DE2900112A1 - Verfahren und vorrichtung zur behandlung von nahrungsprodukten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur behandlung von nahrungsprodukten

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DE2900112A1 DE19792900112 DE2900112A DE2900112A1 DE 2900112 A1 DE2900112 A1 DE 2900112A1 DE 19792900112 DE19792900112 DE 19792900112 DE 2900112 A DE2900112 A DE 2900112A DE 2900112 A1 DE2900112 A1 DE 2900112A1
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  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

_ DR SOLF & ZAPF PATENTANWÄLTE
29Q0112
DR.-ING. DIPL.-ING. A. SOLF DIPL.-ING. CHR. ZAPF
Wall 27/29 56OO Wuppertal 1 Postfach 13 O219 II/p/1248
Denise Dew, 7, rue Paul Barruel, 75015 Paris, Frankreich
Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Nahrungsprodukten
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von Nahrungsprodukten durch Besprühung mit Wasser. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung die Besprühung mit Wasser in einem elektrischen Feld.
Die Behandlung von Nahrungsprodukten mit Wasser bei verschiedenen Temperaturen zum Abkühlen bzw. Abschrecken der Produkte und/oder zum Abbrühen ist allgemein bekannt. Der Ausdruck "Abbrühen" ist im Rahmen dieser Anmeldung für die Benutzung von heißem Wasser verwendet, um damit Haare oder Federn vom Nahrungsprodukt zu entfernen. Der Ausdruck "Abkühlen bzw. Abschrecken" ist im Rahmen dieser Anmeldung dafür benutzt, um die Temperatur auf einen Wert über den Gefrierpunkt der Flüssigkeit, die im Nahrungsprodukt enthalten ist, herunterzudrücken, wobei jedoch Gefrieren oder Tiefgefrieren nicht eingeschlossen ist.
Beispielsweise wird Geflügel in den bekannten industriellen Geflügelschlachthöfen nach dem Ausbluten mittels eines Kettenförderers transportiert und in einen Ab-
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brühtank eingetaucht und in dem Wasser bei einer Temperatur von ungefähr 51 C behandelt, um das Entfedern in einem Entfederungsapparat zu erleichtern. Die durchschnittliche Eintauchdauer beträgt ungefähr dabei zwei Minuten. Jedoch weist dieses Verfahren einen wesentlichen Nachteil auf; denn da das Wasser jeweils in den Tank rückgeführt wird, besteht ein erhebliches Risiko, Bakterien von einem Stück Geflügel auf das andere zu übertragen.
Bei einem Abbrühverfahren, was zur Zeit Anwendung findet, wird das Geflügel an einer Kette aufgehangen und für ungefähr zwei Minuten mit mit unter Druck gesetztem Wasser bei einer Temperatur von ungefähr 51 C besprüht.
Jedoch auch dieses Verfahren weist den Nachteil auf, • daß durch die ständige Rückführung des Wassers, wie bereits im obigen diskutiert, das Risiko der Bakterienübertragung von einem Stück Geflügel auf das andere besteht.
In ähnlicher Weise umfaßt auch das Abschrecken von Geflügel, nachdem dieses mittels eines Systems, das als "spin chill" bekannt ist, ausgeweidet worden ist, das Eintauchen des Geflügels für ungefähr dreißig Minuten in einen Tank, der gekühltes Wasser enthält. Auch dieses Verfahren weist den Nachteil auf, daß das Wasser immer in den Tank rückgeführt wird, so daß wiederum das Risiko der Bakterienübertragung besteht. Weiterhin nimmt das Geflügel aufgrund des Eintauchens in den Tank eine gewisse Menge Wasser auf, wodurch in manchen Fällen eine Gewichtserhöhung auftritt, die im fertig verarbeiteten Geflügel schwierig kontrolliert werden kann.
Der vorliegenden Erfindung üegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit denen
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Wasser auf das Wahrungsprodukt gesprüht werden kann, wobei der Wasserbedarf geringer als bei den bekannten Verfahren ist und wobei eine bessere Wärmeübertragung zwischen dem Wasser und dem Wahrungsprodukt und/oder ein verbesserter Wascheffekt am Nahrungsprodukt erreicht wird.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, die oben diskutierten Nachteile der Bakterieninfizierung der Geflügelstücke untereinander zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Wasser auf das jeweilige Nahrungsprodukt in einem elektrischen Feld aufgesprüht wird, das durch einen elektrostatischen Generator erzeugt wird, wobei ein elektrischer Pol direkt oder indirekt mit der Zerstäubungsvorrichtung des Wassers verbunden ist und der andere elektrische PdI direkt oder indirekt mit dem Nahrungsprodukt, das behandelt werden soll, verbunden ist.
Weiterhin kann die vorliegende Erfindung dazu benutzt werden, Geflügel teilweise oder vollständig zu entfedern. Hierbei verursacht die elektrostatische PoIarisation durch den Generator eine Entspannung der Muskeln, die die Federn am Körper des Geflügelstücks halten , wodurch die Entfernung der Federn erleichtert wird.
Was das Entfedern von Geflügel betrifft, so ist in der FR-PS 1 319 462 beschrieben, das Entfedern dadurch zu erleichtern, daß das Geflügel an den Beinen an Bügeln aufgehangen wird, die mit einem Überkopftransportsystem verbunden sind, und wobei eine Mischung von heißem Wasser und kompremierter Luft auf das Geflügel gespritzt wird. Diese Druckschrift gibt jedoch keinerlei Anregung
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dahingehend, das Aufsprühen innerhalb eines elektrischen Feldes, das durch einen elektrostatischen Generator erzeugt wird, durchzuführen.
In der FR-PS 1 521 982 ist eine Vorrichtung zur elektrischen Tötung insbesondere von Geflügel beschrieben, bei der ein Teil des Tierkörpers in Kontakt mit einer ersten Elektrode gebracht wird, die mit einem Pol einer elektrischen Quelle verbunden ist, und ein anderer Teil mit einer zweiten Elektrode in Kontakt gebracht wird, die an einen zweiten Pol der elektrischen Quelle angeschlossen ist. Mindestens eine der Elektroden befindet sich in einem Flüssigkeitsstrahl, der als ein elektrischer Leiter wirkt, und der in Kontakt mit dem korrespondierenden Pol ist und als Elektrode benutzt wird. Ein Zweck dieser Vorrichtung besteht darin, das Geflügel zu betäuben. Zu diesem Zweck wird der Flüssigkeitsstrahl auf einen ganz bestimmten Bereich beschränkt, der nur den Kopf des Tieres berührt, weil Elektroschocks an anderen Teilen des Tierkörpers, der noch lebendig ist, eine Verschlechterung des Endzustandes beim Verbraucher verursachen können, beispielsweise Blutflecken und dergleichen. Dieses französische Patent legt demnach nicht das Waschen des Tierkörpers oder die Durchführung von Wärmeübertragung unter Anwendung des darin beschriebenen Gerätes nahe.
Vielmehr wird das Besprinkeln mit elektrisch aufgeladenem Wasser des ganzen Geflügelkörpers zum Zwecke der Wärmeübertragung und/oder des Waschens vermieden bei dem speziellen Fall einer Verfahrensweise, bei der das Tier vor dem Schlachten nur betäubt wird. Andererseits wird, wenn das erfindungsgemäße Verfahren bei bereits toten und ausgebluteten Tieren angewendet wird, die benötigte Wassermenge reduziert, wobei gleichzeitig
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nach wie vor eine gründliche Waschung des Tieres erfolgt, und da die benötigte Wassermenge in erheblichem Maße reduziert werden kann, ist es normalerweise nicht notwendig, das Wasser rückzuführen. Allerdings kann es in speziellen Fällen wünschenswert sein, auch die Rückführung des Wassers vorzusehen, was dann in einem entgegensetzten Kreislauf zu dem der Bewegung der zu behandelnden Nahrungsprodukte durchgeführt wird.
In der US-PS 3 918 123 ist ein System beschrieben, mit dem Küken vor dem Töten betäubt und gelähmt werden, indem zuerst der Kopf und dann die Füße mit einem Elektrolyten besprinkelt werden, wobei jedoch die Inhalation dieser Flüssigkeit vermieden wird. Die Füße des Geflügels werden dann mit einem Pol einer elektrischen Quelle verbunden, und der Kopf wird mit einem Träger, der an den anderen Pol der elektrischen Quelle angeschlossen ist, in Kontakt gebracht, wobei die Art der elektrischen Quelle nicht näher spezifiert ist. Jedoch ist es in dieser Druckschrift absolut ausgeschlossen, den ganzen Körper des Geflügels mit dem Elektrolyten zu besprühen. Darüber hinaus werden die einzelnen Verfahrensschritte vor der Tötung durchgeführt .
Die vorliegende Erfindung betrifft demgemäß eine Methode zur Behandlung von Nahrungsprodukten, bei der diese mit Wasser besprüht werden und das. Wasser einer elektrostatischen Polarisation unterworfen ist. Hierbei ist ein Pol des elektrostatischen Generators direkt oder indirekt an die Wasserzerstäubungs- oder Sprühgeräte angeschlossen. Der andere Pol des Generators ist direkt oder indirekt mit dem Nahrungsprodukt verbunden. Dieser andere oder zweite Pol kann direkt durch die Vermittlung des Wassers mit dem Nahrungsprodukt verbunden sein. In dem
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Fall beispielsweise, wo der zweite Pol in direktem Kontakt mit dem Wasser steht, das gute elektrische Leitfähigkeit besitzt und das von dem Produkt abfließt, beispielsweise wenn das Nahrungsprodukt auf einem wassergetränkten Band transportiert wird, wird zwischen dem zweiten Pol und dem Narungsprodukt durch das Wasser eine direkte Verbindung hergestellt und so der Polarisationseffekt bewirkt.
Die vorliegende Erfindung umfaßt weiterhin das Abbrühen oder Abschrecken oder beides eines Nahrungsproduktes, beispielsweise von Geflügel, in industriellen Schlachthöfen, wobei das Nahrungsprodukt mit Wasser von geeigneter Temperatur besprüht wird, dabei wird das Besprühen nach dem Ausbluten ausgeführt und im wesentlichen der ganze Körper des Nahrungsproduktes besprüht. Die Besprühung erfolgt in einem elektrischen Feld, das von einem elektrostatischen Generator erzeugt wird. Ein Pol des Generators ist direkt oder indirekt an die Zerstäubungs- bzw. Besprühungsmittel angeschlossen. Der andere Pol ist über Transportmittel, beispielsweise Bügel , mit dem Nahrungsprodukt verbunden.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur zumindest teilweisen Entfederung eines Nahrungsprodukts wie Geflügel in industriellen Schlachthöfen, indem zur gleichen Zeit auf das Produkt sowohl heißes Wasser als auch kompremierte Luft in einem elektrischen Feld gestrahlt wird, das durch einen elektrostatischen Generator erzeugt wird. Hierbei ist wiederum ein Pol des elektrostatischen Generators an die Zerstäubungsmittel für das heiße Wasser verbunden und auch an die Abstrahlmittel für die kompremierte Luft. Der andere Pol ist an die Träger- bzw. Transport-
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mittel für das Produkt, beispielsweise an Bügel, angeschlossen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Vorrichtung zur Durchführung des im obigen beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens und umfaßt einen elektrostatischen Generator, dessen einer Pol an Material mit guter elektrischer Leitfähigkeit in der Nähe der Besprühungsvorrichtung oder zwischen dieser und dem zu besprühenden Produkt angeschlossen ist. Der andere Pol ist an die Fördervorrichtung angeschlossen und dadurch auch indirekt an das zu besprühende Produkt oder direkt an dieses Produkt mittels des Wasserstrahls, wobei die Wasserpartikel elektrisch aufgeladen sind, wodurch die im obigen erwähnte Polarisation erreicht wird.
In der anliegenden Zeichnung ist eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens als Querschnitt zur Transportebene des Tunnels dargestellt, wo das Abbrühen und Abschrecken beispielsweise von Geflügel durchgeführt wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Methode und eine Vorrichtung für die Behandlung von Nahrungsprodukten durch das Besprühen mit Wasser in einem elektrischen Feld. Die Erfindung ist insbesondere anwendbar für die Behandlung von Fleisch, Fisch, Geflügel, Gemüse und Früchten. Beispiele für mit dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelbares Gemüse oder behandelbare Früchte sind Erbsen, Möhren, Zwiebeln, Rosenkohl, grüne Bohnen, verschiedene Beerenarten, beispielsweise Erdbeeren, Himbeeren oder dergleichen. Die zu behandelnden Nahrungs- produkte können verpackt oder unverpackt, d.h. der Atmos-
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phäre ausgesetzt, sein. Dabei kann beispielsweise jedes industrielle Verpackungsmaterial für Nahrungsmittel verwendet werden, um den thermischen Isolierungsfaktor möglichst klein zu halten, beispielsweise kann Stretchfolie oder unter Vakuum schrumpfbare Folie für Festprodukte verwendet werden und/oder becher- oder boxförmige Verpackung für Flüssigprodukte. Normalerweise werden die Nahrungsprodukte im unverpackten Zustand besprüht.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch insbesondere zum Abbrühen und/oder Abschrecken von Geflügel geeignet. Zweckmäßige Abschreckzeiten sind beispielsweise für Geflügel normalerweise ungefähr dreißig Minuten bis ca. einhundertzwanzig Minuten und für Schweinehälften von ungefähr sechzig Minuten bis ca. dreihundertzwanzig Minuten. Die Sprühwassertemperatur ist so nahe wie möglich in der Nähe von O C, um eine möglichst hohe Effizienz zu erreichen. Jedoch können auch höhere Temperaturen benutzt werden, wenn es gewünscht wird. Weiter hin stehen^ die Temperaturen des Sprühwassers und der Atmosphäre,die die Nahrungsprodukte umgibt, in proportionalem Zusammenhang mit der Zeit, die zum Abschrecken benötigt wird. Dementsprechend nimmt, wenn die benötigte Zeit abnimmt, auch die erforderliche Temperatur des Sprühwassers und/oder der Atmosphäre bei einer bestimmten Abkühltemperatur für das zu behandelnde Produkt ab. Beim Abbrühen oder bei der Entfederung werden vorzugsweise Temperaturen im Bereich von 50 bis ungefähr 55 C bei Behandlungszeiten im Bereich von ca. einer bis ca.
drei Minuten angewendet. Die Länge der Zeit, die für das Abbrühen und Entfedern erforderlich ist, reduziert sich proportional in dem Maße, wie die Abbrühtemperatur erhöht wird.
Weiterhin kann das erfindungsgemäße Verfahren dazu be-
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nutzt werden, um Wasser bei einer passenden Temperatur zum Zwecke des teilweisen oder ganzen Auftauens eines Produktes aufzusprühen. Eine weitere Anwendung der vorliegenden Erfindung besteht darin, durch Aufsprühen im elektrischen Feld eine äußerliche "Befeuchtung" oder "Vereisung" des zu behandelnden Produkts zu erreichen, und zwar unabhängig davon, ob es vorher gefroren oder tiefgefroren war, und zwar um die Bedingungen der Kühlungskonservierung zu verbessern. Diese Verbesserung wird durch die Tatsache bedingt, daß der Wasserüberzug oder die Eisschicht, die auf diese Weise um das Produkt erzeugt wird, zuerst verdampft aufgrund der Lagerungsbedingungen, jedoch bevor das Nahrungsprodukt selbst sich entwässert unter dem Einfluß der Kühlung. Das Besprühen kann vor dem Kühlen oder Tiefkühlen des Produkts erfolgen, und zwar um die Entwässerung desselben zu begrenzen oder zu vermeiden, die stets beim Kühlen oder Tiefkühlen auftritt.
Die Versprühung oder Zerstäubung des Wasserstrahls kann mittels jedes geeigneten Systems erfolgen, beispielsweise durch Zentrifdgation durch Einwirkung von Druck, durch Gravitation oder durch die Benutzung von Ultraschallvibrationen .
Im Falle der Geflügelbehandlung wird die Besprühung vorzugsweise in Übereinstimmung mit der Richtlinie 71/118/EEC, die durch die Vorschrift 78/50/EEC vom 13.12.1977 modifiziert ist, und im "Official Journal of the European Communities" vom 19.1.1978 veröffentlicht ist und auf deren Inhalt im Rahmen der vorliegenden Anmeldung Bezug genommen wird, durchgeführt.
Ausführungsbeispiele bekannter Vorrichtungen, die für die elektrostatische Zerstäubung oder Versprühung von
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dazu geeigneten Substanzen verwendet werden können, sind in den französischen Patentschriften 1 466 348, 1 523 371,
1 543 568, 1 570 654, 1 578 913, 1 597 330, 1 601 577,
2 025 112, 2 133 502 und 2 215 173 beschrieben, auf deren Inhalt im Rahmen der vorliegenden Anmeldung Bezug genommen wird. Was die FR-PS 2 133 502 betrifft, so bezieht sich diese auf ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Projektion von kryogenischen Produkten zum Zwecke des Einfrierens oder Tiefgefrierens, wobei verflüssigte Gase benutzt werden, die insbesondere zur Gruppe der "Edelgase (high-quality-Gase)" wie beispielsweise Kohlendioxid oder flüssiges Nitrogen, gehören. Wie im vorstehenden beschrieben, schließt die vorliegende Erfindung ausdrücklich die Benutzung eines elektrostatischen Generators zum Einfrieren oder Tiefgefrieren von Nahrungs- - produkten aus.
Normales Leitungswasser ist zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet. Die Partikelgröße .
des Zerstäubungswassers kann in einem weiten Bereich variieren und ist proportional zur Intensität der Generatorspannung. In anderen Worten bedeutet das, eine höhere Spannung wird verwendet, wenn die Partikelgröße ansteigt. Die bevorzugte Partikelgröße liegt im Bereich von ca. 1 bis ca. 50 micron, um die höchste Effezienz zu erreichen. Jedoch können, wie bereits angedeutet, größere oder kleinere Partikelgrößen ebenfalls verwendet werden. Wenn es gewünscht wird, kann das verwendete Wasser Additive zur Nahrungsproduktbehandlung enthalten.
Zum Beispiel kann das Wasser Additive enthalten, die zum Erhalten der Farbe, des Geschmackes und zum Schutz (z. B. Antioxidationsmittel) oder zur Verbesserung (z. B. durch verflüssigten Rauch zum Räuchern von Schinken) der Produkte dienen, die durch die Besprühung behandelt werden.
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Auch kann das Wasser zumindest teilweise rückgeführt werden, und zwar in einer Weise, daß seine Infizierung durch Bakterien oder durch andere Einflüsse, die vom behandelten Produkt herrühren, nach einem Zyklus erfolgt, der entgegengesetzt zur Bewegung der Produkte während des Behandlungsprozesses ist.
Die Nahrungsprodukte j die besprüht werden, können mittels Fördermittel jedes Typs getragen werden und können der Luft ausgesetzt sein und/oder in einem Tunnel behandelt werden.
Beispiele für geeignete Transportmittel der Nahrungsprodukte sind Gurte, Ketten, Glieder, Schienen, Rollen, Förderwagen, Traversen mit Aufhänghaken, horizontale oder schräg verlaufende Anordnungen oder auch mehrfach übereinander gelagerte Arme. Weiterhin sind geeignet Spiralsysteme, Schraubenförderer, Systeme mit Tragbrettarn, Paletten oder mobile Förderwagen, die eine Veränderung der Lage des zu behandelnden Produkts von einer Stellung zu einer anderen ermöglichen, oder Systeme aus einer oder mehreren Lagen oder auch mit der Schwerkraft oder motorisch angetriebene Systeme und Systeme, die "Fluidization"-Systeme bezeichnet werden, oder Fließbett-Systeme mit oder ohne Transportbändern.
Im Falle einer Vorrichtung, die zum Abbrühen und/oder Abschrecken von Geflügel nach dem Ausbluten verwendet wird, wird das Geflügel mit Wasser bei einer bestimmten passenden Temperatur besprüht, z. B- innerhalb eines Tunnels, in dem sich eine Förderkette bewegt, an der das Geflügel aufgehangen "ist. Die Sprühdüsen für das Absprühen des Wassers sind an einen elektrisehen Pol des elektrostatischen Generators angeschlos-
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sen, und die Bügel, an denen das Geflügel aufgehangen ist, sind beispielsweise über die Zwischenschaltung der Transportkette mit dem anderen Pol des Generators verbunden .
Bei einer Vorrichtung, die zumindest teilweise zur Entfederung des Geflügels in industriellen Schlachthöfen dient, sind sowohl die Sprühdüsen für die Wasserversprühung als auch die Düsen für die gleichzeitige Abstrahlung der kompremierten Luft mit dem Pol des elektro statischen Generators verbunden.
Zum weiteren Verständnis der Erfindung wird nun die anliegende Figur beschrieben. Die Figur zeigt ein schematisches Schaubild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die insbesondere für die Behandlung von Geflügel geeignet ist. Die Figur zeigt einen Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung des Tunnels, in dem das Abbrühen und das Abschrecken des Geflügels ausgeführt wird.
In der Figur ist ein Tunnel 1 dargestellt, durch den das Geflügel 6 hindurchtransportiert wird. Der Tunnel 1 umfaßt vertikale Wände 2, in denen sich Sprühdüsen 3 befinden, und zwar über eine bestimmten Länge und in geeigneten Positionen.
Die Sprühdüsen 3 sind mittels.bekannter Mittel mit einer unter Druck'stehenden Wasserquelle, die nicht gezeigt ist, verbunden, wobei das Wasser eine bestimmte Temperatur aufweist. Eine Förderkette 4, die mittels bekannter Mittel, die nicht dargestellt sind, angetrieben wird, trägt über Haken 5 den Geflügelkörper, der behandelt werden soll. Die Düsen 3 sind elektrisch über eine Leitung 7 mit dem positiven Pol eines
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elektrostatischen Generators 8 verbunden.
Der negative Pol des elektrostatischen Generators 8 ist indirekt elektrisch verbunden über die Leitung 9 mit dem Geflügelkörper 6, und zwar mittels der Förderkette 4 und den Haken 5. Bei dem verwendeten Generator handelt es sich um einen Hochspannungsgenerator, der eine Ausgangsspannung von ungefähr 100.000 Volt besitzt. Hierdurch wird elektrische Polarisation erreicht, wodurch die Wärmeübertragung zwischen dem Wasser und dem Geflügelkörper verbessert wird, und zwar sei es für das Abbrühen oder das Abschrecken. Die Wasserteilchen werden positiv geladen versprüht und deshalb von dem Geflügelkörper angezogen, der negativ geladen ist.
Hierbei wird eine verbesserte Durchtränkung des Geflügels bei reduziertem Wasserverbrauch erreicht,und ein verbesserter Wärmetransport kann bei verringerten Kosten erzielt werden.
In Anbetracht der Tatsache, daß die Wassermenge, die zum Abbrühen oder Abschrecken erforderlich ist, geringer als diejenige ist, die bei den bekannten Methoden erforderlich war, kann die Rückführung des Wassers vermieden werden. Die Wassermenge, die beim erfindungsgemäßen Verfahren benötigt wird, ist bis zu 20 % weniger verglichen mit derjenigen Wassermenge, die bei den bisher bekannten Verfahren erforderlich war. Damit wird das Problem der bakteriologischen Infizierung von einem Geflügelstück zum anderen vermieden. Weiterhin kann in Anbetracht der geringen erforderlichen Wassermenge für die Befeuchtung im Vergleich mit derjenigen Menge, die bei dem bekannten Verfahren anfiel, das Wasser nach der Benutzung ökonomisch gereinigt und dann rückgeführt werden.
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Weiterhin kann das Wasser, falls dies gewünscht wird, rückgeführt werden, und zwar in einem entgegengesetzten Zyklus (Gegenstromfluß) zu dem der Bewegung der zu behandelnden Produkte.
Um die gegenseitige Infizierung mit Bakterien von einem Produkt zum anderen zu reduzieren, fordert die europäische Gemeinschaft, daß das Abschrecken von Geflügel mit Wasser, das teilweise rückgeführt ist, im Gegenflußverfahren durchgeführt werden soll, so daß sauberes Wasser zuerst in Berührung mit denjenigen Produkten kommt, die sich am Ende der Behandlungsphase befinden und daß das rückgeführte Wasser fortschreitend in Kontakt mit den zu behandelnden Produkten in einen Zyklus kommt, der entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung der Produkte ist. Demnach wird das am meisten infizierte Wasser mit den Produkten am Anfang des Prozesses in
Berührung gebracht, und die Produkte werden mit fortschreitender Behandlung mit immer sauberer werdendem Wasser gewaschen, bis in der letzten Verfahrensstufe das Produkt reinem Leitungswasser ausgesetzt ist.
Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß aufgrund der erheblichen Wasserersparnis mit der erfindungsgemäßen elektrostatischen Methode in den meisten Anwendungsfällen nicht rückgeführtes Wasser verwendet werden
kann.
Weiterhin kann in bezug auf das erfindungsgemäße Abschrecken mittels elektrostatischer Polarisation, da das Geflügel während der gesamten Behandlung an der
Überkopftransportvorrichtung aufgehangen bleibt, die Wasserabsorption durch das Geflügel streng kontrolliert werden, was nicht der Fall ist,wenn die bekannte Methode ver wendet wird, die als "spin chill" bekannt ist. Um auch
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noch zumindest eine teilweise Entfederung des Geflügels zu erreichen, können Düsen für die Abstrahlung kompremierter Luft zusammen mit den Wasserdüsen 3 angeordnet sein.
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Claims (14)

_ DR SOLF & ZAPF PATENTANWÄLTE .."NG. A. SOLF DR.-ING. DIPL.· DIPL.-ING. CHR. ZAPF Wall 27/29 56OO Wuppertal 1 Postfach 13O219 II/p/1248 Denise Dew, 7, rue Paul Barruel, 75015 Paris, Frankreich Ansprüche:
1.·Verfahren zur Behandlung eines Nahrungsproduktes, dadurch gekennzeichnet, daß das Nahrungsprodukt mit Wasser unter elektrostatischer Polarisation des Wassers besprüht wird, wobei ein Pol eines elektrostatischen Generators direkt oder indirekt mit den Wasserversprühungsmitteln verbunden ist und der andere Pol des Generators direkt oder indirekt mit dem Nahrungsprodukt verbunden ist.
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Nahrungsprodukt ein Fleischprodukt, ein Geflügelprodukt, ein Fischprodukt, ein Gemüseprodukt oder ein Fruchtprodukt sein kann.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung aus Abbrühen oder Abschrecken oder beidem, insbesondere bei einem Geflügelprodukt, besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser mindestens einen Zusatz zur Konservierung, zur Farberhaltung,
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zur Geruchsverbesserung und zum Schutz oder zur Verbesserung des Nahrungsproduktes enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, daß das Nahrungsprodukt ein Geflügelprodukt ist und daß die Behandlung nach dem Ausbluten des Geflügels vorgenommen und am ganzen Körper des Geflügels durchgeführt wird und wobei ein Pol eines elektrostatischen Generators mit den Besprühungsmxtteln für das Wasser verbunden und der andere Pol an den Aufhängemitteln des Geflügels angeschlossen ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5,dadurch g e kennzeichnet, daß das Nahrungsprodukt ein Geflügelstück ist und daß das Geflügel zumindest teilweise entfedert wird, indem gleichzeitig auf den Geflügelkörper heißes Wasser und kompremierte Luft aufgesprüht wird, und wobei der Pol des elektrostatischen Generators mit den Besprühungsmitteln für das Wasser und auch mit den Besprühungsmxtteln für die kompremierte Luft verbunden ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser zumindest teilweise rückgeführt wird und wobei die Infizierung des Wassers mit Bakterien durch die zu behandelnden Produkte in einem Zyklus erfolgt, der entgegengesetzt zu der Bewegung des Produktes während des Behandlungsverfahrens ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserbesprühen zur Erzeugung einer äußeren Befeuchtung oder einer
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äußeren Vereisung des Produktes erfolgt, um die Konservierungsbedingungen durch Kühlung zu verbessern, so daß der äußere Überzug zunächst verdampft entsprechend den Lagerungsbedingungen, und zwar bevor das Produkt selbst beginnt, sich zu entwässern unter den Bedingungen der Kühlung.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsprühen vor dem Einfrieren oder Tiefgefrieren des Produktes erfolgt, um mindestens die Entwässerung des Produktes durch das Gefrieren oder Tiefgefrieren zu begrenzen.
10. Verfahren nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß das Besprühen mit Wasser einer vorbestimmten Temperatur dazu verwendet wird, um das Produkt zumindest teilweise aufzutauen.
11. Vorrichtung insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Versprühen des Wassers (3) und ein elektrostatischer Generator (8) vorhanden sind, und der elektrostatische Generator mit einem Pol mit Material von guter elektrischer Leitfähigkeit verbunden ist und in der Nähe der Zerstäubungsmittel angeordnet ist oder zwischen diesen Mitteln zur Zerstäubung und dem Nahrungsprodukt und mit seinem anderen Pol direkt oder indirekt mit dem Nahrungsprodukt verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennze ichnet durch Mittel (4,5) zur Förderung des Nahrungsproduktes (6).
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13. Vorrichtung nach Anspruch 11 zum Abbrühen und/oder Abschrecken von Geflügel, gekennzeichnet durch eine Förderkette (4) mit Bügeln (5), an denen das Geflügel (6) aufgehangen ist, sowie durch Wasserzerstäubungs- bzw. Versprühungsmittel (3) für die Versprühung auf den ganzen Körper des Geflügelstücks, wobei die Zerstäubungsmittel (3)mit einem der Pole des Generators (8) verbunden sind und die Bügel (5) direkt oder indirekt mit dem anderen Pol des Generators verbunden sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß Düsen zum Abstrahlen kompremierter Luft vorhanden sind, die zur Entfederung des Geflügelstückes dienen, wobei die Düsen mit demselben Pol wie die Wasserzerstäubungsdüsen verbunden sind.
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