DE2341798C2 - Das Octapeptid Xenopsin und Verfahren zu seiner Gewinnung - Google Patents

Das Octapeptid Xenopsin und Verfahren zu seiner Gewinnung

Info

Publication number
DE2341798C2
DE2341798C2 DE2341798A DE2341798A DE2341798C2 DE 2341798 C2 DE2341798 C2 DE 2341798C2 DE 2341798 A DE2341798 A DE 2341798A DE 2341798 A DE2341798 A DE 2341798A DE 2341798 C2 DE2341798 C2 DE 2341798C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chromatography
amino acid
peptide
acid
ion exchange
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2341798A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2341798A1 (de
Inventor
Kengo Niiza Saitama Araki
Shinro Narashino Chiba Tachibana
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EISAI Co Ltd TOKYO JP
Original Assignee
EISAI Co Ltd TOKYO JP
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EISAI Co Ltd TOKYO JP filed Critical EISAI Co Ltd TOKYO JP
Publication of DE2341798A1 publication Critical patent/DE2341798A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2341798C2 publication Critical patent/DE2341798C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K7/00Peptides having 5 to 20 amino acids in a fully defined sequence; Derivatives thereof
    • C07K7/04Linear peptides containing only normal peptide links
    • C07K7/06Linear peptides containing only normal peptide links having 5 to 11 amino acids
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S530/00Chemistry: natural resins or derivatives; peptides or proteins; lignins or reaction products thereof
    • Y10S530/855Proteins from animals other than mammals or birds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Peptides Or Proteins (AREA)
  • Medicines Containing Material From Animals Or Micro-Organisms (AREA)
  • Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)

Description

Reinigungsschritt
Lösungsmittel
Gegenstand der Erfindung ist das Octapeptid Xenopsin der Formel
pyrGlu - GIy - Lys - Arg - Pro - Trp - He - Leu
und ein Verfahren zu seiner Gewinnung.
Aus Fröschen wurden bereits in früheren Zeiten wertvolle chinesische Arzneimittel, z. B. ein Krötengift »toad-cakc« hergestellt Aus Froschhäuten wurden bereits Steroidverbindungen, Histaminverbindungen, Adrenalinverbindungen und Serotoninverbindungen isoliert
Kürzlich wurde gefunden, daß in Froschhäuten neben diesen Verbindungen noch Peptide mit verschiedenen biologischen und pharmakologischen Aktivitäten enthalten sind. Von derartigen Peptiden sind nicht nur die Gruppe der Bradykinine und der Derivate davon, sondern auch Coerulein mit einer stark kontrahierenden Wirkung auf die Gallenblase (»Arch. Biochem. Biophys.«, 125, 57 [1981]), Phyllomedisin mit einer hypotensiven Wirkung (»Experientia«, 26, 866 [1970]), Ranatensin mit sowohl einer kontrahierenden Wirkung auf die glatte Muskulatur als auch einer hypertensiven Wirkung (»Fedr. Proc«, 29,282 [1970]) und Alytesin und Bombesin mit einer kontrahierenden Wirkung auf die glatte Muskulatur und einer hypertensiven Wirkung (»Experientia«, 27.166[197I]) bekannt
Es wurde nun gefunden, daß aus der Haut des afrikanischen Frosches Xenopus laevis pipidae ein ntups Peptid gewonnen werden kann, das eine kontrahierende Wirkung auf einen Rattenmagenstreifen und eine hypotensive Wirkung aufweist
Das den Gegenstand der Erfindung bildende neue Octapeptid Xenopsin wird erhalten durch Extrahieren der Haut des afrikanischen Frosches Xenopus laevis pipidae mit einem Ci- bis Ct-Alkanol. Entfernen des Lösungsmittsls aus dem Extrakt und Reinigen des Rückstands durch Chromatographie an saurem IoneniüstäUscherharz, Chromatographie art basischem Ionen-■ustauscherharz, Gelfiltration und Tröpfchen-Gegenjtromverteilungschromatographie, wobei die Reihenfolge der Chromatographieverfahren beliebig ist und eins oder ntelirere Chromatographieverfahren wiederholtwerden können.
Chromatographie an saurem
Ionenaustauscherharz Ameisensäure
Gelfiltration Ameisensäure
Chromatographie an basischem
ίο Ionenaustauscherharz wässriger Ammoniak
Tröpfchengegeinstrom- Mischung aus Butanol,
Verteilungschromatographie Essigsäure und Wasser
Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Haut des afrikanischen Frosches fein zerschnitten und dann mit einem Ci- bis CU-Alkanol extrahiert Bevorzugte Alkanole sind Methanol, Äthanol, IsopropanoL Vorzugsweise wird dem Alkanol eine sehr geringe Menge innerhalb des Bereiches von 0,01 bis 1 Gew.% bezogen auf das Gewicht des niederen Alkohols, einer wäßrigen Trichloressigsäurclösung zugegeben. Die Trichiorcssig säure inhibiert die Wirkungen von Enzymen und verhindert die Zersetzung des erfindungsgemäßen Peptidproduktes. Das Lösungsmittel wird dann aus dem Extrakt entfernt und der Rückstand wird in beliebiger Reihenfolge den folgenden Behandlungen unterzogen: (1) einer stark sauren Ionenaustauscherharzchromatographie, (2) einer stark basischen Ionenaustauscherharzchromatographie, (3) einer Gelfiltration und (4) einer Tröpfchengegenstromverteilungschromatographie. Auf diese Weise erhält man eine Fraktion mit einer kontrahierenden Wirkung auf einen Rattenmagenstreifen und einer hypotensiven Wirkung auf Ratten. Eine oder mehrere der vorstehend angegebenen Behandlungen (1) bis (4) können, je nach Erfordernis, mehrere Male wiederholt werden. Die Reihenfolge dieser vier Behandlungen ist nicht kritisch. Sie können in verschiedener Reihenfolge durchgeführt werden, wobei stets zufriedenstellende Ergebnisse erhalten werden.
Als stark saures Ionenaustauscherharz können verschiedene Handelsprodukte verwendet werden. Auch als stark basisches Ionenaustauscherharz und Gelfilter können verschiedene im Handel erhältliche Produkte verwendet werden.
Ein Beispiel für eine geeignete Tropfchengegenstromverteilungschromatographie wird im folgenden Arheitsbeispiel gegeben. Die dabei erhaltene Fraktion mit einer kontrahierenden Wirkung auf einen Rattenmagenstreifen wird in dem erforderlichen Maße getrocknet. Auf diese Weise erhält man das erfindungsgemäße Peptid.
Durch Airinosäureanalyse des dabei erhaltenen Peptids wurde bestätigt daß dieses jeweils I Moläquivalent von Prolin. Glycin. Glutaminsäure. Lysin. Arginin, Isoleucin und Leucin enthält Tryptophan wurde auch durch die optische Dichte bei 280 πιμ bestimmt Somit besteht das erfindungsgemäße Peptidprodukt aus 8 Aminosäuren. Die Struktur des erfindungsg;emäßen Peptidprodukts aus 8 Aminosäuren. Die Struktur des erfindungsgemäßen Peptids wurde wie folge analysiert:
(1) Chymotrypsin-Spallur.ig
Wenn das dimethyläminonaphthiiliri-sülföriyliefte (dansylierte) Peptid (D-P) einem Chymolrypsin-Abbau
unterworfen wird, entsteht ein dansylabgebautes Peptid (Ci). Wie die Aminosäureanalyse zeigt, ist das C-I aus
Lysin (1)^ Arginin (1), Glutaminsäure (1), Prolin (IX
Glycin (1) und Tryptophan (1) aufgebaut Daraus geht im Hinblick auf die Substratspezifität von Chymotrypsin hervor, daß die C-endständige Aminosäure von C-I aus Tryptophan besteht
(2) Trypsin-Spaltung
Wenn D-P der Einwirkung von Trypsin ausgesetzt wird, entsteht ein dansyl-abgebautes Peptid (T-I). Wie die Aminosäureanalyse zeigt, ist T-I aus Lysin (1), Arginin (1), Glycin (1) und Glutaminsäure (1) aufgebaut Im Hinblick auf die Substratspezifität von Trypsin ergibt sich somit, daß die C-endständige Aminosäure von T-I aus Arginin besteht
(3) Papain-Spaltung
Wenn D-P der Einwirkung von Papain ausgesetzt wird, entsteht ein dansyl-abgebautes Peptid (P-I). Wie die Aminosäureanalyse zeigt, ist P-I aus Lysin (1), Glutaminsäure (1) und Glycin (1) aufgebaut
(4) Abba;· von C-I durch Carboxypeptidase
C-! wird durch Carboxypeptidase A zersetzt und die dabei erhaltene Reaktionsflüssigkeit wird unter Verwendung eines Aminosäureanafysators direkt analysiert Die restliche Reaktionsflüssigkeit wird der Einwirkung von Carboxypeptidase B ausgesetzt und mit einem Aminosäureanalysator wird die Reaktionsflüssigkeit direkt analysiert Dabei zeigt sich, daß eine andere Aminosäure außer Tryptophan nicht freigesetzt worden ist Aus den obigen Ergebnisben ergibt sich unter Berücksichtigung der Aminosäurezusammensetzungen von T-I und Γ-t, daß es sich bei der vorletzten Aminosäure, die vor dem Tryptophan angeordnet ist um Prolin handelt.
(5)Birch-Redukt on
Das Peptid wird einer Birch-Reduktion unterworfen und die dabei erhaltene Reaktionsflüssigkeit wird einer Aminosäureanalyse unterzogen. Dabei zeigt es sich, daß das Arginin drastisch reduziert worden ist Daraus ergibt sich, daß es sich bei der vor Prolin angeordneten Aminosäure um Arginin handelt
Wenn die vorstehend beschriebenen Ergebnisse (1\ bis (5) gemeinsam betrachtet werden, so ist daraus zu ersehen, daß das Peptid eine Aminosäureanordnung
(Lysin - Glycin — Glutaminsäure) — Arginin — Prolin - Tryptophan - (Isoleucin - Leucin) aufweist Bezüglich der in Klammern angegebenen Teile sei bemerkt, daß aus den obigen Ergebnissen die Aminosäureanordnung nicht entnommen werden kann.
(6) Analyse des C endständigen Fragments
D-P wird mit Chymotrypsin digeriert und dansyliert zur Abtrennung von dansyliertem/Isoleucin-Leucin) (C-2). Dann wird das C-2 hydrolysiert Dabei zeigt sich, daß dansyliertes Isoleucin vorhanden ist Das Peptid wird außerdem der Einwirkung von Carboxypeplidase A ausgesetzt und die Reaktionsflüssigkeit wird mit einem Aminosäureanalysator direkt analysiert Dabei wird Leucin und nur eine sehr geringe Menge Isoleucin nachgewiesen. Aus diesem Ergebnis ist zu ersehen, daß die Reihenfolge von C-2 folgendeist: Isoleucin-Leucin (Freie Form).
(7) Analyse der N-endständSgen Aminosäure
D-P wird 16 Stunden lang mit 6n Chlorwasserstoffsäure bei 100° hydrolysiert und die dansylierende Aminosäure wird bestimmt und dabei zeigt es sich, daß es sich bei der dansyliertem Aminosäure um ε-dansyliertes Lysin handelt Daraus ist zu ersehen, daß die N-Sielle blockiert ist D-P wird in 1 η Natriumhydroxyd hydrolysiert und 75 Stunden lang bei 27° stehengelassen. Dann wird mit Essigsäure neutralisiert, dansyliert und mit Chlorwasserstoffsäure hydrolysiert Die Identifizierung der dansylierten Aminosäure ergibt, daß zusätzlich zu ε-dansyliertem Lysin noch dansylierte Glutaminsäure vorhanden ist Daraus ist zu ersehen, daß die N-endständige Aminosäure aus Pyroglutaminsäure besteht
(8) Analyse der C-endständige Aminosäure von P-I
P-I weist die folgende Aminosäureanordnung auf: π Pyroglutaminsäure-(Lysin-Glycin). Die C-endständix:e Aminosäure von P-I wird bestimmt nach dem Tritium-Markierungsverfahren (»Biochemical and Biophysical Research Communication«, 43, 1334 [1971]). Dadurch wird bestätigt, daß die C-ends<ändigen Aminosäure aus Lysin besteht Damit ergibt sich für P-1 die folgende Aminosäureanordnung: Pyroglutaminsäure — Glycin — Lysin.
Aus den vorstehenden Ergebnissen geht hervor, daß das erfindungsgemäße Peptid die folgende Struktur aufweist: Pyroglutaminsäure —Glycin —Lysin —Arginin — Prolin—Tryptophan — Isoleucin — Leucin.
Die folgende Figur zeigt die AngriPszentren jedes Enzyms an dem dar.sylierten Peptid bei dem obenerwähnten Verfahren zu- Strukturbestimmung.
PyrGlu · GIy ■ Lys · Arg Pro · Trp Heu Leu - OH
P-I
T-I —
C-I
— C-2
* Carboxypeptidase A
Das erfindungsgemäße Peptid weist im Tierversuch die folgenden pharmakologischen Aktivitäten auf:
(1) eine kontrahierende Wirkung auf einen Rattenmagenstreifen (gemessen nach der Methode von Magnus):
Schwellenwerts-Dosis = 0,1 ng/ml
Dosenansprechempfindlichkeit: positiv
jo (2) kontrahierende Wirkung auf ein Meerschweinchenileum (gemessen nach der Methode von Magnus): Schwellenwert-Dosis = 10 ng/ml
Dosenansprechempfindlichkeit: negativ (eines wurde relaxiert und dann kontrahiert)
(3) hypertensive Wirkung auf Ratten:
Schwellenwerts-Dosis = l,2μg/kg
Tachyphylaxie: positiv
Daraus ist zu ersehen, daß das erfindungsgemäße Peptid eine wertvolle Substanz darstellt, die hypotensive gastrointestinal-bewegungsfördernde Eigenschaften
aufweist. Außerdem hat das erfindungsgemäße Peptid
die folgenden physikalischen Eigenschaften:
Rf-Werte des dansylierten Peptids bei der Dünnschichtchromatographie auf Silikageli
Rfi 0,37 (Lösungsmittelsystem: Methylacetat/Isopropanol/ Ammoniak (9/7/4))
Rf: 0,27 (Lösungsmittelsystem: n-Butanol/Essigsäure/Wasser (4/1/5)).
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels näher erläutert. In diesem Beispiel ist unter dem Ausdruck »aktive Fraktion« eine Fraktion mit einer kontrahierenden Wirkung auf einen Rattenmagenstreifen zu verstehen.
Beispiel
21 Methanol, das 5 VoI-% einer 6 gew.-°/oigen wäßrigen Trichloressigsäurelösung enthielt, wurden zu frischen Häuten von 30 afrikanischen Fröschen zugegeben und die Häute wurden eine Woche lang in einem Kühlschrank bei etwa -20° stehengelassen. Der dabei erhaltene Extrakt wurde von dem festen Rückstand abgetrennt und dann wurde der Extrakt untei vermindertem Druck eingeengt und getrocknet unter Bildung von Feststoffen 1,2 g).
Eine Säule mit einem Innendurchmesser von 3 cm und einer Länge von 60 cm wurde mit einem stark sauren Ionenaustauscherharz gefüllt, das mit 0.1 M Arnmoniumformiat (pH 7,5) gut gepuffert war. Die Feststoffe wurden in 20 ml einer 0,001 η Ameisensäure gelöst und die Lösung wurde in die Säule gegossen. Die Gradientenelution wurde unter Verwendung von 2 1 Wasser und 2 1 0,5 M Ammoniumformiat (pH 6,5) mit einer Elutionsgeschwindigkeit von 60 ml/Std. und bei einem Einheitsfraktionsvolumen von 15 ml durchgeführt Die aktiven Fraktionen (die 75. bis 90 Fraktion) wurden gesammelt und lyophilisiert
Eine zweite Säule mit einem Innendurchmesser ·όπ 4,5 cm und einer Länge von 50 cm wurde mit einem stark saurem Ionenaustauscherharz, das mit 0,1 η Essigsäure gut gepuffert war, gefüllt Das lyophilisierte Produkt wurde in 5 ml 0,1 η Essigsäure gelöst und die Lösung wurde in die Säure gegossen. Die Entwicklungselution wurde unter Verwendung des gleichen Lösungsmittels mit einer Elutionsgeschwindigkeit von 20 ml/Std. und be> einem Einheitsfraktionsvolumen von 3 ml durchgeführt Die aktiven Fraktionen (die 45. bis 55. Fraktion) wurden gesammelt und lyophilisiert. Dieses lyophilisierte Produkt wurde in 1 ml 0,001 η wäßrigem Ammoniak gelöst und die Lösung wurde in eine dritte Säule mit einem Durchmesser von 0,9 cm und einer Länge von 50 cm eingeführt, die mit einem stark basischen lonenaustauscherharz, das mit 0,001 η wäßrigem Ammoniak ausreichend gepuffert war, gefüllt war. Die Entwicklungselution wurde unter Verwendung von 0,001 η wäßrigem Ammoniak mit einer ElutioviSgesch windigkeit von 12 ml/Std. und einem Einheitsfraktionsvolumen von 3 ml durchgeführt Die aktiven Fraktionen (die 8. bis 15. Fraktion) wurden gesammelt und lyophilisiert
Das lyophilisierte Produkt wurde anschließend durch
IQ Tröpfchengegenstromverteilungschromatographie gereinigt unter Verwendung einer Säule mit einer Innenkapaüität von 240 ml. Im einzelnen wurde ein flüssiges Gemisch aus n-Butanol, Essigsäure und Wasser im Volurnenverhältnis 4:1:5 in zwei Schichten getrennt. Die obere Schicht diente als stationäre Phase. Das lyophilisierte Produkt war in der unteren Schicht gelöst die abgetrennt wurde. Die erhaltene Lösung aus der unteren Schicht wurde tropfenweise auf die stationäre Phase gegeben. Die Tropfen der Lösung der unteren Schicht wanderten zum Boden der stationären Phase. Auf diese Art wurde die Elution bei einer Elutionsgeschwindigkeit von l,rnl/h und bei einem Einheitsfraktionsvolumen von 3 rm durchgeführt Es wurden die aktiven Fraktionen (die 48. bis 100. Fraktion) gesammelt und unter vermindertem Druck eingeengt und unter Bildung von Feststoffen getrocknet Die Feststoffe wurden in 0,5 ml einer 0,001 η Ameisensäure gelöst und die Lösung wurde in eine Säule mit einem Durchmesser von 0,9 cm und einer Länge von 30 cm
jo gegeben, die mit einem stark sauren Ionenaustauscherharz gefüllt war, das mit einer 0,1 M Ammoniumformiatflüssigkeit (pH 6,5) ausreichend gepuffert war. Die Entwicklungselution wurde bei einer Elutionsgeschwindigkeit von 15 ml/Std. und mit einem Einheitsfräktionsvolumen von 3 ml unter Verwendung von 0,05 M Ammoniumformiat (pH 6,5) durchgeführt Die aktiven Fraktionen (die 47. bis 63. Fraktion) wurden gesammelt und lyophilisiert, wobei man 750 μg eines weißen pulverförmigen Peptids erhielt
Dieses Peptid wurde dimethylaminonaphihalin-sulfonyliert (dansyliert) und unter Verwendung von zwei Arten von Entwicklungsmitteln, nämlich einer Flüssigkeit aus Butanol/Essigsäure/Wasser (4/1/5) und einer Flüssigkeit aus Methylacetat/Isopropanol/Ammoniak (9/7/4) einer Silikagel-Dünnschichtchronmtographie unterworfen. Diese bestätigte, daß es sich bei dem erhaltenen Peptid um eine einzige Substanz handelte.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Das Octapeptid Xenopsin der Formel
pyrGIu - GIy - Lys - Arg - Pro -Trp - Ue - Leu
Z Verfahren zur Gewinnung von Xenopsin gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Haut des afrikanischen Frosches Xenopus laevis pipidae mit einem Cr bis CrAlkanoI extrahiert, das Lösungsmittel aus dem Extrakt abtrennt und den Rückstand durch Chromatographie an einem stark sauren Ionenaustauscherharz, Chromatographie an einem stark basischen Ionenaustauscherbarz, Gelfiltration und Tröpfchengegenstromverteilungschromatographie, wobei die Reihenfolge der Chromatographieverfahren beliebig ist und eins oder mehrere Chromatographieverfahren wiederholt werden können, reinigt
Lösungsmittel hierfür sind beispielsweise folgende
DE2341798A 1972-08-18 1973-08-17 Das Octapeptid Xenopsin und Verfahren zu seiner Gewinnung Expired DE2341798C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP47082103A JPS4936815A (de) 1972-08-18 1972-08-18

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2341798A1 DE2341798A1 (de) 1974-02-28
DE2341798C2 true DE2341798C2 (de) 1982-07-01

Family

ID=13765066

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2341798A Expired DE2341798C2 (de) 1972-08-18 1973-08-17 Das Octapeptid Xenopsin und Verfahren zu seiner Gewinnung

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3883499A (de)
JP (1) JPS4936815A (de)
DE (1) DE2341798C2 (de)
FR (1) FR2196148B1 (de)
GB (1) GB1438008A (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4880626A (en) * 1985-01-18 1989-11-14 Mcmichael John Immunotherapeutic methods and compositions for the treatment of diseases of viral origin, including acquired immune deficiency syndrome
DE3850107T2 (de) * 1987-03-04 1995-02-23 Us Health Neue synthetische bioaktive verbindungen und verfahren zur herstellung bioaktiver wirkungen.
US5643876A (en) * 1987-03-04 1997-07-01 The United States Of America As Represented By The Department Of Health And Human Services Biologically active synthetic magainin peptides

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT

Also Published As

Publication number Publication date
FR2196148A1 (de) 1974-03-15
DE2341798A1 (de) 1974-02-28
JPS4936815A (de) 1974-04-05
FR2196148B1 (de) 1977-01-28
US3883499A (en) 1975-05-13
GB1438008A (de) 1976-06-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2540780C2 (de)
Brown et al. Isolation of proctolin, a myotropic peptide, from Periplaneta americana
DE60012721T2 (de) Analoge des magensaft inhibierenden peptides und ihre verwendung für die behandlung von diabetes
DE2647843A1 (de) Neue peptide, ihre herstellung sowie verfahren zur herstellung cyclischer peptide
DE69631762T2 (de) Peptide und gewinnungsverfahren
EP0056951B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Humaninsulin oder dessen Derivaten aus Schweineinsulin oder dessen Derivaten
DE2315271C3 (de) L- Norleucin-13-Motilin, Verfahren zu dessen Herstellung und dasselbe enthaltendes Mittel
DE2921216C2 (de)
DE2853840C2 (de) Cyclo-[(N epsilon -1L-lysin, 6-glycin) bradykinin]
CH676425A5 (de)
DE2905502A1 (de) Verfahren zur herstellung von lh-rh und lh-rh-analoga unter verwendung von pyro-glu-his(dnp)-oh
DE3117934A1 (de) Neues peptid, verfahren zu seiner gewinnung und dieses enthaltendes arzneimittel
DE2341798C2 (de) Das Octapeptid Xenopsin und Verfahren zu seiner Gewinnung
DE2364883C2 (de) Des-Lys&amp;uarr;2&amp;uarr;&amp;uarr;9&amp;uarr;-Ala&amp;uarr;3&amp;uarr;&amp;uarr;0&amp;uarr;-Schweine- und -Rinderinsulin, Verfahren zu deren Herstellung und diese Insuline enthaltende injizierbare Präparate
DE3314357A1 (de) Vasopressin-analoga, ihre herstellung und pharmazeutische mittel
EP0003028B1 (de) Beta h-Endorphin-Analoge, diese enthaltende Präparate und deren Herstellung
DE2540545C2 (de) (1-46)-Urogastron und das entsprechende durch Reduktion der Disulfidbindungen erhältliche Polypeptid, Verfahren zu deren Herstellung und diese Polypeptide enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen
DE2540544A1 (de) Polypeptide
DE2532823A1 (de) Neue polypeptide
CH645880A5 (de) Synthetisches antigenaktives polypeptid, verfahren zu dessen herstellung und das polypeptid enthaltendes antigenes mittel sowie arzneimittel.
EP0095557B1 (de) Polypeptide mit antagonistischen Eigenschaften gegenüber der Substanz P, Verfahren zu ihrer Herstellung, deren Verwendung und Verfahren zum Reinigen von Polypeptiden
DE2342862B2 (de) An beiden Kettenenden Reste von a -Aminooxycarbonsäuren aufweisende Peptide mit ACTH-Wirkung, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Peptide enthaltende Arzneimittel
DE2311786C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Peptiden
DE2939522C2 (de) Cyclo-(N&amp;uarr;&amp;epsi;&amp;uarr;-kallidin), N&amp;uarr;&amp;alpha;&amp;uarr;-Arginyl-cyclo-[(N&amp;uarr;&amp;epsi;&amp;uarr;-1-lysin, 6-glycin) bradykinin] und Cyclo-[(&amp;omega;-aminododecanoyl) bradykinin] und deren Verwendung
DE4404168A1 (de) Hirudinderivate und Verfahren zu deren Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 2441184

Format of ref document f/p: P

D2 Grant after examination
8339 Ceased/non-payment of the annual fee