DE289756C - - Google Patents

Info

Publication number
DE289756C
DE289756C DE1913289756D DE289756DD DE289756C DE 289756 C DE289756 C DE 289756C DE 1913289756 D DE1913289756 D DE 1913289756D DE 289756D D DE289756D D DE 289756DD DE 289756 C DE289756 C DE 289756C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wage
counter
shaft
wheel
counting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1913289756D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Application granted granted Critical
Publication of DE289756C publication Critical patent/DE289756C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C3/00Registering or indicating the condition or the working of machines or other apparatus, other than vehicles
    • G07C3/02Registering or indicating working or idle time only
    • G07C3/04Registering or indicating working or idle time only using counting means or digital clocks
    • G07C3/045Mechanical counters or clocks

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Arbeitsmaschinen, deren Bedienungspersonen nach der Zahl der von der Maschine geleisteten Arbeitseinheiten oder Arbeitsgänge entlohnt werden, werden in der Regel Vorrichtitngen verwendet, die entweder bloß die geleisteten Arbeitseinheiten, oder bloß den auf diese entfallenden Lohnbetrag zählen. Es sind ferner Zählvorrichtungen bekannt geworden, die sowohl die Arbeitseinheiten als auch
xo den Lohnbetrag angeben und aus einem Zählwerk für die Arbeitseinheiten und einem Lohnzählwerk bestehen. Behufs Abrechnung werden die Angaben der beiden Zählwerke von einer Aufsichtsperson abgelesen. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist das • Lohnzählwerk von dem Zählwerk für die Arbeitseinheiten abhängig, d. h. es wird von diesem angetrieben. Nach erfolgter Ablesung des Lohnbetrages wird das Lohnzählwerk in die Nullstellung zurückgeführt, während das Zählwerk für die Arbeitseinheiten nicht in die Anfangsstellung zurückgebracht werden kann und weiterzählt, bis die größte Zahl, für die es eingerichtet ist, erreicht ist, wonach seine Zählräder in ihre Anfangsstellung zurückgekehrt sind.
Diese bekannten Zählvorrichtungen erfüllen ihre Aufgabe, eine verläßliche Lohnberechnung und eine sichere Kontrolle zu ermögliehen, nur unvollkommen. Abgesehen davon, daß die richtige Ablesung der Angaben der Zählwerke von der Aufmerksamkeit und Gewissenhaftigkeit der Aufsichtsperson abhängt, kann vergessen werden, das Lohnzählwerk in die Anfangsstellung zurückzubringen, was erhebliche Störungen der Lohnberechnung zur Folge hat. Ferner kann aus Unachtsamkeit. das Lohnzählwerk vor dem Ablesen bzw. Aufschreiben des angegebenen Lohnbetrages zurückgestellt werden/wodurch jede Möglichkeit verloren ist, den auf die betreffende Maschine entfallenden Lohnbetrag festzustellen. In manchen Betrieben, insbesondere in Webereien, wäre es zur einfachen Kontrolle, ob der Arbeiter das ihm zur Verfügung gestellte Rohmaterial richtig verbraucht hat, vorteilhaft, die Zählwerke für die Arbeitseinheiten (in der Weberei sind dies die eingetragenen Schußfäden) jederzeit in die Anfangsstellung bringen und mit der Zählung beginnen lassen zu können. Dies ist jedoch bei den bekannten Zählvorrichtungen nicht möglich.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Zähl- und Registriervorrichtung für geleistete Arbeitseinheiten und auf diese entfallende Lohnbeträge, welche die erwähnten Übelstände dadurch behebt, daß das Zählwerk für die Arbeitseinheiten und j enes für den Lohnbetrag voneinander unabhängig arbeiten und voneinander unabhängig in die Nullstellung rückstellbar sind und mit diesen Zählwerken ein Druckwerk leicht lösbar verbunden ist, das nur durch Rückstellen des Lohnzählwerkes auf Null in Tätigkeit gesetzt werden kann und die geleisteten Arbeitseinheiten und den Lohnbetrag auf einem oder mehreren Papierstreifen
Dadurch, daß die Lohnberechnung auf schriftliche Aufzeichnungen basiert wird, und diese Aufzeichnungen nur durch Rückstellen des Lohnzähhverkes zu erlangen sind, besteht ein Zwang, das Lohnzählwerk bei jeder Abrechnung in die Nullstellung zurückzubringen. Die unabhängige Tätigkeit jedes der beiden Zählwerke gibt die Möglichkeit, auch bei Störung eines der Zählwerke den
ίο Lohnbetrag festzustellen, während die Rückstellbarkeit des Arbeitseinheitenzählwerkes auf einfache Weise jede gewünschte Kontrolle ermöglicht.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar stellt Fig. 1 die Zähl- und Registriervorrichtung in Vorderansicht dar; Fig. 2 zeigt eine Draufsicht der Vorrichtung, wobei die Lohnsatzscheibe teilweise geschnitten erscheint; Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie C-C der Fig. 1, gesehen in der Richtung des Pfeiles D der Fig. 1, wobei einige vor der Schnittebene liegende Organe mit strichpunktierten Linien angedeutet sind; Fig. 4 stellt einen nach der Linie E-E der Fig. 2 geführten Schnitt dar, gesehen in der Richtung des Pfeiles F der Fig. 2; Fig. 5 zeigt eine Einzelheit der Vorrichtung.
Zum Antrieb der Zähl- und Registriervorrichtung dient ein Schaltrad 3, das auf einem in der Seitenwand 1 gelagerten Zapfen 2 drehbar angeordnet ist und beispielsweise 25 Zähne besitzt. Im folgenden ist angenommen, daß das Schaltrad 3 bei jeder zweiten Arbeitseinheit, bei Anordnung an einem Webstuhl bei jedem zweiten Schuß, um einen Zahn weitergeschaltet wird. Mit dem Schaltrad 3 ist eine mit zwei Zähnen 5 versehene Scheibe 4 verbunden, deren Zähne in eine mit 40 Zähnen versehene Scheibe 6 eingreifen, die somit bei 1000 Arbeitseinheiten oder Arbeitsgängen eine Umdrehung macht. Die Scheibe 6 ist auf einem in der Mittelwand 7 des Gestelles der AOrrichtung festgelagerten kurzen Zapfen 8
45. drehbar angeordnet.
Die Scheibe 6, die bloß zum Antrieb des Lohnzähhverkes dient und im folgenden mit .Lohnsatzscheibe bezeichnet ist, trägt die sämtlichen Stellenwerten des Lohnsatzes entsprechenden Schaltorgane, die in mehreren konzentrischen Kreisen angeordnet sind. Die den Ziffern 1 bis 9 der verschiedenen Stellenwerte des Lohnsatzes entsprechenden Schaltorgane, Avelche auf die Zählräder des Lohnzählwerkes einwirken, sind auf den konzentrischen Kreisen der Lohnsatzscheibe 6 in der Drehrichtung der letzteren derart gegeneinander versetzt, daß von sämtlichen Schaltorganen aller Stellemverte immer nur eines zur Wirkung gelangen kann.
Bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform ist angenommen, daß der Lohnsatz pro tausend Arbeitseinheiten drei Stellenwerte, beispielsweise Einer, Zehntel und Hundertstel, umfaßt. In diesem Falle müssen den Ziffern 1 bis 9 entsprechende Schaltorgane dreimal angeordnet sein. Die die Hundertstel, Zehntel und Einer schaltenden Schaltorgane sind nun der Erfindung gemäß sämtlich auf der Scheibe 6 angeordnet, und zwar in drei konzentrischen Kreisen 9, 10, 11 (Fig. 1).
Die Lohnsatzscheibe 6 ist in neun Sektoren geteilt, von denen jeder drei, den drei Stellenwerten zugeordnete Schaltorgane enthält. In jedem Sektor sind drei in der Drehrichtung der Lohnsatzscheibe 6 gegeneinander versetzte, rechteckige Schlitze 121, 122, 12s vorgesehen, die zur Aufnahme der Schaltorgane dienen. Diese bestehen aus vierkantigen Stiften 13, an deren vorderem Ende ein Knopf 14 sitzt, während auf dem hinteren Ende ein mit einer Schrägfläche 15 versehener Fortsatz 16 angebracht ist. Die Stifte 13 sind in den Schlitzen 121, 122, 123 verschiebbar und werden in den beiden Endstellungen, von denen die eine der Avirksamen, die andere der unwirksamen Stellung entspricht, mittels an den Stiften 13 angebrachter Federn 17 festgehalten, die je einen Ansatz 18 besitzen, der in eine von zwei jedem der Schlitze 121, 122, 123 zugeordneten Ausnehmungen 191, 192 der Lohnsatzscheibe 6 eingreifen kann.- Befindet sich ein Stift 13 in dem dem Umfang der Scheibe 6 weiteren Ende seines Schlitzes, so liegt sein Fortsatz 16 in einem der Kreise 9, 10, 11, und der Schaltstift ist in der wirksamen Stellung.
Ungefähr in der horizontalen Mittellinie der Lohnsatzscheibe 6 liegen den drei konzentrischen Kreisen 9, 10, 11 gegenüber die Enden von drei zweiarmigen Hebeln 201, 202, 203, die auf einer in den Seitenwänden 1 und 21 des Gestelles gelagerten Welle 22 drehbar angeordnet sind. Wenn bei der Drehung der Lohnsatzscheibe 6 in der Richtung des Pfeiles in Fig. ι die in der wirksamen Stellung befindliehen Schaltstifte 13 an den Enden der Hebel 201, 202, 203 vorbeigehen, so drehen sie mittels der Schrägfläche 15 den betreffenden Hebel um die Welle 22 (Fig. 4). An dem oberen Ende eines jeden Hebels 201, 202, 203 ist mittels eines Bolzens 23 ein Klinkenhebel 24 drehbar befestigt, der an seinem freien Ende einen Schalthaken 25 trägt.
Das Lohnzählwerk besteht aus beispielsweise fünf Zählrädern Z1 bis Z5, die lose drehbar auf einer Welle 261 sitzen, die in den Wänden 7 und 21 gelagert ist. Das Zählrad Z1 zeigt die Hundertstel, Rad Z2 die Zehntel, Rad Z3 die Einer an usf. Diese drei letzterwähnten Zählräder sind mit je einem Schaltrad 26 verbunden, das von dem zugehörigen der drei Klinkenhebel 24 geschaltet wird. Am
oberen Ende der Hebel 201, 202, 203 ist je eine Feder 27 (Fig. 3 und 4) angebracht, die den Klinkenhebel 24 in Eingriff mit dem Schaltrad 26 hält. Eine zweite am oberen Ende der Hebei 201, 202, 203 angreifende Feder 28 drückt das Ende des betreffenden Hebels gegen die Lohnsatzscheibe 6. · Jedes der Zählräder Z1 bis Z4 schaltet nach einer vollen Umdrehung das nächsthöhere Zählrad in bekannter Weise mittels auf einer Welle 29 sitzender Übertragungsrädchen 30 (Fig. 2 und 4) um eine Ziffer weiter.
Zwischen zwei beliebigen Sektoren der Lohnsatzscheibe 6 kann ein größerer Zwischenraum belassen werden, in welchem sich Aufschriften betreffend die Stellenwerte des . Lohnsatzes, also beispielsweise die Worte: Einer, Zehntel, Hundertstel befinden.
Beträgt der Lohnsatz für tausend Arbeitseinheiten oder Arbeitsgänge beispielsweise 4,27, so werden vier Schaltstifte 13 des innersten Kreises 11, zwei Schaltstifte 13 des Kreises 10 und sieben Schaltstifte des Kreises 9 in die wirksame Stellung gebracht, während alle übrigen Schaltstifte in der unwirksamen Stellung bleiben. Hierbei werden vorteilhaft die in die wirksame Stellung gebrachten Schaltstifte 13 regelmäßig auf dem Umfang der Kreise 9, 10, 11 verteilt, so daß die Schaltung in gleichmäßigen Zeitzwischenräumen stattfindet. Bei dem angenommenen Lohnsatz 4,27 wird somit während jeder Umdrehung der Scheibe 6 das Einerrad Z3 um vier Ziffern, das . Zehntelrad Z2 um zwei Ziffern und das Hundertstelräd Z1 um sieben Ziffern fortgeschaltet. Da, wie erwähnt, sämtliche Schaltstifte 13 in der Drehrichtung der Scheibe 6 gegeneinander versetzt sind und sich somit auf verschiedenen Radien befinden, können niemals zwei oder drei Schaltstifte gleichzeitig zur Wirkung gelangen. Es können daher nicht dadurch Schaltungen verlorengehen, daß ein Zählrad das nächsthöhere mittels des Übertragungsräd-.. chens30 schaltet und gleichzeitig dieses nächst-
4"5 höhere Zählrad von der Lohnsatzscheibe aus geschaltet wird.
Das Zählwerk für die A rb e i t s einheiten oder Arbeitsgänge besteht aus mehreren lose auf einer Welle 31 drehbaren Zählrädern z1, z2,
50 ?!, i4, 2S, die einander in üblicher Weise mittels Übertragungsrädchen 32 fortschalten. Das letzte Zählrad z1 ist ebenso wie die Zählräder Z1, Z2, Z3 des Lohnzäblwerkes mit einem Schaltrad 33 verbunden, auf welches ein KHnkenhebel 34 einwirkt, der an einem zweiarmigen, auf der Welle 22 gelagerten Hebel 35 drehbar befestigt ist (Fig. 3). Die Hebel 34 und 35 sind ebenso ausgestaltet wie die Hebel 20 und 24 des Lohnzählwerkes. Aus konstruktiven Gründen ist, wie Fig. 2 zeigt, der.Nabenteil des Hebels 35 verlängert. Der Schalthebel 35 wird von dem Schaltrad 3 aus bewegt, das fünf Anschläge 36 trägt, so daß nach je zehn Arbeitseinheiten oder Arbeitsgängen das Zählrad z1 um eine Ziffer \veitergeschaltet wird. Es werden somit die. Arbeitseinheiten bloß auf Zehner genau angegeben. Eine größere Genauigkeit könnte zwar durch Vermehrung der Anschläge 36, beispielsweise auf fünfzig, erzielt werden, sie ist jedoch für gewöhnlich. nicht erforderlich. Die Anschläge 36 heben den Hebel 35 sanft an und lassen ihn unter der Wirkung der Feder 28 (Fig. 3) zurückfallen.
Die Rückstellung der Zählwerke auf Null erfolgt durch Drehen der Wellen 261 und 31. die drehbar gelagert, jedoch für gewöhnlich an einer Drehung verhindert sind. Die beiden Zählwerkwellen 261 und 31 sind an den Stellen, an denen die Zählräder sitzen, mit je einer radialen Bohrung 37 (Fig. 4) versehen, in weleher ein Stift 38 verschiebbar ist, der von einer kleinen Feder 39 nach außen gedrückt wird. Das äußere Ende der Stifte 38 ist abgeschrägt. Diese abgeschrägte Spitze des Stiftes 38 ragt in eine entsprechende Ausnehmung 40 der Nabe des Zählrades hinein, so daß bei der Drehung des.Zählrades der Stift 38 durch die schräge Fläche der Ausnehmung 40 in die Bohrung 37 zurückgedrückt werden kann. Die Stifte 38 beeinflussen somit die Drehung der Zählräder in keiner Weise. Um eines der Zählwerke in die Nullstellung zu bringen, werden die Wellen 261 und 31 einmal in der Richtung des Pfeiles in Fig. 3 gedreht. Hierbei sammeln die Stifte 38 die in verschiedenen Stellungen befindlichen Zählräder und bringen- sie in die Nullstellung, in welcher sämtliche Stifte 38 in den Ausnehmungen 40 der Zählräder liegen. Bei der Rückdrehung der Zählräder gleiten die Klinkenhebel 24 und der Hebel 34 über die Schalträder 26 bzw. über das Schaltrad 33 hinweg, indem die Federn 27 nachgeben.
Um eine Drehung der Mitnehmerstifte 38 in den Bohrungen 37 der Zählwerkwellen 261 und 31 zu verhindern, ist jeder dieser Stifte 38 mit einem Schlitz 41 (Fig. 4) versehen, durch welchen ein an. der betreffenden Zählwerkwelle vorgesehener Stift 42 hindurchgeht.
Das Ende der Welle 31 des Zählwerkes für die Arbeitseinheiten ist zum Aufstecken eines Schlüssels oder einer Kurbel geeignet ausgestaltet, mittels dessen die Welle 31 gedreht werden kann.
Das Rückstellen des Lohnzählwerkes erfolgt mittels einer Rückstellwelle 50, die in einem besonderen, das später beschriebene Druckwerk aufnehmenden Gestell drehbar gelagert ist. Dieses Gestell, das aus zwei Seitenwänden 48,49 (Fig. ι und 2) besteht, die mittels.120 zweier Stangen 66, 67 (Fig. 4) fest miteinander verbunden sind, ist mittels zweier durch
die Seitenwände 48,49 und ι, 2i hindurchgehender Stangen 68 (Fig. 1 und 4) mit dem Gestell der Zählvorrichtung lösbar verbunden, j
Auf der Rückstellwelle 50 sitzt ein teilweise verzahntes Zahnrad.61 (Fig. 1 bis 3), das mit einem auf der Welle 261 sitzenden Zahnrad 65 in Eingriff gelangt, wenn die Rückstelhvelle 50 in der Richtung des.Pfeiles (Fig. 3 und 5) gedreht wird. Die dadurch gedrehte Lohnzählwerkwelle 261 führt mittels der Mitnehmerstifte 38 die Zählräder Z1 bis Zs in die Nullstellung zurück. Das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Zahnrad 65 und dem Zahnradsegment 61 ist hierbei derart gewählt, daß bei einer Umdrehung der Rückstelhvelle 50 die Zählwerkwelle 261 zweimal gedreht wird. Diese zweimalige Umdrehung der Löhnzählwerkwelle 261 ist deshalb erforderlich, weil bekanntlich bei gewissen Einstellungen der Zählräder Z1 bis Z5 (bei den Zahlen 110, 1100, 1110 usf.) durch eine einzige Umdrehung der Welle 261 nicht sämtliche Zählräder auf Null zurückgestellt werden und weil eine zweimalige Drehung der Rückstelhvelle 50 überflüssigerweise auch- einen zweimaligen Antrieb des Druckwerkes zur Folge hätte.
Die Rückstelhvelle 50 ragt über die Endwand 21 des Gestelles vor und ist ebenso wie die Welle 31 an ihrem Ende zum Aufstecken eines Schlüssels oder einer Kurbel geeignet ausgestaltet. Um das Herausnehmen des Gestelles 48, 49 aus dem Zählwerkgestell zu ermöglichen, ist die Endwand 21 des letzteren mit einem Schlitz 69 (Fig.5) versehen, in welchen die Rückstelhvelle 50 eintritt.
In den Seitenwänden 48, 49 ist eine herausnehmbare Spindel 70 gelagert, auf der sich die das Registrierband 60 tragende Spule 71 befindet. Das Registrierband 60 wird durch Führungsstangen 72 (Fig. 4) gefaltet über die Druckstelle geführt. Zwischen den gefalteten Teilen des Registrierbandes ist ein Farbband 59 und vor dem Registrierband ein zweites Farbband 58 angeordnet, so daß j edesmal zwei Lohnzettel gedruckt werden. Eine angetriebene Transportwalze 64 zieht im Verein mit einer nicht angetriebenen Walze 73 den bedruckten Registrierstreifen um die Länge der Lohnzettel vor.
Unterhalb des Registrierbandes 60 ist ein vorteilhaft aus Holz hergestelltes Druckpolster 43 angeordnet, das auf einer durch lotrechte Schlitze 74 der Seitenwände 48, 49 hindurchgehenden Stange 75 befestigt ist. Zwischen dem Druckpolster 43 bzw. der Stange 75 und der Verbindungsleiste 66 sind mehrere (in . Fig. 4 einander deckende) Federn 57 angeordnet, welche das Druckpolster 43 gegen die Zählräder Z1 bis Z- und z1 bis zr', die mit erhabenen Typen versehen sind, zu drücken suchen. Die zapfenförmigen Enden 76 der Stange 75 ragen über die Seitenwände 48, 49 vor und sind in Langlöchern 44 zweier Hebel 45, 46 gelagert, die an den Enden einer in dem Druckwerkgestell drehbar gelagerten Welle 47 befestigt sind. Auf der-Rückstelhvelle 50 sind den Hebeln 45, 46 gegenüber (Fig. 1, 2 und 3) zwei Scheiben 51,52 befestigt, die je eine Nase 56 besitzen. Jeder der Hebel 45,46 trägt einen seitlichen, unter die zugeordneten Scheiben 51,52 sich erstreckenden Ansatz 53 bzw. 54. Diese Ansätze 53, 54 liegen auf dem Umfang der Scheiben 51, 52 auf und halten dadurch gegen die Wirkung der Federn 57 das Druckpolster 43 für gewöhnlich in Abstand von den Typenrädern der beiden Zählwerke. Wenn die Rückstelhvelle 50 in der Richtung des Pfeiles (Fig. 3 und 5) gedreht wird, so drücken zunächst die Nasen 56 der Scheiben 51, 52 die Hebel 45, 46 samt dem Druckpolster 43 zurück und spannen dadurch die Federn 57. Bei der weiteren Drehung der Welle 50 fallen die Ansätze 53, 54 hinter den Nasen 56 ein und gestatten den Federn 57, das Druckpolster 43 gegen die Typenscheiben der Zählwerke hinzuschnellen und das Bedrucken der beiden Lohnzettel zu bewirken. Unmittelbar nachdem der Druck erfolgt ist, drücken hinter den Nasen 56 vorgesehene Ausnehmungen 1JJ die Hebel 45, 46 samt dem Druckpolster 43 wieder zurück, so daß bei dem nun stattfindenden Vorziehen der bedruckten Zettel die aufgedruckten Zahlen nicht verwischt werden.
Das Vorziehen der bedruckten Zettel erfolgt gleichfalls von der Rückstelhvelle 50 aus. Diese trägt ein zweites teilweise verzahntes Zahnrad 62 (Fig. 3), dessen Zähne, unmittelbar nachdem in der beschriebenen Weise nach erfolgtem Druck das Druckpolster 43 von den Typenrädern der Zählwerke abgehoben worden ist, mit einem auf der Welle 78 der Transportwalze 64 befestigten Zahnrad 63 in Eingriff gelangen, die Transportwalze drehen und dadurch den bedruckten Teil des Registrierbandes 60 vorziehen, der durch einen in dem Gehäuse der Zählwerke vorgesehenen Schlitz nach außen tritt.
Unmittelbar nachdem der Druck erfolgt ist, gelangen auch die Zähne des Zahnradsegmentes 61 mit dem Zahnrad 65 in Eingriff und drehen behufs Rückstellung des Lohnzählwerkes dessen Welle 261 zweimal.
Um zu verhindern, daß die Welle 31 des Arbeitseinheitenzählwerkes und die Rückstellwelle 50 in verkehrter Richtung oder um mehr als eine ganze Umdrehung gedreht werden, sind an den Seitenwänden des Gestelles, über welche die Enden dieser Wellen 31 und 50 vorragen, Vorrichtungen angebracht, von denen die der Rückstelhvelle.50 zugeordnete in Fig. 5 veranschaulicht ist. An der Seitenwand 21 ist oberhalb der Welle 50 eine Platte 79 angeord-
net, die mit einem Schlitz 80 versehen ist, durch welchen zwei in die Seitenwand 21 eingeschraubte Kopfschrauben 81 hindurchgehen Die um die Länge des Schlitzes 80 verschiebbare Platte 79 steht unter der Wirkung einer an der Seitenwand 21 befestigten Feder 82 und trägt einen Anschlag 83. Der Bart 84 des in der Richtung des Pfeiles in Fig. 5 gedrehten Schlüssels 85 trifft nach einer nahezu vollen Umdrehung auf den Anschlag 83 und verschiebt diesen samt der Platte 79 gegen die Wirkung der Feder 82 so lange, als es die durch den Schlitz 80 hindurchgehenden Schrauben 81 gestatten. Die Länge des Schlitzes 80 ist derart bemessen, daß sein Ende in jenem Zeitpunkt an die Schrauben 81 anstößt, in welchem der Schlüssel 85 die Rückstellwelle 50 genau einmal umgedreht hat. Ein Weiterdrehen des Schlüssels ist nun infolge des Anschlages 83 unmöglich, welch letzterer auch eine Drehung des aufgesteckten Schlüssels entgegen der Richtung des Pfeiles in Fig. 5 verhindert. Dieselbe Vorrichtung kann auch für die Welle 31 vorgesehen werden.
Die ganze Vorrichtung ist in einem (in den Zeichnungen nicht dargestellten) versperrbaren Gehäuse eingeschlossen, aus welchem bloß die Enden der Wellen 31 und 50 hervorragen. Dieses Gehäuse besitzt außer dem er- \vähnten Schlitz für den austretenden Papierstreifen eine öffnung, durch welche eine das Schaltrad 3 drehende Klinke in das Innere des Gehäuses eintritt.
Die beschriebene Vorrichtung besitzt außer den bereits erwähnten noch die Vorteile, daß , die unabhängige Rückstellbarkeit beider Zählwerke es ermöglicht, das Zählwerk für die Arbeitseinheiten nach jeder Abrechnung weiterzählen zu lassen, was insbesondere in der Weberei notwendig ist, da die Gesamtschußzahl die Kontrolle ermöglicht, ob der Arbeiter das ganze ihm zur Verfügung gestellte Schußgarn verbraucht hat. Est nach Fertigstellung eines ganzen Webstückes, das oft erst in mehreren Wochen vollendet ist, wird auch das Zählwerk für die Arbeitseinheiten zurückgestellt. Die leicht .lösbare Verbindung des Druckwerkes mit den Zählwerken ermöglicht es, bei Erneuerung der Registrierbänder 60 die Druckwerke aus sämtlichen Zähl- und Registriervorrichtungen herauszunehmen und im Laufe einer längeren Zeit (einer Woche) mit neuen Registrierbändern zu versehen, ohne daß die Zählwerke deshalb stillstehen müssen, j

Claims (11)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Zähl- und Registriervorrichtung für
    geleistete Arbeitseinheiten und auf diese entfallende Lohnbeträge, bestehend aus einem Arbeitseinheitenzählwerk, einem Lohnzählwerk mit veränderbarem Lohnsatz und einem Druckwerk, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählwerk für die Arbeitseinheiten und jenes für den Lohnbetrag voneinander unabhängig arbeiten und voneinander unabhängig in die Nullstellung rückstellbar sind, und daß mit dem Rückstellen des Lohnzählwerkes auf Null das Druckwerk1 in Tätigkeit gesetzt wird, das die geleisteten Arbeitseinheiten und den Lohnbetrag auf einen oder mehrere Kupons registriert.
  2. 2. Zähl- und Registriervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltorgane aller Stellenwerte des Lohnsatzes in mehreren konzentrischen Kreisen auf einer einzigen Lohnsatzscheibe (6) angeordnet sind, die für eine bestimmte Anzahl von Arbeitseinheiten oder Arbeitsgängen eine Umdrehung macht.1
  3. 3". Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ziffern 1 bis 9 entsprechenden Schaltorgane der verschiedenen Stellenwerte auf den konzentrischen Kreisen (9, 10, 11) der Lohnsatzscheibe (6) in der Drehrichtung der letzteren gegeneinander versetzt sind, so daß von sämtlichen Schaltorganen aller Stellenwerte immer nur eines zur Wirkung gelangen kann.
  4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lohnsatzscheibe (6) mit auf den konzentrischen Kreisen (9, 10, 11) angeordneten und durchwegs auf verschiedenen Radien der Scheibe (6) liegenden Schlitzen (121, 122, 123) versehen ist, in denen die Schaltorgane in die und aus der wirksamen Stellung verschiebbar angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Stellenwert des Lohnsatzes ein Schalthebel (201, 202, 203) vorgesehen ist, der mittels eines an ihm federnd befestigten Klinkenhebels (24) ein mit, dem Zählrad desselben Stellenwertes verbundenes Schaltrad (26) schaltet und von den in die wirksame Stellung gebrachten Schaltorganen (13, 15, 16) der Lohnsatzscheibe betätigt wird.
  6. . 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das letzte Zählrad des Arbeitseinheitenzählwerkes mit einem Schaltrade (33) versehen ist, das von einem die Lohnsatzscheibe (6) betätigenden, mit Anschlägen (36) versehenen Rade (3) mittels eines Schalthebels (35) und einer Schaltklinke (34) geschaltet wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückstellen
    des Lohnzählwerkes auf Null, das Inbetriebsetzen des Druckwerkes und Bereitstellen desselben für den nächsten Druck, sowie das Vorschieben der bedruckten Kupons und Vorziehen der nächsten für einen neuen Druck durch eine einmalige Umdrehung einer von außerhalb des die ■ Vorrichtung einschließenden Gehäuses betätigbaren Rückstelhvelle (50) erfolgt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückstelhvelle (50) des Lohnzählwerkes ein teilweise verzahntes Rad (61) befestigt ist, dessen Zähne bei Drehung der Rückstellwelle (50) mit einem auf der Lohnzählwerkwelle (261) befestigten, .die halbe Zähnezahl jenes Rades (61) aufweisenden Zahnrad (65) in Eingriff gelangen, wodurch die Lohnzählwerkwelle behufs Rückstellung des Lohnzählwerkes auf Null gedreht wird.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nasen (56) und Ausnehmungen (77) der auf der Rückstelhvelle (50) des Lohnzähl- j Werkes sitzenden Scheiben (51, 52) derart in bezug auf die Zähne des Zahnradsegmentes (61) angeordnet sind, daß die Zähne des letzteren erst nach erfolgtem Druck mit dem auf der Lohnzählwerkwelle " (261) sitzenden Zahnrad (65) in Eingriff gelangen und das Rückstellen des Lohnzählwerkes erst nach erfolgtem Druck stattfinden kann.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückstelhvelle (50) des Lohnzählwerkes ein teilweise verzahntes Zahnrad (62) befestigt ist, das nach vollzogenem Druck und nachdem das Druckpolster (43) von den Typenrädern der Zählwerke weggedrückt worden ist, mit einem auf der Welle (78) der zum Vorziehen der Kupons dienenden Transportwalze (64) sitzenden Zahnrad (63) in Eingriff gelangt und die Transportwalze in Drehung setzt.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der zur Betätigung mittels eines Schlüssels eingerichteten Enden der Zählwerkwelle (31) und der Rückstellwelle (50) je ein verschiebbarer, unter Federwirkung in seine Anfangsstellung zurückkehrender Anschlag (83) vorgesehen ist, der eine Drehung der betreffenden Welle (31 bzw. 50) in der verkehrten Richtung und ein mehr als einmaliges Umdrehen dieser Welle verhindert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1913289756D 1913-03-11 1913-03-11 Expired DE289756C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE289756T 1913-03-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE289756C true DE289756C (de) 1916-01-18

Family

ID=34484561

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1913289756D Expired DE289756C (de) 1913-03-11 1913-03-11

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE289756C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE289756C (de)
DE643572C (de) Apparat zur Kontrolle der Bestellungen in Gaststaetten und aehnlichen Betrieben
DE230554C (de)
AT93344B (de) Registrierkasse mit gelochtem Kontrollstreifen.
DE415976C (de) Zehnerschaltwerk fuer Zaehlwerke und Rechenmaschinen
DE685870C (de) Numerier- und Anzeigewerk fuer Rechenmaschinen, Buchfuehrungsmaschinen, Registrierkassen u. dgl.
DE224802C (de)
DE703464C (de) Zehnerschaltvorrichtung fuer Rechenmaschinen
DE336367C (de) Selbsttaetige Personenwaage mit Kontrollkarten-Ausgabe
DE450829C (de) Resultatanzeigevorrichtung fuer Rechenmaschinen
DE543499C (de) Rechenmaschine mit selbsttaetig verschiebbarem Zaehlwerk
DE681272C (de) Schreibmaschine mit Buchstabenausgleich
DE2063177C3 (de) Anordnung für ein Gerät zum Berechnen und Anzeigen mit einer Tastatur und einer Anzeigesteuerung
AT129561B (de) Registriermaschine mit Wiederholungsvorrichtung für Einzelbetragsaufnahme, sowie Zwischen- und Endsummenabnahme, insbesondere zur Fahrkartenherstellung od. dgl.
DE527948C (de) Kontrollvorrichtung an mit Zaehlwerk versehenen Wertstempelmaschinen
DE370692C (de) Druckwerk fuer Registrierkassen
AT137867B (de) Registriermaschine mit Wiederholungsvorrichtung für Einzelbetragsaufnahmen sowie Zwischen- und Endsummenabnahme.
DE409578C (de) Rechenvorrichtung zum Gebrauch in Verbindung mit einer Schreibmaschine
DE725988C (de) Zaehlwerk fuer Schreibrechenmaschinen
DE696740C (de) Einrichtung an Rechenmaschinen
DE2419083C2 (de) Zählereinstellgerät und Verfahren zu seiner Betätigung
DE363395C (de) Maschine zum Zusammenzaehlen von Zahlenangaben, die durch Schlitze in Karten fuer statistische oder aehnliche Zwecke dargestellt sind
DE681560C (de) Maschine zum Ausgeben von Wertzeichen aller Art, wie Briefmarken, Eintrittskarten, Rabattmarken, Fahrkarten usw
DE494274C (de) Zehnerschaltvorrichtung fuer Sprossenradrechenmaschinen
DE540130C (de) Vorrichtung zur Feststellung des Ausnutzungsgrades von Webstuehlen