DE3101290C2 - - Google Patents
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- C09K19/603—Anthroquinonic
Description
Die Erfindung betrifft eine nematische flüssig-kristalline
Zusammensetzung und insbesondere eine Zusammensetzung zur
flüssig-kristallinen Farbdarstellung unter Verwendung eines
elektro-optischen Effekts, die nematische Flüssigkeitskristalle
und einen darin gelösten dichroischen Farbstoff enthält.
Gegenstand der Erfindung ist eine nematische flüssig-kristalline
Zusammensetzung, enthaltend (1) mindestens ein nematisch
flüssig-kristallines Material und (2) gelöst in (1) mindestens
einen Anthrachinonfarbstoff der Formel
worin R eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 11 bis
15 Kohlenstoffatomen, Cyclohexyl, Äthyl, i-Butyl, n-Heptyl,
2,2,4-Trimethylpentyl oder n-Nonyl bedeutet.
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung der vorstehend
definierten flüssig-kristallinen Zusammensetzung zur flüssig-kristallinen
Farbdarstellung.
Flüssige Kristallanzeigevorrichtungen, die dichroische Farbstoffe
enthalten, sind bereits als Anzeige- bzw.
Display-Vorrichtungen vom Gast-Wirt-Typ auf dem Gebiet der
Technologie flüssiger Kristalle bekannt und werden als Anzeigevorrichtungen
in Uhren, tragbaren elektronischen Rechnern
und Fernsehapparaten verwendet.
Diese Art von Anzeigevorrichtung basiert auf der Theorie,
daß die Orientierung dichroischer Farbstoffmoleküle der von
Molekülen eines flüssig-kristallinen Materials folgt. Speziell
bei der Anwendung einer äußeren Stimulierung, die normalerweise
ein elektrisches Feld ist, ändern sich flüssige
Kristallmoleküle von einem "Aus"- bzw. "Off"-Zustand zu einem
"An"- bzw. "On"-Zustand und werden orientiert, und verbunden
damit werden dichroische Farbstoffmoleküle gleichzeitig
orientiert. Dementsprechend ändern sich die Grade der Lichtabsorption
durch die Farbstoffmoleküle in den zwei Zuständen
unter Erzielung einer Farbanzeige.
Ein derartiger elektro-optischer Effekt bedeutet eine Flüssigkristallanzeige
unter Anwendung des sogenannten Gast-Wirt-Effekts.
Der Gast-Wirt-Modus wird gegenwärtig nach einer
Methode betrieben, die darin besteht, nematische flüssige
Kristalle mit positiver oder negativer dieelektrischer Anisotropie
zu verwenden, sowie nach einer Methode, die darin
besteht, flüssige Kristalle zu verwenden, die einen Phasenübergang
von einer cholesterischen Phase zu einer nematischen
Phase bei Anwendung eines elektrischen Felds zeigen. Die Erfindung
kann auf jegliche dieser Arbeitsmethoden angewendet
werden.
Einige dichroische Farbstoffe, die gemäß dieser Theorie arbeiten,
sind bisher bekannt, jedoch hat sich keiner von ihnen
als völlig zufriedenstellend hinsichtlich der Leistungsfähigkeit
für gewerbliche Anwendungszwecke gezeigt. Dies hat die
Entwicklung und Kommerzialisierung flüssiger Kristallfarbanzeigevorrichtungen,
die auf dieser Theorie basieren, teilweise
behindert.
Im allgemeinen müssen dichroische Farbstoffe, die in flüssigen
Kristallfarbanzeigevorrichtungen, basierend auf dieser Theorie,
verwendet werden, bestimmte Grunderfordernisse erfüllen. Beispielsweise
sollten sie eine ausreichende Färbefähigkeit in
geringen Mengen, ein hohes dichroisches Verhältnis, das sie
dazu ermöglicht, einen hohen Kontrast durch Anlegen von Spannung
und in Abwesenheit von Spannung zu zeigen, eine ausreichende
Löslichkeit in flüssigen Kristallen, eine ausgezeichnete
Dauerhaftigkeit und eine hohe Stabilität aufweisen.
Darüber hinaus sollten sie die Leistungsfähigkeit der
Vorrichtungen selbst bei Anwendung während eines langen Zeitraums
nicht verringern.
Durch die Erfindung werden Anthrachinonfarbstoffe der Formel
(I) als dichroische Farbstoffe bereitgestellt, die diesen Erfordernissen
entsprechen.
Die Anthrachinonfarbstoffe der Formel (I) können beispielsweise
nach einer Methode hergestellt werden, die darin besteht,
1,5-Dihydroxy-4,8-diamino-anthrachinon-2,6-disulfonsäure
mit einer Verbindung der Formel (II)
worin R₁ die angegebene Bedeutung besitzt, in Schwefelsäure
in Anwesenheit von Borsäure, umzusetzen, die Boratestergruppe
zu verseifen und anschließend das Produkt zu desulfonieren;
oder nach einer Methode, die darin besteht, das Chinonimin
von 1,5-Diamino-4,8-dihydroxy-anthrachinon mit der Verbindung
der Formel (II) umzusetzen. Die Verbindung der Formel (I)
kann auch hergestellt werden durch Reaktion des 2-(4′-Hydroxyphenyl)-anthrachinonderivats,
das nach den vorstehenden
Synthesemethoden unter Verwendung von Phenol anstelle der Verbindung
der Formel (II) erhalten wurde, mit einem Alkylhalogenid
der Formel (III)
R₁-Hal (III)
worin R₁ die angegebene Bedeutung besitzt und
Hal ein Halogenatom darstellt, in Anwesenheit oder Abwesenheit
eines basischen Katalysators; oder nach einer Methode,
die darin besteht, das vorstehende Anthrachinonderivat mit
einem Tosylester der Formel (IV)
R₁-O-Ts (IV)
worin R₁ die angegebene Bedeutung besitzt und Ts eine Tosylgruppe
darstellt, in Anwesenheit oder Abwesenheit eines basischen
Katalysators umzusetzen.
Da die nach den vorstehenden Methoden erhaltenen rohen Farbstoffe
häufig anorganische Salze und andere Verunreinigungen
enthalten, müssen sie durch Extrahieren oder Umkristallisieren
unter Verwendung organischer Lösungsmittel, vorzugsweise
durch Dünnschichtchromatografie oder Säulenchromatografie,
gereinigt werden.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Anthrachinonfarbstoffe (I) färben flüssige
Kristalle zu einer günstigen, glänzenden bzw. brillant
blauen Farbe, die mittels üblicher dichroischer Farbstoffe
nicht erzielbar ist und sie weisen ein sehr hohes dichroisches
Verhältnis (Kontrast) und eine ausgezeichnete Lichtechtheit
auf. Typische Beispiele für die Anthrachinonfarbstoffe der
Formel (I) sind in der nachfolgenden Tabelle I angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend weiter unter Bezugnahme auf die
beigefügten Figuren erläutert, wobei die Fig. 1 einen Frontaufriß
einer flüssigen Kristallanzeigevorrichtung dargestellt,
die die erfindungsgemäße Zusammensetzung enthält, und die
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie a-a der Fig. 1
darstellt.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ist eine nematische flüssig-kristalline
Substanz, gefärbt mit einem Farbstoff, in
eine Schicht 1 gefüllt, die zwischen zwei parallel gelegten
Glasscheiben 2 und 3 angeordnet ist. Die Glasscheiben 2 und
3 werden durch Trennstücke 4, die die beiden Seitenenden der
Schicht 1 bilden, jeweils im Abstand voneinander gehalten.
Die Scheiben 2 bzw. 3 weisen an ihren inneren Oberflächen
transparente Elektroden 5 und 6 auf. Die Elektrode 5 ist mit
einem äußeren Leitungsdraht 9 durch einen Kontakt 7 verbunden.
In gleicher Weise ist die Elektrode 6 mit einem äußeren Leitungsdraht
10 durch einen Kontakt 8 verbunden. Die Elektroden
5 und 6 sind von rechteckiger Form und sind einander gegenüberliegend
angeordnet. Eine Spannungsquelle 12 und ein Schalter
11, die in Serie miteinander verbunden sind, sind zwischen
den äußeren Leitungsdrähten 9 und 10 verbunden. Die Spannungsquelle
12 liefert eine Gleichstromspannung oder eine Wechselstromspannung
mit niedriger Frequenz, die ausreicht, die flüssigen
Kristallmoleküle und dichroischen Farbstoffmoleküle in
der Schicht 1 zu reorientieren und sie an den inneren Oberflächen
der Scheiben 2 und 3 linienförmig anzuordnen. Im allgemeinen
reichen Spannungen von 10 bis 20 Volt aus.
Ein Beispiel für den erfindungsgemäß verwendeten nematischen
Flüssigkeitskristall ist das in Tabelle I angegebene Gemisch aus 43%
4-Cyano-4′-n-pentylbiphenyl, 17% 4-Cyano-4′-n-propoxybiphenyl,
13% 4-Cyano-4′-n-pentoxybiphenyl, 17% 4-Cyano-4′-n-octoxybiphenyl
und 10% 4-Cyano-4′-n-pentylterphenyl. Es können auch
sogenannte chirale nematisch flüssige Kristallgemische verwendet
werden, die erhalten werden durch Zusatz von 5% Cholesterylnonanoat,
3% optisch aktivem 4-Cyano-4′-isopentylbiphenyl
usw. zu dem vorstehenden Gemisch. Das nematisch flüssig-kristalline
Gemisch ist ohne elektrische Spannung in der cholesterischen
Phase, jedoch tritt beim Anlegen einer Spannung ein
Phasenübergang zur nematischen Phase auf.
Zusätzlich zu dem vorstehenden Beispiel können flüssige Kristalle
vom Biphenyltyp, flüssige Kristalle vom Phenylcyclohexantyp,
flüssige Kristalle vom Schiff-Basentyp, flüssige Kristalle vom
Estertyp, flüssige Kristalle vom Pyrimidintyp, flüssige Kristalle
vom Tetrazintyp und andere nematische flüssige Kristalle,
die eine positive oder negative dielektrische Anisotropie ergeben,
als nematisch flüssige Kristalle
entweder allein oder als Gemische verwendet werden.
Die dichroischen Farbstoffe werden entweder
allein oder als Gemisch verwendet. Die Konzentration des dichroischen
Farbstoffs in der flüssig-kristallinen Substanz
ist derart, daß der Farbstoff sich in den flüssigen Kristallen
löst und die Farbstoffmoleküle voll-orientiert und linienförmig
angeordnet werden können durch Orientierung der flüssigen
Kristallmoleküle. Im allgemeinen ist die geeignete Konzentration
des Farbstoffs 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,01
bis 3 Gew.-%, basierend auf der flüssig-kristallinen Substanz.
Es ist auch möglich, den gewünschten Farbton durch Vermischen
des vorliegenden dichroischen Farbstoffs mit einem anderen
dichroischen oder nicht-dichroischen Farbstoff oder
Färbemittel zu erzielen.
Bei der Herstellung einer derartigen flüssigen Kristallanzeigevorrichtung
werden transparente Elektroden vorher derart behandelt,
daß die flüssigen Kristallmoleküle und die dichroischen
Farbstoffmoleküle parallel oder senkrecht zu den Oberflächen
der transparenten Elektroden orientiert werden können. Die
Behandlung kann durchgeführt werden beispielsweise mittels
einer Methode, die ein einfaches Reiben der Oberflächen der
transparenten Elektroden mit einem Baumwolltuch, z. B. in
einer festgesetzten Richtung, umfaßt, einer Methode, die den
Überzug einer Verbindung vom Silantyp umfaßt, einer Methode,
die die Dampfabscheidung von Siliziumoxid umfaßt, oder
einer Methode, die den Überzug einer Verbindung vom Silantyp
oder die Abscheidung eines Dampfs von Siliziumoxid und anschließendes
Reiben der Oberflächen der transparenten Elektroden
mit einem Baumwolltuch in einer festgesetzten Richtung,
umfaßt.
Wird eine Lösung, die aus nematischen flüssigen Kristallen
mit positiver dielektrischer Anisotropie und dem vorliegenden
dichroischen Farbstoff besteht, in eine flüssige
Kristallanzeigevorrichtung gefüllt, die derart behandelt wurde,
daß die flüssigen Kristall- und Farbstoffmoleküle parallel
zu den Oberflächen der transparenten Elektroden orientiert werden
können, so ist die Anzeigevorrichtung von dem Typ, in dem die
blaue Farbe der Elektrodenanteile bei Anlegen einer Spannung
verschwindet.
Wird eine Lösung aus nematischen flüssigen Kristallen mit
negativer dielektrischer Anisotropie und der vorliegende
dichroische Farbstoff in eine Flüssigkeits-Farbanzeigevorrichtung
gefüllt, die derart behandelt wurde, daß
die flüssigen Kristall- und Farbstoffmoleküle senkrecht zu
den Oberflächen der transparenten Elektroden angeordnet werden
können, so ist die Anzeigevorrichtung von dem Typ, bei
dem die Elektrodenanteile beim Anlegen einer Spannung blau
gefärbt werden.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Anzeigevorrichtungen
sind von dem Typ, der das Betrachten von transmittiertem
Licht ermöglicht. Diese Vorrichtungen können Vorrichtungen
vom reflektierenden Anzeigetyp werden, wenn die Glasscheibe
2 durch eine nicht-transparente reflektierende Platte ersetzt
wird oder durch Anbringen einer reflektierenden Platte
hinter der Scheibe 2, um eine Betrachtung von vorne der Glasscheibe
3 zu ermöglichen.
Für den Bau von flüssigen Kristallanzeigevorrichtungen unter
Verwendung der vorliegenden dichroischen Farbstoffe
sind zahlreiche flüssige Kristalle und Methoden verfügbar.
Im wesentlichen können alle davon klassifiziert werden als
Anzeigemethoden auf der Basis des Gast-Wirt-Modus, unter Anwendung
des elektro-optischen Effekts nematisch flüssiger
Kristalle.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Veranschaulichung
der Erfindung. Alle Prozentangaben in diesen Beispielen
beziehen sich auf das Gewicht.
16 g Borsäure und 50 g 1,5-Dihydroxy-4,8-diaminoanthrachinon-2,6-disulfonsäure
wurden zu 500 g 95%
Schwefelsäure gefügt und das Gemisch wurde 2 Stunden bei
50°C gerührt. Zu dem Gemisch wurden 21 g 2,2,4-Trimethylpentoxybenzol
bei 10°C gefügt und das Gemisch wurde 2 Stunden gerührt.
500 ml Wasser wurden zugesetzt und das Gemisch wurde 2 Stunden
bei 90°C gerührt. Die Ausfällung wurde filtriert und
der Filterkuchen wurde in 1 l Wasser dispergiert. Die Dispersion
wurde durch Zusatz einer 45% wäßrigen Lösung von
Natriumhydroxid tropfenweise alkalisch gemacht. Anschließend
wurden 20 g Natriumhydrogensulfit zu der Lösung bei 80°C
gefügt und es wurde 1 Stunde umgesetzt. Nach dem Kühlen
wurde das Reaktionsgemisch filtriert, mit Wasser gewaschen
und unter Bildung von 33 g eines Rohprodukts entsprechend dem Farbstoff
Nr. 4 der Tabelle I getrocknet. Das Rohprodukt wurde in Chloroform gelöst
und an einer Säule mit Siliziumdioxidgelpulver (Teilchengröße:
0,048-0,074 mm) unter Verwendung von Chloroform als Entwicklungslösungsmittel
chromatographiert. Die Haupteluate, die das gewünschte
Produkt enthielten, wurden unter verringertem Druck zur Trockene verdampft
und der Rückstand wurde aus Benzol unter Bildung einer Verbindung
entsprechend dem Farbstoff Nr. 4 in Form von Nadeln mit einem blau-violetten
Glanz umkristallisiert. Das Produkt war ein blauer Farbstoff, der
eine maximale Absorption bei einer Wellenlänge von 583 nm und 625 nm in
seiner Toluollösung zeigte.
In einer Anzeigevorrichtung des in den Fig. 1 und 2
gezeigten Typs wurden die Oberflächen der transparenten
Elektroden 5 und 6 einer horizontalen Ausrichtungsbehandlung
bzw. linienförmigen Ausrichtungsbehandlung in üblicher
Weise unterzogen. Die Schicht 1 der Anzeigevorrichtung wurde
mit einem gefärbten flüssigen kristallinen Gemisch gefüllt,
das aus 0,2 Gew.-Teilen des Farbstoffs Nr. 4, erhalten und
gereinigt wie vorstehend beschrieben, und 9,8 Gew.-Teilen
eines flüssigen Kristallgemischs, bestehend aus einem Gemisch von
34% trans-4-n-Propyl-(4-cyanophenyl)-cyclohexan,
34% trans-4-n-Pentyl-(4-cyanophenyl)-cyclohexan,
20% trans-4-n-Heptyl-(4-cyanophenyl)-cyclohexan und
12% trans-4-Pentyl-(4′-cyanobiphenyl)-cyclohexan,bestand.
34% trans-4-n-Pentyl-(4-cyanophenyl)-cyclohexan,
20% trans-4-n-Heptyl-(4-cyanophenyl)-cyclohexan und
12% trans-4-Pentyl-(4′-cyanobiphenyl)-cyclohexan,bestand.
Wurde der Schalter 11 geöffnet, so zeigte diese Anzeigevorrichtung
eine brillant blaue Farbe. Wurde der Schalter 11
geschlossen und eine Wechselstromspannung von 6 Volt bei
32 Hz angelegt, so wurde der Teil der Vorrichtung, in dem sich
die transparenten Elektroden 5 und 6 gegenüberlagen, farblos.
Wurde der Schalter 11 geöffnet, so zeigte sich wieder der
blaufarbige Zustand. Wurde die vorstehende Anzeigevorrichtung
in den Lichtpfad eines Spektrophotometers gesetzt, so
ergab sich eine maximale Absorptionswellenlänge von 640 nm.
Wurde der Schalter 11 bei dieser Wellenlänge geöffnet
und geschlossen, so ergab sich ein Absorbans-Verhältnis von
1 : 7, was einen guten Dichroismus zeigt.
Wurde diese Anzeigevorrichtung mit sichtbarem Licht mit einer
Wellenlänge von über 400 nm während eines langen Zeitraums
bestrahlt, so zeigte sich keine Änderung im Farbton und dem
Absorbans-Verhältnis und die Anzeigevorrichtung behielt
die gleichen Eigenschaften bei, die sie unmittelbar nach ihrer
Konstruktion aufwies.
Eine Verbindung, entsprechend dem Farbstoff Nr. 5 der Tabelle I,
wurde hergestellt unter Durchführung der gleichen
Reaktion und Reinigung wie in Beispiel 1 beschrieben, wobei
jedoch 30 g n-Nonylphenyläther anstelle von 21 g 2,2,4-Trimethylpentoxybenzol
verwendet wurden.
Unter Verwendung der dem Farbstoff Nr. 5 wie vorstehend hergestellt,
entsprechenden Verbindung, wurden die gleiche
flüssige kristalline Zusammensetzung und Anzeigevorrichtung,
wie in Beispiel 1, hergestellt und es wurden die gleichen
Messungen, wie in Beispiel 1, durchgeführt. Es zeigte sich,
daß die maximale Absorptionswellenlänge der flüssigen Kristallanzeigevorrichtung
643 nm betrug. Wenn der Schalter 11
der Vorrichtung geöffnet und geschlossen wurde, so ergab
sich ein Absorbans-Verhältnis bei dieser Wellenlänge von 1 : 8.
Claims (2)
1. Nematische flüssig-kristalline Zusammensetzung, enthaltend
(1) mindestens ein nematisch flüssig-kristallines
Material und (2) gelöst in (1) mindestens einen Anthrachinonfarbstoff
der Formel
worin R eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 11
bis 15 Kohlenstoffatomen, Cyclohexyl, Äthyl, i-Butyl,
n-Heptyl, 2,2,4-Trimethylpentyl oder n-Nonyl bedeutet.
2. Verwendung der nematischen flüssig- kristallinen Zusammensetzung
gemäß Anspruch 1 zur flüssig-kristallinen Farbstellung.
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