DE287126C - - Google Patents

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DE287126C
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water
salt
glycyrrhizic acid
acid
mercury
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H15/00Compounds containing hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals directly attached to hetero atoms of saccharide radicals
    • C07H15/20Carbocyclic rings
    • C07H15/24Condensed ring systems having three or more rings
    • C07H15/256Polyterpene radicals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das saure Ammoniumsalz der Glycyrrhizinsäure C44 H63 N O18 (Glycyrrhizin) rindet in Gestalt von Succus Liquiritae bekanntlich mannigfache Anwendung, die Darstellung therapeutisch verwertbarer Salze der reinen Glycyrrhizinsäure ist indessen bisher nicht bekannt geworden; von den Schwermetallsalzen ist nur das therapeutisch wertlose Bleisalz (Ann. 197 [1879], Seite 121) beschrieben. Es wurde nun gefunden, daß wertvolle Verbindungen der Glycyrrhizinsäure in der Weise erhältlich sind, daß man die Säure nach den Methoden der Salzbildung in ihre Schwermetallsalze, ausgenommen das Bleisalz, überführt, die zum Teil recht bemerkenswerte Eigenschaften besitzen. Die so erhaltenen Präparate sind zum Teil in verdünnten Alkalien löslich und vermögen fettige Oberflächen stark zu benetzen, was insbesondere für desinfizierend wirksame Salze der Glycyrrhizinsäure von technischer Bedeutung ist. Die nach dem vorliegenden Verfahren darstellbaren Produkte sollen zu therapeutischen Zwecken Verwendung finden.
Beispiel!.
100 g gereinigte Glycyrrhizinsäure werden in
ϊ der nötigen Menge Alkohol unter Anwendung von Wärme gelöst und so lange mit wäßriger Silbernitratlösung versetzt, als noch ein Niederschlag von glycyrrhizinsaurem Silber entsteht.
Dieser wird auf der Nutsche abgesaugt, mit Wasser gewaschen und auf Ton getrocknet.
Man erhält das Präparat so in Gestalt eines hellbräunlichen Pulvers, das sich mit Wasser kolloidal aufschwemmt und in verdünnter Natriumcarbonatlösung leicht mit tief brauner Farbe löslich ist. Die schwach alkalische Lösung wirkt stark benetzend. Das Silbersalz der Glycyrrhizinsäure wird in großen Dosen innerlich gut vertragen und kann deshalb als Mittel gegen Darminfektion mit Vorteil Verwendung finden.
Beispiel II.
500 g reines saures glycyrrhizinsaures Kalium werden in 1 1 Wasser gelöst und mit einer konzentrierten Lösung von Eisenchlorid in geringem Überschuß gefällt. Die Reaktionsmasse verrührt man darauf mit etwa 9 1 destilliertem Wasser, läßt absitzen und dekantiert die überstehende Flüssigkeit ab. Der Niederschlag wird darauf noch wiederholt durch Dekantieren ausgewaschen. Um das Eisensalz leicht in trockener Form zu gewinnen, verrührt man den Niederschlag mit Methylalkohol, bringt ihn auf ein Filter und wäscht mit Methylalkohol nach.
Nach dem Trocknen stellt das glycyrrhizinsäure Eisen ein in Wasser und den meisten organischen Lösungsmitteln schwerlösliches braunes Pulver dar, das sich mit Wasser ausschwemmt und von Alkalicarbonatlösungen leicht gelöst wird. Das Präparat soll als darmlösliches Eisenpräparat therapeutische Verwendung finden.
Beispiel III.
100 g saures glycyrrhizinsaures Ammonium in der doppelten Menge Wasser werden in eine verdünnte wäßrige Lösung von 35 g Kupfersulfat eingerührt. Das ausgefallene Kupfersalz läßt man absitzen und reinigt es durch De-
kantieren in der beim Eisensalz beschriebenen Weise. Das Kupfersalz wird so in Gestalt eines blaßgrünen Pulvers gewonnen, das in Wasser unlöslich ist, leicht aber von Natronlauge und Alkalicarbonat en klar gelöst wird. Das Präparat soll als Mittel gegen tuberkulöse Erkrankungen innerlich und äußerlich Verwendung finden.
Beispiel IV.
500 g saures glycyrrhizinsaures Kalium werden in ι 1 Wasser gelöst und mit einer konzentrierten wäßrigen Lösung von Quecksilberchlorid in geringem Überschuß versetzt. Das entstandene glycyrrhizinsaure Quecksilber wird darauf mit der hinreichenden Menge Alkohol ausgefällt, der Niederschlag abfiltriert und mit Alkohol vollkommen ausgewaschen. Man erhält das glycyrrhizinsaure Quecksilber auf diese Weise in Gestalt eines leicht trockenen braunen Pulvers, das in Wasser leicht löslich ist. Die wäßrige Lösung wird durch Alkalilauge nicht gefällt. Nach Zusatz von Schwefelammonium tritt langsam Zersetzung unter Abscheidung von Quecksilbersulfid ein. Die neue Verbindung soll bekannte Quecksilberpräparate in ihren verschiedenen Verwendungszwecken ersetzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Derivaten der Glycyrrhizinsaure, dadurch'gekennzeichnet, daß man diese Säure nach den üblichen Methoden in ihre Salze mit Schwermetallen, mit Ausnahme von Blei, überführt. . .
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0067476A2 (de) * 1981-06-11 1982-12-22 Unilever N.V. Zahnreinigungspräparat

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0067476A2 (de) * 1981-06-11 1982-12-22 Unilever N.V. Zahnreinigungspräparat
EP0067476A3 (de) * 1981-06-11 1983-12-14 Unilever N.V. Zahnreinigungspräparat

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