DE2853840A1 - Cyclisches bradykinin-analogon-cyclo- eckige klammer auf (n epsilon -1l-lysin, 6-glyzin) bradykinin eckige klammer zu - Google Patents
Cyclisches bradykinin-analogon-cyclo- eckige klammer auf (n epsilon -1l-lysin, 6-glyzin) bradykinin eckige klammer zuInfo
- Publication number
- DE2853840A1 DE2853840A1 DE19782853840 DE2853840A DE2853840A1 DE 2853840 A1 DE2853840 A1 DE 2853840A1 DE 19782853840 DE19782853840 DE 19782853840 DE 2853840 A DE2853840 A DE 2853840A DE 2853840 A1 DE2853840 A1 DE 2853840A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- glycine
- lysine
- bradykinin
- mmol
- cyclo
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07K—PEPTIDES
- C07K7/00—Peptides having 5 to 20 amino acids in a fully defined sequence; Derivatives thereof
- C07K7/04—Linear peptides containing only normal peptide links
- C07K7/18—Kallidins; Bradykinins; Related peptides
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P43/00—Drugs for specific purposes, not provided for in groups A61P1/00-A61P41/00
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S930/00—Peptide or protein sequence
- Y10S930/01—Peptide or protein sequence
- Y10S930/27—Cyclic peptide or cyclic protein
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)
- Peptides Or Proteins (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein neues synthetisches Analogon eines bekannten Naturstoffes - des Gewebehormons Bradykinin und
seine Anwendung, in Arzneimitteln.
Bradykinin und andere Peptide, die die Aminosäurenreihe des Bradykinins enthalten, z.B. Kallidin, Methionyllysylbradykinin,
die Kinine von Insekt- und anderen tierischen Giften sind in der Natur überaus verbreitet und erfüllen wichtige
Funktionen bei der Regelung biochemischer und physiologischer Vorgänge im tierischen und menschlichen Organismus.
Mit Störungen der Bildung und des Abbaus des Bradykinins und. der ihm verwandten Peptide sind verschiedene Erkrankungen
und pathologische Zustände des menschlichen Organismus verbunden. Darum besteht ein dringendes Bedürfnis nach Analoga
und Antimetaboliten des Bradykinins, die geeignet sind, die genannten Vorgänge in gewünschter Weise zu beeinflussen
(A.A. Dzizinsky, O.A. Gomazkov, Kinine in der Physiologie und Pathologie des Herz- und Gefäßsystems, Novosibirsk, 1976,
in Russisch).
Das in der Natur vorkommende Bradykinin selbst ist für diese Zwecke nicht geeignet. Seine Hauptmängel sind eine kurze
Wirkungsdauer (die Halbwertszeit des Bradykinins im menschlichen Blut beträgt nur 30 Sekunden) (K.A. Saameli, T.K.Eskes,
Am. J. Physiol. 20JL, 261 (1962)) und die Vielfalt der von ihm hervorgerufenen biologischen Effekte, d.h. der Mangel
an Selektivität. Das Hormon wirkt auf die glatte Muskulatur und das Blutkreislaufsystem, beeinflußt die Permeabilität
der Kapillargefäße und ruft zahlreiche andere Wirkungen hervor. Deshalb kann eine therapeutische Anwendung des
Bradykinins unvertretbare Nebenwirkungen haben. Dasselbe
809826/0728
gilt auch von den bisher bekannten synthetischen Analoga des
Bradykinins, deren es mehr als 170 gibt (Handbook of Experimental Pharmacology, vol. XXV, Bradykinin, Kallidin and
Kallikrein, Ed. E.G. Erdos, Springer-Verlag, Berlin-Heidelberg-N.York,
1970, 1-768). Der Zweck der vorliegenden Erfindung bestand in der Entwicklung eines neuen Bradykinin-Analogons
mit ausgeprägter Selektivität und protahierter Wirkungsdauer.
Gegenstand der Erfindung ist ein cyclisches Bradykinin-Analogon
- Cyclo-/tN£ -1-L-lysin,6-glyzin)-bradykinin/ (verkürzt
ZBA) der Formel
Γ" I
ι ψ2 I
-j-COCH (CN9) ^H-J-COCHNH-Pro-Pro-Gly-Phe-Gly-Pro-Phe
Diese Verbindung besitzt eine bemerkenswerte Selektivität und eine stark prolongierte Halbwertszeit - Eigenschaften,
die im Hinblick auf die therapeutische Anwendung sehr wertvoll sind.
Die blutdrucksenkende Aktivität des ZBA (in einer Dosis von 50 ^ug/kg) gleicht im Versuch an Ratten ungefähr derjenigen
des Bradykinins. Während jedoch die biologische Wirkung des Bradykinins nicht mehr als 1,5 Minuten nach der Applikation
dauert, führt eine einmalige Verabreichung des ZBA zu einer stabilen Blutdrucksenkung, die drei Stunden lang anhält. Zudem
ist diese Verbindung nicht mit der für die Kinine charakteristischen myotropen Aktivität (Kontraktion des Krumm-
Θ09826/0728
_ 5 —
darms beim Versuch an Ratten) behaftet und vergrößert die
Gefäßdurchlässigkeit in geringerem Maße als Bradykinin, d.h. die Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindung ist ausgesprochen
selektiv.
Beschreibung der Synthese des Cyclo-/~(N -i-L-lysinjö-glyzin)-bradykinins/
Die erfindungsgemäße Verbindung kann durch ein Mehrstufenverfahren
hergestellt werden, das man folgenderweise verwirklicht:
a) Man versetzt Benzyloxykarbonylprolin mit Glyzin-tert.
-butylester und erhält Benzyloxykarbonylprolylglyzin-tert.-butylester;
b) man hydriert das Produkt der Stufe "a" und erhält
Prqlylglyzin-tert.-butylester;
c) man versetzt tert.-Butoxykarbonylnitroarginin mit
oO -Benzyloxykarbonyllysin-p-nitrophenylester und erhält
OC -Benzyloxykarbonyl, £L-tert.-butoxykarbonylnitroarginyllysin-p-nitrophenylester;
d) man versetzt das Produkt der Stufe "c" mit Prolin und
erhält 0^- -Benzyloxykarbonyl, <£ - (tert. -butoxykarbonylnitroarginyl)-Iysylprο1in;
e) man bearbeitet das Produkt der Stufe "d" mit Trifluoressigsäure
und erhält ^-Benzyloxykarbonyl,£-(nitroarginyl)lysylprolintrifluoracetat;
f) man versetzt tert.-Butoxykarbonylphenylalanin-p-nitrophenylester
mit GIyzin und erhält tert.-Butoxykarbonylphenylalanylglyzin;
g) man versetzt das Produkt der Stufe "f" mit Polylphenylalanin-p-nitrobenzylester
und erhält tert.-Butoxykarbonylphenylalanylglyzylprolylphenylalanin-p-nitrobenzylester;
h) man bearbeitet das Produkt der Stufe "g" mit Hydra-
zinhydrat und erhält tert.-Butoxykarbonylphenylalanylglyzyl-
ΘΘ9826/0728
prolylphenylalaninhydrazid;
i) man versetzt die Produkte der Stufen "e" und "h" miteinander
und erhält 06-Benzyloxykarbonyl, £-(tert.-butoxykarbonylphenylalanylgly
zylprolylphenylalanylnitroarginyl) lysylprolin;
j) man versetzt die Produkte der Stufen "b" und "i" miteinander
und erhält cx—Benzyloxykarbonyl, £ -(tert.-butoxykarbonylphenylalanylglyzylprolylphenylalanylnitroarginyl)-lysylprolylprolylglyzin-tert.-butylester;
k) man setzt das Produkt der Stufe "j" in <X-Benzyloxykarbonyl,
£■ -(phenylalanylglyzylprolylphenylalanylnitroarginyl)lysylprolylprolylglyzinhydrochlorid
um;
1) man cyclisiert das Produkt der Stufe "k" und erhält
Cyclo-^( oc-benzyloxykarbonyl, £ -(phenylalanylglyzylprolylphenylalanylnitroarginyl)lysylprolylprolylglyzyl7
J
m) man hydriert das Produkt der Stufe "1" und erhält
Cyclo-/(N^ -1-L-lysin, 6-glyzin)bradykinin7·
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird im folgenden
Beispiel die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindung im einzelnen beschrieben sowie eine schematische Darstellung
der Synthese und eine Übersicht über die Ergebnisse der biologischen Tests beigefügt.
Für die Synthese wurden Aminosäurenderivate der Firma "Reanal11
(Ungarn) benutzt. Die Eindampfungen wurden in einem Vakuumverdampfer bei 300C durchgeführt.
8Q9826/0728
Synthese des zyklI sehen ißradykiη I η-Ana logons
123 4 5 6 7 8 9
Pile GIy Pro Phe Arg Lys Pro Pro GIy
B BOC-I-ONP H4-OH
C BOC D BOC E BOC F BOC-G BOO H . H
1 L
Z-I-OH H-l-ONB'TosOH-Z
OH H
NO2 ONB BOC-^OH Z-I-ONP-HCl
ONB-BOC •I IBr ONB BOC
N„H„ HV
»-ONP H--OH
,NO,
,NO,
/NO2
/NO9
/NO2
Ζ>λ
/NO2
OH ZfOII I-I-J-OtBu'H
-CF COOH
k>H H
OtBu
'-OtBu
OtBu
OtBu
OH-HCl
• 2CH COOH
Alle Aminosäuren mit Ausnahme des Glyzins haben L-Konfiguration.
Die in offenen Kapillaren festgestellten Schmelzpunkte sind unkorrigiert angegeben. Die Identität der dargestellten
Verbindungen wurde mittels Dünnschichtchromatographie mit Silufol-Platten in folgenden Systemen:
A - Chloroform - Äthanol - Äthylacetat - Essigsäure ~ Wasser (85:5:8:2:0,25),
B - Chloroform - Äthanol - n-Butanol - Äthylacetat - Wasser
(10:6:4:3:1),
C - Chloroform - Methanol - Wasser (40:30:5), D - Butanol - Essigsäure - Wasser (4:1:1),
E - Äthylacetat - Pyridin - Essigsäure - Wasser (5:5:1:3) sowie durch Elektrophorese mit Papier FN 16 in 1 N oder
5 N Essigsäure geprüft. Die eIektrophoretische Beweglichkeit
Ejt. wurde im Verhältnis zu Histidin bestimmt. Stoffliche
Flecken wurden durch Betrachten der Chromatogramme in ultraviolettem Licht durch Besprühung mit Ninhydrin oder
mit Hilfe von Chlor und einem Benzidinreagens festgestellt. Bei allen Verbindungen stimmten die Ergebnisse der Elementaranalyse
in befriedigender Weise mit dem berechneten Gehalt an C, N und H überein. Die Identifizierung der Verbindungen
erfolgte weitgehend durch protonenmagnetische Resonanz bei 60 mHz. Die chemischen Schübe sowie die Form und
Intensität der Signale entsprachen der Struktur von Peptiden. Die Aminosäurenanalyse wurde mit dem Gerät BIOCAL-200
durchgeführt, nachdem das jeweilige Peptid in einer zugeschmolzenen Ampulle einer 24-stündigen Hydrolyse bei 1100C
unterzogen worden war.
a) Benzyloxykarbonylprolylglyzin-tert.-butylester ( E
8-9):
Man löste 10,0 g (40 mMol) Benzyloxykarbonylprolin in 50 ml
Dimethylformamid, gab 4,45 ml (40 mMol) N-Methylmorpholin und
bei -15° (tropfenweise) eine abgekühlte Lösung von 5,3 ml
(40 mMol) Chlorkohlensäure-isobutylester in 10 ml Dimethyl-
90 9 826/0728
formamid hinzu. Dann wurde das Reaktionsgemisch 30 Minuten
bei -15° gerührt und eine abgekühlte Suspension von 10,6 g
(50 mMol) Glyzin-tert.-butylesterphosphit in 100 ml Dimethylformamid
und 0,56 ml (50 mMol) N-Methylmorpholin zugegeben. Es wurde weitere 30 Minuten bei -15° gemischt und
dann das Reaktionsgefaß 15 Minuten lang bei -10° stehengelassen.
Die Lösungsflüssigkeit wurde im Vakuum eingedampft, der Rückstand in einer Mischung von 100 ml Äthylacetat und
100 ml Wasser aufgelöst, die Äthylacetatschicht mit Λ0% Kaliumhydrogenkarbonat-
und Kaliumhydrogensulfatlösungen und mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet, gefiltert
und eingedampft. Der ölige Rückstand wurde durch Behandlung mit einer Äther-Hexanmischung (1:1) kristallisiert.
Ausbeute: 9,2 g "(63 %)
F:. 71-720C; /ocj*0 = -49,0° (C = 2, in Dimethylformamid)
Rf = 0,55 (A); 0,64 (B); 0,68 (C).
b) Prolylglyzin-tert.-butylester (P 8-9):
5,0 g (13,8 mMol) E 8-9 wurden in einer Lösung von 50 ml Äthanol in Gegenwart von Palladiumschwarz 5 Stunden hydriert,
Nach Abfilterung des Katalysators wurde die Lösungsflüssigkeit
eingedampft, der Rückstand in einer Mischung von trokkenem Äther und Hexan (1:2) aufgelöst und nochmals eingedampft.
Hierbei fand ein Kristallisierungsprozeß statt, und nach völliger Eindampfung blieb eine farblose kristalline
Substanz übrig. Ausbeute: 2,8 g (89 %), P: 56-57°C.
/jxJq0 = -38,6° (c = 1, in Dimethylformamid), EH±s =0,83
(1 N Essigsäure). Rf = 0,28 (B); 0,15 (D); 0,70 (E).
c ) CC -Benzyloxykarbonyl- €- - (tert. -butoxykarbonyl-^ nitroarginyl)lysin-p-nitrophenylester
(C 5-6):
Einer Lösung von 12,8 g (34,3 mMol) tert.-Butoxykarbonyl-o)-nitro-arginin
und 3,8 ml (34,3 mMol) N-Methylmorpholin in
9G9826/0 7 23
100 ml Dimethylformamid wurden bei -15°C 4,63 ml (34,3 mMol)
Chlorkohlensäure-isobutylester, danach 10,0 g (22,8 mMol) CL-Benzyloxykarbonyllysin-p-nitrophenylesterhydrochlorid in
Pulverform beigegeben. Es wurde 30 Minuten bei -10°C gemischt
und dann im Laufe von zwei Stunden tropfenweise eine
Lösung von 2,55 ml (22,8 mMol) N-Methylmorpholin in 50 ml
Dimethylformamid zugesetzt. Man mischte nochmals 30 Minuten bei -200C und gab dann 1,33 ml (12,1 mMol) ß-Dimethylaminoäthylamin
zu. Nach weiterem halbstündigem Umrühren wurde die Lösungsflüssigkeit eingedampft und der Rückstand in einer
Mischung von 100 ml Äthylacetat und 100 ml Wasser gelöst. Die Äthylacetatschicht wurde mit 10 % Lösungen von Kaliumhydrogenkarbonat
und Kaliumhydrogensulfat (zweimal) sowie mit Wasser gewaschen, mit Magnesiumsulfat getrocknet, gefiltert
und eingedampft. Das Ergebnis war eine gelbliche amorphe Substanz. Ausbeute: 13,5 g (86,5 %). Rf = 0,80 (A);
0,90 (D). £<<Jq0 = -20,9° (c = 1, in Dimethylformamid).
d) oc -Benzyloxykarbonyl- £- - (tert. -butyloxykarbonyl- CO nitroarginyl)lysylprolin
(D 5-7):
10,0 g (14,2 mMol) C 5-6 wurden in 100 ml Dimethylformamid gelöst, 2,46 g (21,4 mMol) feingeriebenes Prolin und 1,66 ml
(1,49 mMol) N-Methylmorpholin zugegeben und in einem Magnetrührer
20 Stunden umgerührt. Danach wurde die Lösungsflüssigkeit eingedampft, der Rückstand in einer Mischung
von 100 ml Äthylacetat und 100 ml 10 % Kaliumhydrogensulfatlösung
gelöst, die Wasserschicht abgeschieden, die Äthylacetatschicht mit 10 % Kaliumhydrogensulfatlösung und anschließend
mit 10 % Kaliumhydrogenkarbonatlösung extrahiert. Die Wasser- und Hydrogenkarbonatschicht wurde abgeschieden,
mit überschüssiger 10 % Kaliumhydrogensulfatlösung auf pH 2 eingestellt und mit Äthylacetat (2 χ 100 ml) extrahiert.
Der Extrakt wurde mit Magnesiumsulfat getrocknet, gefiltert und eingedampft. Das Ergebnis war eine farblose amorphe Substanz.
Ausbeute: 7,9 g (82 %). /ocj^° = -23,1° (c = 1, in
9 0-9 826/0728
Dimethylformamid). R£ = 0,54 (A); 0,81 (D).
e) OC-Benzyloxykarbonyl-&-(aJ -nitroarginyl)lysylprolintrifluoracetat
(E 5-7):
5,0 g (7,37 mMol) D 5-7 wurden bei 0°C in einer Mischung von Trifluoressigsäure und Methylenchlorid (1:1) gelöst, 20 Minuten
bei Zimmertemperatur stehengelassen und anschließend bei Zimmertemperatur zur Trockne eingedampft. Der Rückstand
wurde mit trockenem Äther verrieben, die hierbei entstandene feste Substanz gefiltert und auf dem Filter mit trockenem
Äther gewaschen. Das Ergebnis waren 5,0 g (98 %) einer farblosen
amorphen Substanz. Etj. = 0,49 ( 5 N Essigsäure),
/cc7q° = -11,1° (c = 1, in Dimethylformamid). R£ = 0,57 (C);
0,70 (E).
_ f) tert.-Butoxykarbpnyl-phenylalanil-glyzin (C 1-2):
6,4 g (16,6 mMol) tert.-Butoxykarbonyl-phenylalanin-p-nitrophenylester,
1,13 g (15 mMol) Glyzin und 1,67 ml (15 mMol) N-Methylmorpholin wurden in einer Mischung von 200 ml Dimethylformamid
und 20 ml Wasser gelöst, die Lösung 20 Stunden bei Zimmertemperatur gelagert, eingedampft und das im Rückstand
gebliebene Öl in einer Mischung von 80 ml 10 % wässeriger Kaliumhydrogenkarbonatlösung und 50 ml Äthylacetat gelöst.
Die Äthylacetatschicht wurde abgeschieden, die Wasserschicht mit Äther (50 ml) extrahiert und mit überschüssiger
1056 wässeriger Kaliumhydrogensulfatlösung auf pH 2 eingestellt.
Die gewonnene Lösung wurde mit Äthylacetat (2x50 ml) extrahiert, der Auszug mit 50 ml Wasser gewaschen, mit Magnesiumsulfat
getrocknet, gefiltert und zur Trockne eingedampft. Das Ergebnis war eine farblose kristalline Substanz.
Ausbeute: 4,0 g (82,7 %). Für analytische Zwecke wurde aus Äthylacetat kristallisiert. F: 1650C, Z2*^0 = -9,0° (c =1,
in Dimethylformamid). Rf =0,85 (A); 0,90 (B); 0,88 (C).
8-9826/0728
g) tert. -Butoxykarbonyl-phenylalanylglyzylprolylphenylalanin-p-nitrobenzylester
(D 1-4):
2,80 g (8,7 mMol) C1-2 wurden in 50 ml trockenem Dimethylformamid gelöst, 1,84 g (10 mMol) Pentrafluorphenol zugegeben,
auf -20° abgekühlt, 1,90 g (9,2 mMol) Dicyclohexylkarbodiimid zugesetzt, bis zur Auflösung des letzteren geschüttelt
und 30 Minuten bei 0° stehengelassen. Anschließend gab man
4,15 g (8,7 mMol) Prolylphenylalanin-p-nitrobenzylesterhydrobromid
(C 3-4) (A.P. Pavar, G.I. Chipens, Zh. obshch.
khim., 41, 459 (1971)) und 0,97 ml (8,7 mMol) N-Methylmorpholin
zu. Mit dem Fortschreiten der Reaktion wurde bei Zimmertemperatur unter pH-Kontrolle (durch Auftropfen der Lösungsflüssigkeit auf feuchtes Indikatorpapier) zur Aufrechterhaltung
von pH 8 tropfenweise N-Methylmorpholin zugesetzt. Drei
Stunden nach Zugabe der Aminokomponente wurde die Mischung eingedampft, dem Rückstand 100 ml Methylenchlorid zugegeben
und gefiltert. Das Filtrat wurde der Reihe nach mit 10 % Kaliumhydrogenkarbonat-
und Kaliumhydrogensulfatlösungen und mit Wasser gewaschen, über entwässertem Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und eingedampft. Das Ergebnis war eine ölige Substanz, die durch Verreiben mit trockenem Äther kristallisiert
wurde. Ausbeute: 5,4 g (88,4 %), F: 125-155. ß>Cj^ = -45,6° (c = 1, in Dimethylformamid). Rf = 0,88 (A);
0,91 (B); 0,91 (D).
h) tert.-Butoxykarbonylphenylalanylglyzylprolylphenylalaninhydrazid
(E 1-4):
3,0 g (4,26 mMol) D 1-4 und 1,0 ml Hydrazinhydrat wurden eine
Stunde bei 70° in 30 ml Äthanol gewärmt, anschließend filtriert, das Filtrat mit 50 ml Wasser versetzt und 20 Stunden
bei -10° gelagert, abgefiltert und die Kristalle auf dem Filter mit 30 ml 50% wässerigen Äthanols, danach mit Wasser gewaschen,
bis das Filtrat neutral reagierte. Getrocknet wurde im Exsikkator mit P2 05* Ausbeute: 2,3 g (92,8 %). F: 140 160°.
JP<J^ = -59,8° (c = 1, in Dimethylformamid). Rf =
889826/0728
0,93 (A); 0,92 (B); 0,91 (D).
i) (V-Benzyloxykarbonyl-ξ, -(tert.-butoxykarbonylphe-
nylalanylglyzinprolylphenylalanyl-Oi -nitroarginyl)lysylprolin
(F 1-7):
2,1 g (3,62 mMol) E 1-4, wurden in 50 ml Dimethylformamid
gelöst, auf -30° abgekühlt und unter Umrühren eine abgekühlte (-70°) Mischung von 3,5 ml (15,7 mMol) 4,5 η-Lösung trokkenen Chlorwasserstoffs in Tetrahydrofuran und 20 ml Äthylacetat zugegeben. Dann wurde bei -30° tropfenweise eine abgekühlte Lösung von 0,45 ml (3,87 mMol) tert.-Butylnitrit
in 10 ml Äthylacetat zugesetzt, 30 Minuten bei -25 stehengelassen, 1,76 ml (15,8 mMol) N-Methylmorpholin und anschließend eine Lösung von 2,68 g (3,87 mMol) E 5-7 und
0,44 ml N-Methylmorpholin in 50 ml Dimethylformamid zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde 3 Tage bei -10° gelagert,
eingedampft, der Rückstand in einem Gemisch von 100 ml Methylenchlorid und 100 ml Wasser gelöst. Die Methylenchloridschicht wurde abgetrennt, der Reihe nach mit 10 % Kaliumhydrogenkarbonat- und Kaliumhydrogensulfatlösungen und mit
Wasser (je 100 ml) gewaschen, mit trockenem Magnesiumsulfat entwässert, gefiltert und eingedampft. Das Ergebnis war ein öl, das beim Verreiben mit einer Mischung von Äther und '
Äthylacetat (1:1) auskristallisierte. Ausbeute: 3,50 g
(85,8 %), F: 140-177°. /K7p° = -44,1° (c = 1, in Dimethylformamid). Rf =■■ 0,53 (A); 0,84 (B); 0,87 (D).
gelöst, auf -30° abgekühlt und unter Umrühren eine abgekühlte (-70°) Mischung von 3,5 ml (15,7 mMol) 4,5 η-Lösung trokkenen Chlorwasserstoffs in Tetrahydrofuran und 20 ml Äthylacetat zugegeben. Dann wurde bei -30° tropfenweise eine abgekühlte Lösung von 0,45 ml (3,87 mMol) tert.-Butylnitrit
in 10 ml Äthylacetat zugesetzt, 30 Minuten bei -25 stehengelassen, 1,76 ml (15,8 mMol) N-Methylmorpholin und anschließend eine Lösung von 2,68 g (3,87 mMol) E 5-7 und
0,44 ml N-Methylmorpholin in 50 ml Dimethylformamid zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde 3 Tage bei -10° gelagert,
eingedampft, der Rückstand in einem Gemisch von 100 ml Methylenchlorid und 100 ml Wasser gelöst. Die Methylenchloridschicht wurde abgetrennt, der Reihe nach mit 10 % Kaliumhydrogenkarbonat- und Kaliumhydrogensulfatlösungen und mit
Wasser (je 100 ml) gewaschen, mit trockenem Magnesiumsulfat entwässert, gefiltert und eingedampft. Das Ergebnis war ein öl, das beim Verreiben mit einer Mischung von Äther und '
Äthylacetat (1:1) auskristallisierte. Ausbeute: 3,50 g
(85,8 %), F: 140-177°. /K7p° = -44,1° (c = 1, in Dimethylformamid). Rf =■■ 0,53 (A); 0,84 (B); 0,87 (D).
Ö) ΰί-Benzylaoxykarbonyl- £ -(tert.-butoxykarbonylphenylalanylglyzylprolylphenylalanylöj-nitroarginyl)
lysylprolylprolylglyzin-tert.-butylester
(G 1-9):
2,70 g (2,40 mMol) F 1-7 wurden in 40 ml Dimethylformamid
gelöst, auf 0° abgekühlt und 2,19 g (2,89 mMol) der Komplexverbindung Dicyclohexylkarbodiimid mit Pentafluorphenol
("Komplex F") (J. Kovacs, L. Kisfaludy, M.Q. Ceprinir, J.
Am. Chem. Soc. 89_, 183 (1967)) und 1,1 g (4,8 mMol) Prolyl-
gelöst, auf 0° abgekühlt und 2,19 g (2,89 mMol) der Komplexverbindung Dicyclohexylkarbodiimid mit Pentafluorphenol
("Komplex F") (J. Kovacs, L. Kisfaludy, M.Q. Ceprinir, J.
Am. Chem. Soc. 89_, 183 (1967)) und 1,1 g (4,8 mMol) Prolyl-
809826/0728
glyzin-tert.-butylester (F 8-9) zugegeben. Danach wurde 20
Stunden bei Zimmertemperatur gelagert, eingedampft, der Rückstand in 50 ml Methylenchlorid aufgelöst, gefiltert,
das FiItrat mit 50 ml 10% Kaliumhydrogensulfatlösung und
50 ml Wasser gewaschen, mit trockenem Magnesiumsulfat entwässert, gefiltert und eingedampft. Der Rückstand wurde
zweimal in einer minimalen Menge Methylenchlorid gelöst und mit Äther ausgefällt. Ausbeute: 2,8 g (87,2 %), F: 150-193°,
£*J*° = -60,3° (c= 1, in Dimethylformamid). Rf = 0,57 (A);
0,68 (B); 0,60 (D).
k) U-Benzyloxykarbonyl-£ - (phenylalanylglyzylprolylphenylalanyl-ω-nitroarginyl)lysylprolylprolylglyzinhydrogenchlorid
(H 1-9):
1»8 g O »346 mMol) G 1-9 wurden bei 0° in 50 ml einer Mischung
von Trifluoressigsäure mit Methylenchlorid (1:1) gelöst,20
Minuten bei Zimmertemperatur stehengelassen und bei 0° eingedampft. Der Rückstand wurde durch Verreiben mit
20 ml trockenen Äthers kristallisiert, in 10 ml trockenen Dimethylformamids gelöst, 0,33 ml (1,5 mMol) einer 4,5 n-Lösung
wasserfreien Hydrogenchlorids in Tetrahydrofuran zugegeben und mit 100 ml trockenen Äthers ausgefällt. Ausbeute:
1,55 g (95 %), F: 140-192°, ßxj^0 = -77,8°, Rf = 0,73
(C); 0,74 (E).
1) Cyclo-Zbo--benzyloxykarbonyl-£ -(phenylalanylglyzylprolyl-phenylalanyl-
ω -nitroarginyl) Iysylprolylprolylglyzyl7
(I 1-9):
1»1 g (0,91 mMol) H 1-9 wurde in 2 1 Dimethylformamid gelöst
(dieses war unmittelbar vor der Benutzung mit Bariumoxid entwässert und mit Ninhydrin destilliert worden). In
einer Atmosphäre wasserfreien Argons wurde unter Umrühren bei 0° 1,5 g die Komplexverbindung Dicyclohexylkarbodiimid
mit Pentafluorphenol (1:3) ("Komplex F") (J. Kovacs, L.Kisfaludy, M.Q. Ceprini, J.Am. Chem. Soc, 89, 183 (1967)) zu-
909826/0728
gegeben. Danach setzte man unter Umrühren in Argonatmosphäre bei Zimmertemperatur im Laufe von 6 Stunden eine Lösung von
0,19 ml (1,38 mMol) Triäthylamin in 300 ml Dimethylformamid
zu. Die so erhaltene Mischung wurde 2 Tage lang bei Zimmertemperatur stehengelassen und bei 28° eingedampft. Der ölige
Rückstand wurde durch Verreiben mit trockenem Äther kristallisiert, gefiltert, der Filterrückstand mit Äther und anschließend
mit Wasser gewaschen. Das gewonnene Produkt untersuchte man mittels Dünnschichtchromatographie im System
B. Es wurde angenommen, daß die Substanz mit R« =0,6 das benötigte Cyclopeptid ist (eines der Hauptprodukte der Cyclisierung,
chromatographisch beweglich, in UV-Licht und durch Bearbeitung mit einem Benzidinreagens erkennbar). Das Cyclisierungsgemisch
wurde vorher in einer kleinen Säule (2x100 cm) mit Silikagel gereinigt (mittlere Teilchengröße 20jum, ■
erhalten durch Fraktionierung von Silikagel 5/40 um der Firma
"Chemapol", CSSR). Als Elutionsmittel diente das System
Chloroform-Äthanol-n-Butanol-Äthylacetat (10:6:4:3); hierbe i
wurde Dicyclohexylharnstoff und eine Reihe von Peptidstoffen abgeschieden. Die Fraktionen, die das mutmaßliche Cyclopeptid
enthielten, reinigte man nochmals in einer Säule mit Silikagel (3 x 250 cm, mittlere Teilchengröße 20 jam) mit dem
System B als Elutionsmittel, indem man Fraktionen je 20 ml auffing und die Sorption bei 280 nm ("Uvicord IIn) registrierte.
Die Fraktionen ^5 bis 66 wurden eingedampft und der Rückstand
mit Äther bearbeitet. Das Ergebnis waren 102 mg (9,7 %) einer kristallinen Substanz, F: 163-165°, chromatographisch
rein (mittels Dünnschichtchromatographie auf "Merck"-Platten in 6 Systemen geprüft). Rf = 0,47 (B). Mol.-Gew. 1024 (kryoskopisch
mittels Harnstoffschmelze bestimmt) (A.J. Berlin, Die Technik der Laborarbeiten in der organischen Chemie, Moskau,
Goschimizdat, 1963, S. 348, in Russisch) laut Formel berechnet 1163, 313. D*J^ = -64,1 (c = 0,5 in Dimethylformamid),
Rf = 0,37 (A); 0,43 (B),- 0,89 (C); 0,37 (D); 0,96 (E).
90982 6/0728
m) Cyclo-/^ £. -phenylalanylglyzylprolylphenylalanylarginyl)-lysylprolylprolylglyzyl/diacetat
(Cyclo-/(N^ -1-L-Iysin,6-glyzin)-bradykinin7
(J 1-9):
50 mg (0,043 mMol) 11-9 wurden in 5 ml Essigsäure gelöst
und 20 Stunden in Gegenwart von Palladiumschwarz hydriert. Dann filterte man den Katalysator ab und lyophilierte das
Filtrat. Der Rückstand wurde aus 10 ml Fasser lyophilisiert,
nochmals in 10 ml Wasser gelöst, durch einen "Synpor"-Membranfilter
filtriert und erneut lyophilisiert. Das Ergebnis war ein weißes lockeres Pulver, chromatographisch homogen,
/o*Jn°= -76° (c = 0,65, in H2O), Ausbeute: 45,7 mg (96 %),
EHis = °'65 (1 N Essigsäure)· Rf = 0>69 (E)·
Aminosäurenanalyse: Prolin 2,83, Glyzin 1,90, Phenylalanin 1,93, Lysin 1,00, Arginin 1,23. Bei Trypsinspaltung (T. Devenal,
J. Gergey, Aminosäuren, Peptide und Eiweißstoffe, Moskau, Mir, 1976, S. 168 in Russisch) des Präparats wird
nur eine Substanz (ΕΗ^ = 0,82 1 N Essigsäure) gebildet,
was ein Beweis für den cyclischen Aufbau des Peptids ist.
Biologische Prüfungsergebnisse
Die blutdrucksenkende Wirkung des Cyclo-^N^--1-L-lysin,6-glyzin)-bradykinins]
wurde an narkotisierten Ratten geprüft. Wie die Prüfung zeigte, besitzt das cyclische Bradykininanalogon
(ZBA) zum Unterschied vom natürlichen Bradykinin (BK) eine ausgeprägt prolongierte Wirkung. Die Schwellendosis des
ZBA beträgt 5jig/kg, diejenige des BK 0,5 jug/kg. Bei einer
Konzentration von 50 ug/kg gleicht die blutdrucksenkende Wirkung des ZBA derjenigen des BK, ist jedoch weitgehend
prolongiert. Eine durch ZBA bewirkte Senkung des Quecksilberdrucks \um 30 bis 40 mm hält 1 bis 2 Stunden an; 2 bis
Stunden nach der Verabreichung steigt der Druck wieder auf 40 bis 50 % des ursprünglichen Standes.
909826/0728
Bei in-vitro-Versuchen (J.M. van Rossum, Arch. int. Pharmacodyn.,
143« 299 (1963)) der isolierten Gebärmutter und dem
Krummdarm von Ratten wurde festgestellt, daß· das ZBA in
einer Konzentration von 10" bis 10~"^ Mol/l keine myotrope
Wirkung hat, wie sie für das natürliche Bradykinin kennzeichnend
ist. Die myotrope Wirkung des BK wird vom ZBA bei den angegebenen Konzentrationen nicht beeinflußt.
Die Gefäßdurchlässigkeit (N. Isokane, The Ochanomizu Med. J.,
15.« 362 (1963)) wird durch ZBA in geringerem Maße vergrößert
als durch Bradykinin; die Reaktionen sind bei Konzentrationen von jeweils 1 mg/kg und 25 Ug/kg vergleichbar.
9G9826/0728
Claims (1)
- SCHIFF ν. FÜNER STREHL SCHÜBEL-HOPF EBBINGHAUS FINCKMARIAHILFPLATZ 5 & 3, MÖNCHEN 9O POSTADRESSE: POSTFACH 95 O1 6O, D-800O MÖNCHEN 95PROFESSIONAL REPRESENTATIVES ALSO BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICEInstitut organitscheskogo sinteza Akademii Nauk Latvijskoj SSRKARL LUDWIG SCHIFFDIPL. CHEM. DR. ALEXANDER V. FÜNERDIPL. ING. PETER STREHLDIPL. CHEM. DR. URSULA SCHÜBEL-HOPFDIPL. ING, DIETER EBBINSHAUSDR. ING. DIETER FINCKTELEFON (O89) 48 SO 6* TELEX 6-23 565 AURO DTELEGRAMME AUROMARCPAT MÜNCHENDEA-1895913. Dezember 1978CYCLISCHBS BRADYKININ-ANALOGON - CYCLO-[(N -1-L-LYSIN,6-GLYZIN)BRADYKININEPatentanspruchCyclisches Bradykinin-Analogon - Cyclo-j^N -1-L-lysin,6-glyzin)-bradykininj, in dem das N-endständige Arginin des Bradykinins durch L-Lysin ersetzt, Serin in Stellung 6 des Bradykinins durch Glyzin ersetzt, der Cyclus durch eine chemische Peptidbindung, von der Carbonylgruppe des Arginins und der £~Aminogruppe des Lysins gebildet, zusammengeschlossen ist, folgender Struktur:(Lys)NH--NH,Γ ^H ""j ι x"2I 1 ~ I I 2 3 —COCH (CN9) 4NH-{-COCHNH-Pro-Pro-Gly-Phe-Gly-Pro-Phe(Arg)909826/0728ORIGINAL INSPECTED"worin "Lys" den L-Lysinrest, "Pro" den L-Prolin-, "GIy" den L-Glyzin-, "Ehe" den L-Phenylalanin- und "Arg" den L-Argininrest bedeutet.909826/0728
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SU772555261A SU798098A1 (ru) | 1977-12-14 | 1977-12-14 | Циклический аналог брадикинина,обла-дАющий СпОСОбНОСТью СОздАВАТь пРОлОНги-РОВАННый дЕпРЕССОРНый эффЕКТ B эКСпЕРиМЕН-TE ,A ТАКжЕ ВАСКул РНую пРОНи-цАЕМОСТь B эКСпЕРиМЕНТЕ |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2853840A1 true DE2853840A1 (de) | 1979-06-28 |
DE2853840C2 DE2853840C2 (de) | 1982-11-25 |
Family
ID=20738138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2853840A Expired DE2853840C2 (de) | 1977-12-14 | 1978-12-13 | Cyclo-[(N epsilon -1L-lysin, 6-glycin) bradykinin] |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4187217A (de) |
JP (1) | JPS5811941B2 (de) |
DE (1) | DE2853840C2 (de) |
FR (1) | FR2411828A1 (de) |
SU (1) | SU798098A1 (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SU1219587A1 (ru) * | 1978-09-29 | 1986-03-23 | Ордена Трудового Красного Знамени Институт Органического Синтеза Ан Латвсср | Циклические аналоги каллидина и других пахикининов,обладающие пролонгированным гипотензивным действием в сочетании с низкой или полностью отсутствующей миотропной активностью |
JPS60141649U (ja) * | 1984-02-29 | 1985-09-19 | 株式会社三協精機製作所 | 回転電機 |
US5164515A (en) * | 1986-03-26 | 1992-11-17 | Wendstone Chemicals Plc | Chemical compounds |
US6117974A (en) * | 1991-10-02 | 2000-09-12 | Peptor Limited | Libraries of backbone-cyclized peptidomimetics |
WO1994019372A1 (en) * | 1993-02-17 | 1994-09-01 | Scios Nova Inc. | Cyclic bradykinin antagonist peptides |
IL109943A (en) | 1994-06-08 | 2006-08-01 | Develogen Israel Ltd | Conformationally constrained backbone cyclized peptide analogs |
US6407059B1 (en) | 1994-06-08 | 2002-06-18 | Peptor Limited | Conformationally constrained backbone cyclized peptide analogs |
US5770687A (en) * | 1995-06-07 | 1998-06-23 | Peptor Limited | Comformationally constrained backbone cyclized somatostatin analogs |
US6051554A (en) * | 1995-06-07 | 2000-04-18 | Peptor Limited | Conformationally constrained backbone cyclized somatostatin analogs |
US6841533B1 (en) | 1995-12-07 | 2005-01-11 | Peptor Limited | Conformationally constrained backbone cyclized interleukin-6 antagonists |
US6355613B1 (en) * | 1996-07-31 | 2002-03-12 | Peptor Limited | Conformationally constrained backbone cyclized somatostatin analogs |
JP2005532263A (ja) | 2002-02-06 | 2005-10-27 | ヴァイコー テクノロジーズ, インコーポレイテッド | 抗梗塞分子 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH390933A (de) * | 1960-06-02 | 1965-04-30 | Sandoz Ag | Verfahren zur Herstellung eines blutdrucksenkenden Polypeptids |
US3216991A (en) * | 1962-01-29 | 1965-11-09 | Olin Mathieson | 6-glycine bradykinin and intermediates therefor |
US3216993A (en) * | 1962-04-18 | 1965-11-09 | Olin Mathieson | 1, 9 nitroarginine bradykinin and intermediates for the preparation thereof |
-
1977
- 1977-12-14 SU SU772555261A patent/SU798098A1/ru active
-
1978
- 1978-12-08 US US05/967,609 patent/US4187217A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-12-13 DE DE2853840A patent/DE2853840C2/de not_active Expired
- 1978-12-13 FR FR7835071A patent/FR2411828A1/fr active Granted
- 1978-12-14 JP JP53153828A patent/JPS5811941B2/ja not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4187217A (en) | 1980-02-05 |
FR2411828B1 (de) | 1981-03-20 |
DE2853840C2 (de) | 1982-11-25 |
FR2411828A1 (fr) | 1979-07-13 |
SU798098A1 (ru) | 1981-01-23 |
JPS5811941B2 (ja) | 1983-03-05 |
JPS5498799A (en) | 1979-08-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3689380T2 (de) | Chemische Derivate von GHL-Cu. | |
DE2540780C2 (de) | ||
DE2853840A1 (de) | Cyclisches bradykinin-analogon-cyclo- eckige klammer auf (n epsilon -1l-lysin, 6-glyzin) bradykinin eckige klammer zu | |
DE2905502A1 (de) | Verfahren zur herstellung von lh-rh und lh-rh-analoga unter verwendung von pyro-glu-his(dnp)-oh | |
DE3888718T2 (de) | Chemische Derivate von GHL-Cu. | |
DE1543872C3 (de) | D Ser hoch 1 Nie hoch 4 Pentacosapeptid sowie Verfahren zu dessen Herstellung | |
CH633523A5 (de) | Verfahren zur herstellung von peptiden und peptidderivaten. | |
DE1518097B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polypeptiden | |
DE3117948A1 (de) | Anorexigene peptide | |
DE2003421A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines bisher unbekannten Polypeptids | |
DE2633976A1 (de) | Tripeptidderivate, verfahren zu ihrer herstellung sowie diese enthaltende arzneimittel | |
DE2601820A1 (de) | Kathepsin d-inhibitoren | |
CH658661A5 (de) | Peptidverbindungen. | |
DE2939522C2 (de) | Cyclo-(N&uarr;&epsi;&uarr;-kallidin), N&uarr;&alpha;&uarr;-Arginyl-cyclo-[(N&uarr;&epsi;&uarr;-1-lysin, 6-glycin) bradykinin] und Cyclo-[(&omega;-aminododecanoyl) bradykinin] und deren Verwendung | |
DE2649114A1 (de) | Octapeptide | |
CH654841A5 (de) | Appetitzuegelnde tripeptide und verfahren zur herstellung derselben. | |
DE2342862B2 (de) | An beiden Kettenenden Reste von a -Aminooxycarbonsäuren aufweisende Peptide mit ACTH-Wirkung, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Peptide enthaltende Arzneimittel | |
EP0095557B1 (de) | Polypeptide mit antagonistischen Eigenschaften gegenüber der Substanz P, Verfahren zu ihrer Herstellung, deren Verwendung und Verfahren zum Reinigen von Polypeptiden | |
DE2513057A1 (de) | Neue polypeptide und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2341798C2 (de) | Das Octapeptid Xenopsin und Verfahren zu seiner Gewinnung | |
DE2727048C2 (de) | 8-Norleucyl-ceruletide | |
DE1643496B2 (de) | Verfahren zur herstellung von menschlichem corticotropin bzw. analoger verbindungen | |
DE1493560A1 (de) | Cyclische Peptide und Verfahren zu deren Herstellung | |
CH494740A (de) | Verfahren zur Herstellung bisher unbekannter Polypeptide | |
DE1918836A1 (de) | Verfahren zur Herstellung bisher unbekannter Polypeptide |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAR | Request for search filed | ||
OB | Request for examination as to novelty | ||
OC | Search report available | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: DER VERTRETER IST NACHZUTRAGEN FUENER VON, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. STREHL, P., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. SCHUEBEL-HOPF, DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. EBBINGHAUS, D., DIPL.-ING. FINCK, D., DIPL.-ING. DR.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: VON FUENER, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. EBBINGHAUS, D., DIPL.-ING. FINCK, K., DIPL.-ING. DR.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |