DE2522775A1 - Verfahren und vorrichtung zur biologischen luftreinigung insbesondere zur konservierung von verderblichen lebensmitteln - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur biologischen luftreinigung insbesondere zur konservierung von verderblichen lebensmittelnInfo
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Description
26 831
Societe Europeenne d1 Equipement Climati.que, Strasbourg/ Frankreich
Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Luftreinigung, insbesondere zur Konservierung von verderblichen Lebensmitteln
Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf ein Verfahren zur biologischen Luftreinigung, insbesondere zur Konservierung von verderblichen Lebensmitteln,
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie auf eine
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Mikroorganismen in Form von
Bakterien und Viren spielen die Rolle eines Katalysators bei einer Vielzahl von Reaktionen der chemischen Chemie und bei
biologischen Reaktionen. Derartige Mikroorganismen sind dabei verantwortlich für das Verderben von Lebensmitteln und das
Auftreten der Großzahl von Krankheiten und fiebrigen Zuständen.
Da bestimmte Lebensmittel
mehr oder weniger schnell verderben, je nachdem ob bestimmte
Mikroorganismen vorhanden sind und da durch die umgebende Luft
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dauernd eine Infektionsmöglichkeit besteht, ist die Abwesenheit von.Mikroorganismen ein wesentlicher Faktor bei der Konservierung
von Nahrungsmitteln und biologischer Materialien, welcherihrer natürlichen Ernährung und Schutzumgebung entnommen worden sind.
Derartige Materialien sind beispielsweise Fleisch, Fisch, Früchte und Gemüse. Bei allen derartigen organischen Materialien
ergibt die Abwesenheit von Mikroorganismen eine erhöhte Haltbarkeit.
Andere Mikroorganismen erzeugen einen Zustand, welcher für die Entwicklung und das Ausbreiten
von Krankheiten günstig ist, wobei die befallenen Lebewesen geschwächt werden. Dadurch wird die Heilung erschwert,
wobei die betreffenden Mikroorganismen der Träger für die Ausbreitung von Epidemien bilden. Allgemein kann dabei gesagt
werden, daß die Mehrzahl von Mikroorganismen eine schädliche Rolle bei dem Ablauf von biophysiologischen Reaktionen und
Transformationen bilden. Andere biphysiologische Reaktionen beispielsweise Fermentation, Ausreifen des Bieres sowie bei
Hefe - treten gerade derartige Mikroorganismen in hoher Anzahl auf.
Es sind bereits Konservierungsverfahren für Nahrungsmittel bekannt, bei welchen Kälte,
chemische Mittel, keimtötende Strahlen oder Schimmel unterdrückende Mittel verwendet werden. Es zeigt sich jedoch, daß
derartige Verfahren eine nicht vernachlässigbare Energiezufuhr oder den Kauf von chemischen Mitteln erfordern. In allen
Fällen werden fernerhin die geschmacklichen Eigenschaften der Nahrungsmittel verändert, während auf der anderen Seite
eine Verringerung der Keime nur um einen Faktor von etwa 3o möglich ist. !
Im Hinblick auf diesen Stand
der Technik ist es demzufolge Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur biologischen Luftreinigung, insbesondere
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zur Konservierung von verderblichen Lebensmitteln, zu schaffen,
welche ohne . Verwendung chemischer Mittel oder schädlicher Strahlen eine gute Konservierung ergibt/ ohne daß dabei der
Geschmack der Lebensmittel verändert wird.
Erfindungsgemäß wird dies
dadurch erreicht, indem die im kennzeichnenden Teil des Anspruches
1 aufgeführten Verfahrensschritte vorgenommen werden.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens win-^ees maßen
iese kann .die' Luft biologisch gereinigt und verbessert werden, wodurch efeeftfaüs
ein neues Mittel geschaffen wird, um pathologische und/oder fiebrige Zustände sowie Ermüdungserscheinungen zu bekämpfen
bzw. zu verhindern. Aufgrund von Erfahrungen konnte festgestellt werden, daß das erfindungsgemäße Verfahren eine Reihe von Vorzügen
besitzt und in den verschiedensten Anwendungsbereichen zu nennenswerten Resultaten führt- So können nämlich nicht nur
Nahrungsmittel mit ihrer natürlichen Frische konserviert werden, sondern es können auch im Gesundheits- und medizinischen Bereich
präventive Maßnahmen ergriffen werden, um das Auftreten von Epidemien zu kontrollieren und Krankheiten zu behandeln, wobei
der Organismus keiner zusätzlichen Ermüdung ausgesetzt wird. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können auch bestimmte
biologische Phänomene, wie Fermentationen, Reifungsprozesse, Keimungsprozesse sowie Wirkungen von Hefe, fernerhin biologische
Transformationen unter dem Einfluß von Fermenten, Enzymen und Hefe, sowie eine Desinfektion mit Reim- und schimmelpilzenden
Effekten, gesteuert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in einer sehr großen Anzahl von Bereichen - insbesondere
in Krankenhäusern, Schulgebäuden, Kindergärten, Fabrikgebäuden und Arztpraxen - verwendet werden, an welchen
nachträglich
geändert
geändert
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Stellen jeweils eine hohe Keimdichte bzw. Verunreinigung vorhanden ist. Fernerhin besteht großes Interesse von Seiten
der Industrie für die Konservierung von Nahrungsmitteln und verderblichen biologischen Produkten.
Ein besonderer Vorteil der
vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Lufterneuerung um einen Faktor von 4o - 60 % verringert werden kann. Diese
Verringerung führt zu einer erheblichen Energieersparnis der betreffenden Installation. Auf der anderen Seite erleichtert
jedoch die Erfindung das Atmen, indem die kleinen und mittleren,.
Ionen, welche für die Atmung sehr wichtig sind, vervielfacht werden. Diese Ionen befinden sich jedoch nur in einem Verhältnis
von 2o % innerhalb der Luft. Durch Bildung eines sehr ausgeglichenen ionischen Milieus mit Hilfe von kleinen und mittleren
negativen Ionen wird der Gasaustausch der Lungenzellen verbessert.
Die Erfindung soll nunmehr
anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert und beschrieben werden, xvobei auf die beigefügte Zeichnung bezug genommen ist.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren arbeitenden Vorrichtung, und
Fig. 2a - c graphische Darstellungen des Keimgehaltes in Abhängigkeit der Zeit.
Die in Fig. 1 dargestellte
Vorrichtung dient zur Erzeugung von gesunder, reiner und antiseptischer Luft innerhalb eines Zimmers - beispielsweise eines
Wohnraumes, eines Krankenhauszimmers, eines Operationssaales usw.
vorhanden sein soll. Das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch ebenfalls in Verbindung mit Konservxerungskammern, Lagerhallen,
Speisekammern usw. verwendbar. Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung besitzt einen elektrostatischen Hochspannungsgenerator
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mit hohem Innenwiderstand, v/elcher mit mehreren Deckenelektroden 2 und! Wandelektroden 3 verbunden ist. Der positive
Pol des Hochspannungsgenerators 1 ist mit den Elektroden 2|w3
verbunden, während der negative Pol mit Masse 4 bzw. Erde verbunden ist. Die einzelnen Elektroden 2, 3 sind gegenüber der
Decke und den seitlichen Wänden mit Hilfe von Isolatoren 5 isoliert. Alle zwischen den Elektroden 2, 3 und der Decke bzw.
den seitlichen Wänden befindlichen metallischen Gegenstände - wie Gitter und Ventilationsöffnungen - sowie alle innerhalb
und auf den Wandungen befestigten metallischen Strukturen sind sorgfältig einzeln mit Erde verbunden. Es können jedoch ebenfalls
zwei Hochspannungsgeneratoren vorgesehen sein, von welchen der eine mit den Deckenelektroden 2 und dem Boden verbunden ist,
während der andere zwischen zwei Wandelektroden 3 zweier Wandungen angeschlossen ist, wodurch wenigstens zwei einander
kreuzende elektrostatische Felder mit unterschiedlichen Werten gebildet werden, von welchen das eine vertikal und das andere
horizontal verläuft. Es handelt sich dabei um bestimmte Anwendungsfälle, welche elektrostatische, horizontale und vertikale
Kräfte erfordern, um auf diese Weise eine sehr starke Reinigung zuerreichen, während gleichzeitig eine verstärkte künstliche
Ionisation zuständekommt, was aufgrund der exponentieIlen
Dämpfung jeglicher Ionisation in Abhängigkeit des Abstandes von der Quelle hervorgerufen wird.
Die Deckenelektroden 2 sind
vorzugsweise in einer dekorativen Deckenstruktur integriert, welche eine eingehängte Zwischendecke bildet. Auf diese Weise
können dieDeckeneelektroden 2 die ganze Oberfläche der Decke einnehmen bzw. in mehreren Elektrodengruppen ausgebildet sein, welche
entweder identisch oder differenziert ausgebildet sind. Als Elektroden können entweder Flachelektroden 6, Gitterelektroden
oder halb zylindrische oder halb sphärische Elektroden 8 ver- __
wendet werden. Sehr zweckmäßig sind dabei Doppelelektroden 9,
walche aus zwei übereinander angeordneten Gittern 1o, 11 bestehen,
die durch Isolatoren voneinander getrennt sind. Durch
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nach- -■· -..-»-.■j
, _ geändert
, _ geändert
derartige Elektroden 9 wird die Luftreinigung verbessert, indem eine Luftströmung um dieselben und ein sehr starker ionischer
Konvektionsstrom gebildet wird. An den einzelnen Masten der Gitter sind zusätzlich Spitzen 12 vorgesehen, wodurch örtlich
das elektrostatische Feld und damit dessen Wirkungen erhöht werden. Auf dön Elektroden 6 bis 8 können zu diesem Zweck ebenfalls
geradlinige Drähte 13 befestigt werden, durch welche örtlich das elektrostatische Feld bzw. die Elektrodenoberfläche vergrößert
bzw. verstärkt wird.
Der Hochspannungsgenerator
ist mit einem Koordinator 15 verbunden, welcher wiederum mit
einem Teilchengenerator 14 in Verbindung steht. Der Koordinator steht wiederum in Verbindung mit Heßköpfen 15, welche auf
bestimmte klimatische Parameter ansprechen.
Die in Fig. 1 dargestellte
Vorrichtung arbeitet wie folgt: Bei Inbetriebnahme des Hochspannungsgenerators
1 wird zwischen dem Boden und der Decke bzw. zwischen den Wandelektroden 3 und dem Boden oder den
gegenüberliegenden Elektroden bei Verwendung von zwei Generatoren bzw. einer mit Masse verbundenen Wandelektrode 3 ein
elektrostatisches Feld erzeugt. Dieses elektrostatische Feld erzeugt Anziehungskräfte an dem geladenen Teilchen und insbesondere
an den positiv-1\ oder negativ geladenen Mikroorganismen.
Dabei konnte festgestellt werden, daß der größte Teil der Viren und Bakterien elektrisch negativ geladen sind. Es entsteht
dadurch, eine doppelte Strömung, innerhalb der auf diese Weise behandelten Kammer. Es entsteht dabei nämlich ein aufsteigender
Fluß von Teilchen und elektrisch negativen Mikroorganismen, während auf der anderen Seite ein absteigender Fluß
von lebenden und toten elektrisch positiven Teilchen zustandekommt, bis eine Berührung mit den entsprechenden Elektroden
stattfindet.
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Die verwendeten elektro-
stetischen Spannungen werden je nach dem Maß der gewünschten
Reinigung gewählt. Die Wirkung des elektrostatischen Feldes ist dabei doppelt. Es verringert die Anzahl von innerhalb
der Luft enthaltenen Keime und es blockiert das Wachsen von Keimen an den Oberflächen. Es konnte dabei festgestellt
werden, daß ein elektrostatisches Feld von 2ooo V/m zwischen Boden und Decken ausreichend ist, um lebende Bakterien ausreichend
zu stören, sodaß die gewünschte biologische Luftreinigung zustandekommt.
Die Mikroorganismen, nämlich
Viren, Bakterien, Keime, Pilze u.a., sind einer vorgegebenen Anziehungskraft ausgesetzt. Entsprechend ihrer Masse werden dieselben
mehr oder weniger rasch bewegt. Im ungünstigsten Fall d.h. bei schweren Mikroorganismen - ergibt sich trotzdem eine
geringfügige Versetzung, welche ausreichend ist, um diese Mikroorganismen aus dem sie nähernden Milieu zu entfernen,
sodaß sie in der Folge geschwächt und unwirksam gemacht werden. Falls das elektrostatische Feld zwischen den Elektroden einen
Wert von mehr als 5ooo V/m überschreitet, verlieren die Mikroorganismen ihre Vitalität und ihre Reproduktionsfähigkeit,
was zum Teil durch den direkten Kontakt mit den Elektroden und zum anderen Teil durch die Entfernung aus dem Nährmilieu
begründet werden kann.
Die Größe der Reinigung der
Luft kann durch Erzeugung von Konvektionsströmen und Zuführen
derselben zu den Elektroden sehr stark verbessertverden, was
entweder durch mechanische Ventilation oder durch Doppelelektroden erreicht werden kann. Im Rahmen von Versuchen mit
biologischen Kulturen konnte festgestellt werden, daß bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 4o - 5o % die Anzahl der
Keime bereits nach 1o Minuten um einen Faktor 1o verringert
wird, während nach einer Stunde die Anzahl der Keime vernachlässigbar ist. Die Verringerung von Colibakterien ist dabei
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ebenfalls sehr rasch und erheblich/ indem nach 60 Minuten keine
Spuren mehr festgestellt werden können. Aufgrund anderen Versuchen konnte gezeigt werden, daß Bakterienkulturen/ welche
zuvor einem elektrostatischen Feld in einem Wert von etwa 25oo V/m ausgesetzt worden waren, eine erhebliche Schwächung
ihrer Vermehrungsfähigkeit zeigten.
Im Bereich der Nahrungsmittelkonservierung ist das erfindungsgemäße Verfahren sehr wirksam,
indem beispielsweise die Konservierung von Fleisch sehr stark verbessert wird. Um dies zu untersuchen, wurde eine bestimmte
Menge von frischem Rindfleisch in zwei gleiche Teile von jeweils zwei Kilo geteilt, welche dann in der Folge identischen Bedingungen
ausgesetzt wurden, wobei jedoch in einem Fall das erfindungsgemäße Verfahren verwendet v/urde. Alle 3 Tage wurden Proben
dieser beiden Fleischstücke entnommen und neben den physischen Konstanten eine qualitative und quantitative bakteriologische
Überprüfung im Hinblick auf die Anzahl der Keime'vorgenommen. Die Meßresultate waren dabei wie"folgt:
1.) Nach 72 Stunden
a) behandeltes Fleisch: intakt, ohne Geruch, außen ange
trocknet
b) nicht behandeltes Fleisch: abnormale Gerüche, dunkle Farben.
2.) Nach 264 Stunden:
a) behandeltes Fleisch: keine abnormalen Gerüche, fade Er
scheinung, gealterter Zustand
b) nicht behandeltes Fleisch: Fäulnisgeruch, nicht
konsumierbar, ausgetrocknet
und geschwärzt bis zu einer Tiefe
von einem Zentimeter
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3.) Nach 432 Stunden:
a) behandeltes Fleisch: Zunahme der Keime, geringer ab dem
9. Tag, wobei jeden dritten Tag gemessen wurde: 1o6, 1o.1o6, 2o.1o6, 5o.1o6
Keime pro Gramm Fleisch
b) nicht behandeltes Fleisch: Sehr starke Zunahme der Keime
nach dem 9. Tag: 3.1ο6, 3o.1o6, 1
Keime pro Gramm Fleisch.
3.1ο6, 3o.1o6, 122.1ο6
Anhand dieser Zahlenwerte kann
man erkennen, daß das behandelte Fleisch eine geringere Anzahl
von Keimen wie das nicht behandelte Fleisch besitzt. Insbesondere ist die Anzahl der Colibakterien, welche bei dem nicht behandelten
Fleisch relativ hoch ist, in dem elektrisch behandelten Fleisch sehr stark verringert. In diesem Zusammenhang sei schließlich
noch erwähnt, daß am letzten Versuchstag eine sehr kleine Menge
von Clostriden in dem behandelten Fleisch festgestellt worden ist. Im übrigen erweist es sich als sehr wesentlich, daß innerhalb
der erfindungsgemäßen Vorrichtung überhaupt keine Schimmelpilze auftreten.
Anhand der Versuche konnte
somit festgestellt werden, daß das erfindungsgemäße Verfahren in sehr starkem Maße das Wachstum von Bakterien in Nahrungsmitteln
verringert, wobei zusätzlich ein ziemlich konstanter niedriger pH-Wert aufrechterhalten wird, während gleichzeitig
Schimmelpilze praktisch vollkommen abwesend sind. Das erfindungsgemäßa
Verfahren ergibt somit ein sehr einfaches und in keinster Weise gefährliches Mittel, um das heftige Auftreten
von praktisch allen Mikroorganismen zu verhindern und sehr stark zu reduzieren. _
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Gemäß Fig. 1 kann zusätzlich
ein Generator 14 vorgesehen sein, welcher kleine oder mittlere
positive und/oder negative Ionen in Abhängigkeit eines mit dem Generator 1 verbundenen Regulator 15 erzeugt. Diese Ionen sind
zum Großteil negative Ionen von Sauerstoff, welche mit Hilfe des Sauerstoffes der Luft gebildet werden. Dieses Einführen von
Ionen erweist sich als insbesondere wirksam, weil diese Ionen elektropositive oder elektronegative Träger für den Großteil
der Teilchen und Mikroorganismen bilden. Die Mikroorganismen haften dabei entsprechend ihrer Eigenladung auf den Ionen mit
entgegengesetzter Ladung. Die Affinität einer großen Anzahl dieser Mikroorganismen gegenüber Ionen ergibt die Möglichkeit einer
vollkommenen Luftreinigung mit elektrostatischen Mitteln, wobei selbst auf jene Teilchen Einfluß genommen wird, welche elektrisch
neutral sind. Zusätzlich ergibt ein bestimmtes ionisches Gleichgewicht zwischen positiven und negativen Ionen in einem Bereich
von o,6 bis 1,2 einen physisch sehr angenehmen Zustand," wobei
gleichzeitig eine bestimmte Anzahl von biologischen Reaktionen erleichtert wird. Im Fall von Krankenhauszimmern kann somit
eine sehr reine und saubere Luft-erzeugt werden, während gleichzeitig
das Wohlbefinden des Kranken durch ein bestimmtes Klima verbessert wird. Auf diese Weise wird fernerhin die körperliche
Widerstandsfähigkeit sowie die Widerstandsfähigkeit gegenüber Schmerzen verbessert.
Der Regulator bzw. Koordinator
steuert die Aussendung von Teilchen in Abhängigkeit des Wertes
des elektrostatischen Feldes und der gewünschten Luftreinigung. Die Steuerung erfolgt dabei automatisch, indem beispielsweise
Meßköpfe 16 verwendet werden, welche auf bestimmte klimatische Parameter, insbesondere die Konzentration der Trägerteilchen,
anspricht. Die Elektroden des lonengenerators - im Fall von negativen Ionen ~, die positiven Elektroden - sind im Rahmen
der vorliegenden Erfindung mit den Wandelektroden 3 verbunden, um auf diese Weise das Wandern der Ionen bzw. der Trägerteilchen —
in Richtung der Elektroden zu unterstützen.
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Anhand von Fig. 2a - c ergibt
sich, daß das erfindungsgemä3e Verfahren sehr stark die Anzahl
von Keimen reduziert und deren Entwicklung unterdrückt. Gemäß Fig. 2a bleibt im Fall von Fleisch die Anzahl von auftretenden
Colibakterien praktisch konstant. Entsprechend Fig. 2b verringern sich die Variationen der Anzahl von Schimmelpilzkeimen
in Brot, v/ährend gemäß Fig. 2c die Anzahl von Bakterien innerhalb
einer Konservierungshalle von Fisch quasi konstant bleibt.
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Claims (6)
- Patentansprüche\J Verfahren zur biologischenLuftreinigung, insbesondere zur Konservierung von verderblichen Lebensmitteln, dadurch gekennzeichnet , daß innerhalb einer Kammer zwischen der unteren und oberen Wand und/oder zwischen zwei gegenüberliegenden seitlichen Wandungen ein elektrostatisches Feld mit Hilfe von Elektroden erzeugt wird, und daß zusätzlich mit Hilfe von kleinen und mittleren positiven und/oder negativen Ionen Trägerteilchen mit erzeugt werden, wobei mit Hilfe eines Regulators die Konzentration der Trägerteilchen und der Klimaparameter so gesteuert wird, daß innerhalb der Kammer ein vorgegebenes Mikroklima erzeugt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das elektrostatische Feld einen Wert von wenigstens 2ooo Volt/Meter und vorzugsweise zwischen 5ooo und 1oooo Volt/Meter besitzt.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß dieselbe einen elektrostatischen Hochspannungsgenerator (1) besitzt, dessen positive Klemme mit horizontalen und/oder vertikalen Elektroden (2, 3) verbunden ist, während die negative Klemme mit Masse (4) verbunden ist, ferner daß ein der Erzeugung von Trägerteilchen dienender Generator (14) vorgesehen ist, welcher die Wanderung der erzeugten Teilchen erleichtert, und daß schließlich ein mit den beiden Generatoren (1, 14) verbundener Regulator (1.5) vorgesehen ist, welcher in Abhängigkeit von mit Hilfe von Meßköpfen (16) festgestellten Klimaparametern die Werte des elektrostatischen Feldes und die Abgabe der Trägerteilchen steuert.509850/0976
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet , daß die Elektroden (2, 3) sowie der Hochspannungsgenerator (1) innerhalb eines Konservierungsschrankes angeordnet sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Hochspannungsgenerator (1) mit Doppelelektroden (9) verbunden ist, welche aus zwei parallel zueinander angeordneten, durch Isolatoren voneinander isolierten Gittern (1o, 11) bestehen, von welchen in den Zwischenraum Reihen von Spitzen (12) hineinragen.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochspannungsgenerator (1) mit halbzylindrischen oder halbkugelförmigen Elektroden (Q) verbunden ist, welche entlang ihrer Ränder mit geradlinigen Drähten (13) versehen sind.509850/0976
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7418698A FR2271842A1 (en) | 1974-05-22 | 1974-05-22 | Biological air purification - by electrostatic high tension generator with electrodes failing each other across a treatment chamber |
Publications (1)
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2522775A1 (de) |
FR (1) | FR2271842A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4424834A1 (de) * | 1994-07-14 | 1996-01-18 | Manfred H Langner | Verfahren und Vorrichtung zum Entkeimen von Luft |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BR8805095A (pt) * | 1988-10-04 | 1990-05-22 | Clover Eletronica Ltda | Container esteril |
-
1974
- 1974-05-22 FR FR7418698A patent/FR2271842A1/fr active Granted
-
1975
- 1975-05-22 DE DE19752522775 patent/DE2522775A1/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2271842A1 (en) | 1975-12-19 |
FR2271842B3 (de) | 1977-03-25 |
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