DE2854310A1 - Nematisch-fluessige kristalle fuer anzeigevorrichtungen - Google Patents
Nematisch-fluessige kristalle fuer anzeigevorrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft nematisch-flüssige Kristallzusamniensetzun-
gen aus
(i) mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formel
worin R^ die Bedeutung von n-CmH2m+1 hat, R2 n-C H2q+i~° ist
und. m und q ganze Zahlen von 1 bis 10 bedeuten, (ii) mindestens einer Verbindung, aus der Gruppe von nematischflüssig—kristallinen
Verbindungen mit positiv dielektrischer Anisotropie und den Homologen davon und (iii)als mögliches Bestandteil mindestens einer Verbindung aus
der 'Gruppe von nematisch-flüssig-kristallinen Verbindungen mit
negativ dielektrischer Anisotropie und den Homologen davon.
Diese flüssige Kristallzusammensetzung ist farblos und chemisch stabil und weist überlegene Multiplex-Treiber-Eigenschaften auf.
Diese Eigenschaften machen sie als Anzeigeelement geeignet.
Die Erfindung betrifft eine flüssige kristalline Zusammensetzung, die zur Anwendung in einer auf dem Fcldeffeiet basierenden Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung,,
insbesondere einer Vorrichtung, die durch eine Multiplex-Treiber-Methode betrieben wird, geeignet ist.
Die beigefügten Zeichnungen dienen zur Erläuterung der Erfindung.
Figur 1 stellt einen Querschnitt eines Beispiels für eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung dar;
Figur 2 zeigt den ausgerichteten Zustand der flüssigen kristallinen
Moleküle;
Figur 3 stellt ein Beispiel für die Wellenform des Multiplex-909825/087$
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Treibers durch ein optimiertes Amplituden-selektives Multiplexing (im Falle von 1/3 Grundspannung; 1/3 Signal- bzw. Belastungbzw.
Segmentspannung = Duty) dar;
Figur 4 zeigt die Definition eines Blickwinkels;
Figur 5 stellt ein Beispiel für die Messung der elektrooptischen
Charakteristika dar;
Figur 6 zeigt die Wellenform von 1/3 Grundtreiber, 1/3 Signalbzw.
Belastungs- bzw. Segment-(Duty) Treiber;
Figur 7 zeigt die Wellenform von 1/2 Grund-, 1/2 Signal- bzw.
Belastungs- bzw. Segment-(Duty) Treiber;
Figur 8 zeigt die charakteristischen Kurven für die Luminanzspannung
beim Multiplex-l'reiber;
Figur 9 zeigt graphisch die Beziehung zwischen einer Substanz
vom Nn-Typ CVEL .,-KjO)-COO —(£}-OCEL·, die einem Gemisch einer En-Typ-Substanz
(Schiff sehe Base) und einer Np-Typ-Substanz zugesetzt
wurde, sowie den mesomorphen Bereich des resultierenden Gemischs;
Figur 10 zeigt graphisch die Beziehung zwischen dem Anteil an
Np-Typ-Sübstanz in einem Gemisch davon mit einer ITn-Typ-Substanz,
sowie die Schwellenspannung des Gemischs; und
die Figuren 11, 12, 13 und 14 zeigen graphisch die elektrooptischen
Charakteristika der gemischten flüssigen Kristalle gemäß der Erfindung, die eine Substanz vom Hp-Typ und eine Substanz
vom Nn-Typ enthalten.
Es sind verschiedene Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen vom
Feldeffekttyp bekannt. Eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung vom verdrehten nematischen Typ (ΤίΓ-Typ), von der ein typisches
Beispiel in der Fig.l dargestellt wird, besteht grundliegend aus einem ersten Substrat 1 und einem zweiten Substrat 2, von
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COPY
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denen jedes aus durchsichtigem Glas oder dergleichen besteht, die im wesentlichen parallel zueinander mit einer vorbestimmten
lichten Weite dazwischen (beispielsv/eise 5 bis 15 um) angeordnet
sind, wobei die Kantenteile mit einem Yersiegelungsmaterial 3, wie einer Glasfritte oder einem organischen Klebstoff versiegelt
sind, und einem nematischen flüssigen Kristall 4, der in den so gebildeten Zwischenraum eingeschlossen ist. Den vorbestimmten
Abstand kann man durch einen Abstandhalter 5 aus Fiberglas, Glaspulver usw. erhalten. Gegebenenfalls kann das Yersiegelungsmaterial
3 gleichzeitig als Abstandhalter dienen, ohne daß der Abstandhalter 5 benötigt wird.
Eine Elektrode 6 wird in einem vorbestimmten Muster an den sich gegenüberliegenden Innenoberflächen der ersten und zweiten Substrate
1 und 2 ausgebildet. Die Oberflächen dieser Substrate 1 und 2, die sich in Kontakt mit dem flüssigen Kristall befinden,
stellen die Steuerungsflächen 7 bzw. 8 für die Ausrichtung dar, die dazu dienen, die flüssigen Kristallmoleküle in der Nähe dieser
Flächen in der gewünschten Richtung auszurichten. Diese Ausrichtungs-Steuerflächen
können beispielsweise durch Yakuumabscheidung von SiO auf einem Substrat mit einer darauf befindlichen
Elektrode in einer Richtung gebildet v/erden, die schräg zu der Substratoberfläche liegt, unter Bildung eines schräg abgelagerten
SiO-Films, oder durch Binden eines dünnen Films eines organischen Polymeren oder eines anorganischen Materials
an die Substratoberfläche und Reiben der Fläche des dünnen Films in einer bestimmten Richtung mit einem Baumwolltuch oder dergleichen.
Durch Wahl einer ersten bestimmten Richtung für die Kontrolloberfläche
7 für die Ausrichtung der flüssigen Kristalle des ersten Substrate 1 und einer zweiten bestimmten Richtung für
die Ausrichtung der Steuerungsoberfläche 8 des zweiten Substrats 2 und Ausbildung der zwei Richtungen in voneinander
unterschiedlicher Weise, werden die Moleküle des nematischen flüssigen Kristalls 4, die zwischen die Substrate 1 und 2 eingelagert
sind, in von der ersten Richtung zur zweiten Richtung
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verdrehter Form ausgerichtet. Der Verdrehungswinkel der flüssigen
Kristallmoleküle, der durch die erste und zweite Richtung gebildet wird, ist wahlfrei, im allgemeinen wird ein Winkel von
etwa 90°, wie in der Figur 2 gezeigt, gewählt.
Ein erster Polarisator 9 und ein zweiter Polarisator 10 werden über die äußeren Flächen der ersten und zweiten Substrate 1
bzw. 2 angeordnet. Der durch die polarisierenden Achsen der zwei Polarisatoren 9 und 10 gebildete Winkel kann gewöhnlich
gleich groß sein wie der Yerdrehungswinkel der flüssigen Kristallmoleküle (der Winkel, der zwischen der ersten und der zweiten
Ausrichtungsrichtung gebildet wird) oder kann ITuIl sein,
(d.h. die polarisierenden Achsen liegen parallel zueinander). Gewöhnlich werden die Polarisatoren derart angeordnet, daß die
Ausrichtungsrichtung des flüssigen Kristalls parallel oder senkrecht zu der Polarisationsachse des Polarisators liegt.
Ergibt eine derartige Anzeigevorrichtung eine normale Anzeige bei Besichtigung von der Seite des ersten Substrats, so kann
sie weitgehend als Anzeigevorrichtung vom Reflexionstyp verwendet werden, die einen Reflektor 11 an der Rückfläche des zweiten
Polarisators 10 enthält, oder als eine Nacht-Anzeigevorrichtung, die ein lichtleitendes Material, wie eine Acrylharzplatte
oder eine Glasplatte mit der gewünschten Dicke aufweist, die zwischen dem zweiten Polarisator 10 und dem Reflektor 11 liegt,
sowie eine Lichtquelle besitzt, die an einer geeigneten Stelle der seitlichen Fläche angebracht ist.
Im folgenden wird die Theorie einer Anzeigevorrichtung vom Typ
der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung der reflektierenden Art mit einem Verdrehungswinkel von 90° beschrieben (wobei der zwischen
den sich kreuzenden polarisierenden Achsen gebildete Winkel 90° beträgt).
Liegt in der flüssigen Kristallschicht kein elektrisches Feld vor, so wird das eintretende Licht, das auf den ersten Polarisator
fällt, zu einem geradlinigen polarisierten Licht längs der polarisierenden Achse des Polarisators 9, wenn es durch den
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ersten Polarisator 9 hindurchtritt. Das polarisierte Licht fällt dann auf die flüssige Kristallschicht 4. Da die flüssigen Kristallmoleküle
innerhalb der flüssigen Kristallschicht 4 um verdreht sind, wird die Polarisationsebene des vorstehenden
polarisierten Iiichts um 90° gedreht bei Durchtritt durch die
flüssige Kristallschicht und das licht tritt durch den zweiten Polarisator 10 hindurch. Das Licht wird anschließend durch den
Reflektor 11 reflektiert und tritt in umgekehrter Richtung zu der vorstehend beschriebenen durch den zweiten Polarinator 10,
die flüssige Kristallschicht 4 und den ersten Polarisator 9
hindurch und wird so zur Anzeigevorrichtung gestrahlt. Dementsprechend kann der Betrachter das polarisierte Licht sehen, das
auf die Anzeigevorrichtung gefallen ist und von dem Reflektor reflektiert wird. Wird an eine derartige Anzeigevorrichtung eine
vorbestimmte Spannung an eine gewählte Elektrode 6 angelegt, um einer vorbestimmten Pläche der flüssigen Kristallschicht ein
elektrisches leid zu verleihen, ordnen sich die flüssigen Kristallmoleküle
in dieser Pläche längs der Richtung des Feldes an. Als Ergebnis hiervon geht die Rotationsfähigkeit der Polarisationsebene
in dieser Pläche verloren und die Polarisationsebene wird nicht gedreht. So wird das durch den ersten Polarisator
9 polarisierte Licht durch den zweiten Polarisator 10 ausgeschaltet. Diese Pläche erscheint dem Betrachter daher
dunkel. Die gewünschte Anzeige kann daher erzielt werden durch Anlagen einer Spannung an eine gewünschte vorgewählte Elektrode.
Eine flüssige kristalline Zusammensetzung, die in einer derartigen
PEM-Plüssigkristall-Anzeigevorrichtung verwendet werden
soll, sollte vorzugsweise folgende Charakteristika besitzen.
1.) Sie sollte sich der Ausrichtungssteuerungs-Oberfläche gut anpassen können.
2.) Sie sollte Über einen weiten Temperaturbereich betrieben werden können.
3.) Sie sollte innerhalb eines weiten Temperaturbereichs, ins-
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besondere bei niedriger Temperatur, gut reagieren.
Was das erste Erfordernis betrifft, so ist es sehr wichtig für die Konstruktion der vorliegenden Anzeigevorrichtung, daß die
Moleküle des flüssigen Kristalls 4 so gesteuert werden sollten, daß sie in einer Richtung parallel zur Zwischenfläche des oberen
Substrats und des unteren Substrats ausgerichtet wird. Diese Steuerung wirde bisher erzielt durch Bildung eines schrägen, im
Vakuum abgeschiedenen, Films von SiO, oder durch eine Reibebehandlung.
Was das zweite Erfordernis betrifft, so sollte die flüssige Kristallzusammensetzung bei Temperaturen in der Größenordnung
von 250C flüssig-kristallin sein. In der Praxis werden zumindest
flüssige Kristalle benötigt, die bei einer Temperatur im Bereich von -10 bis +600C oder darüber flüssig-kristallin sind.
Die Fest-Flüssig-Kristall-Übergangstemperatur, auf die in der
vorliegenden Beschreibung Bezug genommen wird, wird bestimmt und definiert auf der Basis der nachfolgend beschriebenen Messung.
Eine flüssig-kristalline Substanz oder ein Gemisch aus mehreren
flüssig-kristallinen Substanzen zeigt häufig das Superkühlungs-Phänomen.
In einem derartigen Fall wird es auf eine ausreichend niedrige Temperatur (beispielsweise -400C) zu seiner Kristallisation
gekühlt und anschließend wird seine TJmwandlungstemperatur während eines Temperaturanstiegs gemessen mittels einer
Schmelzpunkt-Meßvorrichtung und als die Fest-Flüssig-Kristall-Übergangstemperatur
definiert. Das zweite Erfordernis ist nicht nur bei gewöhnlichem statischem Treiber, sondern auch bei
MuItipiex-Treiber von äußerster Bedeutung. In den letzten Jahren
wurde die Anwendung von Miltiplex-Treiber-Systemen mit optimiertem Amplituden-selektivem Multiplexing bei Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen
wichtig, insbesondere bei Vorrichtungen, die viele Informationen ergeben müssen, beispielsweise elektronischen
Taschenrechnern oder Matrix-Anzeigevorrichtungen. Ein elektronischer Taschenrechner wird vorzugsweise bei niedrigen
Spannungen betrieben und mit Treiber-Systemen mit niedriger Spannung, wie einem 4,5-Volt Treiber-System, durch Verbindung
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von drei 1,5-Yolt Zellen in Reihe oder ein 3-Volt Treiber-System,
durch Schalten von zwei 1,5-Volt Zellen in Reihe; derartige
Rechner werden weit verbreitet verwendet. Das Treiber-System mit niedriger Spannung ist dadurch charakterisiert, daß da die
Zellen in Reihe geschaltet sind, es keine Spannungsverstärkungsschaltung
erfordert und in Kombination mit C-MOS IC, die lebensdauer der Zellen bei 500 bis 2000 Stunden gehalten werden
kann.
Verwendet man jedoch ein derartiges Multiplex-Treiber-System, so erfolgt in der Theorie eine Beschränkung des Betriebs, die
beim statischen Treiber-System nicht auftritt. Insbesondere sollte bei einer Multiplex-Treiber-Systemvorrichtung ein Übersprechen
(Störung) jedes Bildelements an einem halbgewählten oder nicht-gewählten Punkt verhindert werden. Dies erzielt man
im allgemeinen durch ein optimiertes Amplituden-selektives Multiplexing, wodurch die Arbeitsbreite durch Angleichung der
Übersprechspannungen und Erhöhung des Unterschieds zwischen einer ungewählten oder halbgewählten Spannung und einer gewählten
Spannung verbreitert wird. Diese Verfahrensweise wird nachstehend unter spezieller Bezugnahme auf ein Beispiel beschrieben,
in dem Übersprechspannungen auf ein Drittel angeglichen werden und die gewählte Spannung einer Wechselstrom-Wellenform
in dem Treiber angenommen wird.
Die Treiber-Wellenform der Erfindung wird in der Figur 3 dargestellt.
Unter Bezugnahme auf die Figur 3 wird unter einem gewählten Zustand eine Spannung von - VQ an den Flüssigkristall
angelegt und in einem halbgewählten oder ungewählten Zustand eine Spannung von ί (1/3) VQ an den Flüssigkristall angelegt.
Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der quadratische Mittelwert "V8I der an einen Punkt angelegten Spannung, bei der sich der
Kristall in einem gewählten Zustand (d.h. am Anzeigepunkt) befindet, durch die folgende Gleichung wiedergegeben.
- U
K2 + <» - ^i vo2]
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worin Ή die Anzahl der Signale bzw. Segmente (Duties) ist.
Andererseits wird der quadratische Mittelwert Y ρ fto die an
einen nicht gewählten Punkt des flüssigen Kristalls angelegte Spannung durch folgende Gleichung wiedergegeben:
vs2 = j Vo
Um den Anzeigepunkt bei einer vorgegebenen Bedingung au halten,
sollte ^sx=vth eingel:ial"fcen werden, worin V., die Schwellenspannung
des flüssigen Kristalls ist. Um andererseits das Auftreten von Übersprechungen bzw. Störungen an einem nicht gewählten Punkt zu verhindern, sollte T2= V+^ eingehalten werden.
Mit anderen Worten werden die Bedingungen für eine Übersprechu-qgsfreie
Anzeige durch dieses Treiber-System durch die folgende Gleichung dargestellt:
Ersetzt man die Gleichungen (1) und (2) durch die Gleichung (3) und ermittelt man das Ergebnis für Y0, so erhält man folgende
Gleichung (4):
/_JL
T ivo=3Vth .... ik)
Werden die Luminanzen von gewählten und nicht gewählten Punkten
bei variierendem YQ gemessen, so erhält man die in der Figur 8
dargestellte Beziehung. So liegen in der Skala von YQ die
Schwellenspannungen von Υ+^ι und Y+u^ und betreffen sowohl die
gewählten als auch die nicht gewählten Punkte; hält man folgende Gleichung ein
VthliVo=Vth2
so ist eine ttbersprechungsfreie Anzeige möglich. Auf der Basis
der Gleichung (4) können Y-J-J1* und V+up durch folgende Glei-
chungen angegeben werden:
vthi
h ^ (7)
In der Gleichung (5) ist die untere Grenze für die Spannungen, bei der eine Anzeige möglich ist, genau gesehen nicht V., ..,
sondern sollte die Sättigungsspannung Y ... sein, die
in der Figur 8 dargestellt ist. Mit anderen Worten bestimmt die folgende Gleichung (8) den Spannungsverlauf, innerhalb dem
eine störungsfreie Anzeige möglich ist.
Vorrichtungen, in denen VQ, das durch die Gleichung (8) angegeben
wird, in einem breiteren Bereich liegt, zeigen einen breiteren Treiber-Spielraum.
Bei der Herleitung der vorstehenden Gleichungen werden Ve^, Y ~
und daher V.^*> ^-^2 unc* Vsat1 a^8 konstant angesehen.
Tatsächlich sind sie variabel, je nach der Temperatur (T), dem Betrachtungswinkel (0Θ) (Fig. 4) usw. In der vorstehenden
Beschreibung wurde in Bezug auf die Gleichungen (1) bis (8) der in Figur 4 definierte Blickwinkel (0) als Hull angenommen,
jedoch ninnrfc in der Praxis 0 einen bestimmten definierten Wert an.
So bestimmen verschiedene Faktoren den Treiber-Spielraum der Anzeigevorrichtungen; sie werden im folgenden nacheinander beschrieben.
Wesentlich an diesem Problem sind folgende drei Faktoren.
a) Änderungen der Schwellenspannung in Abhängigkeit von der Temperatur.
b) Änderungen der Schwellenspannung in Abhängigkeit vom Blickwinkel.
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c) Schärfe der Spannungsluminanz-Charakteristika.
Im folgenden wird die Beziehung zwischen diesen Faktoren a) bis c) und dem Treiber-Spielraum quantitativ unter Bezugnahme auf
spezielle Beispiele von Messungsmethoden erläutert.
Die elektrooptischen Charakteristika eines Multiplex-Treiber-Systems
werden nach der in der Figur 5 gezeigten Verfahrensweise gemessen. Eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung 51 wird in
ein Bad mit konstanter Temperatur 53 eingebracht, wobei es mit einem Winkel von IO bis 40° zu einem Luminanz-Meßgerät 52 geneigt
wird. Licht wird in die Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung 51 durch ein wärmeabsorbierendes Glasfilter 55 von einer Wolfram-Lampe
54 eingestrahlt, die sich in einem Winkel von 30° zum Luminanz-Meßgerät 52 befindet. Im Falle eines 1/3-Gru.ndspannungs-1/3-Signal-
bzw. Segment-Systems und eine 1/2 Grundspannungs-1/2 Signal- bzw. Segment-Systems erfolgt die Messung, wobei die
Treiber-Wellenform, wie in den Figuren 6 und 7 gezeigt, eingestellt wird. Basierend auf dieser Messung zeigt die Figur 8
die Beziehung zwischen den Treiber-Spannungen und den Luminansen. Die Fläche I ist eine Fläche, bei der keine Anzeige erfolgt;
Die Fläche II ist eine Fläche, bei der eine Anzeige nur bei gewählten Punkten erfolgt. So ist die gewünschte Anzeige von
Figuren, Buchstaben und anderen Mustern in der Fläche II möglich. In der Fläche III erfolgt andererseits eine Anzeige in
allen Segmenten. So übt die Fläche III keine Anzeigefunktion aufgrund von Übersprechungen aus.
γ ist die Spannung bei einem gewählten Punkt (an), bei dem
die Luminanz 10$ beträgt; Vth2 ist die Spannung bei einem nicht
gewählten Punkt (aus), bei dem die Luminanz 10$ beträgt; 7sat1
ist die Spannung an einem gewählten Punkt mit einer Luminanz von 50$; und V at2 is^ die Spannung an einem nicht gewählten
Punkt bei einer Luminanz von 50$. Der Treiber-Spielraum (M) wird durch die folgende Gleichung definiert.
w /«/ \ Vj.i-o(T=^0, 0=^0°, f=100) - Y .,(T=O, 0=10°, f
M Vn) — triii satJL
vth2(T=4o, eJ=4o°, f=ioo) + v sati(T=0' ^=10°. f=55o)
x 10° . 909825/0876
(9)
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worin 1T die Temperatur (0C) im Bereich von O bis 4O0C ist,
0 der Blickwinkel (°) im Bereich von 10° bis 40° ist und
f die Frequenz (Hz) im Bereich von 100 bis 550 Hz ist.
Dementsprechend bedeutet ein breiter Treiber-Spielraum eine breite Fläche II. Ein Multiplex-Treiber-System sollte daher
bei einer Spannung in einem bestimmten Bereich betrieben werden.
Bei weiterer Analyse des Treiber-Spielraums M, der durch die Gleichung (9) angegeben wird, ist ersichtlich, daß M durch
die vorstehenden drei Faktoren a), b) und c) bestimmt wird. Diese Paktoren werden quantitativ durch die folgenden Gleichungen
definiert.
a) Temperatur-Charakteristikum Δ Τ von Y-.
vth2(T=0°c) - v,,„(T=4o°c)
Arn _
worin T im Bereich von 0 bis 4Q0C liegt; 0 = 40°; und f = 100 Hz.
b) Blickwinkel-Abhängigkeit Zi 0 von
worin T = 400C und f = 100 Hz ist.
c) Schärfe jf der Spannungsluminanz-Charakteristika
γ _ satl
Zusätzlich zu den drei Faktoren a), b) und c) sind die Frequenz
Charakteristika Af allgemein gültig.
'*-" 909825/0876
A-£ wird unter der Annahme definiert, daß T = 4O°C und 0 = 40°.
Darüberhinaus ist der Spielraum α des optimierten Amplitudenselektiven Multiplexings nachstehend zur Ableitung einer Gleichung
für M definiert.
' Vth2
a = ν
(14)
thl
Ersetzt man die Gleichungen (1), (11), (12), (13) und (14) durch die Gleichung (9) und vereinfacht das Ergebnis, so wird der
Treiber-Spielraum M durch folgende Gleichung angegeben:
ι -worin A =
Im allgemeinen nehmen y, Δ ei, Δ τ, ujid Af folgende Werte an:
γέ i, ZVi i, At^ o, Af 4 i.
Der Treiber-Spielraum, der vorstehend definiert wurde, kann je
nach dem verwendeten flüssigen Kristall variieren und Materialien, die zur Erzielung eines breiteren Spielraums M geeignet sind,
sind für den MuItipiex-Treiber geeignet. Wie aus der Gleichung (15)
ersichtlich ist, erfordert eine Verbreiterung des Treiber-Spielraums M eine Annäherung der Temperatur-Charakteristika 6.T an
Null und die Winkelabhängigkeit Δ 0 sowie die Spannungs-Luminanzschärf
e 3" und die Frequenz-Charakter ist ika Δ f nähern
sich jeweils 1. Gegebenenfalls können die Temperatur-Charakteristika
Δ Τ ignoriert werden durch Einbringung einer Temperatur-Kompensationsschaltung
in die Anzeigevorrichtung, was zu einer Verbreiterung des Treiber-Spielraums der Vorrichtung führen kann.
Da jedoch durch die Einrichtung einer derartigen Temperatur-Kompensationsschaltung
notwendigerweise die Kosten der Vorrichtung erhöht werden, ist es günstig, in gebräuchlichen Artikeln,
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wie elektronischen Taschenrechnern mit niedrigen Kosten Materialien
zu verwenden, die einen breiten Treiber-Spielraum ermöglichen, ohne daß zusätzliche Bestandteile, wie eine Kompensationsschaltung
eingearbeitet werden müssen.
Um das dritte Erfordernis zu erfüllen, daß die flüssige kristalline
Zusammensetzung eine gute Reaktion über einen breiten Temperaturbereich ergibt, insbesondere bei niedrigen Temperaturen, läßt
sich eine geeignete Methode aus der folgenden Betrachtung entwickeln.
Die Reaktion in einer verdrehten nematischen Vorrichtung während des Multiplexbetriebs wird durch folgende Gleichungen angegeben:
t steigend ^C —%
·—£— ..... (16)
t fallend . oc ά2.η/Κ
worinfidie Viskosität darstellt, K eine elastische Konstante
darstellt und d die Dicke der flüssigen Kristallschicht ist; für K vergleiche die später angegebene Gleichung (59).
Aus den Gleichungen (16) und (17) ist ersichtlich, daß die Reaktion
eines flussigsiKristalls hauptsächlich durch seine Viskosität
bestimmt wird. Im allgemeinen wird angenommen, daß diese theoretischen Gleichungen gut mit der tatsächlich gemessenen Reaktion
übereinstimmen. Es wäre daher für den Fachmann leicht zu ersehen, daß die Reaktion eines flüssigen Kristalls durch Erhöhen
oder Senken seiner Viskosität gesteigert werden kann.
ITm der dritten Voraussetzung zu genügen, ist es daher wichtig,
flüssige kristalline Materialien zu finden, die eine geringe Viskosität haben (selbstverständlich zusätzlich zu den ersten
und zweiten Voraussetzungen).
t.·
Es wurden verschiedene Materialien, einschließlich Schiffscher
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Basen, Ester, Biphenyle und Azoxyverbindungen zur Anwendung in
Flussigkristall-Anziegevorrichtungen empfohlen, insbesondere
für Multiplex-Treiber-Flüssigkristall-Anzeigervorrichtungen.
Flüssige Kristalle vom Azoxy-Typ weisen gute Temperatur-Charakteristika
(d.h. ein geringes /S1 1S) auf, wodurch Änderungen der
Schwellenspannung, die von der Temperatur abhängen gering sind Diese Materialien können einen Treiber-Spielraum M,(wie vorstehend
definiert) von über 10$ in einem 1/3-Grundspannung-1/3-Signal-
bzw. Segment-Multiplex-Treiber-System haben. Die
flüssigen Kristalle vom Azoxy-Typ werden durch die folgende all meine Formel dargestellt:
Sie zeigen eine schwach-negative dielektrische Anisotropie und werden im allgemeinen als Gemische mit nematischen flüssigen
Kristallen (Np) mit positiver dielektrischer Anisotropie verwendet. Diese Materialien vom Azoxy-Typ sind durch die Absorption
eines Teils des sichtbaren Lichts gelb gefärbt und weisen ein Absorptionsmaximum des Lichts bei 350 nm auf. Photochemisch
reagieren sie mit Licht von Wellenlängen in der Gegend von 250 nm in folgender Weise:
Als ein Ergebnis dieser photochemischen Reaktion bildet sich eine Substanz, die nicht flüssig-kristallin ist. Durch Bildung
dieses Produkts verfärbt sich der flüssige Azoxykristall rot und weist im allgemeinen einen stark verringerten elektrischen
Widerstand auf.
Aus diesem Grunde muß ein Filter zum Herausfiltern des Lichts
mit einer Wellenlänge von 500 nm oder weniger bei der praktischen Anwendung an eine Anzeigevorrichtung angebracht werden, um die
Photozersetzung der nematischen flüssigen Azoxykristalle durch
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Sonnenlicht oder FLuoreszenzlampen zu verhindern. Die Vorrichtung
wird daher kompliziert.
Andererseits wurden auch Schiffsche Basen, Biphenyle und Ester als weiße Elüssigkristall-Anzeigematerialien in Betracht gezogen.
Man geht davon aus, daß flüssige Kristalle vom Biphenyl-Typ
chemisch stabil sind, eine gute Lichtbeständigkeit, Beständigkeit gegen Wasser, Sauerstoff usw. aufweisen. Unter Ihnen umfassen
solche mit positiver dielektrischer Anisotropie bei Raumtemperatur flüssige Kristalle, die für praktische Zwecke geeignet sind,
jedoch umfassen solche mit negativer dielektrischer Anisotropie nur wenige, die bei Raumtemperatur als flüssige Kristalle
geeignet sind. Daher gibt es nur sehr wenige flüssige Kristallgemische, die nur aus flüssigen Kristallen vom Biphenyl-Typ bestehen.
Zusätzlich weisen derartige gemischte Kristalle keine besonders hohe positive dielektrische Anisotropie auf und daher
sind ihre Schwellenspannungen über einen weiten Bereich schwierig einzustellen. Diese Kristalle vom Biphenyl-Typ sind im allgemeinen
ungeeignet für den Multiplex-Treiber, da ihre Schwellenspannungen stark temperaturabhängig sind (ΔΤ ist groß).
Flüssige Kristalle vom Ester-Typ weisen eine relativ gute chemische
Stabilität auf und umfassen viele Arten von flüssigen kristallinen Substanzen mit positiver dielektrischer Anisotropie
oder negativer dielektrischer Anisotropie. Jedoch ist die Temperaturabhängigkeit
ihrer Schwellenspannungen relativ groß und ihre Viskositäten sind relativ hoch. Dementsprechend erfüllen
sie nur schwierig die vorstehend genannten zweiten und dritten Voraussetzungen.
Die flüssigen Kristalle vom SchiEf'schen Basentyp weisen bessere
Eigenschaften auf als die flüssigen Kristalle vom Ester-Typ. Da sie jedoch eine starke Neigung zur Hydrolyse aufweisen, können
sie manchmal nicht verwendet werden, wenn die Anzeigevorrichtung nicht so konstruiert ist, daß ein Peuchtigkeitseintritt
ausgeschlossen ist. Auf diese Weise erweisen sich diese flüssigen Kristalle nicht als völlig zufriedenstellend.
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Im folgenden werden die bekannten flüssigen kristallinen Materialien
für MuItiplex-Treiber kurz diskutiert.
In den letzten Jahren wurden zahlreiche Untersuchungen an flüssig-kristallinen Materialien für Anzeigee.lemente vom verdrehten
nematischen Typ (TIT) untersucht. Diese nematischen flüssigen kristallinen Materialien lassen sich roh in solche
klassifizieren, die nur aus flüssigen Kristallmolekülen mit
positiver dielektrischer Anisotropie (flüssige Kristalle vom Np-Typ) bestehen und solche, die aus flüssigen Kristallen mit
negativer dielektrischer Anisotropie (flüssige Kristalle vom Nn-Typ) und aus flüssigen Kristallen vom Hp-Typ bestehen. Im
ersteren Falle gibt es nicht viele Arten von einfachen flüssigen Kristallen, die positive dielektrische Anisotropie aufweisen
und ihr mesomorpher Bereich (MR) ist eng. Daher ist es schwierig, gemischte flüssige Kristalle mit einem breiten mesomorphen Bereich
aus den einfachen flüssigen Kristallen zu erzielen. Darüberhinaus sind gemischte flüssige Kristalle, bestehend aus
flüssigen Kristallen vom Np-Typ allein eine Anordnung von stark polaren Molekülen und weisen daher eine hohe Viskosität auf.
So weisen diese gemischten Kristalle im allgemeinen den Nachteil einer geringen Reaktion bei Anwendung in Anzeigevorrichtungen
vom TN-Typ auf.
Tatsächlich gibt es Beispiele für Arbeiten zur Entwicklung flüssiger kristalliner Materialien, die für Multiplex-Treiber
geeignet sind und die frei von dem vorstehenden Nachteil sind.
Beispielsweise wurde empfohlen, die Temperaturabhängigkeit der Schwellenspannung eines flüssigen Kristalls vom Biphenyl-Typ
zu verbessern durch Vermischen eines flüssigen Kristalls vom Biphenyl-Hp-Typ mit einer relativ geringen Viskosität, mit
einem flüssigen Kristall vom Mp-Typ mit einem breiten mesomorphen Bereich, wie einer Verbindung der Formel
Der Zusatz von großen Mengen derartiger langer Moleküle wirkt sich schädlich aus. Beispielsweise steigt die Viskosität oder
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die Elastizitätskonstante des resultierenden Gemische an und kann schließlich zu einem Anstieg der Schwellenspannung führen.
Oder werden die Blickwinkelcharakteristika (-Δ0) der Schwellenspannung
verschlechtert. Dementsprechend sind zur Entwicklung von Multiplex-Treiber-flüssigen Kristallmaterialien Untersuchungen
gemischter.flüssiger Kristalle, die nur aus flüssigen Kristallen
vom Fp-Typ bestehen, ergebnislos.
Andererseits wurde in der Vergangenheit gemischten Fn + Np
flüssigen Kristallen sehr viel Arbeit gewidmet. Ein sorgfältiger Überblick der bisherigen Versuche hat gezeigt, daß viele
von ihnen einfach auf die Entdeckung flüssiger kristalliner Materialien mit einem breiten mesomorphen Bereich ohne solche mit
einer geringen Viskosität abzielen. Eine beschränkte Anzahl von Arbeiten auf dem Gebiet der flüssigen Kristalle vom gemischten
Un + ITp - Typ ist offenbar auf die Verleihung oder Sicherung
von Multiplex-Treiber-Charakteristika gerichtet. Beispielsweise wurden bisher gemischte Kristalle vom Mp + ϊΓη - Typ untersucht,
die aus flüssigen Kristallen vom Azoxy-Typ als einem flüssigen Kristall vom Mn-Typ und aus flüssigen Kristallen vom Ester-Typ,
wie 4-Cyanophenyl-4'-substituiertes Benzoat oder flüssige Kristalle
vom Biphenyl-Typ, wie 4-Cyano-4'-substituiertes Biphenyl
als flüssiger Kristall vom Bp-Typ, bestanden. Einige dieser Arbeiten
haben auf die Bedeutung der Temperaturabhängigkeit der Schwellenspannungen und der aufsteigenden Charakteristika der
Iiuminanzkurven hingewiesen und einige wenige haben auch auf die Bedeutung der Abhängigkeit der Schwellenspannungen von den Betrachungswinkeln
hingewiesen. Jedoch wurde bisher kaum ein Versuch gemacht, die Charakteristika quantitativ zu bewerten und
ihre Beziehung zu der Struktur von den Eigenschaften flüssiger kristalliner Materialien systematisch zu klären und zu bestimmen,
welche Arten von ITn + ITp gemischten flüssigen Kristallen überlegene
Multiplex-Treiber-Charakteristika aufweisen. Es wurden bisher keine Untersuchungen durchgeführt, die auch die chemische
Stabilität flüssiger Kristalle in Betracht ziehen, um Multiplex-Treiber-flüssige-kristalline-Materialien
bereitzustellen, die den verschiedenen Erfordernissen an Anzeigecharakteristika ent-
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sprechen, sowie hinsichtlich der Verläßlichkeit, was für die praktische Anwendung ebenfalls von Bedeutung ist.
Ein Ziel der Erfindung ist daher die Bereitstellung eines farblosen
flüssigen kristallinen Materials mit überlegener chemischer Stabilität und Multiplex-Treiber-Charakteristika.
Mit anderen Worten ist ein Ziel der Erfindung die Bereitstellung eines flüssigen kristallinen Materials mit hohem Nutzwert, das
verschiedenen Erfordernissen, wie der chemischen Stabilität,
der weißen Farbe, der stabilen molekularen Ausrichtung über einen breiten Temperaturbereich, einem breiten Treiber-Spielraum
und einer raschen Reaktion entspricht.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurden flüssige kristalline Materialien gesucht, die dieser Aufgabe entsprechen, wobei man
quantitativ die ΔΤ, -!fund Z^0 Charakteristika eines weiten Bereichs
von verfügbaren flüssigen kristallinen Materialien Messungen unterzog und bewertete. Dabei hat es sich gezeigt, daß einige
der flüssigen kristallinen 4'-substituierten Phenylester
von 4-n-Alkylcyclohexancarbonsäuren, die in der DL-PS 105 701
beschrieben werden, zum erfindungsgemäß angestrebten Ziel führen.
So wird erfindungsgemäß ein gemischter flüssiger Kristall vom Nn + ITp - Typ bereitgestellt, der sehr wirksam für Multiplex-Treiber
ist, der aus einer Matrix aus einem flüssigen Kristall vom Mn-Typ besteht, zusammengesetzt aus mindestens einem 4-n-Alkoxyphenyl-trans-(äquatorial-äquatorial)-4
r-n-alkylcyclohexanoarboxylat der allgemeinen Formel
(18)
worin m und q jeweils eine ganze Zahl von 1 bis 10 darstellen, und aus einer flüssigen kristallinen Verbindung vom Hp-Typ
und/oder ihren Homologen (allgemein als Substanz vom Np-Typ
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bezeichnet) und aus einen optischen Bestandteil aus einer anderen flüssigen kristallinen Verbindung vom Un-Typ und/oder ihrem
Homologen (allgemein als Substanz vom ÜTn-Typ bezeichnet).
Im folgenden wird die Erfindung genauer beschrieben.
Die Matrix, zusammengesetzt aus einem flüssigen Kristall, der durch die vorstehende Formel (18) dargestellten Struktur
schließt vorzugsweise solche Yerbindnngen der Formel (18) ein, in denen die Kombinationen (m, q)
(3,5), (4,5), (5,5), (6,5), (4,6), (3,D, (3,2),
(3,3), (3,4), (3,9), (4,1), (4,2), (4,3), (4,4), (4,6), (4,8),
(5,1), (5,2), (5,3), (5,4), (5,6) und (5,7) sind.
In der Tabellei sind die mesomorphen Bereiche (MR) von hauptsächlichen
einfachen flüssigen Kristallen der Formel (18) zusammengestellt.
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- 25 Tabelle 1
flüssiger Kristall |
n-C H0 Ά-(ϊ ra 2m+l \ |
"\ / \ |
■O-n-C H0 ,
q 2q+l |
0C) |
A | n-C rf _ ra 2m+l |
n-CdH2q+3 | 67 | |
B | H-C3H7 | H-C5H11 | 67 | |
C | H-C4H9 | H-C5H11 | 77 | |
D | H-C5H11 | 52 | ||
E | "-C6!113 | H-C5H11 | 69 | |
F | H-C4H9 | n-c6Hl3 | 64 | |
G | H-C3H7 | n-CIi | 65 | |
H | H-C3H7 | H-C3H7 | 61 | |
I | H-C4K9 | H-CH3 | 74 | |
J | H-C4H9 | H-C2H5 | 70 | |
K | n-C4H9 | n-C6Hl3 | 86 | |
L | H-C5H11 | n-C2H5 | 80 | |
H-C5H11 | H-C4H9 | |||
MR* ( | ||||
37 - | ||||
26 - | ||||
31 - | ||||
44 - | ||||
25 - | ||||
55 - | ||||
54 - | ||||
42 - | ||||
36 - | ||||
26 - | ||||
56 - | ||||
48 - | ||||
Durch Vermischen dieser Verbindungen erhält man gemischte
flüssige Kristalle mit einem breiteren mesomorphen Bereich, wie in der Tabelle 2 gezeigt.
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flüssige Kristalle vom ϊΓη-Typ (Zahl in der Klammer ist gleich Gew.-Jo) |
HR-(0C) | Bemerkungen |
A(50) + C(50) | 13-70 | Bezeichnet als "gemischter flüssiger Kri stall I» |
C(50) + E(50) | 17-71 | |
A(50) + E(50) | 12-65 | |
A(50) + C(25) + E(25) | 9-6 9,5 | Bezeichnet als "geniischer flüssiger Kri stall II" |
A(33i3) + 0(33.3) 4- E(33,3) | 11-70 | |
A(33,3) + 3(33,3) + C(33,3) | 15-6 9 | |
D(50) + K(50) | 13-81 | |
B(50) + K(50) | 15-78 | |
B(50) + D(50) | 21-6 9 | |
A(50) * K(50) | 21-77 | |
C(5O) + K(5o) | 15-81 | 3ezeichnet als 'gemischter flüssiger Kri stall III» |
Der gemischte flüssige Kristall I der Tabelle 2 zeigt eine Viskosität
von etwa 35 mPa.s (cP) bei 250C. Im Gegensatz hierzu
weisen bekannte flüssige Kristalle vom Ester-Typ, die einer Molekülstruktur entsprechen, die dem Ersatz des Cyclohexanringes
der vorstehenden flüssigen Kristalle durch einen Benzolring entspricht, eine doppelt so hohe Viskosität auf.
Beispielsweise hat ein Gemisch der folgenden zwei flüssigen Kristalle
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(20)
eine Viskosität von etwa 70 mPa.s (cP) "bei 25°C. Im allgemeinen
haDen die gemischten flüssigen Kristalle gemäß der Erfindung
eine Viskosität von etwa der Hälfte (one-second) der der flüssigen Kristalle vom Ester-Typ, die zwei Benzolringe im Molekül
enthalten,und sind so vorteilhaft für eine rasche Reaktion. Aus dem vorstehenden Beispiel ist ersichtlich, daß ein flüssiger
Kristall vom Nn-Typ, der aus mindestens einem flüssigen Kristall
der Formel (18) besteht, der dritten vorstehend beschriebenen Voraussetzung entspricht.
In diesen flüssigen Kristallen vom Nn-Typ ist die Differenz, die
man bei Subtraktion der dielektrischen Konstante in einer Richtung
im rechten Winkel zu der Pührungsrichtung (director-Richtung) (ej von der dielektrischen Konstante in der Eührungsrichtung
erhält (ε,, )({\ε = ε.,, - εχ), ein negativer Wert, und der absolute
Wert ist relativ gering. Beispielsweise v/eist eine Substanz der Formel
eine niedrige dielektrische Konstante auf und ihre elektrische Polarität ist schwach. Von der organischen Chemie her kommt diese
Substanz nahe an ein nicht-polares Lösungsmittel heran. Vermischt man ein derartiges nicht-polares Lösungsmittel mit einer
Substanz vom ITp-Typ als gelöstem Stoff mit einer hohen dielektrischen
Konstante und einer großen Anisotropie der dielektrischen Konstante, wie C3II7-Zo)-CH=N-ZQ)-CN, so ergibt die wechselseitige
Löslichkeit natürlich gewisse Schwierigkeiten. Beispielsweise weist ein 1:2 (Mol) Gemisch von Cyi -/^-CH=N-ZqS-CN und
=N-(O)-CN ein e/#(i,5 KHz) = -25,7 und
= 7T3, gemessen bei 22°C auf, wobei die Differenz
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18,4 (bei 1,5 KHz) ist (die Zahlen in den Klammern zeigen die Frequenz, bei der die Messung durchgeführt wird). Da dieses Gemisch
eine große dielektrische Konstante hat und seine dielektrische Anisotropie groß ist, wird der gelöste Stoff als polar im
Sinne der organischen Chemie klassifiziert. ¥erden ein derartiges
Lösungsmittel und ein gelöster Stoff, d.h. ein flüssiger Kristall vom nicht-polaren Nn-Typ und ein flüssiger Kristall
vom Np-Typ, ohne weitere Betrachtungen vermischt, so läßt sich
vorhersagen, daß Probleme auftreten werden, wie 3ie nachstehend beschrieben werden. Es haben sich folgende Pakten gezeigt:
1) Eine Phasentrettung kann auftreten, wenn der Anteil des gelösten Stoffs (Substanz vom Hp-Typ) erhöht wird.
2) Die untere Temperaturgrenze für den nematischen flüssigen Kristall im Gemisch steigt an.
3) Bei niedrigen Temperaturen ist die Ausrichtung der flüssigen kristallinen Moleküle manchmal schwierig zu steuern.
Spezielle Beispiele, die dieses unerwünschte Phänomen bewirken, sind im folgenden aufgeführt.
Ein Gemisch (im folgenden als gemischter flüssiger Kristall IV bezeichnet) bestehend aus
Cnt-°-{O) -CH=N-(O)-C4H9 (2 Mol)
7H15 (2 Mol)
c 7 Hi5 (1 Mol) und
4Hg (1 Mol)
wird als Matrix-flüssiger Kristall vom Un-Typ verwendet und die folgende Substanz
CK=N-/(5/ -CN ..... (22)
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wird als flüssiger Kristall vom Np-Typ verwendet. Ein im Vakuum
abgelagerter schräger SiO-FiIm (Einfallswinkel 83°) wird als
Steuerungsfilm für die Ausrichtung verwendet. Eine flüssige
kristalline Zusammensetzung, enthaltend die Substanz der Formel (22) in verschiedenen Anteilen wird in einer verdrehten
nematischen flüssigen kristallinen Anzeigevorrichtung eingeschlossen, die den im Vakuum aufgetragenen schrägen SiO-PiIm
enthält. Die Vorrichtung wird in ein Bad mit konstanter Teinpsratur
eingesetzt und die Temperatur wird von Raumtemperatur auf niedrigere Temperaturen gesenkt. Es wurde gefunden, daß in einigen
Vorrichtungen ein gewisser Typ von Unordnung bei der Ausrichtung auftritt. In einer Vorrichtung mit oberen und unteren
Polarisatoren und einem Reflektor hat es sich gezeigt, daß das Anzeigesegment teilweise oder völlig dunkel wurde. Mit anderen
Worten verändert sich die Ausrichtung der flüssigen Kristallmoleküle von einem normal verdrehten Zustand und die Fähigkeit
zur Steuerung des Lichtes wird verringert. Die Beziehung zwischen der Menge des flüssigen Kristalls vom Np-Typ von der Formel (22)
und der Unordnung der Ausrichtung ist in der Tabelle 3 aufgeführt. Diese Tabelle zeigt die höchste Temperatur, bei der eine
Unordnung der Ausrichtung der flüssigen Kristalle aufzutreten beginnt. Die Stabilität der flüssigen Kri3tallzusammensetzung
bei niedriger Temperatur ist in einem Gebiet gut, bei der die Menge des flüssigen Kristalls vom Hp-Typ der Formel (22) gering
ist. Eine Neigung zur Ausrichtungsunordnung tritt auf, wenn der flüssige Kristall vom Np-Typ und der flüssige Kristall vom
Nn-Typ in im wesentlichen gleichen Anteilen vermischt werden; sie wird verringert, wenn die Menge des flüssigen Kristalls
vom Fp-Typ mit der Formel (22) gering ist.
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- 30 Tabelle 3
Menge d.flüssi gen Kristalls vom Nh-Typ (Gew.-^) |
Menge des flüssi gen Kristalls vom ITp-Iiyp (Gew.-^) |
Höchste Temperatur,bei der eine Ausrichtungsanordnung aufzutreten beginnt (0G) i |
95 | 5 | -39 |
93 | 7 | -26 |
91 | 9 | -18 |
80 | 20 | etwa · O |
50 | 50 | etwa O |
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde eine sehr allgemeine
Methode zur Verhinderung einer Ausrichtungsunordnung und eines Verträglichkeitsmangels, sowie zur Erzielung einer flüssigkristallinen Zusammensetzung mit großer Verläßlichkeit gefunden.
Diese Methode wird im folgenden beschrieben.
Erfindungsgemäß hat es sich speziell gezeigt, daß zur Erhöhung
der Verträglichkeit eines flüssigen Kristalls vom nicht-polaren Nn-Typ und einer Substanz vom polaren Mp-Typ und zur Erzielung
eines breiten mesomorphen Bereichs wirksam als dritte Komponente eine weitere Substanz vom Nn-Typ zugesetzt wird. Wird insbesondere
ein nematischer flüssiger Kristall mit negativer dielektrischer Anisotropie und elektrischer Polarität im Molekül oder sein Homologes
als dritte Komponente verwendet, so kann die Verträglichkeit der Einzelbestandteile des Gemischs erhöht werden und daa
Gemisch kann einen breiten mesomorphen Bereich aufweisen. Wird beispielsweise der vorstehende flüssige Kristall vom Mp-Typ
der Formel (22) zu einem Gemisch von flüssigen Kristallen des Schiffschen Basentyps (flüssige Kristalle vom Kh-Typ) des vorstehend
beschriobenen Typs IV, gefügt, so setzt man als dritte Komponente eine Substanz vom Nn-Typ mit einer polaren Gruppe im
Molekül zu, wie die nachstehend beschriebenen*
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285A310
- 31 -
i O
In den Formeln (23) und (24) bedeuten m und q eine ganze Zahl von 1 bis 10.
Als spezielles Beispiel werden 13 Gew.-^ einer Substanz vom
Np-Typ mit der Formel
zu einem Matrix-flüssigen Kristall vom Hn-Typ gefügt, der zusammengesetzt
ist aus folgenden sechs Bestandteilen:
-CH=N-/q)-C4H9 33-3 -Gew.-fo
CH3-O-^5)-CH=N-
33.3 Gew.-
8.3 Gew.-
-C4H9 8.3 Gew.-^ und
8.3
Das resultierende Gemisch wird abgekürzt als "gemischter flüssiger
Kristall V". Als polare Substanz vom Nn-Typ wird die Verbindung
der Formel
(abgekürzt als "a") zu dem gemischten flüssigen Kristall Y gefügt.
Die Beziehung der Menge der Substanz a zu dem mesomorphen
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Bereich wird in der Fig. 9 dargestellt. Aus der Fig.9 ist ersichtlich,
daß der mesomorphe Bereich, mit steigender Menge der Substanz a abfällt und die Verringerung der ITiissigkristall-flüssig-übergangstemperatur
(N-I Punkt)relativ gering ist, und insgesamt führt der Zusatz der Substanz a zu einem günstigen Ergebnis, nämlich der
Verbreiterung des mesomorphen Bereichs.
Aus dem vorstehenden ist die Wirksamkeit einer dritten Komponente in flüssigen kristallinen Zusammensetzungen mit einer Schiffsehen
Base als flüssiger Matrix-Kristall vom Fn-Typ ersichtlich. Es
hat sich gezeigt, daß man dasselbe Ergebnis erhält, wenn man gemischte flüssige Kristalle, enthaltend 4-n-Alkoxyphenyl-trans-(äquatorial-äquatorial)~4'-n-alkyleyclohexancarboxylat
der Formel (18), wie die in der Tabelle 2 gezeigten, als flüssigen
Matrix-Kristall vom Fn-Syp verwendet. Speziell wurde gefunden,
daß bei Zusatz verschiedener Substanzen vom Np-Typ zu den vorstehenden
flüssigen Matrix-Kristallen vom Fn-Syp, die Zugabe einer Substanz vom iJn-Cyp als dritte Komponente, die Verträglichkeit
-zwischen den beiden Komponenten erhöht und einen breiteren mesomorphen Bereich ergeben kann.
Beispiele für flüssige Kristalle vom Mn-Typ oder Homologe davon,
die als dritte Komponente bevorzugt werden, werden im nachfolgenden aufgeführt:
g)q2q+1 .... (26)
909825/087S
n-C H
m
m
„ O
-0-/T)S-C-O-/r^)-O-C-n-C H
„ O
-0-C-0-n-C H
n-C H . -
m 2EI+1
.. (29)
2m+l
2q+l
In den Pormeln (25) bis (37) stellen m und q jeweils eine ganze
Zahl von 1 bis 10 dar.
-CH=N-
(worin R.die Bedeutung von cH -0-C0H.-O oder CH0-O- (CH0) -o] hat)
3 ' 4 3 ^J
(worin m eine ganze Zahl von 1 bis 9 bedeutet und R die Bedeutung
hat von (CH^g-CH-O oder (CH5)O-CH-(CHg)2-O).
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(v;orin m und q jeweils eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeuten)
(worin R die Bedeutung hat von CH5O-CH2-O, CH3-O-(CHg)2-O,
C H5-o-(CH2)2-o, CH3-O-(CH2)3-o, C3H7-O-(CH2J2-O oder
n-C H0 T
m 2ra+l
c-O-Ii-C H
1
1
n O
2q+l "
. (42 )
n-C H0
m 2m+
-0-C-n-C Ho_.n ... (44)
n-C H t-O-ZO/-01*=1
in 2m+l \^J/
OC* "D
(45)
In den Pormeln (42) bis (45) hat R die Bedeutung von -CH-CH, oder
-CH2-CH2-CH-CH5 und m und q sind ganze Zahlen CH3
j von 1 bis 10.
n-C Hn ,
m 2m+l
m 2m+l
909825/087$
··■· (50)
t O
(In den Pormeln (46) bis (52) bedeuten m und q jeweils eine ganze
Zahl von 1 bis 10).
(worin m eine ganze Zahl von 1 bis 10 ist und q eine ganze Zahl
von 1 bis 8 ist).
(worin m eine ganze Zahl von 1 bis 12 und q eine ganze Zahl von
1 bis 10 ist).
^«"aa+l-S-^-^i^-CAq+l ···· (55)
ο ο
(worin m und q jeweils eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeuten).
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ORIGINAL /NSPECTED
(worin m eine ganze Zahl von 1 bis 18 darstellt und q eine ganze
Zahl von 1 bis 6 ist).
m 2m+l
-C00-/oS-n.C H9n^1 .... (57)
(worin m und q jeweils eine ganze Zahl von 3 bis 8 bedeuten)
-<o)—c q
(worin m und <j ganze Zahlen von 1 bis 10 sind.)
Bei der Bestimmung der Menge jeder der Substanzen der Pormel (25)
bis (58) oder eines· Gemischs davon in jeglichen gewünschten Kombinationen als dritte Komponente können folgende allgemeine
Angaben oder Gesetze als Richtlinien dienen.
Die mit einem flüssigen Matrix-Kristall nom Fn-Typ zu vermischende
Menge einer Fp-Substanz wird bestimmt durch die Schwellenspannung, die für den resultierenden gemischten flüssigen Kristall
erforderlich ist. Die Beziehung zwischen der Menge der Fp-Substanz und der Schwellenspannung des gemischten flüssigen Kristalls
wird im wesentlichen auf der Basis der folgenden Betrachtung bestimmt. Die Menge einer Substanz vom Fn-Typ mit einer polaren
Gruppe als dritte Komponente kann entsprechend zur Menge der Substanz vom Fp-Typ bestimmt werden, die mit der Matrix-Substanz
vermischt werden soll.
Die Schwellenspannung Y.^ eines verdrehten nematischen flüssigen
Kristallelements wird durch folgende Gleichung angegeben:
worin 0 der Verdrehungswinkel ist, der gewöhnlich betrifft; und K-J1, K22 u-nd K,, abschräge-?- verdrehungs- bzw.
biegeelastische Konstanzen sind.
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Die Gleichung (59) kann wie folgt vereinfacht werden:
worin Δε = ε/7 - ε
K= K11 V-I(K33- 2K22) .... (59)"
Theoretisch kann ein flüssiger Kristall mit jedem gewünschten &Z erhalten werden durch Vermischen flüssiger Kristalle mit
unterschiedlichen /\S -Werten. Geht man von der Annahme aus,
daß ein flüssiger Kristall A mit den dielektrischen Konstanten
ε// Α 1 εχ Α mit einem flüssigen Kristall B vermischt wird, der
die dielektrischen Konstanten εχ/ B. EjLB hat, wobei man sich
eines Mischverhältnisses von A/B = X/1-X bedient und die additiven Eigenschaften bezüglich der dielektrischen Konstanten gut
sind, so wird ΛΗ des gemischten flüssigen Kristalls durch folgende
Formel angegeben:
= χΔεΑ + (ΐ-χ)ΔεΒ = χ(ΔεΑ-ΔεΒ) +Δε Β (6ο)
Geht man davon aus, daß die additiven Eigenschaften ebenfalls
bezüglich K gut sind, so ergibt sich K des gemischten flüssigen Kristalls durch folgende Gleichung:
K = XKA + (I-X)KB = χ(κΑ.κΒ) + kB ...
Ersetzt man die Gleichungen (60) und (61) durch die Gleichung (59)', so erhält man folgende Beziehung:
V+. = 27l3/2· Vx(KA-K3) + KB //χ(ΔεΑ-Δε3) 4^εΒ (6 2)
Jetzt errechnet sich der spezifische Schwellenwert eines vorgegebenen
gemischten flüssigen Kristalls nachstend durch die
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Anwendung spezifischer Werte für die einzelnen Konstanten in der Gleichung (62).
Man geht von der Annahme aus, daß A c des flüssigen Kristalls
vom Hn-Typ -o,3 beträgt und daß £t des flüssigen Kristalls vom
Hp-Typ C4H9-^)-COO-(O/-CN 25 beträgt. Ist KB = 4 ζ 1O~7dyn
und KA = 17 x 10 ' dyn, so ergibt sich aus der Gleichung (62):
Vth = 2j~L ' /d3X+-4)io-7 /,/25.3X-0.3
(62)·
Pur den Fachmann ist ersichtlich, daß die vorstehenden Werte für
ΔεΑ, ΔεΒ, und KA und KB nicht willkürlich sind, sondern die
Eigenschaften eines speziellen flüssigen Kristalls gr.t wiedergeben.
Die Figur 10 zeigt die Beziehung von dem Mischungsverhältnis zwischen dem flüssigen Kristall vom Hp-Typ C.Hq-/q^-COO-<q\-cn
(bezeichnet als b) und dem gemischten flüssigen Kristall II in der Tabelle 2 als einem flüssigen Kristall vom Mn-Typ zu Y.,
(statischer Treiber). Das experimentelle Ergebnis zeigt eine gute Übereinstimmung mit der theoretischen Gleichung (Berechnungsgleichung)
(62) oder (62)·.
Wie vorstehend genauer beschrieben, ist die Verträglichkeit der zwei Arten von flüssigen Kristallen, die wie vorstehend beschrieben
wurden, nicht völlig zufriedenstellend und daher ist es nötig, eine Substanz vom Nn-Typ, insbesondere eine polare Substanz
vom Mn-Typ als dritte Komponente zuzusetzen. Die Menge der dritten Komponente kann entsprechend der Menge der Substanz vom
Mp-Typ eingestellt werden. Dies wird in den nachstehenden Beispielen genauer beschrieben.
Im Rahmen der Erfindung hat es sich gezeigt, daß folgende Substanzen
als Substanzen vom Mp-Typ bevorzugt sind, die einem flüssigen Matrix-Kristall vom Mn-Typ, bestehend aus mindestens
einem 4-n-Alkoxyphenyl-trans-(äquatorial-äquatorial)-4f-n-alkyl—
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cyclohexanj-carboxylat der !Formel (18) zugesetzt werden sollen:
(63)
n-C H
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In den Formeln (63) bis (78) bedeutet m eine ganze Zahl von
1 bis 10.
Die folgenden Substanzen wurden mit guten Ergebnissen zu dem
flüssigen Matrix-Kristall gefügt.
(worin m eine ganze Zahl von 1 bis 8 bedeutet)
(80)
(worin m eine ganze Zahl von 1 bis 8 bedeutet und X F, Br, Cl und I darstellt)
(worin m eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeutet und X F, Br, Cl
oder I bedeutet)
(worin m eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeutet)
(worin m eine ganze Zahl von 1 is 10 bedeutet).
Es wurde gefunden, daß besonders bevorzugte gemischte flüssige Kristalle aus dem flüssigen Kristall vom Hn-Svp der Formel (18)
und der Substanz vom Mn-'Iyp als dritte Komponente solche der
nachstehenden Tabelle 4 sind.
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- 41 Tabelle
Nn-flüssiger Kristall (Gew.-
MR (°C)
(I) (66,6) +
(33'3)
-h - 62
(I) (66,6) + CH3-O-(O/-C00-(O/"°-c6Hi3
+10 - 70
(I) (66,6) +C6H13-Zo)-COO-Zo)-O-C4H9 (33,3)
+4 - 62.5
(I) (66,6) +
(33,3)
0-60
(II) (66,6) + CH5-O-(QVCH=N-ZqVc4H9 (33,3)
-2 - 59
(I) (50) + C7H15-/q)-cos-/^-C5H11 (50)
+2 - 62
(ID (50) + c 7 H 15-(o)"cos"\Q/-C5Kii (50)
-2 - 62
(I)
(20)
7-66
(II) (80) +
:2ο)
5-66
(II) (95) + C3H7-^g)-
-C^ (20)
20 - 75
(III) (66y6) ^CH-3-O-ZQVcOO-ZoVc5H11 (33,3) -3 - 70
I, II und III entsprechen den in der !Tabelle 2 gezeigten gemischten
flüssigen Kristallen.
Die Beispiele (Tabelle 5) zeigen, daß die erfindungsgemäßen ge-
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mischten flüssigen Kristalle besonders günstige Anzeigeeharakteristika
besitzen, wenn sie in Anzeigevorrichtungen verwendet werden, insbesondere in Multiplex-Treiber-Anzeigevorrichtungen.
In der !Tabelle 5 bedeutet t die ansteigende Reaktionsgeschwindigkeit und t» die sinkende Reaktionsgeschwindigkeit.
Wie bereits genauer beschrieben, ist der Treiber-Spielraum die wichtigste Bedingung für das Funktionieren eines Multiplex-Treibers.
Tatelle 5 zeigt, daß die gemischten flüssigen Kristalle
gemäß der Erfindung einen breiten Treiber-Spielraum aufweisen. Die verschiedenen Paktoren, die den Treiber-Spielraum bestimmen,
sind ebenfalls in der Tabelle 5 aufgezeigt. Zu Yergleiohszwecken zeigt die Tabelle 6 Daten für übliche gemischte Kristalle.
In den Tabellen 5 und 6 sind auch die MR-Werte angegeben, die
die Verträglichkeit der Bestandteile der gemischten flüssigen Kristalle anzeigen, sowie die Reaktion der gemischten flüssigen
Kristalle, was für die Anzeigecharakteristika von Bedeutung ist.
Der Treiber-Spielraum wird durch die Temperaturabhängigkeit von V+k» die Abhängigkeit des Betrachtungswinkels A0 von Y..
und die ansteigende Spannungsluminanzcharakteristik T von V., .
Diese werden hauptsächlich durch einen vorgegebenen flüssigen Kristall selbst bestimmt. Sie sind etwas variabel in Abhängigkeit
von der Zwischenfläche der Anzeigeelemente, dem optischen System des Anzeigeelements usw. In den folgenden Beispielen werden die
Messungen dieser Eigenschaften unter im wesentlichen den gleichen Bedingungen durchgeführt und die Charakteristika der
flüssigen Kristalle selbst werden bestimmt.
Yiele Untersuchungen haben gezeigt, daß die Faktoren des Treiber-Spielraums
eines flüssigen kristallinen Materials zunächst die Temperaturabhängigkeit ΔΤ von Y^ und in zweiter Linie die Abhängigkeit
des Betrachtungswinkels i0 von Yj. sind. Diese Faktoren
werden von den Eigenschaften des flüssigen Kristalls dominiert, insbesondere von c.-t (g _ £ ,d.h. die dielektrische
Anisotropie),(K die Elastizitätskonstante) undA (die Refraktionü-Anisotropie)
und stehen daher in enger Beziehung mit der
Molekülstruktur des flüssigen Kristalls.
909825/0870
Die Verträglichkeit der Einzelbestandteile zum Vermischungszeitpunkt
wird durch den Wert MR des resultierenden Gemisches veranschaulicht. Insbesondere kann davon ausgegangen werden, daß sie
durch den Kristall-nematischen-flüssigen Kristall-Übergangspunkt (C-F) des resultierenden Gemisches wiedergegeben wird. Dementsprechend
ist der MR-Wert jedes gemischten flüssigen Kristalls in den Beispielen als ein Maß für die Verträglichkeit angegeben,
sowie für die thermodynamische Stabilität des Gemisches als
flüssiges kristallines Material. Die Reaktionscharakteristika,
die als Anzeigecharakteristika wichtig sind, wurden ebenfalls für jeden der gemischten flüssigen Kristalle angegeben und aufgezeichnet.
Im allgemeinen fällt der V+^-Wert eines gemischten flüssigen
Kristalls, der aus einem flüssigen Kristall vom ITn-Typ und einer
Substanz vom Ifp-Typ besteht, mit zunehmender Menge der Substanz
vom ΪΤρ-Typ ab, jedoch neigt im allgemeinen der Treiber-, bzw.
Betriebsspielraum M gleichzeitig zur Vergrößerung. Im allgemeinen ist es sehr schwierig, flüssige Kristall© zu finden, die
bei niedrigen Spannungen betrieben werden können,(beispielsweise um einen 3V-Betrieb in einem 1/3-Grund-1/3-Signal, bzw. Dutyspannungsmultiplexdriversystem
zu ermöglichen). Im allgemeinen nimmt man an, daß die Massenproduktion der flüssigen Kristallanzeigevorrichtungen
möglich wird, wenn der Treiberspielraum M mindestens 6 fo, vorzugsweise mindestens 8 fo beträgt. Beim Betrieb
bei niedrigen Spannungen sollte die Menge der Substanz vom Np-Typ, die zugesetzt werden soll, erhöht werden. Die vergrößerte
Menge der Substanz vom Np-Tyρ kann jedoch eine Verringerung
des Treiberspielraums M, eine Zunahme der Viskosität oder eine erschwerte Reaktion bewirken. Ein wesentliches Merkmal
der vorliegenden Erfindung liegt daher in der Bereitstellung einer Substanz vom Up-Tyρ, die an einen flüssigen Kristall von
Nn-Typ angepaßt werden kann.
909825/0876
Substanzen vom ίΤρ-Typ, die zur Verringerung von V., wirksam sind,
sind nematische flüssige Kristalle mit großer positiver di-elektrischer
Anisotropie oder Homologe davon (im folgenden als Substanzen vom IT^-Typ bezeichnet) und Beispiele für derartige Substanzen
vom u|-Typ sind solche der Formel 63 bis 71, 80, 81 und
83. Die Substanzen der Formel 63, 64 und 83 sind besonders bevorzugt .
Die Beispiele 1 bis 4 (Tabelle 5) zeigen spezielle Beispiele unter Verwendung dieser Substanzen vom N^-
Die Substanz von Effj-Typ, n-C4Hg-/^>-C00-<Q>-ClT (Formel 62),
4Hg-/^>-C00-<Q>
ist besonders wirksam zur Verringerung des
Die Substanz Ο,-Η^-α^)VCOS-^Q)-ClT stellt ein Material dar mit
einem speziell großen A(L -Wert und einem hohen H-I-Punkt (980C)
und hält den K-I-Punkt des gemischten flüssigen Kristalls in wirksamer V/eise hoch (Beispiele 3 und 4).
Die Tabelle 11 zeigt den IT-I-Punkt und den V^-Wert eines Gemisches
an, das erhalten wurde durch Zusatz von
(im folgenden als c bezeichnet) oder
C4H9 \O/ C0° \O/ CN ^im iolSerL(ien als b)bezeichnet) zu einem
flüssigen Kristallsystem vom Hn + IT^-Typ (im folgenden als VI
bezeichnet) bestehend aus η-^
n-C.Hq-/ö)-COO-//^\-CN (10 Gew.fo). [(b) und (c) sind abgekürzte
N^-Substanzen, v^ie im folgenden beschrieben],
909825/0878
Die Figur 12 zeigt' die Schwellenspannung Y,, und den Betriebs-,
"bzw. Treiberbereich M eines Gemische, erhalten durch Zusatz von
n-C/Hg-^o) -GOO-ζο) -CN (b) zu einem gemischten flüssigen Kristall
vom Kn-Typ (als YII bezeichnet) bestehend aus
11-C5H1 .j- ζ}\) -000-{ö) -0-11-O5H11 (30 Gew.#) ,
-COO-^ -OC2H5 (20 Gew.$),
-0-n-C^H11 (20 Gew.$) und
CH^O- (Ö\ -COO-(o) -n-C(-HL11 (30 Gew. fi) , sowie die Temperaturabhängigkeit
(AT/, die Blickwinkelabhängigkeit(A^,und die Schärfe(/j
der Spannungs-Luminanzcharakteristika von Y+j,·
Wie vorstehend gezeigt, kann durch Zusatz von 15 bis 35 Gew.$,
bezogen auf den resultierenden gemischten flüssigen Kristall einer Substanz vom Hf!-Typ zu der flüssigen Kristallmatrix vom
Nn-Typ der Formel 18 ein BetriebsSpielraum M von mindestens β $
bei einer treiber-,bzw. Betriebsspannung (Y in einem 1/3-Grundspannung-1/3-Signalspannung-(Duty)-Multiplextreibersystem)
von 4,5 V oder darunter erhalten werden.
Im Falle einer gemischten flüssigen Kristallstruktur vom ITn +
ΪΓ^-Typ bewirkt die Zunahme der Substanz vom N^-Typ eine Yerri
gerung von M oder erschwert die Reaktionscharakteristika.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat es sich gezeigt, daß
ein flüssiger gemischter Kristall vom Wn + N^-Typ, erhalten
durch Zusatz eines nematischen flüssigen Kristalls mit einer relativ geringen positiven di-elektrischen Anisotropie und/oder
seines Homologen (im allgemeinen als Substanz vom ΪΓ^-Typ bezeichnet)
zu der Matrix eines flüssigen Kristalls vom ITn-Typ
der Formel 18 geeignet ist als Multiplextreiber-Flüssigkristall
mit einem relativ hohen Y,,-Wert.
909825/0876
Beispiele für eine-derartige ΪΓ^ Substanz sind die Formeln 72 bis
79 und 82. Insbesondere sind die Substanzen von Biphenyl-Typ
der Formeln 72 bis 74 zur Verbesserung der Reaktionscharakteristika wirksam, wie in den Beispielen 5 und 6 dargestellt. Erfindungsgemäß
hat es sich gezeigt, daß die Substanz der Formel besonders wirksam ist als Substanz vom IT^-Typ mit einer gleich
guten Reaktion für Substanzen vom Biphenyl-Typ und einen breiten Treiberspielraum.
Die Figur 13 zeigt die Schwellspannung V,-, eines Gemischs, erhalten
durch Zusatz eines gemischten flüssigen Kristalls vom IyP (abgekürzt als Till), bestehend aus C5H7-/^-/(^-CH"
(34 Gew.50, n-C^-^-^-CN (34 Gew./,), n-
(20 Gew.<fo) und n-C^-J-ZhT)~\O/~^C^""GIT ^12 &ew.^) ,sowie die
die Temperaturabhängigkeit (Δτ), die Blickwinkelabhängigkeit [£>ζ$)
und die Schärfe^y)der Spannungs-luminanzcharakteristika von
Aus der Figur 13 und den Beispielen 7 bis 10 wird ersichtlich,
daß, falls die Substanz der Formel 75 zu einer Matrix gefügt wird, die hauptsächlich aus der Substanz vom ΪΓη-Iyp der Formel
besteht, eine ansteigende Menge der Substanz der Formel 75 bessere Reaktionscharakteristika ergibt. Zusätzlich wird der Treiberspielraum
M dieses gemischten flüssigen Kristalls bei einem hohen Niveau von etwa 10 bis 12 $ gehalten. Man nimmt an, daß
die Erhaltung dieses hohen Treiberspielraums dadurch bedingt wird, daß der Aß -Wert des gemischten flüssigen Kristalls einen
so hohen Wert annimmt wie 0.9 bis 0.88, was relativ nahe an 1,00 herankommt. Hieraus läßt sich schließen, daß gemischte
flüssige Kristalle vom ITn + Nw-Typ optische Eigenschaften (Brechungsindex
η und Brechungsindex -Anisotropie Ah ) aufweisen,
die sich günstig auf die elektro-optischen Charakteristika auswirken.
Als weiterer Grund für die Erhaltung eineshohen Treibersp.lelraums kann angegeben,werden,daß der ^dT-Wert nicht ansteigt,
sondern bei einem im wesentlichen konstanten Fiveua von 8.0 bis
909825/0876
8,6 erhalten bleibt, selbst wenn das Mischungsverhältnis der Substanz
vom Np-Typ größer wird.
Die Wirksamkeit der Substanz vom ITW-Typ der Formel 75 für verbesserte
Reaktionscharakteristika ergibt sich deutlich aus einem Vergleich des Beispiels 2 und des Beispiels 10, in denen die Zentralspannung
fast gleich ist. Das flüssige kristalline Material des Beispiels 2 weist auch besserer ΔΤ und Aß -Vierte auf, als das
des Beispiels 10.
Die Menge der Substanz vom IT^-Typ der Formel 75, die dem flüssigen
Kristall der Formel 18 vom Nn-Typ zuzusetzen is·'·;, liegt vorzugsweise
bei 30 bis 65 Gew.$ bezogen auf das Gesamtgewicht des Gemischs. Zu diesem Zeitpunkt beträgt die Zentralspannung 4>5 V
(V , 1/3 Grundspannung, 1/3 Signal-, bzw. Duty) oder darunter und der Treiberspielraum M beträgt mindestens 6 fo.
Da die Substanz vom Us- Typ in vielen Fällen eine hohe Viskosität
ρ
aufweist, kann der Zusatz dieser Substanz allein die Viskosität des resultierenden gemischten flüssigen Kristalls erhöhen und so seine Reaktion erschweren. Da andererseits die Substanz vom N -Typ eine geringe di-elektrische Anisotropie(A έ)aufweist, muß ihre Menge übermäßig erhöht werden, wenn der Wert von V,, des ge-
aufweist, kann der Zusatz dieser Substanz allein die Viskosität des resultierenden gemischten flüssigen Kristalls erhöhen und so seine Reaktion erschweren. Da andererseits die Substanz vom N -Typ eine geringe di-elektrische Anisotropie(A έ)aufweist, muß ihre Menge übermäßig erhöht werden, wenn der Wert von V,, des ge-
"ün
mischten Kristalls durch Zusatz dieser Substanz allein zu der flüssigen Kristallmasse verringert werden soll. Ein spezielles
Beispiel ist in der Figur 3 dargestellt.
Um ein derartiges schwieriges Problem zu vermeiden, wurde im Rahmen
der vorliegenden Erfindung eine allgemein anwendbare Verfahrensweise
gefunden, die darin besteht, einen flüssigen Kristall vom Hh-Typ mit einer Substamvom lfs-Typ und einer derartigen Substanz
vom N -Typ zu vermischen, di£ die Viskosität des gemischten
flüssigen Kristalls verringert, d.h. seine Reaktion verbessert. Dies wird nachfolgend genauer geschreiben.
909825/0878
Die wichtigsten gemischten flüssigen Kristalle zur praktischen
Anwendung, die erfindungsgemäß gefunden wurden, sind gemischte
flüssige Kristalle (ITn + N^ + N^) "bestehend aus dem flüssigen
Kristall vom Nh-Typ der Formel 18, der Substanz rom ϊΤ^-Typ der
Formel 63 und der Substanz Tom Np-Iyp der Formel 75. Beispiele
für diese gemischten flüssigen Kristalle äind aus den Beispielen 13 "bis 19 ersichtlich.
Die Figur 14 zeigt ein spezielles Beispiel für den gemischten flüssigen Kristall vom En + Hp + B^-Iyp. Man erhält ihn durch
Zusatz der Substanz vom H^-Typ n-C^Hg-ZQ-COO-(QN-CH (abgekürzt
als d) und der Substanzen vom H^-Syp
>-CH (abgekürzt als e) und
)/-\O/ ^ (abgekürzt als f) zu dem gemischten
flüssigen Kristall TII vom Hn-Typ. Die Figur 14 zeigt die
Schwellenspannung T+-^ ^0I ^sat» ^th.2^J ^em ^rei^ersPielraum ^»
AT j Atf und Y des gemischten flüssigen Kristalls bei verschiedenen
Mischungsverhältnissen des gemischten flüssigen Kristalls vom Hn-Typ (TII) und der Substanz f vom H^-Typ, wohingegen die
Mengen der Substanzen e und f auf 20 Gew.^, bzw. 10 Gew.$,bezogen
auf das Gesamtgewicht des gemischten flüssigen Kristalls,
fixiert sind.
Aus dem vorstehenden Beispiel ist deutlich ersichtlich, daß, falls der erfindungsgemäß gemischte flüssige Kristall vom
+ N+ N^-Typ aus 8 bis 25 Gew.^der Substanz vom H^
20 bis 40 Gew.$ der Substanz vom 1TW-Iyp und mindestens 30
des flüssigen Kristalls vom Hh-Typ (wobei sich alle Prozentangaben
auf das Gesamtgewicht des gemischten flüssigen Kristalls beziehen) besteht, eine Zentralspannung (T ) von nicht über
4,5 T und ein Treiberspielraum M von mindestens 7 erhalten werden können. Mit anderen Worten ist ein derartiger gemischter
flüssiger Kristall für den Multiplexbetrieb, bzw. für Multiplextreiber überlegen.
909825/0876
Vorstehend wurde gezeigt, daß die Substanz der Formel 75 ein "besonders günstiges Ergebnis tätigt. Als weitere bevorzugte
Substanz vom Nw-Tyjj hat sich die Substanz der Formel 78 erwiesen.
Sie wird speziell in den Beispielen 19 "bis 21 (Tabelle 5) erläutert.
Gemischte Kristalle des Hn + Ns-Typs, des Hh + Nw-Typs und insbesondere
des Nn + Nw + Hs-T;yps, die einen wesentlichen Bestandteil der Erfindung bilden, wurden vorstehend beschrieben.
Im Rahmen der Erfindung hat sich auch gezeigt, daß die Substanzen der Formeln 77» 79 und 82 als Hilfszusätze geeignet sind, durch
die diese gemischten flüssigen Kristalle ihre Charakteristik wirksamer entwickeln.
Der Zusatz geringer Mengen dieser Hilfssubstanzen zu dem gemischten
flüssigen Kristall vom Hn + Hs + Hw-Typ ist sehr wirksam
für die Erhaltung des N-I-Punktes des gemischten flüssigen
Kristalls und zur Veringerung νοηΔΤ. Dies wird beispielsweise
in den Beispielen 13, 14 und 22 erläutert.
909825/087S
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ORIGINAL INSPECTED
Tabelle
5
(Fortsetzung)
H Φ •Η PU ro
•Η
gemischte flüssige Kristalle
die in den Klammern angegebenen arabischen Ziffern geben die Mengen in Gew.-^ an; die römischer
Zahlen bezeichnen die flüssigen Kristalle)
Treiber-Bedingungen 1/3 Grund 1/3 Signal (duty)
reiberpielrau
Zentral
spannung
Δτ
25°C (ms)
°C (ns)
MR (0C)
(O OO N>
(50)"
(90)
6,2
9,0
1,15
0,880
220
O -63
(20)
11,0
1,15
0,870
180
120
(ix) (90) + (viii)
H-C3H7-(H)-(O)-CN (3k)
•I n-C5Hll-(2)-©-CN
5Hll
(10)
-
-64
8,0
8,4
1,14
0,902
230
120
(IX) .(80) + (VIII) (20)
6,0
8.6
1.14
0,895
210
110
-64
(ix) (70) + (viii) (30)
4,6
8,2
1,1/1
0,885
190
100
H 0)
•Η
ca
•Η
gemischte flüssige Kristalle (die in den Klammern angegebenen arabischen Ziffern
geben die Mengen in Gew.-^ an; die römischen Zahlen bezeichnen die flüssigen Kristalle)
Treiber-Bedingungen 1/3 Grund 1/3 Signal
Dreiber Spiel- , :aum
•Zentralpannung
Δτ
MR
Δ if
5
(ins)
(ins)
25 SC
(ms)
CO O CO
10
(IX) (60) + (VIII) (40)
10,0
3,9
8,0
lr.U
0r872
170
100
4 65
n-C H -(H)-COO-
(20)
(VII
VJl
11
n-C H11-(H)-COO-(Q)-O-C H
(20)
(65)
7,4
3,5
j 2
lr12
Ο.876
200
110
- 3 -65
(20)
H-C7H15-(O)-(O)-CN (10)
n"C5Hll"®"@"©"CN (5)
1Pa
H Φ •Η P" CQ
•Η Φ
Tr.et.iber—
gemischte flüssige Kristalle Bedingungen die in den Klammern angegebenen arabischen Zif- 1/3 G-rund
fern geben die Mengen in Gew.-% an; die römische-l-j/3 signal
Zahlen bezeichnen die flüssigen Kristalle) Δτ
25°C
(ms)
(ms)
MIl
C
(ms)
(VII) (50) + n-
-COO-^-CN (R
7,3
9,9
1,15
0,870
220
r 4 52,5
(VII) (45) + n-C^-^-COO-^-CN (20)
(30) +
7,6
8.7
1,16
0,853
230
iko
- 2 58,3
(VII) (40) + n-
(20)
87i
8y2
1,15
Oy 852
220
130
- 5 64.9
n"C5Hll~©~ \^(0)~CN (10)
(VII) (70) + n-C^H -<qS-COO-^-CN (20) +
n-C7H15-^fT)-C00-^p)-CN (10)
10,7
7,9
1,13
Oj 881
225
10 12Or 53
Tabelle 5 (Portsetzung)
α>
•Η
•Η
PL·
gemischte flüssige Kristalle
(die in den Klammern angegebenen arabischen Ziffern geben die Mengen in Gew.-$ an; die römischen
Zahlen bezeichnen die flüssigen Kristalle) Treiber-Bedingungen
1/3 Grund
1/3
1/3 Grund
1/3
?reiber4-Zentral
Spiel
raum
Spiel
raum
pannung
(T)
Δτ
AfS
25°C
(ms)
f
°C
°C
(ns)
co
co OO KO cn
co
Ί6
(VII) (60) + Xi-C4H9-Q-COO-Z^-CN (20) +
n-C H15- ^iT)-COO- /qVcN ( 20)
9,2
8,8
0,875
210
120-15
-56
18
(VII) (50) + H-n-C H -^h)-COO-
(20) +
(30) 6,5
2,8
9,9
1,15
0,864
206
120
(VII) (55) + n-C. H -/QS-COO-(S)-CN (20) +
n-C
-CN (20) + 9,8
3,2
8,5
1,15
0,874
210
120
^n-C H?-ZH>-COO-
(XI)
(33-3) ^
(33-3)
(33-3)
(80)
3,0
1,15
0,85
n-C/tiy(5)-C00-(o)-CN (20)
Tabelle
5
(Portsetzung)
Beispiel | gemischte flüssige Kristalle 'die in den Klammern angegebenen arabischen Zif fern geben die Mengen in Gew.-^ an; die römi schen Zahlen bezeichnen die flüssigen Kristalle) |
Treiber- Bedingungen 1/3 Grund 1/3 Signal |
£entral- 3pannung Vn (V) |
Δτ (96) |
γ | Ad | *r 25°C (ms) |
*f 25°C (ms) |
I30 | MR :°o) |
(O ο 20 OD |
(XI) (70) + 11-C4H9-(^-COO-^-CN (30) | Treiber Spiel raum M (#) |
2,8 | 9 | 1,15 | 0,84 | -22 -60 |
|||
NJ «" 21 ->* O <nr» |
(XI) (90) + n-C5H1:L-^)-COS^5)-CN (10) | 6 | 3;5 | 8 | i7i5 | 0,87 | • | -12 -72 |
||
-α σ> 22 |
(VII) (50) + n-C4H r@-COO-^-CN (20) + n-C H -./H^-COO-Zo)-CN (20) + n-C H -^T)-C00-^5)-^O>-CN (10) |
9 | 3,2 | 7,0 | 1,15 | O?86O | 210 | - 5 -72 |
||
io7o |
!r-eiber-
ied ingungen Bed ingungei.
gemischte flüssige Kristalle (Gew.-%)
00
IfO
IfO
S ο
H H cö ■Ρ
09
0)
to ta
(33.3)
CH5O-(O)-NON-Zo)-C4H9 (66.7)
(88)
(12)
(33-3)'
(75)
0-<Q>-NON-(^)-C4H9 (66.7))
C4H9-(O)-COO-^)-CN (25)
Preiber-
Grund
/5 r Signal
/5 r Signal
V
ο
(V)
3,1
1/2 Grund 1/2 Signal
M
(0Zo)
(0Zo)
21
19
(V)
Δτ
(0Zo)
3,9
2,7
1,17
1,17
0,89
0,89
25°C
(rns)
(ns)
Gap J
MR 0O)
150
80
170
100
11
-15
-68
11
-15
-68
Tabelle 6 (Portsetzung)
Oueiber-
Bedingunger BedingungetL
Ί/3 Grund
1/5 Signal
1/5 Signal
gemischte flüssige Kristalle (G$)
V
ο
ο
(V)
Treiber
W2 Grund 1/2 Signal (duty)
V ο
(V)
25°C
(ms)
5
(tns)
(tns)
Gap
(
(
MR
■»J
σ>
EH
ft
•Η
ρ-ί CO
•Ρ
CO
•Η
f Φ
W)
•Η CO
CQ
C7Hl5°~<3>"@~CN
7Hl5
(24) (10) (51)
(14)"
3,1
2,7
■?Λ
>-CN
-CN
(15) (20) 250
130
3,3
2,9
1.20
0,55
250
0
11
Ί5 -60
11
•10
-62
!Tabelle 6 (For Setzung)
to
CO
OO ISJ
O OO
»si
gemischte flüssige Kristalle (Gew.-ti) |
reiber- 3edingunger /3 Grund /3 Signal (dutv) |
V 0 (V) |
Bedingunger /2 Grund /2 Signal (autv) |
V 0 (V) |
At | γ | Arf | 25 c (ms) |
*f | Sap | - | 0C) | |
CjiH9"^/""COO"\2)~CN (33· 3) C H11-Zq)-COO-ZO)-CN (33· 3) |
M | ■ V1 2,8 |
Il | 2,5 | 450 | 25°C !ms) |
VJl
VJlVJI |
||||||
3r Kristall | C7H15-®-C+00.@.CN «„.„ | O | 8 | 10 | 1.99 | 0,33 | 25Ο | ||||||
tuO-P
•Η Μ COpc] CQ & Ed H O |
g C H -(h)-(^)-CN (33-3) | ||||||||||||
O H K |
C-H^i-ζΗV^O/"CN (33·3) | 3,0 | 3,0 | 120 | .5 51 |
||||||||
Kristal cyclohe |
+ | 2 | 10 | 10 | 1,17 | 0,83 | 80 | ■ | |||||
r-t
CD fd |
f' C* H /υ \ //*s\ep O TM /no o\ | ||||||||||||
-HXl COPh co |
|||||||||||||
£l S
H O |
|||||||||||||
νπ co
Aus der Tabelle 6 ist ersichtlich, daß übliche flüssige Kristalle
vom Azoxytyp einen Treib erspie Ir aum von mindestens 10 % voll annehmen
können. Jedoch, wie vorstehend ersichtlich, haben Materialien dieser Art eine sehr schlechte chemische Stabilität gegenüber
Licht und benötigen so einen Filter. Darüberhinaus besitzen sie eine unerwünschte gelbe Farbe. Andererseits sind nematische
flüssige Kristalle des Biphenyltyps, Estertyps und Phenylcyclohexantyps
zwar weiß, weisen jedoch andere Nachteile auf. Beispielsweise sind die flüssigen Kristalle vom Estertyp in einem
gewissen Sinne dazu geeignet, bei niedrigen Spannungen betrieben werden zu können, sie weisen jedoch eine hohe Viskosität und
eine geringe Reaktion auf. Darüberhinaus ist aus der Tabelle 6
ersichtlich, daß sie einen kleinen Treiberspielraum ergeben und daher für den Multiplexbetrieb ungeeignet sind. Die flüssigen
Kristalle vom Biphenyltyp und Phenylcyclohexantyp weisen in
gleicher Weise einen geringen Treiberspielraum auf und sind für den Multiplexbetrieb ungeeignet. Im Gegensatz hierzu sind die
erfindungsgemäßen flüssigen kristallinen Materialien weiß und
weisen einen für den Multiplexbetrieb ausreichend großen Treiberspielraum auf.
gewissen Sinne dazu geeignet, bei niedrigen Spannungen betrieben werden zu können, sie weisen jedoch eine hohe Viskosität und
eine geringe Reaktion auf. Darüberhinaus ist aus der Tabelle 6
ersichtlich, daß sie einen kleinen Treiberspielraum ergeben und daher für den Multiplexbetrieb ungeeignet sind. Die flüssigen
Kristalle vom Biphenyltyp und Phenylcyclohexantyp weisen in
gleicher Weise einen geringen Treiberspielraum auf und sind für den Multiplexbetrieb ungeeignet. Im Gegensatz hierzu sind die
erfindungsgemäßen flüssigen kristallinen Materialien weiß und
weisen einen für den Multiplexbetrieb ausreichend großen Treiberspielraum auf.
Im Rahmen der Erfindung wurde auch die Ausrichtung der gemischten
flüssigen Kristalle gemäß der Erfindung untersucht;, um festzustellen, ob sie gut anpassbar an einen die Ausrichtung
steuernden Film sind (das eingangs erwähnte erste wichtige Erfordernis für kristalline Materialien). Es hat sich dabei gezeigt, daß alle derartigen gemischten flüssigen Kristalle eine
gute Ausrichtung, bezogen auf einen schräg im Vakuum aufgetragenen SiO-FiIm, einen geriebenen organischen Polymerfilm und
eine geriebene Kohlenstoffschicht aufweisen.
steuernden Film sind (das eingangs erwähnte erste wichtige Erfordernis für kristalline Materialien). Es hat sich dabei gezeigt, daß alle derartigen gemischten flüssigen Kristalle eine
gute Ausrichtung, bezogen auf einen schräg im Vakuum aufgetragenen SiO-FiIm, einen geriebenen organischen Polymerfilm und
eine geriebene Kohlenstoffschicht aufweisen.
Es versteht sich, daß es bei der Anwendung der erfindungsgemäßen
flüssigen kristallinen Zusammensetzung günstig sein kann, Wirkungen wie die Verhinderung oder Ausschaltung von Rotationsbezirken durch weiteren Zusatz einer geeigneten Menge eines bestimmten
Zusatzstoffes zu bewirken. Beispiele für derartige zusätzliche
Bestandteile sind cholesterische bzw. vom Cholesterin
909825/0 87 6
abgeleitete flüssige Kristalle, vom Typ des Cholestyrylchlorids und Cholestyrylnanoats sowie optisch aktive Substanzen, wie
1-Menthol und 4-' -(2"-Kethjlbu-tjToxj)-M—cjajao-b±^henjl.
Zusammensetzungen vom "Phasenübergangstyp" können durch Zusatz
einer optisch aktiven Substanz in größerer Menge hergestellt werden.
Die erfindungsgemäßen gemischten flüssigen Kristalle können auch für einen Farbanzeigeeffekt verwendet werden, "phase
change with dye", wobei man Multicolorfarbstoffe zusetzt. Sie sind auch geeignet als flüssige Kristallmaterialien vom PeIdeffekttyp,
unter Ausnutzung der Änderung der Doppelbrechung flüssiger Kristalle in einem elektrischen Feld.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen
flüssigen Kristalle weiß sind und daher günstig für Anzeigevorrichtungen sind. Da sie sehr lichtbeständig und
chemisch beständig sind, handelt es sich um flüssige Kristallmaterialien, die sehr zuverlässig sind. Zusätzlich können diese
flüssigen Kristalle einen breiteren BetriebsSpielraum bzw.
Treiberspielraum einnehmen als übliche weiße Materialien in Multiplextreibern; sie sind so bestens geeignet für die Anwendung
in Anzeigevorrichtungen mit flüssigen Kristallen.
909825/0876
Leerseite
Claims (14)
- Nematische flüssig-kristalline Zusammensetzung für Anzeigevorrichtungen, enthaltend ein Gemisch aus mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formelworin Rj die Bedeutung von 11-c O^-2m+'\ hat, R2 die Bedeutung n-C H2 -j-0 hat und m und q jeweils eine ganse Zahl von 1 bis 10bedeuten,und mindestens eine "Verbindung aus der Gruppe von nematisch flüssig-kristallinen Verbindungen mit positiv dielektrischerAnisotropie und Homologen davon.
- 2. Nematische flüssig-kristalline Zusammensetzung für Anzeigevorrichtungen, enthaltend mindestens eine Verbindung der allgemeinen PormelRx-(H)-COO-(O)-Rworin R* die Bedeutung von 11^mHOm+I oat» Ik, n"~^α^α+Ι"*0 ist und m und q jeweils eine ganze Zahl von 1 bis 10 darstellen, mindestens eine Verbindung ausgewählt aus der Gruppe von nematischen flüssig—kristallinen Verbindungen mit positiver dielektrischer Anisotropie und Homologen davon, eowie mindestens eine Verbindung, aus_gewählt aus der Gruppe von nematisch flüssigkriatallinen Verbindungen mit negativ dielektrischer Anisotropie und Homologen davon.909825/0876ORlQfNAL INSPECTED285431Q
- 3. Neiaatische flüssig-kristalline Zusammensetzung nach Anspruehi oder 2, in der mindestens eine Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe von nematisch flüssig-kristallinen Yerbindungen mit positiv dielektrischer Anisotropie und den Homologen davon eine Verbindung der allgemeinen Formelist, worin R die Bedeutung von n~GQ^2m+'\ oder n~CmH2m+1"~° und m eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeutet.
- 4. Nematische flüssig-kristalline Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, in der mindestens eine Verbindung aas der Gruppe von nematisch flüssig-kristallinen Verbindungen mit positiv dielektrischer Anisotropie und den Homologen davon eine Verbindung der allgemeinen Formelist, worin R die Bedeutung von η""ο Hpn,.^ hat und m eins ganze Zahl von 1 bis 10 bedeutet.
- 5. Nematische flüssig-kristalline Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, in der mindestens eine Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe von nematisch flüssig-kristallinen Verbindungen mit positiv dielektrischer Anisotropie und Homologen davon eine Verbindung der allgemeinen Formelist, worin R die Bedeutung von ^-C1nH21I1+-J» n~CmH2m+1~° oder CHC-0 hat und M eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeutet,909825/087S
- 6. Nematische flüssig-kristalline Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, in der mindestens eine Verbindung aus der Gruppe von nematisch flüssig-kristallinen Verbindungen mit positiv dielektrischer Anisotropie und den Homologen davon eine Verbindung der allgemeinen Formelist, worin R die Bedeutung von ^CHpm+i ^a^ un<^ m e^-ne Sanze Zahl von 1 bis 10 bedeutet.
- 7. Nematische flüssig-kristalline Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, in der mindestens eine Verbindung ar.s der Gruppe von nematisch flüssig-kristallinen Verbindungen mit positiv dielektrischer Anisotropie und Homologen davon eine Verbindung der allgemeinen Formelist, worin R die Bedeutung von n"-c mH2nlj.i na"k und m eine ganze Zahl von 1 bis 10 darstellt.
- 8. Nematische flüssig-kristalline Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, in der mindestens eine Verbindung aus der Gruppe von nematisch flüssig-kristallinen Verbindungen mit positiv dielektrischer Anisotropie und den Homologen davon eine Verbindung der allgemeinen Formelist, worin R die Bedeutung von n-^tß-2rn+J\ ba1; und m eine ganze Zahl von 1 bis 8 bedeutet.909825/0876
- 9. Nematische flüssig-kristalline Zusammensetzung nach. Anspruch 1 oder 2, in der mindestens eine Verbindung aus der Gruppe von nematisch flüssig-kristallinen Verbindungen mit positiv dielektrischer Anisotropie und den Homologen davon eine Verbindung der allgemeinen FormelR- (H^-C 00- (Q)-(^) -CNist, worin R die Bedeutung von n-Cm H2m+1 hat und m eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeutet.
- 10. Nematische flüssig-kristalline Zusammensetzung nach An-Bpruch 1 oder 2, in der mindestens eine Verbindung aus der Gruppe von nematisch flüssig-kristallinen Verbindungen mit positiv dielektrischer Anisotropie, eine Verbindung der allgemeinen Formelist, worin R die Bedeutung von n~C Hpn,.^ hat und m eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeutet.
- 11. Nematische flüssig-kristalline Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, in der mindestens eine Verbindung aus der Gruppe von nematisch flüssig-kristallinen Verbindungen mit positiv dielektrischer Anisotropie und den Homologen davon eine Verbindung der allgemeinen FormelH)-COO-(O)-CNist, worin R die Bedeutung von n~"C H2 ..· ^a"t und m eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeutet.
- 12. Nematische flüssig-kristalline Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, in der mindestens eine Verbindung aus der Gruppe von nematisch flüssig-kristallinen Verbindungen mit positiv dielektrischer Anisotropie und Homologen davon eine Mischung von mindestens zwei Verbindungen, dargestellt durch mindestens zwei allgemeine Formeln aus den in den Ansprüchen 3 bis 11 angegebenen Formeln darstellt. 909825/0876285431Q - 5 -
- 13. Nematische flüssig-kristalline Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 "bis 12, in der die Menge der mindestens einen Verbindung, aus-gewählt aus der Gruppe von nematisch flüssig-kristallinen Verbindungen mit positiv dielektrischer Anisotropie und den Homologen davon 2 bis 50 Gew.-$, bezogen auf das Gesamtgewicht des Gemischs beträgt.
- 14. ITematische flüssig-kristalline Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 13, in der mindestens eine Verbindung aus der Gruppe von nematisch flüssig-kristallinen Verbindungen mit negativ dielektrischer Anisotropie und Homologen davon eine Verbindung der allgemeinen Formelist, worin R... die Bedeutung von n""c mH2m+1 kat, R? dievon tt^Q^a+i""0 ka"k und m und 1 jeweils eine ganze Zahl von1 bis 10 bedeuten.909825/0876
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