DE285551C

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Info

Publication number: DE285551C
Application number: DENDAT285551D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 57«. GRUPPE

Zusatz zum Patent 281276.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Januar 1914 ab. Längste Dauer: 15. Februar 1928.

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der im Patent 281276 geschützten Erfindung, und zwar soll die Sperrvorrichtung anders ausgebildet werden.
Die Zeichnung stellt dar:

Fig. ι die Sperrscheibe,

Fig. 2 das Räderwerk im Schnitt in Kuppelstellung beider Vorhänge,

Fig. 3 das Werk, aber nach Lösung der Kupplung.

Das Räderaufzugwerk besteht aus den Räderpaaren a, b, c, d, auf einer Grundplatte h im Lager h¹ bzw. um die feste Achse υ und die lose Achse f konzentrisch gelagert. Das Verstellen des Schlitzes geschieht durch Herausziehen des Knopfes g und Drehen desselben nach rechts oder links. Die Stiftkupplung, welche die Räderpaare zwangläufig verbindet, wird durch das Heben des Knopfes g ausgeschaltet (Fig. 3), so daß das Räderpaar a und b allein gedreht werden kann. Der Hebel m ist auf dem in der Grundplatte h befestigten Steg η drehbar gelagert und ist so ausgeklinkt, daß der Arm m¹ auf dem Rad b schleift, während der andere Arm m² in der Arbeitsstellung des Verschlusses die Sperrscheibe e frei durchgehen läßt. Knopf g würde nun nicht gehoben werden können, da die Hebelspitze m² durch die Scheibe e am Heben verhindert ist. Um nun das Heben von g bzw. das Verstellen des Schlitzes möglich zu machen,, ist in die Scheibe e eine Lücke e³ eingefräst, welche den Hebel m² durchläßt. Beim Verstellen des Schlitzes muß nun der Vorhang so weit aufgezogen werden, daß die Lücke e³ und die Spitze m^% gegenüberstehen; erst dann kann der Schlitz verstellt bzw. der Knopf g gehoben werden. Hierin liegt der Hauptzweck der Erfindung, daß der Schlitz nur in einer bestimmten Stellung des Vorhanges verstellt werden kann, um auf diesem Wege das so häufig vorkommende Inunordnungbringen der Vorhangbänder zu verhüten. Durch Anbringen eines Pfeiles auf der Kamera und eines Zeichens auf der Teilscheibe i kann die Stelle, wo die Lücke e³ und die Hebelspitze w² einander gegenüberstehen, leicht von außen kenntlich gemacht werden. Der Hebel m wird durch eine kleine, an geeigneter Stelle angebrachte Feder stets mit der Spitze m¹ auf das .Oberrad gedrückt. Durch das Eindringen des Armes m² in die Scheibenlücke e^s wird die Scheibe e gleichzeitig mit festgehalten, so daß sich das Räderpaar c und d beim Verstellen des Schlitzes nicht mitdrehen kann.

Claims

P λ τ ε ν τ -Anspruch:

Aufzugwerk für Rouleauverschlüsse mit Hebelvorrichtung zum Zwecke des Festhaltens des Räderwerkes während des Verstellens des Schlitzes nach Patent 281276, gekennzeichnet durch eine mit dem Unterrad (d) starr auf gleicher Achse sitzende Scheibe (e) mit einer Lücke (β³), in welche der Kniehebel (m) dann eintritt, wenn er durch Herausziehen des Oberrades (b) geschwenkt und gleichzeitig die Stiftkupplung zwischen dem Oberrad (b) und der Scheibe (e) aufgehoben wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.