DE3022559C2 - Nematische Flüssigkristallzusammensetzungen und ihre Verwendung - Google Patents
Nematische Flüssigkristallzusammensetzungen und ihre VerwendungInfo
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- DE3022559C2 DE3022559C2 DE19803022559 DE3022559A DE3022559C2 DE 3022559 C2 DE3022559 C2 DE 3022559C2 DE 19803022559 DE19803022559 DE 19803022559 DE 3022559 A DE3022559 A DE 3022559A DE 3022559 C2 DE3022559 C2 DE 3022559C2
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Description
3. Nematische Flüssigkristallzusammensetziingen
nach Anspruch I oder 2, gekennzeichnet durch folgende Mengenverhältnisse der Komponenten (a).
(b)und(c):
(a) l2bis67Ge\v.-%
(b) 5 bis 55GeW.-1*!
(c) 5bis4OGew.-%
4. Nematische Fliissigkrisializus.ammensc-t/ungen
nSCti CiHCiTr uCP AnSprüCiiC ! L/iS 3, gCKCriMACiCMMCt
durch folgende Mengenverhältnisse der Komponenten (a). (b). (c). (d) und (e):
(a) 12bis67Gew.-%
(b) 5bis55Gew.-%
(c) 5bis40Gew.-%
(d) O bis 35 Gew.-%
(e) -5bis2OGew.-o/o
3. Verwendung der Flüssigkristailzusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4 für bzw. in
Fi tissigkrist a Il -Anzeige vor richtungen.
Die Erfindung betriff' nematische Flüssigkristallzusammensetzungen,
die sich zur Verwendung in Anzeigevorrichtungen, insbesondere solchen für Muitiplexbe
trieb, eignen.
Für Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen vom Fcldeffekt-Typ.
beispielsweise vom verdriiit-n.ematischen Typ
(TN-Typ). werden solche Flüssigkristallmaterialien, d. h. Flüssigkristallverbindungen und Flüssigkristallzusammensetzungen,
als am günstigsten geeignet angesehen,
die folgende drei Bedingungen erfüllen:
1. gute Anpaßbarkeit an die Orientierung kontrollierende
Abschnitte;
2. Eetriebsfähigkeit über einen weiten Temperaturbereich:
3. gutes Ansprechverhalten über einen weiten Temperaturbereich und insbesondere bei niederen
Temperaturen.
Bezüglich der ersten Bedingung ist es für den Aufbau von Anzeigevorrichtungen von ausschlaggebender
Bedeutung, die molekulare Anordnung so zu kontrollieren, daß die Moleküle der Flüssigkristallverbindung
zueinander parallel und in einer Richtung an den Grenzflächen der oberen und unteren Platte orientiert
sind, zwischen denen sich die Moleküle befinden. Diese
Kontrolle wurde bisher durch Erzeugung einer SiO-Schicht an der Grenzfläche durch Schrägbedampfung
im Vakuum oder durch Reibverfahren erzielt
Hinsichtlich der zweiten Bedingung liegt die Minimaiforderung darin, daß das Material bei Temperaturen um
Raumtempeiatur (25"C) fliissigkristallin ist: für die
Praxis wird gefordert, daß das Material im Temperatur
bereich von -10 bis etwa +60=C oder höher in
flitssiekristallinem Zustand vorliegt.
'■■ -.'!isMch der dritten Forderung wurden Untersuc:
lru'jr !.!gestellt, um Flüssigkristallmaterialien ausfindig
z\i machen, die eine niedere Viskosität besitzen und
auch die obigen ersten beiden Bedingungen erfüllen.
Bisher wurden hierfür verschiedene Typen flüssigkristalliner Materialien für Anzeigevorrichtungen und
insbesondere Anzeigevorrichtungen für Multiplexbetrieb angegeben, die Schiffsche Basen. Ester. Diphenylverbindungen.
Azoxyverbindungen u. dgl. darstellen. Flüssigknstallmaterialien vom Azoxy-Typ besitzen
ausgezeichnete Temperatureigenschaften (kleines JTJl da sie nur eine begrenzte Änderung der Schwcllenspannung
bei Temperaturänderung aufweisen und, wie im folgenden näher erläutert ist, einen Betriebsbereich M
von über 10% unter Multiplexbetriebsbedingungen von ! /3 Vorspannung und 1/3 Tastspannung aufweisen.
Die Flüssigkristallmaterialien vom Azoxy-Typ besitzen folgende allgemeine Formel
-N(O)N-
Diese Verbindungen besitzen per se eine schwach negative dielektrische Anisotropie und werden üblicherweise
in Form von Gemischen mit nematischen Flüssigkristaiiverbindungen mit positiver dielektrischer
Anisotropie (Np) verwendet Diese Flüssigkristallmate-
rialien vom Azoxy-Typ sind jedoch gefärbt (gelb), da sie eini:n Teil des sichtbaren Lichts absorbieren. Sie
besitzen ferner ein Absorptionsmaximum bei 350 nm und unterliegen bei Bestrahlung mit Licht mit
Wellenlängen um diesen Wert folgender photochemischen Reaktion:
OR2
OR,
IK)
Durch diese photochemiche Reaktion entsteht eine nicht flüssigkristalline Verbindung, die den Flüssigkristall
von Gelb nach Rot verfärbt. Üblicherweise wird auch (l**r elektrische Widerstand des Flüssigkristalls
angesehen werden.
FlUssigkristallverbindungen vom Ester-Typ besitzen
eine relativ hohe chemische Stabilität; ferner sind viele Arten einfacher Flüssigkristallverbindungen mit positi-
) ver oder negativer dielektrischer Anisotropie bekannt.
Da diese Verbindungen jedoch eine relativ starke Temperaturabhängigkeit der Schwellenspannung sowie
eine sehr hohe Viskosität besitzen, können mit diesen Verbindungen die zweite und dritte der obengenannten
in Bedingungen im allgemeinen kaum erfüllt werden.
Flüssigkristallverbindungen vom Typ der Schiffschen Basen besitzen zwar günstigere Eigenschaften als
Flüssigkristallverbindungen vom Ester-Typ; aufgrund ihrer starken Hydrolyseempfindlichkeit ist jedoch in
\ ι vielen Fällen zur praktischen Verwendung eine
Anpassung des Zellenmaterials, besonders im Versiegelungsbereich, erforderlich.
Einzelne Flüssigkristallmaterialien sind beispielsweise in den US-PS 4137 192 und 4147 651. Molecular
utuιMtiι vti ι i
c uti utt gtgttivratttgtit TtI *rtituuiig
derartiger nematischer Flüssigkristallmaterialien vom
Azoxy-Typ muß daher in die Anzeigevorichtiing bzw. das Anzeigeelement ein 500-nm-Filter eingeschaltet
werden, um einen photochemischen Abbau zu vermeiden, der durch Sonnenlicht oder Fluoreszenzlicht
hervorgerufen werden könnte. Hierdurch werden Aufbau und Funktion entsprechender Anzeigevorrichtungen
oder -elemente natürlich kompliziert.
Andere Typen von Flüssigkristallmaterialien, die keinem derartigen photochemischen Abbau unterliegen,
beispielsweise Schiffsche Basen, Diphenylverbindungen, Ester c-rbindungen u.dgl.. sind als weiße bzw. farblose
Anzeigematerialien verfügbar, auch wurde ihre Anpassung an Anzeigevorrichtungen diskutiert.
Flüssigkristallmaterialien vom Diphenyl-Typ besitzen
hohe chemische Beständigkeit, da sie in hohem Maße gegenüber Licht, Wasser und Sauerstoff beständig sind.
Die meisten der bekannten Materialien vom Diphenyl-Typ, die bei Raumtemperatur flüssigkristallin sind, sind
allerdings Materialien mit positiver dielektrischer Anisotropie; nur wenige solche Verbindungen mit
negativer dielektrischer Anisotropie sind bekannt, die bei Raumtemperatur flüssigkristallin und zugleich
praktisch verwendbar sind. Es gibt daher nur wenige Arten von Flüssigkristallverbindungen, die mit Verbindungen
vom Diphenyl-Typ allein gemischte Systeme bilden können. Aufgrund der Gegebenheit, daß die
Werte der positiven dielektrischen Anisotropie bei diesen Materialien nicht sehr hoch sind, ist ferner eine
Einstellung des Schwellenspannungswerts über einen weiten Bereich kaum möglich; die Schwellenspannungen
dieser Systeme weisen ferner eine starke Temperaturabhängigkeit (großes Δ T) auf, so daß diese Materialien
allgemein als für Multiplexbetrieb ungeeignet
Chem., 38 (1973), 3160-3164, sowie etwa der DD-PS I 05 701 beschrieben; spezielle Kombinationen hiervon
waren bisher nicht bekannt.
Auf der anderen Seite wurden verschiedene Flüssig-
Auf der anderen Seite wurden verschiedene Flüssig-
2ϊ kristallmaterialien für Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen
vom verdrillt-nematischen Typ untersucht. Diese Flüssigkristallmaterialien können in zwei Gruppen
unterteilt werden; die eine umfaßt Flüssigkristallmaterialien mit positiver dielektrischer Anisotropie (Flüssig-
Ki kristallmaterialien vom Np-Typ), die andere umfaßt
Gemische von Flüssigkristallmaterialien mit negativer dielektrischer Anisotropie (Flüssigkristallmaterialien
vom Nn-Typ) mit Flüssigkristallmaterialien vom Np-Typ.
3:. Da nicht sehr viele einzelne Flüssigkristalle mit
positiver dielektrischer Anisotropie bekannt sind und ihre mesomorphen Bereiche (MR) klein sind, ist es im
ersteren Fall nahezu unmöglich. Gemische dieser Flüssigkristallmaterialien mit einem weiten mesomorphen
Bereich zu erzielen, auch wenn diese Flüssigkristallmaterialien miteinander gemischt werden. Da
Gemische von Flüssigkristallmaterialien vom Np-Typ allein aufgrund des Vorliegens von Molekülen mit hoher
Polarität ferner eine hohe Viskosität besitzen, ist es allgemein nachteilig, daß das Ansprechverhalten verschlechtert
wird, wenn derartige Materialien in Anzeigevorrichtungen vom verdrillt-nematischen Typ
od. dgl. verwendet werden.
Zur Überwindung dieser Nachteile wurden bisher nur wenige Versuche unternommen; so wurde beispielsweise
zur Verbesserung der Temperaturbeständigkeit der Schwellenspannung, die bei Flüssigkristallmaterialien
vorn Diphenyl-Typ nachteilig ist vorgeschlagen. Flüssigkristalle
vom Np-Typ der Formel
n-C„H2„ + 1-
COO-
-CN
die für sich einen weiten mesomorphen Bereich besitzen, mit Np-Typ-Flüssigkristallmaterialien vom
Diphenyl-Typ mit relativ niederer Viskosität zu mischen. Wenn jedoch eine große Menge eines
derartigen Materials langkettigen Molekülen zugesetzt wird, treten hierdurch unerwünschte Nebeneffekte
sowie etwa Viskositätserhöhung, Erhöhung det Elastizitatskonstante,
Vergrößerung der Scrwelienspannung, Verschlechterung der Winkelabhängigkeit der Schwellenspannung
(ΔΌ) u.dgl. auf. Die Untersuchung von
Gemischen von Flüssigkristallmaterialien vom Np-Typ allein erscheint daher zur Entwicklung von für
Multiplexbetrieb geeigneten Flüssigkristallmaterialien aussichtslos.
Zum anderen wurden bisher zahlreiche Gemische von Flüssigkristallmaterialien vom Nn- und Np-Typ angegeben.
Bei vieien deranigen Vorschlägen liegt die Absicht zugrunde, Flüssigkristallmaterialien mit einem weiten
der
nur der
mesomorphen Bereich oder mit niederer Viskosität zu
erzielen. Lediglich eine begrenzte Zahl solcher Versuche zielte auf die Erzielung oder Beibehaltung von
Multiplexbetriebseigenschaften ab. So wurden beispielsweise Gemische von FlUssigkristallmaterialien vom
Nn-Typ und vom Np-Typ angegeben, bei denen als Flüssigkristallmaterial vom Nn-Typ ein Azoxy-Flüssigkristall
und ein Flüssigkristall der Esterreihe wie etwa 4'-substituier:e 4-Cyanopher.ylbenzoesäiireester oder
ein Flüssigkristall der Diphenylreihe wie etwa '♦'-substituierte
4-Cyanodiphenyle als Flüssigkristall vom Np-Typ verwendet wurden.
In einigen dieser Fälle ist die Bedeutung
Temperaturabhängigkeit der Schwellenspannung und der Helligkeitsanstiegseigenschaften angegeben;
wenige Fälle beziehen sich auf die Bedeutung
Winkelabhängigkeit der Schwellenspannung zur Verbesserung der Eigenschaften im Multiplexbetrieb. Nur in sehr seltenen Fällen wurden die obenerwähnten individuellen F.igenschaften in bezug auf die Struktur, die physikalischen Eigenschaften u.dgl. von Flüssigkristallmaterialien systematisch quantitativ untersucht und Hinweise gegeben, welche FlUssigkristallmaterialien dafür geeignet sind, Gemischen von FlUssigkristallmaterialien vom Nn- und Np-Typ ausgezeichnete Eigenschaften für den Multiplexbetrieb zu verleihen. Des weiteren lagen bisher keinerlei Anregungen hinsichtlich FlUssigkristallmaterialien für den Multiplexbetrieb vor, die nicht nur den Anforderungen in bezug auf die Anzeigeeigenschaften, sondern auch anderen Bedingungen genügen, die sich auf die Zuverlässigkeit im Betrieb beziehen, die für die praktische Anwendung von großer Bedeutung ist, wobei die chemische Stabilität ebenfalls zu berücksichtigen ist.
Temperaturabhängigkeit der Schwellenspannung und der Helligkeitsanstiegseigenschaften angegeben;
wenige Fälle beziehen sich auf die Bedeutung
Winkelabhängigkeit der Schwellenspannung zur Verbesserung der Eigenschaften im Multiplexbetrieb. Nur in sehr seltenen Fällen wurden die obenerwähnten individuellen F.igenschaften in bezug auf die Struktur, die physikalischen Eigenschaften u.dgl. von Flüssigkristallmaterialien systematisch quantitativ untersucht und Hinweise gegeben, welche FlUssigkristallmaterialien dafür geeignet sind, Gemischen von FlUssigkristallmaterialien vom Nn- und Np-Typ ausgezeichnete Eigenschaften für den Multiplexbetrieb zu verleihen. Des weiteren lagen bisher keinerlei Anregungen hinsichtlich FlUssigkristallmaterialien für den Multiplexbetrieb vor, die nicht nur den Anforderungen in bezug auf die Anzeigeeigenschaften, sondern auch anderen Bedingungen genügen, die sich auf die Zuverlässigkeit im Betrieb beziehen, die für die praktische Anwendung von großer Bedeutung ist, wobei die chemische Stabilität ebenfalls zu berücksichtigen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, farblose Flüssigkristallzusammensetzungen anzugeben, die ausgezeichnete
chemische Stabilität besitzen und für den Multiplexbetrieb geeignete Eigenschaften aufweisen.
Die Flüssigkristallzusammensetzungen sollen dabei neben der chemischen Stabilität und Farblosigkeit
innerhalb eines weiten Temperaturbereichs stabil orientiert werden können und einen weiten Betriebsbereich,
eine schnelle Ansprechgeschwindigkeit und andere günstige Eigenschaften aufweisen.
Ferner soll ihre Verwendung in entsprechenden Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen angegeben werden.
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Gemische, die mindestens einen 4-substituierten Phenyltransfe-ejcyclohexylcarbonsäureester vom
Nn-Typ der Formel I
R,
coo-< ο
.,, n-CmH2m + 1 —O
(I)
mit R1 = n-CJ
oder
oder
n-C.H!mt,-CO
und
und
H1 ο
oder
n-C,H2fM-CO,
wobei m und q jeweils ganze Zahlen von 1
R2 = n-C,H2?+I,
IO
bis K) bedeuten und ;; andeutet, dall eine
geradkettige C-Kette vorliegt.
sowie mindestens ein 4'-substiluiertes4-Cyanodiphenyl vom Np-Typ uer Formel Il
(II)
mit R, = n-C,Hj.. t. n-C,Hj,, , — O
oder
n-C ,11,,. COO
und
Y -- CN oder NO-.
Y -- CN oder NO-.
wobei reine giin/e/alii von I bis 10 bedeutet
ti t ILl /refill JiL. ! tlUI\L t (I IiL *_ " IVL I I L 1,LiLILIIIfLl,
enthalten, können die zweite der obigen Forderungen erfüllen.
Mit (e) ist in der obigen Formel I die äquatoriale Stellung bezeichnet; die Bindung zwischen dem C-Atom
des Cyclohexanrings und dem C-Atom der Carbonylgruppe ist demgemäß eine äquatoriale Bindung.
Das obige gemischte System von Flüssigkristallverbindungen vom Nn- und vom Np-Typ weist ausgezeichnetes
Ansprechverhalten und andere gute elektrooptische Eigenschaften auf; zur Erzielung einer breiteren
praktischen Anwendbarkeit in einem weiten Temperaturbereich wrid erfindungsgemäß als dritte Komponente
mindestens eine Verbindung der Formel III
R-- | ^ O />- | -COOkOVR, | (III) |
mit Ry ^ | n-C. .Hj | .,. ,. n-C.„H;„. . , O. | |
n-C.,.H j | .... —-CO. n-C. 11.·. . | -COO | |
oder | |||
n-C.H, | . —OCOO | ||
und | |||
R. = | n-C, Ik | ;. n-C,H2,,. : —O. | |
n-C, Fk | ., — CO. n-C,H:j.,- | -COO | |
oder |
n-C3H;0. j — OCOO.
wobei m und q jeweils ganze Zahlen von I bis
10 bedeuten,
und/oder mindestens eine Verbindung der Fonnei IV
-CN
in der m eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeutet,
gesetzt
zungen, die mindestens einen Flüssigkristall vom
vom Np-Typ der Formel Π und mindestens eine driile
könii^n ferner eine oder mehrere vierte und fünfte
Komponenten enthalten, wie im folgenden näher erläutert ist.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigt
F i g. I einen Querschnitt durch eine beispielhafte
Ausführungsform einer Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung,
F i g. 2 eine schematische Darstellung, aus der das Orientierungsmuster der Flüssigkristallmoleküle hervorgeht,
F i g. 3 ein Beispiel für Impulsformen zum Multiplexbetrieb nach dem Spannungsmittelungsverfahren (1/3
Vorspannung),
Fig.4 ein Diagramm, das die Abhängigkeit der Helligkeit voii der Betriebsspannung bei Multiplexbetriebdarstellt,
F i g. 5 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Definition des Betrachtungswinkels,
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
zur Mtasung der elektrooptischen Eigenschaften von Flüssirkristallzusammensetzungen,
Fig. 7 impulsformen zur Erläuterung des Betriebs mit 1/3 Vorspannung und 1/3 Tastspannung,
F i g. 8 Impulsformen zur Erläuterung des Betriebs mit 1/2 Vorspannung und I/2 Tastspannung,
F i g. 9 ein Diagramm zur Erläuterung der Beziehung zwischen den Temperatureigenschaften (ΔΤ) und der
Viskosität verschiedener Flüssigkristalle,
Fig. 10 ein Phasendiagramm eines Flüssigkristalls vom Typ einer Schiffschen Base,
Fig. Il bis 13 Phasendiagramme von erfindungsgemäßen
Flüssigkristallgemischen,
Fig. 14 ein Diagramm, aus dem die Abhängigkeit der Schwellenspannung V,h vom Mischungsverhältnis Np-Verbindung/Nn-Verbindung
hervorgeht.
Fig. 15 und 16 Diagramme zur Erläuterung der
Abhängigkeit der Ansprechzeit von der Viskosität bei verschiedenen Flüssigkristallmaterialien und
Fig. 17 und 18 Diagramme zur Erläuterung der Abhängigkeit der Anisotropie des Brechungsindex
erfindungsgemäßer Flüssigkristallgemische.
Vor der Beschreibung der betreffenden Komponenten der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen werden
zunächst Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen vom verdrillt-nematischen Typ sowie die obengenannten
drei Bedingungen für praktisch verwendbare Flüssigkristallmaterialien im einzelnen erläutert.
In F i g. 1 ist ein Beispiel einer Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
vom verdrillt-nematischen Typ (TN-Typ) dargestellt, die zu den Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen
vom Feldeffekt-Typ gehört Die in F i g. 1 dargestellte Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung umfaßt
ein erstes Substrat 1 und ein zweites Substrat 2, die jeweils aus transparentem Glas oder einem anderen,
ähnlichen Material hergestellt und im wesentlichen parallel zueinander in einem vorgegebenen Abstand
von beispielsweise 5 bis 15 um vorgesehen und an ihrem Umfang mit einem Abdichtmittel 3 wie etwa einem
Glaskitt oder einem organischen Kleber versiegelt sind; zwischen den Substraten ist ein nematischer Flüssigkristall 4 eingeschlossen. Durch Einbringen eines Distanzstücks 5 etwa aus Glasfaser, Glaspulver od. dgL kann ein
vorgegebener Abstand eingestellt werden. Das Abdicht- mittel 3 kann ferner so ausgewählt sein, daß es auch als
Abstandshalter dienen kann.
Auf den inneren, einander gegenüberliegenden Seiten
des ersten Substrats 1 und des zweiten Substrats 2 sind
Elektroden 6 in einem vorgegebenen Muster vorgesehen;
die Flächen, die mil dem Flüssigkristall in Kontakt stehen, sind als Flächen 7 und 8 zur Kontrolle des
Flüssigkristalls ausgebildet, wo die Flüssigkristallmoleküle in der Nähe dieser Flächen in einer gegebenen
Richtung orientiert sind. Derartige zur Kontrolle der Flüssigkristallorientierung dienende FlUhfcn können
durch Schrägbedampfung der die elektrode tragenden Seite jedes Substrats im Vakuum mit einer Schicht aus
SiO oder einer hochmolekularen organischen Schicht oder einer Schicht aus einem anorganischen Material
sowie durch Reiben der beschichteten Oberfläche in einer gegebenen Richtung mit Baumwolle oder anderen
Mitteln erzeugt werden.
Die zur Kontrolle der Orientierung des Flüssigkristalls dienenden Flächen 7 und 8 des ersten Substrats 1
und des zweiten Substrats 2 unterscheiden sich in der Orientierungsrichtung des Flüssigkristalls, so daß die
Moleküle eines zwischen den Substraten 1 und 2 eingebrachten nematischen Flüssigkristalls 4 verdrillt
von der eintn Richtung (erste Richtung auf der Fläche 7) zur anderen Richtung (zweite Richtung auf der Fläche 8)
orientiert werden. Der zwischen der ersten und der zweiten Richtung eingestellte Winkel, d. h., der Verdrillungswinkel
der Flüssigkristallmolekül kann in geeigneter Weise ausgewählt werden; üblicherweise wird
dieser Winkel zu etwa 90° festgelegt, wie in Fig. 2 dargestellt ist.
Auf der Außenseite der Substrate 1 und 2 sind ein erster Polarisator 9 bzw. ein zweiter Polarisator 10
vorgesehen. Die beiden Polarisatoren 9, 10 werden üblicherweise so angeordnet, daß der Winkel zwischen
ihren entsprechenden Polarisationsachsen gleich dem Verdrillungswinkel der Flüssigkristallmoleküle (Winkel
zwischen der ersten und der zweiten Orientierungsrichtung) oder gleich Null ist (Polarisationsachsen parallel
zueinander), wobei die Polarisationsachse jedes Polarisators parallel oder rechtwinklig zur Flüssigkristall-Orient
ierungsebene des entsprechenden Substrats liegt.
Derartige Anzeigevorrichtungen werden als Anzeigeelemente vom Reflcxions-Typ in weitem Maße
verwendet; hierbei wird auf der Rückseite des zweiten Polarisators 9 zur Erzielung einer normalen Anzeige
von der Seite des ersten Substrats her ein Reflektor 11
vorgesehen; zur Verwendung als beleuchtban: \nzeigevorrichtung,
die im Dunkeln beobachtet werden kann, wird ferner ein Lichtleiter aus Acrylharz. Glas od. dgl.
mit geeigneter Dicke zwischen dem zweiten Polarisator 9 und dem Reflektor 11 vorgesehen, wobei eine
Lichtquelle an einer geeigneten Stelle an einer Seite des Lichtleiters angeordnet wird.
Im folgenden wird die prinzipielle Arbeitsweise einer Flüssigkrista'l-Anzeigevorrichtung vom Reflaxions-Typ
erläutert, bei der der Verdrillungswinkel sowie der Kreuzungswinkel der Polarisationsachsen jeweils 90°
betragen.
Wenn an der Flüssigkristallschicht kein elektrisches Feld anliegt, wird das auffallende Licht (auf den ersten
Polarisator 9 der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung auffallendes Umgebungslicht) durch den ersten Polarisator
durchgelassen; das so längs der Polarisationsachse linear polarisierte Licht trifft auf die Flüssigkristallschicht;
da die Flüssigkristailmoleküie jedoch in dieser Schicht um 90° verdrillt sind, wird die Polarisationsebene
des polarisierten Lichts beim Durchtreten des Lichts durch die Flüssigkristallschicht um 90° optisch gedreht,
worauf das polarisierte Licht durch den zweiten Polarisator 10 hindurchtritt Dieses polarisierte Licht
wird anschließend am Reflektor 11 reflektiert und tritt
in umgekehrter Richtung durch den zweiten Polarisator 10, die Flüssigkristallschicht 4 sowie den ersten
Polarisator 9 in der angegebenen Reihenfolge hindurch und tritt schließlich aus der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung aus. Auf diese Weise kann ein Beobachter das
polarisierte Licht sehen, das in die Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung eingestrahlt wurde und nach Reflexion
am Reflektor wieder aus ihr austritt
Wenn andererseits eine vorgegebene Spannung an eine bestimmte, ausgewählte Elektrode 6 zur Erzielung
eines elektrischen Felds in einem bestimmten Bereich der Flüssigkristallschicht in der Anzeigevorrichtung
angelegt wird, werden die Flüssigkristallmoleküle in diesem Bereich in Richtung des elektrischen Feldes
orientiert; als Folge davon verliert der entsprechende Bereich der Flüssigkristallschicht sein optisches Drehvermögen für die Polarisationsebene des polarisierten
Lichts, weshalb die Polarisationsebene in diesem Bereich nicht verdreht wird, so daß das vom ersten
Polarisator 9 polarisierte Licht vom zweiten Polarisator 10 unterbrochen wird; die entsprechende Fläche
erscheint dem Betrachter daher dunkeL Auf diese Weise kann eine erwünschte Anzeige durch Anlegen einer
elektrischen Spannung an eine entsprechende Elektrode angezeigt werden.
Die Obergangstemperatur vom festen zum flüssigkris'allinen Zustand bzw. vom smektischen flüssigkristallinen Zustand zum nematischen flüssigkristallinen Zustand sowie umgekehrt wird erfindungsgemäß aufgrund
der Ergebnisse der folgenden Messungen festgelegt und definiert. Es gibt zahlreiche Gelegenheiten, bei denen
einzelne Flüssigkristallverbindungen oder daraus gemischte Zusammensetzungen unterkühlt werden. Für
derartige Fälle wird die Verbindung oder Zusammensetzung auf eine ausreichend niedrigf Temperatur,
beispielsweise —40° C, abgekühlt; anschließend wird die Obergangstemperatur bei ansteigender Temperatur mit
einem Mikroschmelzpunktgerät gemessen. Der erhaltene Meßwert entspricht der Übergangstemperatur vom
festen zum flüssigkristallinen Zustand oder der Übergangstemperatur vom smektischen flüssigkristallinen
zum nematischen flüssigkristallinen Zustand.
Die zweite der obengenannten Bedingungen ist nicht nur für den gewöhnlichen statischen Betrieb, sondern
auch für den Betrieb mit sog. Multiplexsystemen von großer Bedeutung. Muhiplex-Treibersysteme, die beispielsweise nach dem Spannun&imittelungsverfahren
arbeiten, werden derzeit bei Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen überwiegend angewandt, insbesondere bei
Vorrichtungen, die die Darstellung umfangreicher Informationen erfordern, beispielsweise bei elektronischen Tischcomputern oder Matrixanzeigen.
FQr elektronische Tischrechner od. dgl. ist ein Betrieb
bei niederer Spannung erwünscht; üblicherweise werden hierbei Treibersysteme mit 4,5 V oder 3 V
angewandt, wobei drei bzw. zwei 14-V-Zellen verwendet und zum Direktbetrieb entsprechend hintereinandergeschaltet werden. Der Betrieb bei derartigen
niedrigen Spannungen erfordert keine Verstärkungsschaltung, da die Zellen in Serie geschaltet sind; durch
Kombination mit C-MOS kann ferner die Lebensdauer der Zellen auf 500 bis 2000 h verlängert werden.
Derartige Systeme zum Multiplexbetrieb unterliegen allerdings im Prinzip bestimmten Betriebseinschränkungen, die bei statischem Betrieb nicht gegeben sind. Bei
Multiplex-Anzeigevorrichtungen ist es erforderlich, Übersprecheffekte im Bildelement bei jedem halbge-
wählten oder nichtgewählten Punkt zu vermeiden; hierfür wird zumeist das Spannungsmittelungsverfahren
herangezogea Dieses Verfahren wurde zur Ausdehnung des Betriebsbereichs durch Mittelung der Ober-
sprechspannungen zur Erhöhung der Differenz von der Auswahlspannung entwickelt; es wird im folgenden
anhand eines typischen Anwendungsfalls erläutert.
Das Beispiel bezieht sich auf einen Anwendungsfall des Spannungsmittelungsverfahrens, bei dem die Über
sprechspannungen auf 1/3 der Auswahlspannung
heruntergemiuelt werden und die Treiberwellenform
wechselt In F i g. 3 ist der Impulsverlauf dieses Systems dargestellt, wobei Vx die Auswahlspannung, Vy die
Signalspannung und Vx- Vy die angelegte Spannung
bedeuten. In Fig.3 liegt im Auswahlzustand eine
Spannung von ± Vo am Flüssigkristall an, während im
halb- oder nichtausgewählten Zustand eine Spannung von ±(1/3)V0 am Flüssigkristall anliegt In diesem Fall
ist die effektive Spannung V11, die an dem Anzeigepunkt
μ d.h. dem Punkt, an dem der Flüssigkristall in einen
Anzeigezustand gebracht wird, anliegt durch folgende Gleichung gegeben:
-»i*l
•Ό
(D
wobei N die Tastzahl (duty number) bedeutet.
Die effektive Spannung vj2, die an einem nichtanzeigenden Punkt anliegt, ist andererseits gegeben
durch
(2)
hierbei die effektive Spannung v,\ größer oder gleich
der Schwellenspannung Vlh des Flüssigkristalls sein
(v,; > V,h): zur Verhinderung des Übersprechens an
nicht anzeigenden Punkten muß die effektive Spannung
v, 2 kleiner oder gleich der Schwellenspannung sein
(vs2< V1^. Anders ausgedrückt muß zur Erzielung einer
übersprechfreien Anzeige nach diesem Treibersystem
folgende Bedingung erfüllt sein:
V,h< v„.
(3)
Durch Einsetzen der Formeln (1) und (2) in Formel (3) resultiert folgende Definition für V0:
3 K*
iV + 8
K < 3 Vlh.
(4)
Durch Messung der Helligkeit an anzeigenden und nicht anzeigenden Punkten unter Änderung von Vo
werden die in If i g. 4 dargestellten Ergebnisse erhalten. An den anzeigenden und nicht anzeigenden Punkten
liegen die Flüssigkristall-Schwellenspannungen V,* ι und
V1A 2, bezogen auf Vo' vor; wenn die Bedingung
Vm <V0<
VM
(5)
erfüllt ist, ist eine übersprechffeie Anzeige möglich.
Aus Gleichung (4) ergibt sich für V,h\ und V,hl:
Kai ~ 3 Vlh
N+&
(6)
(7)
Wenn im Hinblick auf Gleichung (5) noch exakter verfahren wird, ist die untere Schwellenspannung, die
eine Anzeige erlaubt, nicht Va, \, sondern sollte der
Sättigungsspannung V13, ι entsprechen, die im Diagramm
von F i g. 4 eingezeichnet ist Der Spannungsbereich, innerhalb dessen eine übersprechfreie Anzeige
möglich ist, ist somit durch folgende Gleichung gegeben:
<vo< vM.
(8)
In diesem Zusammenhang ist festzustellen, daß der Betriebsbereich (M) der Anzeigevorrichtung um so
breiter ist, je größer der Fluktuationsbereich von Vo in der obigen Gleichung (8) ist Bei der Ableitung der
Gleichungen wie oben werden vsl und vj2 und damit
auch VtAi. Va,% und Vat\ sämtlich als konstant
angenommen; diese Spannungen hängen jedoch jeweils von der Umgebungstemperatur (T), den Betrachtungswinkeln
(#, φ), unter denen die Vorrichtung betrachtet
wird sowie anderen Faktoren (vgL Fig.5) ab. Bei der
obigen Erläuterung der Formeln (1) bis Formel (8) ist angenommen, daß der in Fig.5 definierte Betrachtungswinkel
■& gleich Null ist; derartige Betrachtungswinkel
können jedoch jeweils Werte innerhalb eines begrenzten Bereichs besitzen.
Der Betriebsbereich (M) wird, wie aus dem obigen hervorgeht, entsprechend durch zahlreiche Faktoren
bestimmt Diese Einflußgrößen sind im folgenden erläutert; zum Verständnis dieser Einflußgrößen und
des Kerns des zugrunde liegenden Problems werden folgende drei wesentlichen Gesichtspunkte im einzelnen
betrachtet:
(a) Änderung der Schwellenspannung bei Temperaturänderung;
(b) Änderung der Schwellenspannung bei Änderung des Winkels und
(c) Schärfe der Abhängigkeit der Helligkeit von der Spannung.
Die Beziehungen zwischen (a) bis (c) und dem Betriebsbereich (M) werden anhand entsprechender
ι ο Meßergebnisse quantitativ ermittelt
Die elektrooptischen Eigenschaften des Multiplex-Treibersystems
werden nach dem in F i g. 6 dargestellten Verfahren ermittelt Eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
51 befindet sich in einem Tank 53 mit konstanter Temperatur und ist zwischen 10 und 40" zu
einem Luminometer 52 geneigt; auf die Anzeigevorrichtung 51 wird Licht von einer unter einem V*-tkeI von
30° zum Luminometer 52 angeordneten Wolframlampe 54 durch einer Hitze absorbierendes Glasfilter 55
eingestrahlt; die Helligkeit der Anzeigevorrichtung 51 wird mit dem Luminometer 52 gemessen.
Die Treiber-Wellenform in den Fällen von 1/3 Vorspannung und 1/3 Tastspannung sowie 1/2 Vorspannung
und 1/2 Tastspannung beim Multiplexbetrieb bei der Messung nach dem oben angegebenen Verfahren
sind in den Fig.7 und 8 dargestellt Fig.4 zeigt die
Abhängigkeit der Helligkeit von der Betriebsspannung, die anhand dieser Wellenformen ermittelt wurde. Der
Bereich I von F i g. 4 ist der Bereich, innerhalb dessen die Anzeigevorrichtung nicht hell ist; der Bereich II ist
derjenige Bereich, innerhalb dessen die Anzeigevorrichtung lediglich an den ausgewählten Segmenten erleuchtet
ist. Eine erwünschte Anzeige von Zahlen, Buchstaben, Symbolen u. dgl. kann im Bereich II erfolgen. Der
Bereich III ist derjenige Bereich, innerhalb dessen sämtliche Segmente erleuchtet sind und keine Anzeigefunktion
vorliegt, d.h. der Bereich, innerhalb dessen
Übersprechen eintritt In F i g. 4 sind Va, ι die Spannung
am ausgewählten Segment (EIN-Zustand) bei 10% Helligkeit, V,h7 die Spannung am nicht ausgewählten
Segment (AUS-Zustand) mit 10% Helligkeit, VM(1 die
Spannung am ausgewählten Segment bei 50% Helligkeit und Van die Spannung am nicht ausgewählten
Segment bei 50% Helligkeit
Der Betriebsbereich (M) ist durch folgende Gleichung
definiert:
WM(7--40,J-40o,/-100)- Vml (T-O, δ- 10°,/= 550)} [V1n(T= 40, d = 40°,/= 100)+ V„x(T=0, d = 10°,/=550)>
(9)
worin bedeuten:
T - Temperatur (° C)(O bis 40" C)
<& = Betrachtungswinkel C) (10 bis 40°)
/ - Frequenz(Hz)(100bis550Hz)
(a) Temperaturabhängigkeit von Vlh (A Tvon Vlh):
6Q
Ein weiterer Betriebsbereich entspricht daher einem weiten Bereich It. Das Multiplex^Treibersystem muß
daher innerhalb eines bestimmten Spannungsbereichs betrieben werden.
Die weitere Analyse des Betriebsbereichs (M) gemäß Gleichung (9) zeigt, daß M von den obigen drei
Einflußgrößen (a) bis (c) abhängt, die durch folgende Gleichungen quantitativ definiert sind:
(b)
- V1111(T=W0C)
V1n(T=Q0C)+ V1n(T=AQ0C)
(10)
Die Definition beruht auf folgenden Bedingungen: T = 0 bis 400C, d = 40°, /= 100 Hz.
Winkelabhängigkeit von Vlh(A d von V,h):
Winkelabhängigkeit von Vlh(A d von V,h):
Ad = (9 = 40°)
(S = 10°)
(S = 10°)
(ID
bei T= 400C und/= 100 Hz.
Schärfe γ der Abhängigkeit der Helligkeit von der
Spannung:
y =
(12)
Obgleich die obigen drei Einflußgrößen (a) bis (c) die Hauptfaktoren darstellen, sollte üblicherweise auch
die Frequenzabhängigkeit Af als zusätzliche Einflußgröße berücksichtigt werden:
10
Kompensationsschaltungen, insbesondere bei sehr verbreiteten Vorrichtungen wie etwa elektronischen
Tischrechnern, getroffen werden müssen.
Hinsichtlich der dritten Bedingung, d, h, eines guten Ansprechverhaltens über einen weiten Temperaturbereich und insbesondere bei niederen Temperaturen, ist
folgendes zu erläutern:
Das Ansprechverhalten bei verdriKt-nematischen Systemen im Multiplexbetrieb ist allgemein durch
folgende Gleichungen gegeben:
* Anstieg
(/=550)
(13)
'Ab/all
~ rfVK,
(16)
(17)
wobei Affür T= 400C und 5 = 40° definiert ist.
Die Grenz« α des Spannungsmittelungsverfahrens 20 wobei bedeuten:
ist zur Formelableitung wie folgt definiert:
die Viskosität,
die Elastizitätskonstante [vgl. die nachstehende
Gleichung (20)1
W 25 d die Dicke der Flüssigkristallschicht
Wenn die Gleichungen (10) bis (14) in die Gleichung (9) eingesetzt weiden, resultiert fürden Betriebsbereich
1 _ (JLJx -A
1 \Ad) α-
1 \Ad) α-
AJ
A
(15)
A —
λ +
1 -
a- A
1 +AT
y, ΔΦ, Δ T und Δί können allgemein wie folgt definiert
%ύτ\:γ>\,Δ·»<,\,ΔΤ>:0ηηάΔί<\.
Der oben definierte Betriebsbereich kann je nach der verwendeten Flüssigkristailverbindung innerhalb eines
weiten Bereichs variieren; hierzu ist jedoch festzustellen, daß die Verbindungen, die einen größeren Bereich
liefern, für den Multiplexbetrieb geeignet sind Wie aus Gleichung (15) hervorgeht, ist es zur Vergrößerung des
Betriebsbereichs (M) erforderlich, die Temperaturabhängigkeit 4 Tso weit wie möglich gegen Null gehen zu
lassen und die Winkelabhängigkeit Ad, die Schärfe der
Abhängigkeit der Helligkeit von der Spannung und die Frequenzabhängigkeit d/möglichst nahe an den Wert 1
zu bringen. In manchen Fällen kann die Temperaturabhängigkeit hinsichtlich der Vergrößerung des Betriebsbereichs durch Einbringen einer Temperaturkompensationsschaltung in die Vorrichtung praktisch vernachlässigbar gemacht werden. Derartige Temperaturkompensationsschaltungen bedingen jedoch notwendigerweise
erhöhte Herstellungskosten entsprechender Vorrichtungen, so daß die Verwendung von Komponenten
erwünscht ist, die zu einem weiten Betriebsbereich führen, ohne daß zusätzliche Vorkehrungen wie etwa
Aus den obigen Gleichungen geht hervor, daß das Ansprechverhalten von Flüssigkristallen hauptsächlich
von der Viskosität des Flüssigkristallmaterials abhängt
Dabei wird unterstellt, daß die obigen theoretischen
Formeln mit den jeweiligen Messungen gut übereinstimmen, wobei dem Fachmann geläufig ist, daß eine
Verbesserung des Ansprechverhaltens durch geeignete Einstellung der Viskosität des eingesetzten Flüssigkri-
Die Erfüllung der dritten Bedingung hängt daher davon ab, ob eine Flüssigkristailverbindung mit niederer
Viskosität (bei gleichzeitiger Erfüllung der ersten und zweiten Bedingung) aufgefundec. werden kann oder
40 nicht
Hinsichtlich der drei Bedingungen, die bei der
Entwicklung von Flüssigkristallmaterialien für den Multiplexbetrieb erfüllt sein müssen, wurden erfindungsgemäß die zweite und dritte Bedingung unter-
sucht; dabei wurden die Beziehungen zwischen physikalischen Konstanten wie Viskosität, Brechungsindex,
dielektrische Anisotropie, Elastizitätskonstante u.dgl. sowie die zum Multiplexbetrieb erforderlichen Anzeigeeigenschaften wie die Temperaturabhängigkeit der
Schwellenspannung (ΔΤ), die Winkelabhängigkeit der
Schwellenspannung (4#), die Schärfe (y) der Abhängigkeit der Helligkeit von der Spannung, die Ansprecheigenschaften u. dgl. für verschiedene, möglichst zahlreiche Flüssigkristallmaterialien untersucht
Als Ergebnis wurde im Rahmen der Erfindung festgestellt, daß die Flüssigkristallmaterialien in drei
Gruppen unterteilt werden können, wobei die erste Gruppe Flüssigkristalle mit stark positiver dielektrischer Anisotropie, die' mit der Abkürzung Np5
bezeichnet sind, die zweite Gruppe Flüssigkristalle mit schwach positiver dielektrischer Anisotropie, die mit
Np" bezeichnet sind, und die dritte Gruppe binäre Systeme von Flüssigkristallen mit negativer dielektrischer Anisotropie und positiver dielektrischer Anisotro-
pie umfaßt, die mit Nn + Np bezeichnet sind.
In Tabelle 1 sind diese Symbole, die zugehörigen Definitionen sowie Beispiele für die obige Klassifizierung aufgeführt.
20
Symbol
Definition
Np
Np5
Np5
Np3
Flüssigkristalle mit stark positiver n-CmH2mH
dielektrischer Anisotropie
Mc~20)
Flüssigkristalle mit schwach n-CmH2mH
positiver dielektrischer Anisotropie
O VCN
Nn
Flüssigkristalle mit negativer
dielektrischer Anisotropie
dielektrischer Anisotropie
n-CmH2m+10XO
O Vn-C^H2, + 1
Nn+ Flüssigkristalle mit sehr schwacher
positiver dielektrischer Anisotropie
Ut>0)
C3H7O^ O VCOOX O
In Fig.9 ist ein Diagramm für verschiedene
Flüssigkristalle dargestellt, aus dem die Beziehung zwischen T, das eine wichtige Anzeigeeigenschaft für
den Multiplexbetrieb umschreibt, und der Viskosität hervorgeht, von der die Ansprecheigenschaften der
Flüssigkristalle abhängig sind. Wie aus F i g. 9 hervorgeht,
ist das binäre System aus Nn-Typ + Np-Typ hinsichtlich der Eignung für den Multiplexbetrieb
Systemen vom Np-Typ wie etwa Np" und Nps überlegen.
Ferner wurde im Rahmen der Erfindung festgestellt, daß bei binären Systemen aus Nn-Typ + Np-Typ die
Verwendung von Cyclohexylcarboxylaten vom Nn-Typ wie etwa
CnH2n
ocmH2m+1
als Flüssigkristall vom Nn-Typ günstiger ist als die Verwendung eines flüssigkristallinen Esters oder einer
flüssigkristallinen Schiffschen Base als Flüssigkristall vom Nn-Typ (vgL die JA-OS 1 50 513/77). Ferner wurde
erfindungs'jemäß festgestellt, daß bestimmte Kombinationen
bestimmter, unter 4'-substituierten Phenylestern von 4-substituierten Cyclohexancarbonsäuren (im folgenden
kurz als ECH bezeichnet) ausgewählten Vertretern, die in der DE-PS 1 05 701 angegeben sind,
mit Flüssigkristallen vom Diphenyl-Typ zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe geeignet sind.
Im folgenden werden die Einzelkomponenten der erfindungsgemäßen Flüssigkristallzusammensetzungen
näher erläutert
Beispiele für 4-substituierte Phcnyl-trans(e-e)-cyclohexylcarbonsäureester
der obigen Formel (I) sind:
-COO
-O—n-0-1)
wobei m und q jeweils ganze Zahlen von 1 bis 10 bedeuten und die Verbindungen mit folgenden Kombinationen
von m und q (m, q) bevorzugt sind: (2, 6), (3, 1), (3, 2), (3, 3), (3, 4), (3, 5), (3, 9), (4, 1), (4, 2), (4, 3), (4, 4),
(4, 5), (4, 6), (4, 8), (5, 1), (5, 2), (5, 3), (5, 4), (5, 5), (5, 6), (5, 7) und (6, 3);
n-CmH2m+1
-COO
O V-n-C,H2?
wobei m und q jeweils ganze Zahlen von 1 bis 10 sind und Verbindungen mit folgenden Kombinationen von
m und q (m, q) bevorzugt sind: (5, 1), (5, 2), (5, 3) und (5, 5);
-COO
CO-n-C„
wobei m und q jeweils ganze Zahlen von 1 bis 10 bedeuten und die Verbindungen mit folgenden Kombinationen
von m und q (m, q) bevorzugt sind: (3, 4), (4, 2), (5, 2), (5, 3), (5, 9) und (6, 3) und
n-CmH2m + 1 — O—<Q H V-COO-^O
wobei m und q jeweils ganze Zahlen von 1 bis 10 bedeuten und die Verbindungen mit folgenden Kombi-
wobei m und q jeweils ganze Zahlen von 1 bis 10 bedeuten und die Verbindungen mit folgenden Kombi-
I 30 22 559 | mesomorphe | 22 | 2 sind die mesomorphen Bereiche | — n-C,Hjf.| i | Bemerkung |
Bereiche (MR) aufweisen, um als Matrix- | 4-n-Alkylcyclohexancarbonsäure-trans-4'- | ν« rc: ι | |||
I nationen von mund q(m, ^bevorzugt sind:(5,3)und(5, | systeme dienen zu können, die der obigen zweiten und | alkoxyphenylester vom Nn-Typ angegeben. | 22-24 | ||
I 5). | dritten Bedingung genügen. | 56 - 63 | |||
■ In gemischten Systemen aus mindestens einer | In Tabelle | coo—(^cTy- ο | 47 _ 79 | ||
Verbindung der Formel (1) und mindestens einer | 5 wichtigerer | 55-64 | |||
Verbindung der Formel (II) ist es erwünscht, daß die | CMI1, | 42-73 | |||
einzelnen Verbindungen der Formeln (I) und (II) weite | CH, | 37-67 | |||
Tabelle 2 | C-!-!; | 42-59 | |||
c u, h-CHj.m-/llV | C1H, | 36-76 | |||
n-C ..H . ■ | C4II, | 33 - 59 | |||
Λ CH< | C,Hn | 38-69 | |||
B CH- | CH, | 29 - 66 | |||
■ Q CH- I D CH- |
C2H, | 25 - 70 | |||
E CII- | CH | 36-64 | |||
I· Cl Ι | CH, | 55-86 | |||
Ο C1IU | CHn | 38 - 66 | |||
H C4H, | CH1, | 49-81 | |||
I C1H, | CH, | 28-70 | |||
J C1H, | CH. | 50-66 | |||
K C4H, | C, H, | ^ (MR) zugänglich, wie aus der nachstehenden Tabelle 3 | |||
L C4H, | C4H, | hervorgeht. | |||
M CH1, | C5H11 | ||||
N CH1, | CH- | ||||
O CH1, | SfR | ||||
P CH1, | ( C) | ||||
Q CH1, | 15-54 | ||||
R C6H1; | 10-62 | ||||
Wenn die in Tabelle 2 aufgeführten Verbindungen | 40-63 | ||||
miteinander gemischt werden, sind gemischte Systeme | 21-68 | ||||
mit außerordentlich breitem mesornorphem Bereich | 13-70 | ||||
Tabelle 3 | 9-69 | ||||
Nr. Gemischtes Flüssigkristallsystem | 12-76 | ||||
(Zahienwerte in Klammern moI-%) | 25-78 | ||||
1-1 Ai50) + B(50) | 4-76 | ||||
1-2 Af.50) + C(50) | 11-72 | ||||
1-3 B(50) + EX5O) | 9-70 | ||||
M G(50) + H(50) | |||||
1-5 Q(50) + U50) | |||||
I 1-6 JfSO) + Qi25) + K(25) | |||||
I 1-7 K(50) + N(50) | |||||
I 1-8 Q(50) + N(50) | |||||
I l-o r m ^i + Nm ^ + Οί33 j) | |||||
I 1-10 K(33.3) + NO3.3) + Q(33.3) | |||||
I 1-11 F(50) -H Q(25> + L<25) | |||||
24
Fortsetzung
Gemischles llüssigkrislallsyslem
(Zahlenwerle in Klammern mol-%)
Bemerkung
1-12 F(40) + N(20) + Q(40)
1-13 F(33.3) + Q(33.3) + L(33.3)
1-14 F(33.3) + K(33.3) + Q(33.3)
1-15 F(33.3) + N(33.3) + K(33.3)
1-16 F(33.3) + N(33.3) + L(33.3)
1-17 K(33.3) + U33.3) + N(33.3)
1-18 1(33.3) + 11(33.3) + N(33.3)
4-75
11-70
15-69
12-72
-3-72
12-67
-3-72
12-67
-3-72
gemischte Flüssigkristalle (I)
gemischte Flüssigkristalle (II)
n Pliiccicvl/ri-
stalle (I) besitzen bei Raumtemperatur (25°C) eine Viskosität von etwa 23 mPas (23 cP). Im Gegensatz dazu
besitzen bekannte Flüssigkristalle vom Ester-Typ mit einem Benzolring anstelle des Cyclohexanringes in der
Molekularstruktur eine Viskosität, die etwa dreifach höher ist als die der gemischten Flüssigkristalle (I).
Als Flüssigkristalle der Formel (II) der Diphenylreihe
können vorzugsweise die in Tabelle 4 aufgeführten Materialien allein oder in Form von Gemischen
Allgemein werden Flüssigkristalle der Diphenylreihe der Formel
(IM)
in der R3 n-C-Hi,·+ \ oder n-CrH2r+1 — O und
reine ganze Zahl von 1 bis IO bedeuten,
bevorzugt als Verbindungen der Formel (II) eingesetzt.
Temperatur*) C-S, N oder K C)
Temperatur*) S-N
( C)
Temperatur*) N-( C)
n-C4H,
n-C5H„
H-C6H13
n-C7H,5
n-C,H,7
n-C,H19
n-CjHr
n-C4H,
n-C5H„O
Ti-C6H13O
n-C7HI5O
n-QHI7O
n-C5H„0
n-QH,30
n-C7H15O
n-QH17O
CN
CN
CN
CN
CN
CN
CN
CN
CN
CN
CN
CN
NO2
NO2
NO2
NO2
32.5
44.5
44.5
67
(30.5)
49.5
49.5
(16.5)
40
47.5
(64)
(75.5)
67.5
76.5
«42)
(32.5)
38.5
51.5
*) C = kristallin, N = nematisch, S = smektisch, I = isotrop flüssig; monotrope Übergangstemperaturen sind in Klammern gesetzt.
Die mesoiriorpheri Bereiche (MR) gemischter Systeme
aus mindestens einer Verbindung der Formel (I) und einer Verbindung der Formel (Π) sind in den Tabellen
und 6 angegeben.
Tabelle 5 zeigt die mesomorphen Bereiche (MR)
gemischter Systeme aus gemischten Flüssigkristallen
(II), die in Tabelle 3 aufgeführt sind und folgende allgemeine Formel besitzen:
COO
0-H-C9H,
die Flüssigkristalle vom Nn-Typ darstellen, und einem beispielhafte.ι Vertreter von Flüssigkristallen der Diphenylreihe
vom Np-Typ der Formel (II), d.h.
n-C5H,|-
-CN
(im folgenden kurz als BP-5 Tabelle 5 |
gemischte Flüssig kristalle (11) (Gew.-·/.) |
bezeichnet). | a/D / f \ ,»fit t «- / |
N" | 95 90 85 80 |
BP-5 (Gew.-%) |
24-71 37-69 45-67 50-66 |
A-I A-2 A-3 A -4 |
5 10 15 20 |
||
In Tabelle 6 sind die mesomorphen Bereiche (MR)
gemischter Systeme aus gemischten Flüssigkristallen (II), die in der obigen Tabelle 3 aufgeführt sind, und
einem Vertreter von Flüssigkristallen der Diphenylreihe vom Np-Typ der Formel (II), d. h.,
n-CsH|| — O-
(im folgenden kurz als BP-05 bezeichnet) angegeben.
Tabelle | 6 | Gemischtes System gemischte Flüssig kristalle (II) (Gew.-%) |
BP-05 (Gew.-%) |
MR ("C) |
Nr. | 95 90 85 80 |
5 10 15 20 |
29-74 44-75 56-75 62-76 |
|
B-I B-2 B-3 B^ |
Wie aus den Ergebnissen der Tabellen 5 und 6
hervorgeht, liegen die mesomorphen Bereiche der gemischten Systeme aus mindestens einer Verbindung
der Formel (I) und mindestens einer Verbindung der Formel (II) unter dem Gesichtspunkt der praktischen
Anwendbarkeit relativ nahe.
Zur Vermeidung der Nachteile gemischter Systeme aus den Verbindungen der Fonneta (I) und (Π) ohne
Verschlechterung der gewünschten Eigenschaften gemischter Systeme aus Materialien vom Nn-Typ mit
Materialien vom Np-Typ sowie zur angestrebten Verbesserung der Eigenschaften-für den Multiplexbetrieb ist es erforderlich, den Gemischen eine dritte
Komponente zuzusetzen. Bei der Ermittlung geeigneter Drittkomponenten wurde folgendes berücksichtigt:
Im Fall binärer Systeme von Flüssigkristallen vom
Nn-Typ mit rlüssigkristallen vom Np-Typ werden allgemein mehr Beispiele schlechter wechselseitiger
Verträglichkeit aufgefunden, wenn die einzelnen Flüssigkristalle vom Nn-Typ bzw. vom Np-Typ einfacher
werden. So ist beispielsweise die Verträglichkeit binärer Systeme aus Flüssigkristallverbindungen vom Nn-Typ
mit Flüssigkristallverbindungen vom Np-Typ, die mehrere Komponenten aus der Reihe der Schiffschen
ίο Basen vom Nn-Typ der Formel
enthalten, mit Flüssigkristall vom Typ der Schiffsehen
Basen vom Np-Typ der Formeln
C5H,-
und
C6H,
-CH = N-
-CH = N-
-CN
im Molverhältnis 1 :2 ungenügend, wie. aus Fig. 10
hervorgeht. Wenn das Verhältnis des Gewichtes des Flüssigkristalls vom Nn-Typ zum Gewicht des Flüssigkristalls
vom Np-Typ etwa 1 :1 beträgt, steigt der Schmelzpunkt des nematischen Flüssigkristalls auf etwa
0°Can.
Als dritte Komponente wird erfindungsgemäß zur Verbesserung der Verträglichkeit von Flüssigkristallen
vom Nn-Typ mit Flüssigkristallen vom Np-Typ der Formeln (I) und (II) in gemischten Systemen mindestens
eine Verbindung der Formel (III)
R.
COO
R1, (ΙΠ)
mit R5 = n-C„H2wt|, n-CmH2mM —O.
-CO. n-C,,H>H-COO
oder
n-CmH,„., —OCOO
und
R6 = n-C?H2,+ I, n-CfH2,+ i — O.
und
R6 = n-C?H2,+ I, n-CfH2,+ i — O.
n-C, | H2,+ 1 | — CO, n- | eine ganze Zahl von |
oder | |||
n-C, | Η2ί+1 | — OCOO | |
mit m und 1 bis 10 |
q = jeweils | ||
und/oder mindestens eine Verbindung der Formel (TV)
n-CmH
m"2m+l"
CN
mit m — eine ganze Zahl von 1 bis 10
verwendet
verwendet
28
Bevorzugte Beispiele für Verbindungen der Formel (III) sind:
Verbindungen der Formel
in der in und q jeweils eine ganze Zahl von 1 bis 6 bedeuten, wobei die Kombinationen von in und q (/«, q)
(1,4), (2, 4), (3, 4), (4, 1), (4, 6) und (5, 4) hierunter noch bevorzugter sind;
Verbindungen der Formel
^., —Ο
-COO-
n-C,H,
in der m und «/jeweils ganze Zahlen von 1 bis 7 bedeuten, wobei die Kombinationen von m und q (wi, q) (I 4),
(1, 5), (1, 6), (2, 5), (5, 3), (5, 4) und (6, 3) hierunter noch bevorzugter sind;
Veibindungen der Formel
n-Cm\i2m η —
— n-C,Hv,.,
in der m und q jeweils ganze Zahlen von 1 bis 7 bedeuten, wobei die Kombinationen von in und q {m, q) (1, 2),
(1, 3), (1, 4), (1, 5), (2, 4), (3. 2), (3, 4), (4, 2), (4, 5), (5, 2), (5. λ), (6, 2), (6, 3), (6, 4), (7, 2) und (7, 3) hierunter
noch bevorzugter sind;
Verbindungen der Formel
COO
COO
wobei m und q jeweils ganze Zahlen von 1 bis 6 bedeuten, sowie
Verbindungen der Formel
-COO
, — O-
in der m und q jeweils ganze Zahlen von 1 bis 6 bedeuten.
In Tabelle 7 sind Beispiele für Verbindungen der Formel (III) sowie deren mesomorphe Bereiche
angegeben.
In Tabelle 8 sind die mesomorphen Bereiche von Flüssigkristallgemischen der in Tabelle 2 aufgeführten
Flüssigkristalle der Formel (I) mit den in Tabelle 7 aufgeführten Flüssigkristallen der Formel (III) vom
Nn-Typ angegeben.
-COO
R.
MR (Q
7-1 | CH3-O | C4H9 |
7-2 | CH3-O | C5H11 |
7-3 | CH3-O | C7H15 |
7-4 | C2H5-O | C5H11 |
7-5 | C3H7-O | C5H11 |
7-6 | C4H9-O | C5H11 |
7-7 | C5H11-O | C3H7 |
7-8 | C5H11-O | C6Hn |
7-9 | C6H13-O | C3H7 |
40-(43)
29-42
34-43
73-(69)
66-(5O)
68-(63)
41-49
40-47 56-59 COO-n-C,H
2« M
50
55
60
65
7-10 7-11 7-12 7-13 7-14 7-15 7-16 7-17 7-18 7-19 7-20 7-21 7-22 7-23
7-24 7-25
R,
-con—<
C6Hn-O
C6H13-O
CH3
C3H7
C4H9
C5H11
C6H13
CH3O
CH3O
C2H5O
C2H5O
C3H7O
C3H7O
C4H9O
C4H9O
C4H9
CjH1I
OC4H9
OC4H9
OC6H13
OC4H9
OC4H9
OC5H1,
OC4H9
OC6H13
OC4H9
OC6H13
OC2H5
OC4H9
OC2H5
OC4H9
MR ( C)
50-53
50-63
72-(52)
72-(59)
29-(5O)
49-(53)
39-(49)
41-46
74-82
55-79
94-105
83-98
92-96
82-86
97-101
86-91
Anmerkung:
29
30
TabeUe 8
Nr.
MR (Q
Anmerkung
(33.3) + F(33 J) + 0.(333) -4-63
(30) + F(20) + N(20) + Q(30) -7-66
(33.3) + F(33.3) + N(33.3) 17-61
(33.3) + B(33.3) + Q(33.3) 0-63
(40) + F(40) + Q(20) 1-58
(60) + F(20) + Q(20) 11-52
(40) + N(20) + Q(40) -1 -65
(20) + N(40) + Q(40) 5-74
(60) + F(20) + N(20) 18-55
(33.3) + N(33.3) + Q(33.3) -1-68
(33.3) + F(33.3) + Q(33.3) 10-63
(30) + F(20) + N(20) + Q(30) 15-68
(33.3) + B(33.3) + Q(33.3) 5-55
(60) + F(20) + Q(20) 3-54
(60) + F(20) + Q(20) 15-56
(20) + N(40) + Q(40) 11 -65
(33.3) + F(33.3) + N(33.3) 40-71
(20) + N(40) + Q(40) 25-72
(33.3) + F(33.3) + N(33.3) 28-70
(20) + N(40) + Q(40) 20-73
In Tabelle 9 sind die mesomorphen Bereiche von Zusammensetzungen angeführt die Flüssigkristalle der H3C — O-
Formel (I) vom Nn-Typ, einen Flüssigkristall der Formel 35
(II) vom Np-Typ (BP-5) und eine dritte Komponente der Formel (IH), d- h-, enthalten.
2-1 | No. 7-2 |
2-2 | No. 7-2 |
2-3 | No. 7-2 |
2-4 | No. 7-2 |
2-5 | No. 7-2 |
2-6 | No. 7-2 |
2-7 | No. 7-2 |
2-8 | No. 7-2 |
2-9 | No. 7-2 |
2-10 | No. 7-2 |
2-11 | No. 7-8 |
2-12 | No. 7-8 |
2-13 | VT _ -I t Λ ΓΊΟ. /-It |
2-14 | No. 7-14 |
2-15 | No. 7-15 |
2-16 | No. 7-15 |
2-17 | No. 7-18 |
2-18 | No. 7-18 |
2 19 | No. 7-19 |
2-20 | No. 7-19 |
gemischte Flüssigkristalle (III)
gemischte Flüssigkristalle (IV)
-COO
Nr. | Zusammensetzung | BP-5 | MR ("C) |
gemischte Flüssig | (Gew.-%) | ||
kristalle (III) | |||
(Oew.-%) | 5 | ||
C-I | 95 | 10 | -11-64 |
C-2 | 90 | 15 | -40-62 |
C-3 | 85 | 20 | -22-61 |
C-4 | 80 | 30 | -4-59 |
C-5 | 70 | 40 | 3-56 |
C-6 | 60 | 7-54 | |
Anmerkung:
C5H11-<
H V-COO-χ O V-O-C1H
20 Oew.-%
30 Gew-%
20 Gew-%
31
H3C- Ο—/cJN— COO
H3C- Ο—/cJN— COO
Wie aus Tabelle 9 ersichtlich wird, führt der Zusatz
der Verbindung der Formel
C5H,
30 Gew.-%
Als Vermittlermaterialien können erfindungsgemäß auch die Verbindungen der Formel
H3C-
-COO-
C5Hn
n-CmH
2m-Μ
-CN (IV)
die zu den Verbindungen der Formel (III) gehört, in
einer Menge von 20 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, zu gemischten
Systemen von Flüssigkristallen der Formel (I) vom Nn-Typ und von Flüssigkristallen der Formel (II) vom
Np-Typ zu bemerkenswert breiteren mesomorphen Bereichen (MR) im Vergleich zu den in Tabelle 5
angeführten Ergebnissen.
Die Flüssigkristallmaterialien der Formel (III) aus der Esterreihe können allgemein als Vermittlermaterialien
angesehen werden; sie stellen Flüssigkristallmaterialien mit negativer dielektrischer Anisotropie oder merklich
schwacher positiver dielektrischer Anisotropie dar und können durch die Symbole NnM(-) bzw. NnM(+)
veranschaulicht werden.
Die in Tabelle 9 aufgeführten Zusammensetzungen können demzufolge kurz als Dreikomponentensysteme
Nn + NnM(-)+ Np
Nn + NnM(+) + Np
bezeichnet werden.
Tabelle 10
(V-I)
(V-2)
in der m eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeutet,
allein oder zusammen mit einer oder mehreren Verbindungen der Formel (III) verwendet werden.
Gemische eines Cyclohexylcarboxylats der Formel (I) vom Nn-Typ mit trans-4-substituierten 4-Cyanophenylcyclohexanen vom Np-Typ der Formel (IV) (im
folgenden kurz als PCH bezeichnet) eignen sich ferner als relativ brauchbare Materialien für den MuJi/pIexbetrieb, da jede Verbindung zur wechselseitigen Lösung
der anderen in der Lage ist
In F i g. 11 ist ein Phasendiagramm eines Gemisches
gemischter Flüssigkristalle (I), die Flüssigkristalle der Cyclohexylcarboxylatreihe vom Nn-Typ darstellen, mit
gemischten Flüssigkristallen PCH (I) dargestellt, dessen Zusammensetzung in Tabelle 10 angegeben ist und das
zu Flüssigkristallen aus der Reihe der trans-4-substituierten 4-Cyanophenylcydohexane gehört Wie aus
F i g. 11 ersichtlich ist, besitzen die Flüssigkristalle der
Cyclohexylcarboxylatreihe vom Nn-Typ gute Verträglichkeit mit den trans-4-substituierten Flüssigkristallen
der 4-Cyanophenylcyclohexanreihe, und die gemischten
Systeme besitzen einen weiten mesomorphen Bereich.
Gew.-%
Anmerkung
C3H
C5Hn
C7H15
CN
37
36
Gemischte Flüssigkristalle
PCH (I)
CN
27
In Fig. 12 ist ein Phasendiagramm eines Gemisches dargestellt, das die gemischten Flüssigkristalle (1) von
Tabelle 3, die zu den 4-n-Alkylcyclohexancarbonsäuretrans-4'-alkoxyphenyleslern der Formel (1-1) vom Nn-Typ gehören, der Verbindung
C5H11-
die zu den Flüssigkristallen der Formel (IM) der
Diphenylreihe vom Np-Typ gehört, und gemischte eo
Flüssigkristalle PCH (I) enthalt, die in Tabelle 10 aufgeführt sind, wobei das Gewichtsverhältnis der
gemischten Flüssigkristalle (t) zu den gemischten Flüssigkristallen PCH (I) I : 1 beträgt.
Aus F i g. 12 ist klar zu ersehen, daß die Flüssigkristall- β'>
verbindungen der PCH-Reihe Vermittlermaterialien (durch das Symbol NpM bezeichnet) in den Dreikompon*
entensystemen Nn + NpM 4- Np darstellen, da der Zusatz
von PCH in einer Menge von 50 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkristalle, zu
einer bemerkenswerten Erweiterung des mesomorphen Bereiches im Vergleich mit den in Tabelle 5 aufgeführten Ergebnissen führt.
In Fig. 13 ist ein Phasendiagramm eines Gemisches
dargestellt, bei dem
C5H11 — O —/qN—/ÖV- CN
an Stelle von
C5Hn-
im Gemisch von Fig. 12 als Flüssigkristall der Formel
(II-1) der Diphenylreihe vom Np-Typ verwendet ist. Aus Fig. 13 geht hervor, daß der mesomorphe Bereich
aufgrund des Vorliegens von NpM in einer Menge von 50
bis 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkristalle, im Vergleich mit den in Tabelle 6
angeführten Ergebnissen stark erweitert ist
Es ist ferner wirkungsvoll, eine oder mehrere Flüssigkristallverbindungen vom Nn-Typ der erfindungsgemäßen
Flüssigkristallzusammensetzung zur Erhöhung der Verträglichkeit der Cyclohexylcarboxylate
der Formel (I) vom Nn-Typ mit den Flüssigkristallen der Formel (II) vom Np-Typ und/oder zur Erweiterung des
mesomorphen Bereiches der resultierenden Flüssigkristallzusammensetzungen als vierte Komponente zuzusetzen.
10 Als Flüssigkristalle vom Nn-Typ, die als vierte
Komponente (e) eingesetzt werden können, werden polare Moleküle mit negativer dielektrischer Anisotropie
und ihre Homologen zur Erzielung der oben angegebenen guten Eigenschaften, d. h„ einer erhöhten
Verträglichkeit und eines erweiterten mesamorphen Bereiches der resultierenden Flüssigkristallgemische,
verwendet Unter Homologen werden hierbei Jiichtflüssige,
kristalline Verbindungen verstanden, die unter die im folgenden definierten allgemeinen Formein fallen.
Erfindungsgemäß als Komponente (e) geeignete Flüssigkristalle vom Nn-Typ bzw. ihre Homologen sind:
R7
COS
R7: n-CmH2m+, oder n-CmH2ra+1 —O
R8: n-C?H2?i! oder n-C?H,„ + , —
m, q : ganze Zahlen von 1 bis
n-CmH2m+I —O
n-CmH2n+1
n-C„H2,+,
O >— O — n-C„H2, H
R7
CH = N^
R7: n-CmH2m+l, n-CraH2mtl —O
n-CmH2mf| —COO,
n-CrH2,+ , — 0— (CH2),- 0,
(CHj)2CH-O
oder
oder
/pll \ /~t τι/r~y \\ \
r~\
\\^ *'3/2 viHL "2/2 *-'
R8: n-C,H2?fl, n-C,H2?+1 —O,
n-C,H2,+ , —CO, n-C,H2?+, — COO.
n-C,H2,+ , —OCOO,
OCO-CH-C4H9
öder
CH3
OCO-CH2-CH2-CH-CHj
CH3
m, q : ganze Zahlen von 1 bis r, λ : ganze Zahlen von 1 bis
n~CmH2m + | —(
m, q : ganze Zahlen von 1 bis 10 R—<fo\— CH=N-R:
CH3-O-CH2CH2-O oder CH3-O-(CHz)3-O
-CH=N-
q : eine ganze Zahl von 1 bis R: (CHj)2—CH-O oder (CH3J2—CH(CH2^-O
H-OnH21n+1- o -</cT
Ot, <7: ganze Zahlen von 1 bis 10
R—ZoV-CH=N-<^o\— CO — CH3
R: CH3-O-CH2-O, CH3-0—(CH2^-O,
C2H5-0-(CHz)2-O, CH3-O—(CH2),-O,
C3H7-O-(CH2^-O oder C2H5-O— (CH2),-O
n-CmH2m + i —
ganze Zahlen von 1 bis 10 n-CmH2m + I —
ganze Zahlen von 1 bis 10 n-CmH2m + 1 —O
ganze Zahlen von 1 bis 10 n-CmH2m+1 —O
36
—n-C?H2r,
CH = N-<ζρ
OCO- R
eine ganze Zahl von 1 bis
-CH-C4H, oder -CH2-CH2-CH-CH3
I ' I
CHj CHj
^ + 1-COO
m, q : ganze Zahlen von 1 bis 10
n-CmH2ntl —COO^'
m : eine ganze Zahl von 1 bis
CH = N CO — C2H5
n-CwH,MH —Ο—<Γθ>—CH=N-<
O >—Ο — COO — n-C,Hj,., m, q : ganze Zahlen von I bis 10
CH = N —/
R,: n-C„H2m4, — O oder n-C,H2„M — COO
R,: n-C,,H2,., oder n-C,Hv... , —-O
w. q : ganze Zahlen von I bis IO
η-Γ.ΙΙ,,.,-Ο-Υο V-CH =
< O /- n-C H:j.,
n-C.„l|.
CfI = N
O -n-CJl·..
n-C..M:.. — COO
O >
•Ri
-CH = N-< O >—Ο — CH,
R-: n-C,fl:„.,. n-C\.H , .,—O oder n-C^fl.^ ., — CO
R1: H-C9H^.,. n-C,H:i .— O. n-C, H:,.,—CO oder n-C3H:o
m : eine ganze Zahl von I bis 18
q : eine ganze Zahl von 1 bis 10
WoVO — n-C.H13
ι —COO
eine ganze Zahl von 1 bis 10
n-C-Η,,.,
eine ganze Zahl von 1 bis 10 eine ganze Zahl von 1 bis 8
eine ganze Zahl von 1 bis 12 eine ganze Zahl von 1 bis 10
CO-n-C,H;,.:
O V-CO-n-C0H:,.,
m, 1: ganze Zahlen von 1 bis 10
m : eine ganze Zahl von 1 bis 18 q : e;ne ganze Zahl von 1 bis 6
O)-COO-n-C,H2,M
ο Vr»
R, n-CJ-Ij.,,,.
Rs: n-C.II,,.,
/M. ti : ganze Zahlen von i bis 8
-ο
in. q : gan/e Zahlen von 1 bis
Heispiel:
n-CJl,,.,.,— O—< O
n-CJl,,.,.,— O—< O
n-CH,
Diese Flüssigkristalle mit negativer dielektrischer Anisotropie sowie ihre Homologen können allein oder
in Form von Gemischen dieser Verbindungen in einer Menge von vorzugsweise 50 mol-% oder weniger und
noch bevorzugter von 5 bis 30 mol-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkristallzusammensetzung,
eingesetzt werden.
Wenn derartige gemischte Flüssigkristallsysteme in Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen vom verdrillt-nematischen
Feldeffekt-Typ verwendet werden, ist es daneben erforderlich, ihnen durch Einstellung der
dielektrischen Anisotropie der Zusammensetzung, d. h, des Wertes e|| — el=Δε. eine geeignete Schwellenspannung
zu verleihen.
Es ist sehr leicht, den obenerwähnten Flüssigkristallsystemen eine erwünschte positive dielektrische Anisotropie
zu geben. Da die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, die aus mindestens einem 4'-substituierten
Phenylester einer 4-substituierten Cyclohexancarbonsäure der Formel (I), mindestens einem Flüssigkristall
aus der Diphenylreihe der Formel (II) und mindestens einem Vermittlermaterial der Formel (III) und/oder (IV)
bestehen, eine relativ kleine positive Anisotropie aufweisen, können stärker positive Werte durch Zusatz
relativ kleiner Mengen von einem oder mehreren nematischen Flüssigkristallen mit stark positiver dielektrischer
Anisotropie (Np-Typ) oder Homologen davon zum gemischten System erzielt werden, ohne daß sich
hierdurch die angestrebten guten Eigenschaften der Zusammensetzungen wie etwa der weite mesomorphe
Bereich, die niedere Viskosität u.dgl. in erheblichem
MaBe ändern. Dies bedeutet, daß die im folgenden als
vierte Komponente erläuterten Flüssigkristalle vom Np-Typ (d) den erfindungsgemäßen Flüssigkristallzusammensetzungen allein oder zusammen mit den oben
angegebenen Flüssigkristallen vom Nn-Typ zugesetzt werden können. Unter Homologen werden hierbei
nichtflüssig kristalline Verbindungen verstanden, die unter die unten angegebenen allgemeinen Formeln
fallen,
Erfmdungsgemäß verwendbare derartige Flüssigkristalle
vom Np-Typ bzw. ihre Homologen (d) sind:
R4-C O Vc-oo/ O Vcn
in R4: n-C„,H,m., oder n-C„,H,„
»ι: eine ganze Zahl von 1 bis 10
-O
R4-C O VCOO/ O V-NO2
R4: n-CmH2„., oder n-C„H2„,
m: eine ganze Zahl von 1 bis 10
,-O
Beispiele:
n-C„H2m + 1-<O
n-C„H2m + 1-<O
n-CMH2m + I-O/ O
O y cos/ ο
m: eine ganze Zahl von 1 bis 10
41
Beispiel:
n-C,„H,„, .
n-C,„H,„, .
O VCN
O vCH = N-<
O VCN
R4: n-CmHjm ,. ι, n-CmHj„f| —O
n-C,„H2„, . ,-CO oder n-CJI,„, rCOO
in: eine ganze Zahl von I bis 10 Beispiele:
CN
R4
C H = N
Ν O2
R4: n-C„H2m » t
in: eine ganze Zahl von 1 bis 10
O VNO2
R4: n-CmH2/n +1
m: eine ganze Zahl von 1 bis 10
m: eine ganze Zahl von 1 bis 8
R4-C O V-CH=N-/ OVCN
2Bi +1
m: eine ganze Zahl von 1 bis 8 X: P, Br, Cl oder J (Halogen)
R4: n-C,„H2,„ . ,
m: eine ganze Zahl von I bis 10
R4: n-C,H,„, . ,
m: eine ganze Zahl von 1 bis 8
,. X: F, Cl. Broder J (Halogen)
m: eine ganze Zahl von 1 bis 8
,. X: F, Cl. Broder J (Halogen)
n-C„H
2„, +,
COO
R4: n-C„H2mt,
m: eine ganze Zahl von 1 bis 10
m: eine ganze Zahl von 1 bis 10
Beispiel:
n-CmH2m.,^O V<O
n-CmH2m.,^O V<O
CN
R4: n-CmH2m.,
ml eine ganze Zahl von 1 bis 10.
Wenn diese Verbindungen vom Np-Typ entweder allein oder in Form von Gemischen den gemischten
Systemen als Mittel zur Einstellung der Schwellenspannung zugesetzt werden, können die folgenden allgemei- nen Gegebenheiten bzw. Regem als Leitfaden zur Auswahl der Menge der zuzusetzenden Flüssigkristallverbindung vom Np-Typ herangezogen werden. Die
Menge des mit der Flüssigkristallmatrix vom Nn-Typ zu
mischenden FhissigkristaDs vom Np-Typ und/oder
c5 seiner Homologen wird über die für die Zusammensetzung geforderte Betriebs-Schwellenspannung ermittelt
Die Beziehung zwischen der Menge der zuzusetzenden Verbindung vom Np-Typ und der Schwellenspannur.g
wird im wesentlichen aufgrund folgender Gegebenheiten
ermittelt:
Die Schwellenspannung (V,h) der verdrillt-nematischen
Flüssigkristallvorrichtung ist durch folgende Formel gegeben:
Ku +(K3,-
(18)
wobei φ den Verdrillungswinkel, der üblicherweise
,t/2 beträgt, und /T11, K12 und Kn die Elastizitätskonstanten
bezüglich Ausbauchung, Verdrillung bzw. Biegung bedeuten. Die obige Gleichung (18) läßt sich
vereinfachen zu
(19)
20
Ac "cn-
(AT3J - 2 AT,,)
(20)
Es ist im Prinzip möglich, einen Flüssigkristall mit dem erwünschten Λε-Wert durch Mischen von Flüssigkristallen
mit unterschiedlichen ^e-Werten zu erzielen.
Wenn hierbei angenommen wird, daß die Dielektrizitätskonstanten der beiden verschiedenen Arten von
Flüssigkristallen A und B ΔεΑ bzw. DeB sind und das
Mischungsverhältnis AIB=XI(X-X) beträgt, ist, wenn
die Dielektrizitätskonstanten hierbei additiv sind, der zle-Wert des gemischten Systems durch folgende
Gleichung gegeben:
= X(Ac 4-AcB) + AcB.
(21)
Wenn ferner angenommen wird, daß auch für K Additivität gilt, ist der AT-Wert des Flüssigkristallgemischs
durch folgende Gleichung definiert:
K = ΧΚΛ +(X-X)K"
= Χ(ΚΛ-ΚΒ) + ΚΒ.
(22)
Durch Einsetzen der Gleichungen (21) und (22) in Gleichung (19) ergibt sich
V X(A(S-Ae*) +Αε8
(23)
Die Schwellenspannung kann unter Einsetzen bestimmter Zahlenwerte für die entsprechenden Konstanten
wie folgt berechnet werden:
Wenn angenommen wird, daß Ac" des Flüssigkristalls
vom Nn-Typ -0,3 ist, Ac' des Flüssigkristalls
C4H,
COO
CN
vom Np-Typ 25 ist und K" 4 · 10'i2 N(4 · 10"7 dyn) uno
Λ " " f
ΚΛ 17 · 10
chung (21)
chung (21)
(
" N(17 ■ 10" dyn) betragen, liefert Glei
" N(17 ■ 10" dyn) betragen, liefert Glei
/25,3^-0,3
(24)
Für den Fachmann ist ersichtlich, daß die obige Zuordnung der Zahlenwerte zu Δε'\ ΔεΒ, KA und KB
nicht willkürlich ist, sondern mit den jeweiligen Eigenschaften des Fiüssigkrisiaiis in Einklang sieni.
In Fig. 14 ist die Beziehung zwischen dem Mischungsverhältnis und dem V,*-Wert (statischer Betrieb)
für den Fall von Flüssigkristallgemischen aus Flüssigkristallen vom Np-Typ und vom Nn-Typ unter Vervendung
von
-COO-
CN
als Flüssigkristall von Np-Typ und der in Tabelle 8 aufgeführten gemischten Flüssigkristalle (III) als Flüssigkristall
vom Nn-Typ dargestellt. Das Ergebnis der theoretischen Berechnung mit Gleichung (23) bzw. (24)
stimmt mit den experimentellen Ergebnissen gut überein.
Im einzelnen können diese Flüssigkristalle mit positiver dielektrischer Anisotropie und ihre Homologen
allein oder in Form ihrer Gemische in einer Menge von vorzugsweise 2 bis 50 mol-% und noch bevorzugter
10 bis 40 mol-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkristallzusammensetzung, eingesetzt werden.
Zusätzlich sind folgende Mengenverhältnisse in der Zusammensetzung bevorzugt:
(a) mindestens eine Verbindung der Formel (I)
...12bix67Gew.-°/o,
...12bix67Gew.-°/o,
(b) mindestens eine Verbindung der Formel (II)
...5bis55Gew.-%,
...5bis55Gew.-%,
(c) mindestens eine Verbindung der Formel (III)
und/oder
und/oder
mindestens eine Verbindung der Formel (IV)
...5bis40Gew.-%
...5bis40Gew.-%
sowie erforderlichenfalls
(d) mindestens eine nematische Flüssigkristallverbindung
mit positiver dielektrischer Anisotropie und/oder mindestens eines ihrer Homologen
...0bis35Gew.-%
...0bis35Gew.-%
60 und/oder
(e) mindestens eine nematische Flüssigkristallverbindung mit negativer dielektrischer Anisotropie
und/oder mindestens eines ihrer Homologen
...5bis20Gew.-%.
...5bis20Gew.-%.
Allgemein besteht die Tendenz, die Temperatur des Übergangs von Flüssigkristallen vom nematischen zum
45
isotrop flüssigen Zustand (N-I-Punkt) durch Zusatz
nichtflüssig kristalliner Materialien (flüssigkristallhomologe Materialien) zu erniedrigen. Wenn beispielsweise
eine Verbindung der Formel
Cl
C3H7-
-COO-< O >—CN
die ein Flüssigkristallhomologes vom Nn-Typ darstellt,
zugegeben wird, wird der N-I-Punkt des zugrunde liegenden Flüssigkristalls erniedrigt In zahlreichen
Fallen ist die Erniedrigung des N-I-Punktes mit einer
Verschlechterung von Δ ^Erhöhung von Δ T) begleitet
Die Erhöhung von Δ Tberuht auf der Verringerung von M (Betriebsbereich), wie klar aus Gleichung (15)
hervorgeht Materialien (Additive), die sich wirksam zur Verhinderung einer Absenkung des N-I-Punktes, der
Erhöhung von Δ Tuna, wenn möglich, zur Erhöhung der
Werte des Betriebsbereiches (M) eignen, sind in Tabelle 11 aufgeführt Die darin angegebenen Flüssigkristalle
sind solche mit relativ langkettigen Molekülen; sie
ίο werden zur Erhöhung des N-I-Punktes der resultierenden
Flüssigkristallgemische und zur Verbesserung des M- Wertes (Betriebsbereich) in einer Menge von 2 bis
Gew-% zugesetzt
MR (0C)
n-C4H,—< O >—COO
n-C4H,—C O
>—COO-C O >—COO-C O
>—OC2H3
n-C4H,0—C O
>—COO—C O >—COO-C O >—C4Hrn
n-C,H7—C H
n-C,H,-<
H V-C O V-COO-< H V-CjHrn
n-C3H7—C H V-C O V-COO^r O V-C,Hrn
n-C4H,-< O V^ O V-COO-^C O V-CN
n-C,H,-<
C4Hrn
131-238
133-230
94-219
94-245
139-266
89-179 138-225 113-212 121-236
92-158
87-186 112-235
95-183
Die erfindungsgemäßen Flüssigkristallzusammenset- ausgezeichnetes Ansprechverhalten auf, wie aus den
zungen, die die Verbindungen der Formeln (I) und (II) nachstehenden Beispielen hervorgeht
als Hauptbestandteile enthalten, weisen besonders In Fig. 15 ist die Abhängigkeit der Ansprechzeit
(Ansteigszeit) von der Viskosität für verschiedene Flüssigkristallsysteme dargestellt Dabei lagen folgende
Meßbedingungen vor:
Abstand zwischen den Elektroden: 10 μτη;
an die Flüssigkristallsysteme angelegte Spannung: das l,5fache der Schwellenspannung Va, der einzelnen Flüssigkristalle (0=0°, 25° C, 90-%-Wert). Wie aus F i g. 15 ersichtlich ist, besitzen die Flüssigkristalle der Diphenylreihe hinsichtlich der Absolutwerte der Viskosität ausgezeichnetes Ansprechverhalten im Vergleich mit anderen Flüssigkristallsystemen und besitzen das beste Ansprechverhalten mit Ausnahme der Materialien der Phenylcyclohexan-Reihe (PCH-Reihe).
Abstand zwischen den Elektroden: 10 μτη;
an die Flüssigkristallsysteme angelegte Spannung: das l,5fache der Schwellenspannung Va, der einzelnen Flüssigkristalle (0=0°, 25° C, 90-%-Wert). Wie aus F i g. 15 ersichtlich ist, besitzen die Flüssigkristalle der Diphenylreihe hinsichtlich der Absolutwerte der Viskosität ausgezeichnetes Ansprechverhalten im Vergleich mit anderen Flüssigkristallsystemen und besitzen das beste Ansprechverhalten mit Ausnahme der Materialien der Phenylcyclohexan-Reihe (PCH-Reihe).
Verschiedene Untersuchungen wurden ferner im Hinblick auf die Einführung der ausgezeichneten
Ansprecheigenschaften von Flüssigkristallen der Dipbenylreibe,
die zum Npw-Typ gehören, in binäre Systeme
vom Typ Nn+Np durchgeführt In Fig. 16 ist die Abhängigkeit der Ansprechzeit von der Viskosität für
binäre Systeme dargestellt, die eine Diphenylverbindung
(Np*) und einen Flüssigkristall der Cyclohexylcarboxylat-Reihe
der Formel (I-1) vom Nn-Typ enthalten. Wie aus Fig. 16 hervorgeht besitzen diese
binären Systeme ebenfalls im Hinblick auf die Absolutwerte der Viskosität wie die Flüssigkristalle der
Diphenylreihe ausgezeichnetes Ansprechverhalten.
Die nachstehenden Beispiele erläutern den Einfluß des Zusatzes von Diphenylverbindungen auf die
Verbesserung des Ansprechverhaltens.
Beispiet
(Gew.-%)
Bereich') Zentral- Winkelab- Temperatur- Ansprechspannung hüngigkeit abhängigkeit zeit3)
von ν,,,
von V„{
(%) (V) (A Θ)
(AT)
(min)
Δη
Vergleichsbeispiet 1
C5H11-T H V-COO
C3H
3H7
C3H
COO
COO
OC2H5 :20
OCjH11 :40
(X) (50)
O >—CN :37
CN :36
CN:
(Y) (50)
7.5 3.8
0.86 9.2
0.11
Vergleichsbeispiel 2
X(42.5) + Y(42.5) + C4H,-<
O V-COO-
-CN(Z) (15)
6.0 3.0
0.85 9.8
150
0.12
Vergleichsbeispiel 3
X(37.5) + Y(37.5) + Z(15) C4H9-COV-COO
COO
(10)
8.5 3.1
0.85 7.5
0.12
Fortsetzung | Zusammensetzung | Y(35) + | — CN | (10) + | Z(IO) + | Bereich1) | 4H, (10) | 7.0 | 4H9 (10) | 8.0 |
Zentral
spannung |
Win!:elab-
hängigkeit von V,i, |
Temperatur-
abhängigkeil von V11, |
Ansprech
zeit2) |
An | U) | K) |
Beispiel
Nr. |
(Gew.-%) | <°> | ►—COO- | (%) | (V) | (A Θ) | (AT) | (min) | 0 IO |
||||||||
X(35) + | O V-coo— | Iw TO |
|||||||||||||||
Beispiel 1 | C5H11^ | + Y(32.5) + | — CN' | (20) + | 2(5) + | 8.0 | 9.0 | 3.1 | 0.85 | 8.0 | 140 | 0.13 | Ui | ||||
C4H,-< | / ν | ||||||||||||||||
X(32.5) | / ν | >— COO | |||||||||||||||
Beispiel 2 | C5H11-< | oVcoo- s / |
3.1 | 0.85 | 9.0 | 120 | 0.14 | ||||||||||
Y(30) + | — CN | (20) + | Z(IO) + | ||||||||||||||
C4H9-< | ^CN | (10) | |||||||||||||||
X(30) + | Co V-< o> | ||||||||||||||||
Beispiel 3 | C5h„—( | Y(20) + | — CN | (20) + | 2(15) + | 3.1 | 0.85 | 8.0 | 120 | 0.15 | |||||||
C5H11-< | V-CN | (10) | |||||||||||||||
X(25) + | |||||||||||||||||
Beispiel 4 | C5H11-^ | 3.2 | 0.85 | 7.5 | 130 | 0.15 | |||||||||||
C5H11-< | |||||||||||||||||
(Oow.-%)
Beispiel 5 χ(25) + c.,H7—<
H V-/O V-CN (20) +
C,H„—< O V<
O V-CN (20) + Z(15) +
CjH11-<
O X O V-< O
>-CN (K))
X(30) + CH7-C H
CjHm-< O >—<
O >—CN (K)) +
(25) +
C,H|, —O-<
O >—(OV-CN (10) + Zl 15) +
XOO)
CH11-C O V<
O V-CN (20) + Ά5) +
C5H11
CN (10)
Bereich')
Zeniralspannung
Winkelab- Temperatur- Ansprechhängigkeit abhüngigkeit zeit*)
von V„
von V111
Δη
{Λ θ)
UT)
(min)
8.5
0.85
8.0
120
0.15
9.0
0.85
7.5
130
0.15
8.5
0.85
8.0
120
0.16
55
56
Vr- P
2-3
α. ζ ■*■ —
J3 J ,
as Z
(N
υ-,
(N
SO
"ο
03
(N ΓΛ
UUUU
(üew.-%)
A(35) + Y(35) +
CsH1,-<0 >-<
O V-CN (20) +
c, η μ —ςο
O V-CN (10)
A(40) + Y(20) +
O V-< O V-CN (20) + Z(K)) +
C,H„-< O X O V-<
O V-CN (K))
A(25) + Y(25)
C|H||-(O)-(O)-CN (20) + Z(K)) +
O V-CN (10) +
CjH||
O >— CN (10)
Bereich1)
Zentralspannung
Winkelab- Temperatur- Ansprechhängigkeit abhängigkeit zeit')
von V.„
von V.„
(J ft»
(JT)
(min)
7.0
0.84
9.0
120
0.15
8.5
0.86
8.0
130
0.14
8.0
0.85
8.0
130
0.16
Fortsetzung
Bcispie
Nr.
Nr.
Zusammensetzung
(Gow.-%)
Bereich1)
/enlralspunnung
Winkelab- Temperatur- Anspreehhüngigkeit
abhängigkeit zeit')
von V. von I·',,
von V. von I·',,
J«
(J (■»
IJ /I
(min)
H V-COO-C O V-C2Hs : 33.3
C5H1,-<
H V-COO-^ O V-C5H11 : 33.3
O >-C5Hn : 33.3
(B) (90)
Beispiel 15 B(30) + Y(30) +
C5H11-<
O >—< O >—CN (20) + Z(IO) +
CN (10)
CsH„—<
10.5
8.0
0.88
0.85
7.5
8.5
140
120
0.13
0.14
Seispiel 16
C5Hn-CoV-KOV-CN (20) + Z(K)) +
O >—CN (10)
8.0
0.85
8.5
120
0.15
ί S ■ |
Anmerkung: 1I 1/3 | Zusammensetzung | \ / | -CN | ">—CN | (25) + | Bereich') | üentral- spunnunit |
Winkclub- hiingigkuil von Ki1 |
Tcmpcrulur· aliliängigkcil von Ki, |
An.spi'cch- /.cii') |
An | (Ti | CO | cn |
j Fortsetzung | : -) 25 « | (Gew.-%) | (oV | -CN | (%) | (V) | (A Θ) . | (AT) | (min) | O | |||||
Beispiel
Nr. |
B(20) + CjH7-C | (30) + | |||||||||||||
(15) + | 559 | ||||||||||||||
: Beispiet 17
: |
C,H„—/O^— | Vorspannung 1/3 Tastspannung. | y~ cn | (10) | |||||||||||
·-
I |
C,H„-<^C) >— | C, Elektrodenabstand 10 | 6.5 | 3.0 | 0.84 | 9.5 | 120 | 0.18 | |||||||
; | |||||||||||||||
ί : : |
|||||||||||||||
■ | |||||||||||||||
Wie aus Tabelle 12 hervorgeht, besitzt die Zusammensetzung von Vergleichsbeispiel 3, die die Flüssigkristalle
+ langkettige Verbindung (Diester)
enthält und auf eine Zentralspannung von 3,1 V (1/3 Vorspannung, 1/3 Tastspannung) ausgelegt ist, einen
Betriebsbereich von 8,5% und eine Ansprechzeit (Anstiegszeit) von 160 min.
Im Gegensatz dazu besitzen die Zusammensetzungen der Beispiele 1 und 2, die die Diphenylverbindung in
einer Menge von 10 bzw. 20 Gew.-% enthalten, um 13 bis 25% kürzere Ansprechzeiten, wobei die Verringerung des Betriebsbereiches nur 0,5 bis 1,5% beträgt
Die Zusammensetzungen der Beispiele 3 bis 8, die 10
bzw. 20 Gew.-% Diphenylverbindung enthalten, zeigen ausgezeichnetes Ansprechverhalten, d. h. Ansprechzeiten von 130 min oder darunter, sowie einen vom
praktischen Gesichtspunkt weiten Betriebsbereich von 8% oder mehr.
Die Zusammensetzungen der Beispiele 11, 12, 13, 15
und 16, die 20 Gew.-% Diphenylverbindung enthalten, besitzen ferner Ansprechzeiten von 130 min oder
darunter und einen großen Betriebsbereich von 7 bis 8,5%.
Wie aus Tabelle 12 hervorgeht, besitzen die Flüssigkristallzusammensetzungen, die die Materialien
der Formel (I) und der Formel (II) als Hauptbestandteile enthahen, ein schnelleres Ansprechverhalten als aufgrund der Absolutwerte der Viskosität erwartet werden
konnte. Hierin liegt einer der bedeutenden Vorteile der erfindungsgemäßen Flüssigkristallzusammensetzungen.
Weitere ausgezeichnete Eigenschaften hauptsächlich hinsichtlich der optischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mit den Materialien der
Formeln (I) und (II) sind im folgenden erläutert
Die Anisotropie des Brechungsindex {Δη) der Flüssigkristallzusammensetzungen stellt eine der physikaiischen Konstanten dar, die von großem Einfluß auf
die Flüssigkristall-Anzeigeeigenschaften sind. Je kleiner Δη wird, desto größer wird der Betrachtungswinkel. Da
jedoch auf der anderen Seite die optische Drehbarkeit der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung vom TN-Typ
proportional Δη ■ d ist, wobei d die Dicke der
Flüssigkristallschicht bedeutet, ist es, wenn Δη im Fall
einer dünnen Flüssigkristallschicht klein ist, möglich, eine Färbung (sog. Staining) auf der Anzeigeoberfläche
aufgrund des Durchtritts kurzwelligen Lichtes durch die so Vorrichtung ohne Drehung zu erzeugen. Es ist daher
erwünscht, daß der Wert der Anisotropie des Brechungsindex der Flüssigkristallzusammensetzung so
eingestellt wird, daß die entsprechende Vorrichtung den vorgesehenen Bedingungen genügt.
Formel (i) (Nn-Typ), die eine Hauptkomponente der
erfindungsgemäßen Flüssigkristallzusammensetzungen darstellen, beträgt etwa 0,1 bis 0,1Z
Als Flüssigkristalle vom Np-Typ, die in einer großen Menge zusammen mit Flüssigkristallen vom Nn-Typ
verwendbar sind, können Flüssigkristalle vom PCH-Typ, Npw-Typ u. dgL mit einem /i/j-Wert von etwa 0,11
bis 0,13 herangezogen werden. Es ist daher unmöglich, den Wert Δη in der gemischten Flüssigkristallzusammensetzung in einem weiteren Bereich in der Kombination ECH (Nn + PCH (Nn) zu kontrollieren.
Da andererseits die Flüssigkristalle vom Diphenyl-Typ (Npw-Typ) einen 4n-Wert von etwa 0,22
aufweisen, der neben denen der Schiff sehen Basen groß
ist, wird es hierdurch möglich, den /In-Wert in einem
breiteren Bereich von 0,10 bis 0,22 einzustellen, wenn ein binäres System von Nn (ECH)+Np (Diphenyl) zugänglich ist, da die Additionsregel auf die MengenverhOmisse der Einzelkomponenten hinsichtlich des Δη-Wertes
angewandt werden kann.
In Fig. 17 ist die Abhängigkeit von Δη von der
Zusammensetzung des oben angegebenen binären Systems dargestellt Ferner ist der mesomorphe Bereich
MR (N-I-Punkt, C-N-Punkt oder S-N-Punkt) des binären Systems angegeben. Aus Fig. 17 ist ersichtlich,
daß bei einfachen Zusammensetzungen von Nn (ECH)+Npw (Diphenyl) eine Erhöhung des Gehaltes an einer der Komponenten den mesomorphen
Bereich verringert Zur Vermeidung dieser nachteiligen Wirkung kann der Zusatz eines oder mehrerer
Vermittlermaterialien der Formel (III), von Flüssigkristallen vom Ester-Typ (Nn-Typ) und/oder von Flüssigkristallen der Formel (IV), PCH (Npw-Typ) in
wirksamer Weise bei Flüssigkristallen von ECH (Nn-Typ) und vom Diphenyl-Typ (Npw-Typ) herangezogen werden. Auf diese Weise ist es möglich, eine
praktisch brauchbare Flüssigkristallzusammensetzung mit ausgezeichneten Eigenschaften im Multiplexbetrieb
durch Mischen eines oder mehrerer Flüssigkristalle vom Ester-Typ (Nn-Typ) (4/7=0,14) der Formel (IH)
und/oder von Flüssigkristallen vom PCH-Typ (Np-Typ) der Formel (IV) (/In=O1I) zu erzielen.
In Fig. 18 ist die Beziehung zwischen Δη und dem
Mengenanteil von E-7 im gemischten Flüssigkristall (I) dargestellt Wie aus Fig. 18 hervorgeht, führt das
Vorliegen des Flüssigkristalls vom Ester-Typ (Nn-Typ) als Vermittlermaterial in einer Menge von 30 Gew.-%
zu einem weiteren mesomorphen Bereich.
Die Zusammensetzungen der Beispiele 2,3,4,6,11,12
und 15 enthalten Nn (ECH)+Np* (PCH) ν Np* (Diphenyl) und besitzen ein Δη von 0,14 bis 0,15; diese
Zusammtnsetzungen eignen sich für optische Anzeigevorrichtungen.
Hinsichtlich des Einflusses von Δη auf die Färbung
sind in Tabelle 13 Standardwerk zur Auswahl der Vorrichtungen angegeben.
Beziehung zwischen der Dicke der Flüssigkristallschicht und Δ η hinsichtlich der Färbung
(Betrachtung durch den Polarisator)
Dicke der Flüssigkristallschicht
(7. ml
(7. ml
4
5
An
0,10
5
5
0.12
5
4
0.14
4 3 0,16
4
2
0.18
3
2
0.20
0,22
2
I
Fortsetzung | Δη | für | 30 | 122 559 | 0,16 | 0,18 | 66 | 0,22 | |
65 | Dicke der Flüssig | t i |
1 | 0 | |||||
kristallschicht | 0,10 | für | 1 | 0 | 0 | ||||
(;j-m) | 4 | 0 | 0 | 0 | |||||
6 | 3 | 0 | 0 | 0,20 | 0 | ||||
7 | 2 | 0,12 | 0,14 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
8 | 2 | 3 | 2 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
9 | 1 | 2 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
10 | 1 | 1 | 1 | 0 | |||||
11 | 0 | 1 | 0 | 0 | |||||
12 | 0 | 0 | 0 | ||||||
Anmerkung: | 0 | 0 | geeignet | 0 | |||||
Ermittlung der Färbung: | 0 | Ö | |||||||
0: transparent | nur schwierig geeignet | ||||||||
1: hellblau
2: blaßblau |
|||||||||
3: blauviolett | |||||||||
4: dunkelblauviolett | Anzeigevorrichtungen | ||||||||
5: schwarz | |||||||||
Anzeigevorrichtungen | |||||||||
kann ferner mindestens eine ι Flüssigkristall der
Pyrimidin-Reihe (An=etwa 0,26) oder der Ester-Reihe
(An=etwa 0,16), der zur Gruppe Np5 gehört, als Mittel
zur Einstellung der Schwellenspannung und der optischen Anisotropie innerhalb des erfindungsgemäßen Bereiches enthalten.
Die Zusammensetzungen der Beispiele 7,8,16 und 17
enthalten eines oder mehrere Pyrimidine und besitzen hohe An- Werte von 0,16 bis 0,18.
Hinsichtlich der ersten Bedingung für praktisch geeignete Flüssigkristallmaterialien, d. h., der guten
Anpaßbarkeit an Schichten zur Orientierungskontrolle, die für die praktische Anwendung von großer
Wichtigkeit ist, wurde im Rahmen der Erfindung die Orientierung von Verbindungen der Formel (I) sowie
von Flüssigkristallen der Diphenyl-Reihe, die die Hauptkomponenten der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen darstellen, im einzelnen experimentell
untersucht Als Ergebnis wurde festgestellt, daß diese Zusammensetzungen gute Orientierungseigenschaften
bei durch Vakuum-Schrägbedampfung erhaltenen, metnllisierten SiO-Schichten, geriebenen organischen Polymerschichten, geriebenen Kohlenstoffschichten u. dgl.
aufwiesen.
Die erfindungsgemäßen Flüssigkristallzusammensetzungen können ferner eine kleine Menge eines oder
mehrerer Additive als fünfte Komponente zur Erzielung erwünschter Eigenschaften, beispielsweise zur Verhinderung oder Beseitigung von Domänen aufgrund von
Rotationseigenscnaften, enthalten. Als derartige fünfte Komponenten können cholesterinische Flüssigkristalle
wie Cholesterylchlorid, Cholesterylnonanoat u. dgl, optisch aktive Materialien wie 1 -Menthol, 4'-(2"-Methylbutyloxy)-4-cyanodiphenyl u. dgl. eingesetzt werden.
Ferner können Zusammensetzungen vom sog. Phasenübergangs-Typ durch Zusatz erhöhter Mengen
dieser Materialien erzielt werden, die den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen optische Aktivität verleihen.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können ferner auch für Farbanr'sgeeffekte wie sog.
guest-host-Zellen oder Phasenwechselzellen mit Farbstoff unter Zusatz mehrfarbiger Farbstoffe herangezogen werden. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eignen sich ferner als Flüssigkristallmaterialien für
Anzeigevorrichtungen vom Feldeffekt-Typ, beispiels-
weise für Vorrichtungen, bei denen von der Änderung der Doppelbrechung von Flüssigkristallen durch elektrische Felder Gebrauch gemacht wird.
Wie aus der obigen Erläuterung hervorgeht, sind die
erfindungsgemätren Flüssigkristallzusammensetzungen
für Anzeigevorrichtungen besonders bevorzugt geeignet, da sie weiß bzw. farblos sind. Da die erfindungsgemäßen Verbindungen ferner hohe Lichtechtheit und
chemische Beständigkeit besitzen, lassen sie sich als Flüssigkristallmaterialien mit hoher Betriebssicherheit
einsetzen. Aufgrund des ausgezeichneten Ansprechverhaltens der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen,
ihres weiteren Betriebsbereiches sowie der besseren optischen Eigenschaften, bei denen im Vergleich mit
herkömmlichen Flüssigkristallmaterialien für time-sha
ring-Betrieb kaum Verfärbungen eintreten, sind sie
somit zur Verwendung in Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen am besten geeignet
Hierzu 13 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Nematische Flüssigkristallzusammensetzungen
für Anzeigevorrichtungen, gekennzeichnet 5 durch
(a) mindestens eine Verbindung der Formel
IO
15
20
in der bedeuten;
R1 n-CraH2m+l, n-CmHj„1+I —O
oder
n-CraH2m+i — CO
und
R2 n-CPH2i+,, n-C,HJitl-O oder
R2 n-CPH2i+,, n-C,HJitl-O oder
n-C,Hj,+ 1 — CO,
25
wobei m und q jeweils ganze Zahlen von 1 bis 10 bedeuten und η eine geradkettige C-Kette
angibt,
(b) mindestens eine Verbindung der Formel jo
(Π)
35
in der bedeuten:
R3 n-C,H2r+1, n-C,H2r+, —O
oder
n-CrH2r+, — COO
und
Y CN oder NO2,
Y CN oder NO2,
wobei reine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeutet
und «wie oben definiert ist.
(c) mindestens eine Verbindung der Formel
6 (HI)
50
in der bedeuten:
R5 n-C H21n + ,, n-CmH2m+| —O,
n-C„H!mH-CO, n-CmH2m+I —COO
oder
U-CH21n + ,- OCOO
und
R6 n-C,Hj,+ I, n-CH2,+ ,— O, n-C,H2?+l — CO, n-C,H2,t, —COO
R6 n-C,Hj,+ I, n-CH2,+ ,— O, n-C,H2?+l — CO, n-C,H2,t, —COO
60
n-C„H2„ + ,— OCOO1
wobei /n und q jeweils ganze Zahlen von 1 bis
10 bedeuten und /7 wie oben definiert ist,
und/oder
mindestens eine Verbindung der Formel
n-C,„Hj„1+i—{ H
-CN (IV)
in der m eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeutet
2. Nematische Flüssigkristallzusammensetzungen nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet durch
(d) mindestens eine nematische Flüssigkristallverbindung mit positiver dielektrischer Anisotropie
und/oder mindestens eines ihrer Homologen, die ausgewählt sind unter Verbindungen der Formeln
COO-
CN
in der R4 n-CmH2m+, oder n-C,„H2roT, — O
bedeutet,
wobei m eine ganze Zahl von 1 bis 10 darstellt,
in der R4 n-CmH2m+ , bedeutet
mit m wie oben.
CH = N-
CN
in der R4 n-CmH2m+1, n-C„,H:„,.. , — O,
n-C„,H2m+, —CO oder n-C„H2„, M — COO
bedeutet
mit m wie oben.
in der R4 n-CmH2m
mit m wie oben.
mit m wie oben.
CH =
bedeutet
bedeutet
NO2
in der R4 n-CmH2„+ , bedeutet
mit m wie oben.
in der R4 n-CmH2m+, bedeutet
mit m wie oben,
O >-< O
>—CN
in der R, n-CmH2m+, bedeutet
mit ft? wie oben,
in der R4 n-CmH2mri bedeutet
mit m wie oben,
N
O
N
O
N
in der R4 n-C,h H2(ii 11 bedeutet
mit m wie oben,
10
-CN
-CN
-CN
in der R4 n-CmH2m+1 bedeutet,
wobei m eine ganze Zahl von 1 bis 8 darstellt,
JO
COO
CN
in der R4 n-CmH2m+, und
X ein Halogenatom bedeuten,
X ein Halogenatom bedeuten,
wobei m eine ganze Zahl von 1 bis 8 darstellt, und
CH = N^( O V-CN
40
in der R4 n-CmH2m+
> und
X ein Halogenatom bedeuten,
wobei m eine ganze Zahl von 1 bis 8 darstellt, und/oder
(e) mindestens eine nematische Flüssigkristallverbindung mit negativer dielektrischer Anisotropie
und/oder mindestens eines ihrer Homologen, die ausgewählt sind unter Verbindungen der Formsln
-COS-
in der bedeuten:
R, n-CmH3m + i oder n-CmH2mM —O
und
R, n-CmH2m1, oder n-CmH3m + , —O, wobei m und ι, Jeweils ganze Zahlen von I bis
R, n-CmH2m1, oder n-CmH3m + , —O, wobei m und ι, Jeweils ganze Zahlen von I bis
60
65 IO darstellen, r,-/Ö\-ch=n-/oVrs
I
in der bedeuten:
R7 H-Cn1H2,,,+ !, n-C,„ H
n-CraH2m+1 —COO,
n-CrH2r+1 — O—(CH2J1-O,
(CHj)2CH-O oder
(CHa)2-CH(CH2J2-O
und R8 n-C„H2e+i, n-CeH2e+i — O,
n-C,H,,H-C0, n-C,H...i+I — COO,
n-C?H2,+ i—OCOO,
OCO-CH-C4H9
CH3
OCO-CH2-CH3-CH-CH3
CH3
wobei m und q jeweils ganze Zahlen von 1 bis
10 und r und s jeweils ganze Zahlen von 1 bis 3 darstellen,
R7-ςθ>—CH = N-<
in der bedeuten:
R7 n-CmH2m+1 —O oder n-CmH2m+, —COO
und R8 n-C,H2,+ 1 oder n-C,H3?+, —O
mit m und q wie oben,
in der bedeuten:
"7 n-CmH2m+i, n-CmH2m+i—O
oder n-CmH2m + 1 —CO
und R8 n-C,H2,+ i, n-C,H2,+ l—O,
n-C„Hj,*i — CO
oder n-C,H2? + l — COO,
wobei in eine ganze Zahl von 1 bis 18 und q
eine ganze Zahl von 1 bis 10 darstellen.
O X O V-COO-/ ο
in der bedeuten:
R7 n-CmH,,,,.,
R7 n-CmH,,,,.,
und
R, n-C,H!e. ι
R, n-C,H!e. ι
wobei in uiul q jeweih aari/e Zahlen von 3 bis
X darstellen.
/—. N -
r·—< ο >--< ο >--Ri
R- n-C. II- — O
R, n-C Jl;.,. .
wobei in und r/jeweils iüin/o Z.ihlen son 1 bis
IO darstellen.
und
R-VO ,--COO-/ J-COO ■ /c >-R.
in der bedeuten
R, n-C...H3„:., oder n-C,,H2,„. , —O
und
R, n-C-ll;,., oder η-Γ,.Η,, ..— O,
R, n-C-ll;,., oder η-Γ,.Η,, ..— O,
wobei m und (/jeweils ganze Zahlen von I bis
IO darstellen.
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