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Gasgerät, insbesondere Gasofen, mit Magnetzünder
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gasgerät nach Patent Nr. 19258 , insbesondere auf einen < jnsofen, mit einem von aussen nicht zugänglichen Brennraum, einem im Brennraum angeordneten Hauptbrenner, einem Absperrorgan für den Hauptbrenner sowie einem Zündbrenner für den Hauptbrenner, einem Magnetzünder zum Entflammen des Zündbrenners und ferner einem mit dem Absperrorgan gekuppelten elektrischen Schalter, der bei geöffnetem Absperrorgan das wirksame Betätigen des Magnetzünders und damit das Entstehen von Zündfunken verhindert.
Es sind bereits Sicherheitsventile bekannt, die zwei unter dem Druck je einer Rückstellfeder stehende Ventilteller haben, die in der Gaszuführungsleitung zu einem Hauptbrenner des Gasgeräts angeordnet werden können. Bei diesen Ventilen zweigt zwischen dem Sitz des ersten Ventiltellers und dem Sitz des zweiten Ventiltellers die Versorgungsleitung für eine Pilotflamme ab. Der Pilotflamme steht ein mit einem Thermoelement ausgerüsteter Fühler gegenüber, der beim Brennen der Pilotflamme einen elektrischen Haltestrom für einènMagneten liefert, dessen Anker mit dem ersten Ventilteller gekuppelt ist und diesen in seiner Offenstellung hält, solange die Pilotflamme brennt.
Bei diesen bekannten Sicherheitsventilen kann die Pilotflamme nur dann angezündet werden, wenn mittels eines Druckstössels der zweite Ventilteller gegen seinen Sitz gedrückt wird und dabei unter gleichzeitigem Abschluss der zum Hauptbrenner führenden Leitung den ersten Ventilteller von seinem Sitz abhebt. Wenn bei derartigen Sicherheitsven- tilen zum Anzünden der Pilotflamme ein Magnetzünder verwendet wird, bestehe die Gefahr, dass bei kurzzeitig ausbleibender Gaszufuhr aus dem Versorgungsnetz die Pilotflamme erlischt, jedoch der Gasdruck wiederkehrt, bevor sich derFühler so weit abgekühlt hat, dass der erste Ventilteller in seine Schliessstellung zurückkehren kann.
In diesem Falle ist es ohne weiteres möglich, das den ebenfalls erloschenen Hauptbrennern in grosser Menge entströmende Gas durch Betätigen des Magnetzünders unmittelbar zu zünden. Dies kann dann zu einer gefährlichen Explosion führen.
Aufgabe der Erfindung war es nun, bei derartigen Sicherheitsventilen eine Vorrichtung zu schaffen, die verhindert, dass der Magnetzünder wirksam betätigt werden kann, solange sich der als Absperrorgan für den Hauptbrenner wirkende zweite Ventilteller in seiner Offenstellung befindet.
Diese Aufgabe ist unter Verwendung der durch das Hauptpatent geschützten Erfindung bei einem Gasgerät der eingangs erwähnten Art gelöst, das ausserdem ein dem Absperrorgan vorgeschaltetes, an sich bekanntes Sicherheitsventil aufweist, das beim Ausgehen der Zündflamme sowohl die Gaszufuhr zum Hauptbrenner als auch zum Zündbrenner selbsttätig sperrt, zum erneuten Anzünden der Zündflamme aber lediglich die Gaszufuhr zum Zündbrenner nach Betätigen eines das Absperrorgan in seine Sperrstellung bringenden Stellgliedes freigibt, und bei dem ferner das Stellglied des Sicherheitsventils mit dem elektrischen Schalter zum Verhindern der Zündfunkenerzeugung derart gekuppelt ist, dass der Magnetzünder nur wirksam betätigt werden kann, wenn und solange das Stellglied in seiner Stellung steht. in welcher nur dem Zündbrenner Gas zuströmt.
Eine besonders einfache Lösung ergibt sich, wenn am Sicherheitsventil eine Kurzschlussvorrichtung für den Magnetzünder angebracht wird, die mit einem Druckknopf mechanisch gekuppelt ist, der als Betätigungsglied des Sicherheitsventils zum Öffnen der Gaszufuhr zu dessen Zündbrennerleitung dient. Eine andere ebenso wirksame Massnahme zum Ausserwirkungsetzen des Magnetzünders bei offenem Absperrorgan für den Hauptbrenner lässt sich erzielen, wenn der Antriebshebel für den Magnetzünder mit dem
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Betätigungsglied des Sicherheitsventils mechanisch derart gekuppelt ist, dass mit dem Druckknopf beim Öffnen des Sicherheitsventils gleichzeitig auch der Magnetzünder betätigt wird.
Diese beiden Massnahmen lassen sich mit Vorteil auch bei solchen Gashähnen anwenden, bei denen das Hahnküken in einem gemeinsamen Gehäuse mit einem Sicherheitsventil vereinigt und die Drehachse des Hahnkükens zum Öffnen des Ventils in Längsrichtung verschiebbar ist.
Gegenüber den bekannten Anordnungen mit an ein Lichtleitungsnetz anschliessbaren, einen Transfor- mator enthaltenden Zündvorrichtungen ergibt sich bei der erfindungsgemässen Kombination eines unabhän- gigen, von den Absperrorganen betätigbaren Magnetzünder in Verbindung mit an sich bekannten Sicherheitsventilen der Vorteil, dass man den im Niederspannungsstromkreis des Magnetzünders liegenden elektrischen Schalter verhältnismässig einfach gestalten kann und dabei mit Isolationen geringer Stärke auskommt. Derartige Schalter lassen sich sogar nachträglich an die bekannten Sicherheitsventile anbauen, ohne dass man an diesen selbst eine nennenswerte Änderung vorzunehmen braucht.
Dies geht deutlich aus den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen hervor.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 als erstes Beispiel teils schematisch, teils im Schnitt einen Gasofen mit Sicherheitsventil und Magnetzünder mit Kurz-
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und Magnetzünder mechanisch miteinander gekuppelt sind ; Fig. 3 als drittes Beispiel eine Anlage, bei welcher Gashahn, Sicherheitsventil, Kurzschlussschalter für den Magnetzünder vereinigt sind ; Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3 ; Fig. 5 die Schaltkulisse für den Gashahn nach Fig. 3 ; Fig. 6 einen Schnitt wie in Fig. 4, jedoch mit anderer Stellung des Gashahnkükens. Fig. 7 zeigt als viertes Beispiel ebenfalls eine Anlage mit zusammengebautem Gashahn und Sicherheitsventil, some mit einem Magnetzünder, dessen Antriebshebel mit dem Gashahn gekuppelt ist.
In Fig. 8 ist die Schaltkulisse für den Gashahn nach Fig.'7 in vergrössertem Massstab dargestellt.
Der Gasofen nach Fig. 1 hat ein mit dünnen Linien angedeutetes Blechgehäuse 10, in dem ein Rohr 11 mit einer Reihe von Brennerdüsen 12 angeordnet ist. Das Rohr mit den Düsen bildet den Hauptbrenner. Dem Rohr 11 ist ein Sicherheitsventil vorgeschaltet, das in seinem Gehäuse 14 zwei gleichachsig zueinander angeordnete Ventilteller enthält, nämlich einen in Offenstellung gezeichneten Ventilteller 15 und einen in Schliessstellung gezeichneten Ventilteller 16.
Dem Hauptbrenner ist ein Zündbrenner 17 zugeordnet. Sein Zuleitungsrohr 18 ist an eine Querbohrung 19 angeschlossen, die zwischen den Sitzflächen 20 und 21 der Ventilteller 15 und 16 in das Innere des Ventilgehäuses 14 mündet.
In der Flammrichtung des Zündbrenners 17 liegt ein Thermoelement 25. Dieses liefert unter der Erwärmung durch die Zündflamme einen Strom, der einem kleinen Elektromagnet 26 im Gehäuse 14 des Sicherheitsventils über ein Kabel 27 zugeführt wird. Mit dem Elektromagnet 26 arbeitet ein Weicheisenanker 28 zusammen, der an einem Ende eines Schaftes 29 sitzt, an dessen anderem Ende der Ventilteller 16 befestigt ist. Eine Schraubenfeder 22 ist bestrebt, den VeÍ1tilteller 16 in seiner gezeichnetenschliessstellung zu halten.
Der Ventilteller 15 sitzt verschiebbar auf einer Stange 30, die durch einen in das Ventilgehäuse eingeschraubten Nippel 31 und einen darin enthaltenen stopfbüchsenartigen Dichtring 32 hindurch in den Innenraum des Gehäuses 14 hineinragt. An ihrem inneren Ende hat die Stange einen Bund 33. An ihrem äusseren Ende ist ein als Druckknopf ausgebildeter Ansatz 34 durch einen Querstift 35 befestigt.
Eine Schraubenfeder 36, die sich einerseits gegen den Nippel 31 und anderseits gegen den Druckknopf 34 abstützt, ist bestrebt, die gegen den Druck der Feder 36 verschiebbar geführte Stange 30 in der gezeichneten Lage zu halten. Dabei hält dr Bund 33 am inneren Ende der Stange den Ventilteller 15 entgegen dem Druck einer an ihm angreifenden Schliessfeder 37 in der Öffnungsstellung. Am Druckknopf ist gleichachsig zur Stange 30 eine aus einem Rohrabschnitt bestehende Hülse 38 befestigt, die im Hals 39 des Nippels 31 geführt ist.
Der Magnetzünder hat ein Pressstoffgehäuse 40, indem ein Magnetsystem untergebracht ist, das aus einem Dauermagneten 41, zwei feststehenden, an diesem anliegenden Polstücken 42 und 43 sowie einem beweglichen'Kraft1inienleitsttick 44 besteht. Die beiden Polstücke und das Kraftlinienleitstück sind aus Blechen zusammengesetzt. Das Kraftlinienleitstück liegt mit einer seiner Längsseiten dem Polstück 43 und mit einer Stirnseite der Stirnseite eines kurzen Ansatzes 46 am Polstück 42 gegenüber. Mit Hilfe eines aus dem Gehäuse 40 herausragenden Messingblechstreifens 45, an dem es befestigt ist, kann das Leitstück 44 vom Ansatz 46 abgerissen werden.
Den Ansatz 46 und den diesem benachbarten Abschnitt des Leitstückes umgibt eine Spule, die aus einer Primärwicklung 47 und einer Hochspannungswicklung 48 besteht.
Mit dem beweglichen Kraftlinienleitstück 44 arbeitet ein Unterbrecher zusammen, dessen feststehender Kontakt 50 an einem gegen das Magnetsystem isolierten Metallwinkel 51 sitzt. An diesem ist ein
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Ende der Primärwicklung 47 und eine Belegung eines Kondensators 52 angeschlossen. Das andere Ende der Primärwicklung und die andere Belegung des Kondensators stehen über das Magnetsystem in Masseverbindung mit dem Gehäuse 14 des Sicherheitsventils. Der bewegliche Kontakt 54 des Unterbrechers sitzt in der Nähe des freien Endes einer Blattfeder 55, die am Magnetsystem befestigt und mit diesem leitend verbunden ist.
Die Unterbrecherkontakte öffnen sich, wenn das Kraftlinienleitstück durch Druck auf einen in der Nähe des Ventildruckknopfes 34 angeordneten Betätigungsknopf 56 des Magnetzünders abgerissen wird und bei dieser Bewegung der über das Kraftlinienleitstück vorstehende Messingblechstreifen 45 gegen die Blattfeder 55 stö'3t. Falls keine besonderen Vorkehrungen getroffen wären, würde bei jedem Eindrücken des Betätigungsknopfes 56 in der Primärwicklung 48 eine so hohe Spannung erzeugt, dass an einer dem Thermoelement 2 5 gegenüberstehenden und mit der Hochspannungswicklung 48 verbundenen Zündelektrode 58 ein Funke überspringt.
Um eine wirksame Betätigung des Magnctzünders bei offener Gaszufuhr zum Hauptb enncr zu verhindern, ist ein einfacher elektrischer Schalter vorgesehen, der die Primärwicklung kurzschliesst. Er besieht aus einer Kontaktfeder 60, die auf einem Isolierstoffring 61 festgeschraubt und über eine Leitung 62 mit dem feststehenden Kontakt 50 und dem daran angeschlossenen Wicklungse ide der Primärwicklung verbunden ist. Der Isolierstoffring 61 sitzt fest auf dem Hals 39 des Nippels. In der gezeichneten Stellung liegt die Kontaktfeder unter ihrer eigenen Spannung auf dem Rand des Halses 39 auf und schliesst dadurch den Unterbrecher kurz.
Zum Öffnen des Schalters ist auf dem Rohrstück 38 ein Isolierstoffkegel 63 befestigt, de : beim Eindrücken des Knopfes 34 mit verschoben wird und die Feder 60 vom Hals J9 abhebt.
Die beschriebene Anlage wirkt wie folgt :
Zum Zünden des Hauptbrenners 11,12 muss zunächst der Zündbrenner 17 mit Gas-versorgt werden.
Hiezu wird auf den Druckknopf 34 gedrückt. Dadurch wird die Stange 30 soweit verschoben, dass ihr inneres Ende gegen den Ventilteller 16 stösst und diesen gegen den Druck der Schliessfeder 22 von seiner Sitzfläche 21 abhebt. Der Ventilteller 15 folgt unter dem Einfluss seiner Schliessfeder 37 jer Bewegung der Stange 30, bis er auf seiner Sitzfläche 20 aufliegt und dadurch dem in Richtung des Pfeiles I einströmenden Gas den Weg zum Brennrohr 11'versperrt. Dagegen kann das Gas jetzt an dem abgehobenen Ventilteller 16 vorbei durch die Bohrung 19 über die Leitung 18 zum Zündbrennzr 17 strömen und dort in einem schmalen, gegen das Thermoelement 25 und die Zündelektrode 58 gerichteten Strahl austreten.
Gleichzeitig mit der Einrückbewegung der St :'nge 3Q hat der Isolierstoffkegel 63 die Kontaktfeder 60 vom Hals 39 abgehoben und dadurch den Kurzschluss über dem Unterbrecher des Magnetzünders aufgehoben, so dass dieser nun durch Druck auf den Betätigungsknopf zur Wirkung gebracht werden und an der Zündelektrode 58 einen Zündfunken liefern kann.
Nach dem Zünden der Zündflamme muss der Druckknopf 34 noch einige Sekunden in eingerückter Stellung gehalten werden, bis die Zündflamme das Thermoelement soweit erwärmt hat, dass der von ihm erzeugte, den Elektromagnet 26 durchfliessende Strom den Anker 28 gegen den Druck der Schliessfeder 22 zu halten vermag. Beim Loslassen des Druckknopfes führt die Feder 36 die Stange 30 samt dem Ventilteller 15 in die gezeichnete Lage zurück. Nachdem nun beide Ventilteller sich in ihrer Öffnungsstellung befinden, kann auch Gas dem Hauptbrenner zuströmen. Das dem Hauptbrenner entströmende Gas entzündet sich an der Zündflamme.
Gleichzeitig mit dem Zurückgehen der Stange 30 samt dem daran befestigten Rohrstück 38 und dem Isolierstoffkegel 63 vermag auch die Kontaktfeder 60 in die gezeichnete Kurzschlussstellung zurückzufedern. Die weitere Erzeugung von Zündfunken durch den Magnetzünder wird dadurch verhindert.
Wenn die Gaszufuhr ausbleibt, erlöschen die Flammen am Brennrohr und am Zündbrenner, und das Thermoelement erkaltet rasch. Demzufolge verschwindet der Haltestrom im Elektromagnet 26 und der Anker 28 wird unter der Wirkung der Feder 22 vom Elektromagnet abgezogen. Dabei geht auch der Ventilteller 16 in die gezeichnete Schliessstellung zurück, in der er sowohl den Gaszutritt zum Hauptbrenner als auch zum Zündbrenner sperrt. Es kann daher, falls der Gasdruck wiederkehrt, kein Gas ausströmen.
Zum erneuten Entflammen des Hauptbrenners muss der beschriebene Vorgang wiederholt werden : Öffnen des Ventils 15 durch Drücken des Knopfes 34 unter gleichzeitigem Schliessen des Ventils 16 so-
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Gaszufuhr zum Hauptbrenner.
Das Beispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem vorhergehenden im wesentlichen nur dadurch, dass an Stelle eines besonderen Betätigungsknopfes sowie eines Kurzschlussschalters für den Magnetzünder ein gemeinsamer Betätigungsknopf für das Sicherheitsventil und den Magnetzünder vorgesehen und ihre gegenseitige Zuordnung derart getroffen ist, dass beim Eindrücken des gemeinsamen Knopfes zuerst der Weg zum Hauptbrenner abgesperrt wird, bevor der Magnetzünder einen Zündfunken erzeugt. Hiezu ist
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der Magnetzünder mit einem Hebel 70 versehen, der an einem Ende am Magnetzündergehäuse 40 angelenkt ist und an seinem freien Ende das Rohrstück 38 umgreift. Um einen Zündfunken zu erzeugen, muss der Druckknopf 34 um den Weg s eingedrückt werden.
Dieser setzt sich zusammen aus einem Leerlaufweg si, der dem Abstand des inneren Endes 33 der Stange 30 vom Ventilteller entspricht, und dem Öffnungsweg sium den der Ventilteller abgehoben werden muss, bis der Anker 28 auf dem Elektromagnet 26 aufliegt, sowie aus der Strecke s, um die das freie Ende des Hebels 70 aus der gezeichneter Ruhelage in die mit unterbrochenen Linien angedeutete Zündstellung bewegt werden muss. In diesem Falle darf aber der Anker 28 auf dem Schaft 29 nicht festsitzen, we dies in Fig. 1 dargestellt is'c, sondern muss um die Strecke s. gegen den Ventilteller 16 verschiebbar sein.
Beim dritten Ausführungsbeispiel (s. Fig. 3, 4 und 5) ist ein Gashahn zusammen mit einem thermo- elektrischenSicherheitsventil in einem gemejnsamenGehäuse 114 untergebracht, das einem mit Düsen 112 versehenen Brennrohr 111 vorgeschaltet ist. Das Gehäuse 114 enthält ein drehbares, an seiner kleineren Stirnseite offenes Hahnküken 113 in einer kegelig sich verjüngenden Bohrung, einen Elektromagnet 126, dessen Spulen ar ein Thermoelement 125 angeschlossen sind, und einen Ventilteller 116, der auf dem Ende eines Schaftes 129 befestigt ist. Auf dem andern Ende des Schaftes 129 sitzt ein gegen den Ventilteller 116 verschiebbarer Anker 128.
In der in Fig. 3 und 4 gezeichneten Offenstellung des Kükens 113 liegt etwa gleichachsig zu der zum Hauptbrenner führenden Bohrung 115 des Gussgehäuses eine im Küken quer zu dessen Achse angeordnete Hauptbohrung 120. Dieser diametral gegenüber ist eine Nebenbohrung 121 angebracht, die in eine am Umfang des Kükens verlaufende Nut 122 mündet und das Zündgas einer gegenüberliegenden Bohrung 119 im Gehäuse zuleitet, sofern die Nut 122 dieser gegenübersteht.
Zum Drehen des Hahnkükens 113 ist ein Rohrstück 138 mit einem Querstift 135 vorgesehen, der in zwei gegenüberliegende Längsnuten 141,142 im Hals 140 des Kükens geführt ist und das Küken beim Drehen des Handgriffs 137 mitnimmt. Ein Ende des Stiftes 135 ragt in eine als Schaltkulisse dienende Nut 139 hinein, die aus einem mit dem Genäise 114 fest verbundenen Rohrstück 136 ausgefräst und in Fig. 5 abgewickelt und in grösserem Massstab als in Fig. : 3 dargestellt ist. Der zum Zünden der Zündflamme ver- wendete Magnetzünder entspricht demjenigen des ersten Beispiels ;
seine Hochspannungswicklung 148 ist an eine Zündelektrode 158 angeschlossen, von der beim Betätigen des Magnetzünders ein Funke auf das über Mas- se mit dem Magnetzünder verbundene Gehäuse des Thermoelements 125 überspringt. Wie beim ersten Beispiel ist ausserdem ein Schalter zum Kurzschliessen des Magnetzunders vorgesehen, dessen Kontaktfeder 160 über eine Verbindungsleitung 162 an die Primärwicklung 147 des Magnetzünders angeschlossen ist und in der in Fig. 3 und 4 gezeichneten Offenstellung des Gashahnkükens den Rand des Rohrstücks 136 berührt.
Die Zuordnung der Kulisse 139 zum Küken 113 und zu den Anschlussbohrungen im Gehäuse 114 ist folgendermassen : In der Ausschaltstellung, in welcher aer Stift 135 die in Fig. 5 mit A bezeichnete Stellung in der Kulisse 139 einnimmt, verschliert das Gasküken sowohl die zum Hauptbrenner 111 führende Bohrung 115 als auch die zum Zündbrenner 117 über die Zündgasleitung 118 führende Bohrung 119.
Um die Zündstellung zu erreichen, in welcher der Stift 135 bei B in der Kulisse steht und das Küken die in Fig. 6 gezeichnete Stellung einnimmt, muss der Handgriff 137 zuerst gegen die Kraft einer Schraubenfeder 132 eingedrückt und dann um einen kleinen Winkel im Uhrzeigersinn gedreht werden.
Beim Eindrücken gleitet der Querstift 135 in den Nuten 141 und 142 und die Stange 130 wird längs im Küken verschoben. Der Ventilteller 116 wird dabei von seinem Sitz abgehoben, so dass das in Pfeilrichtung I einströmende Gas in den Innenhohlraum des Kükens 113 gelangen kann. Bei der nachfolgenden Drehung des Handgriffs nimmt der Querstift 135 das Küken mit. Dabei gelangt die Nut 122 in den Bereich der Bohrung 119, so dass Gas zum Zündbrenner strömen kann.
Durch die Führung des Querstifts 135 in der Kulisse 139 wird das Rohr 138 samt dem Handgriff in der zum Offenhalten des Ventils erforderlichen Einrückstellung verriegelt, in welcher gleichzeitig die Kontaktfeder 160 durch den Isolierstoffkegel 163 vom Rand des Rohrstückes 136 so weit abgehoben ist, dass sie mit diesem keine leitende Verbindung mehr hat und eine wirksame Betätigung des Magnetzündes erlaubt.
Wenn das am Zündbrenner 117 ausströmende Gas durch einen Zündfunken gezündet ist und wenn die dann brennende Zündflamme das Thermoelement 125 soweit erwärmt hat, dass es in den Elektromagneten 126 einem zum Festhalten des Ankers 128 ausreichenden Strom liefert, kann der Handgriff 137 in die in Fig. 3 und 4 dargestellte Offenstellung C weitergedreht werden. 111 dieser Stellung steht dem zum Hauptbrenner strömenden Gas als Durchgangsquerschnitt der ganze Querschnitt der Hauptbohrung 120 zur Verfügung.
In der durch Weiterdrehen des Handgriffs erreichbaren Drosselstellung D überdecken sich die Querschnitte der Bohrung 115 und 120 nur teilweise und ergeben einen gegenüber der Stellung C stark verringerten Durchgang ; querschnitt, der zur Folge hat, dass das Gas am Brelmrohr nur unter schwachem Druck ausströmt und kleine Flammen liefert.
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Diese Anordnung bietet den besonderen Vorteil einer doppelten Sicherung gegen unzeitgemässes Zünden. Wenn nämlich die Gaszufuhr bei Hahnstellung C oder D aus irgendwelchen Gründen aussetzt, erlischt sowohl der Hauptbrenner als auch der Zündbrenner. In diesem Falle geht zwar der Ventilteller 116 nach kurzer Zeit wieder in die in Fig. 3 mit unterbrochenen Linien angedeutete Schliessstellung, weil infolge des Erkaltens des Thermoelements 125 der Strom im Elektromagnet 126 immer kleiner wird und die Zugkraft des Magneten so weit nachlässt, dass sie von der Kraft der Schliessfeder 122 überwunden und der Anker 128 vom Magnet abgerissen wird. Der Ventilteller wird gleichzeitig gegen seinen Sitz gepresst und versperrt dadurch dem Gas den Zutritt über den noch offenen Gashahn zum Brennrohr.
Wenn aber die Unterbrechungsdauer der Gaszufuhr kürzer ist als die Zeitspanne, die vom Erlöschen der Zündflamme bis zum Loslassen des Ventiltellers durch den Elektromagneten verstreicht, und wenn dann jemand versucht, den Magnetzünder zu betätigen, bevor der Elektromagnet den Ventilteller 116 losgelassen hat, könnte eine explosionsartige Zündung eintreten, sofern nicht die zusätzliche Sicherung durch den Kurzschlussschalter vorhanden wäre. Erst nachdem zuvor der Gashahn in die Zündstellung zu- rückgedreht und dadurch der Hauptbrenner abgesperrt sowie der Kurzschlussschalter geöffnet worden ist, kann ein wirksames Betätigen des iV1agnetzünders erfolgen.
Beim vierten Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 und 8 ist ähnlich wie beim zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 der Magnetzünder unmittelbar mit dem Gashahngriff mechanisch gekuppelt, während der mit dem Sicherheitsventil vereinigte Gashahn selbst sich von dem des dritten Beispiels lediglich dadurch unterscheidet, dass in der Stellung B, in welcher der Hauptbrenner noch abgesperrt, der Ventilteller aber bereits abgehoben und dem Gas der Weg zum Zündbrenner 117 freigegeben ist, die Schaltkulisse mit einer von der Nut 139 abgezweigten Nut 181 versehen ist.
Diese Zweignut erlaubt es, den Handgriff 137 mitsamt dem Rohr 138 noch weiter gegen den Gashahn einzudrücken, wobei ein Anschlag 182 auf dem Rohrstück 138 den Betätigungshebel 170 des Magnetzünders in die mit unterbrochenen Linier angedeutete Stellung mitnimmt, wenn der Querstift 135 in die mit E bezeichnete Zündstellung gebracht wird.