DE287966C - - Google Patents
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- DE287966C DE287966C DENDAT287966D DE287966DA DE287966C DE 287966 C DE287966 C DE 287966C DE NDAT287966 D DENDAT287966 D DE NDAT287966D DE 287966D A DE287966D A DE 287966DA DE 287966 C DE287966 C DE 287966C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J5/00—Devices or arrangements for controlling character selection
- B41J5/08—Character or syllable selected by means of keys or keyboards of the typewriter type
- B41J5/10—Arrangements of keyboards, e.g. key button disposition
Landscapes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 287966-KLASSE 15#. GRUPPE
Schreibmaschinentastatur. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1913 ab.
Die im folgenden zu beschreibende Neuerung in der Anordnung von Schreibmaschinentast türen,
in Verbindung mit einer sich daraus ergebenden neuen Anordnung der Tastenhebel, bezweckt hauptsächlich, eine größere Übersichtlichkeit
der Tastatur, eine vorteilhaftere und weniger anstrengende Handhabung der Maschine
und eine gesundheitsgemäßere Haltung des Schreibenden zu erreichen.
ίο Es wird ausgegangen von der gebräuchlichen
Tasten anordnung in meist geradlinigen Querreihen und von der (bisher vereinzelt angewandten)
Einrichtung von zu den letzteren senkrecht verlaufenden, gleichfalls geradlinigen
ansteigenden Tastenreihen. (Die letztere Einrichtung ist zwar für die vorliegende Neuerung
nicht unumgängliche Vorbedingung, sie wird aber in dieser Beschreibung zugrunde gelegt,
da sie sehr zu der angestrebten Übersichtlichkeit beiträgt.) Es wird nun bei der neuen Anordnung
zunächst, wie aus der beiliegenden Zeichnung ohne weiteres ersichtlich ist, die Tastatur durch einen mittleren Zwischenraum
in zwei seitliche Hälften geteilt, und zwar sollen diese so weit auseinandergezogen sein, daß bei
dem rationellen Aufliegen beider Hände auf der Tastatur (beim Schreiben nach dem Zehnfingerbzw.
Tastsystem) die Unterarme nicht, wie bei den bisherigne Anordnungen, nach vorn mit
starker Neigung gegeneinander laufen, sondern ganz oder fast parallel zueinander liegen. Infolgedessen
werden unwillkürlich die Arme weniger gegen den Oberkörper gedrückt, wodurch eine freiere Brusthaltung gegeben ist,
welche im Interesse der Gesundheit anzustreben ist.
Ferner brauchen beim Schreiben die Hände infolge der mehr oder weniger vollkommenen
Vermeidung der Konvergenz der Unterarme gar nicht mehr — oder bedeutend weniger als
bisher — nach außen, im Sinne der sogenannten Abduktion, gegen die Unterarme abgebogen zu
werden, wodurch Ermüdung und Schmerzhaftigkeit von Seiten der in Frage kommenden
Muskeln vermieden wird.
Als fernerer Zweck wird durch die Zweiteilung der Tastatur eine größere Übersichtlichkeit und
leichtere Einprägung derselben erreicht, und es werden die Finger jeder Hand verhindert,
unwillkürlich auf die korrekterweise allein der anderen Hand zuzuweisende jenseitige Hälfte
der Tastatur überzugreifen. Durch diese Umstände, in Verbindung mit der durch die Teilung
gleichfalls geförderten Betätigung der etwaigen Umschaltung durch die Daumen, wird besonders
die konsequente Durchführung des allein hygienisch und wirtschaftlich arbeitenden Zehnfinger-
bzw. Tastsystems wesentlich erleichtert und gefördert. (Die Daumen sind vermöge ihrer
natürlichen Stellung, ihrer Kraft und Gelenkigkeit und wegen des Fehlens einer gleichzeitigen
anderweitigen Inanspruchnahme allein für die Bedienung der Umschaltetaste geeignet.) Hierfür
sind eine oder zwei Tasten ■— am besten in Leistenform — vor der Tastatur anzubringen,
wie in Fig. 1 (schematische Darstellung der von oben gesehenen Tastatur) und 2 (perspektivische
Darstellung der Tastatur) bei α gezeichnet, oder im freien mittleren Zwischenraum (α1) in der
Nähe der, wie üblich, gleichfalls für den Daumen eingerichteten Zwischenraumtaste δ bzw. δ1.
Die der Daumenumschaltung entsprechende, durch. die Tastaturzweiteilung noch besonders
erleichterte Führung des Umschaltemechanismus durch die Mitte der Maschine (in Fig. 1
der Richtung nach durch die punktierte Linie c
angedeutet) ist aus mechanisch-statischen Gründen die vorteilhafteste.
Die durch die seitliche Auseinanderziehung der Tastatur zunächst bedingte Verlängerung
und seitliche Abknickung des Hebelmechanismus auf seinem Wege bis zu den Typenhebeln
kann hauptsächlich auf zwei Arten verringert werden.
Entweder es werden die Tastenhebel von vornherein unter der Tastatur zwar parallel zueinander,
wie bisher üblich, angeordnet, aber, statt den aufsteigenden Tastenreihen gleichgerichtet
zu sein, in einem gewissen Winkel zu denselben verlaufend, etwa in der Richtung der
punktierten Linien d (Fig. 1), so daß die Hebelgruppen der beiden Tastaturhälften nach der
Mitte zu in der Richtung auf die Papierwalze (und den Typenanschlagspunkt) sich einander
nähern. Wie ohne weiteres aus Fig. 1 ersichtlieh ist, kann durch diese Einrichtung, bei richtiger
Wahl des Winkels, die Anordnung gerade aufsteigender Tastenreihen vereint werden mit
einem kollisionslosen Verlauf sämtlicher Tastenhebel, sogar in einer Ebene, so daß, abgesehen
von dem zweckmäßigeren Verlauf der Hebel an sich, andererseits wieder die Anlage der übersichtlichen,
gerade aufsteigenden Tastenreihen ohne Schwierigkeit ermöglicht wird, zugleich mit einem in gewissen Grenzen möglichst
flachen (und damit bequemen) Ansteigen der Tastatur, welches seinerseits wieder einen etwas
flacheren Bau der Maschine im ganzen erlaubt. Eine zweite Lösung der Aufgabe, der Verlängerung
und seitlichen Auseinanderrückung des Hebelsystems bei der geteilten Tastatur entgegenzuwirken, ist, wie in Fig. 3 dargestellt,
eine gewisse mäßige Schrägstellung der beiden seitlichen Hälften der Tastatur selbst in dem
Sinne, daß ihre Querachsen, d. h. die quer verlaufenden Tastenreihen (bzw. deren Verlängerungen)
in der Mitte einen nach der Papierwalze zu offenen stumpfen Winkel bilden (während
innerhalb jeder Halbtastatur an dem zu den Querreihen senkrechten Verlauf der aufsteigenden
Tastenreihen nichts geändert ist). Abgesehen von der beabsichtigten Gegeneinanderführung
der beiden seitlichen Hälften des Hebelsystems kommt diese Einrichtung auch der natürlichen Haltung der Hände beim Schreiben,
in der Verlängerung der Unterarmachse, noch weiter entgegen, so daß unter Umständen die
in demselben Sinne wirkende seitliche Auseinanderziehung der beiden Tastaturhälften etwas
verringert werden kann.
Wenn bei dieser Abänderung (d. h. der Schrägstellung der Halbtastaturen) die Tastenhebel
schon bei Gleichverlauf mit den aufsteigenden Tastenreihen etwas nach der Mitte zusammenlaufen,
so kann dies noch verstärkt werden, indem die Hebel auch hier (in dem gleichen Sinne,
wie für geradegestellte Tastaturhälften an-. gegeben) gegen die besagten Tastenreihen verschoben
werden (angedeutet in Fig. 3 durch die punktierten Linien d, d).
Zur weiteren Anpassung der Tastatur an die anatomischen Verhältnisse können schließlich
die queren Reihen der Halbtastaturen leicht gekrümmt werden im Sinne der natürlichen
Lage der Fingerspitzen, also in einem nach dem Schreibenden zu offenen Bogen, wobei der Übersichtlichkeit
wegen die Bögen der hintereinander gelegenen Halbreihen konzentrisch sind und ferner der gerade und parallele Verlauf der ansteigenden
Tastenreiben beibehalten wird. Fig. 4 zeigt diese Abänderung für die gerade, Fig. 5
für die schräge Stellung der Halbtastaturen.
Die grundlegende Neuerung der auseinandergezogenen Tastaturhälften sowie die Schrägstellung
und Krümmung derselben, die mit obigem unter Zugrundelegung der (»Normal«-) Tastatur für Umschaltemaschinen dargestellt
wurde, ist, wie ohne weiteres verständlich, sinngemäß auch auf Volltastaturen anwendbar.
Claims (3)
1. Schreibmaschinentastatur mit geraden (oder bogenförmigen), untereinander parallelen
(bzw. konzentrischen) Tastenquerreihen und geraden, untereinander parallelen, von vorn nach hinten ansteigenden
Tastenreihen, gekennzeichnet durch die Teilung der Tastenreihen, so daß zwei seitliche
Halbtastaturen entstehen, welche durch einen mittleren Zwischenraum bis auf eine
solche Entfernung auseinandergezogen sind, daß bei der sogenannten »Normallage« für
das Schreiben nach der »Zehnfinger«- bew. »Tastmethode« die Unterarme eine vollständig
oder nahezu parallele Lage zueinander einnehmen.
2. Schreibmaschinentastatur nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Führung
der Tastenhebel in einer solchen Weise, daß alle Tastenhebel jeder Halbtastatur parallel
oder annähernd parallel zueinander zwischen den von vorn nach hinten ansteigenden
Tastenreihen in einem Winkel zu denselben verlaufen.
3. Schreibmaschinentastatur nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Schräg-Stellung
der Halbtastaturen derart, daß ihre beiderseitigen quer verlaufenden Halbreihen (bzw. die Querachsen der LIalbtastaturen)
in der Verlängerung einen nach der Papierwalze zu offenen stumpfen Winkel miteinander
bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE287966C true DE287966C (de) |
Family
ID=543138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT287966D Active DE287966C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE287966C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1034663B (de) * | 1955-11-18 | 1958-07-24 | Otto Klein Dipl Ing | Vierreihiges Schreibmaschinen-Tastenfeld |
-
0
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1034663B (de) * | 1955-11-18 | 1958-07-24 | Otto Klein Dipl Ing | Vierreihiges Schreibmaschinen-Tastenfeld |
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