DE673690C - Einrichtung zur wahlweisen Fernsteuerung von einer Mehrzahl von Apparaten und Schaltvorrichtungen - Google Patents

Einrichtung zur wahlweisen Fernsteuerung von einer Mehrzahl von Apparaten und Schaltvorrichtungen

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DE673690C
DE673690C DEF76681D DEF0076681D DE673690C DE 673690 C DE673690 C DE 673690C DE F76681 D DEF76681 D DE F76681D DE F0076681 D DEF0076681 D DE F0076681D DE 673690 C DE673690 C DE 673690C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q9/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
    • H04Q9/06Calling by using amplitude or polarity of dc

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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description

  • Einrichtung zur wahlweisen Fernsteuerung von einer Mehrzahl von Apparaten und Schaltvorrichtungen Es sind bereits Einrichtungen zur Fernsteuerung von Apparaten und Schaltvorrichtungen bekanntgeworden, bei denen sättigungsfähige Eisenkernvorrichtungen mit je einer Scheinwiderstandswicklung ausgerüstet worden sind. Derartige Einrichtungen arbeiteten in der Weise, daß durch Änderung des Scheinwiderstandes mit Hilfe der Scheinwiderstandswicklung die zu steuernden Apparate bzw. Schaltvorrichtungen unter Zuhilfenahme einer lokalen Energiequelle beeinflußt wurden. Der Nachteil derartiger Anordnungen besteht jedoch darin, daß, wenn es sich um eine Vielzahl von zu steuernden Apparaten bzw. Schaltvorrichtungen handelt, auch eine große Zahl von Leitungen notwendig werden, da jeder einzelnen sättigungsfähigen Eisenkernvorrichtung mit der entsprechenden Scheinwiderstandswicklung der Steuerstrom gesondert zugeführt werden muß. Es sind ferner Anlagen bekanntgeworden, bei denen die Eisenkernvorr ichtungen nach Art einer Wheatstoneschen Brücke geschaltet waren. Dabei handelte es sich immer um einen einzigen Arbeitsstromkreis, der vier Eisenkernvorrichtungen besaß. Jede dieser Eisenkernvorrichtungen wurde dann von einem Entladungsgefäß über eine Vormagnetisierungswicklung beeinflußt. Bei dieser Anordnung erfolgt eine Beeinflussung der zu steuernden Apparate bzw. Schaltvorrichtungen bei jederAbweichungdes Ruhestromes in den Entladungsgefäßen. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, derartige Anordnungen zu verbessern und eine Steuerung einer Mehrzahl von Apparaten bzw. Schaltvorrichtungen unter Verwendung einer sehr geringen Leitungszahl von -der Steuerstelle bis zur steuernden Stelle durchzuführen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede der Eisenkernvorrichtungen mehrere in entgegengesetztem Sinne von Gleichströmen durchflossene Vormagnetisierungswicklungen besitzt, die aen Scheinwiderstand der Scheinwiderstandswicklung bestimmen und deren Windungsverhältnis für jede der Eisenkernvorrichtungen verschieden ist. Zur wahlweisen Steuerung werden dann von einer Gebestelle aus gegeneinander veränderliche Gleichströme zu den Vormagnetisierungswicklüngen aller Eisenkernvorrichtungen übertragen. Es ist auch möglich, die Übertragung durch Wechselstrom durchzuführen und diesen vor der Beeinflussung der sättigungsfähigen Eisenkernvorrichtungengleichzurichten, so daß in jedem Falle die Vormagnetisierungswicklungen von Gleichstrom durchflossen sind. Eine solche Anordnung hat den Vorteil gegenüber den bekannten Anordnungen, daß die Steuerung einer Vielzahl von Apparaten bzw. Schaltvorrichtungen unter Verwendung von zwei bzw. drei Leitungen zwischen Geberstelle und Empfangsstelle durchgeführt werden kann. Die erfindungsgemäßeEinrichtung kann füt die verschiedensten Arten von Steuervorgängen Verwendung finden. So ist es z. B. möglich, Kraftwerksanlagen fernzusteuern, indem die Ein- und Ausschaltung von ferngesteuerten Schaltern mit Hilfe wenigerVerbindungsleitungen und unter ausschließlicher Verwendung ruhender Teile unter Vermeidung von Relaisschaltungen und den dadurch bedingten Kontaktstörungen möglich ist. Ferner können mit dieser Anordnung auch Signalanlagen ferngesteuert werden. So ist es beispielsweise möglich, Etagenbeleuchtungen in Abhängigkeit von den Bewegungen eines Fahrstuhles fernzusteuern; es können die Zeigerstellungen von Meßinstrumenten auf diese Weise fernübertragen werden; es können Eisenbahnsignale ferngesteuert werden u. dgl. Die Vorteile, die die erfindungsgemäße Einrichtung gegenüber den bekannten Einrichtungen ergibt, sind bei allen Fernübertragungsanlagen diegleichen undbestehen darin, daß mit einem geringen Leitungsaufwand lediglich mit ruhenden Schaltelementen, die keinem Verschleiß unterworfen sind, eine Fernübertragung ermöglicht wird. Als Steuerströme selbstkönnen verhältnismäßig kleine Ströme Verwendung finden, so daß zur Übertragung das in der Fernmeldetechnik üblicheLeitungsnetzbenutzt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird der Scheinwiderstand der zur Steuerung der Apparate bzw. Schaltvorrichtungen dienenden Scheinwiderständswicklungen der sättigungsfähigen Eisenkernviorrichtungen durch mehrere in entgegengesetztemSinnevonGleichstrom durchflossene Vormagnetisierungswicklungen bestimmt, deren Wicklungsverhältnis -für jede der Eisenkernvorrichtungen verschieden ist. Durch die besonders gewählte Anordnung werden den Vormagnetisierungswicklungen aller Eisenkernvorrichtungen gleichzeitig gegeneinander veränderliche, durch eine örtliche oder Fernsteuerungseinrichtung geregelte Gleichströme zugeführt.
  • Wird nun das Verhältnis der Gleichströme in den Vormagnetisierungswicklungen in einer bestimmten Richtung geändert, so werden sich bei einem bestimmten Verhältnis in einer der Eisenkernvorrichtungen die Vormagnetisierungen, die durch die beiden Vormagnetisierungswicklungen dieser Vorrichtung hervorgerufen werden, gerade kompensieren, so daß die Scheinwiderstandswicklung dieser `' Vorrichtung einenHöchstwert annimmt, wähsend die Vormägnetisierung der übrigenEisenkernvorrichtungen einen bestimmten Betrag beibehält. Durch Änderung des Verhältnisses der Gleichströme kann jeweils eine andere Eisenkernvorrichtung entmagnetisiertwerden. Die dabei erzeugten Änderungen des Schein-Widerstandes der Scheinwiderständswicklungen dienen zum Steuern der Apparate bzw. Schaltvorrichtungen.
  • Die beiden in ihrem Verhältnis zueinander veränderlichen Gleichströme können entweder unmittelbar von der fernen Gebestelle aus zur Empfangsstelle übertragen werden; es können jedoch zur Übertragung auch Wechselströme oder Kombinationen von Gleichströmen und Wechselströmen benutzt werden, wobei die Wechselströme auf der Empfangsseite zunächst gleichgerichtet werden. Zur Steuerung kann dabei die Änderung der Stromstärke, der Spannung oder der Frequenz dienen; wobei in jedem Falle auf der Empfangsseite diese Änderungen in eine Änderung des Verhältnisses zweier Gleichströme zueinander umgesetzt werden.
  • Wenn als SignalströrneWechselströme verwendet werden, kann deren Stärke in umgekehrterRichtung verändert werden, und die dadurch erzeugten veränderlichen Gleichströme können die endgültig beabsichtigte Wirkung an den zu steuernden Einrichtungen hervorbringen. Statt zweier veränderlicher Wechselströme von gleichbleibender Frequenz können auch nur gegenseitige Frequenzänderungen von Wechselströmen verwendet werden. In beiden Fällen wird schließlich z. B. unter Benutzung von Gleichrichtern ein Gleichstrom erzeugt, dessen Stärke von den Frequenzen abhängig ist und welcher die Steuerwirkung hervorbringt. Andererseits kann ein Gleichstrom und ein Wechselstrom derart benutzt werden, daß die beabsichtigte Steuerwirkung von dem eingestellten Stärkeverhältnis zwischen dem Gleichstrom und dem' Wechselstrom abhängt. Die letztere Arbeitsweise bietet den Vorteil, daß beide Stromarten über einen einzigen Stromkreis übertragen werden können.
  • Für die obenerwähnten Zwecke wird erfindungsgemäß vorzugsweise eine neue Bewicklungsart der Eisenkerne gewählt. Es können jedoch auch Relais, Elektronenapparate o. dgl. Vorrichtungen angewendet werden. Die erfindungsgemäße Einrichtung kann für verschiedene elektrische Signal- und Überwachungszwecke benutzt werden, z. B. für die attfeinanderfolgendeEinschaltung der Etagenbeleuchtung während der Hub- oder SenkbewegungvonFahrstühlen, für Ferndruck-und Fernmeßapparate, Eisenbahnsignalanlagen, VorrichtungenzurÄnderung desÜbersetzungsverhältnisses von Stufentransformatoren usw.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen näher .erläutert.
  • Fig. z zeigt eine schematische Ansicht der Einrichtung zur Steuerung von vier Kreisen über drei Drahtleitungen durch umkehrbar veränderliche Gleichströme. Fig. 2 zeigt eine Abänderung der Ausführungsform nach Fig. i, bei welcher dieselbe Steuerungswirkung mittels veränderlicher Gleich- und Wechselströme über zwei Drahtleitungen erreicht wird.
  • Fig. 3 zeigt eine weitere abgeänderte AusführungderErfindung, beiwelcherdiedoppelte Zahl von Stromkreisen durch Umkehrung der Polarität eines Gleichstroms überwacht werden kann.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. i ist ein durch Wechselstrom gespeister Steuerstromkreis i für die Steuerung von vier elektrischen Stromverbrauchern io, 2o, 3o und 40 vorgesehen. Diese vier Stromverbraucher können z. B. durch Signallampen oder durch die wirksamen Stromkreise von elektrischen Stromschließern, Stromunterbrechern . usw. oder von elektrischen Motoren usw. gebildet werden. Der empfangende Steuerstromkreis i hat Anschlußklemmen 3 und 4 für die Stromquelle 2 und außerdem Anschlußklemmen i i, 21, 31 und 41, mit denen je einer .der Stromverbraucher 10, 20, 30 und 4o verbunden ist. Die übrigenAnschlußklemrnensind inüblicher Weise mit der Anschlußklemme der Stromquelle 2 verbunden.
  • Der Stromkreis i enthält eine Mehrzahl von sättigungsfähigen Eisenkernen 12, 22, 32 und 42, welche Reaktanzwicklungen 13, 23, 33 und 43 sowie Sättigungswicklungen 14, 24, 34 und 44. haben. Die Reaktanzwicklungen liegen in Hintereinanderschaltung mit den Strornverbrauchern. Die Sättigungswicklungen werden mit Gleichstrom von Gleichrichtern 15, 25"35 und 45 gespeist. Der Stromkreis i enthält ferner sättigungsfähige Eisenkerne 16, 26, 36 und 46, welche Reaktanzwicklungen 17, 27, 37 und47 sowie Sättigungswicklungen 18, ig, 28, 29, 38, 39 und 48, 49 tragen. Die vier Reaktanzwicklungen 17, 27, 37 'und 47 liegen in Hintereinanderschaltung an- den Anschlußklemmen 3 und 4 und werden dementsprechend von Wechselströmen der Stromquelle2 erregt. Parallel mit jeder der Reaktanzwicklungen sind die Wechselstrom- oder Eingangsseiten derGleichrichter15,25, 35 und45 angeschlossen. Jeder dieser Gleichrichter wird entsprechend der Wechselspannung in der zugehörigen Reaktanzwicklung mit Wechselstrom gespeist.
  • Die Sättigungswicklungen jeder der vier Eisenkerne 16, 26, 36 und 46 sind in zwei Gruppen zerlegt, deren gleichliegende Wicklungen in einem gemeinsamen Stromkreis hintereinanderliegen. Dementsprechend sind die Sättigungswicklungen 18, 28, 38 und 48 in Serie an die Anschlußkleminen 5 und 6 und die Sättigungswicklungen i9, 29, 39 und 49 an die Anschlußklemmen 7 und 8 geschaltet. Die Sättigungswicklungen 18, 28, 38 und 48 sowie entsprechend 19, 29, 39 und 49 liegen in Gegeneinanderschaltung.Dementsprechend wird z.B. in dem Eisenkern 16 der resultierende Effekt durch die Differenz zwischen der Erregung durch den in der Wicklung 18 und den in der Wicklung ig fließenden Strom bestimmt. Eine ähnlicheWirkung tritt bei denEisenkernen26, 36 und 46 ein. Das Verhältnis der Windungszahlen der beiden gegeneinandergeschalteten Sättigungswicklungen jedes derEisenkerne 16, 26, 36 und 46 ist jeweils verschieden. Diese Verschiedenheit ist ein wesentliches Merkmal der in Fig. i dargestellten Ausführungsform.
  • Der die Sättigungswicklungen 18, 28; 38. und 48 enthaltende Stromkreis wird unmittelbar durch den Strom gespeist, der den Anschlußklemmen 5 und 6 zugeführt wird. In gleicher Weise wird der die Wicklungen ig, 29, 39 und 49 enthaltende Stromkreis durch den zu den Anschlußklemmen 7 und 8 geleiteten Strom gespeist. Alle vier Klemmen 5 bis 8 liegen an derselben Stromquelle. Der Stromkreis i kann bei dieser Anordnung durch Veränderung der relativen Größen der Gleichstromerregungen in Abhängigkeit von den an die Klemmen 5 und 6 bzw. 7 und 8 angelegten Strömen wahlweise gesteuert werden. Das Verhältnis zwischen diesen beiden Gleichströmen kann entsprechend dem jeweiligen Zwecke auf verschiedene Weise verändert werden. Wenn es sich z. B. um ein von der Sendestation aus von Hand oder mechanisch gesteuertes System handelt, dann können die beiden Ströme im entgegengesetzten Sinne geändert werden. Wenn dagegen nur die Stärke einer einzelnen Komponente, z. B. eines Stromes oder einer Spannung, verändert werden soll, so kann der eine der Gleichströme verändert werden, während der andere im wesentlichen konstant erhalten wird. Durch den Ausdruck im wesentlichen konstant ist gemeint; daß der zweite Strom nur in Übereinstimmung mit der Spannung seiner Stromquelle veränderlich ist.
  • Angenommen sei z. B., die Gesamtsumme derWindungen jedes Eisenkernesbetrage iooo, dann sind bei der Vierkreissteuerung dieWindungen der einzelnen Spulen wie folgt zu wählen Spule 18 zu Zoo Windungen, Spule ig zu 8oo Windungen, Spule 28 zu 400 Windungen, Spule 29 zu 6oo Windungen, Spule 38 zu 6oo Windungen, Spule 39 zit 400 Windungen, Spule 48 zu 8oo und Spule 49 zu 200 Windungen. Die Verhältnisse dieser Windungszahlen werden durch die folgende einfache Beziehung geregelt: Wenn va Verbrauchsstromkreise zu steuern sind, so wird der Anteil der Windungen von der Gesämtwindungszahl bei dem ersten Eisenkern, z. B. 16 in Fig. 1 für die erste Spüle und für die zweite Spule sein. In gleicher Weise wird die Gesamtwindungszahl bei dem zweiten Eisenkern im Verhältnis von und usf. geteilt. Die Windungen des letzten oder iz-ten Eisenkernes werden in dem Verhältnis von und aufgeteilt. Der Zweck dieser Aufteilung ergibt sich aus dem Nachstehenden Die Sättigungswicklungen, welche an die Klemmen 5 und 6 bzw. 7 und 8 angeschlossen sind, werden; wie bereits erwähnt, gegeneinandergeschaltet: Demzufolge besteht für jeden der Eisenkerne nur ein einziges Stromverhältnis, welches bedingt durch die jeweilige Windungszahl der beiden gegeneinandergeschalteten Spulen sich gleichbleibt, so daß, die entgegengesetzte Erregung sich aufhebt, wenn das Stromverhältnis dem Windungsverhältnis reziprok ist. Für alle anderen Stromverhältnisse wird die eine oder die ändere Spule den überwiegenden Einfluß haben, so daß wirksame Sättigungsamperewindungen übrigbleiben. Da das Windungsverhältnis bei jedem der vier Eisenkerne 16, 26, 36 und 46 ein verschiedenes ist; so folgt, daß ein entsprechend der obigen Bedingung für einen der Eisenkerne gewähltes Stromverhältnis diese Bedingung nicht gleichzeitig auch bei einem anderen Eisenkern erfüllen kann. Dieses Stromverhältnis kann nun so eingeregelt werden, daß in einem gegebenen Zeitpunkt einer der Eisenkerne ungesättigt ist, während alle übrigen Eisenkerne gesättigt werden. Da das Windungsverhältnis bei den vierschiedenenEisenkernen verschieden ist, ist für jeden der Eisenkerne ein verschiedenes Stromverhältnis erforderlich, um eine gleiche und entgegengesetzte Erregung zu erzielen bzw. um die Sättigung zu verhindern.
  • Der Stromkreis r ist so gewählt, daß ein ungesättigter Zustand irgendeines der Eisenkerne 16, 26, 36 und 46 das Aufleuchten der entsprechenden Signallampe z o, 20, 30 oder 40 zur Folge hat. Die Reaktanzwicklungen 17, 27, 37 und ¢7 der Eisenkerne 16, 26, 36 und 46 sind alle inbezug auf dieStromquelle -q hintereinandergeschaltet; es wird daher in jeder Reaktanzwicklung ein Spannungsabfall auftreten, der im Verhältnis zu dem effektiven Wert ihrer Impedanz steht. Wenn alle Eisenkerne ungesättigt sind oder wenn alle von ihnen im gleichen Maße gesättigt sind, so wird auch der Spannungsabfall in jeder der Wicklungen r7, 27, 37 und 47 der gleiche sein. Dieser Zustand tritt jedoch nur dann ein, wenn die Einrichtung nicht durch ein Steuerungssignal betätigt ist und die an die Klemmen 5 und 6 bzw. 7 und 8 angeschlossenen Stromkreise nicht durch Gleichstrom erregt sind.
  • Wenn der Stromkreis z durch die beiden Verhältnisströme gesteuert wird, so sind alle Eisenkerne mit Ausnahme eines einzigen gesättigt. Demgemäß ist die effektive Impedanz derReaktanzwicklungen dergesättigtenEisenkerne niedrig, aber die Impedanz der einen Wicklung des ungesättigten Eisenkernes ist viel größer. Demzufolge ist der Spannungsabfall in den hintereinändergeschalteten Wicklungen 17, a7, 37 und 47 nicht gleichmäßig zerteilt, sondern liegt im wesentlichen an den Klemmen des ungesättigten Eisenkernes, während er an den übrigen Eisenkernen unbeaehtlich klein ist.
  • Die Gleichrichter z5, 25, 35 und 45, welche jeweils parallel mit den Wicklungen 17, 27, 37 und 47 geschaltet sind, werden entsprechend dem obigen Spannungsabfall stromdurchflossen bzw. erregt. Wenn also einer der Eisenkerne 16, 26, 36 und 46 ungesättigt ist, wird der zugehörige Gleichrichter entsprechend dem gesteigerten Spannungsabfall strömdurchflossen bzw. erregt sein; die übrigen Gleichrichter dagegen bleiben unwirksam. Je ein Gleichrichter 15,:25, 35 und q:5 speist eine der Wicklungen 1q:, 24, 34 und 44 der Eisenkerne 12, 22, 32 und 42, welche ihrerseits die Speisung der Lampen to, 20, 30 und q:0 steuern. Wenn das Verhältnis der den Klemmen 5 und 6 bzw. 7 und 8 zugeführten Ströme so eingestellt ist, dann brennt die zugehörige Lampe mit ihrer höchsten Leuchtkraft, während alle anderen Lampen nicht oder ungenügend gespeist werden, um sichtbar leuchten zu können.
  • Die Steuerung kann auf verschiedenen Wegen erreicht werden. Wenn z. B: das Verhältnis der beiden Ströme- gleichförmig von einem Extrem zum anderen verändert wird, so kommt nacheinander die Lampe 1o, 20, 30 undqözumAufleuchtenundErlöschen. Selbstverständlich kann die gleiche Wirkung auch bei einer größeren Anzahl von Lampen auf gleichem Wege erzielt werden. Die Höchstzahl der Steuerstromkreise hängt z. B. von der Bauart der verwendeten Apparate oder davon ab, ob das System unterbrochen oder nicht unterbrochen arbeitet. Es können wenigstens zwanzig Verbraucherstromkreise in der beschriebenenWeisebequem gesteüertwerden; die mögliche Höchstzahl ist jedoch noch wesentlich größer.
  • Diebeschriebeneaufeinanderfolgende Steuerang kommt am vorteilhaftesten in Verbindung mit automatischen Steuerungssystemen zur Anwendung; z. B. können bei unterteilten Eisenkernw icklungen die einzelnen Wicklungsabschnitte in Übereinstimmung mit der Änderung oder Steigerung des Verbraucherstromes nacheinander gewechselt bzw. ein- und ausgeschaltet werden. Andererseits sind für viele Steuerungszwecke besondere Wähleinrichtungen vorzuziehen, wobei statt der Änderung der Stromverhältnisse über den ganzen Bereich vorbestimmte Stromverhältnisse gewählt werden können. Eine einfache und wirksame Anordnung für diesen Zweck ist in Fig. i dargestellt, bei welcher die an die Klemmen 5 und 6bzw.7und8 angeschlossenen Sättigungsstromkreise über die Leitungen 5 1 und 52bzw. 52 und 53 gespeist werden. In der von der Empfangsstation meist entfernt liegenden Sendestationwird eineAnordnungvorgesehen, welche aus der Stromquelle 9 Gleichstrom erhält und bei der in den Leitungen 54 52 und 53 im Verhältnis zueinander veränderliche Spannungen herrschen. Dementsprechend ist die Leitung 5 i an den positiven Pol der Stromquelle 9, die Leitung 53 an den negativen Pol dieser Stromquelle angeschlossen, während die Leitung 52 mittels der- Schalter ioo, 200, 300 und 4oo an eine der Stufen eines Ohmschen Widerstandes 54 angeschlossen werden kann. Wo vier Verbraucherstromkreise zu steuern sind, erhält der . ganze Widerstand 54 fünf unter sich gleiche Abteilungen, so daß vier gleichmäßig steigende Widerstandsstufen entstehen, durch welche über die Schalter 10o, 200, 300 und 4.00 in den Leitungen 5 i und 52 bzw. 52 und 53 verschiedene Spannungen erzeugtwerden können, während andererseits die Spannung zwischen den Leitungen 51 und 53 urigeändert bleibt. Die Unterteilung des. Widerstandes 54 kann den Widerständen der Leitungen 54 52, 53 und der Sättigungswicklungen der Eisenkerne 16, 26, 36 und 46 angepaßt werden, so daß genau dasgewünschteStromverhältnis geschaffen wird. Das Schließen des Schalters ioo verursacht in denWicklungen i 8 undig Ströme, welche zu den jeweiligen Windungszahlen im umgekehrten Verhältnis stehen, wodurch der Eisenkern 16 ungesättigt bleibt, während die Eisenkerne26, 36 und 46 gesättigt sind, so daß nur die Lampe ioo aufleuchtet. In gleicher Weise bewirkt das wahlweise Schließen der Schalter 200, 300 oder 4oo das Aufleuchten der Lampen 20, 30 oder 40.
  • Wenn es gewünscht wird, den Steuerstromkreis i durch einen veränderlichen und einen konstanten Strom zu speisen, so können die Klemmen 5 und 6 über die Leitungen 51 und 53 mit der Stromquelle 9 verbunden werden, so daß sie einen gleichbleibenden Strom erhalten, und die Klemmen 7 und 8 können veränderlichenStrom erhalten, indem dieKlemme 7 über die Leitung 51 mit der Stromquelle 9, die Klemme 8 dagegen mit den Schaltern des Widerstandes 54 verbunden wird. Bei dieser Anordnung kann die Windungszahl der Wicklungen 18, 28, 38 und 48, welche konstanten Stromführen, für jedenEisenkernverschieden sein, und die Windungszahlen der Wicklungen 19, 29, 39 und 49, welche veränderlichen Strom. führen, können durchweg einander gleich sein. In der Zeichnung ist für jede Wicklung i 7, 27, 37 und 47 nur ein Gleichrichter angegeben, und nur ein, Eisenkern steuert die Verbraucherstromkreise 1o, 20, 30 und 4o. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, zwei oder mehrere solcher Gleichrichbeneisenkernkombinationen anzuordnen, welche statt der dargestellten einstufigen eine vielstufige magnetische Verstärkeranordnung bilden. Durch eine derartigeAnordnung können Verbraucher größerer Leistungsfähigkeit gesteuert werden, oder diese Verbraucher können mit geringeren Steuerströmen überwacht werden, so daß die erforderliche Steuerleistung in den bei Verteilungsnetzen üblichen Grenzen gehalten werden kann.
  • Die Fig.2 zeigt eine abgeänderte Ausführung der Erfindung, bei welcher für die Steuerung an Stelle der bisherigen drei Leitungen nur zwei erforderlich sind. Der Steuerstromkreis i kann dem in Fig. i gezeigten gleich sein, und die inneren Verbindungen sind daher in der Fig.2 fortgelasseij. Fig.2 zeigt nur die Stromquelle 2, die Verbraucherstromkreise 10, :20, 30 und 40 sowie die Anschlußstellen 14, 5, 6, 7, 8 und i i, 2i, 3 1 und 41 gemäß Fig. i. Auch bei dieser Anlage ist in der Sendestation einOhmscherWiderstand54vorgesehen, welchem vier Schalter 100,100, 200, 200, 3o0 und 40o zugeordnet sind. Dieser Ohmsche Widerstand wird aber nicht wie bisher mit Gleichstrom,sondern durch eine Wechselstromquelle go gespeist. Statt der unmittelbaren Verbindung dieser Schalter mit den zu der Empfangsstation führenden Leitungen sind zwei Eisenkerne 55 und 550 vorgesehen, von denen der erstere eine Primärwicklung 56 und der letztere eine Primärwicklung 56o besitzt. Die zugehörigen Sekundärwicklungen sind mit 57 und 57o bezeichnet. Der abgestufte bzw. in Abteilungen zerlegte Ohmsche Widerstand 54 und die vierSchalter ioo, 200, 300 und 4oo sind an die beiden Primärwicklungen 56 und 56o, wie dargestellt, angeschlossen, so daß die beiden Eisenkerne 55 und 550 je für sich, entsprechend dem durch die Schalterstellungen bedingten Spannungsverhältnis, erregt werden. Die beiden Leitungen 58 und 59 werden in einem Abhängigkeitsverhältnis voneinander durch die Eisenkerne 55 und 550 in der nachstehend beschriebenen Weise gespeist. Der Gleichrichter 6o wird durch die Sekundärwicklung 57 des Eisenkernes 55 gespeist, und der gleichgerichtete Strom wird über die Drosselspule 61 den Leitungen 58 und 59 zugeführt. Die Sekundärwicklung 57o des Eisenkeines 550 ist über einen Kondensator 62 an die Leitungen 58 und 59 angeschlossen. -Dieser Kondensator verhütet den Eintritt des gleichgerichteten Stromes in die Wicklung 570, während die Drosselspule 61 den aus der Wicklung 570 kommenden Wechselstrom von dem Gleichrichter 6o fernhält. Durch diese Anordnung wird den Leitungen 58 und 59 eine Gleichstromspannung und eine Wechselstromspannung aufgedrückt; wobei das Verhältnis der ersteren zur letzteren durch entsprechende Einstellung der Schalter Zoo, 200, 300 und 4oo geregelt werden kann.
  • Die beiden Leitungen 58 und 59 führen unmittelbar zu den beiden Klemmen 5 und 6. Die zu Fig. i erwähnten Sättigungsspulen 18, 28, 38 und 48, welche zwischen den beiden Klemmen 5 und 6 liegen; sind für die Aufnahme von Gleichstrom gewickelt und setzen dem Wechselstrom eine hohe Impedanz entgegen. Infolgedessen verursacht die von dem Eisenkern 55o den Leitungen 58 und 59 aufgedrückte Wechselspannung keinen beachtlichen Wechselstrom in dem an den Kleminen 5 und 6 liegenden Stromkreis. Die Sättigungswicklungen 18, 28, 38 und 48 werden mir durch die Gleichstromkomponente durchflossen, welche den beiden Leitungen 58 und 59 aufgedrückt ist.
  • In- der Empfangsstation i ist ein Gleichrichter 63 angeordnet, der in Serie mit einem den Gleichstrom sperrenden Kondensator 64 liegt und ebenfalls durch"die Leitungen 58 und 59 mit Wechselstrom gespeist wird: Der den Gleichrichter 63 verlassende Gleichstrom wird den Klemmen 7 und 8 zugeführt, an welche die Sättigungswicklungen 19, 29, 39 und 49 (Fig. i) angeschlossen sind. Da der Gleichrichter 63 ausschließlich mit der Wechselstromkomponente der durch die Leitungen 58 und 59 gelieferten gemischten Gleich- und Wechselstromenergie gespeist wird, so werden die Wicklungen 19, 29, 39 und 49 ausschließlich proportional der Wechselstromkomponente erregt. Die Wicklungen 18,:28, 38 und 48 werden also durch Gleichstrom erregt, der dein Wechselstrom entspricht, welcher dem Eisenkern 55 zugeführt ist, und die Sättigungswicklungen 19, 29, 39 und 49 werden mit Gleichstromerregt, der demjenigen Wechselstrom entspricht, welcher dem Eisenkern 550 zugeführt wird. Die Anordnung der Schalter des Ohmschen Widerstandes 54 kann so gewählt werden, daß, wenn ein Schalter geschlossen ist, die übrigen offen sind und daß die Gleichströme, welche den Wicklungen 18, 28; 38 und 48 einerseits und den Wicklungen 19, 29, 39 und 49 andererseits zugeführt werden, sich wie 4 zu i verhalten. Die Wirkung in der Empfangsstation i in Fig. 2 wird also genau dieselbe sein, wie sie sich bei der Aus-Führung nach Big. i ergibt, wenn dort einer der Schaltergeschlossen ist. Bei geschlossenem Schalter ioo leuchtet die Lampe io hell, während die übrigen Lampen nicht leuchten. In ähnlicher Weise können die übrigen Lampen durch Schließen des zugeordneten Schalters zurr Leuchten gebracht werden. Auch hier können die in Fig. 2 dargestellten Vorrichtungen vervielfacht und demgemäß kann eine entsprechend größere Anzahl von Stromkreisen gesteuert werden. Hierbei kann ferner die Leitung 58 sämtlichen solchen zusätzlichenVorrichtungengemeinsam sein; dementsprechend ist jedem-zusätzlichen Satz von Vorrichtungen eine zusätzliche Leitung zuzuordnen.
  • Big. 3 zeigt eine Ausführung der Erfindung, die besonders für Fernsteuerung oder Überwachung, wie sie z. B. bei größeren miteinander verbundenen Kraftanlagen üblich ist, bestimmt ist. Im allgemeinen besteht die Aufgabe solcher Überwachungssysteme darin, die Unterbrechungsschalter zu steuern, wobei für jeden Schalter eine Schließ- und eine üffnungs-Bewegung notwendig ist. Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsart der Erfindung ermöglicht die Steuerung dieser Bewegungen für irgendeine gegebene Anzahl von Unter-Brechungsschaltern, ohne daß die Anzahl der Apparate in dem Steuerstromkreis i verdoppelt zu' werden braucht. Die Gesamtanordnung innerhalb des Stromkreises i, welche für die Anlage gemäß der Fig. 3 nötig ist, kann der in den Fig. i und :2 dargestellten gleich sein; sie dient aber hier zum Steuern von vier Stromunterbrechern. An Stelle der vorerwähnten Signallampen sind nunmehr an die Klemmen 11, 21, 31 und 41 Wicklungspaare ioA-ioB, 2oA-2oB, 3öA-3oB und 4oA-4oBangeschlosseir, welchediewirksamen Wicklungen von Schließ- und Auslöserelais darstellen, die mit den vier Stromunter-Brechern verbunden sind. Letztere sind in der Zeichnung nicht dargestellt. Mit io A, 2o A, 30,4 und 40 A sind die Schließspulen und reit iö B, 2o B, 30B und 40B sind die Öffnungsspulen bezeichnet. Die einen Enden jedes Wicklungspaares sind miteinander verbunden und zu einer gemeinsamen Klemme 11, 21, 31 und 41 des Steuerstromkreises i geführt. Die anderenEndenderSchließspülensindzu einem gemeinsamen Leiter 65A und die anderen Enden der Öffnungsspülen zu einem gemeinsamen Leiter 65 B geführt. Die Apparate der Sendestation können denen bei der Ausführung ,nach Fig.2 angenommenen gleich sein, aber Fig. 3 zeigt als Beispiel eine abweichende Steuerungsart für ein ausgehendes Signal, welche in manchenFällenvorzuziehen ist, weil dabei die Zahl der Kontakte u. dgl. Vorrichtungen auf ein Minimum vermindert wird. In Fig. 3 arbeiten der Gleichrichter 6o, die Drosselspule 6i und der Kondensator 6a genau so wie bei der Ausführung nach Fig. 2 und haben auch denselben Zweck. An Stelle des abgestuften bzw. in Abteilungen zerlegten Widerstandes 5q., der zugehörigen Schalter und der Eisenkerne 55 und. 55o wird eine Anordnung und Arbeitsweise gewählt, bei welchen der Gleichrichter 6o und die Leitungen 58, 59 finit zwei Wechselspannungen gespeist werden, deren gegenseitige Stärke regelbar ist. Hierzu ist ein veränderlicher Ausgangsregler 66 vorgesehen, welcher z. B. durch eine elektromagnetische Vorrichtung mit gegeneinander drehbarer primärer und sekundärer Wicklung gebildet werden kann. Der Regler 66 hat zwei Klemmen 67, die an einer Wechselstromquelle 9o liegen. Die Klemmen 67 können im Innern des Apparates an einer Einphasenstatorwicklung angeschlossen werden, wie sie bei den bekannten Einphaseninduktionsreglern angewendet wird. Der Regler 66hat zweiweitere Klemmenpaare 68 und 69, welche an zwei Einphasenrotorwicklungenangeschlossen reinkönnen, welche ähnlich den beweglichen Wicklungen des Induktionsreglers sind.
  • Die Wicklung, welche an den beiden Klemmen 68 liegt, kann z. B. um 9o elektrische Grade gegenüber der an dem Kle"mmenpaar69 liegenden Wicklung verschwenkt werden. Wenn die Statorwicklung einer solchen Anordnung an eine sich gleichbleibende Wechselstromspannung gelegt ist, die über das Klemmenpaar 67 geliefert wird, so werden zwei sekundäre Wechselstromspannungen erzeugt, welche an den Klemmenpaaren 68 und 69 in Erscheinung treten und welche im umgekehrten Sinne durch Drehung der mit dem Rotor des Reglers gekuppelten Welle 70 verändert werden können. Wenn z. B. die Welle 70 so gedreht wird, daß die an den Klemmenpaaren 68 und 67 liegenden Wicklungen in eine konaxiale Lage kommen, so wird ein Höchstwert der Spannung an den Klemmen 68 und ein Mindestwert an den Klemmen 69 auftreten. Wenn andererseits die Welle 7o so um go' gedreht wird, daß die an den Klemmenpaaren 67 und 69 liegenden Wicklungen in gegensleitige konaxiale Lage kommen, so wird an dem Klemmenpaar 69 ein Höchstwert an Spannung-und an dem Klemmenpaar 68 ein Mindestwert erzeugt. Wenn die Welle schließlich auf die Mitte zwischen den beiden vorstehend angegebenen Endstellungen eingestellt wird, so erscheinen gleiche Spannungen an den Klemmenpaaren 68 und 69. -Es kann also durch Drehen der Welle 7o jedes beliebige Verhältnis zwischen diesen beiden Spannungen hergestellt werden. , Bei der Schaltung nach Fig.2 waren die Drosseln 55 und 56 zu dem Zweck vorgesehen, eine elektrische Trennung der Wechselstromspannungen zu bewirken, die dem Gleichrichter 6o und über den Kondensator 62 den Leitungen 58 und 59 zugeführt wurden. Beidem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind jedoch die an den Klemmenpaaren 68 und 69 liegenden Wicklungen, obwohl sie elektrisch zusammenwirken, nicht miteinander leitend verbunden. Auf der Welle 7o ist ein Hebel 71 befestigt, welcher über eine Rastenplatte 72 hin und her bewegt werden kann, so daß er in den vier Stellungen 10i, toi, 301 und 4oi feststellbar ist. Diese Hebelstellungen sind so gewählt, daß das Verhältnis der Spannungen an den Klemmenpaaren 68 und 69 genau mit den Spannungen übereinstimmt, welche in Fig. 2 den Wicklungen 56 und 56o aufgedrückt werden, wenn die Schalter 10o, 200, 300 und q.oo geschlossen sind. Der Vorteil, den der Regler 66 gegenüber dem unterteilten tViderstand 5¢ (Fig. 2) zeigt, besteht darin, daß er keine Kontakte oder freiliegenden elektrischen Verbindungen besitzt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.3 ist ferner ein Umschalter 73 vorgesehen, durch welchen der Anschluß an die Leitungen 58 und 59 umgekehrt werden kann. Der Schalter 73 hat mit der Leitung 58 verbundene Kontakte 74 A und 7q.B sowie mit der Leitung 59 verbundene Korntakte 75 A und 75 B. Durch Umlegen des' Schalters 73 wird die. Polarität des den Leitungen 58 und 59 zugeführten Stromes gewechselt, was jedoch für den über den Kondensator 62 den Leitungen zugeführten Wechselstrom ohne Bedeutung ist. Diese Umschaltung dient vielmehr dazu, wahlweise in irgendeinem bestimmten Stromunterbrecher eine Schließ- oder eine Auslösewirkung hervorzubringen. Wenn z. B. der Schalter 73 sich auf den mit dem Index A bezeichneten Kontakten befindet, so ist die Polarität der Leitungen 58 und 59 eine solche, daß eine Schließbewegung erzeugt wird. Wenn dagegen der Schalter auf den mit dem Index B bezeichneten Kontakten steht, so wird durch die Umkehrung der Polarität eine Auslösebewegung des ausgewählten Stromunterbrechers erzeugt.
  • Diese Wirkung wird bei dem Steuerstromkreis i in folgender Weise erzielt: Der Gleichrichter63 und der Kondensator 64 sind zu den Klemmen 7 und 8 und den Leitungen 58 und 59 genau so in elektrische. Beziehung gebracht, wie es Fig. 2 zeigt, und haben auch die gleichen Aufgaben. Die relative Polarität der Spannungen, welche in den beiden Wicklungsgruppen 18, 28, 38 und 48 und i9, z9, 39 und q:9 (Fig. i) auftreten, bleibt, da diese Wicklungen stets entgegengesetzte Magnetisierungen erzeugen, urverwechselt bzw. urgeändert. Das Umschalten des Schalters 73 hat also keine Wirkung auf den gleichgerichteten Strom an den Klemmen 7 und B. Die Polarität dieser Spannung bleibt in fester übereinstimmung mit den Austrittsverbindungen des Gleichrichters 63. Die Polarität des Gleichstromes in den Leitungen 58 und 59 ist umkehrbar entsprechend der Stellung des Schalters 73. Die Umkehrung der Polarität darf jedoch aus den oben angegebenen Gründen nicht auf die Klemmen 5 und 6 übertragen werden. Deshalb ist in Fig. 3 ein zusätzlicher Gleichrichter 76 vorgesehen, der seinen Strom an die Klemmen 5 und 6 abgibt und seinerseits über die Drosselspule 61o durch die Leitungen 58 und 59 gespeist wird: Durch die Drosselspule 61o wird die Wechselspannung' aus den Leitungen 58 und 59 von dem Gleichrichter 76 ferngehalten. Der Gleichrichter 76 wird durch die Gleichstromkomponente des in den Leitungen 58 und 59 vorhandenen Gesamtstromes gespeist. Infolge des Umschaltens des Schalters 73 wird auch die Polarität dieser Gleichstromkomponente umgekehrt. Durch den Gleichrichter 76 wird den Klemmen 5 und 6 ein seine Polarität nicht ändernder Gleichstrom zugeführt, ganz unabhängig von der Stellung des Schalters 73. Um in der Empfangsstation feststellen zu können, ob an der Sendestation die Polarität der Gleichstromkomponente umgewechselt worden ist, sind in die beiden Abzweige des Gleichrichters 76 Relais 77 A und 77 B mit Wicklungen 78A und 78 B und Kontaktpaaren 78 A und 78 B eingeschaltet. Wenn der Schalter 73 sich in der Stellung A befindet, bewirkt der Gleichrichter 76, daß Gleichstrom in der Wicklung 78 A fließt, während die Wicklung 78B stromlos bleibt. Demgemäß schließt das Relais 77A die Kontakte 79A. Wenn dagegen der Schalter 73 in die Stellung B gebracht wird, so fließt Gleichstrom aus dem Gleichrichter 76 in der Wicklung 78 B, und das Relais 77 B schließt die Kontakte 79B. Diese der Schalterstellung entsprechende Relaisbetätigung erfolgt ohne jegliche Beeinflussung des Steuerkreises i.
  • DieLeitung65 A erhält Strom über die Kontakte 79A, sobald das Relais 77A anzieht. An dieser Leitung sind sämtliche Schließwicklungen angeschlossen' 'Wenn der Schalter 73 umgelegt wird und das Relais 77 B anzieht; erhält die Leitung 65 B Strom über die Kontakte 79 B; an diese Leitung sind alle Öffnungs-oder Auslösewicklungen angeschlossen. Wenn also z. B. der Regler 66 in die Stellung ioi gebracht wird, so wird der an den Klemmen 5 und 6 auftretende Strom viermal so stark sein als der an den Klemmen 7 und 8, so,. däß entweder die Schließwicklung ioA oder die Auslösewicklung ioB entsprechend der Schalterstellung stromdurchflossen wird. Wenn der Schalter 73 z. B. in die durch den Index A gekennzeichnete Stellung gebracht wird, so findet stets ein Stromdurchgang durch die Schließwicklung statt. In der Stellung B bekommt die Auslösewicklung Strom.
  • Selbstverständlich können mehrere solcher Stromkreise miteinander kombiniert werden. In verzweigten fernliegenden Anlagen ist -es z. B. üblich, Rückmeldeeinrichtungen für die durchgeführte Fernsteuerung vorzusehen. In Verbindung mit dem Steuerstromkreis i kann daher eine Übermittlungsanlage vorgesehen werden, welche z. B. im wesentlichen der in Fig. z gezeigten gleicht. Diese Übermittlungsanlage wird in einer an sich bekannten Weise durch auf den Stromunterbrechern angebrachte Hilfskontakte betätigt. In der Nähe der z. B. in der S endestelle vorgesehenen Übermittlungsanlage läßt sich ein zusätzlicher Steuerstromkreis i anordnen, der seinerseits durch den entfernten Sendeapparat gesteuert wird. Dieser kann genau der Anordnung entsprechen, welche in Fig.3 gezeigt ist, mit der Ausnahme, daß z. B. grüne und rote Signallampen an Stelle der Schließ- bzw. Auslösew icklung ioA bzw. ioB usw, angeordnet werden. Bei einer solchen Gesamtanordnung wird jede Steuerwirkung der Sendestelle zurückgemeldet. Für die Betätigung zweier solcher Gesamtanordnungen in dieser Weise sind nur drei Leitungen erforderlich, deren eine den beiden Sendeleitungen gemeinsam ist, während die dritte zur Leitung des ankommenden Stromes dient.
  • Bei beiden Ausführungsformen nach Fig. und 3 können die zugehörigen Wechselstromquellen durch Synchron- oder Asynchronmaschinen gebildet werden, und die beiden zu je einer Anlage gehörigen Maschinen können gleiche oder verschiedene Frequenz haben. Eine öder beide Stromquellen können die übliche Netzfrequenz oder auch eine höhere Frequenz haben, wobei Frequenzen von 500 und darüber anwendbar sind. Jehöherdie Frequenz, desto niedriger sind die Kosten für die Drosselspulen und Kondensatoren. Statt der Kontakte und bewegten Teile können weitere sättigungsfähige Eisenkerne gegebenenfalls mit Gleichrichtern angewendet werden. Ferner können statt zweier Gleichströme oder zweier Wechselströme, deren Stärke im umgekehrten Verhältnis geregelt wird, oder einer Wechselstromwirkung und einer Gleichstromwirkung zwei Wechselstromfrequenzen angewendet werden, die sich in gleicher Weise ändern lassen. Diese verschieden frequenten Ströme können in an sich bekannter Weise in Gleichströme von den Frequenzen entsprechender Leistung umgewandelt werden.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur wahlweisen Fernsteuerung von einer Mehrzahl von Apparaten und Schaltvorrichtungen unter Benutzung gesondert zugeordneter sättigungsfähiger Eisenkernvorrichtungen mit je einer Scheinwiderstandswicklung, die zur Steuerung der Speisung derApparate bzw: Schalteinrichtungen aus einer lokalen Energiequelle dient, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Eisenkernvorrichtungen (16, 26, 36, 46) mehrere in entgegengesetztem Sinne von Gleichströmen durchflossene Magnetisierungswicklungen (18, i9; 28, 229; 38, 39; 48, 49) besitzt, die den Scheinwiderstand der Scheinwiderstandswicklung (17, 27, 37, 47) bestimmen und deren Windunggsverhältnis für jede der Eisenkernvorrichtungen verschieden ist, und daß zur wahlweisen Steuerung von einer Gebestelle aus gegeneinander veränderliche Gleichströme zu den Vormagnetisierungswick-Lungen aller Eisenkernvorrichtungen übertragen werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichströme, die die elektrische Steuerung der Apparate bzw. Schaltvorrichtungen bestimmen, entsprechend zwei elektrischen Steuerungswertenderartveränderlich sind, daß entweder beide Steuerungswerte gleichzeitig veränderlich sind oder daß seiner der beiden Werte veränderlich ist, während der andere konstant bleibt.
  3. 3. Einrichtung mach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Vormagnetisierungswicklungen (18, 28, 38,48) sämtlicher sättigungsfähigerEisenkernvorrichtungen (16, 26, 36, 46) entsprechend der Stärkedes einen Steuerungswertes und sämtliche zweiten Wicklungen (19, 29, 39, 49) entsprechend der Stärke des zweiten elektrischen Steuerungswertes gespeist werden.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwirkung der sättigungsfähigen Eisenkernvorrichtungen (16, 26, 36, 46) auf die entsprechenden Apparate bzw. Schaltvorrichtungen durch wenigstens einen Satz von Gleichrichtern (15, 25, 35, 45) und weitere zusätzliche sättigungsfähigeEisenkernvorrichtungen (i2, z2, 32, 42) übertragen wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sättigungsfähigen Eisenkernvorrichtungen (16; 26, 36, 46) so miteinander verbunden sind, daß, wenn das Verhältnis zwischen den elektrischen Steuerungswerten kontinuierlich oder gleichmäßig abgestuft verändert wird, die Apparate bzw. Schaltvorrichtungen (10, :20, 30, 40) einzeln einer gesteigerten Erregung unterworfen sind, derart, daß in einem gegebenen Zeitpunkt nicht mehr als einer der Apparate bzw. Schaltvorrichtungen dieser Einwirkung unterworfen ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein vorbestimmtes Verhältnis zwischen den Größen der elektrischen Steuerungswerte jede der sättigungsfähigen Eisenkernvorrichtungen (16, 26, 36, 46) in den ungesättigten Zustand versetzt wird und daß dieser Zustand die Beeinflussung eines der Apparate bzw. einer der Schaltvorrichtungen (1o, 20, 30, 40) steuert.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von zueinander veränderlichen Steuerwechselspannungen einer Wechselstromquelle (9o) Gleichrichtern (6o, 63) zugeführt werden und die Gleichstromausgangsseiten dieser Gleichrichter mit sättigungsfähigenEisenkernvorrichtungen (16, 26, 36, 46) verbunden sind, derart, daß die Apparate bzw. Schaltvorrichtungen wahlweise in Abhängigkeit von einem vorbestimmten Verhältnis zwischen der Stärke der einzelnen gleichgerichteten Wechselspannungen gesteuert werden.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Gleichrichter (6o), denen eineWechselspannung zu geführtwird, und Widerstandselemente (Drossel 61, Kondensator 62) zur Übertragung von` Gleichstrom- und Wechselstromkomponenten mittels einer Leitung (58, 59), wobei das gegenseitige Stärkeverhältnis der Komponenten der Beziehung zwischen den Wechselstromspannungen entspricht, und Schaltelemente auf der Empfangsseite (Kondensator 64, Gleichrichter 63 und sättigungsfähige Eisenkernvorrichtungen 16, 26, 36, 46) zur Trennung der Wechselstrom- und der Gleichstromkomponenten, zur Gleichrichtung der Wechselstromkomponenten und zur Erzielung einer Steuerwirkung entsprechend dem Verhältnis zwischen dem gleichgerichteten Strom und dem übermittelten Gleichstrom. g. Einrichtung nach Anspruch i bis 8, gekennzeichnet durch Schaltmittel (73) zur Umkehrung der Polarität des einen der regelnden Gleichströme und Relais (77A, 77B), die auf die Umkehrung der Polarität ansprechen und eine zusätzliche Steuerwirkung herbeiführen.
DEF76681D 1932-12-02 1933-12-02 Einrichtung zur wahlweisen Fernsteuerung von einer Mehrzahl von Apparaten und Schaltvorrichtungen Expired DE673690C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1039122B (de) * 1956-01-23 1958-09-18 Licentia Gmbh Elektrische Regel- oder Steueranlage mit Anzeige des Ablenkwinkels
DE1051694B (de) * 1954-07-07 1959-02-26 Chadburns Liverpool Ltd Elektrischer Schiffstelegraph
DE1052518B (de) * 1956-10-26 1959-03-12 Telefunken Gmbh Schaltungsanordnung zur elektrischen Fernsteuerung oder Fernueberwachung von in einer Unterstation angeordneten Schaltelementen

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