DE2003421A1 - Verfahren zur Herstellung eines bisher unbekannten Polypeptids - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines bisher unbekannten PolypeptidsInfo
- Publication number
- DE2003421A1 DE2003421A1 DE19702003421 DE2003421A DE2003421A1 DE 2003421 A1 DE2003421 A1 DE 2003421A1 DE 19702003421 DE19702003421 DE 19702003421 DE 2003421 A DE2003421 A DE 2003421A DE 2003421 A1 DE2003421 A1 DE 2003421A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- asn
- ser
- leu
- gly
- tyr
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07K—PEPTIDES
- C07K14/00—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
- C07K14/435—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
- C07K14/575—Hormones
- C07K14/585—Calcitonins
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07K—PEPTIDES
- C07K5/00—Peptides containing up to four amino acids in a fully defined sequence; Derivatives thereof
- C07K5/04—Peptides containing up to four amino acids in a fully defined sequence; Derivatives thereof containing only normal peptide links
- C07K5/10—Tetrapeptides
- C07K5/1002—Tetrapeptides with the first amino acid being neutral
- C07K5/1005—Tetrapeptides with the first amino acid being neutral and aliphatic
- C07K5/1013—Tetrapeptides with the first amino acid being neutral and aliphatic the side chain containing O or S as heteroatoms, e.g. Cys, Ser
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K38/00—Medicinal preparations containing peptides
Description
Verfahren zur Herstellung eines bisher unbekannten
Polypeptids λ
Die vorliegende Erfindung betrifft ein bisher unbekanntes Polypeptid der Formel I H-Cys-Ser-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Val-Leu-Ser-Ala-Tyr-Trp-Lys-Asn-Leu-Asn-Asn-Tyr-His-Arg-Phe-
Ser-Gly-Met-Gly-Phe-Gly-Pro-Glu-Thr-Pro-NHp, seine therapeutisch
wirksamen Säureadditionssalze, seine Schwermetallkomplexe, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindung und
ihrer Säureadditionssalze sowie pharmazeutische Zubereitungen. I
Das bisher unbekannte Polypeptid der Formel I kann nach für die Synthese von Verbindungen dieser Art allgemein bekannten
Methoden hergestellt werden, wobei die Aminosäuren in der, in der obigen Formel festgelegten Reihenfolge einzeln oder
nach Bildung kleinerer Peptideinheiten miteinander verknüpft werden, wobei auf einer geeigneten Stufe der Synthese die
Disulfidbrücke verknüpft wird.
009835/1994
Die Verknüpfung der Aminosäure und/oder Peptideinheiten erfolgt z.B. in der Weise, dass man eine Aminosäure mit geschützter
a-Aminogruppe und aktivierter terminaler Carboxylgruppe mit einer Aminosäure oder einem Peptid mit freier
a-Aminogruppe und freier oder geschützter terminaler Carboxylgruppe umsetzt oder dass man eine Aminosäure oder ein
Peptid mit aktivierter a-Aminogruppe und geschützter terminaler Carboxylgruppe mit einer Aminosäure oder einem Peptid
mit freier terminaler Carboxylgruppe und geschützer a-Aminogruppe umsetzt.
Die Carboxylgruppe kann beispielsweise durch Ueberführung in ein Säureazid, -anhydrid, -imidazolid, -isoxazolid oder
einen aktivierten Ester oder durch Reaktion mittels eines Carbodiimide oder Ν,Ν'-Carbonyl-diimidazols aktiviert
15 werden.
Vorzugsweise wird als Kondensationsmethode die Carbodiimidmethode, die Azidmethode, die Methode der aktivierten
Ester, die Anhydridmethode und die Merrifieldmethode verwendet. In der letzten Stufe der Kondensation sind insbesondere
Methoden zu verwenden, bei denen keine Racemisierung auftritt oder bei denen die Racemisierung gering gehalten
werden kann, vorzugsweise durch Verwendung der Azide oder der aktivierten Ester, wobei die Aktivierung vorzugsweise
mit N-Hydroxysuccinimid vorgenommen wird.
009835/1994
An der Reaktion nicht beteiligte, freie funktionelle
Gruppen können beim Aufbau des bisher unbekannten Peptide wie folgt geschützt werden:
Für die Blockierung der 7-Carboxylgruppe in der nachstehend
beschriebenen Teilsequenz A hat sich die tert.-Butyloxygruppe bewährt, doch können auch andere Schutzgruppen,
wie die Methoxy-, die Aethoxy-, die tert.-Amyloxy-, die i
Amid- oder die Benzyloxygruppe verwendet werden.
Pur die Blockierung der Imidazolgruppe des Histidinrestes
in der nachstehend beschriebenen Teilsequenz C hat sich die Triphenylmethylgruppe bewährt, doch können auch andere
geeignete Schutzgruppen, wie die Carbo-tert.-butoxy-, die Carbo-tert.-amyloxy-, die Carbobenzoxy- oder die Benzylgruppe
/erwendet werden.
Für die Blockierung der Guanidogruppe des Argininrestes beim Aufbau der nachstehend beschriebenen Teilsequenz C
wurde die Nitrogruppe verwendet, doch können auch andere . geeignete Schutzgruppen, wie die Tosylgruppe, die p-Nitrocarbobenzoxygruppe
oder die 2-(Isopropyloxycarbonyl)-5,4, 5,6-tetra.chlorobenzoylgruppe verwendet werden. Man kann aber
auch den Schutzeffekt der Protonisierung der Guanidogruppe bei der Synthese verwenden.
009835/1994
Pur die Blockierung der a>
-Aminogruppe des Lysinrestes in der nachstehend beschriebenen Teilsequenz D kann eine Carbo·
tert.-alkoxygruppe, vorzugsweise die Carbo-tert.-butoxygruppe
verwendet werden.
Als Mercaptosehutzgruppe in der nachstehend beschriebenen
Teilsequenz Fl und F2 verwendet man vorzugsweise die Benzyl- oder Tritylgruppe. Ueblicherweise werden die zur Synthese
der Teilsequenz F zum Schutz der SH-Gruppen verwendeten Benzyl- bzw. Tritylreste am Ende der Synthese durch Behandlung
mit Natrium in flüssigem Ammoniak abgespalten. Es wurde nun gefunden, dass die Abspaltung der Benzyl- bzw. Tritylschutzgruppen
sowie die Herstellung Der S-S-Blndung vor der letzten Stufe zu besonders guten Ausbeuten an Endprodukt
führt.
Die Umwandlung einer geschützten Mercapto- oder Aminogruppe in eine freie Gruppe sowie die Umwandlung einer funktionell
abgewandelten Carboxylgruppe in eine freie Carboxylgruppe im Laufe des Verfahrens zur Herstellung des neuen Polypeptide
der Formel I erfolgt nach an sich bekannten Methoden durch Behandlung mit hydrolysierenden bzw. reduzierenden Mitteln.
Die Ausgangsprodukte zur Herstellung des neuen Polypeptids der Formel I können, sofern sie bisher nicht bekannt waren,
nach den für die Peptidchemie bekannten Methoden erhalten
009835/ 1994
werden, wobei die Aminosäuren einzeln oder nach vorheriger
Bildung kleinerer Peptideinheiten miteinander verknüpft werden.
Das neue Polypeptid der Formel I lässt sich auch in Form seiner Salze gewinnen bzw. verwenden. Als Salze kommen
solche mit organischen Säuren, wie beispielsweise Essigsäure, Milchsäure, Bernsteinsäure, Benzoesäure, Salicylsäure,
Methansulfonsäure, Toluolsulfonsäure sowie polymere "
Säuren, wie Gerbsäure oder Carboxymethylcellulose und Salze mit anorganischen Säuren, wie beispielsweise Halogenwasser
stoff säure, z.B. Salzsäure oder Schwefelsäure und Phosphorsäure in Frage. Als Schwermetallkomplexe kommen
z.B. diejenigen vom Zink ®^ in Frage.
/wertvolles Heilmittel und stellt Die neue Verbindungist ein/ein wichtiges therapeutisches
Prinzip dar, das den Calciumplasmaspiegel, insbesondere den ,
erhöhten Calciumplasmaspiegel, senkt und als Antagonist des Parathormons eine positive Calciumbilanz im Knochen bewirkt.
Die biologische Wirkung der neuen Verbindung wurde an Ratten
geprüft, wobei sich aufgrund der Senkung des Blut-Calciums
ein Wert von 500 ί 100 MRC-Einheiten/mg Peptid ergab.
Die zu verabreichende Dosis hängt von der gewünschten Wirkung sowie von der Applikationsart ab. Im allgemeinen werden jedoch
mit einer einmal zu verabreichenden Tagesdosis von 1-10 Ein-
009835/1994
heiten pro kg Tiergewicht zufriedenstellende Resultate erzielt. Für grössere Säugetiere beträgt die Tagesdosis etwa
70-700 Einheiten, die auf einmal oder in mehreren Anteilen verabreicht werden können. Für die intramuskuläre Applikation
enthält eine geeignete Verabreichungsform etwa 70-700 Einheiten der Wirksubstanz, vermischt mit einem flüssigen Träger.
Die neue Verbindung ist indiziert bei allen Zuständen, bei welchen eine Senkung des Plasmacalciumspiegels erwünscht
ist, z.B. Hypercalcämien verschiedener Genese, Mangel des endogenen Thyreocalcitonins in Folge Ausfalls von Schild-
odex^
drüsengewebe /'Hyperfunktion der Nebenschilddrüsen. Die neue Verbindung ist indiziert bei allen Knochenaffektionen, die auf einem vermehrten Abbau beruhen oder bei welchen eine vermehrte Calciumfixation im Knochen erwünscht ist, z.B. Osteoporose verschiedener Genese (z.B. postklimakteriseh, posttraumatisch, bedingt durch Corticosteroidtherapie oder Inaktivität usw.), Frakturen, Osteomalacie, Rachitis sowie insbesondere zur Kombinationstherapie mit Calcium bzw· Phosphat.
drüsengewebe /'Hyperfunktion der Nebenschilddrüsen. Die neue Verbindung ist indiziert bei allen Knochenaffektionen, die auf einem vermehrten Abbau beruhen oder bei welchen eine vermehrte Calciumfixation im Knochen erwünscht ist, z.B. Osteoporose verschiedener Genese (z.B. postklimakteriseh, posttraumatisch, bedingt durch Corticosteroidtherapie oder Inaktivität usw.), Frakturen, Osteomalacie, Rachitis sowie insbesondere zur Kombinationstherapie mit Calcium bzw· Phosphat.
Die neue Verbindung kann als Heilmittel, z.B. in Form pharmazeutischer Präparate, Verwendung finden. Diese enthalten
die genannte Verbindung in Mischung mit einem für die parenterale Applikation geeigneten organischen oder
anorganischen Trägermaterial.
009835/1994
Die neue Verbindung und ihre Salze können auch als Zwischenprodukt
zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten Verwendung finden.
00983 5/1994
Es werden folgende Abkürzungen verwendet:
Z = Carbobenzoxy (Benzyloxycarbonyl)
Bzi = Benzyl
BOC = tert.-Butyloxycarbonyl
Trt = Trityl = Triphenylmethyl
OTB = tert.-Butyloxy
ONP = p-Nitrophenylester
OCP = 2,4,5-Trichlorphenoxy
OSu = N-Hydroxysuccinimid
OMe = Methoxy
OEt = Aethoxy
NOp = Nitro
Ser = L-Seryl
Asn = L-Asparaginyl
Leu = L-Leucyl
Lys = L-Lysyl
Thr = L-Threonyl
VaI = L-Valyl
AIa = L-Alanyl
Tyr = L-TyrosyI
Trp = L-Tryptophanyl
Arg = L-Arginyl
Phe = L-Phenylalanyl
GIu = L-Glutamyl
His « L-Histidyl
Pro = L-Prolyl
009835/199A
GIy = Glycyl Met = L-Methionyl Cy-s = L-Cysteinyl
In don folgenden Beispiel , das die Ausführung des Verfahrens
erläutern, den Umfang der Erfindung aber in keiner Weise einschränken soll , erfolgen alle Temperaturangaben
in Celsiusgraden. Die optischen Drehungen sind mit einer Konzentration von 1 Mol/Liter bestimmt worden. "
009835/'199A
Teil 1
<o
OO
to
to
BzI +
BzI
B0C-|cys Ser Asn Leu Ser -NHNHg H-| Thr Cys VaI Leu |-0H
BzI | Teilsequenz Pi | Asn | Leu | ι | Ser | Thr | BzI | VaI | Leu | -OH NJ |
|
BOC- | Cys | Ser | Cl | O O |
|||||||
Asn | Leu | Ser | Thr | rs | VaI | Leu | CO | ||||
BOC- | Cys | Ser | Teilsequenz F | FO | |||||||
Asn | Leu | Ser | Thr | Cys | VaI | Leu | |||||
BOC- | Cys | Ser | |||||||||
Asn | Leu | Ser | Thr | Cys | VaI | Leu | |||||
H- | Cys | Ser | |||||||||
Cys | |||||||||||
Teil 2
*63t/S£8600
BOC
8er AIa Tyr Trp
-NHNH2 H-
Trt
Lys Asn Leu Asn Asn Tyr
Ser | Teilsequenz | E | BOC | Asn | Leu | Teilsequenz D | |
Trt- | AIa Tyr | Trp | Lys | Asn Asn Tyr | |||
Ser | BOC | Asn | Leu | ||||
Trfc- | AIa Tyr | Trp | Lys | Asn Asn Tyr | |||
-OMe Trt-
-OMe Trt-
BOG
His | Arg | Phe | Arg | Phe | -NHNH2 |
Teilsequenz C | |||||
Trt | Arg | Phe | |||
His | |||||
His | |||||
Ser | H- | Ser | AIa | Tyr | Trp | Lys Asn | • | Asn | Asn | Asn | Tyr | His | Arg | Phe | |
Trt- | BOC j |
1 Leu | |||||||||||||
AIa | Tyr | Trp | ι Lys Asn |
Asn | Asn | Tyr | His | Arg | Phe | ||||||
Ser | Teilsequenz ABCDE | Leu | |||||||||||||
BQC | |||||||||||||||
AIa | Tyr | Trp | I Lys Asn |
Asn | Asn | Tyr | His | Arg | Phe | ||||||
Ser | Teilsequenz ABGDEF | Leu | |||||||||||||
Beispiel | |||||||||||||||
AIa | Tyr | Trp | Lys Asn | Asn | Tyr ' | His | Arg | Phe | |||||||
Leu | |||||||||||||||
OTB
BOC-
-OH H-
Teilsequenz B | GIy | Met | GIy | GIy | Met | GIy | Teilsequenz A | GIy | Pro | OTB | Thr | Pro | |
BOC- | Ser | Phe | GIu | ||||||||||
GIy | Met | GIy | GIy | Met | GIy | GIy | Pro | Thr | Pro | ||||
H- | Ser | Phe | GIu | ||||||||||
GIy | Met | GIy | GIy | Met | GIy | GIy | Pro | Thr | Pro | ||||
Ser | Phe | GIu | |||||||||||
GIy | Met | GIy | GIy | Met | GIy | GIy | Pro | Thr | Pro | ||||
Ser | Teilsequenz ABC | Phe | GIu | ||||||||||
GIy | Pro | Thr | |||||||||||
Ser | Phe | GIu | Pro | ||||||||||
GIy | Pro | Thr | |||||||||||
Ser | Phe | GIu | Pro | ||||||||||
GIy | Pro | Thr | |||||||||||
. Ser | Phe | GIu | Pro | ||||||||||
GIy | Pro | Thr | |||||||||||
Ser | Phe | GIu | Pro | ||||||||||
-NH,
-NH,
-NH,
-NH,
-NH,
-NH,
-NH,
-NH,
Tell 5
-NH,
Tyr-Trp-Lys~Asn-Leu-Asn~Asn-Tyr-His-Arg-Phe-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-Gly-Pro-Glu-Thr-Pro-NH^,
« Hexaacetat * Decahydrat
Man löst 3,3 g der Teilsequenz ABCDEF unter Stickstoffatmosphäre
in 100 ml Trifluoressigsäure, lässt 15 Minuten bei 20° stehen und dampft zur Trockne ein. Man löst in 300 ml
0,2 N Essigsäure, behandelt mit 20 ml Amberlit-IRA-410 (Acetat), "
lyophilisiert, wäscht mit Diäthyläther und trocknet über Kaliumhydroxid im Hochvakuum. Man erhält die im Titel angegebene
Verbindung, Smp. 220° (Zers.), [a]*" = -42° in 1 N
Essigsäure.
Aminosäurezusammensetzung nach Säurehydrolyse (6 N, 16 Std.):
,l' ArSl,0' AsP3,9' Cys/21,6' Glul,2
Lysl,l' Leu2,9' Metl,0' Phe2,0' Pro2,l'
Tyr2 0, VaI 0,9 (Trp 1,0 durch Spektrophotometrie). λ
Das im Beispiel verwendete Ausgangsmaterial wird wie folgt hergestellt:
?5iis53H?25--£ H-Phe-Gly-Pro-Glu(OTB)-Thr-Pro-NHg
Man löst bei -5° 134 g Z-Thr-NH-NH2 in 2 1 1 N Salzsäure
und versetzt mit 0,55 1 1 N Natriumnitrit. Nach 5 Minuten wird Kaliumcarbonat bis pH 9 zugegeben, das entstandene
Azid mit Essigsäureäthylester extrahiert und eine Lösung von
8ö g H-PrO-NH0 · hydrochlorid in 100 ml Wasser, 500 ml Di-
d 009835/1994
methylformamid und 77 ml Triärthylamin hinzugefügt. Man verdampft
den Essigsäureäthylester bei 20° im Vakuum und lässt über
Nacht bei 25° stehen. Die restliche Lösung wird im Vakuum verdampft, der Rückstand in Essigsäureäthylester gelöst,
die Lösung mit Wasser, verdünnter Salzsäure und einer wässrigen Kal-J.umcarbonatlösung gewaschen und über Natriumsulfat
getrocknet. Man verdampft im Vakuum, löst in warmem Essigsäureäthylester und kühlt ab. Man erhält Z-Thr-Pro-NHp;
Smp. 148°, [a]p° = -72° in 95 % Essigsäure. Man löst hierauf
90 g Z-Thr-Pro-NHp in 2 1 Dioxan und 260 ml 1 N Salzsäure und hydriert bei 20° und Normaldruck in Gegenwart eines
Palladiumkatalysators. Man filtriert, verdampft die Lösung im Vakuum, wäscht den Rückstand mit Essigsäureäthylester und
erhält H-Thr-Pro-NH2 · HCl; Smp. 2l6°, [a]^° = -64° in 95 %
Essigsäure. Dieses wird in 500 ml Dimethylformamid, 50 ml Wasser und J2 ml Triäthylamin gelöst und 118 g Z-GIu(OTB)-OCP
und 800 ml Tetrahydrofuran zugegeben. Man lässt über Nacht bei 20° stehen, verdampft im Vakuum und kristallisiert den
Rückstand mit Diäthyläther. Man erhält Z-GIu(OTB)-Thr-Pro-
NH2, Smp. 65° (Zers.), [a]^° = -l8° in Dimethylformamid.
Man löst 8o g Z-GIu(OTB)-Thr-Pro-NHg in 1,5 1 Dioxan und
200 ml Wasser und hydriert bei 20° und Normaldruck in Gegenwart eines Palladiumkatalysators. Die Lösung wird filtriert
und im Vakuum verdampft und der Rückstand mit Diäthyläther versetzt« wobei H-OIu(OTB)-Thr-Pro-NH2 erhalten wird» Smp.
009835/1994
65° (Zers.), [α]Jj0 = -28° in Dimethylformamid.
Dieses wird in 700 ml Dimethylformamid bei 0° gelöst, 200 ml Acetonitril, 68 g Z-Phe-Gly-Pro-OH, 18 g N-Hydroxysuccinimid
und 52 g Dicyclohexylcarbodiimid hinzugefügt, über Nacht bei 20° stehen gelassen, filtriert, im Vakuum eingedampft
und mit Essigsäureäthylester versetzt. Danach wäscht man die Lösung mit Wasser, verdünnter Salzsäure und wässriger Kaliumcarbonatlösung,
trocknet über Natriumsulfat, verdampft im ä Vakuum und kristallisiert den Rückstand aus Essigsäureäthyl-
ester/Diäthyläther. Man erhält Z-Phe-Gly-Pro-Glu(OTB)-Thron
Pro-NHp, Smp. 120° (Zers.), [a]^ = -66° in Dimethylformamid, das man in I500 ml Dioxan und 500 ml Wasser löst. Man gibt 50 g Palladiumkohle (10 %) zu und hydriert bis zum Ende der Wasserstoffaufnähme. Man filtriert, dampft das Filtrat ein und kristallisiert den Rückstand aus Dioxan. Man erhält die
Pro-NHp, Smp. 120° (Zers.), [a]^ = -66° in Dimethylformamid, das man in I500 ml Dioxan und 500 ml Wasser löst. Man gibt 50 g Palladiumkohle (10 %) zu und hydriert bis zum Ende der Wasserstoffaufnähme. Man filtriert, dampft das Filtrat ein und kristallisiert den Rückstand aus Dioxan. Man erhält die
20
Teilsequenz A, Smp. 155°, [a]D = -79° in Dimethylformamid.
Teilsequenz A, Smp. 155°, [a]D = -79° in Dimethylformamid.
Teilsequenz B: BOC-Ser-Gly-Met-Gly-OH
a) H-Met-Gly-OEt * HCl
Man löst 65 g BOC-Met-OH in 900 ml Chloroform, kühlt auf -10°, gibt 50 ml N-Methylmorpholin und 55,6 g Chlorameisensäureisobutylester
zu. Nach 10 Minuten fügt man langsam eine Lösung von 50 g Glycin-äthylester in 200 ml Chloroform
hinzu und lässt bei 20° eine Stunde reagieren. Man extrahiert mit 0,5 N Ammoniumhydroxid, dann mit 0,2 N Schwefel-
009835/1994
säure, wäscht mit Wasser neutral, trocknet über Natriumsulfat und engt ein. Nach Umkristallisieren aus Petroläther
erhält man BOC-Met-Gly-OEt; Smp. 49°, Ia]* = -19°
in Aethanol. Man löst es in 750 ml 4 N HCl/Aethanol, lässt
1 Stunde bei 25° stehen, dampft ein, wäscht den Rückstand mit Diäthylather und trocknet bis zur Gewichtskonstanz. Man
erhält die unter a) aufgeführte Verbindung in Form eines Oeles.
b) BOC-Ser-Gly-OEt
Man löst 12,5 g N-tert.-Butyloxycarbonyl-serin in 100 ml
Chloroform und gibt 6,1 g N-Methylmorpholin dazu; danach
tropft man 8,2 g Chlorameisensäureisobutylester hinzu. Nach 10 Minuten wird eine Lösung von 6,6 g Glycin-äthylester in
50 ml Chloroform hinzugefügt und 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird mit verdünntem Ammoniak,
dann mit Salzsäurelösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und die organische Phase abgedampft. Man erhält
die unter b) aufgeführte Verbindung als OeI; [α]* = -5° in
Dimethylformamid.
20 c) BOC-Ser-Gly-NHNIU
Man löst 19,4 g BOC-Ser-Gly-OEt in 270 ml Aethylalkohol,
gibt 48,6 ml Hydrazinhydrat hinzu und lässt 2 Tage bei Raumtemperatur stehen. Ansohliessend dampft man die Lösung
ab und kristallisiert den Rückstand aus einem Methylalkohol/
009835/1994
Diäthyläther-Gemisch (1:5). Man erhält die unter c) ange-
führte Verbindung, Smp. 157°, [aJD = -5° in Dimethylformamid.
d) BOC-Ser-Gly-Met-Gly-OEt
Zu 200 ml Dimethylformamid werden 25 ml einer 4 N Chlorwasserstofflösung
in Aethyläther gegeben und darin bei -10° 11 g B0C-Ser-Gly-NHNH2 gelöst. Anschliessend tropft man bei
-10° 5,4 ml tert.-Butylnitrit hinzu, fügt der Lösung zuerst 18 ml Triäthylamin und dann eine Lösung von 12 g H-Met-Gly-OEfHCl
in 100 ml Dimethylformamid und 6,2 ml Triäthylamin bei. Es wird 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, nach 12
Stunden filtriert und eingedampft. Den Rückstand löst man in Chloroform, wäscht nacheinander mit verdünnter Ammoniak- und
Salzsäurelösung, trocknet über Natriumsulfat und dampft ein. Man erhält die unter d) angeführte Verbindung, [a]D =
15 -14° in Dimethylformamid.
e) Teilsequenz B
Man löst 24 g BOC-Ser-Gly-Met-Gly-OEt in 250 ml Dioxan,
gibt 75 ml 1 N Natronlauge zu, rührt 1 Stunde bei 25°, behandelt mit 150 ml Dowex-50 (H+-Form), filtriert, dampft
das Filtrat ein und kristallisiert den Rückstand aus Essigsäureäthylester/Diäthyläther.
Man erhält Teilsequenz B, Smp. 87° (Zers.)# [a)S° β -1T0 in Dimethylformamid.
009835/1994
Teilsequenz C: Trt-HisCTrt^Arg-Phe-NH-NH^ ♦ HCl
a) Z-Arg(N0 2)-Phe-0Me
51,8 g H-Phe-OMe · HCl werden in 1 Liter Diäthylather und ca.
50 ml Eiswasser gelöst und unter Rühren und Kühlen genügend Natriumcarbonat zugegeben, bis alles Wasser abgebunden
ist. Man filtriert und dampft das Filtrat bis zur Gewichtskonstanz ein, wobei ein farbloses OeI erhalten
wird.
67,6 g Z-Arg(NOp)-OH werden in 300 ml Acetonitril und I50 ml
Dimethylformamid gelöst und mit 41,2 g H-Phe-OMe versetzt.
Danach wird auf -20° abgekühlt und eine Lösung von 4j,4 g
Dicyclohexylcarbodiimid in 100 ml Acetonitril zugegeben.
Das Ganze lässt man unter zeitweiligem Umschütteln während 4 Stunden im Eiskasten stehen. Der entstandene Niederschlag
wird abfiltriert und das Filtrat eingedampft. Der Eindampfrückstand wird in 1 Liter Essigsäureäthylester gelöst und
hierauf in der Kälte mit 1 N Natronlauge, Wasser, 1 N Schwefelsäure, Wasser und gesättigter Kochsalzlösung gewaschen. Die
über Natriumsulfat getrocknete Essigsäureäthylesterphase
wird vollständig eingedampft. Nach Umkristallisieren aus Essigsäureäthylester/Petroläther erhält man die unter a)
angeführte Verbindung, Smp. I3I-I330, [a]^° = -7° in Methanol,
-4° in Dimethylformamid.
009835/1994
2 O O 3 A 21 100-5044
b) H-Arg(N0 2)-Phe-0Me '0,5 H 2 O * 1,2 HBr
20 g Z-Arg(N0_)-Phe-OMe werden in 50 ml Eisessig gelöst
und unter leichtem Kühlen 50 ml 40 $ige Bromwasserstoffsäure
in Eisessig zugesetzt. Danach lässt man das Ganze unter zeitweiligem Umschütteln während 1 Stunde bei 20°
stehen. Nach vollständigem Eindampfen wird der Rückstand in 200 ml Wasser gelöst und zweimal mit Diäthyläther gewaschen.
Die wässrige Phase wird vollständig eingedampft und der Rückstand aus Methanol/Diäthyläther umkristallisiert. Man erhält ™
die unter b) angeführte Verbindung. Smp. I65-I670 mit Zers.,
[α]?0 = +18° in Methanol, +14° in Dimethylformamid.
c) Z-His(Z)-Arg (NOQ-Phe-OMe
46,1 g Η-Arg (NO2)-Phe-0Me·0,5 H9O·1,2 HBr werden in 100 ml
Wasser gelöst, hierauf erwärmt und anschliessend abgekühlt. Nach Zugabe von Chloroform und Eis wird mit Ammoniak auf pH
gestellt. Die Chloroformphase wird noch einmal mit Wasser ge- waschen, anschliessend über Natriumcarbonat getrocknet und
filtriert. Dem Filtrat wird eine Lösung von 44,5 g Z-His(Z)-OH,
12,1 g N-Hydroxysuccinimid in 200 ml Acetonitril und 100 ml Pyridin zugesetzt, danach das Ganze auf -20° abgekühlt und mit
einer Lösung von 21,1 g Dicyclohexylcarbodiimid in 70 ml Acetonitril versetzt. Anschliessend wird unter zweitweiligem
Rühren 4 Stunden im Eiskasten stehen gelassen. Der ent standene Niederschlag wird abfiltriert und das Filtrat ein
gedampft. Der Rückstand wird in Essigsäureäthylester aufge-
009835/1994
nommen und anschliessend folgendermassen gewaschen: 10 Kaliumcarbonatlösung (pHxw 10), Wasser, gesättigte Kochsalzlösung,
Wasser, gesättigte Kochsalzlösung, Schwefelsäure (pH 3), Wasser, Kochsalzlösung. Die über Natriumsulfat getrocknete
Essigsäureäthylester-Phase wird vollständig eingedampft, wobei ein hellbeiger Schaum erhalten wird. Dieser
Schaum wird je zweimal in wenig Methanol gelöst und mit Diäthyläther gefällt. Die Aetherphasen werden abdekantiert
und der Niederschlag getrocknet; man erhält die unter c) ange·
20 führte Verbindung (amorpher Schaum), [α)Ό = -8° in Methanol,
-8° in Dimethylformamid.
d) H-His-Arg-Phe-OMe · 4 HCl
25 g Z-His(Z)-Arg(NO2)-Phe-0Me werden in 800 ml Eisessig
gelöst. Danach werden 10 g 10 % Palladium auf Aktivkohle in 200 ml 1 N Salzsäure angerührt und in die Lösung gegeben.
Das Ganze wird einer 2-stündigen Hydrierung unterworfen und anschliessend der Katalysator abfiltriert. Das Piltrat
wird erneut mit 5 g 10 % Palladium auf Aktivkohle in Wasser
versetzt und der Hydrierung unterworfen, die nach 5 1/2 Std.
beendet ist. Hierbei werden ca. 80 % der theoretischen Menge
Wasserstoff verbraucht. Der Katalysator wird abfiltriert und das Piltrat vollständig eingedampft, wobei die unter d) ange·
führte Verbindung in Form eines amorphen Schaumes erhalten wird.
009835/1994
e) Trt-His(Trt)-Arg-Phe-OMe ♦ HCl
21,5 S H-His-Arg-Phe-OMe · 4 HCl werden in 100 ml Pyridin
und ca. 100 ml Dimethylformamid gelöst. Bei ca. +5° wird bis pH 9 Triäthylamin zugegeben und anschliessend eine
Lösung von 29 g Tritylchlorid in 300 ml Pyridin während
5 Minuten zugetropft. Nach Beendigung der Zugabe wird von Zeit zu Zeit das pH geprüft und nötigenfalls wieder mit
Triäthylamin auf ca. pH 9 gestellt. Das Ganze wird nach ä
ungefähr 4 Stunden eingedampft, der Rückstand in Chloroform
und Wasser aufgenommen und unter Zugabe von wenig 1 N Salzsäure auf pH 4 gestellt. Man trennt die Chloroformphase
ab, wäscht sie zweimal mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat und dampft vollständig ein. Der Rückstand wird mit
Aether versetzt und vom Diäthyläther anschliessend abfiltriert, wobei die unter e) angeführte Verbindung erhalten wird.
f) Teilsequenz C
17 g Trt-His(Trt)-Arg-Phe-OMe · HCl werden in 200 ml Methanol
gelöst und mit 40 ml Hydrazinhydrat versetzt. Danach wird
2 Tage bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Man dampft ein, löst den Rückstand in Chloroform und wäscht zweimal
mit Wasser. Die Chloroform-Phase wird über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Hierauf wird der Rückstand mit
18
Teilsequenz C, [a]D » -9° in Dimethylformamid.
009835/1994
2 O O 3 A 21 100-5044
Teilsequenz D: H-Lys(BOC)-Asn-Leu-Asn-Asn-Tyr-OMe
a) Z-Asn-Tyr-OMe
Man löst 89 g Z-Asn-OCP und 5I g H-Tyr-OMe in 500 ml Dimethylformamid,
lässt über Nacht bei Zimmertemperatur stehen und fällt aus in Aether, filtriert ab und wäscht mit Diäthyläther.
Man löst in Dimethylformamid und fällt aus in Wasser, filtriert ab, wäscht mit Wasser nach und trocknet. Man er-
20 hält die unter a) angeführte Verbindung, Smp. 199°, [a)D =
+6° in Dimethylformamid.
b) H-Asn-Tyr-OMe · HCl
Man löst 51 g Z-Asn-Tyr-OMe in 500 ml Dioxan und 85 ml
1 N Salzsäure, hydriert bei 250C in Gegenwart eines Palladiumkatalysators,
filtriert ab, dampft das Filtrat ein, wäscht den Rückstand mit Diäthyläther und trocknet. Man erhält die
20 unter b) angeführte Verbindung, [a)D = +29° in Dimethylformamid,
c) Z-Asn-Asn-Tyr-OMe
Man löst 54,6 g H-Asn-Tyr-OMe · HCl und 57 g Z-Asn-OCP
in 500 ml Dimethylformamid, gibt 6 ml Eisessig und nachher
14 ml Triäthylamin zu. Man lässt 2 Tage bei 25° stehen und
fällt in Diäthyläther aus. Man löst in Dimethylformamid, fällt in Wasser aus, filtriert ab und wäscht mit Wasser nach. Man
20 erhält die unter c) angeführte Verbindung, Smp. 220°, [a)D «
-4° in Dimethylformamid.
009835/1994
d) H-Asn-Asn-Tyr-OMe · CH,COOH
Man löst 42 g Z-Asn-Asn-Tyr-OMe in 750 ml Dimethylformamid
und gibt 8o ml 1 N Essigsäure zu. Man hydriert bei 25°C
in Gegenwart eines Palladiumkatalysators, filtriert ab und dampft das Filtrat ein. Der Rückstand wird in heissem
Wasser gelöst und gefriergetrocknet. Man erhält die unter d)
PO
angeführte Verbindung, Smp. 168°, [a]p = -6° in Dimethylformamid
. g
e) Z-Leu-Asn-Asn-Tyr-OMe
Man löst 40 g Z-Leu-OCP und 53 g H-Asn-Asn-Tyr-OMe · CH COOH
in 500 ml Dimethylformamid, lässt 2 Tage bei 25° stehen und fällt in Diäthylather aus. Man löst in Dimethylformamid,
fällt mit Wasser aus, filtriert ab und wäscht mit Wasser nach. Man erhält die unter e) angeführte Verbindung, Smp.
15 241°, [a]p° = -15° in Dimethylformamid.
f) Η-Leu-A sn-A sn-Tyr-OMe
Man löst 54 g Z-Leu-Asn-Asn-Tyr-OMe in 500 ml eines Gemisches
von Diraethylformamid/Wasser (8:2) und hydriert in Gegenwart
eines Palladiumkatalysators bei 20°. Man filtriert ab und dampft das Filtrat ein. Der Rückstand wird in heissem Wasser
gelöst und gefriergetrocknet. Man erhält die unter f) ange-
ΡΩ
führte Verbindung, Smp. 175° # Ια1ρ = -l6° in Dimethylformamid.
g) Z-A sn-Leu-A sn-A sn-Tyr-OMe
009835/1994
Man löst 45 g Z-Asn-OCP und 26,5 g H-Leu-Asn-Asn-Tyr-OMe
in 500 ml Dimethylformamid, lässt 2 Tage bei 25° stehen, tropft in Diäthyläther ein, filtriert ab, wäscht mit Diäthyläther
nach und trocknet. Man löst in Dimethylformamid, fällt mit Wasser aus, filtriert ab und wäscht mit Wasser nach.
Man erhält die unter g) angeführte Verbindung, Smp. 255°* [α]jj° =-l8° in Dimethylformamid.
h) H-Asn-Leu-Asn-Asn-Tyr-OMe · CH^COOH
Man löst 52,8 g Z-Asn-Leu-Asn-Asn-Tyr-OMe in 2 1 Dimethylformamid,
hydriert bei 20° in Gegenwart eines Palladiumkatalysators und fügt 60 ml 1 N Essigsäure zu. Die Lösung
wird filtriert und das Filtrat eingedampft. Der Rückstand wird in heissem Wasser gelöst und gefriergetrocknet. Man
erhält die unter h) angeführte Verbindung, Smp. 210°,
on
15 1°]^ = "19° in Dimetnylformaniid·
i) Z-Lys(BOC)-Asn-Leu-Asn-Asn-Tyr-OMe
Man löst 12,6 g Z-Lys(BOC)-OCP und 11 g H-Asn-Leu-Asn-Asn-Tyr-OMe
· CH COOH in 500 ml Dimethylformamid, lässt 2 Tage bei 25° stehen, tropft in Aether ein, filtriert ab, wäscht
mit Aether nach und trocknet. Man löst in Dimethylformamid, fällt mit Wasser aus, filtriert ab und wäscht mit Wasser
nach. Man erhält die unter i) angeführte Verbindung, Smp.
on
242°, [α]ρ = -20° in Dimethylformamid.
0Q9835/1994
j) Teilsequenz D
Man löst 11 g Z-Lys(BOC)-Asn-Leu-Asn-Asn-Tyr-OMe in
300 ml Dimethylformamid und hydriert bei 20° und Normaldruck
in Gegenwart eines Palladiumkatalysators. Die Lösung wird filtriert und das Produkt in Diäthyläther ausgefällt. Man
wäscht mit Diäthyläther nach und erhält Teilsequenz D; Snip.
221°, fa]^° = -26° in Dimethylformamid.
Teilsequenz E^ Trt-Ser-Ala-Tyr-Trp-NHNHU
a) H-Tyr-Trp-OMe
Man löst 85 g Z-Tyr(Z)-Trp-OKe in einem Gemisch von 1000 ml
Dioxan/V/asser (8:2) mit 145 ml 1 N Salzsäure und hydriert in Gegenwart
eines Palladiumkatalysators bis zum konstanten Ende der Wasserstoffaufnähme. Nach Abfiltrieren des Katalysators wird
die Lösung eingedampft und mit 500 ml Wasser versetzt. Die wässrige Phase wird mit Essigsäureäthylester gewaschen und M
mit festem Kaliumhydrogencarbonat alkalisch gestellt. Nach wiederholter Extraktion mit Diäthyläther und Eindampfen er-
20 hält man die unter a) angeführte Verbindung, Smp. 850, l<*]^ «
-2° in Dimethylformamid.
20 b) Trt-Ser-Ala-OMe
Man löst 60 g H-AIa-OMe · HCl und I30 g Trt-Ser-OH in
einem Gemisch von 1400 ml Acetonitril/Dimethylformamid (1:1) und gibt 60 ml Triäthylamin zu. Nach Versetzen mit 52 g
009835/1994
N-Hydroxysuccinimid wird die' Lösung auf 0° abgekühlt und
mit 97 g Dicyclohexylcarbodiimid 5 Stunden geschüttelt. Nach Filtration wird die Lösung eingedampft, mit Essigsäureäthylester
versetzt und mit verdünnter Essigsäure und Kaliumhydrogencarbonatlösung gewaschen. Nach Trocknen, Eindampfen
und Behandeln mit Diäthyläther erhält man die unter b)
angeführte Verbindung, Smp. 146°, [a]?.0 = -56° in Dlmethyl-
u formamid.
c) Trt-Ser-Ala-NHNH^
Man löst 82 g Trt-Ser-Ala-OMe in 800 ml Methanol auf und
versetzt mit 80 ml Hydrazinhydrat. Nach 24-stündigem Stehenlassen bei 20° wird eingedampft und der Rückstand mit Diäthyläther
und Wasser gewaschen. Man erhält die unter c) angeführte Verbindung, Snip. 126°, Ia]Jj0 = +38° in Dimethylformamid,
d) Trt-Ser-Ala-Tyr-Trp-OMe
30 g Trt-Ser-Ala-NHNHg werden in 170 ml Dimethylformamid ge
löst, auf -20° abgekühlt und mit 100 ml 2 N Salzsäure in Dioxan versetzt. Nach Zugabe von 8,5 ml tert.-Butylnifcrit
wird weitere 10 Minuten bei -20° gerührt und mit einer
Dimethylformamidlösung, enthaltend 3I g H-Tyr-Trp-OMe · HCX
und 50 ml Triethylamin, vereinigt. Nach 2-stUndigem Schütteln
wird die Lösung verdampft und der Rückstand in Essigsäureäthylester aufgenommen. Nach Auswaschen mit verdünnter Essig
saure, Ammoniak, Trooknen über Natriumsulfat und Eindampfen
009835/1994
erhält man die unter d) angeführte Verbindung, Smp. 145°,
[α]* = +16° in Dimethylformamid.
e) Teilsequenz E
Man löst 50 g Trt-Ser-Ala-Tyr-Trp-OMe in 500 ml Methanol
und versetzt mit 50 ml Hydrazinhydrat. Man lässt die Lösung 24 Stunden bei 20° stehen und dampft ein. Der Rückstand
wird mit Diäthylather und Wasser behandelt. Die erhaltene
20 Teilsequenz E hat einen Smp. von 196°, [a]D = +10° in
Dimethylformamid.
10 TeilsequenzJ?l: H-Thr-Cys(BzI)-Val-Leu-0H
a) H-CyS(BzI)-VaI-LeU-OMe · HBr
Man löst 21,0 g Z-Cys(BzI)-OCP und 12,5 g H-Val-Leu-OMe ·
HCl in 120 ml Dimethylformamid. Danach gibt man 5»9 ml Tri-
äthylamin hinzu, lässt 16 Stunden bei 25° stehen, fügt Essig- *
säureäthylester hinzu, wäscht mit verdünnter Salzsäure,
trocknet über Natriumsulfat, dampft zur Trockne ab und kristallisiert
den Rückstand aus Essigsäureäthylester/Diäthyl-•äther. Man erhält Z-Cys(BzI)-VaI-Leu-OMe, Smp. l60°, [a]^0 =
-28° in Dimethylformamid, das man in 210 ml einer 40 $igen Lösung von Bromwasserstoff in Eisessig löst. Man lässt 1 Std.
bei 25° stehen, dampft zur Trockne ein und kristallisiert den Rückstand aus Isopropanol/Diäthyläther um. Man erhält
009835/1994
20 die unter a) angeführte Verbindung, Smp. 168°, [a)D
+14° in Dimethylformamid.
b) H-Thr-Cys(BzI)-VaI-LeU-OMe « 1,3 HBr
Man löst 20 g Z-Thr-NHNH2 in 350 ml Dimethylformamid, kühlt
auf -20°, gibt 100 ml einer Lösung von 2 N Salzsäure in Dioxan und anschliessend noch 10 ml tert.-Butylnitrit zu.
Nach 10 Minuten bei -20° werden 45 ml Triäthylamin und
25,5 g H-Cys(Bzl)-Val-Leu-OMe · HBr hinzugefügt und das erhaltene Gemisch während 16 Stunden bei 0° geschüttelt.
Man dampft zur Trockne ein, löst den Rückstand in einem Gemisch von Essigsäureäthylester/Wasser, wäscht die organische
Phase mit verdünnter Salzsäure, trocknet über Natrium· sulfat, dampft ein und kristallisiert den Rückstand aus
Essigsäureäthylester um. Man erhält Z-Thr-Cys(BzI)-VaI-Leu-
15 OMe; Smp. 208°, [a]^ = -27° in Dimethylformamid.
Man löst 20 g von dem oben erhaltenen Tetrapeptid in 200
ml eines Gemisches von Trifluoressigsäure/Essigsäureäthylester (1:1) auf, leitet während 1 Stunde bei 0° einen Strom
gasförmigen Bromwasserstoffs ein, dampft anschliessend ein und kristallisiert den Rückstand aus Methanol/Diäthyläther
um. Man erhält die unter b) angeführte Verbindung, Smp. 202°, [a]p = -10° in Dimethylformamid.
009835/1994
c) Teilsequenz Pl
Man löst 372 g H-Thr-Cys(BzI)-VaI-Leu-OMe · 1,3 HBr in
1800 ml Methanol, gibt 900 ml 2 N Natronlauge zu, lässt 1 Stunde bei 25° stehen, gibt 240 ml Eisessig zu und lässt
2 Stunden bei 0° stehen. Man filtriert die ausgeschiedene kristalline Masse ab, wäscht diese zuerst mit 1 N Essigsäure,
anschliessend mit Wasser und trocknet bei 50° im
20 Hochvakuum. Man erhält Teilsequenz Pl, Smp. 219°, [a]D =
-53° in 1 N Ammoniak.
10 Teilseguenz_F22 BOC-Cys(BzI^Ser-Asn-Leu-Ser-NH-NH^
a) H-Asn-Leu-Ser-OMe * HCl
Man löst 43 g H-Leu-Ser-OMe · HCl und 53 g BOC-Asn-ONP in
400 ml Dimethylformamid auf, gibt 22 ml Triäthylarain zu, lässt 1β Stunden bei 25° stehen, dampft zur Trockne ein
und kristallisiert den Rückstand aus Methanol um. Man erhält 51,6 g BOC-Asn-Leu-Ser-OMe, Smp. 190°, [aJp = -24°
in Dimethylformamid, das man in 500 ml einer 4 N Lösung von Salzsäure in Methanol löst. Man lässt 1 Stunde bei 25° stehen,
dampft zur Trockne ein, Iö3t den Rückstand in Methanol und fällt mit Diäthyläther. Man erhält die unter a) angeführte
On
b) H-Ser-Asn-Leu-Ser-OMe » HCl
009835/1994
Man löst 59,5 g B0C-Ser-NHNH2 in 500 ml Dimethylformamid,
kühlt auf -20°, gibt 200 ml einer 2 N Lösung von Salzsäure in Dioxan und anschliessend 20 ml tert.-Butylnitrit zu.
Nach 10 Minuten bei -20° werden 40 ml Triäthylamin und 58,0 g H-Asn-Leu-Ser-OMe · HCl hinzugefügt, danach l6 Std.
bei 0° gerührt, zur Trockne eingedampft und der Rückstand aus Chloroform/Diäthyläther umkristallisiert. Man erhält
BOC-Ser-Asn-Leu-Ser-OMe, Smp. 155°* [a]p° = -22° in Dimethylformamid,
das man in 420 ml einer 4 N Salzsäurelösung in Methanol löst. Man lässt 1 Stunde bei 25° stehen,
dampft zur Trockne ein und kristallisiert aus Methanol/Essigsäureäthylester
um. Man erhält die unter b) angeführte Ver-
20
bindung, Smp. 155° (Zers.), [a]^ = -15° in Dimethylformamid.
bindung, Smp. 155° (Zers.), [a]^ = -15° in Dimethylformamid.
c) Teilsequenz F2
Man löst 18,5 g H-3er-Asn-Leu-Ser-0Me · HCl und l8 g BOC-Cys(BzI)-ONP
in 100 ml Dimethylformamid auf, gibt 10 ml Wasser, 5,5 ml Essigsäure und 5,6 ml Triäthylamin zu,
lässt 16 Stunden bei 25° stehen, dampft zur Trockne ein und kristallisiert aus Methanol um. Man erhält 25,1 g
BOC-Cys(Bzl)-Ser-Asn-Leu-Ser-OMe, Smp. l82°, [σ]^° = -17°
in Dimethylformamid, das man unter leichtem Erwärmen in 200 ml Dimethylformamid löst. Man gibt 200 ml Methanol und
20 ml Hydrazinhydrat zu, lässt l6 Stunden bei }0° stehen,
.fällt mit Diäthyläther, wäscht den Niederschlag mit Di äthyläther/Methanol (1:1) und trocknet die so erhaltene
009835/1994
PO
Teilsequenz F2, Smp. 224°, [αJ^ = -15° in Dimethylformamid.
Teilsequenz P: BOC-Cys-Ser-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Val-Leu-OH
Man löst 18,4 g BOC-Cys(BzI)-Ser-Asn-Leu-Ser-NHNH2 (Teilsequenz
P2) in 150 ml Dimethylformamid, kühlt auf -20°, gibt 40 ml einer 2 N Lösung von Salzsäure in Dioxan und 15 ml tert.-Butylnitrit
zu. Nach 10 Minuten bei -20° gibt man noch m 28 ml Triäthylamin und 16,2 g H-Thr-Cys(Bzl)-Val-Leu-OH
(Teilsequenz Fl) zu und rührt 16 Stunden bei 25°. Danach
wird filtriert, die Lösung eingedampft und der Rückstand mit 1 N Essigsäure durchgewaschen. Man erhält BOC-Cys(BzI)-Ser-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys(Bzl)-Val-Leu-OH,
Smp. 217°, [a]^° =
-17° in Dimethylformamid.
Man löst das erhaltene Produkt in 5000 ml getrocknetem Ammoniak, gibt unter Rühren und Sieden des Ammoniaks Natriummetall bis zur tiefblauen Färbung zu. Zwecks Entfärbung wird % Ammoniumehlorid hinzugefügt. Man dampft zur Trockne ein und wäscht den Rückstand mit 1 N Essigsäure und Aceton durch. Nach Trocknen erhält man BOC-Cys-Ser-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Val- «Leu-OH, Smp. 248° (Zers.), (a]p° = -1U0 in Dimethylformamid/ Wasser (5:1).
Man löst das erhaltene Produkt in 5000 ml getrocknetem Ammoniak, gibt unter Rühren und Sieden des Ammoniaks Natriummetall bis zur tiefblauen Färbung zu. Zwecks Entfärbung wird % Ammoniumehlorid hinzugefügt. Man dampft zur Trockne ein und wäscht den Rückstand mit 1 N Essigsäure und Aceton durch. Nach Trocknen erhält man BOC-Cys-Ser-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Val- «Leu-OH, Smp. 248° (Zers.), (a]p° = -1U0 in Dimethylformamid/ Wasser (5:1).
Man löst das so erhaltene Nonapeptid in 5000 ml 0,01 N Ammoniak auf, gibt unter Rühren 1 N Wasserstoffperoxyd bis zur
negativen Nitroprussiatreaktion zu, dann noch 200 ml Eisessig, filtriert und lyophilisiert. Man erhält Teilsequenz F.
009835/1994
Smp. 2380 (Zers.), [a]D = -18° in Dimethylformamid/Wasser
(3:1).
Teilsequenz ABC^ H-His-Arg-Phe-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-Gly-Pro-
Glu-Thr-Pro-NH 2 · 3 CH,COgH
a) H-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-Gly-Pro-Glu-Thr-Pro-NHg · HCl
Man löst 6,7 g BOC-Ser-Gly-Met-Gly-OH (Teilsequenz B), 12 g
H-Phe-Gly-Pro-Glu(OTB)-Thr-Pro-NH (Teilsequenz A) und 2,1 g N-Hydroxysuccinimid
in 50 ml Dimethylformamid und 20 ml Acetonitril auf, kühlt auf 0°, gibt 4,0 g Dicyclohexylcarbodiimid
hinzu und lässt l6 Stunden bei 0° stehen. Man dampft das Lösungsmittel ab, wäscht den Rückstand mit Wasser, Diäthyläther
und Essigsäureäthylester und kristallisiert aus Chloroform um. Man erhält BOC-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-Gly-Pro-Glu(OTB)-Thr-Pro-NH2,
Smp. 121° (Zers.), [a]^0 = -47° in Dimethylform-
amid, das man in 250 ml einer Lösung von 8 N Chlorwasserstoff in Dioxan löst. Man rührt während 2 Std. bei 25°, dampft zur
Trockne ein und verarbeitet den Rückstand in Diäthyläther.
Man erhält die unter a) angeführte Verbindung, Smp. I30
(Zers.), [a]p = -48° in Dimethylformamid.
00 20 b) Teilsequenz ABC
-^ Man löst 9,9 g Trt-His(Trt)-Arg-Phe-NHNHo (Teilsequenz C)
J£ In 100 ml Dimethylformamid, kühlt auf -20°, gibt I5 ml
Dioxan/HCl 2 N und anschliessend 1,16 ml tert.-Butylnitrit
zu, rührt 10 Minuten bei -20°, gibt 28 ml Triäthylamin und
10,0 g H-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-Gly-Pro-Glu-Thr-Pro-NHg · HCl
zu, rührt 4 Stunden bei 0°, filtriert und danipft zur Trockne ein. Man löst den Rückstand in einem Gemisch von Essigsäureäthylester/Methanol
(8:2) auf, wäscht mit verdünntem Ammoniak und anschliessend mit Wasser bis zur Neutralität, trocknet
über Natriumsulfat, konzentriert auf 100 ml und fällt durch Zugabe
von Diäthyläther. Man löst den Niederschlag wiederum in Dimethylformamid auf und fällt durch Zugabe von Diäthyläther.
Man erhält Trt-His(Trt)-Arg-Phe-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-
Gly-Pro-Glu-Thr-Pro-NHg [Smp. 168° (Zers.), t0)^0 = -^5°
in Dimethylformamid], das man in 500 ml Essigsäure/Wasser (8:2) löst. Man erwärmt während 20 Minuten bei 90°, dampft
ein, wäscht den Rückstand in Diäthyläther und trocknet im Hochvakuum über KOH-Spänen. Man erhält die Teilsequenz ABC,
15 Smp. l80° (Zers.), [α]^ = -66° in Essigsäure.
Teilsequenz DE: Trt-Ser-Ala-Tyr-Trp-Lys(BOC)-Asn-Leu-Asn-
Asn-Tyr-NHNH
2
a) Trt-Ser-Ala-Tyr-Trp-Lys(BOC)-Asn-Leu-Asn-Asn-Tyr-OMe
Man löst 4,5 g Trt-Ser-Ala-Tyr-Trp-NHNHg in 50 ml Dimethylformamid,
darin bei -200C 8,2 ml einer 2,5 N Chlorwasserstoff lösung in Dioxan. Anschliessend tropft man bei -20°
1,5 ml tert.-Butylnitrit/Dioxan-(l:l)-Lösung zu, fügt zuerst ■ 5,5 ml Triäthylamin und dann 4,5 g H-Lys(BOC)-Asn-Leu-Asn-Asn-Tyr-OMe
in 200 ml Dimethylformamid zu. Es wird 5 Stunden
009835/1994
bei Raumtemperatur gerührt und anschliessend filtriert. Das
Piltrat wird eingedampft und der Rückstand mit Essigsäureäthylester pulverisiert. Nach Filtration und Waschen mit
Essigester und Wasser erhält man die unter a) angeführte Ver-
Pf)
bindung, Smp. 240° (Zersetzung), [a)t = -2° in Dimethylformamid.
b) Trt-Ser-Ala-Tyr-Trp-Lys(BOC)-Asn-Leu-Asn-Asn-Tyr-NHNH^
Man löst 6 g Trt-Ser-Ala-Tyr-Trp-Lys(BOC)-Asn-Leu-Asn-Asn-Tyr-OMe
in 60 ml Dimethylformamid, gibt 6 ml Hydrazinhydrat
zu und lässt 2 Tage bei Raumtemperatur stehen. Anschliessend dampft man die Lösung ab und verreibt den Rückstand mit
Wasser, wäscht mit Wasser und Aether nach. Man erhält die
20
Teilsequenz DE, Smp. 244°, [α]^ = -9° in Dimethylformamid.
Teilsequenz DE, Smp. 244°, [α]^ = -9° in Dimethylformamid.
Teilsequenz ABCDE: H-Ser-Ala-Tyr-Trp-Lys(BOC)-Asn-Leu-Asn-Asn-Tyr-His-Arg-Phe-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-
Oly-Pro-Glu-Thr-Pro-NHg » 2AcOH
a) Trt-Ser-Ala-Tyr-Trp-Lys(BOC)-Asn-Leu-Asn-Asn-Tyr-His-Arg-
Phe-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-Gly-Pro-Olu-Thr-Pro-NH,,
Man löst 10,5 g Trt-Ser-Ala-Tyr-Trp-Lys(BOC)-Asn-Leu-Asn-Asn-TyT-NHNH2
in 200 ml Dimethylformamid, kühlt auf -20° ab und setzt eine Salzsäurelösung in Dioxan zu. Anschliessend tropft
man 1 ml tert.-Butylnitrit zu und vereinigt mit einer Lösung,
009835/1994
die 10,5 g H-His-Arg-Phe-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-Gly-Pro-Glu-Thr-Pro-NHg
und 15 ml Triäthylamin in 100 ml Dimethylformamid enthält. Nach 2 Std. wird die Lösung mit Aether gefällt,
mit Chloroform und Wasser nachgewaschen. Man erhält die unter a) angeführte Verbindung, Smp. 242°, [a]j:0 = -43°
in Dimethylformamid.
b) Teilsequenz ABCDE
Man löst 15 g Trt-Ser-Ala-Tyr-Trp-Lys(BOC)-Asn-Leu-Asn-Asn-Tyr-His-Arg-Phe-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-Gly-Pro-Glu-Thr-Pro-NH2
in 500 ml 80 ^iger Essigsäure und lässt 2 Stunden bei 40°
stehen. Nach Eindampfen und Behandeln mit Aether erhält man Teilsequenz ABCDE, Smp. 2380, [a] ^ = -25° in Essigsäure.
Teilsequenz ABCDEP: BOC-Cys-Ser-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Val-Leu-
Asn-Tyr-His-Arg-Phe-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-
Oly-Pro-Glu-Thr-Pro-NHU * Acetat · trlhydrat
Man löst 1,0 g Nonapeptid (Teilsequenz P) in 10 ml Dimethylformamid,
gibt 1,5 g N-Hydroxysuccinimid und 0,52 g Dicyclohexylcarbodiimid zu, rührt 6 Stunden bei 25°, filtriert und
dampft das Filtrat zur Trockne ein. Man wäscht den Rückstand mit Essigester und Diäthyläther und trocknet. Man erhält
009835/1994
BOC-Cys-Ser-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Val-Leu-O-Su, Smp. 242°, das
man in 10 ml Dimethylformamid löst. Zu dieser Lösung gibt man 3,1 g Trlcosapeptid-Diacetat (Teilsequenz ABCDE) und
1,2 g N-Hydroxysuccinimid und rührt 16 Stunden bei 25°. Man
dampft zur Trockne ein, wäscht den Rückstand mit Diäthyläther, Chloroform und Aceton. So erhält man das rohe, geschützte
Dotriacontapeptid, das man in 50 ml eines Gemisches von
Chloroform/Methanol/V/asser (70:30:5) löst: Man schichtet die
erhaltene Lösung auf eine Kieselgelsäule (5 x 100 cm), die mit dem obengenannten Gemisch äquilibriert wurde. Die Elution
wird mit einer steigenden Konzentration von Methanol durchgeführt. Die vereinigten Fraktionen, die das reine Peptid enthalten,
werden abgedampft, anschliessend mit Diäthyläther gewaschen und über Kaliumhydroxid im Hochvakuum getrocknet. Man
erhält die Teilsequenz ABCDEP, Smp. 24o° (Zers.), [aJ^0 -40°
in Essigsäure 1 N/Methanol (2:1). Aminosäurezusammensetzung nach Säurehydrolyse (6 N, 16 Std.):
' Argl,0' A5P3,9' CyS/2l,6' Glul,2' ^
,0' Metl,0' Phe2,0' Pro2,l' Ser3,8'
20 Tyr, Q, VaI 0,9 (Trp 1,0 durch Spektrophotometrie).
009835/1994
Claims (1)
- Patentansprüche;Verfahren zur Herstellung eines neuen Polypeptids derFormel I H-Cys-Ser-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Val-Leu-Ser-Ala-Tyr-Trp-Lys-Asn-Leu-Asn-Asn-Tyr-His-Arg-Phe-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-Gly-Pro-Glu-Thr-Pro-NH«, seiner Säureadditionssalze und Schwermetallkoraplexe, dadurch gekennzeichnet, dass man das Polypeptid der obigen Formel nach aus der Peptidchemie an sich bekannten Methoden darstellt und anschliessend gegebenenfalls auf an sich bekannte Weise in seine therapeutisch wirksamen Säureadditionssalze mit organischen oder anorganischen Säuren oder Schwermetallkomplexe überführt.2. Verfahren zur Herstellung eines neuen Polypeptids der Formel I H-Cys-Ser-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Val-Leu-Ser-Ala-Tyr-Trp-Lys-Asn-Leu-Asn-Asn-Tyr-His-Arg-Phe-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-Gly-Pro-Glu-Thr-Pro-NHp, dadurch gekennzeichnet, dass man aus BOC-Cys-Ser-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Val-Leu-Ser-Ala-Tyr-Trp-Lys(BOC)-Asn-Leu-Asn-Asn-Tyr-His-Arg-Phe-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-Gly-Pro-Glu-Thr-Pro-NH2 die Schutzgruppen abspaltet.5. Verfahren zur Herstellung eines neuen Polypeptids der Formel I H-Cys-Ser-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Val-Leu-Ser-Ala-Tyr-Trp-Lys-Asn-Leu-Asn-Asn-Tyr-His-Arg-Phe-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-Gly-Pro-Glu-Thr-Pro-NHp, dadurch gekennzeichnet, dass man BOC-Cys-Ser-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Val-Leu-OH nach vorheriger009835/1994Aktivierung mit H-Ser-Ala-Tyr-Trp-Lys(BOC)-Asn-Leu-Asn-Asn-Tyr-His-Arg-Phe-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-Gly-Pro-Glu-Thr-Pro-NH2 kondensiert und aus der so erhaltenen Verbindung BOC-Cys-Ser-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Val-Leu-Ser-Ala-Tyr-Trp-Lys(BOC )-Asn-Leu-Asn-Asn-Tyr-His-Arg-Phe-Ser-Gly-Met~Gly-Phe-Gly- Pro-Glu-Thr-Pro-NH2 die Schutzgruppen abspaltet.4. Das Polypeptid der Formel I H-Cys-Ser-Aon-Leu-Ser-Thr-Cys-Val-Leu-Ser-Ala-Tyr-Trp-Lys-Asn-Leu-Asn-Asn-Tyr-His-Arg-Phe-Ser-Oly-Met-Gly-Phe-Gly-Pro-Glu-Thr-Pro-NHg.5· Heilmittel, enthaltend das Polypeptid der Formel I.DerPatentrnwaltt/n009835/1994
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH150869A CH507914A (de) | 1969-01-31 | 1969-01-31 | Verfahren zur Herstellung eines bisher unbekannten Polypeptids |
CH581469 | 1969-04-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2003421A1 true DE2003421A1 (de) | 1970-08-27 |
Family
ID=25687860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702003421 Pending DE2003421A1 (de) | 1969-01-31 | 1970-01-27 | Verfahren zur Herstellung eines bisher unbekannten Polypeptids |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3749703A (de) |
BE (1) | BE745183A (de) |
DE (1) | DE2003421A1 (de) |
DK (1) | DK125389B (de) |
FR (1) | FR2034513B1 (de) |
GB (1) | GB1294771A (de) |
NL (1) | NL7000893A (de) |
SE (1) | SE365794B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0804467A1 (de) * | 1995-01-10 | 1997-11-05 | Ludwig Institute For Cancer Research | Isolierte und verkürzte nukleinsäuremoleküle kodierend für gage-tumorabstossungsantigen |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3934008A (en) * | 1968-08-23 | 1976-01-20 | Ciba-Geigy Corporation | N-acyl and desamino human calcitonin and analogs thereof |
JPS5716977B2 (de) * | 1972-12-07 | 1982-04-08 | ||
CH594608A5 (de) * | 1973-12-14 | 1978-01-13 | Ciba Geigy Ag | |
US3929758A (en) * | 1974-09-12 | 1975-12-30 | Armour Pharma | Cyclization of cysteine-containing peptides |
GB2130590B (en) * | 1982-11-10 | 1986-01-08 | Erba Farmitalia | Peptides |
US4491541A (en) * | 1982-11-10 | 1985-01-01 | Farmitalia Carlo Erba | Peptides |
US4499079A (en) * | 1982-11-18 | 1985-02-12 | E. R. Squibb & Sons, Inc. | Carboxy and substituted carboxy alkanoyl and cycloalkanoyl peptides |
FR2767162B1 (fr) * | 1997-08-08 | 1999-10-29 | Joubert Sa | Crochet a haute resistance, notamment pour cable elastique |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA919590A (en) * | 1967-05-24 | 1973-01-23 | Neher Robert | Process for the manufacture of thyrocalcitonin |
-
1970
- 1970-01-20 GB GB2809/70A patent/GB1294771A/en not_active Expired
- 1970-01-22 NL NL7000893A patent/NL7000893A/xx unknown
- 1970-01-23 US US00005358A patent/US3749703A/en not_active Expired - Lifetime
- 1970-01-27 DE DE19702003421 patent/DE2003421A1/de active Pending
- 1970-01-29 BE BE745183D patent/BE745183A/xx unknown
- 1970-01-29 FR FR7003113A patent/FR2034513B1/fr not_active Expired
- 1970-01-29 SE SE01127/70A patent/SE365794B/xx unknown
- 1970-01-30 DK DK47070AA patent/DK125389B/da unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5858689A (en) * | 1993-07-22 | 1999-01-12 | Ludwig Institute For Cancer Research | Isolated peptides derived from the gage tumor rejection antigen precursor and uses thereof |
EP0804467A1 (de) * | 1995-01-10 | 1997-11-05 | Ludwig Institute For Cancer Research | Isolierte und verkürzte nukleinsäuremoleküle kodierend für gage-tumorabstossungsantigen |
EP0804467A4 (de) * | 1995-01-10 | 1997-12-03 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2034513A1 (de) | 1970-12-11 |
SE365794B (de) | 1974-04-01 |
FR2034513B1 (de) | 1974-02-01 |
US3749703A (en) | 1973-07-31 |
DK125389B (da) | 1973-02-12 |
BE745183A (fr) | 1970-07-29 |
NL7000893A (de) | 1970-08-04 |
GB1294771A (en) | 1972-11-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2321174A1 (de) | Nonapeptidamidderivate und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE1196666B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer adrenocorticotrop wirksamer Tetracosapeptide | |
DE2003421A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines bisher unbekannten Polypeptids | |
DE2853840C2 (de) | Cyclo-[(N epsilon -1L-lysin, 6-glycin) bradykinin] | |
EP0179332A2 (de) | Neue ZNS-aktive Peptide mit Wirkung auf das cholinerge System | |
DE2635558A1 (de) | Somatostatinanaloge | |
DE1543872C3 (de) | D Ser hoch 1 Nie hoch 4 Pentacosapeptid sowie Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE1643345A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Glucagon | |
DE1518282C3 (de) | Phe hoch 2 -Om hoch 8 -Oxytocin und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2327396A1 (de) | Synthetisches polypeptid und verfahren zur herstellung desselben | |
EP0095557B1 (de) | Polypeptide mit antagonistischen Eigenschaften gegenüber der Substanz P, Verfahren zu ihrer Herstellung, deren Verwendung und Verfahren zum Reinigen von Polypeptiden | |
DE2025791C2 (de) | Dotriacontapeptide, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE3312399A1 (de) | Biologisch aktive peptide und arzneimittel, welche diese enthalten | |
DE2114300C3 (de) | Octadekapeptide und Arzneipräparate | |
DE1935876A1 (de) | Verfahren zur Herstellung bisher unbekannter Polypeptidderivate | |
CH515215A (de) | Verfahren zur Herstellung eines bisher unbekannten Polypeptidderivates | |
DE1965101A1 (de) | Pentadekapeptide mit adrenocorticotroper Wirkung und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
CH507914A (de) | Verfahren zur Herstellung eines bisher unbekannten Polypeptids | |
CH541542A (de) | Verfahren zur Herstellung eines neuen Polypeptidamids | |
CH509983A (de) | Verfahren zur Herstellung bisher unbekannter Polypeptidderivate | |
CH513126A (de) | Verfahren zur Herstellung bisher unbekannter Polypeptidderivate | |
DE1918836A1 (de) | Verfahren zur Herstellung bisher unbekannter Polypeptide | |
CH532023A (de) | Verfahren zur Herstellung bisher unbekannter Polypeptidderivate | |
CH551378A (de) | Verfahren zur herstellung eines neuen polypeptidamids. | |
CH508592A (de) | Verfahren zur Herstellung eines bisher unbekannten Polypeptidderivates |