DE2341798C2 - Das Octapeptid Xenopsin und Verfahren zu seiner Gewinnung - Google Patents
Das Octapeptid Xenopsin und Verfahren zu seiner GewinnungInfo
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Description
Reinigungsschritt
Lösungsmittel
Gegenstand der Erfindung ist das Octapeptid Xenopsin der Formel
pyrGlu - GIy - Lys - Arg - Pro - Trp - He - Leu
und ein Verfahren zu seiner Gewinnung.
Aus Fröschen wurden bereits in früheren Zeiten wertvolle chinesische Arzneimittel, z. B. ein Krötengift
»toad-cakc« hergestellt Aus Froschhäuten wurden bereits Steroidverbindungen, Histaminverbindungen,
Adrenalinverbindungen und Serotoninverbindungen isoliert
Kürzlich wurde gefunden, daß in Froschhäuten neben diesen Verbindungen noch Peptide mit verschiedenen
biologischen und pharmakologischen Aktivitäten enthalten sind. Von derartigen Peptiden sind nicht nur die
Gruppe der Bradykinine und der Derivate davon, sondern auch Coerulein mit einer stark kontrahierenden
Wirkung auf die Gallenblase (»Arch. Biochem. Biophys.«, 125, 57 [1981]), Phyllomedisin mit einer
hypotensiven Wirkung (»Experientia«, 26, 866 [1970]), Ranatensin mit sowohl einer kontrahierenden Wirkung
auf die glatte Muskulatur als auch einer hypertensiven
Wirkung (»Fedr. Proc«, 29,282 [1970]) und Alytesin und
Bombesin mit einer kontrahierenden Wirkung auf die glatte Muskulatur und einer hypertensiven Wirkung
(»Experientia«, 27.166[197I]) bekannt
Es wurde nun gefunden, daß aus der Haut des afrikanischen Frosches Xenopus laevis pipidae ein
ntups Peptid gewonnen werden kann, das eine
kontrahierende Wirkung auf einen Rattenmagenstreifen und eine hypotensive Wirkung aufweist
Das den Gegenstand der Erfindung bildende neue Octapeptid Xenopsin wird erhalten durch Extrahieren
der Haut des afrikanischen Frosches Xenopus laevis pipidae mit einem Ci- bis Ct-Alkanol. Entfernen des
Lösungsmittsls aus dem Extrakt und Reinigen des
Rückstands durch Chromatographie an saurem IoneniüstäUscherharz,
Chromatographie art basischem Ionen-■ustauscherharz,
Gelfiltration und Tröpfchen-Gegenjtromverteilungschromatographie, wobei die Reihenfolge
der Chromatographieverfahren beliebig ist und eins oder ntelirere Chromatographieverfahren wiederholtwerden
können.
Chromatographie an saurem
Ionenaustauscherharz Ameisensäure
Gelfiltration Ameisensäure
Chromatographie an basischem
Chromatographie an basischem
ίο Ionenaustauscherharz wässriger Ammoniak
Tröpfchengegeinstrom- Mischung aus Butanol,
Verteilungschromatographie Essigsäure und Wasser
Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Haut des afrikanischen
Frosches fein zerschnitten und dann mit einem Ci- bis CU-Alkanol extrahiert Bevorzugte Alkanole sind Methanol,
Äthanol, IsopropanoL Vorzugsweise wird dem Alkanol eine sehr geringe Menge innerhalb des
Bereiches von 0,01 bis 1 Gew.% bezogen auf das Gewicht des niederen Alkohols, einer wäßrigen
Trichloressigsäurclösung zugegeben. Die Trichiorcssig
säure inhibiert die Wirkungen von Enzymen und verhindert die Zersetzung des erfindungsgemäßen
Peptidproduktes. Das Lösungsmittel wird dann aus dem Extrakt entfernt und der Rückstand wird in beliebiger
Reihenfolge den folgenden Behandlungen unterzogen: (1) einer stark sauren Ionenaustauscherharzchromatographie,
(2) einer stark basischen Ionenaustauscherharzchromatographie, (3) einer Gelfiltration und (4)
einer Tröpfchengegenstromverteilungschromatographie. Auf diese Weise erhält man eine Fraktion mit einer
kontrahierenden Wirkung auf einen Rattenmagenstreifen und einer hypotensiven Wirkung auf Ratten. Eine
oder mehrere der vorstehend angegebenen Behandlungen (1) bis (4) können, je nach Erfordernis, mehrere
Male wiederholt werden. Die Reihenfolge dieser vier Behandlungen ist nicht kritisch. Sie können in
verschiedener Reihenfolge durchgeführt werden, wobei stets zufriedenstellende Ergebnisse erhalten werden.
Als stark saures Ionenaustauscherharz können verschiedene Handelsprodukte verwendet werden.
Auch als stark basisches Ionenaustauscherharz und Gelfilter können verschiedene im Handel erhältliche
Produkte verwendet werden.
Ein Beispiel für eine geeignete Tropfchengegenstromverteilungschromatographie
wird im folgenden Arheitsbeispiel gegeben. Die dabei erhaltene Fraktion
mit einer kontrahierenden Wirkung auf einen Rattenmagenstreifen wird in dem erforderlichen Maße
getrocknet. Auf diese Weise erhält man das erfindungsgemäße
Peptid.
Durch Airinosäureanalyse des dabei erhaltenen Peptids wurde bestätigt daß dieses jeweils I Moläquivalent
von Prolin. Glycin. Glutaminsäure. Lysin. Arginin, Isoleucin und Leucin enthält Tryptophan wurde auch
durch die optische Dichte bei 280 πιμ bestimmt Somit besteht das erfindungsgemäße Peptidprodukt aus 8
Aminosäuren. Die Struktur des erfindungsg;emäßen Peptidprodukts aus 8 Aminosäuren. Die Struktur des
erfindungsgemäßen Peptids wurde wie folge analysiert:
(1) Chymotrypsin-Spallur.ig
Wenn das dimethyläminonaphthiiliri-sülföriyliefte
(dansylierte) Peptid (D-P) einem Chymolrypsin-Abbau
unterworfen wird, entsteht ein dansylabgebautes Peptid
(Ci). Wie die Aminosäureanalyse zeigt, ist das C-I aus
Lysin (1)^ Arginin (1), Glutaminsäure (1), Prolin (IX
Glycin (1) und Tryptophan (1) aufgebaut Daraus geht im Hinblick auf die Substratspezifität von Chymotrypsin
hervor, daß die C-endständige Aminosäure von C-I aus Tryptophan besteht
(2) Trypsin-Spaltung
Wenn D-P der Einwirkung von Trypsin ausgesetzt wird, entsteht ein dansyl-abgebautes Peptid (T-I). Wie
die Aminosäureanalyse zeigt, ist T-I aus Lysin (1), Arginin (1), Glycin (1) und Glutaminsäure (1) aufgebaut
Im Hinblick auf die Substratspezifität von Trypsin ergibt sich somit, daß die C-endständige Aminosäure von T-I
aus Arginin besteht
(3) Papain-Spaltung
Wenn D-P der Einwirkung von Papain ausgesetzt wird, entsteht ein dansyl-abgebautes Peptid (P-I). Wie
die Aminosäureanalyse zeigt, ist P-I aus Lysin (1), Glutaminsäure (1) und Glycin (1) aufgebaut
(4) Abba;· von C-I durch Carboxypeptidase
C-! wird durch Carboxypeptidase A zersetzt und die dabei erhaltene Reaktionsflüssigkeit wird unter Verwendung
eines Aminosäureanafysators direkt analysiert Die restliche Reaktionsflüssigkeit wird der
Einwirkung von Carboxypeptidase B ausgesetzt und mit einem Aminosäureanalysator wird die Reaktionsflüssigkeit
direkt analysiert Dabei zeigt sich, daß eine andere Aminosäure außer Tryptophan nicht freigesetzt worden
ist Aus den obigen Ergebnisben ergibt sich unter Berücksichtigung der Aminosäurezusammensetzungen
von T-I und Γ-t, daß es sich bei der vorletzten
Aminosäure, die vor dem Tryptophan angeordnet ist um Prolin handelt.
(5)Birch-Redukt on
Das Peptid wird einer Birch-Reduktion unterworfen und die dabei erhaltene Reaktionsflüssigkeit wird einer
Aminosäureanalyse unterzogen. Dabei zeigt es sich, daß das Arginin drastisch reduziert worden ist Daraus
ergibt sich, daß es sich bei der vor Prolin angeordneten Aminosäure um Arginin handelt
Wenn die vorstehend beschriebenen Ergebnisse (1\ bis (5) gemeinsam betrachtet werden, so ist daraus zu
ersehen, daß das Peptid eine Aminosäureanordnung
(Lysin - Glycin — Glutaminsäure) — Arginin — Prolin
- Tryptophan - (Isoleucin - Leucin) aufweist Bezüglich der in Klammern angegebenen Teile sei bemerkt,
daß aus den obigen Ergebnissen die Aminosäureanordnung nicht entnommen werden kann.
(6) Analyse des C endständigen Fragments
D-P wird mit Chymotrypsin digeriert und dansyliert zur Abtrennung von dansyliertem/Isoleucin-Leucin)
(C-2). Dann wird das C-2 hydrolysiert Dabei zeigt sich, daß dansyliertes Isoleucin vorhanden ist Das Peptid
wird außerdem der Einwirkung von Carboxypeplidase A ausgesetzt und die Reaktionsflüssigkeit wird mit
einem Aminosäureanalysator direkt analysiert Dabei wird Leucin und nur eine sehr geringe Menge Isoleucin
nachgewiesen. Aus diesem Ergebnis ist zu ersehen, daß die Reihenfolge von C-2 folgendeist: Isoleucin-Leucin
(Freie Form).
(7) Analyse der N-endständSgen Aminosäure
D-P wird 16 Stunden lang mit 6n Chlorwasserstoffsäure
bei 100° hydrolysiert und die dansylierende
Aminosäure wird bestimmt und dabei zeigt es sich, daß es sich bei der dansyliertem Aminosäure um ε-dansyliertes
Lysin handelt Daraus ist zu ersehen, daß die N-Sielle blockiert ist D-P wird in 1 η Natriumhydroxyd
hydrolysiert und 75 Stunden lang bei 27° stehengelassen. Dann wird mit Essigsäure neutralisiert, dansyliert
und mit Chlorwasserstoffsäure hydrolysiert Die Identifizierung der dansylierten Aminosäure ergibt, daß
zusätzlich zu ε-dansyliertem Lysin noch dansylierte Glutaminsäure vorhanden ist Daraus ist zu ersehen, daß
die N-endständige Aminosäure aus Pyroglutaminsäure besteht
(8) Analyse der C-endständige Aminosäure von P-I
P-I weist die folgende Aminosäureanordnung auf: π Pyroglutaminsäure-(Lysin-Glycin). Die C-endständix:e
Aminosäure von P-I wird bestimmt nach dem Tritium-Markierungsverfahren (»Biochemical and Biophysical
Research Communication«, 43, 1334 [1971]). Dadurch wird bestätigt, daß die C-ends<ändigen
Aminosäure aus Lysin besteht Damit ergibt sich für P-1
die folgende Aminosäureanordnung: Pyroglutaminsäure — Glycin — Lysin.
Aus den vorstehenden Ergebnissen geht hervor, daß das erfindungsgemäße Peptid die folgende Struktur
aufweist: Pyroglutaminsäure —Glycin —Lysin —Arginin
— Prolin—Tryptophan — Isoleucin — Leucin.
Die folgende Figur zeigt die AngriPszentren jedes Enzyms an dem dar.sylierten Peptid bei dem obenerwähnten
Verfahren zu- Strukturbestimmung.
PyrGlu · GIy ■ Lys · Arg Pro · Trp Heu Leu - OH
P-I
T-I —
C-I
— C-2
* Carboxypeptidase A
Das erfindungsgemäße Peptid weist im Tierversuch die folgenden pharmakologischen Aktivitäten auf:
(1) eine kontrahierende Wirkung auf einen Rattenmagenstreifen (gemessen nach der Methode von
Magnus):
Schwellenwerts-Dosis = 0,1 ng/ml
Dosenansprechempfindlichkeit: positiv
Dosenansprechempfindlichkeit: positiv
jo (2) kontrahierende Wirkung auf ein Meerschweinchenileum
(gemessen nach der Methode von Magnus): Schwellenwert-Dosis = 10 ng/ml
Dosenansprechempfindlichkeit: negativ (eines wurde relaxiert und dann kontrahiert)
Dosenansprechempfindlichkeit: negativ (eines wurde relaxiert und dann kontrahiert)
(3) hypertensive Wirkung auf Ratten:
Schwellenwerts-Dosis = l,2μg/kg
Tachyphylaxie: positiv
Schwellenwerts-Dosis = l,2μg/kg
Tachyphylaxie: positiv
Daraus ist zu ersehen, daß das erfindungsgemäße Peptid eine wertvolle Substanz darstellt, die hypotensive
gastrointestinal-bewegungsfördernde Eigenschaften
aufweist. Außerdem hat das erfindungsgemäße Peptid
die folgenden physikalischen Eigenschaften:
Rf-Werte des dansylierten Peptids bei der Dünnschichtchromatographie
auf Silikageli
Rfi 0,37 (Lösungsmittelsystem: Methylacetat/Isopropanol/ Ammoniak (9/7/4))
Rfi 0,37 (Lösungsmittelsystem: Methylacetat/Isopropanol/ Ammoniak (9/7/4))
Rf: 0,27 (Lösungsmittelsystem: n-Butanol/Essigsäure/Wasser
(4/1/5)).
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels näher erläutert. In diesem Beispiel ist unter
dem Ausdruck »aktive Fraktion« eine Fraktion mit einer kontrahierenden Wirkung auf einen Rattenmagenstreifen
zu verstehen.
21 Methanol, das 5 VoI-% einer 6 gew.-°/oigen
wäßrigen Trichloressigsäurelösung enthielt, wurden zu
frischen Häuten von 30 afrikanischen Fröschen zugegeben und die Häute wurden eine Woche lang in
einem Kühlschrank bei etwa -20° stehengelassen. Der dabei erhaltene Extrakt wurde von dem festen
Rückstand abgetrennt und dann wurde der Extrakt untei vermindertem Druck eingeengt und getrocknet
unter Bildung von Feststoffen 1,2 g).
Eine Säule mit einem Innendurchmesser von 3 cm und einer Länge von 60 cm wurde mit einem stark sauren
Ionenaustauscherharz gefüllt, das mit 0.1 M Arnmoniumformiat
(pH 7,5) gut gepuffert war. Die Feststoffe wurden in 20 ml einer 0,001 η Ameisensäure gelöst und
die Lösung wurde in die Säule gegossen. Die Gradientenelution wurde unter Verwendung von 2 1
Wasser und 2 1 0,5 M Ammoniumformiat (pH 6,5) mit einer Elutionsgeschwindigkeit von 60 ml/Std. und bei
einem Einheitsfraktionsvolumen von 15 ml durchgeführt
Die aktiven Fraktionen (die 75. bis 90 Fraktion) wurden gesammelt und lyophilisiert
Eine zweite Säule mit einem Innendurchmesser ·όπ 4,5 cm und einer Länge von 50 cm wurde mit einem
stark saurem Ionenaustauscherharz, das mit 0,1 η Essigsäure gut gepuffert war, gefüllt Das lyophilisierte
Produkt wurde in 5 ml 0,1 η Essigsäure gelöst und die Lösung wurde in die Säure gegossen. Die Entwicklungselution
wurde unter Verwendung des gleichen Lösungsmittels mit einer Elutionsgeschwindigkeit von 20 ml/Std.
und be> einem Einheitsfraktionsvolumen von 3 ml durchgeführt Die aktiven Fraktionen (die 45. bis 55.
Fraktion) wurden gesammelt und lyophilisiert. Dieses lyophilisierte Produkt wurde in 1 ml 0,001 η wäßrigem
Ammoniak gelöst und die Lösung wurde in eine dritte Säule mit einem Durchmesser von 0,9 cm und einer
Länge von 50 cm eingeführt, die mit einem stark basischen lonenaustauscherharz, das mit 0,001 η wäßrigem
Ammoniak ausreichend gepuffert war, gefüllt war. Die Entwicklungselution wurde unter Verwendung von
0,001 η wäßrigem Ammoniak mit einer ElutioviSgesch windigkeit von 12 ml/Std. und einem Einheitsfraktionsvolumen
von 3 ml durchgeführt Die aktiven Fraktionen (die 8. bis 15. Fraktion) wurden gesammelt
und lyophilisiert
Das lyophilisierte Produkt wurde anschließend durch
IQ Tröpfchengegenstromverteilungschromatographie gereinigt
unter Verwendung einer Säule mit einer Innenkapaüität von 240 ml. Im einzelnen wurde ein
flüssiges Gemisch aus n-Butanol, Essigsäure und Wasser im Volurnenverhältnis 4:1:5 in zwei Schichten
getrennt. Die obere Schicht diente als stationäre Phase. Das lyophilisierte Produkt war in der unteren Schicht
gelöst die abgetrennt wurde. Die erhaltene Lösung aus der unteren Schicht wurde tropfenweise auf die
stationäre Phase gegeben. Die Tropfen der Lösung der unteren Schicht wanderten zum Boden der stationären
Phase. Auf diese Art wurde die Elution bei einer Elutionsgeschwindigkeit von l,rnl/h und bei einem
Einheitsfraktionsvolumen von 3 rm durchgeführt Es
wurden die aktiven Fraktionen (die 48. bis 100. Fraktion) gesammelt und unter vermindertem Druck eingeengt
und unter Bildung von Feststoffen getrocknet Die Feststoffe wurden in 0,5 ml einer 0,001 η Ameisensäure
gelöst und die Lösung wurde in eine Säule mit einem Durchmesser von 0,9 cm und einer Länge von 30 cm
jo gegeben, die mit einem stark sauren Ionenaustauscherharz
gefüllt war, das mit einer 0,1 M Ammoniumformiatflüssigkeit (pH 6,5) ausreichend gepuffert war. Die
Entwicklungselution wurde bei einer Elutionsgeschwindigkeit von 15 ml/Std. und mit einem Einheitsfräktionsvolumen
von 3 ml unter Verwendung von 0,05 M Ammoniumformiat (pH 6,5) durchgeführt Die aktiven
Fraktionen (die 47. bis 63. Fraktion) wurden gesammelt und lyophilisiert, wobei man 750 μg eines weißen
pulverförmigen Peptids erhielt
Dieses Peptid wurde dimethylaminonaphihalin-sulfonyliert
(dansyliert) und unter Verwendung von zwei Arten von Entwicklungsmitteln, nämlich einer Flüssigkeit
aus Butanol/Essigsäure/Wasser (4/1/5) und einer Flüssigkeit aus Methylacetat/Isopropanol/Ammoniak
(9/7/4) einer Silikagel-Dünnschichtchronmtographie unterworfen. Diese bestätigte, daß es sich bei dem
erhaltenen Peptid um eine einzige Substanz handelte.
Claims (1)
1. Das Octapeptid Xenopsin der Formel
pyrGIu - GIy - Lys - Arg - Pro -Trp - Ue - Leu
pyrGIu - GIy - Lys - Arg - Pro -Trp - Ue - Leu
Z Verfahren zur Gewinnung von Xenopsin gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Haut des afrikanischen Frosches Xenopus laevis pipidae mit einem Cr bis CrAlkanoI extrahiert, das
Lösungsmittel aus dem Extrakt abtrennt und den Rückstand durch Chromatographie an einem stark
sauren Ionenaustauscherharz, Chromatographie an einem stark basischen Ionenaustauscherbarz, Gelfiltration
und Tröpfchengegenstromverteilungschromatographie,
wobei die Reihenfolge der Chromatographieverfahren beliebig ist und eins oder mehrere
Chromatographieverfahren wiederholt werden können, reinigt
Lösungsmittel hierfür sind beispielsweise folgende
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP47082103A JPS4936815A (de) | 1972-08-18 | 1972-08-18 |
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DE2341798C2 true DE2341798C2 (de) | 1982-07-01 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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DE3850107T2 (de) * | 1987-03-04 | 1995-02-23 | Us Health | Neue synthetische bioaktive verbindungen und verfahren zur herstellung bioaktiver wirkungen. |
US5643876A (en) * | 1987-03-04 | 1997-07-01 | The United States Of America As Represented By The Department Of Health And Human Services | Biologically active synthetic magainin peptides |
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-
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- 1973-08-20 FR FR7330195A patent/FR2196148B1/fr not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
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Also Published As
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DE2341798A1 (de) | 1974-02-28 |
JPS4936815A (de) | 1974-04-05 |
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Legal Events
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