DE285278C - - Google Patents
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L27/00—Modulated-carrier systems
- H04L27/02—Amplitude-modulated carrier systems, e.g. using on-off keying; Single sideband or vestigial sideband modulation
- H04L27/04—Modulator circuits; Transmitter circuits
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Near-Field Transmission Systems (AREA)
- Transmitters (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
285278-KLASSE 21 a. GRUPPE
in BERLIN.
Einrichtung zum Tasten drahtloser Signale. Zusatz zum Patent 281466.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. April 1913 ab.
Längste Dauer: 13. März 1928.
Es sind in der drahtlosen Telegraphie Sendeeinrichtungen
bekannt geworden, bei welchen außer dem Luftleiterkreis ein zweiter Kreis mit keiner oder nur sehr geringer Strahlungs-
dämpfung vorgesehen ist, auf den mittels der Taste für die Dauer der Zeichenpausen die
gleiche Energie pro Zeiteinheit zwecks Vernichtung übergeleitet wird. Diese Einrichtungen
sind insofern von Vorteil, als sie eine gleichbleibende Belastung der Energiequelle ermöglichen.
Sie sind durch das Hauptpatent 281466 dahin verbessert worden, daß die beiden abwechselnd
abgestimmten Kreise ständig in elektrischer oder magnetischer Verbindung mit
*5 der Energiequelle bleiben und das Verstimmen
des einen und das Abstimmen des anderen Kreises absolut gleichzeitig erfolgen.
Die erforderlichen Verstimmungen werden nach den Vorschlägen des Hauptpatentes z. B.
dadurch hervorgerufen, daß man einen Teil der Selbstinduktion des betreffenden Kreises
durch Kurzschluß unwirksam macht oder umgekehrt durch Aufheben eines Kurzschlusses
wieder zur Wirkung bringt. Hierbei werden im allgemeinen nicht unbeträchtliche Energien
unterbrochen, so daß ein Funken an der Unterbrechungsstelle auftritt.
Vorliegende Erfindung hat eine besondere Art, die Verstimmung bzw. Abstimmung hervorzurufen,
zum Gegenstand. Durch sie wird die zu unterbrechende Energie auf ein Minimum
herabgedrückt und ein Funken fast vollständig vermieden.
Es ist bekannt, daß, wenn man eine von Wechselstrom durchflossene Spule mit einem
ferromagnetische!! offenen oder geschlossenen Kern versieht und diesem Kern eine Hilfsmagnetisierung
z. B. mittels Gleichstrom gibt, der Selbstinduktionsbetrag der Spule von der Bemessung der Hilfsmagnetisierung, mithin
von der Bemessung des hilfsmagnetisierenden Stromes abhängig ist. Die Erfindung besteht
nun darin, den abzustimmenden und zu verstimmenden Kreisen nach dem Hauptpatent derartige mit hilfsmagnetisierten Kernen verseher.e
Spulen zu geben und die Abstimmung und Verstimmung durch Beeinflussung des Hilfsmagnetisierungsstromes herbeizuführen. Bei
geeigneter Dimensionierung der durch Gleichstrom beeinflußten Selbstinduktion in dem
abzustimmenden oder zu verstimmenden Wechselstromkreis kann man eine relaisartige Abhängigkeit
der Wechselstromstärke von der Gleichstromstärke erhalten, derart, daß durch eine vergleichsweise geringe Gleichstromänderung
eine große Wechselstromänderung hervorgerufen wird. Es tritt diese relaisartige Abhängigkeit dann auf, wenn die Änderung
der Wechselstromstärke auf dem einen oder anderen Ast der Resonanzkurve vor sich
geht. Dabei ist es zweckmäßig, eine nicht zu scharfe Abstimmung zu wählen, vielmehr die
Aufwärtsbewegung auf der 'Resonanzkurve nur bis zu der oberen. Stelle zu betreiben, wo die
Kurve nach der Spitze hin umbiegt. Durch diese Einrichtung kann man die größten Ener- j
giebeträge in den Sendestationen der drahtlosen Telegraphie zur Zeichengebung beeinflussen,
und zwar außerhalb aller Hochfrequenzströme führenden Kreise.
Was die Zahl der Kerne anbetrifft, die in
ίο jedem Wechselstromkreis zum Zweck der Abstimmung
und Verstimmung einzuschalten sind, so sei das Folgende bemerkt:
An sich genügt die Verwendung nur eines hilfsmagnetisierten Kernes für jeden Kreis.
Es tritt dann aber eine Erscheinung auf, die wohl nur in vereinzelten Fällen als nicht störend
mit in Kauf genommen werden kann. Diese Erscheinung besteht darin, daß der induktive
Widerstand in einer Spule mit hilfsmagnetisiertem Kern für die eine Stromhälfte verschieden
ist von dem induktiven Widerstand für die andere. Infolgedessen treten Änderungen der
Kurvenform auf. Will man dies vermeiden, so kann man zwei oder noch mehr hilfsmagnetisierte
Kerne in dem Wechselstromkreis hintereinander schalten und die Hüfsmagnetisierung
in den einzelnen Kernen zur momentanen Wechselstrommagnetisierung verschieden richten.
Auf der Zeichnung ist in einer Reihe von Beispielen gezeigt, wie sich das Verfahren
nach der Erfindung in praxi darstellt.
In Fig. i, welche zunächst die Abstimmungseinrichtung, losgelöst von der besonderen Art
der Verwendung, die der Gegenstand der Erfindung ist, zeigt, sind 1 und 2 Eisen ringe mit
den . Wicklungen 3, 4 und 5, 6. Die Wicklungen 3, 5 liegen hintereinander in einem
Wechselstromkreis, der abgestimmt bzw. verstimmt werden soll. Die Wicklungen 4, 6
werden mit Gleichstrom beschickt, dessen Stärke z. B. mit Hilfe des Widerstandes 7 verändert
werden kann. Die Wicklungen 3, 5 und 4, 6 sind in ihrem jeweiligen Wicklungssinn
so zueinander angeordnet, daß während der einen Wechselstromhälftc das Gleichstromfeld in dem einen Ringe dem Wechselstromfeld
entgegensteht und in dem anderen Ringe die beiden Felder gleichgerichtet sind, wogegen
in der anderen Wechselstromhälfte die beiden Ringe ihre Rollen vertauscht haben.
In Fig. 2, mit der zum eigentlichen Erfindungsgegenstand übergegangen wird, übernehme
Spule 8 von der Spule g die Hochfrequenzenergie, die bei geschlossener Taste 10
(bzw. Tastrelais) über die Wicklungen 11, 12
in den Luftleiter 13 gelangt, weil infolge des völligen oder teilweisen Kurzschlusses des
Widerstandes 14 eine Gleichstromstärke in den Wicklungen 15, 16 hervorgerufen wird, die gemäß
der Erfindung den oben beschriebenen Stromweg mittels der Wicklungen 11, 12 für
die Senderwelle auf Resonanz bringt. Bei offener Taste 10 habe hingegen infolge der
geringeren Gleichstromstärke die Gesamtselbstinduktion der Wicklungen 11, 12 einen solchen
Betrag, daß dann der nicht oder sehr gering strahlende Hilfskreis 8-11-12-17-18-19 für die
Senderwelle abgestimmt ist. 19 bedeute den
Verbrauchswiderstand. Hierbei seien die beiden Gleichstromwerte zweckmäßig derart, daß die
Änderung der Wechselstromstärke in jedem der beiden Kreise nicht über die Ausdehnung
des einen oder anderen aufsteigenden Astes der Resonanzkurve hinausgeht. Selbstverständlieh
könnte auch für jeden der beiden Stromwege ein besonderes hüfsniagnetisiertes Kernpaar
vorgesehen sein, oder es könnten bei nur einem Kernpaar für die beiden Stromwege
getrennte Wicklungen in Anwendung kommen.
Ein solches hilfsmagnetisiertes Kernpaar, welches von Wechselstrom in Hintereinanderschaltung
durchflossen wird, hat, wie bekannt, die Wirkung, daß in jeder Leitung, die, wie
die Hilfsmagnetisierungsleitung, im Vergleich zu den (primären) Wechselstromwicklungen
Wicklungen in Gegeneinanderschaltung enthält, ein Strom doppelter Frequenz auftritt. Benutzt
man den Strom - gesteigerter Frequenz als Sendestrom, indem man in dis Sekundärleitung
den Luftleiter einschaltet bzw. sie elektrisch oder magnetisch mit dem Luftleiterkreis koppelt,
so kann man — und darin besteht ein weiterer Gegenstand vorliegender Erfindung — das hilfsmagnetisierte
Kernpaar gleichzeitig dazu benutzen, um durch Regelung der Gleichstromstärke
in der oben schon beschriebenen Weise die Energie für die Dauer der Zeichenpausen
in einen nicht. oder nur wenig strahlenden Stromweg zu leiten, zum Zwecke, sie in diesem
zu vernichten. Wie dieses Verfahren zur Aus-' , führung gelangen kann, zeigen die Fig. 3, 4
und 5, die nachstehend beschrieben werden sollen.
In Fig. 3 sind 20 und 21 die beiden Einzeltransformatoren
eines Frequenzumwandleraggregates. Der duich die Primärspulen 22, 23
fließende Primärstrom werde einem Generator o. dgl. oder auch den Sekundärwicklungen
eines anderen, kaskadenartig vorgeschalteten Frequenztransformatoraggregates entnommen.
Die Regelung des in den Wicklungen 24, 25 fließenden Gleichstromes erfolge beispielsweise
durch die zum Widerstand 26 parallel gelegte Kurzschlußleitung, in die die Taste oder das
Tastrelais 27 eingeschaltet ist. In dieser Kurzschlußleitung
kann auch ein periodischer Unterbrecher 28 zwecks Erzeugung einer Tonfrequenz untergebracht werden. Auf dem Kern
sind je zwei Sekundärwicklungen 29, 30 und 31, 32 angeordnet. Die Wicklungen 29 und 31
liegen in einem Stromkreis gegeneinander
geschaltet (gegeneinander in bezug auf die primären Felder), und es ist dieser Stromkreis
entweder direkt der Luftleiterkreis oder er ist, wie dargestellt, mit dem Luftleiterkreis indutiv
durch einen Transformator 33 oder sonstwie gekoppelt. Das andere Wicklungspaar 30, 32
liegt gleichfalls in Gegen einanderschaltung in einem besonderen Stromkreis, der im Gegensatz
zu dem oben beschriebenen Luftleiterkreis keine oder sehr geringe Strahlungsdämpfung
hat. Statt dessen ist ein Verbrauchswiderstand 34 vorgesehen, der in den Zeichenpausen
den möglichst gleichen Energiebetrag pro Zeiteinheit wie der Luftleiterkreis während de?·
Zeichengebens zu verzehren hat. In beiden Kreisen sind zur Ermöglichung der Abstimmung
Kondensatoren vorgesehen, und diese sind so zu bemessen, daß bei dem einen Grenzwert
der Gleichstromstärke, sagen wir dem größeren, der Luftleiterkreis auf die in den Sekundärwicklungen
entstehende Sendeschwingung abgestimmt ist. Um dies zu ermöglichen, muß bei dem einen Kreis die äußere Selbstinduktion
zu klein, bei dem anderen dagegen zu groß sein, um, wenn sie verstimmt sind, Resonanz tür
die Senderwelle hervorrufen zu können.
Die Äusführungsform nach Fig. 4 unterscheidet sich von der nach Fig. 3 nur dadurch, daß
statt der besonderen Sekundärwicklungen 30, 32 in Fig. 3 die Gleichstromwicklungen 24 und 25
als solche mitbenutzt werden. Der Verbrauchswiderstand 34 liegt hierbei parallel zum Regulierwiderstand
26 bzw. zu dem Kurzschlußzweig, in dem sich die Taste befindet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind sowohl der strahlende Luftleiterkreis als auch
der nicht strahlende Hilfskreis an dieselben Sekundärwicklungen 29 und 31 angeschlossen.
Die beiden abwechselnd wirkenden Energieverbraucher liegen parallel zueinander.
Weitere Vereinfachungen würde man noch dadurch erzielen können, daß man die Primärwicklungen
als Gleichstromwicklungen bzw. Sekundärwicklungen gleichzeitig mitbenutzen würde.
Claims (2)
1. Einrichtung zum Tasten drahtloser Signale nach Patent 281466, dadurch gekennzeichnet,
daß die Selbstinduktionen g0 oder je ein Teil derselben in den abzustimmenden
bzw. zu verstimmenden Kreisen mit ferromagnetischen, offenen oder geschlossenen hilfsmagnetisierten Kernen in
Ein- oder Mehrzahl versehen sind, zum Zwecke, mittels Regelung der Hilfsmagnetisierung
die Abstimmung des einen bzw. die Verstimmung des anderen Kreises hervorzurufen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hilfsmagnetisierten
Kerne, mit den erforderlichen Wicklungen versehen, gleichzeitig zur Frequenzsteigerung
dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE287320T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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