DE2850134C2 - Sonnenenergieabsorber und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Sonnenenergieabsorber und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
- Publication number
- DE2850134C2 DE2850134C2 DE2850134A DE2850134A DE2850134C2 DE 2850134 C2 DE2850134 C2 DE 2850134C2 DE 2850134 A DE2850134 A DE 2850134A DE 2850134 A DE2850134 A DE 2850134A DE 2850134 C2 DE2850134 C2 DE 2850134C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- less
- aluminum oxide
- oxide layer
- anodizing
- plate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D11/00—Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
- C25D11/02—Anodisation
- C25D11/04—Anodisation of aluminium or alloys based thereon
- C25D11/06—Anodisation of aluminium or alloys based thereon characterised by the electrolytes used
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D11/00—Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
- C25D11/02—Anodisation
- C25D11/04—Anodisation of aluminium or alloys based thereon
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D11/00—Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
- C25D11/02—Anodisation
- C25D11/04—Anodisation of aluminium or alloys based thereon
- C25D11/18—After-treatment, e.g. pore-sealing
- C25D11/20—Electrolytic after-treatment
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24S—SOLAR HEAT COLLECTORS; SOLAR HEAT SYSTEMS
- F24S70/00—Details of absorbing elements
- F24S70/20—Details of absorbing elements characterised by absorbing coatings; characterised by surface treatment for increasing absorption
- F24S70/225—Details of absorbing elements characterised by absorbing coatings; characterised by surface treatment for increasing absorption for spectrally selective absorption
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24S—SOLAR HEAT COLLECTORS; SOLAR HEAT SYSTEMS
- F24S70/00—Details of absorbing elements
- F24S70/20—Details of absorbing elements characterised by absorbing coatings; characterised by surface treatment for increasing absorption
- F24S70/25—Coatings made of metallic material
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E10/00—Energy generation through renewable energy sources
- Y02E10/40—Solar thermal energy, e.g. solar towers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Sustainable Development (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Sustainable Energy (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)
- Electroplating Methods And Accessories (AREA)
- Chemical Treatment Of Metals (AREA)
- Hybrid Cells (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Sor.nenenergieabsorber
in Form eines plattenförmigen Elementes aus Aluminium, dessen eine Seite eine Oberflächenschicht mit einem
hohen Absorptions- und einem niedrigen Eml· ionsvermögen aufweist, und das eine im wesentlichen versiegelte
bzw. verschlossene Alumtniumoxidschicht enthält, die eine Dicke von weniger als etwa 1,5 μπι hat und kleine
Metall enthaltende Poren aufweist
Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren zur Herstellung eines verbesserten Sonnenenergieabsorbers.
Es sind bereits selektiv arbeitende Sonnenenergieabsorber vorgeschlagen worden, die in der Lage sind,
,Strahlung in dem Wellenlängenbad zu absorbieren, innerhalb das der Hauptanteil der Sonnenstrahlungsenergie
fällt, d. h. innerhalb des Wellenlängenbereiches von etwa 0,3 bis 2,5 μπη, wobei diese Absorber bzw. Sammler
eine geringe Emission in dem Wärmestrahlungs-Wellenlängenbereich
von gegenwärtig verfügbaren flachen oder niedrig konzentrierten Sonnenenergieabsorbern
haben, d. h. in dem Wellenlängenbereich von etwa 4 bis μπι bei Absorbertemperaturen von etwa 20 bis
200°C. So ist vorgeschlagen worden, aus Metall bestehende plattenförmige Elemente mit einer Schicht aus
schwarzem Nickel, schwarzem Chrom oder Halbleitermaterial zu versehen oder mit einer Schicht aus einem
Stoff mit einem bestimmten Interferenzeffekt, wodurch die oben erwähnte Selektivität hinsichtlich der Absorption
und Emission in mehr oder weniger großem Umfang erreicht wird. Eine Gemeinsamkeit dieser bekannten
Elemente besteht jedoch darin, daß die selektiv wirkende Oberflächenschicht nur in schwieriger und aufwendiger
Weise herstellbar ist. Die bekannten selekti-
ven Schichten sind außerdem empfindlich gegen hohe Temperaturen, Feuchtigkeit, Sauerstoff oder ultraviolette
Strahlung oder Kombinationen dieser Einflüsse. Um diese Nachteile zu überwinden, sind Sonnenenergieabsorber
der eingangs beschriebenen Art mit kleinen Metallstäbchen bzw. Metallnadeln hergestellt worden,
die aus den Poren der abschließend verschlossenen bzw. versiegelten anodisierten ,Schicht herausragen. Obwohl
diese zuletzt behandelten Aüsorber weniger aufwendig und weniger empfindlich gegen Temperatur- und Korrosionseinflüsse
sind als die weiterhin behandelte Gruppe von Absorbern, sind diese Absorber weit von dem
angestrebten Ideal entfernt, soweit es ihre Korrosionsbeständigkeit
und in einem gewissen Umfang ihr Absorptionsvermögen betrifft Die nach außen vorspringenden
Metallstäbchen bzw. Metallnadein haben zusätzlich die Neigung, auf der Oberflächenschicht
Schmutzpartikel festzuhalten, die dazu führen, daß die Isolierung zwischen benachbarten Stäbchen bzw. Nadeln
aufgehoben wird, wodurch weitgehend die Selektivität dieser Schicht verschlechtert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten,
eingangs erwähnten Sonnenenergieabsorber in einer solchen Weise zu verbessern, daß optimale Eigenschaften
sowohl hinsichtlich der Korrosionsbeständigkeit als auch hinsichtlich eines permanent andauernden
Absorptionsvermögens im wesentlichen erreicht werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Sonnenenergieabsorber dadurch gekennzeichnet, daß
das Metall in Form von Metallnadeln bzw. Metallstückchen vorliegt, die vollständig innerhalb der Poren der
abschließend versiegelten bzw. verschlossenen A.luminiumoxidschicht
eingeschlossen und gegeneinander isoliert sind, und daß diese Metallnadeln bzw. Metallstückchen
einen mittleren Durchmesser von weniger als O1OS μϋ! und, bezogen auf ihre Mittelpunkte, einen mittleren
Abstand von weniger als 0,1 μηι haben, und daß
die Metallnadeln bzw. Metallstückchen je Oberflächeneinheit ein Gesamtvolumen von 0,03—0,12 cm3/m2 haben.
Der erfindungsgemäße Absorber bzw. Sammler hat eine vollständig verschlossene bzw. versiegelte Oberflächenschicht,
die nicht die Nachteile bekannter Absorptionsschichten aufweist und insbesondere hoch resistent
gegen Korrosion ist. Der erfindungsgemäße Sonnenenergieabsorber kann in einfacher und wenig aufwendiger
Weise durch Anodisier- und Elektrolyseverfahren hergestellt werden und hat einen hohen Absorptionsgrad innerhalb des Wellenlängenbereiches von
0,3—2,5 μπι. Das Absorptionsvermögen des erfindungsgemäßen
Absorbers kann sehr nahe an die theoretisch erreichbaren Maximalwerte innerhalb des Wellenlängenbereiches
von 03— 1 μπι herangebracht werden, bei dem etwa 70% der gesamten Sonnenstrahlung am Boden
auftrifft.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden dann erzielt, wenn die Dicke der Aluminiumoxidschicht, die
vorzugsweise durch Anodisieren, insbesondere Gleichstrom-Anodisieren,
gebildet wird, unter 1 μπι liegt, während der mittlere Abstand zwischen den Zentren der
Poren dieser Schicht unter 0,08 μπι und der mittlere
Porendürchmesser unter 0,06 μίτι liegen.
Das mit Metall gefüllte Porenvolumen beträgt vorzugsweise 0,05—0,09 cm3/m2. Es ist dabei darauf zu achten,
daß die Poren nicht überfüllt werden, um die Bildung von Metallstäbchen bzw. Metallnadeln zu verhindern,
die über die Aiummiumoxidschicht hervorstehen, da dieses zu einer Absorptionsschicht führen würde, die
ungleichmäßig und schwierig zu verschließen bzw. zu versiegeln ist, und die gegenüber Korrosion and mechanische
Beschädigungen empfindlich ist Das mit der Oberflächenschicht versehene plattenförmige
Element besteht vorzugsweise aus Aluminium mit einem Fe-Gehalt von weniger als 0,25 Gewichtsprozent
und einem Si-Gehalt von weniger als 0,12 Gewichtsprozent
Auf diese Weise wird auf dem plattenförmigen
ίο Element während des Anodisierprozesses (anodische
Oxidation) eine extrem reine Aluminiumoxidschicht gebildet, die ein sehr niedriges Emissionsvermögen in dem
speziellen Wellenlängenbereich für die Rückstrahlung von Energie von der diese Schicht tragenden Seite des
Absorbers hat
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Herstellung eines Sonnenenergieabsorbers in Form eines
plattenförmigen Elementes aus Aluminium, dessen eine Seite eine Oberflächenschicht mil hohem Absorptions-
und niedrigem Emissionsvermögen aufweist, wobei man auf einer Seite des platten1""/migen Elementes
mittels eines Anodisierprozesses (anodHche Oxidation)
eine feinporige Aluminiumoxidschicht mit einer Dicke von weniger als 1,5 μπι ablagert Ln die Poren dieser
Aluminiumoxidschicht elektrolytisch Metall einlagert und dann diese Oberflächenschicht verschließt bzw. versiegelt
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Aluminiumoxidschicht auf
der einen Seite des plattenförmigen Elementes mittels eines Anodisierprozesses, vorzugsweise eines Gleichstrom-Anodisierprozesses,
in einer solchen Weise bildet, daß man die Zusammensetzung, Temperatur und Spannung des Anodisierbades derart aufeinander abstimmt,
daß auf dem plattenförmigen Element eine AIuminiumoxidschicht mit einem mittleren Porendurchmesser
von -weniger als 0,08 μπι und einem mittleren
Abstand zwischen den Zentren der Poren von weniger als 0,1 pm gebildet wird, und daß die Bedingungen während
de" Elektrolyse derart gewählt werden, daß die Poren der Aluminiumoxidschicht teilweise mit Metall in
ein_-r Menge von 0,03—0,12 cm3/m2, vorzugsweise
-0,05—0,09cm3/m2, gefüllt werden. Die Zusammensetzung,
Temperatur und Spannung des Anodisierbades
werden vorzugsweise so aufeinander abgestimmt, daß eine Aluminiumoxidschicht mit einer Dicke von weniger
als 1 μπι, einem mittleren Abstand zwischen den Porenzentren
von weniger als 0,08 μηι und einem mittleren
Porendurchmesser von weniger als 0,06 μίτι gebildet
wird, wobei außerdem das Porenvolumen der Aluminiumoxidschicht 5%, vorzugsweise 8%, des Gesamtvolumens
der porösen A'uminiumoxidschicht übersteigt.
Die Anodisierbehandlung wird vorzugsweise an einem 'je Aluminium bestehenden plattenförmigen EIement
durchgeführt, dessen Fe-Gehalt unter 0,25 Gewichtsprozent uric' dessen Si-Geh^li umer 0,12 Gewichtsprozent
liegen, so daß eine hochreine Aluminiumoxidschicht mit dsm daraus resultierenden, insbesondere
sehr niedrigen Emissionsvermögen erhalten wird.
Die aktive Komponente des Anodisierbades ist vorzugsweise verdünnte Phosphorsäure, obwohl auch
Schwefelsäure, Oxalsäure oder Chromsäure oäier Mischungen
davon verwendet werden können.
Bevor das plattenförmige Aluininiumelement der
Anodisierbehandlung unterworfen wird, wird dieses Plattenelement in üblicher Weise behandelt, um natürliche
Oxidschichten davon zu entfernen. Diese Vorbehandlung oder Vorbereitung des plattenförmigen. EIe-
menteskann in der folgenden Weise erfolgen:
Das plattenförmige Element wird etwa 5 min. lang in
verdünnte Salpetersäure mit etwa 200 g/I HNO3 eingetaucht
und dann mit kaltem Wasser gespült; das Element wird etwa 3 min. lang bei einer Temperatur von
etwa 500C in einer verdünnten Natriumhydroxidlösung
mit etwa 50 g/l NaOH gebeizt und dann mit kaltem Wasser gespült; die alkalischen Rückstände auf der gebeizten
und gespülten Oberfläche des Elementes werden neutralisiert, indem das Element etwa 1 min. lang in
verdünnte Salpetersäure mit etwa 200 g/l HNOj eingetaucht und anschließend mit kaltem Wasser gespült
wird.
Für das im Anschluß an den Anodisierprozeß erfolgende
zumindest teilweise Füllen der Poren der Aluminiumoxidschicht mit Metallen werden vorzugsweise allein
oder in jeder gewünschten Kombination Ni, Co, Cu, Fe, Sn, Ag und Zn verwendet.
Das VerschiicBcii bzw. Versiegein der Oberflächen
schicht des plattenförmigen Elementes im Anschluß an das Füllen der Poren der Aluminiumoxidschicht mit Metall
kann in einer üblichen Weise erfolgen, beispielsweise durch Eintauchen des diese Oberflächenschicht tragenden
Elementes in heißes Wasser. Das Element kann beispielsweise verschlossen bzw. versiegelt werden, indem
man es etwa 30 min. lang in entionisiertes Wasser eintaucht, welches eine Temperatur nahe dem Siedepunkt,
beispielsweise etwa 98° C, hat.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand mehrerer Beispiele beschrieben, wobei die jeweils erzielten Ergebnisse
an Hand der in der Zeichnung wiedergegebenen Kurven iflustriert werden: diese Kurven zeigen, wie
die Absorption (und damit auch die Emission) des erfindungsgemäßen Sonnenenergieabsorbers sich mit der
Wellenlänge der Strahlung ändert
Beispiel 1:
Eine 1 mm dicke Aiuminiumplatte von normaler Anodisierqualität
die in einer für eine Anodisierbehandlung üblichen Weise hergestellt worden ist und etwa 0.6 Gewichtsprozent
Mg, 0,3 Gewichtsprozent Fe und OJ Gewichtsprozent Si enthielt wurde in einer solchen Weise
in verdünnter Phosphorsäure anodisiert daß sich auf der einen Seite der Aluminiumplatte eine poröse Aiuminiumoxidschicht
mit einer Dicke von etwa 0,8 μΐη, einem mittleren Abstand zwischen den Porenzentren von etwa
0,07 jim und einen mittleren Porendurchmesser von 0,03 .um bildete. Die Anodisierbehandlung (anodische
Oxidation) wurde 15 min. lang bei Raumtemperatur
durchgeführt woLii ein Gleichstrom mit einer Spannung
von 15V verwendet wurde. Die anodisierte Platte
wurde dann in kaltem Wasser gewaschen bzw. gespült
Die Poren der anodisierten Schicht wurden teilweise mit metallischem Nickel in einer Menge von etwa
0,07 cmVm2 gefüllt indem man die anodisierte Aluminiumplatte
bei Raumtemperatur einem Elektrolyseprozeß in einem Elektrolysebad aus einer wäßrigen Lösung
aussetzte, die hauptsächlich NiSO-,, MgSO* und H3BO3
als die aktiven Bestandteile enthielt wobei der pH-Wert der Lösung bei 5,5—6 lag. Die Aluminiumplatte wurde
15 min. lang in dem Bad der Elektrolysebehandlung ausgesetzt
wobei ein Wechselstrom mit einer Spannung von 8 V benutzt wurde. Das Gegenelektrodenmaterial
war NL Die elektrolysierte Platte wurde dann gespült bevor die durch das Anodisieren und die Elektrolysebehandlung
gebildete Schicht verschlossen bzw. versiegelt wurde, indem die Platte 30 min. lang in entionisiertes
Wasser mit einer Temperatur von etwa 98° C eingetaucht wurde.
Die selektiven Eigenschaften der Schicht ergeben sich aus Kurve 1 der Zeichnung.
5
5
Beispiel 2;.
Auf einer Seite einer 1 mm dicken Platte aus reinem Aluminium,, welches für eine Anodisierbehandlung hergestellt
worden war und etwa 0,15 Gewichtsprozent Fe und 0,10 Gewichtsprozent Si enthielt, wurde eine selektive
Schicht gebildet, die im wesentlichen die gleichen Abmessungen und Metallgehalte enthielt wie die Platte
gemäß Beispiel 1, wobei die gleichen Anodisier-, Elektrolyse- und Versiegelungsschritte angewandt wurden
wie in Beispie! 1.
Die selektiven Eigenschaften dieser Schicht ergeben sich aus Kurve 2 der Zeichnung.
Auf einer Seite einer 1 mm dicken Aluminiumplatte gemäß Beispiel t wurde durch Anodisieren, Elektrolyse
und abschließendes Verschließen bzw. Versiegeln eine selektive Schicht gebildet, die etwa 0,08 cmJ/m2 metallisches
Kobalt enthielt Die Anodisier- und Versiegelungsprozesse wurden in der im Beispiel 1 beschriebenen
WeHe d'irchgeführt Die anodisierte Aluminiumplatte wurde 20 min. lang bei Raumtemperatur einer
Elektrolyse in einer wäßrigen Lösung mit einem pH-Wert von 4,1—4,5 unterworfen, die hauptsächlich
C0S04, H)BO3 und CtHeOö als die aktiven Komponenten
enthielt. Die Elektrolyse wurde mit Wechselstrom mit einer Spannung von 7,5 V durchgeführt, wobei als
Gegenelektrodenmaterial rostfreier Stahl verwendet wurde.
Die selektiven Eigenschaften dieser Schicht ergeben sich aus Kurve 3 der Zeichnung.
Auf einer Seite einer 1 mm dicken Aluminiumschicht gemäß Beispiel 2 wurde eine poröse Aluminiumoxidschicht
mit einer Dicke von etwa 0,05 μπι, einem mittleren
Abstand zwischen den Porenzentren von etwa 0,02 .um und einem mittleren Porendurchmesser von etwa
0,01 .um durch lOminütiges Anodisieren der Platte in verdünnter Oxalsäure bei einer Temperatur von etwa
35°C gebildet wobei während des Anodisierens ein Gleichstrom mit einer Spannung von 5 V verwendet
wurde.
Die Poren der anodisierten Schicht wurden teilweise mit metallischem Nickel in einer Menge von
0,04 cnvVrn2 gefüllt, woraufhin die Schicht in der im Beispiel
1 beschriebenen Weise versiegelt bzw. verschlossen wurde.
Die selektiven Eigenschaften der Schicht ergeben sich aus Kurve 4 der Zeichnung.
Es wurde das Beispiel 1 wiederholt, wobei jedoch die
Elektrolysezeit 40 min. betrug. Die gebildete selektive Schicht enthielt metallisches Nickel in einer Menge von
0.12cm3/m2.
Die selektiven Eigenschaften der Schicht (relativ hohes Emissionsvermögen) ergeben sich aus Kurve 5 der
Zeichnung.
Es wurde Beispiel I wiederholt, wobei jedoch in diesem Fall die Elektrolysedauei1 nur 4 min. betrug. Die
gebildete selektive Schicht enthielt metallisches Nickel
in einer Menge von 0,03 cm3/m2.
Die selektiven Eigenschaften dieser Schicht (relativ
niedrig Absorption) ergebe» sich aus Kurve 6 der
Zeichnung.
10
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
15
20
30
35
40
45
50
55
60
65
Claims (9)
1. Sonnenenergieabsorber in Form eines plattenförmigen Elementes aus Aluminium, dessen eine Seite
eine Oberflächenschicht mit einem hohen Absorptions- und einem niedrigen Emissionsvermögen aufweist,
und das eine im wesentlichen versiegelte bzw. verschlossene Aluminiumoxidschicht enthält, die eine
Dicke von weniger als etwa 1,5 μπα hat und kleine Metall enthaltende Poren aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metall in Form von Metallnadeln bzw. Metallstückchen vorliegt, die vollständig
innerhalb der Poren der abschließend versiegelten bzw. verschlossenen Aluminiumoxidschicht
eingeschlossen und gegeneinander isoliert sind, und daß diese Metallnadeln bzw. Metallstückchen einen
mittleren Durchmesser von weniger als 0,08 um haben und bezogen auf ihre Mittelpunkte einen mittleren
Abstand -vsn weniger als 0,1 μΐη haben, und daß
die Metallnadeln bzw. Metallstückchen je Oberfiächeneinheit ein Gesamtvolumen von
0,03—0,12 cmVm2 haben.
2. Sonnenenergieabsorber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Aluminiumoxidschicht
unter 1 μίτι liegt und vorzugsweise
durch Anodisieren, insbesondere Gleichstromanodisieren, hergestellt ist, und daß der mittlere Abstand
zwischen den Zentren bzw. Mittelpunkten der Poren dieser Schicht unter 0,08 μίτι liegt, während
der mittlere rOrendurchmesser kleiner ist als Ο,Οδ μπι.
3. Sonnenenergieabsorbor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß c s mit Metall gefüllte
Porenvolumen im Bereich von 0,05—0,09 cmVm2 liegt.
4. Sonnenenergieabsorber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mit
der Oberflächenschicht versehene plattenförmige Element aus Aluminium mit einem Fe-Gehalt von
weniger als 0,25 Gewichtsprozent und einem Si-Gehalt
von weniger als 0,12 Gewichtsprozent besteht.
5. Verfahren zur Herstellung eines Sonnenenergieabsorbers in Form eines plattenförmigen Elementes
aus Aluminium, dessen eine Seite eine Oberflächenschicht mit hohem Absorptions- und niedrigem
Emissionsvermögen aufweist, nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei man auf einer Seite des
plattenförmigen Elementes mittels eines Anodisierprozesses (anodische Oxidation) eine feinporige
Aluminiumoxidschicht mit einer Dicke von weniger als 1,5 μίτι ablagert, in die Poren dieser Aluminiumoxidschicht
elektrolytisch Metall einlagert und dann diese Oberflächenschicht verschließt bzw. versiegelt,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Aluminiumoxidschicht auf der einen Seite des plattenförmigen
Elementes mittels eines Anodisierprozesses, vorzugsweise eines Gleichstrom-Anodisierprozesses, in
einer solchen Weise bildet, daß man die Zusammensetzung, Temperatur und Spannung des Anodisierbades
derart aufeinander abstimmt, daß auf dem plattenförmigen Element eine Aluminiumoxidschicht
mit einem mittleren Porendurchmesser von weniger als 0,08 μίτι und einem mittleren Absland
zwischen den Zentren der Poren von weniger als 0,1 μίτι gebildet wird, und daß die Bedingungen während
der Elektrolyse derart gewählt, werden, daß die Poren der Alumip.iumoxidschicht teilweise mit Me-
tall in einer Menge von 0,03—0,12 cmVm2, vorzugsweise
0,05—0,09 cm3/m2, gefüllt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zusammensetzung, Temperatur
und Spannung des Ar.odisierbades derart aufeinander abstimmt daß eine Aluminiumoxidschicht mit
einer Dicke von weniger als 1 μπι, einem mittleren
Abstand zwischen den Zentren der Poren von 'veniger als 0,08 um und einem mittleren Porendurchmesser
von weniger als 0,06 μπι gebildet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung, Temperatur
und Spannung des Anodisierbades derart aufeinander abgestimmt werden, daß eine Aluminium-Oxidschicht
gebildet wird, deren Porenvolumen größer ist als 5%, vorzugsweise 8%, des Gesamtvolumens
der porösen Aluminiumoxidschicht.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man den Anodisierprozeß
auf einem plattenförmigen Aluminiumelement ausführt, dessen Fe-Gehalt unter 0,25 Gewichtsprozent
und dessen Si-Gehalt unter 0,12 Gewichtsprozent liegt
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Anodisierbad
verwendet, welches verdünnte Phosphorsäure, Schwefelsäure, Oxalsäure oder Chromsäure oder
Mischungen davon enthält, wenn das Anodisierbad auch vorzugsweise Phosphorsäure enthält
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE7713121A SE408587C (sv) | 1977-11-21 | 1977-11-21 | Solenergiabsorbator |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2850134A1 DE2850134A1 (de) | 1979-05-23 |
DE2850134C2 true DE2850134C2 (de) | 1986-04-10 |
Family
ID=20332927
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2850134A Expired DE2850134C2 (de) | 1977-11-21 | 1978-11-18 | Sonnenenergieabsorber und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
CA (1) | CA1119908A (de) |
DE (1) | DE2850134C2 (de) |
DK (1) | DK518678A (de) |
FR (1) | FR2409468B1 (de) |
GB (1) | GB2009793B (de) |
SE (1) | SE408587C (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4284689A (en) * | 1980-04-07 | 1981-08-18 | Bell Telephone Laboratories, Incorporated | Light-absorbing materials |
DE3107680A1 (de) * | 1981-02-28 | 1982-11-11 | Metallgesellschaft Ag, 6000 Frankfurt | Solarabsorber |
AU8386982A (en) * | 1981-06-01 | 1982-12-09 | Wiggin Alloys Ltd. | Increasing absorptance of porous film on cr containing iron alloy |
JPS61185957U (de) * | 1986-04-18 | 1986-11-20 | ||
DE4434556A1 (de) * | 1994-09-28 | 1996-04-04 | Becromal Spa | Solarkollektor |
EP1688683A1 (de) * | 2005-01-06 | 2006-08-09 | Fenis Teknik Ürünler A.S. | Leichtgewicht -Hochleistungs-Sonnenkollektor aus Aluminiumfolie mit selektiver Oberfläche |
DE102010012573B4 (de) * | 2010-03-23 | 2012-05-24 | Odb-Tec Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer hochselektiv absorbierenden Beschichtung auf einem Solarabsorberbauteil |
CN107779921A (zh) * | 2017-09-30 | 2018-03-09 | 佛山科学技术学院 | Aao光子晶体基耐高温三元纳米复合吸热涂层的制备方法 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3865700A (en) * | 1973-05-18 | 1975-02-11 | Fromson H A | Process and apparatus for continuously anodizing aluminum |
DE2616662C2 (de) * | 1976-04-15 | 1984-02-02 | Dornier System Gmbh, 7990 Friedrichshafen | Verfahren zur herstellung einer selektiven solarabsorberschicht auf aluminium |
-
1977
- 1977-11-21 SE SE7713121A patent/SE408587C/sv not_active IP Right Cessation
-
1978
- 1978-11-18 DE DE2850134A patent/DE2850134C2/de not_active Expired
- 1978-11-20 CA CA000316475A patent/CA1119908A/en not_active Expired
- 1978-11-20 GB GB7845191A patent/GB2009793B/en not_active Expired
- 1978-11-21 FR FR7832825A patent/FR2409468B1/fr not_active Expired
- 1978-11-21 DK DK518678A patent/DK518678A/da not_active Application Discontinuation
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE408587B (sv) | 1979-06-18 |
DK518678A (da) | 1979-05-22 |
FR2409468B1 (fr) | 1986-01-17 |
CA1119908A (en) | 1982-03-16 |
DE2850134A1 (de) | 1979-05-23 |
GB2009793B (en) | 1982-03-24 |
FR2409468A1 (fr) | 1979-06-15 |
GB2009793A (en) | 1979-06-20 |
SE7713121L (sv) | 1979-05-22 |
SE408587C (sv) | 1987-03-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102013109394B4 (de) | Anodische Oxidschicht und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE2438329C2 (de) | Schichtkörper zur Absorption von Sonnenwärmeenergie und Verfahren zur Herstellung von derartigen Schichtkörpern | |
DE2616662C2 (de) | Verfahren zur herstellung einer selektiven solarabsorberschicht auf aluminium | |
DE3145916A1 (de) | Edelstahl-thermosflasche | |
DE2550040C2 (de) | Wäßrige Aktivierungslösung zur Vorbehandlung von Zirkonium und seinen Legierungen | |
DE2500116A1 (de) | Verfahren zum verschweissen von teilen aus aluminiumlegierungen | |
DE4433097A1 (de) | Verfahren zum Herstellen einer lichtabsorbierenden Schicht einer Solarzelle | |
DE3715444A1 (de) | Dauerhafte elektrode fuer elektrolysen und verfahren zu deren herstellung | |
DE2850134C2 (de) | Sonnenenergieabsorber und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2701031C3 (de) | Verfahren zum Nachdichten von eloxiertem Aluminium | |
DE2609146A1 (de) | Verfahren zur elektrolytischen faerbung von aluminium und aluminiumlegierungen | |
DE3027999C2 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Brennstabhülle für Kernbrennstoffelemente | |
DE3640433C2 (de) | ||
DE2345371C2 (de) | Verfahren zum fleckfesten Versiegeln von anodischen Oxidschichten auf Aluminium | |
DE3009956C2 (de) | Verfahren zur elektrochemischen Regenerierung von Chromsäurebädern | |
DE2935537A1 (de) | Titanlegierung und deren verwendung als elektrodensubstratmaterial | |
DE2634457A1 (de) | Sammlerplatten fuer sonnenwaerme mit selektiver schicht verbesserter stabilitaet gegenueber kondenswasser | |
DE2537100A1 (de) | Elektrode und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2833396C2 (de) | Kernbrennstoff-Element mit einem Verbund-Behälter und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE3029637C2 (de) | Sulfatfreies galvanisches Schwarzchrombad und Verfahren unter Verwendung dieses Bades | |
DE3724614C2 (de) | Verfahren zur elektrolytischen Herstellung einer Aluminiumoxidschicht an der Oberfläche eines Aluminiumverbundgegenstandes | |
DE2012655B2 (de) | Zusatz von mangan zu aluminium | |
DE2556716A1 (de) | Schichten mit den eigenschaften eines im bereich des sonnenspektrums nahezu idealen schwarzen koerpers | |
DE1496947A1 (de) | Verfahren zur Herstellung korrosionsbestaendiger oxydierter Metalloberflaechen | |
DE2804447C3 (de) | Verfahren zur Herstellung selektiver Absorberschichten hohen Absorptionsvermögens und niedriger Emission, insbesondere für Sonnenkollektoren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: C25D 11/04 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SCANDINAVIAN SOLAR AB, GOETEBORG, SE |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: LORENZ, E. GOSSEL, H., DIPL.-ING. PHILIPPS, I., DR. SCHAEUBLE, P., DR. JACKERMEIER, S., DR. ZINNECKER, A., DIPL.-ING., RECHTSANWAELTE, 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |