DE288873C - - Google Patents

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DE288873C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/02Details
    • H05B31/30Starting; Igniting
    • H05B31/305Ignition devices

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  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV£ 288873 KLASSE 21/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Januar 1914 ab.
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, bei welchen eine auf den Brennenden der Elektroden von Bogenlampen gebildete Schlackenschicht durch wiederholtes Gegeneinanderschlagen der Elektroden beseitigt werden soll. Diese Vorrichtungen allein genügen aber nur bei verhältnismäßig dünnen Schlackenschichten, welche bei dem Gegeneinanderschlagen der Elektroden leicht abspringen. Sie versagen dagegen erfahrungsgemäß bei festen Schlackenkrusten, welche z. B. an den Brennenden von titanhaltigen Elektroden auftreten. Dieser Übelstand wird erst durch die Erfindung beseitigt, deren Vorteil gegenüber bekannten
!5 Einrichtungen in der Anwendung eines Magneten besteht, welcher ein besonders heftiges Zusammenschlagen der Elektroden und dadurch eine rein mechanische Zerstörung der Schlackenkruste sichert, sowie in der gleichzeitigen Anwendung der hohen Sekundärspannung eines Transformators, durch welche die Neuzündung des Lichtbogens gefördert wird. Bei dem Gegenstand der Erfindung wird eins jener bekannten Regelwerke benutzt, bei denen nicht dauernd reguliert, sondern abgewartet wird, bis der Bogen infolge des Abbrandes erloschen ist, und dann die untere Elektrode bis zur Berührung mit der oberen gehoben und um ein festes Maß gesenkt wird.
Erfindungsgemäß soll nun diese Berührung der beiden Elektroden mit einem harten Schlag erfolgen, um die Schlackenschicht, die sich auf der Elektrode gebildet hat, mechanisch zu zertrümmern. Um dies zu erreichen, ist zum Anheben der unteren Elektrode ein Magnet angebracht, und die Verhältnisse sind so gewählt, daß beim Erlöschen des Lichtbogens die Stromstärke in der Wicklung dieses Magneten stark ansteigt, so daß er mit kräftigem Ruck anzieht, während, solange der Bogen brennt, die Magnetisierung nicht ausreicht, den Anker zu halten, so daß also, solange der Bogen überhaupt brennt, gar keine Regelung erfolgt.
In der Zeichnung, welche ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung zeigt, ist ι die obere Elektrode aus schlackenbildendem, langsam abbrennendem Material, 2 die untere Elektrode. Die obere Elektrode steckt in einer Blechhülse 3, die sie mit geringem Spiel umgibt, und stützt sich auf eine Umbördelung 4 der Hülse, die an einem besonderen auswechselbaren Teil 5 der Hülse angebracht sein kann. Die Hülse selber führt sich mit Kühlflügeln 6 wieder in Schlitzen 7 eines Kamins 8, der die Abführung der Rauchgase besorgt. Durch diese Einrichtung ist dafür gesorgt, daß trotz der hohen Elektrodentemperatur die Hülse kühl bleibt und die Elektrode vor Oxydation geschützt ist. 6q
Der Halter 11 der unteren Elektrode 2 wird von zwei Kupplungen 19 und 20 erfaßt, die
in an sich bekannter Weise durch Vermittlung des Anschlags 26 ein Heben der Elektrode bis zur Berührung mit der oberen Elektrode und ein Sinken um ein bestimmtes Maß ermöglichen.
Der Arm der Kupplung 20 wird vom Anker 23 des Regelmagneten 22 getragen.
Geschaltet ist die Lampe folgendermaßen: Die Netzleitungen 28 und 30 führen zu dem
ίο einen Ende 28' und zu dem ungefähr in der Mitte der Wicklung liegenden Punkt 31 eines Autotransformators 29, an dessen beiden Enden 28', 31' die beiden Elektroden angeschlossen sind. Der Regelmagnet 22 ist an 28 und an einem zwischen 28 und 31 liegenden Punkt 32 des Autotransformators angeschlossen.
Beim Brennen nehmen die Elektroden die dargestellte Lage ein. Wenn aber bei fortgeschrittenem Abbrand der Bogen abreißt, steigt infolge der Bemessung der Wicklung des Regelmagneten 22 die Stromstärke in ihr derart an, daß der Magnet den Arm der Kupplung 20 kräftig anzieht, zumal die Luftdämpfung 25 so eingerichtet ist, daß sie nur die Abwärtsbewegung, nicht die Aufwärtsbewegung dämpft. Durch den Schlag wird die Schlacke von der Brennfläche der oberen Elektrode entfernt und der Lichtbogen unter der Wirkung der hohen Sekundärspannung des Transformators neu gezündet. Der Eisenquerschnitt und die Wicklung dieses Transformators sind so bemessen, daß während des Bestehens der die Brennenden der Elektroden voneinander isolierenden Schlackenschicht eine zur Durchschlagung derselben genügend hohe Spannung an den Enden der Sekundärwicklung herrscht, welche aber beim Zünden des Lichtbogens infolge Übersättigung des Eisenkerns wieder auf die normale Lampenspannung sinkt. Bei der Zündung des Lichtbogens sinkt außerdem die Spannung an den Enden der Wicklung des Regelmagneten 22 und damit auch der Strom in ihr derart, daß der Magnet den Anker 23 losläßt, wodurch die untere Elektrode herabsinkt, bis sich die Kupplung ig auf ihren Gegenanschlag stützt, wodurch der Normalzustand der Lampe wieder erreicht ist.
Die Lampe eignet sich besonders für Konstantstromnetze und wird z. B. für eine Netzstromstärke von 2,8 Ampere und eine Transformatorleerlaufspannung von 500 Volt ausgeführt, doch soll die Erfindung nicht auf diese Ausführungsart beschränkt sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Regeleinrichtung für Bogenlampen mit schlackenbildenden Elektroden, bei denen die Regelung durch Zusammenschlagen der Elektroden mit einem die Schlackenschicht durchbrechenden Schlag bewirkt wird und der Lichtbogen durch einen Transformator oder Autotransformator gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelspule zu der ganzen oder zu einer Teilspannung des Transformators parallel geschaltet ist und die elektrischen und magnetischen Verhältnisse des Transformators und die Bemessung der Wicklung der Regelspule so gewählt sind, daß beim Erlöschen des Lichtbogens der Strom im Regelmagneten und die Spannung an den Enden der Elektroden stark ansteigen, so daß die Elektroden durch die Wirkung des Regelmagneten heftig gegeneinandergeschlagen werden und die Bildung des Lichtbogens zwischen den Brennenden der Elektroden infolge der hohen Sekundärspannung des Transformators eingeleitet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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