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Elektromagnetischer Gasfernzunder.
Die Erfindung betrifft einen elektromagnetischen Fernzünder für ein-oder mehrnammige Gaslampen, bei welchem eine Induktions-Funkenstrecke für die Zündung der Go, lampen bei der Offnungsbewegung des durch ein in einer Richtung sich drehendes Schaltrad gesteuerten Gashahnes in Tätigkeit tritt (siehe österreichische Patentschrift Nr. 36900).
Um bei einem der- artigen Gaslernzunder gegenüber den bereits bekannten Gasfernzündern jede Berührung des Gehäuses des Gasfernzünders mit den stromfiihrenden Teilen des Primärstromkreises auszuschliessen, wird das Gehäuse des Fernzünders nicht zur Stromzuführung des primären Stromkreises benützt, sondern der Strom durch eine besondere isolierte Leitung zugeführt, und zwar indem der Primärstrjmkreis der Funkenstrecke während der Offnungsbewegung des Gashahnes durcn ein an dem Schaltrad des letzteren angebrachtes, isoliertes Druckstück unter Vermittelung eines in den Primärstromkreis eingeschalteten isolierten Kontaktes geschlossen wird.
Um ferner eine bessere und sichere Wirkung des Schaltmechanismus ermöglichen zu können, wird der Unterbrecher der Funkenstrecke ebenfalls aus einem Druckstück, welches an dem von dem Anker beeinflussten Sperrhaken angebracht ist und einem zweiten in den Primärstromkreis eingeschalteten isolierten Kontaktstück gebadet.
Die Einrichtung der Apparate ist so beschaffen, dass sämtliche Lampen gleichzeitig zünden und nach beliebiger Zeit und nacheinander gelöscht werden können. Ausserdem werden zweckmässig die Hauptflammen ohne Benützung einer Neben- oder Zündflamme unmittelbar durch Induktionsstrom, welcher durch eine zwangläufige Schalteinrichtung eingeschaltet wird, gezündet.
Diese Schalteinrichtung ist so beschaffen, dass nur während der beginnenden Offnungsbewegung des Gashahnes der Kontakt des Primärstromkreises geschlossen ist, und zwar nur dann, wenn der Anker von dem Elektromagneten, welcher den Schaltmechanismus in Tätigkeit setzt., an- gezogen ist.
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nach vorliegender Erfindung, wobei der Brenner im Schnitt dargestellt ist, Fig. 2 ist ein Grundriss der Schaltvorrichtung mit abgenommenem Brenner, Fig. 3 ein Schnitt nach Linie l-l der Fig. 2, Fig. 4 : eine Aussenansicht der Schaltvorrichtung, Fig. 5 eine Ausführungsform der Stromzuführung zur Funkenstrecke und Fig. 6 das Schaltungsschema, nach welchem die Stromverteilung erfolgt.
Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, geschieht das Öffnen und Schliessen der Gasdurchlässe durch einen elektromagnetisch betriebenen Schaltmechanismus, welcher das Küken 1 des Gashahnes dreht. Als Schaltrad ist in bekannter Weise ein Schaltrad 3 angewendet, welches durch eine Sperre klinke 4, die an dem Anker 5 drehbar befestigt ist und mit demselben gehoben oder gesenkt werden kann, nach jedesmaligem Hube um einen Zahn weitergeschaltet wird. Die Achse 6 des Schaltrades ist mit dem Küken 1 zwangläufig verbunden. Sämtliche Küken der einzelnen Apparate werden durch den elektromagnetisch bewegten Schaltmechanismus derselben von Beginn der Offnungs- bis zum Schluss der Löschbewegung um 360 gedreht.
Fig. 6 zeigt die Schaltung eines einzelnen Apparates. Der Strom teilt sich an der Klemme 9 ab, ein Teil desselben geht über den Elektromagneten 10 nach der Klemme 11. So oft der Strom geschlossen und darauf geöffnet wird, wird der Anker 5 angezogen bezw. gesenkt und bewegt den Schaltmechanismus. Der andere Teil des Stromes fliesst von der Klemme 9 nach der Feder 12 (siehe auch Fig. 1). Ist der Anker 5 angezogen, so presst das an dem Sperrhaken 4 angebrachte Isolierstück 13 die Feder 12 an die Schraube 14, welche mit der Feder 15 metallisch verbunden
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hergestellt ist.
Von hier durchfliesst der Strom die Primärwicklung des Funkeninduktors 18 über den Unterbrecherstift 19 zur Feder 20 und nach der Klemme 11 und der Induktor befindet sich in Tätigkeit. Zur Vergrösserung des übelschlagfunkens in der Funkenstrecke und zur Verminderung des Unterbrecherrunkens ist ein Kondensator 21 in bekannter Weise parallel zur Untorbrecherfunkenstrecke der Primärspule geschaltet. Der Induktionsapparat 18, sowie der
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auch der Unterbrecher 19. Der hochgespannte Strom der Sekundärwicklung wird durch den Deckel des Gehiiusen isoliert geführt und, wie aus Fig. 1 ersichtlich, durch das Innere des Brenners zum oberen Brennerstück 22 geleitet.
Die Fig. 5 zeigt eine andere Zuführung der Leitung zum Brennerkopf. Das andere Ende der sekundären Wicklung ist an das Gehäuse angeschlossen.
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gehäuse isoliert. Der hochgespannte Strom überschlägt die Funkenstrecke von dem Brennerstück22 nach der Scheibe 25, welche mit dem Gehäuse des Brenners metallisch verbunden ist. Nachdem nunmehr die Funkenstrecke in Tätigkeit gesetzt ist, öffnet das Küken den Gasdurchlass und das ausströmende Gas bezw. das Gemisch aus Gas und Luft wird entzündet. Die Einfräsung des Kükens oder Hahnes ist dabei so beschaffen, dass das Gas zuerst in geringerer Menge und nach fortschreitender Bewegung langsam stetig in grösserer Menge zugeführt wird und vor Schluss der ersten Bewegungsperiode der Hahn ganz geöffnet ist.
Ist das letztere der Fall, so hat das Druckstück 16 (Fig. 3 und 6), welches an dem Schaltrade 3 befestigt ist, eine andere Lage erreicht und die Feder 15 ist der Bewegung desselben gefolgt. Der Kontakt zwischen der Feder 15 und der Schraube 17 ist dann aufgehoben und der Funkeninduktor ausgeschaltet.
PATENT. ANSPRüCHE :
1. Elektromagnetischer Fernzünder, bei welchem eine Induktions-Funkenstrecke für die Zündung der Gaslampen bei der Offnungsbewegung des durch ein in einer Richtung sich drehendes Schaltrad gesteuerten Gashahnes in Tätigkeit tritt, dadurch gekennzeichnet, dass der Primär- strom dem Funkeninduktor durch eine besondere isolierte Leitung zugeführt wird, welche während der Onnungsbewegung des Gashahnes durch das Schaltrad unter Vermittelung eines isolierten Vorsprunges oder Druckstückes (16) geschlossen wird.