DE1692089A1 - Verfahren zum Kontrollieren von Mikroorganismen in Lebensmitteln oder Getraenken - Google Patents

Verfahren zum Kontrollieren von Mikroorganismen in Lebensmitteln oder Getraenken

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DE1692089A1
DE1692089A1 DE19661692089 DE1692089A DE1692089A1 DE 1692089 A1 DE1692089 A1 DE 1692089A1 DE 19661692089 DE19661692089 DE 19661692089 DE 1692089 A DE1692089 A DE 1692089A DE 1692089 A1 DE1692089 A1 DE 1692089A1
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bread
food
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biscuits
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DE19661692089
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Russ John Joseph
Fehr Isaac Newton
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CAMPBELL TAGGART ASSOCIATED BAKERIES Inc
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/005Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating using irradiation or electric treatment
    • A23L3/01Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating using irradiation or electric treatment using microwaves or dielectric heating

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  • Dairy Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum Kontrollieren von Mikroorganismen in Lebensmitteln oder Getränken-Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren.zum Kontrollzeren von Kleinlebewesen (Mikroorganismen) in einem Lebensmittel oder Getränkeprodukt, welche von der Hitze angegriffen sind und Bakterien enthalten können, welche durch normale Hitzeeinwirkung nicht getötet werden können oder nicht daran gehindert.werden können, sich neu zu bilden.
  • Beispielsweise kann der Geschmack, die Qualität oder der Nutzwert.von aus Getreide oder Mehl hergestellten Produkten, Milchprodukten, Getränken und Fruchtsäften, Fleischprodukten, gefrorenen Produkten, Rohprodukten als Bestandteile für Lebensmittel und .andere Endprodukte, sowie vieler anderer Lebensmittel und Lebensmittelprodukte und die einwandfreie Beschaffenheit solcher Produkte zum Verbrauch von Henschen und Tieren,durch Sterilisationsvorgänge mit Erhitzung ernsthaft angegriffen werden: Auch bei anderen als Lebensmittel verwendeten Produkten hat es sich als unvorteilhaft gezeigt, Hitze als Abtötungsmittel für bestimmte Bakterienarten oder zu deren Unwirksammachung zu verwenden oder die Bakterien durch Hitzeeinwirkung an einer Neubildung zu hinderen. Eines dieser Produkte ist beispielsweise aus mit Bakterien-Subtilissporen (Fadensporen) verseuchtem Mehl gebackenes Brot. Derartige Sporen werden durch normale Backtemperaturen nicht angegriffen, und das Brot weist dann bald - oft schon nach Verlassen des Händlerladens - eine klebrige Beschaffenheit auf, und ird dadurch izr eäen Verzehr ungeeignet.
  • Obwohl einige Lebensmi£@e-lprodukte vor ihrem Verpacken durch Hitze und/oder Dampfdruck zufriedenstellend sterilisiert werden können, kann die Verseuchung durch :terieen unmittelbar vor oder während des Verpackens erfolgen. Demzufolge wird zum Sicherstellen der einwandfreien Qualität der Produkte eine nochmalige Sterilisation nach deren Veraekung erforderlich. Manche Verpackungen, wie z.B. durchsichtige oder Plastikhüllen, Tüten, -Kartons oder dgl. können. "jedoch durch Hitze und/oder Dampfdruckeinwirkung beschädigt werden, so daß diese Sterlisationsart von verpaeicten Produhten urigeeignet ist und schädliche Bakterien in das verpackte Produkt eindringen können -Es ist bekannt, daß viele Lebensmittelprodu-rte durch die _, während der für die-Sterlisation notwendigen Zeitangewandte hohe Hitze zu lange gekocht bzw. gebacken werden, sao daß dadurch der Geschmack und die Qualität der Produkte wesentlich verändert werden und das Produkt zum Verzehr. ungeeignet wird.
  • Durch Pasteurisation von Getränken, wie z.B. Milch, Fruchtsäften oder dgl: entsteht eine deschmacksveränderung.
  • Bei den herkömmlichen Sterilisationsverfahren :durch Hitzeeinwirkung_kann die Sterilisationszeit nicht mit, der Herstellungszeit der Lebensmittelprodukte in Einklang ,gebracht werden. Das hat zur Folge, daß große Vorratse:irrchtungen oder lange @örderbändersysteme erforderlich werden, um die Sterilisationshitze während einer ausreichenden Zeitspanne aufrechtzuerhalten, um eine volle Wirkung zu erzielen.
  • Brot ist auch dem Wachstum von Schimmelsparen (mold) unter= worfen, so daß es bei deren Vorhandensein oder Verseuchung damit unverkäuflich wird und ausgesondert werden muß. Gciwü .te @iP _se sing: Lesonders dein Verfall unterworfen, so da.ß sie ;sich i;:! Laden nicht lan-e ii,?@lten. Hauptnweck der Eri'iric3??tig ? Nt e?esi-ia`-c-'fie# Sn}saffung eines Verfahrens zia: Ster@_ln@ chen Ton Lebensmittelprodukten, beidein ':ir?e lIit@.-e c:n,-;et@f-ndt j-ird, --cndern die Produkte in einem ßadiofr equei.- j'eld steblisi er t werden. Es hat sich ezeigt, da-P dur-h EIntauehen der ProäL?'_:te in ein Wechselstroin-El eiftro -1,ladi cfrequenzfeld für einige Selvinden '.:ran.'._?-eitsübertra.y@.ende Mii#-r oor=an-i <srien ;regtet i@,crden und/oder die Neubildung von Lebensmittel verderbender Mi l.=roorga nisriiel-, verhindert wird. Dar-- St _,ri-=_sa tiorsverf ahr en kann leicht mit der Herstellung der Ausgabe oder der Verpackung der Pr eaizlrte t@er@l?z?@en v"erd n, so daß dadurch besonderer für die: Sterilica ti an benötigter 7.ei twizfw=.nd und bese.ä erer Pla tzbedmrf veri"i e-@en werder.
  • E- in ?weiterer zweck Bier Erfindung ist die Durchführung der erfindungsgemäßenterili s@tie?? vo=: h^be?zsirittein, Lebens-_nittelprodukter, Geträizlren, Fruchtsäften oder dgl. , während diese in Behälter Fror? die@lekescher Art, ,ri e z. B. P l astil-,, verpackt werden, die nicht buhen Sterilisationstemperaturen au spe setzt werden 1,röülnen.
  • Die oben erwähnten Produkte stellen nür eine k:-eine tnzah 1 derjenigen Produkte dar, welche mit dem erfindungsgemäßen Sterilisationsverfahren behandelt werden können. Es ist .naher darauf hinzuweisen, ä@--ß sich die Erfindung auf alle diejenigen Produkte oder dgl. erstreckt, welche einer Kontro?le oder Schwächung der Triebkraft bzw. Sterilisation von Mikroorganismen durch Eintauchen des Produktes in ein Wechserstron-Elektro-Radiofrequenzfeld unterworfen werden können.
  • Bei. dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das zu behandelnde Medium mehrmals einem fxadiofrequenzfeld ausgesetzt, wie z.B. einem elektrischen Feld, dessen Frequenz im wesentlichen 20 bis 40 Megahertz pro Sekunde und-dessen Intensität 500 bis 3000 V pro ori r o m > s a beträ"zt = _ Zur Durchführung und zur E?-l ätzterüng wurden Versuche Reinkulturen T!,oll L-.etn1)aci@_1-i uni? Bakterien-Subtilis (Faden) angestellt, um die testende oder schwächende Wir'Tunvauf solche B-.ki-:er? en zu zei -,en.
  • Bakterienreinkulturen Kulturenhrihe (hroth cultures) von Lactobartilli und: Bakterien-Subti lis (Fadensporen) -wurden 1:100 mit destilliertem Wasser verdünnt und 3 M5,-nuten 15 Sekunden lang einer Endte!np eratiir vnn 85nn (ln°F) au s<:e@Atzt Eine unverdünnte -I>>-ilturbrühe (äroth) von Lactobacilli wurde ebenfalls "2 Minuten lang einer Endtemper".t?1r Fron 5°0 (-iIJOGF) ausces-etzt. Die #-lel-.tronisr°l,e Vorrichtupp° : rur@#_c so ei^Jestellt, daß ein Wechselstrom-Elektro-Feld. mit einer Frequenz von ( ?@ar@erz pro SPleunde und :::i- t einer T_r-#te__,r--#_;i-tät von _ l _000 . n wurde. @.ei _ : V 1__ pr den Versuchen wurde das Potentia1v@e5- älle allmählich auf 1000 V _fro ^erh@@'_@f --La,- ::e sentlich unter dem a-7,ir:u, ..reiches bei einem konstanten Potentialgefälle von 1 000 ,r pro (r,1- i. s.) erreicht werden kann. E!:7 vTurden Reihenverdünnungen der Testkulturen durchp;eiührt, @:!s die l`nz;#,hl der lebenden Zahterien nach der Aussetzung in dem adiofrequenzl'eld genauer bestimmen zu können. Die Kontrollen ;:urcen Gicht# dem ai(@-'reqr-enz1'eld ausrgeset:;t.
  • -f ,: r. b Y"/ 4 C ? -E= :uxöeGlende Ere ##__NSe rzielt
    Lösung des Laktobazillus: Kontroll-. Testkulturen-
    abstrich: Auszählung:
    1 :100 TNC + 110
    1--. 1.000 TNC + 20
    1 : 10.000 700 0Bäkterium Subtilis
    (Fadensporen,)
    1 100 - 65
    1 i 1.00 TNC + 5
    1 : 10.000 - 800 0
    Kulturbrühe von Laktobazillusa
    1 -.. :: 1.00 - T NC + 150
    1 10.000 TNC + 10
    + Zu zahlreich zum zählen - mehrere tausend.
    Weitere Versuche ergaben, dass: 1 0 Padiofrequemzfalder in der Grösse von 20 bis 40 Mega-
    hertz und mit einem Potentialgefälle von 500 bis
    3000 V peo cm Effektivstrom (rm,s.»b'Yn'g sehr tödli--
    eile oder abschwächende Wirkung sovzhl auf laktobazillen als: auch auf das Bakterium Subtilis (Faden)
    beft-. 11 Cl_ K'.%" e-- 1- C--%' r
    2. Die thermische Wirkung scheint nicht für die beobachtete bakteriostatische und/oder bakteriozide Wirkung Verantwortlich zu sein, e=reil ein Laktobakterium Subtilis (Fad,enstadlum) als Kultur einer Stertisierung bei 228 F (109 C) (5 P. S.I. Dampfdruck) f ür 10 A.Iinuten vor der Entwicklung im Kulturmedium ausgesetzt wurde, womit gezeigt wird, daß das Bakterium Subtilis (Fadenstadium) als Kultur nicht durch Temperaturen zarstört wird, die solche überschreiten, wie sie im Radio frequenzfeld erreicht werden.
  • 3. Die Ausdehnung der Sterilisation wird deutlich durch Ergebnisse gezeigt die für 1 : 100 Versuchtskulturen und Kulturenbrühe ?broth cultuxes) erreicht werden. Die Abstrichtählungen zeigen, d:aß die ausgesetzten Kulturen praktisch steriel sind, wenn man sie mit Konttollen vergleicht, die zubereitet sind aus den gleichen Lösungen nicht ausgesetzür Kulturen. Getränke mit Fruchtgeschmack Proben verschiedener Geschmacksrichtungen fruchtartiger Getränke wurden in nadiofrequenzfeldern in einem Bereich von 20 - 40 1;Tegahertz bei 1000 V pro cm und das für 2 1/2 Minuten. bei,einer Temperatur von 180F (ö5oC) ausgesetzt.
  • Irennenswerte Änderungen der Qualität wurden nicht beobachtet.
  • Aussetzung von Brot in einem etadioelektrischen Feld. Die folgenden Versuche wurden bei einer konstanten Spannungsstufe von 1000 V pro um und einer Frequ-"%= von etwa- 23 tiegahertz pro Sekunde durchgeführt, wobei Brot als das zu behandelnde Erzeugnis verwendet wurde. versuch mit Fadenkulturen.
  • 4 einpfündige Brotlaibe y-iurden aus Hehl gebacken, das reit Bakterium Subtilis (Fadensporen) Die Versuche wurden verz"gert/und ein erneutes Backen von 4 zusö.tzlichen Brotlaiben wurde durchgeführt,. wobei d@a,s gleiche Mehl gebraucht wurda. Innerhalb einer Inkubationszeit von 4 Tagen würde das r,#ehl normalerreise einen Schimmelzustand im Brot erzeugen. 2 Proben eines jeden Backvorganges wurden als Kontroll objtekte benutzt und zwei Proben wurden dem elektrischen Felde ausgesetzt, das die oben erwähnten Merkmale besitzt.
    Ergebnisse mit Fadenkulturen
    Ausoetzungsdauer Endtemperatur Inkubationszeit
    gen 7
    1 min. 35 sek. 193°F ( 71,20G) ( -) ( -)
    35 sek. 1220F (500G) (-) aussortiert,
    - zu schimmelig
    G) ( -) ( -)
    1 min. 35 sek* 1930F ( 71,20
    1 min. 35 sek. 193°F (71,2°G) (_) (-)
    Kontrollen schimmelig in
    4. Tagen.
    Versuche für' Schimmelbildung 4 einpfündige Brote wurden gebacken und stark mit Schimmelpilzen von Schwarzbrot durchsetzt. 2 Brote wurden dem Radiofrequenzfeld ausgesetzt, und 2 Brote wurden als Kontrolle benutzt.
  • Alle Brote wurden nach der Aussetzung in dem Frequenzfeld in einem Versuchskasten einer Temperatur von 90 - 1000F (32-380G) und einer relativen Feuchtigkeit von 90%-ausgesetzto Ergebnisse.bei Schimmelbildung Beide Kontrollroben waren in 3 Tagen stark verschimmelt. Die Versuchsproben dagegen waren nach 6 Tagen noch nicht verschimmelt. Eine leichte Verschimmelung zeigte sich erst nach 7 Tagen. Diese Verschimmelung war wahrscheinlich eine Folge von Verseuchung während der Prüfung. Schlußf olgerung: Schimmelpilze werden stark reduziert oder vollkommen vernichtet und Brot, das dem Rgdiofrequenzfeld ausge setzt ist, wird in der Zeit des Versuches keine Schimmelpilze entwickeln.
  • Weitere Versuche mit Getränken mit Fruchtgeschmack Eine Menge von 10,0 m1 eines Getränkes mit Orangengeschmack wurde in jede von 8 sterielen Versuchsröhren eingefüllt, und jede Röhre wurde mit 0,10 ml einer kulturenbrühe von Bakterien des Types Leukonostocmesenterodes durchsetzt, Eine Kontrollröhre wurde nicht dem Radiofrequenzfeld ausgesetzt. Die anderen Röhren mit ihren Inhalten wurden Radiofrequenzfeldern von etwa 20 bis 40 1V.egahertz bei 1000 V pro cm ausgesetzt. Bei einer nachfolgenden Aussetzung bei verschiedenen Zeitintervallen wurden 1,0 ml, also ein Bruchteil., von jeder Probe abgestrichen, um den Grad der Sterilisierung zu bestimmen. Der pH-Wert des fruchtartigen Getränkes wurde vor dem Abstrich mit 5,8 gemessen.
    Aussetzungszeit in Sekunden . Abstricbzählung
    3 5
    5 1
    10 0
    15 0
    20 p
    25 0-
    35 Ö
    Kontrolle 300
    Die Ergebnisse zeigen an, daß eine Aussetzung von 10 Sekunden Dauer bei fruchtartigen Getränken ausreichend ist,alle vorhandenen Bakterien des Typs Leukonostocmesenteroides zu zerstüreno Eine weitere Serie von Versuchen wurde durchgeführt., um die Wirkung von Radiofrequenzfeldern auf Essigsäure-Bakterien in einem fruchtartigen Getränk zu zeigen.
  • Bei diesen Versuchen wurden Proben von Getränken mit Fruchtgeschmack dardlgefi.hrt mit dem Bakterium Acetobacter aceti,und die gleiche Radiofrequenz und Spannung 1wie vorher beschrieben/wurden angewendet. Die einzelnen Proben wurden bei verschiedenen Intervallen ausgesetzt. Die erzielten Ergebnisse sind hierunter aufgeführt"
    Aussetzung in -Sekunden Gezählte Bakterien
    1 wie bei Kontrolle
    2 wie bei Kontrolle-
    5 wie bei Kontrolle
    10 wie bei Kontrolle
    15 5,000
    20 - - 90
    Kontrolle, nicht ausgesetzt 40,000
    Schlußf o lge rung -Die allgemeine Einwirkung auf Bakterien des Typs Acetobacter aceti in fruchtartigen Getränken beginnt nach einer Aussetzung von 15 Sekunden. Versuche mit ekühlten Keksen 6 Büchsen mit Keksen- wurden so mit Bakterien des Typs Deukonostocmesenteroides durchsetzt, daß sie 35,000 -Bakterien pro Gramm enthielten. In den Behältern konnten die Kekse dem elektrischen Feld nicht wirksam ausgesetzt werden, was auf das Futter aus Metallfolie zurückzuführen ist.
  • Dementsprechend wurden die Kekse aus drei Büchsen in Taschen aus Polyäthylen gelegt und vor der Aussetzung versiegelt.
  • Zwei groben wurden 2.1/2 Minnten bei 1950F (910C) ausgesetzt; eine probe wurde 2 Minuten und 5 Sekunden bei 1250F (520C) ausgesetzt. Die Auszählung ergab eine wesentliche Reduzierung der Bakterien bei den ausgesetzten Proben, aber eine unbehandelte Kontrollprobe explodierte nach 30 Stunden ungefähr bei 700F (16poC), was auf zugesetzte Bakterien des Typs Leukonostocmesenteroides zurückzuführen war. Es ist offensichtlich, dass das'Bakterium subtilis@spores im Brote auf ein; ungefährliches Niveau reduziert werden kann und zwar durch die Aussetzung oder Immersion von Brot in einem elektrischen Wechselstromfeld mit Radiofrequenz. Die Aussetzungszeit kann materiell herabgesetzt werden durch Auswahl der Radiofrequenz, durch Impulsmodulation des Radiofrequenzfeldes und/oder Veränderung des potentiellen Gefälles. Die Ergebnisse scheinen nicht von Temperaturerhöhungen abzuhängeno Infolgedessen können das Bacterium sugtilie und Schimmelpilze durch Aussetzung des eingepackten Brotlaibes ohne die Verpackung anzugreigen oder Konde nsate innerhalb der Verpackung zu er» zeugung auf ein ungefährlichs Niveau reduziert werden, Weiterhin ist es offensichtlich, dass fruchtartige GMtrgrikLy " vollständig sterilisiert werden gegenüber Milchsäurebaktdrien bei einem Aussetzungsniveau von 1:0 Sekunden und gegenüber -essigsauren Bakterien bei einem Aueeetzungsniveau von etWs 20 Sekungeno Die Versuche zeigen auch, dass der Prozess der Sterilisierung oder bakteriellen Kontrolle leicht anwendbar ist auf kohlensäurehaltige Getränke, Fruchtsäfte, Molkerei-Produkte, Fleisch, eingefrorene Produkte uswo-Die: beobachtete Wirkung auf gekühlte Kekse beweist eindeutig den-Wert der Erfindung, Die Erfindung bezweckt weiterhin einen ständigen Prozess der Abschwächung oder Sterilisierung von Mikroorganismen in einem Erzeugnis, indem man das Erzeugnis kontinuierlich ein- und ausführt--in ein elektrisches `ilechstlstromfeld, das eine Radiofre-
    quenz von 20 bis 40 Megtertz besitz und zwar pro Sekunde sowie
    eine Lntensmtät von wesentlich 500 bis 3.000 Volt pro Zentimeter. Die Erzeugnisse können während der kurzen Zeitdauer, die notwendig ist, um die gewünschee Abschwächung oder Sterilisierung zu erreichen, an der Bildung von BaktQrien gehemmt wercieno: Das Feld muss auch genügende Ausmaße habe, so dass das Erzeugnis kontinuierlich durch es hindurchgeführt werden kann mit einer Geschwindigkeit, die es gestattet, das Erzeugnis dem Felde für die benötigte Zeitdauer auszusetzen, Die Grundzüge der komme:bziellen Behandlung des Erzeugnisses sind deshalb wichtig, weil die kurze Behandlungszeit der Sterilisierung es gestattet, das Erzeugnis für die notwendige feitdauer dem pelde=auszusetzeng aber auch diesen Prozess mit dem Herstellungs--,und Verpackungsvorgang der Erzeugnisse zu. koordinieren.- .
  • Im Falle von Brot wird zum Beispiel das eingepackte Brot&'*_in ` . und durch die Zone des Radiufrequenzfeldes bewegt' wobei das Ausmaß des Radiofrequenzfeldee bestimmt wird durch die Arbeitegeschwindigkeit der Verpackungsmaschine, so dass das Brot während der verhältnismässig kurzen Zeit behandelt wird, die notwendig ist, um Bakterien, die im allgemeinen ein Verderben des Brotes verursachen, also Schimmel und Klebrigkeit (Fadenbildung) abzutäten. Ebenfalls kann die Aussetzungszeit eines jeden Erzeugnisses geregelt werden durch die dewchwindigkeit des Erzeugnisses
    und die Länge des reges durch das Aussetzungsfeld hindurch, Im Fal-
    y# Ge t r änken ..
    le der Abfüllung i#' F -laschen kann der Weg durch die Sterilisierungs-
    tone hindurch ein solcher sein, dass das Erzeugniä für die notwendige Zeitdauer dem Felde ausgesetzt wird und mit der Abfüllmaschine koordiniert ist.
  • Es ist ebenfalls offensichtlich, dass die Kontrolle - sei es die Abschwächung oder Sterilisierung von Mikroorganismen - ausschliesslich von der Radiofrequenz des elektrischen Wechselstnomfeldes abhängt und nicht, von irgendeiner Wärme, die in der Aussetzungszßne erzeugt werden kann, so dass das Erzeugnis ohne jegliche widrige Auswirkungen steril gemacht wenden kann, Ein elektromagnet t sches Wechselstromfeld von 20 bis .q.0 ",Tegahertz pro Sekunde ist vorzuziehen und ausreichend, um Mikroorganismen
    zu töten oder deaktivielt, die normalerweise ein Verderben von Nah-
    rungsmitteln verursachen, da es in solcher Grössenordnung keine innere Erwärmumg der Lebensmittel erzeugt, die ausreicht, um ein zusätzliches Kochen zu vollziehen oder das natürliche Aroma der Lebensmittel zu verändern.
  • Jedoch ist es verständlich, dass niedrigere Frequenzen in einigen
    Instanzen wünschenswert sein können, wenn das Nahrungsmittel ver-
    hältnismässig resistent gegenüher@der Durchdringung höherer Friu-en-
    zen ist oder der spezielle Mikroorganismus empfänglicher für diedri-
    gere FrequenzHöhere Frequenzen bis hinauf zum dielektrigchen Er-
    wärmungsbereich und Spannungen bis hinauf zu den Durchschlagsgpannungen des verwendeten speziellen dielektrisehen Verpackungsmateriais können dann angewendet werden, wenn eine zusätzliche Erwär-
    mung oder ein Kochei des Lebensmittels ohne Bedeutung n
    Die dielektrische Erwärmung erfolgt' gewöhnlich bei etwa 1.000 Megahertz._ -Durchschlagsspannungen einiger typischer@dielektrischer Materialien die bei der Verpackung von lebensmitteln verwendet werden, sind nao1 ..gtehend.angegeben,:
    Material: Durchschlagsspannung in Volt
    I tuQ. mi:Z (09001 Inch) :a
    Zellulöseazetat . _ 250 - 600
    Glas 200- _ 250
    '
    Glas, Pyrex 3'35
    päpier = .
    200
    Polyäthylen - 1200
    Daher sollte die angewandte Höchstspannung normalerweise nicht höher als 1200 Volt pro mil se Es wird nachdrücklich betont, daß dass bei diesem Prozeß verwendete Verpackungsmateril ein delektrisches Material ist, das durchlässig -ist.für elektrische Wellenenergie bis hinauf zum dielektrsahen Wirkungsbereich von 1000 Megahertz: oder darüber und daher beim Schutzschild gegenüber solcher Energie ist: wie es aus metallischer oder anderer Behälter sein würde, der aus leitendem. Material hergestellt ist Kraft der Verwendung eines Behälters aua. dielektrisohen nicht leitendem Material können lebensmittel sbwohl ;gekocht alle auch ungekocht vorgepackt und durch daa Eoah'retluen,z-Wechselatromfeld hindurchbewegt worden -- und: das entweder vor oder nach der EinfTierund oder Kühlung .@ für die gewünschte Zeih, 3n der pa@vkrurohne Wärmst, zusätzliches Kochen oder Beschädigung der Packung oder des Nahrungsmittels zu sterilisieren® -- -Das Bedürfnis fizr die vollständige Sterilisierung von Nahrungsmitteln nach deren Verpackung ist in, den letzten Jahren immer bedeutender und dringender geworden,-dank der großen Steigerung im Verkauf und Verbrauch von rohen und ganz oder teilweise gekochten Lebensmitteln, die für Versand und Ausstellung eingefroren oder gekühlt werden. Solche Lebensmittel verbleiben in solchem Zustande für lange Zeiträume vor dem Verbrauch. Dieser Prozess gestattet äs, : solche Lebensmittel unbeschränkt ohne Gefahr der Verseuchung aufzubewahren, 'Nenn das Nahrungsmittel in einem metallischen Behälter verpackt wird, so wirkt der Behälter als ein Schutzschild gegenüber» den elektromagnetischen Hochfrecluenzwellea,und um-die elektromagnetische Energie auf das Material in der Packung wirken zu lassen, würde es notwendig sein' einen Wellenleiter in Verbindung mit einer Antenne in der Packung zu verwenden.. um die Energie auf das Nahrungsmittel im Behälter zu übertragen,, Beispiele für .Arten von Nahrungsmitteln$ die nach dieser Methade.behandelt werden können, sind ausser Bäckereierzeugnissen-. .Milch und andere Molkereiprodukte, Wein, Bier, kohlensäurehaltige Getränke, eingefrorene Eier, Gewürze, Fleisch, dehydrierte Suppen und alle Arten von rohen oder vorgekochten Lebensmitteln vor oder nach dem Einfrieren.
  • .So gestattet dieser Prozeß unter Verwendung von dielektrischem Verpackungsmaterial eine beachtliche Ab-,wechslungsmöglichkeit der Arten des Verpackungsmaterials, der Formen und Größen der Verpackungen, des Zustandes des Nahrungsmittels, ob flüssig, fest, gefroren oder @ungefroren, gekocht oder roh, ermöglicht eine Vereinfachung und Wirtschaftlichkeit der Ausrüstung, sowie eine beachtliche Wendigkeit in seiner Handhabung.

Claims (4)

  1. Patentanspr9cle 1. Verf°hren z;iizt Kontrollieren von VVli'@oorganismen (xleinlebewesen) irl einem Lebensmittel- oder Getränkeprodukt, dwdurch geltennzeichi,e".daß das ProdLLt in einen nicht leitenden Behälter verpackt und das .:so verpackte Produkt einem Feld v o.# Ilec"selstrozr-ülektromagnetischer Wellenenergie mit einer Frequenz von 2Q-40 Me-ahertz und einer Intensität von 500-30000 V pro ein wälirenu einer ausreichenden Zeit ausgesetzt wird, um die in dem Proc?u?t enthaatenen Mikroorganismen abzuschwächen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verpackte Produkt auf ein Förderbond aufgebracht wird, mit dem es während der ausre=chenden Zeitdauer durch das elektrische Feld bewegt wird: Verfahren nach Anspruch i öder 2 Zur Anwendung bei.
  3. Baktericienthaltenden Keksen, dadurch gekennzeichnet, daß die verpackten Kekse für eine mit dem Verpackungsvorgari übereinstimmende Leitdauer durch cas Feld bewegt werden, wobei die Kekse ungefähr 2 l/2 Minuten lang einer licht- . temperatur von 900C ausgesetzt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 zur Anwendung hei Bakterien-Suhtilissporen enthaltenden Brot, dadurch gekennzeichnet, daß das in einer Verpackungsstation verpackte Brot mit einer dem Ausstoß an der Verpackungsstation entsprechen-` den-Geschwindigkeit durch das Feld bewegt wird
DE19661692089 1966-05-28 1966-05-28 Verfahren zum Kontrollieren von Mikroorganismen in Lebensmitteln oder Getraenken Pending DE1692089A1 (de)

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DE (1) DE1692089A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2900112A1 (de) * 1978-04-12 1979-10-18 Denise Dew Verfahren und vorrichtung zur behandlung von nahrungsprodukten
DE9213589U1 (de) * 1992-10-08 1993-05-13 Neuer Finken-Verlag Manfred Krick, 6370 Oberursel Rechenkasten

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