der Extraktionsrückstand von diesem Ansatz werden verworfen.
Sodann wird das Gefäss wieder auf die vorstehend beschriebene Weise mit Rinde und Wasser gefüllt, ohne dass das
Gefäss vorher gereinigt wird. Der Gefässinhalt wird zum Sieden erhitzt und 15 Minuten am Siedepunkt gehalten. Dabei ergibt sich
ein ausgeprägter, rascher Wechsel der Färbung im Extrakt. Es lässt sich eine dunkle burgunderrote Färbung beobachten,
die bei Fortsetzung des Extraktionsverfahrens einige Zeit unverändert bleibt, aber allmählich verschwindet, wenn die
Extraktion fortgesetzt wird. Dabei bildet sich wieder die unangenehme braune Färbung. Der Extrakt und der Extraktionsrückstand
werden wieder verworfen.
Anschliessend wird das Gefäss wieder mit einem neuen Extraktionsansatz
gefüllt, wobei keine Reinigung vorgenommen wird. Für diesen Ansatz werden etwa 1 kg frische Rinde und
Splintholz einer jungen Kiefer verwendet. Das Gefäss wird mit Wasser gefüllt. Der Inhalt wird zum Sieden erhitzt und
etwa 15 Minuten bei der Siedetemperatur gehalten. Es ergibt sich eine ähnliche Farbänderung wie bei der vorstehenden
Extraktion. Die Extraktion wird in diesem Stadium beendet. Der Extrakt wird gewonnen und filtriert. Man erhält ein sehr
klares Produkt von schoner roter Farbe,von frischem Geruch
und angenehmem Geschmack. Der Extrakt wird einige Tage in einer Flasche aufbewahrt. Während dieser Zeit verändern sich
die ursprünglichen Eigenschaften des Extrakts nicht. Das
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Produkt hält sich auch bei längerer Lagerung sehr gut.
Zum Vergleich wird ein MTrnlich.es Extraktionsverfahren durchgeführt,
wobei das Gefäss zwischen den einzelnen Extraktionsstufen gewaschen wird, um die an den Gefässwänden gebildete
Schicht zu entfernen. In sämtlichen Extraktionsansätzen erhält man einen braunen, unangenehm riechenden und schmeckenden
Extrakt, der sich zum Trinken nicht eignet.
Eine ähnliche Versuchsreihe wird auch mit Kochgefässen aus
korrosionsbeständigem Stahl und Glas durchgeführt. Bei derartigen
Extraktionsgefässen lässt sich ebenfalls eine Farbänderung beobachten. Bei diesen Gefässen sind jedoch mehrere
Vorextraktionsstufen erforderlich, um eine wiederholte Farbänderung und ein annehmbares 35rodukt zu erhalten. Es wird angenommen,
dass die Porosität des Sxtraktionsgefässes für die
Bildung und Erhaltung einer wiederholten Farbänderung wichtig ist.
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Claims (1)
- Kari IIcrttua
Rautatienkatu 40 132in llämeenlinna. {Finnland)1118Verfahren zur Herstellung eines extrahierten Getränks aus Rinde, Saft und Splint von NadelgehölzenPatentanspruchVerfahren zur Herstellung eines extrahierten Getränks aus Rinde, Saft und Splint von Nadelgehölzen, wie Kiefer, Fichte, Wacholder und dergleichen, durch Extraktion des genannten Materials mit siedendem Wasser und Dekantieren und Filtrieren des erhaltenen Extrakts, dadurch gekennzeichnet, dass manin einem Extraktionsgefass eine Vorextraktion durchführt, wobei der Vorextrakt und der Rückstand ohne Entfernen der an der Gefässwand gebildeten Schutzschicht verworfen werden, diese Vorextraktion so oft wiederholt, bis der Extrakt eine klar erkennbare rote Farbreaktion aufweist und bei den nachfolgenden Hauptextraktionen den Extrakt jeweils dann gewinnt, wenn die vorgenannte Farbreaktion festgestellt wird.909830/0783
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