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Verfahren zum Kontrollieren von Mikroorganismen in Lebensmitteln oder
Getränken-Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren.zum Kontrollzeren von Kleinlebewesen
(Mikroorganismen) in einem Lebensmittel oder Getränkeprodukt, welche von der Hitze
angegriffen sind und Bakterien enthalten können, welche durch normale Hitzeeinwirkung
nicht getötet werden können oder nicht daran gehindert.werden können, sich neu zu
bilden.
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Beispielsweise kann der Geschmack, die Qualität oder der Nutzwert.von
aus Getreide oder Mehl hergestellten Produkten, Milchprodukten, Getränken und Fruchtsäften,
Fleischprodukten, gefrorenen Produkten, Rohprodukten als Bestandteile für Lebensmittel
und .andere Endprodukte, sowie vieler anderer Lebensmittel und Lebensmittelprodukte
und die einwandfreie Beschaffenheit solcher Produkte zum Verbrauch von Henschen
und Tieren,durch Sterilisationsvorgänge mit Erhitzung ernsthaft angegriffen werden:
Auch bei anderen als Lebensmittel verwendeten Produkten hat es sich als unvorteilhaft
gezeigt, Hitze als Abtötungsmittel für bestimmte Bakterienarten oder zu deren Unwirksammachung
zu verwenden oder die Bakterien durch Hitzeeinwirkung an einer Neubildung zu hinderen.
Eines dieser Produkte ist beispielsweise aus mit Bakterien-Subtilissporen (Fadensporen)
verseuchtem Mehl gebackenes Brot. Derartige Sporen werden durch normale Backtemperaturen
nicht angegriffen, und das Brot weist dann bald - oft schon nach Verlassen des Händlerladens
- eine
klebrige Beschaffenheit auf, und ird dadurch izr eäen Verzehr
ungeeignet.
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Obwohl einige Lebensmi£@e-lprodukte vor ihrem Verpacken durch Hitze
und/oder Dampfdruck zufriedenstellend sterilisiert werden können, kann die Verseuchung
durch :terieen unmittelbar vor oder während des Verpackens erfolgen. Demzufolge
wird zum Sicherstellen der einwandfreien Qualität der Produkte eine nochmalige Sterilisation
nach deren Veraekung erforderlich. Manche Verpackungen, wie z.B. durchsichtige oder
Plastikhüllen, Tüten, -Kartons oder dgl. können. "jedoch durch Hitze und/oder Dampfdruckeinwirkung
beschädigt werden, so daß diese Sterlisationsart von verpaeicten Produhten urigeeignet
ist und schädliche Bakterien in das verpackte Produkt eindringen können -Es ist
bekannt, daß viele Lebensmittelprodu-rte durch die _, während der für die-Sterlisation
notwendigen Zeitangewandte hohe Hitze zu lange gekocht bzw. gebacken werden, sao
daß dadurch der Geschmack und die Qualität der Produkte wesentlich verändert werden
und das Produkt zum Verzehr. ungeeignet wird.
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Durch Pasteurisation von Getränken, wie z.B. Milch, Fruchtsäften oder
dgl: entsteht eine deschmacksveränderung.
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Bei den herkömmlichen Sterilisationsverfahren :durch Hitzeeinwirkung_kann
die Sterilisationszeit nicht mit, der Herstellungszeit der Lebensmittelprodukte
in Einklang ,gebracht werden. Das hat zur Folge, daß große Vorratse:irrchtungen
oder lange @örderbändersysteme erforderlich werden, um die Sterilisationshitze während
einer ausreichenden Zeitspanne aufrechtzuerhalten, um eine volle Wirkung zu erzielen.
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Brot ist auch dem Wachstum von Schimmelsparen (mold) unter= worfen,
so daß es bei deren Vorhandensein oder Verseuchung damit unverkäuflich wird und
ausgesondert werden muß.
Gciwü .te @iP _se sing: Lesonders dein
Verfall unterworfen, so da.ß sie ;sich i;:! Laden nicht lan-e ii,?@lten. Hauptnweck
der Eri'iric3??tig ? Nt e?esi-ia`-c-'fie# Sn}saffung eines Verfahrens zia: Ster@_ln@
chen Ton Lebensmittelprodukten, beidein ':ir?e lIit@.-e c:n,-;et@f-ndt j-ird, --cndern
die Produkte in einem ßadiofr equei.- j'eld steblisi er t werden. Es hat sich ezeigt,
da-P dur-h EIntauehen der ProäL?'_:te in ein Wechselstroin-El eiftro -1,ladi cfrequenzfeld
für einige Selvinden '.:ran.'._?-eitsübertra.y@.ende Mii#-r oor=an-i <srien ;regtet
i@,crden und/oder die Neubildung von Lebensmittel verderbender Mi l.=roorga nisriiel-,
verhindert wird. Dar-- St _,ri-=_sa tiorsverf ahr en kann leicht mit der Herstellung
der Ausgabe oder der Verpackung der Pr eaizlrte t@er@l?z?@en v"erd n, so daß dadurch
besonderer für die: Sterilica ti an benötigter 7.ei twizfw=.nd und bese.ä erer Pla
tzbedmrf veri"i e-@en werder.
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E- in ?weiterer zweck Bier Erfindung ist die Durchführung der erfindungsgemäßenterili
s@tie?? vo=: h^be?zsirittein, Lebens-_nittelprodukter, Geträizlren, Fruchtsäften
oder dgl. , während diese in Behälter Fror? die@lekescher Art, ,ri e z. B. P l astil-,,
verpackt werden, die nicht buhen Sterilisationstemperaturen au spe setzt werden
1,röülnen.
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Die oben erwähnten Produkte stellen nür eine k:-eine tnzah 1 derjenigen
Produkte dar, welche mit dem erfindungsgemäßen Sterilisationsverfahren behandelt
werden können. Es ist .naher darauf hinzuweisen, ä@--ß sich die Erfindung auf alle
diejenigen Produkte oder dgl. erstreckt, welche einer Kontro?le oder Schwächung
der Triebkraft bzw. Sterilisation von Mikroorganismen durch Eintauchen des Produktes
in ein Wechserstron-Elektro-Radiofrequenzfeld unterworfen werden können.
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Bei. dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das zu behandelnde Medium
mehrmals einem fxadiofrequenzfeld ausgesetzt, wie z.B. einem elektrischen Feld,
dessen Frequenz im wesentlichen 20 bis 40 Megahertz pro Sekunde und-dessen Intensität
500
bis 3000 V pro ori r o m > s a beträ"zt = _ Zur Durchführung
und zur E?-l ätzterüng wurden Versuche Reinkulturen T!,oll L-.etn1)aci@_1-i uni?
Bakterien-Subtilis (Faden) angestellt, um die testende oder schwächende Wir'Tunvauf
solche B-.ki-:er? en zu zei -,en.
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Bakterienreinkulturen Kulturenhrihe (hroth cultures) von Lactobartilli
und: Bakterien-Subti lis (Fadensporen) -wurden 1:100 mit destilliertem Wasser verdünnt
und 3 M5,-nuten 15 Sekunden lang einer Endte!np eratiir vnn 85nn (ln°F) au s<:e@Atzt
Eine unverdünnte -I>>-ilturbrühe (äroth) von Lactobacilli wurde ebenfalls "2 Minuten
lang einer Endtemper".t?1r Fron 5°0 (-iIJOGF) ausces-etzt. Die #-lel-.tronisr°l,e
Vorrichtupp° : rur@#_c so ei^Jestellt, daß ein Wechselstrom-Elektro-Feld. mit einer
Frequenz von ( ?@ar@erz pro SPleunde und :::i- t einer T_r-#te__,r--#_;i-tät von
_ l _000 . n wurde. @.ei _ : V 1__ pr den Versuchen wurde das Potentia1v@e5- älle
allmählich auf 1000 V _fro ^erh@@'_@f --La,- ::e sentlich unter dem a-7,ir:u, ..reiches
bei einem konstanten Potentialgefälle von 1 000 ,r pro (r,1- i. s.) erreicht
werden kann. E!:7 vTurden Reihenverdünnungen der Testkulturen durchp;eiührt,
@:!s die l`nz;#,hl der lebenden Zahterien nach der Aussetzung in dem adiofrequenzl'eld
genauer bestimmen zu können. Die Kontrollen ;:urcen Gicht# dem ai(@-'reqr-enz1'eld
ausrgeset:;t.
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-f ,:
r. b Y"/
4 C ? -E= :uxöeGlende Ere ##__NSe rzielt
Lösung des Laktobazillus: Kontroll-. Testkulturen- |
abstrich: Auszählung: |
1 :100 TNC + 110 |
1--. 1.000 TNC + 20 |
1 : 10.000 700 0Bäkterium Subtilis |
(Fadensporen,) |
1 100 - 65 |
1 i 1.00 TNC + 5 |
1 : 10.000 - 800 0 |
Kulturbrühe von Laktobazillusa |
1 -.. :: 1.00 - T NC + 150 |
1 10.000 TNC + 10 |
+ Zu zahlreich zum zählen - mehrere tausend. |
Weitere Versuche ergaben, dass: 1 0 Padiofrequemzfalder in der
Grösse von 20 bis 40 Mega-
hertz und mit einem Potentialgefälle von 500 bis |
3000 V peo cm Effektivstrom (rm,s.»b'Yn'g sehr tödli-- |
eile oder abschwächende Wirkung sovzhl auf laktobazillen als: auch auf das Bakterium
Subtilis (Faden)
beft-. 11 Cl_ K'.%" e-- 1- C--%' r |
2. Die thermische Wirkung scheint nicht für die beobachtete bakteriostatische und/oder
bakteriozide Wirkung Verantwortlich zu sein, e=reil ein Laktobakterium Subtilis
(Fad,enstadlum) als Kultur einer Stertisierung bei 228 F (109 C) (5 P. S.I. Dampfdruck)
f ür 10 A.Iinuten vor der Entwicklung im Kulturmedium ausgesetzt wurde, womit gezeigt
wird, daß das Bakterium Subtilis (Fadenstadium) als Kultur nicht durch Temperaturen
zarstört wird, die solche überschreiten, wie sie im Radio frequenzfeld erreicht
werden.
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3. Die Ausdehnung der Sterilisation wird deutlich durch Ergebnisse
gezeigt die für 1 : 100 Versuchtskulturen und Kulturenbrühe ?broth cultuxes) erreicht
werden. Die Abstrichtählungen zeigen, d:aß die ausgesetzten Kulturen praktisch steriel
sind, wenn man sie mit Konttollen vergleicht, die zubereitet sind aus den gleichen
Lösungen nicht ausgesetzür Kulturen. Getränke mit Fruchtgeschmack
Proben verschiedener
Geschmacksrichtungen fruchtartiger Getränke wurden in nadiofrequenzfeldern
in einem Bereich von 20 - 40 1;Tegahertz bei 1000 V pro cm und das für 2 1/2 Minuten.
bei,einer Temperatur von 180F (ö5oC) ausgesetzt.
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Irennenswerte Änderungen der Qualität wurden nicht beobachtet.
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Aussetzung von Brot in einem etadioelektrischen Feld. Die folgenden
Versuche wurden bei einer konstanten Spannungsstufe von 1000 V pro um und einer
Frequ-"%= von etwa- 23 tiegahertz pro Sekunde durchgeführt, wobei Brot als das zu
behandelnde Erzeugnis verwendet wurde. versuch mit Fadenkulturen.
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4 einpfündige Brotlaibe y-iurden aus Hehl gebacken, das reit Bakterium
Subtilis (Fadensporen) Die Versuche wurden verz"gert/und ein erneutes Backen von
4 zusö.tzlichen Brotlaiben wurde durchgeführt,. wobei d@a,s gleiche Mehl gebraucht
wurda. Innerhalb einer Inkubationszeit von 4 Tagen würde das r,#ehl normalerreise
einen Schimmelzustand im Brot erzeugen. 2 Proben eines jeden Backvorganges wurden
als Kontroll
objtekte benutzt
und zwei Proben wurden dem elektrischen Felde ausgesetzt,
das die oben erwähnten Merkmale besitzt.
Ergebnisse mit Fadenkulturen |
Ausoetzungsdauer Endtemperatur Inkubationszeit |
gen 7 |
1 min. 35 sek. 193°F ( 71,20G) ( -) ( -) |
35 sek. 1220F (500G) (-) aussortiert, |
- zu schimmelig |
G) ( -) ( -) |
1 min. 35 sek* 1930F ( 71,20 |
1 min. 35 sek. 193°F (71,2°G) (_) (-) |
Kontrollen schimmelig in |
4. Tagen. |
Versuche für' Schimmelbildung 4 einpfündige Brote wurden gebacken und stark
mit Schimmelpilzen von Schwarzbrot durchsetzt. 2 Brote wurden dem Radiofrequenzfeld
ausgesetzt, und 2 Brote wurden als Kontrolle benutzt.
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Alle Brote wurden nach der Aussetzung in dem Frequenzfeld in einem
Versuchskasten einer Temperatur von 90 - 1000F (32-380G) und einer relativen Feuchtigkeit
von 90%-ausgesetzto Ergebnisse.bei Schimmelbildung Beide Kontrollroben waren in
3 Tagen stark verschimmelt. Die Versuchsproben dagegen waren nach 6 Tagen noch nicht
verschimmelt. Eine leichte Verschimmelung zeigte sich erst nach 7 Tagen. Diese Verschimmelung
war wahrscheinlich eine Folge von Verseuchung während der Prüfung.
Schlußf
olgerung: Schimmelpilze werden stark reduziert oder vollkommen vernichtet und Brot,
das dem Rgdiofrequenzfeld ausge setzt ist, wird in der Zeit des Versuches keine
Schimmelpilze entwickeln.
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Weitere Versuche mit Getränken
mit Fruchtgeschmack
Eine
Menge von 10,0 m1 eines Getränkes mit Orangengeschmack wurde in jede von 8 sterielen
Versuchsröhren eingefüllt, und jede Röhre wurde mit 0,10 ml einer kulturenbrühe
von Bakterien des Types Leukonostocmesenterodes durchsetzt, Eine Kontrollröhre wurde
nicht dem Radiofrequenzfeld ausgesetzt. Die anderen Röhren mit ihren Inhalten wurden
Radiofrequenzfeldern von etwa 20 bis 40 1V.egahertz bei 1000 V pro cm ausgesetzt.
Bei einer nachfolgenden Aussetzung bei verschiedenen Zeitintervallen wurden 1,0
ml, also ein Bruchteil., von jeder Probe abgestrichen, um den Grad der Sterilisierung
zu bestimmen. Der pH-Wert des fruchtartigen Getränkes wurde vor dem Abstrich mit
5,8 gemessen.
Aussetzungszeit in Sekunden . Abstricbzählung |
3 5 |
5 1 |
10 0 |
15 0 |
20 p |
25 0- |
35 Ö |
Kontrolle 300 |
Die Ergebnisse zeigen an, daß eine Aussetzung von 10 Sekunden Dauer
bei fruchtartigen Getränken ausreichend ist,alle vorhandenen Bakterien des Typs
Leukonostocmesenteroides zu zerstüreno Eine weitere Serie von Versuchen wurde durchgeführt.,
um die Wirkung von Radiofrequenzfeldern auf Essigsäure-Bakterien in einem fruchtartigen
Getränk zu zeigen.
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Bei diesen Versuchen wurden Proben von Getränken mit Fruchtgeschmack
dardlgefi.hrt mit dem Bakterium Acetobacter aceti,und die gleiche Radiofrequenz
und Spannung 1wie vorher beschrieben/wurden angewendet. Die einzelnen Proben wurden
bei verschiedenen Intervallen ausgesetzt. Die erzielten Ergebnisse sind hierunter
aufgeführt"
Aussetzung in -Sekunden Gezählte Bakterien |
1 wie bei Kontrolle |
2 wie bei Kontrolle- |
5 wie bei Kontrolle |
10 wie bei Kontrolle |
15 5,000 |
20 - - 90 |
Kontrolle, nicht ausgesetzt 40,000 |
Schlußf
o lge rung -Die allgemeine Einwirkung auf Bakterien des Typs Acetobacter
aceti in fruchtartigen Getränken beginnt nach einer Aussetzung von 15 Sekunden.
Versuche mit ekühlten
Keksen
6 Büchsen mit Keksen- wurden so mit Bakterien
des Typs
Deukonostocmesenteroides durchsetzt, daß sie 35,000 -Bakterien
pro Gramm enthielten. In den Behältern konnten die Kekse dem elektrischen Feld nicht
wirksam ausgesetzt werden, was auf das Futter aus Metallfolie zurückzuführen ist.
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Dementsprechend wurden die Kekse aus drei Büchsen in Taschen aus Polyäthylen
gelegt und vor der Aussetzung versiegelt.
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Zwei groben wurden 2.1/2 Minnten bei 1950F (910C) ausgesetzt; eine
probe wurde 2 Minuten und 5 Sekunden bei 1250F (520C) ausgesetzt. Die Auszählung
ergab eine wesentliche Reduzierung der Bakterien bei den ausgesetzten Proben, aber
eine unbehandelte Kontrollprobe explodierte nach 30 Stunden ungefähr bei 700F (16poC),
was auf zugesetzte Bakterien des Typs Leukonostocmesenteroides zurückzuführen war.
Es ist offensichtlich, dass das'Bakterium subtilis@spores im Brote auf ein;
ungefährliches Niveau reduziert werden kann und zwar durch die Aussetzung oder Immersion
von Brot in einem elektrischen Wechselstromfeld mit Radiofrequenz. Die Aussetzungszeit
kann materiell herabgesetzt werden durch Auswahl der Radiofrequenz, durch Impulsmodulation
des Radiofrequenzfeldes und/oder Veränderung des potentiellen Gefälles. Die Ergebnisse
scheinen nicht von Temperaturerhöhungen abzuhängeno Infolgedessen können das Bacterium
sugtilie und Schimmelpilze durch Aussetzung des eingepackten Brotlaibes ohne die
Verpackung anzugreigen oder Konde
nsate innerhalb der Verpackung zu er» zeugung auf ein ungefährlichs Niveau reduziert
werden,
Weiterhin ist es offensichtlich, dass fruchtartige GMtrgrikLy
" vollständig sterilisiert werden gegenüber Milchsäurebaktdrien bei einem Aussetzungsniveau
von 1:0 Sekunden und gegenüber -essigsauren Bakterien bei einem Aueeetzungsniveau
von etWs 20 Sekungeno Die Versuche zeigen auch, dass der Prozess der Sterilisierung
oder bakteriellen Kontrolle leicht anwendbar ist auf kohlensäurehaltige Getränke,
Fruchtsäfte, Molkerei-Produkte, Fleisch, eingefrorene Produkte uswo-Die: beobachtete
Wirkung auf gekühlte Kekse beweist eindeutig den-Wert der Erfindung, Die Erfindung
bezweckt weiterhin einen ständigen Prozess der Abschwächung oder Sterilisierung
von Mikroorganismen in einem Erzeugnis, indem man das Erzeugnis kontinuierlich ein-
und ausführt--in ein elektrisches `ilechstlstromfeld, das eine Radiofre-
quenz von 20 bis 40 Megtertz besitz und zwar pro Sekunde sowie |
eine Lntensmtät von wesentlich 500 bis 3.000 Volt pro Zentimeter. Die Erzeugnisse
können während der kurzen Zeitdauer, die notwendig ist, um die gewünschee Abschwächung
oder Sterilisierung zu erreichen, an der Bildung von BaktQrien gehemmt wercieno:
Das Feld muss auch genügende Ausmaße habe, so dass das Erzeugnis kontinuierlich
durch es hindurchgeführt werden kann mit einer Geschwindigkeit, die es gestattet,
das Erzeugnis dem Felde für die benötigte Zeitdauer auszusetzen, Die Grundzüge der
komme:bziellen Behandlung des Erzeugnisses sind deshalb wichtig, weil die kurze
Behandlungszeit der Sterilisierung es gestattet, das Erzeugnis für die notwendige
feitdauer dem pelde=auszusetzeng aber auch diesen Prozess mit dem Herstellungs--,und
Verpackungsvorgang der Erzeugnisse zu. koordinieren.- .
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Im Falle von Brot wird zum Beispiel das eingepackte Brot&'*_in
` . und durch die Zone des Radiufrequenzfeldes bewegt' wobei das Ausmaß des Radiofrequenzfeldee
bestimmt wird durch die Arbeitegeschwindigkeit
der Verpackungsmaschine,
so dass das Brot während der verhältnismässig kurzen Zeit behandelt wird, die notwendig
ist, um Bakterien, die im allgemeinen ein Verderben des Brotes verursachen, also
Schimmel und Klebrigkeit (Fadenbildung) abzutäten. Ebenfalls kann die Aussetzungszeit
eines jeden Erzeugnisses geregelt werden durch die dewchwindigkeit des Erzeugnisses
und die Länge des reges durch das Aussetzungsfeld hindurch,
Im Fal- |
y# Ge t r änken .. |
le der Abfüllung i#' F -laschen kann der Weg durch die Sterilisierungs- |
tone hindurch ein solcher sein, dass das Erzeugniä für die notwendige Zeitdauer
dem Felde ausgesetzt wird und mit der Abfüllmaschine koordiniert ist.
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Es ist ebenfalls offensichtlich, dass die Kontrolle - sei es die Abschwächung
oder Sterilisierung von Mikroorganismen - ausschliesslich von der Radiofrequenz
des elektrischen Wechselstnomfeldes abhängt und nicht, von irgendeiner Wärme, die
in der Aussetzungszßne erzeugt werden kann, so dass das Erzeugnis ohne jegliche
widrige Auswirkungen steril gemacht wenden kann, Ein elektromagnet t sches Wechselstromfeld
von 20 bis .q.0 ",Tegahertz pro Sekunde ist vorzuziehen und ausreichend, um Mikroorganismen
zu töten oder deaktivielt, die normalerweise ein Verderben
von Nah- |
rungsmitteln verursachen, da es in solcher Grössenordnung keine innere Erwärmumg
der Lebensmittel erzeugt, die ausreicht, um ein zusätzliches Kochen zu vollziehen
oder das natürliche Aroma der Lebensmittel zu verändern.
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Jedoch ist es verständlich, dass niedrigere Frequenzen in einigen
Instanzen wünschenswert sein können, wenn das Nahrungsmittel
ver- |
hältnismässig resistent gegenüher@der Durchdringung höherer
Friu-en- |
zen ist oder der spezielle Mikroorganismus empfänglicher für diedri-
gere FrequenzHöhere Frequenzen bis hinauf zum dielektrigchen
Er- |
wärmungsbereich und Spannungen bis hinauf zu den Durchschlagsgpannungen des verwendeten
speziellen dielektrisehen Verpackungsmateriais
können dann angewendet
werden, wenn eine zusätzliche Erwär-
mung oder ein Kochei des Lebensmittels ohne Bedeutung n |
Die dielektrische Erwärmung erfolgt' gewöhnlich bei etwa
1.000
Megahertz._
-Durchschlagsspannungen einiger typischer@dielektrischer Materialien die bei der
Verpackung von lebensmitteln verwendet werden, sind nao1 ..gtehend.angegeben,:
Material: Durchschlagsspannung in Volt |
I tuQ. mi:Z (09001 Inch) :a |
Zellulöseazetat . _ 250 - 600 |
Glas 200- _ 250 |
' |
Glas, Pyrex 3'35 |
päpier = . |
200 |
Polyäthylen - 1200 |
Daher sollte
die angewandte Höchstspannung normalerweise nicht höher als
1200 Volt pro mil se Es wird nachdrücklich betont, daß dass bei diesem Prozeß verwendete
Verpackungsmateril
ein delektrisches Material ist, das durchlässig -ist.für elektrische Wellenenergie
bis hinauf zum dielektrsahen Wirkungsbereich von
1000 Megahertz: oder darüber
und daher beim Schutzschild gegenüber solcher Energie ist: wie es aus metallischer
oder anderer Behälter sein würde, der aus leitendem. Material hergestellt ist Kraft
der Verwendung eines Behälters aua. dielektrisohen nicht leitendem Material können
lebensmittel sbwohl ;gekocht alle auch ungekocht vorgepackt und durch daa Eoah'retluen,z-Wechselatromfeld
hindurchbewegt worden -- und: das entweder vor oder nach der EinfTierund oder Kühlung
.@ für die gewünschte Zeih, 3n
der pa@vkrurohne Wärmst, zusätzliches Kochen
oder
Beschädigung der Packung oder des Nahrungsmittels zu
sterilisieren® -- -Das Bedürfnis fizr die vollständige Sterilisierung von
Nahrungsmitteln nach deren Verpackung ist in, den letzten Jahren immer bedeutender
und dringender geworden,-dank der großen Steigerung im Verkauf und Verbrauch von
rohen und ganz oder teilweise gekochten Lebensmitteln, die für Versand und Ausstellung
eingefroren oder gekühlt werden. Solche Lebensmittel verbleiben in solchem Zustande
für lange Zeiträume vor dem Verbrauch. Dieser Prozess gestattet äs, : solche Lebensmittel
unbeschränkt ohne Gefahr der Verseuchung aufzubewahren, 'Nenn das Nahrungsmittel
in einem metallischen Behälter verpackt wird, so wirkt der Behälter als ein Schutzschild
gegenüber» den elektromagnetischen Hochfrecluenzwellea,und um-die elektromagnetische
Energie auf das Material in der Packung wirken zu lassen, würde es notwendig sein'
einen Wellenleiter in Verbindung mit einer Antenne in der Packung zu verwenden..
um die Energie auf das Nahrungsmittel im Behälter zu übertragen,, Beispiele für
.Arten von Nahrungsmitteln$ die nach dieser Methade.behandelt werden können, sind
ausser Bäckereierzeugnissen-. .Milch und andere Molkereiprodukte, Wein, Bier, kohlensäurehaltige
Getränke, eingefrorene Eier,
Gewürze, Fleisch, dehydrierte Suppen
und alle Arten von rohen oder vorgekochten Lebensmitteln vor oder nach dem Einfrieren.
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.So gestattet dieser Prozeß unter Verwendung von dielektrischem Verpackungsmaterial
eine beachtliche Ab-,wechslungsmöglichkeit der Arten des Verpackungsmaterials, der
Formen und Größen der Verpackungen, des Zustandes des Nahrungsmittels, ob flüssig,
fest, gefroren oder @ungefroren, gekocht oder roh, ermöglicht eine Vereinfachung
und Wirtschaftlichkeit der Ausrüstung, sowie eine beachtliche Wendigkeit in seiner
Handhabung.