DE2850925C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE2850925C2
DE2850925C2 DE2850925A DE2850925A DE2850925C2 DE 2850925 C2 DE2850925 C2 DE 2850925C2 DE 2850925 A DE2850925 A DE 2850925A DE 2850925 A DE2850925 A DE 2850925A DE 2850925 C2 DE2850925 C2 DE 2850925C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hedp
dimer
ppm
acid
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2850925A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2850925A1 (de
Inventor
Kenneth Graham Hagley Worcestershire Gb Cooper
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Solvay Solutions UK Ltd
Original Assignee
Albright and Wilson Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Albright and Wilson Ltd filed Critical Albright and Wilson Ltd
Publication of DE2850925A1 publication Critical patent/DE2850925A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2850925C2 publication Critical patent/DE2850925C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F11/00Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
    • C23F11/08Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids
    • C23F11/10Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids using organic inhibitors
    • C23F11/167Phosphorus-containing compounds
    • C23F11/1676Phosphonic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F5/00Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/08Treatment of water with complexing chemicals or other solubilising agents for softening, scale prevention or scale removal, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/10Treatment of water with complexing chemicals or other solubilising agents for softening, scale prevention or scale removal, e.g. adding sequestering agents using organic substances
    • C02F5/14Treatment of water with complexing chemicals or other solubilising agents for softening, scale prevention or scale removal, e.g. adding sequestering agents using organic substances containing phosphorus

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Preventing Corrosion Or Incrustation Of Metals (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhütung der Bildung von Ablagerungen, insbesondere Kesselstein, oder der Korrosion von Metallflächen in wasserführenden Systemen bzw. Anlagen, wie Verdampfern, Kühlvorrichtungen oder Ölbrunnen.
Bei der Herstellung von Trinkwasser durch Verdampfen von Meerwasser und anderen Brackwässern oder nicht trinkbaren Wässern treten Probleme der Ablagerung von Krusten oder Kesselstein auf den Flächen der Wärmeaustauscher des Verdampfers auf. Theoretisch kann zwar die Bildung von Ablagerungen durch Sequestriermittel (Komplexbildner), wie Phosphate oder Citrate, die lösliche Komplexe mit den Ionen der die Ablagerungen bildenden Salze (gewöhnlich Calciumionen und Magnesiumionen) bilden, verhütet werden, jedoch würde das Abfangen (Sequestrieren) der Ionen die Gegenwart einer im wesentlichen stöchiometrischen Menge eines Komplexierungsmittel erfordern, was technisch zu aufwendig wäre.
Viele übliche Sequestriermittel, wie Citrate, weisen keine "Schwellwerteigenschaften" auf, d. h. sie sind nicht wie Schwellwert-Mittel in sehr kleinen Konzentrationen, wie 0,1 bis 100 ppm, wirksam.
Ablagerungen treten auch auf, wenn Wasser in Mengen durch Bohrlöcher in teilweise erschöpfte ölführende Erdschichten injiziert wird, um die Rückgewinnung restlichen Mineralöls zu erleichtern, wobei Bariumsulfat, Bariumcarbonat, Calciumsulfat und/oder Calciumcarbonat als Kruste abgelagert werden können, wodurch Blockierungen der Bohrlöcher verursacht werden.
Weiterhin kann bei der Wasserbehandlung eine Korrosion von Metallvorrichtungen, die dem Wasser ausgesetzt sind, z. B. in Kühlsystemen auftreten. Es ist bekannt, daß bestimmte Verbindungen gewöhnlich in Konzentrationen, die etwas größer sind als diejenigen, die für eine Schwellwertbehandlung erfordert werden (z. B. 10-500 ppm, in typischen Fällen 50-200 ppm), dazu neigen, daß die Korrosion inhibiert wird, insbesondere bei Eisen, Stahl, Kupfer und Legierungen davon.
Es ist aus der GB-PS 13 45 518 bekannt, daß durch partielle Dehydratisierung eines Tetraalkalimetallsalzes von 1-Hydroxyäthan-1,1-diphosphonsäure, die im folgenden mit "HEDP" bezeichnet wird, erhaltene Gemische, die Natriumpyrophosphat enthalten, einen brauchbaren Schwellwert-Effekt zeigen. Ihr Einsatz zur Behandlung von Verdampfern und als Korrosionsinhibitoren läßt zumindest vermuten, daß Natriumpyrophosphat hier der Wirkstoff ist.
Es wurde nun gefunden, daß nicht Natriumpyrophosphat, sondern die im Patentanspruch 1, Kennzeichen, aufgezeigten Dimeren der Phosphonsäure kräftige Schwellwerteigenschaften und korrosionsinhibierende Eigenschaften aufweisen und in niedrigen Dosierungen wirksam sind und die Wirksamkeit über längere Zeiträume beibehalten, wenn es sich um bestimmte Arten von Wassersystemen handelt. Sie sind besonders bei der Behandlung von Ölbrunnen oder Wassersystemen brauchbar, die Spuren stark oxydierender Mittel enthalten, wie Chromat und Brom, welche manchmal in Wassersystemen vorkommen.
Während in frühen Arbeiten von Prentice, Quimby, Grabenstetter und Nicholson in Journ. American Chem. Soc. 1972, Seiten 6119 bis 6124 beschrieben wurde, daß die Reaktion von Essigsäureanhydrid mit phosphoriger Säure in einem nicht-wässrigen Lösungsmittel so gelenkt werden kann, daß ein cyclisches Dimeres gebildet wird, daß eine P-O-P-Bindung und eine C-O-C-Bindung enthält, also kein Dimeres, welches einen C-O-P-C-O-P-Ring enthält, vorliegt, zeigen spätere Arbeiten von Collins, Frazer, Perkin und Russel in Journ. American chem. Soc., 1974, daß das angenommene P-O-P, C-O-C-cyclische Dimere identisch mit einem Produkt war, das durch Erhitzen von HEDP im Vakuum erhalten wurde und ein Kondensat der Formel
darstellte, wobei R eine Methylgruppe ist.
Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren als Schwellwert-Agenzien und Korrosionsinhibitoren eingesetzten Stoffe sind dimere Kondensate von HEDP, die durch Erhitzen von wasserfreiem HEDP bei 170-180°C im Vakuum erhalten wurden, wobei 1 Mol Wasser je Mol HEDP entfernt wird. Die Produkte haben die im Kennzeichen des Anspruchs 1 dargelegte Formel, wobei jedes R eine Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder aliphatische Äther-gruppe mit 1-20 Kohlenstoffatomen ist, und wobei dieses Produkt im folgenden "HEDP-Dimer" genannt wird. Es wird angenommen, daß die gleichen Produkte aus der Reaktion von beispielsweise Essigsäureanhydrid mit phosphoriger Säure erhalten werden können, wie dies in der GB-PS 10 79 340 beschrieben ist, und auch gebildet werden, wenn ein Tetrametallsalz von HEDP erhitzt wird, wie dies in der GB-PS 13 45 518 beschrieben ist. Der Ausdruck HEDP-Dimer ist daher nicht auf ein dimeres HEDP beschränkt, das durch irgendeine bestimmte Verfahrensweise hergestellt ist. Das bevorzugte HEDP-Dimer ist das Dimere von 1-Hydroxy-äthan-1,1-diphosphonsäure selbst.
Die Erfindung schafft dementsprechend ein Verfahren zur Verhütung der Bildung von Ablagerungen, insbesondere Kesselstein, oder der Korrosion von Metallflächen in gegebenenfalls ein starkes Oxidationsmittel enthaltenden wasserführenden Systemen bzw. Anlagen durch Zugabe einer Phosphonsäure enthaltenden Zubereitung, wobei die Phosphonsäure in einer Menge von 0,1 bis 100 ppm bei einer Verhütung der Bildung von Ablagerungen und in einer Menge von 5 bis 500 ppm zur Korrosionsinhibierung eingesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphonsäure ein cyclisches Dimeres einer Hydroxydiphosphonsäure ist, welches die folgende Formel hat:
in der R ein Alkyl-, Arakyl- oder aliphatische Äthergruppe mit 1-20 Kohlenstoffatomen ist.
R ist vorzugsweise eine Methylgruppe.
Selbstverständlich kann man das Dimere in Form des Alkalimetallsalzes, z. B. Natrium- oder Kaliumsalzes oder des Ammoniumsalzes verwenden, z. B. als Di-, Tri- oder Tetranatriumsalz oder Hexammoniumsalz.
Das HEDP-Dimer wird vorzugsweise in Mengen verwendet, wie sie bei der Schwellwert-Behandlung oder der Korrosions-Inhibierung üblich sind, d. h., bei Konzentrationen von 0,1-100 ppm, vorzugsweise 1-50 ppm, z. B. 2-20 ppm zur Schwellwert-Behandlung oder 5-500 ppm, vorzugsweise 10-200 ppm zur Korrosions-Inhibierung.
Die Erfindung ist besonders auf die Behandlung von Meerwasser anwendbar, welches in Verdampfer eingespeist wird, die zur Herstellung von Trinkwasser bei Schiffen oder wüstenähnlichen Küstenstrichen oder Inseln verwendet werden, insbesondere von chloriertem Meerwasser und insbesondere Meerwasser, das einer kontinuierlichen Chlorierung unterworfen ist. Das HEDP-Dimere ist auch von besonderer Verwendung bei der Behandlung von Wasser, das in Ölbrunnen injiziert wird während der sekundären Ölgewinnung, um die Bildung von Barium- oder Calcium enthaltenden Ablagerungen zu inhibieren. Das HEDP-Dimere ist in neutralen oder alkalischen Lösungen am wirksamsten.
Es wurde gefunden, daß das HEDP-Dimere auch zusammen mit anderen Schwellwert-Mitteln oder korrosionsinhibierenden Mitteln oder Bestandteilen von kommerziellen Grenzwert-wirksamen Zubereitungen oder Korrosions-Inhibitoren, wie kondensierten Phosphaten, z. B. Schwellwert-Mitteln, wie Natriumtripolyphosphat, Natrium- oder Kaliumhexamethaphosphat, HEDP selbst, Aminoäthylenphosphonsäure, z. B. Amino-tris (methylenphosphonsäure) oder Äthylendiamin-tetra (methylenphosphonsäure) oder mit Schwellwert-Synergisten, wie Dicarbonsäure oder Hydroxycarbonsäure, z. B. Malonsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Milchsäure, Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Pimelinsäure, Sebacin- oder Suberinsäure; Dispersionsmittel, z. B. Ligninsulfonate, Tannin oder Methylen-bis-naphtalinsulfonate, Polyelectrolyten wie Polymaleinsäure, Polyacrylsäure und Polymethacrylsäure oder mit Korrosionsinhibitoren wie wasserlösliche Zinksalze, Molybdate, Nitrite, Chromate, Silicate, Triazole, substituierte Thiazole, Orthophosphate, Polyolester: Biocide und Antischammittel, verwendet werden kann, wobei die Säuren auch die entsprechenden wasserlöslichen Salze und Ester umfassen. Das HEDP-Dimere kann auch in wäßrigen Systemen verwendet werden, die verschiedene andere anorganische und/oder organische Stoffe enthalten, die zur Wasserbehandlung verwendet werden, mit der Selbstverständlichkeit, daß diese Stoffe nicht das HEDP-Dimer für die Inhibierung der Ablagerung von Kesselstein oder der Korrosionsfestigkeit unwirksam machen.
Für das erfindungsgemäße Verfahren sind Zubereitungen, die 5-95 Gew.-% des gesamten aktiven Materials, das HEDP-Dimer, Rest des aktiven Materials im wesentlichen aus wenigstens einem anderen Schwellwert-Mittel oder Anti-Korrosionsmittel und/oder wenigstens einem Dispergiermittel, Polyelektrolyt und/oder Schwellwert-Synergisten enthalten, wobei als "aktives Material" diejenigen Bestandteile bezeichnet werden, die eine Schwellwert-Aktivität, eine Anti-Korrosionsaktivität, eine Dispergierwirkung, eine synergistische Wirkung oder eine Oberflächenaktivität aufweisen und ein etwaiges inertes Verdünnungsmittel oder jedes Lösungsmittel, wie Wasser, das gegebenenfalls in der Zubereitung vorliegen kann, ausschließt.
Schwellwert-Synergisten sind Substanzen, wie Maleinsäure oder Adipinsäure, die nicht als solche Schwellwert-Mittel darstellen, aber die Schwellwert-Wirkung von HEDP-Dimer erhöhen. Vorzugsweise liegt das HEDP-Dimer in einer Menge von 10-80 Gew.-% des gesamten aktiven Materials vor, z. B. in einer Menge von 30-70 Gew.-%, vorzugsweise 40-60 Gew.-%.
Beispiel 1
Die Fähigkeit von unter-stöchiometrischen Mengen HEDP-Dimer, das Ausfällen von Calciumcarbonat zu inhibieren, wurde in einem simulierten Laboratoriumstest zur Verdampfung von Kühlwasser demonstriert. Hierbei wurde ein natürliches hartes Wasser aus der städtischen Wasserversorgung um ein System umlaufen gelassen, in welchem das durchströmende Wasser abwechselnd auf etwa 70°C durch einen mit Nickel umkleideten Tauchsieder erhitzt und anschließend auf etwa 40°C in einem Kühlturm mit Zwangslüftung gekühlt wurde. Die abgelagerten Krusten, die sich durch das thermische Aufbrechen von Calciumbicarbonat gebildet hatten, wurden an der Umkleidung des Tauchsieders abgelagert und die Menge wurde durch Löseverfahren bestimmt. Eine typische Analyse des in diese Versuchen benutzten Wassers zeigte folgende Ergebnisse:
Gesamthärte
= 149 ppm CaCO₃
vorübergehende Härte = 78 ppm CaCO₃
Chlorid = 40 ppm Cl
pH-Wert = 6,9
Die Wirkung von HEDP-Dimer als Schwellwert-Mittel für Calciumcarbonat wird durch die folgenden Ergebnisse deutlich (Tabelle I):
Tabelle I
Die Struktur des Dimeren wurde durch folgende Versuche bestätigt:
A. Elementaranalyse
1.1 % Gesamt-P.
Mittlerer prozentualer Gehalt
1.2 Ortho-P; C; H; Feuchtigkeit
B. Molekülformel
Molekülformel aufgrund der Werte:
C₄H₁₂P₄O₁₂ · 3H₂O; Molgewicht 430.
C. Strukturformel (i) Röntgenspektrum
Das Röntgenbeugungsspektrum von Probenpulver war praktisch identisch mit einem hydratisierten cyclischen Dimer, hergestellt gemäß Collins, Frazer, Perkins und Russel (JCS-Dalton, 1974, 960)
(ii) Kernresonanzspektrum ¹H-Kernresonanz
Das Spektrum besteht aus einer ′OH′ und einer
Triplett-Absorption. Die chemische "shift" des ′CH₃′ ist 2 ppm δ und stimmt damit überein, daß dieses ′CH₃′ in spannungsreicherer Umgebung als das entsprechende ′CH₃′ im HEDP-Monomer ("shift" 1,8 ppm δ) steht.
³¹p-Kernresonanz
Das Spektrum besteht aus 2 komplexen Absorptionen gleicher Intensität, eine bei -5,2 ppm und die andere bei -16,0 ppm (aus der äußeren 85%igen H₃PO₄ als Vergleich), d. h. 2 magnetisch verschiedene ³¹p-Kerne liegen in gleicher Weise vor.
Durch Herstellung des Methylesters haben andere Bearbeiter (Journal American Chem. Soc. 1972, Band 94, Seite 6119) gezeigt, daß die Absorptions bei -16,0 ppm des PO₃-Einheiten zukommt, die mit dem Ring verbunden sind.
Die Kernresonanzwerte erklären sich durch eine der beiden folgenden Strukturen:
Die Eliminierung der Protonenkupplung ergab ein ³¹p-Spektrum, das aus 2 Tripletts bestand, die sich bei -5,2 ppm und -16 ppm befanden. Dieses Ergebnis begünstigt aber die Struktur B, da die Struktur A Veranlassung zu einem komplexeren Spektrum geben sollte, wobei sowohl eine P-C-P-Kupplung als auch eine P-O-P-Kupplung auftreten sollte, während die Struktur B nur die Kupplung P-C-P ergibt.
D. Potentiometrische Titrierung
Unter Verwendung von Proben von 0,5-1,0 g in 100 cm³ Wasser wurde eine potentiometrische Titrierung mit 1,0 n-Natronlauge durchgeführt, die zwei Endpunkte aufwies. Der erste Endpunkt bei etwa pH 5,5 entspricht 4 ersetzbaren Wasserstoffatomen und der zweite Endpunkt beim pH 10,7 insgesamt 6 ersetzbaren Wasserstoffatomen.
Beispiel 2
Die hohe Stabilität des Dimeren gegenüber dem Monomeren in Gegenwart starker oxidierender Mittel wurde wie folgt gezeigt.
A. Oxydationsfestigkeit (1) Br₂/NaHCO₃
Es wurden 10 ppm HEDP-Monomer zu einer Lösung von 100 ppm NaHCO₃ und 10 ppm Br₂ zugefügt. Die erhaltene Lösung vom pH 7,8 wurde auf 30°C gehalten. Nach den angegebenen Zeitabständen wurden je 20 cm³ der Lösung analysiert. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Der Versuch wurde mit 10 ppm HEDP-Dimer wiederholt. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Das Beispiel zeigt die Stabilität von HEDP-Dimer, während HEDP-Monomer unter diesen Bedingungen angegriffen wird.
(2) Meerwasser mit Bromgehalt - pH 8,3
Das cyclische Dimer wurde zu künstlichem Brom enthaltenden Meerwasser in einer Menge von 10 ppm zugegeben. Das Gemisch wurde in 2 Portionen geteilt, wobei die eine stehengelassen wurde bei Raumtemperatur und die andere auf dem Dampfbad erhitzt wurde. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Tabelle II
Das in diesem Versuch verwendete künstliche Meerwasser hatte folgende Zusammensetzung:
Verglichen mit den Werten, die für das HEDP-Monomer in bromhaltigem Wasser bei 30°C erhalten wurden (vgl. Beispiel 1) zeigte das HEDP-Dimer kein Anzeichen für eine oxydative Aufspaltung in Gegenwart von Brom.
B. Saure und alkalische Hydrolyse
(1) Es wurden am Rückfluß Proben von 0,5 g des Dimeren als Hydrat wie folgt erhitzt:
(A) 4n-Schwefelsäure 1 Stunde lang, (B) 100 ml 4n-Schwefelsäure 4 Stunden lang und (C) 100 ml n-Natronlauge 2 Stunden lang.
Nach der Hydrolyse wurde jede Lösung auf einen pH-Wert 8,5 neutralisiert und mit destilliertem Wasser auf 200 cm³ aufgefüllt.
Aliquote Teile von 20 cm³ wurden dann zur Bestimmung von HEDP-Monomer entnommen. Die Ergebnisse sind in Tabelle III wiedergegeben.
Tabelle III
Die erhaltenen Ergebnisse zeigen, daß das Dimere zum Monomeren in stark saurer Lösung hydrolysiert wird, aber durch n-Natriumhydroxid über eine ähnliche Versuchsdauer nicht beeinflußt wird.
(2) Die Möglichkeit der Bildung von Orthophosphat durch Hydrolyse wurde dadurch geprüft, daß Proben von 50 ml des Dimeren 20 Stunden lang mit n-Natronlauge und 9n-Schwefelsäure am Rückfluß erhitzt wurden. Jede Lösung wurde neutralisiert und mit 250 cm³ destilliertem Wasser aufgefüllt. In keiner dieser Lösungen wurde Orthophosphat (0,5 ppm ortho-P) gefunden.
D. Es wurde die Phosphatbildung nach dem Altern einer Lösung mit 2 ppm HEDP und 1,7 ppm Chlor bestimmt. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Tabelle IV
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen die Wirkungen der erfindungsgemäß eingesetzten HEDP-Dimeren als Schwellwert-Mittel (Beispiel 1) und verifiziert dessen Struktur. Die Stabilität des cyclischen HEDP-Dimeren im Vergleich zum HEDP in Gegenwart starker Oxydationsmittel wird durch Vergleich von Beispiel 2 mit den Vergleichsversuchen erläutert. Insbesondere erläutert der Versuch von Beispiel 2A(2) die Stabilität des cyclischen Dimeren in Gegenwart von Brom.
Die folgenden Zubereitungen wurden hergestellt und nach dem Verfahren von Beispiel 1 geprüft. Alle Prozentsätze sind auf das Gewicht bezogen.
Beispiel 3
 6% HEDP-Dimer, Kaliumsalz
14% Kaliumpolyacrylat
Rest Wasser
Beispiel 4
50% HEDP-Dimer
50% Adipinsäure
Beispiel 5
50% HEDP-Dimer
50% Natrium-ligninsulfonat
Beispiel 6
50% HEDP-Dimer
50% Natrium-tripolyphosphat
Beispiel 7
80% HEDP-Dimer
20% HEDP
Beispiel 8
40% HEDP-Dimer
60% Zinksulfat
Beispiel 9
75% HEDP-Dimer
25% Natriumchromat
Beispiel 10
60% HEDP-Dimer
40% Natriummolybdat
Beispiel 11
70% HEDP-Dimer
30% Natriumnitrit
In jedem Fall wurde bei den vorstehenden Beispielen durch deren Zusammensetzung eine gute Inhibierung der Bildung von Kesselstein erreicht.

Claims (2)

1. Verfahren zur Verhütung der Bildung von Ablagerungen, insbesondere Kesselstein, oder der Korrosion von Metallflächen in gegebenenfalls ein starkes Oxidationsmittel enthaltenden wasserführenden Systemen bzw. Anlagen durch Zugabe einer Phosphonsäure enthaltenden Zubereitung, wobei die Phosphonsäure in einer Menge von 0,1 bis 100 ppm bei der Verhütung der Bildung von Ablagerungen und in einer Menge von 5 bis 500 ppm zur Korrosionsinhibierung eingesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphonsäure ein cyclisches Dimeres einer Hydroxy-diphosphonsäure ist, welches die folgende allgemeine Formel hat: in der R eine Alkyl-, Aralkyl- oder aliphatische Äthergruppe mit 1-20 Kohlenstoffatomen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung eingesetzt wird, in der R eine Methylgruppe ist.
DE19782850925 1977-11-25 1978-11-24 Verfahren zur verhuetung von kesselsteinbildung oder korrosion von metallflaechen durch wasser Granted DE2850925A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB4911477 1977-11-25

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2850925A1 DE2850925A1 (de) 1979-05-31
DE2850925C2 true DE2850925C2 (de) 1989-09-21

Family

ID=10451193

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782850925 Granted DE2850925A1 (de) 1977-11-25 1978-11-24 Verfahren zur verhuetung von kesselsteinbildung oder korrosion von metallflaechen durch wasser

Country Status (11)

Country Link
JP (1) JPS6017830B2 (de)
AR (1) AR217882A1 (de)
AU (1) AU528091B2 (de)
CA (1) CA1128402A (de)
DE (1) DE2850925A1 (de)
ES (1) ES475398A1 (de)
FR (1) FR2409964A1 (de)
HK (1) HK59183A (de)
IT (1) IT1109096B (de)
MX (1) MX150586A (de)
SG (1) SG34883G (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA1334824C (en) * 1987-02-11 1995-03-21 Stewart Nelson Paul Biocide protectors
JPH01319016A (ja) * 1988-06-17 1989-12-25 Itaro Ouchida 眼鏡の鼻当マットと鼻当て

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA770172A (en) * 1965-03-30 1967-10-24 T. Quimby Oscar Class of organo phosphorous compounds and process for preparing members thereof
US3496222A (en) * 1967-12-28 1970-02-17 Procter & Gamble Diacetylated cyclic dimer of ethane-1-hydroxy - 1,1 - diphosphonic acid and salts thereof
GB1345518A (en) * 1970-02-20 1974-01-30 Albright & Wilson Phosphonate sequestrant

Also Published As

Publication number Publication date
FR2409964A1 (fr) 1979-06-22
JPS5499746A (en) 1979-08-06
DE2850925A1 (de) 1979-05-31
MX150586A (es) 1984-05-31
AU528091B2 (en) 1983-04-14
AR217882A1 (es) 1980-04-30
CA1128402A (en) 1982-07-27
FR2409964B1 (de) 1982-02-12
JPS6017830B2 (ja) 1985-05-07
ES475398A1 (es) 1980-02-16
HK59183A (en) 1983-12-02
IT7869694A0 (it) 1978-11-24
AU4187078A (en) 1979-05-31
SG34883G (en) 1984-07-27
IT1109096B (it) 1985-12-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2333353C2 (de) Verfahren zur Verhinderung von Korrosion in wasserführenden Systemen und Korrosionsschutzmittel zur Durchführung des Verfahrens
DE2505435C3 (de) Verwendung von Carboxy-alkan-Verbindungen des Phosphors als Korrosionsinhibitoren
DE2225645A1 (de) Verfahren zur verhinderung von korrosion und steinansatz in wasserfuehrenden systemen
DE1792242A1 (de) Verfahren zum Unterbinden von Kesselsteinbildung
DE2807222A1 (de) Synergistische zusammensetzungen zur kontrolle der korrosion und der bildung von ablagerungen
DE2624572A1 (de) Verfahren zur inhibierung der korrosion von metallen
DE3587403T2 (de) Korrosionsverhuetung von metallen in waessrigen systemen.
CH694764A5 (de) Ablagerungs- und/oder Korrosionshemmende Zusammensetzung.
DE1621419B2 (de) Mittel und verfahren zum aetzen von metallen insbesondere kupfer
DE69012540T2 (de) Korrosionskontrolle in wässrigen Systemen durch bestimmte Phosphonomethylaminoxide.
DE3137525A1 (de) Behandlung von waessrigen systemen zur korrosionshemmung
DE2104476C2 (de) Verfahren zur Verhinderung von Ausfällungen in Wasser oder wäßrigen Lösungen
DE3249178T1 (de) Verfahren zur Unterdrückung der Korrosion von Metallen auf Eisenbasis
DE68910655T2 (de) Kesselsteinverhütung.
DE2611813A1 (de) Iminoalkyliminophosphonate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE2240736C3 (de) Mittel zur Inhibierung der Metallkorrosion und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2850925C2 (de)
DE2658475C2 (de) Verwendung einer Phosphoncarbonsäure in alkalischen Lösungen
DE2233312A1 (de) Polyalkylenpolyamin-korrosionsinhibitoren
DE69302799T2 (de) Zusammensetzung für die Behandlung von Kesselwasser
DE3780078T2 (de) Korrosionsbestaendige beschichtung.
DE2756678A1 (de) Chemische verbindungen und verfahren zu deren herstellung
DE1642436B2 (de) Verfahren zur verhinderung von steinbildenden ablagerungen in waessrigen systemen
DE2233273A1 (de) Kondensierte polyalkylenpolyaminderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
AT390605B (de) Korrosionsinhibierende wasserzusaetze und verfahren zu ihrer herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
OAR Request for search filed
OC Search report available
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: BERENDT, T., DIPL.-CHEM. DR., PAT.-ANW., 8000 MUEN

8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee