DE288253C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Rübenerntemaschine mit Vorrichtung zum Auswerfen der Rüben. Die Vorrichtung kennzeichnet sich durch eine eigenartige Bauart und Wirkungsweise, indem der Abwerfer den gehobenen, die Rüben einschließenden Erdbalkeri zunächst an der einen Seite • derart bearbeitet, daß die Ende fortschreitend abgebröckelt wird, bis die Rübenwurzel entblößt und freigemacht wird. Die derart von der Erde befreiten und vom Erdbalken abgetrennten Rüben fallen in Richtung zum Abwerfer um, werden von seinen Werkzeugen ergriffen und über den Abwerf er auf seine andere Seite geworfen, wo die Rüben auf der Bodenoberfläche unverschüttet liegenbleiben.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. 1 bis 3 dargestellt.

Auf der Radachse 1 ist der Messerrahmen 2 drehbar aufgesetzt, der mittels zwei Zugstangen 3 und Kurbeln 4, einer im Maschinenrahmen drehbar gelagerten Spindel 5 und eines Einstellhebels 6 in die Arbeitsstellung gesenkt oder gehoben werden kann. Auf dem Messeras rahmen sind Aushebemesser α und b in bekannter Weise befestigt. Hinter einem von den beiden Messern, z. B. hinter dem Messer a, ist die Spindel 7 angeordnet, die in einer mit der Mittellinie der Maschine parallelen vertikalen Ebene nach rückwärts mäßig ansteigend verläuft. Diese Spindel ist mit Werkzeugen in Form von Bügeln 8 besetzt, deren Länge von vorn nach hinten fortschreitend zunimmt, und die schraubengangartig in der Spindel verteilt sind. Die Spindel ist mit ihrem vorderen Ende in einem auf dem Messer α befestigten Lager 9 und mit ihrem hinteren Ende im Arm 10 gelagert und wird in drehende Bewegung in der Pfeilrichtung I versetzt. Auf dem anderen Messer b ist ein aus Stäben 11 bestehender Rost befestigt.

Es ist ersichtlich, daß der ausgeackerte Erdbalken mit den Rüben infolge der Messerneigung schräg nach aufwärts gedrückt wird, bis er unter Wirkung der Werkzeuge 8 gelangt, die zunächst fortschreitend die Erde von dem Erdbalken bei II abwerfen, so daß die Rüben immer näher zu den Bügeln gelangen und dabei der Erdbalken samt Rübenwurzeln in Erschütterungen versetzt wird, so daß die Rübenwurzeln vom Erdbalken bloßgelegt werden und dann von den längeren Werkzeugen erfaßt, auf die andere Seite der Spindel 7 um diese herum in den Pfeilrichtungen III, annähernd bis zu der Wand 12 seitwärts geworfen werden, wo sie auf der Erde frei liegenbleiben.

In dieser Weise wirken die Werkzeuge in der oberen Hälfte der Umdrehung der Spindel, während sie in der unteren Hälfte der Umdrehung die ausgeackerte Furche mit Erde verschütten. Dabei wirken die Roststäbe 11 derart, daß sie den ausgehobenen Erdbalken gegen die Werkzeuge 8 führen, wobei sie die Erde teilweise hindurchfallen lassen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Rübenerntemaschine mit Vorrichtung zum Auswerfen der Rüben, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Armen (Bü-

   geln 8) besetzte Spindel (7) hinter einem der Aushebschare in einer mit der Mittellinie der Maschine parallelen vertikalen Ebene nach rückwärts mäßig ansteigend verläuft, ihre Arme nach hinten an Länge zunehmen und sicli neben den Rüben von unten nach oben dreht, zum Zwecke, die im Erdbalken eingeschlossenen Rüben an der Seite zu entblößen,· so daß sie auf den Abwerfer umkippen und über denselben auf dessen andere Seite auf die Bodenoberfläche geworfen werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.